Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
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Er hat sich frei gekauft
Die Anwälte