Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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nina777
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Beitrag von nina777 »

58-jähriger Freier wegen unechten 100-Euro-Scheins vor Gericht / Schuld nicht bewiesen

Liebesdienst mit Falschgeld bezahlt

Uelzen. Nach den Liebesdiensten einer Prostituierten hat ihr Freier mit einem 100-Euro-Schein bezahlt – doch der wurde als Falschgeld entlarvt und zu einem Fall für die Polizei und gestern auch für das Amtsgericht Uelzen.


Dort wurde einem 58-jährigen Mann vorgeworfen, wissentlich Falschgeld in Umlauf gebracht zu haben. Da dem Gericht jedoch Beweise dafür fehlten, wurde der Angeklagte gestern freigesprochen.

Vereinbart waren für den halbstündigen Service einer Prostituierten am 1. Mai in einem Uelzener Bordell 80 Euro, schilderte der 58-Jährige. Er überreichte der 20-Jährigen einen Hunderter, mit dem sie in ein Hinterzimmer verschwand. Kurz darauf kam sie mit ihrem Freund zurück in den Raum und erklärte, dass der Geldschein nicht echt sei. "Ich habe nicht gewusst, dass es Falschgeld ist", habe der Freier gesagt, so die 20-Jährige in ihrer Vernehmung, und aus Scham vor der Alarmierung der Polizei habe er angeboten, stattdessen mit seinem Ring oder einer Uhr zu bezahlen.

Nach Prüfung des Beweisstücks stellte Richter Rainer Thomsen gestern fest, dass lediglich an einer Seite des Papiers zu fühlen sei, dass es sich um Falschgeld handelt. Selbst bei der Bank sei der Fehler mit einem Ultraschallgerät nicht zu erkennen gewesen. Die Prostituierte jedoch war auf eine sogenannte Blüte vorbereitet, erzählte sie.

http://www.az-online.de/lokales/landkre ... 06274.html
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Doris67
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Beitrag von Doris67 »

Dumm gelaufen, für alle Beteiligten.

Mal ein technische Frage dazu: Es gibt ja diese speziellen Filzstifte, die angeblich Blüten schwarz markieren, echte Scheine aber nicht. Habt ihr damit Erfahrung? Funktionieren die zuverlässig ? (Schade übrigens, daß der Artikel nicht erwähnt, auf welche Weise die Sexarbeiterin die Blüte erkannt hat.)
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nina777
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Beitrag von nina777 »

10.12.2014

Mann lässt hübsche Osteuropäerin für sich anschaffen und landet nun im Gefängnis

Junge, nicht selten hübsche Mädchen aus Osteuropa geraten viel zu oft in die Fänge von rücksichts- und skrupellosen Menschenhändlern. So auch in diesem Fall:


Anfang 2013 lernte eine 18-jährige junge Frau in London einen heute 28 jähriger Mann kennen. Er spielte der jungen Frau die große Liebe vor und versuchte sie in typischer "Loverboy-Manier" emotional an sich zu binden. Er wollte die die Frau gefügig machen und zur Prostitution bringen. Dies gelang ihm.

Die junge Frau ging ab August 2013 in verschiedensten Bordellen in Deutschland u.a. in Villingen-Schwenningen, in Konstanz sowie ab Januar 2014 in verschiedenen Bordellen in Augsburg dem ältesten Gewerbe der Welt nach. Zwischen 200-800 Euro konnte sie dabei am Tag an Einnahmen erzielen. Diese musste die Geschädigte dann vollständig an den Angeklagten abführen. Wenn sie den Dienst verweigert beschimpfte ihr "Freund" sie oder droht ihr mit Schlägen. In einem Fall macht er die Drohung wahr.

Während sie sich für ihn verkauft lebt er ganz gut. Mit dem von ihr erwirtschafteten Geld kaufte er Autos und Schmuck. Jetzt musste sich der Mann vor Gericht wegen ausbeuterischer und dirigistischer Zuhältererei mit vorsätzlicher Körperverletzung verantworten. Seit Juni 2014 befand er sich in Untersuchungshaft und er wird nun auch gleich im Gefängnis bleiben. Er zeigte sich geständig und wurde zu einem Jahr acht Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Der Verurteilte bleibt nun bis zur Rechtskräftigkeit des Urteils in Untersuchungshaft.

http://presse-augsburg.de/presse/mann-l ... efaengnis/
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Beitrag von nina777 »

11.12.2014

AUGSBURG

21-Jähriger soll junge Frauen zur Prostitution gezwungen haben

Ein 21 Jahre alter Rumäne soll über Monate hinweg zwei junge Frauen in der Prostitution gehalten, ausgebeutet und misshandelt haben. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.


Wegen dringenden Verdachts des Menschenhandels, der Zuhälterei und der gefährlichen Körperverletzung ist in Augsburg ein 21-jähriger Rumäne festgenommen worden. Er habe zwei ebenfalls aus Rumänien stammende, erst 19 und 20 Jahre alte Frauen mit brutaler Gewalt zur Prostitution gezwungen und immer wieder körperlich misshandelt, teilte das Polizeipräsidium am Donnerstag mit. Das Amtsgericht habe Haftbefehl erlassen.

Laut Polizei waren die beiden Frauen - ebenfalls aus Rumänien - in verschiedenen Augsburger Bordellen tätig. Mit einer Mischung aus vorgetäuschten Emotionen und - zumindest in einem Fall - massiver Gewalt soll der Mann die Frauen gefügig gemacht haben. Besonders die 20-Jährige wurde immer wieder heftig körperlich misshandelt, so die Ermittlungen. Laut Polizei kommt die Taktik, dass Zuhälter den Frauen gegenüber Gefühle vortäuschen, um sie in ihre Fänge zu bekommen, im Milieu immer wieder vor

http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 08152.html
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Beitrag von nina777 »

16.12.2014

AUGSBURG

Bordelle in Augsburg: Armut treibt 20-jährige Frau ins Rotlichtmilieu

Oft gaukeln Zuhälter den Prostituierten die große Liebe vor, um sie gefügig zu machen. So war es bei der 20-jährigen Ewa aus Ungarn, die in einem Augsburger Bordell gearbeitet hat.


Selten war Ewa, 20, länger als zwei, drei Wochen in einem Bordell. Sie verkaufte ihren Körper in Etablissements am Bodensee, im Schwarzwald, in Nürnberg - und über mehrere Monate hinweg auch in Augsburg. Oft wechselte sie die Bordelle. Denn in den ersten Tagen, sagte ihr Zuhälter, könne man das meiste Geld verdienen. Und nur darum ging es. Denn Spaß machte der jungen Frau die Arbeit nie. Auch wenn das in den Anzeigen im Internet, mit denen die Bordelle für die hübsche Ewa geworben haben, so klang.

Immer mehr Frauen aus Osteuropa arbeiten in der deutschen Sex-Branche

Der Mann, dem sie einen großen Teil ihres hart verdienten Geldes gegeben hat, stand jetzt vor dem Augsburger Amtsgericht. Richterin Elke Bethge verurteilte Nicolae K.*, 29, wegen Zuhälterei und Körperverletzung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten. Nach Ansicht der Augsburger Kripo ist das Schicksal von Ewa kein Einzelfall, sondern typisch für die Geschichten junger Frauen aus Osteuropa, die von der Armut getrieben ihr Glück im Westen suchen - und die für Geld auch bereit sind, ihren Körper zu verkaufen. Die Beamten haben zuletzt in mehreren ähnlichen Fällen ermittelt, die nun vor Gericht verhandelt werden.

Den Trend beobachten die Milieu-Ermittler seit Jahren. Immer mehr Frauen aus Osteuropa, vor allem aus Rumänien, Ungarn oder Bulgarien verdingen sich in der deutschen Sex-Branche. Etwa 600 Frauen arbeiten nach Schätzungen der Polizei in Augsburg als Prostituierte. Rund 90 Prozent sind aus dem Ausland. Anfang Oktober machte die Entführung einer 19-Jährigen aus einem Bordell in Lechhausen Schlagzeilen. Mehrere Zuhälter holten sich mit Gewalt eine Frau zurück, die sich abgesetzt hatte. Sie entführten sie nach München, wo ein Sondereinsatzkommando sie befreite. Solche Szenen wie aus einem TV-Krimi sind aber die Ausnahme. Viel öfter werden Frauen emotional gefügig gemacht. Von Männern, die ihnen die große Liebe vorgaukeln und sie auf diese Weise unter Druck setzen. Es sind Männer, die oft selbst der Armut entfliehen wollen und dabei zu Tätern werden.

Die Kripo Augsburg leistete gute Präventionsarbeit

So gerät offenbar auch der jetzt verurteilte Nicolae K. ins Milieu. Er gibt an, er sei von Rumänien nach London gezogen, um dort als Fahrer bei einem Konzern zu arbeiten. In London lernt er die damals 18-jährige Ewa aus Ungarn kennen, die zu der Zeit schon als Prostituierte arbeitet. Sie werden ein Paar. Er holt sie raus aus dem Milieu, sorgt monatelang für sie. Doch dann reisen sie nach Deutschland - und Ewa geht wieder zum Arbeiten ins Bordell.

Die Ermittler der Kripo gehen davon aus, das Nicolae K. seine Liebe nur spielt. Das legen auch abgehörte Telefonate nahe, in denen er Ewa unter Druck setzt und von der verzweifelt klingenden Frau fordert, sie müsse mehr Geld ranschaffen. Als "Loverboys" werden solche Zuhälter in der Szene bezeichnet.
An mehreren Orten in Deutschland fällt das aber niemanden auf. Erst in Augsburg wird die Kripo aufmerksam. Hier versuchen die Ermittler, mit allen Prostituierten, die jünger als 21 Jahre sind, ein Gespräch zu führen. Dabei verwickelt sich Ewa, die nur wenige Worte deutsch spricht, in Widersprüche. Sie behauptet, sie sei alleine mit dem Bus gekommen. Bei Kontrollen vor Bordellen stoßen Beamte immer wieder auf Nicolae K., der offenbar Ewas Arbeit kontrolliert. Die Ermittler finden heraus, dass Nicolae K. in Rumänien eine Ehefrau und ein kleines Kind hat. Das erzählen sie Ewa. Und sie spielen ihr abgehörte Telefongespräche zwischen K. und seiner Ehefrau vor. Darin nennt er Ewa abschätzig eine "Drecksau". Da beginnt die Prostituierte, sich zu öffnen und von ihrem Schicksal zu erzählen. Staatsanwalt Christian Grimmeisen lobt im Plädoyer die "Präventionsarbeit" der Kripo.

Der Angeklagte bricht beim Prozess in Tränen aus

Das Geld, das ihr geblieben sei, habe sie an ihre Familie in Ungarn geschickt, berichtet Ewa. Sie hat dort auch eine kleine Tochter. Nicolae K. beteuert vor Gericht, er habe das Geld ebenfalls gebraucht, um seine Familie in Rumänien über Wasser zu halten. Deshalb habe er hier in Deutschland teils wochenlang in seinem Auto geschlafen. Eine Wohnung hatte er in Augsburg nicht, nur eine Alibi-Adresse fürs Einwohnermeldeamt.
Der Angeklagte beteuert, er habe Gefühle für Ewa, er sei nicht nur der kühle Ausbeuter. Als er erfährt, dass Ewa, die zum Prozess nicht erscheint, vermutlich wieder in London auf den Strich geht, bricht er in Tränen aus. *Name geändert

http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 49227.html
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Doris67
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Beitrag von Doris67 »

Warum wird denn nichts gegen die Armut getan? (rhetorische Frage)
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rainman
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Beitrag von rainman »

Weil ein in Schuldknechtschaft lebender Zeitgenosse der beste Kunde der Banken ist. (ironische Antwort)

LG rainman

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nina777
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Beitrag von nina777 »

18.12.2014

Vor Gericht

Porsche-Zuhälter kassierte noch Hartz IV
Nenad K. kassierte mehr als 30.000 Euro Hartz IV, verdiente als Zuhälter und schickte Frauen auf den Strich. Jetzt steht er vor Gericht.


Er nennt sich Fitnesstrainer und Ernährungsberater. Doch glaubt man der Anklage, ist er ein mieser Sozialbetrüger und Zuhälter. Danach kassierte Nenad K. (39) drei Jahre lang Hartz IV. Bis zu 789 Euro monatlich. Mehr als 30.000 Euro insgesamt. Geld, das gerademal die Monatsraten für seinen Porsche deckte. Seinen sonstigen Lebensunterhalt verschafften ihm Prostituierte, die er mit falschen Versprechungen aus Polen nach Berlin gelockt hatte.

Seit Donnerstag sitzt der Deutsch-Serbe wegen gewerbsmäßigen Betruges und Zuhälterei vor dem Landgericht. Still sitzt der Glatzkopf da, schüttelt immer wieder den Kopf, als die Anklage verlesen wird. Im Mai 2009 beantragte er das erste Mal Stütze, weil sein Kleinunternehmen angeblich nichts abwarf. Den Porsche, den er seit 2007 gekauft hatte, den er monatlich mit 630 Euro abstotterte, verschwieg er. Ebenso den Hurenlohn, den er kassierte.

Vor allem von Maja M. *(20), der er einen Job in der Gastronomie versprochen hatte. Die er dann mit einem Fünfjahres-Knebelvertrag in den Puff steckte. Die von 5.000 Euro Monatslohn nicht mal 600 Euro bekam. Und der er nach ihrer Flucht nach Polen einen Vollstreckungsbescheid über eine offene Forderung von 7.600 Euro hinterherschickte. Als Eva T. *, die der kinderlose Angeklagte als Kindermädchen engagiert hatte, nach erzwungenen sechs Tagen Probezeit zur Polizei lief, war das schöne Leben aber vorbei.

Der Angeklagte bestreitet die Zwangsprostitution. Man habe in einen Topf gewirtschaftet und gemeinsam davon gelebt. Fortsetzung: 5. Januar

http://www.bz-berlin.de/tatort/menschen ... h-hartz-iv
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nina777
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Beitrag von nina777 »

29.12.2014

SCHWEINFURT

Bordellchef länger hinter Gittern

Urteil im Rotlichtprozess: Über sieben Jahre für 21 schwere Straftaten


Räuberische Erpressung und vielfache gefährliche Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung, Beleidigung und Drogenmissbrauch, sowie Anstiftung zur Vergewaltigung: Wegen 21 schwerer Straftaten ist der bekannteste Schweinfurter Bordellchef, Michael G. (39), von der Großen Strafkammer des Landgerichts Schweinfurt Ende August zu sieben Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden.

"Beispiellos" nannte der Kammervorsitzende Erik Ohlenschlager die Serie an schweren Straftaten. In seinem Puff in der Innenstadt habe der Mann ein anderthalb Jahre dauerndes Schreckensregime aufgebaut und bei den Opfern - großteils Prostituierte aus Thailand und Osteuropa - "Blut, Tränen und Schmerzen" hinterlassen. Der Bordellboss, wie immer im schwarzen Anzug erschienen, nahm das Urteil ohne Regung auf, sprach während der Urteilsverkündung hin und wieder mit seinen Anwälten. Die hatten sechs Jahre Haft als ausreichend erachtet, Ankläger Johannes Koscheck hatte acht Jahre gefordert.

Über 40 Punkte hatte die Anklage ursprünglich umfasst. Das Gros der Straftaten ging zulasten von Michael G., einige wenige betrafen einen seiner Aufpasser. Im Prozessverlauf musste mangels Beweisen die Hälfte der Vorwürfe fallen gelassen werden, darunter gravierende Punkte wie Menschenhandel und Freiheitsberaubung. Es blieben 21 Fälle, die G. großteils eingestand, oder die ihm nachgewiesen wurden.

Ein Beispiel: Der Boss, der laut Ohlenschlager "nach Gutdünken" agierte und sich als "willkürlicher, absoluter Herrscher" aufführte, hatte einmal mehr eine der Frauen zu seiner Freundin erklärt, einschließlich kostenfreiem Geschlechtsverkehr. Die Prostituierte mit dem Künstlernamen "Li" verlangte aber für ihren Dienst 50 Euro. Das brachte den absoluten Herrscher in Rage. Er verdrosch die Thailänderin mit großer Brutalität, verlangte unter Androhung weiterer Schläge nun von ihr 50 Euro und forderte zwei der Dirnen auf, die Kollegin zu schlagen.

Doch damit nicht genug. Um seine Macht zu demonstrieren, forderte er den Aufpasser auf, sie zu "packen", für das Gericht die eindeutige Anstiftung zur Vergewaltigung. G. und der Aufpasser hatten widersprochen, doch die Kammer glaubte ihnen nicht. Die Vergewaltigung einer schon verletzten, zierlichen Frau durch den kräftigen Aufpasser nannte der Vorsitzende "menschenunwürdig, rücksichtlos und schäbig". Der Puffboss habe Frauen als Ware und Leibeigene angesehen, die sich ihm zu unterwerfen hatten. Weitere Brutalitäten: Weil eine illegale Prostituierte bei einer Polizeikontrolle nicht rechtzeitig versteckt werden konnte, setzte es Prügel für mehrere Frauen. Eine bekam noch eine Zusatzbehandlung durch den Boss, erlitt Atemnot, fürchtete um ihr Leben. Wegen eines Regelverstoßes mussten zwei Frauen 1000 Euro zahlen. Bis das erledigt war, behielt der Boss ihre Pässe ein. Eine zahlte in Raten, die andere musste die Strafe "abarbeiten".

Eine Prostituierte hatte mit einem Freier zu viele Worte gewechselt - sie wurde mehrfach zu Boden geschlagen; eine Frau hielt sich zu lange in der Stadt auf - Schläge; eine telefonierte mit einer Freundin - Prügel. Auch einen zweiten angeklagten Aufpasser, 32, hatte der Chef einmal wegen einer Lappalie verdroschen. Big-Bordell-Boss ist nun erst einmal längere Zeit aus dem Verkehr.

http://www.mainpost.de/regional/schwein ... 42,8501958
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Beitrag von bienemaya »

@nina777
16.12.2014

AUGSBURG
Die Kripo Augsburg leistete gute Präventionsarbeit....Die Ermittler der Kripo gehen davon aus, das Nicolae K. seine Liebe nur spielt. Das legen auch abgehörte Telefonate nahe...

Abgehört zum Zweck der Präventation??

@doris67
...Mal ein technische Frage dazu: Es gibt ja diese speziellen Filzstifte, die angeblich Blüten schwarz markieren...


Ja sie funktionieren, obwohl der Schein sich ganz normal anfühlte, (ca. gleiche Papierstärke, glatt nicht rauh, keine Abweichungen im Papier bei mechanischer Belastung) visuell keine Druckfehler im Vergleich mit einem Orginal mit bloßem Auge und bei eingehender Betrachtung zu bemerken waren, ein Wasserzeichen und ein Hologramm vorhanden war, sogar der eingearbeitete Metalstreifen sah echt aus- sprich eine warscheinlich professionell-gefertigte Blüte; wäre da nicht der Stift gewesen...

Bei Berührung der Flüssigkeit des Stiftes mit allen anderen Arten von Papier färbt sich dieses grauschwarz und verbleibt dort, ohne stark auszuschwämmen. Auf echten Banknotenpapier wird ein zart hellgelber Film hinterlassen, welcher dann farblos abtrocknet.

Ich finde, der Stift ist eine gute Erfindung. Bei "meiner" Blüte hat er zuverlässig funktioniert. Allerdings hatte ich GsD nur einmal "das Vergnügen" soetwas zu sehen. Ich habe irgendwann, irgendwo gelesen, dass dies mit der chemischen Zusammensetzung des Orginalbanknotenpapiers zusammenhängt - welche nicht offiziell bekannt ist - auf welche die Flüssigkeit im Stift reagiert.

Der Stift heißt Quicktester und hat eine gelb-blaues Aussehen. Gib einfach: Euro Genie Quicktester Geldscheinstift
ein. Da dürften sich einige Angebote finden lassen. Ich kann ihn wirklich empfehlen: klein, handlich, zuverlässig und der Anschaffungspreis beträgt wenige Euro´s. Das Falschgeld damals war ebenfalls ein 100er, den "Herr´n" fand ich seltsam, deshalb hab ich damals geprüft und siehe da...

LG.bienemaya

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Beitrag von Doris67 »

bienemaya: Danke für diese Informationen.
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Beitrag von nina777 »

2.1.2015

Gastwirt soll Freundin zur Prostitution gezwungen haben

HAMM -  Sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel machte die Staatsanwaltschaft einem 32-jährigen Gastwirt aus Hamm zum Vorwurf. Zu beweisen war es vor Gericht allerdings nicht.


Der Mann hatte beim Urlaub in seiner griechischen Heimat eine junge Polin kennengelernt, die im Sommer 2010 mit ihm nach Hamm kam. Wie beide sagten, war die Liebe groß. Das hinderte ihn aber nicht daran, seine Freundin wenige Monate später als Prostituierte in einen Hammer Saunaclub zu schicken. Sie hatte nichts dagegen und verdiente, so berichtete sie dem Hammer Schöffengericht, in der Woche etwa 2000 Euro.

Eine Weile ging alles gut, aber dann gab es immer öfter Streit, wobei es auch zu Handgreiflichkeiten kam. Der Bruch kam mit einem Freier, der sich in die Frau verliebte. Da ihr bisheriger Freund es mit der Treue nicht genau nahm, packte sie im September 2011 die Koffer, um zunächst in Velbert und dann in Kamen als Prostituierte zu arbeiten. Jetzt wohnt die inzwischen 24-Jährige mit ihrem neuen Lebensgefährten in Mülheim. Als ihren Beruf gab sie Verkäuferin an.

Anders als es bei ihrer polizeilichen Aussage geklungen hatte, war von Zwang zur Prostitution in der Gerichtsverhandlung keine Rede mehr. Auch hatte sie über ihr Geld weitgehend selbst verfügt. Angeblich hatten sie gespart, wobei er von ihrem Haus in Polen und sie von seinem Haus in Griechenland sprach. Das Gericht sah keine Möglichkeit, den Angeklagten zu verurteilen.

In allseitigem Einvernehmen wurde das Verfahren vorläufig eingestellt. Wenn er die Auflage erfüllt, einen Betrag von 5 000 Euro an die Staatskasse zu zahlen, kommt der Gastwirt straffrei davon.

http://www.wa.de/lokales/hamm/stadt-ham ... 92771.html
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Beitrag von Doris67 »

Wie erklären sich denn bei einem eingestellten Verfahren die zu zahlenden 5000 Euro? Sind das Verfahrenskosten?
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Beitrag von fraences »

Das ist einer Geldauflage mit dem Einstellen des Strafverfahren nach §153a StPO .

http://www.strafverteidiger-berlin.info ... 153a-stpo/

Dazu kommen die Gerichts- und Anwaltskosten oben drauf.
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
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Beitrag von Doris67 »

fraences: Aha ja, ok. Danke.
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Beitrag von nina777 »

5.1.2015

Brüder wegen Menschenhandels zu Freiheitsstrafen verurteilt

Hannover - Weil er junge Bulgarinnen nach Deutschland gelockt und sexuell ausgebeutet hat, muss ein 34-Jähriger für zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Sein mitangeklagter jüngerer Bruder erhielt am Montag in Hannover eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten auf Bewährung.

Nach Überzeugung des Landgerichts hat das Brüderpaar drei Frauen im Alter zwischen 19 und Anfang 20 eingesperrt, misshandelt und zur Prostitution gezwungen. Dem Urteil war eine Verständigung der Prozessbeteiligten vorangegangen, um das im Oktober gestartete Verfahren abzukürzen. Dabei wurden Höchststrafen festgelegt, im Gegenzug legten die beiden Angeklagten ein Geständnis ab. Als Zeuginnen im Gerichtssaal hatten die jungen Frauen ihre ehemaligen Zuhälter nicht nur belastet. Der Anklagepunkt Vergewaltigung gegen den 31-Jährigen wurde eingestellt, weil das mutmaßliche Opfer widersprüchliche Angaben machte. Staatsanwältin Regina Steig sagte in ihrem Plädoyer, es bleibe dennoch der Verdacht, dass weitere Frauen von dem Brüderpaar ausgebeutet wurden.

Die Anklagevertreterin hatte Freiheitsstrafen von drei Jahren für den älteren und zwei Jahren für den jüngeren Bruder gefordert. Die Verteidigung hatte für zwei Jahre und sechs Monate beziehungsweise ein Jahr und acht Monate plädiert. Im Jahr 2013 gab es bundesweit 425 polizeiliche Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung. Der Polizei zufolge kommen nur wenige Verfahren überhaupt zur Anklage, weil ein Großteil der Opfer aus Angst vor den Tätern nicht zur Aussage bereit ist. Auch der Vorsitzende Richter Frank Rosenow sagte am Montag, derartige Verfahren seien ein "schwieriges Geschäft".

Trotz Sprachschwierigkeiten und zurückhaltender Zeuginnen gab der Prozess einen Einblick in das Dunkelfeld Menschenhandel. Eine der Frauen arbeitete zunächst als Prostituierte in Hamburg und überwies dem 34-Jährigen regelmäßig ihre gesamten Einkünfte. Als sie den Versuch unternahm, einen Teil des Geldes für sich zu behalten, drohte der Zuhälter, "ihr die Beine zu brechen und sie in den Rollstuhl zu bringen", sagte Richter Rosenow. Die junge Frau zahlte laut Anklage binnen eineinhalb Jahren 80 000 bis 90 000 Euro an die Brüder. Selber lebte sie zeitweise nur von Mandarinen.

http://www.kreiszeitung.de/lokales/nied ... 03036.html
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Beitrag von nina777 »

07.01.2015

Düsseldorf

Nur noch vier Angeklagte im Rotlicht-Prozess

Mit nur noch vier von ursprünglich neun Angeklagten hat das Landgericht gestern den Rotlicht-Prozess um angeblichen Serienbetrug an Bordell-Gästen in Etablissements der Rethelstraße und in Bahnhofsnähe fortgesetzt. Und ein Ende dieser Mammut-Verhandlung, die Mitte 2013 begonnen hat, liegt wohl noch in weiter Ferne: Das Landgericht hat inzwischen bereits weitere Termine bis zum Jahresanfang 2016 festgelegt.

Ein früherer Mitarbeiter des Hauptangeklagten Bordell-Chefs Thomas M. (49) muss sich nach diesen Gerichtsterminen jetzt aber nicht mehr richten: Sein Verfahren wurde gestern abgetrennt und muss später gesondert fortgesetzt werden, weil der 30-Jährige laut Attesten aufgrund einer akuten Knieverletzung weder transport- noch verhandlungsfähig war. Laut Anklage soll er bei zwei Fällen von Serienbetrug mitgewirkt haben, bei dem angeblich nach Weisung von M. rund 30 Bordell-Besucher durch Alkohol, durch K.-O.-Tropfen oder Drogen betäubt, deren Kreditkarten danach ohne jede Gegenleistung aber weiter bis ans Limit belastet worden sein sollen. Der Gesamtschaden liegt laut Anklage bei rund 300 000 Euro.

Mehrere der angeblichen Bordell-Opfer sind vom Gericht inzwischen als Zeugen vernommen worden, konnten diese Vorwürfe der Anklage jedoch nicht stützen oder nur in sehr abgeschwächter Form. Bei Razzien in den Bordell-Betrieben waren zudem keinerlei Substanzen entdeckt worden, die als K.-O.-Tropfen bezeichnet werden.

Zu Prozessbeginn waren fünf Männer und vier Frauen angeklagt, sie hätten als Gesellschafter, Wirtschafter, Servicekräfte oder Prostituierte an einem solchen Betrugssystem mitgewirkt. Doch meist aus Krankheitsgründen mussten die Verfahren gegen fünf dieser Angeklagten nach und nach abgetrennt werden, in einem Fall ist ein Verfahren gegen eine Ex-Mitarbeiterin mit einem Freispruch beendet worden. Der Prozess gegen die restlichen vier Verdächtigen soll planmäßig am Freitag fortgesetzt werden.

http://www.derwesten.de/staedte/duessel ... 09920.html
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12.01.15

18-Jährige Tschechin in Berlin zur Prostitution gezwungen

Geschlagen, bedroht, mit Drogen willig gemacht: Zwei Zuhälter sind in Berlin angeklagt, eine 18-jährige Tschechin sexuell ausgebeutet zu haben.


Der Fall liegt schon dreieinhalb Jahre zurück: Im Herbst 2010 sollen Manfred L. und Alena K. eine damals 18-jährige Tschechin in Berlin zur Prostitution gezwungen haben. Der Fall wird am Montag im Kriminalgericht Moabit vor der Jugendkammer verhandelt.

Bereits im Sommer 2010 hätten die Angeklagten die junge Frau in Dresden an drei unbekannte Russen "verkauft", so die Anklage. Sie wurde gezwungen, ihren Verdienst als Prostituierte an die Angeklagten und die Russen abzugeben.

Bei unzureichenden Erlösen habe man sie geschlagen und in einem Fall sogar vergewaltigt. Außerdem sollen die Angeklagten ihr - um ihre "Leistungsfähigkeit" als Prostituierte zu steigern – die Droge Chrystal Meth verabreicht haben.

Das Opfer musste von Oktober 2010 an in Berlin als Prostituierte arbeiten. Dabei soll die Angeklagte Alena K. sie überwacht haben. Fluchtversuche der jungen Frau scheiterten mehrfach, weil Manfred L. und unbekannte Mittäter sie mit einem Messer oder Revolver bedroht und geschlagen hätten.

http://www.morgenpost.de/berlin/article ... ungen.html
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12.01.2015

Ergebnis einer "Liebesbeziehung"Geldstrafe: Senior bot 15-Jährige auf Sex-Auktion an

Ein 63-Jähriger missbraucht eine 15-Jährige, indem er sie im Internet an Freier vermittelt. Die Strafe dafür: 2700 Euro. Der mit 300.000 Euro verschuldete Mann sei kein Zuhälter, sagte die Richterin. Die Tat sei das Ergebnis einer "Liebesbeziehung".


Eine mögliche Freiheitsstrafe ist ihm erspart geblieben. Das Amtsgericht Rastatt verurteilte einen 63-Jährigen, der ein 15 Jahre altes Mädchen bei Sex-Geschäften im Internet unterstützt hat, am Montag zu einer Geldstrafe von 2700 Euro.

Die Richterin erklärte, die Taten resultierten aus einer Liebesbeziehung. Die Sache falle damit nicht in den "üblichen Rahmen wie Menschenhandel oder Zuhälterei". Eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren, wie es bei "üblichen Fällen" möglich wäre, sei somit nicht angemessen. Zudem sei der Mann von Anfang an geständig gewesen.

Polizei schnappte Mann mit Schein-Date

Der Fall um das ungleiche Paar erregte bundesweit Aufmerksamkeit: Der Mann aus Schleswig-Holstein half der Jugendlichen im Herbst dabei, Sex mit ihr über ein einschlägiges Portal im Internet zu versteigern. Die Polizei konnte den Mann im September auf einem Campingplatz bei Rastatt festnehmen, nachdem der Bruder des Mädchens sich als Freier ausgegeben und ein Treffen vereinbart hatte.

Kennengelernt hatten sich der Mann und die Schülerin auf einem Campingplatz in Itzstedt bei Hamburg. Sie lebte dort mit ihrer Mutter. Den 63-Jährigen hatte ein "finanzieller Absturz" dorthin verschlagen, erklärte die Richterin in Rastatt. Im Sommer 2014 soll aus den beiden einvernehmlich ein Paar geworden sein.

Prostitution um Geld für gemeinsame Flucht aufzubringen

Um Geld für das gemeinsame Leben und die Flucht nach Süddeutschland zu besorgen, beschlossen sie gemeinsam, sexuelle Dienstleistungen anzubieten. Dafür fertigte der Mann Nacktfotos der Schülerin an und bot das Mädchen auf einer Internet-Sex-Seite zur Auktion an.

Entsprechende Fotos und Filme fanden die Beamten auf Rechnern des Verurteilten. Auch ein Tagebuch, das der Mann und die Teenagerin gemeinsam geführt haben sollen, war auf der Festplatte zu finden.

Mädchen bediente sechs Freier nach Sex-Auktion

Die Richterin sah es als erwiesen an, dass das Mädchen mit Unterstützung des Verurteilten in sechs Fällen gegen Bezahlung Freier bediente. Damit habe sich der 63-Jährige der Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger schuldig gemacht, befand das Gericht. Der Mann soll jetzt 180 Tagessätze à 15 Euro zahlen.

Die Staatsanwaltschaft hatte auf sechs Monate Haft auf Bewährung plädiert. In dem Urteil wurde auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz berücksichtigt: Bei der Festnahme wurde eine illegale Schreckschusspistole im Besitz des Mannes gefunden.

Verurteilter: Ich bin kein Pädophiler

Zudem sei der Strafbetrag auf die wirtschaftliche Situation des Verurteilten angepasst, erklärte das Gericht - der Täter schätzte seine Schulden auf rund 300.000 Euro.
Zum Auftakt des eintägigen Prozesses betonte der 63-Jährige noch vor Ausschluss der Öffentlichkeit, dass er nicht in die Ecke der Pädophilie gestellt werden wolle. "Das ist nicht korrekt", sagte er. So habe er zuvor eine langjährige Beziehung zu einer 15 Jahre älteren Frau unterhalten.

15-Jährige war angeblich "sexsüchtig"

Zur genauen Befragung der Beteiligten und Zeugenaussagen schloss die Richterin die Öffentlichkeit aus, um vor allem die Privatsphäre der 15-Jährigen zu schützen, die ebenfalls aussagte. Nach Angaben des Staatsanwalts gaben der Verurteilte und das Mädchen an, nicht mehr in Kontakt bleiben zu wollen.

Der kränklich wirkende Verurteilte warf der 15-Jährigen, die zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Gerichtssaal war, vor, "extrem sexsüchtig" zu sein. Noch vor Urteilsverkündung bedankte sich der Mann bei der Staatsanwaltschaft und seiner Pflichtverteidigerin für "einen fairen Prozess".

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Beitrag von ehemaliger_User »

und was geht das den Staat an?
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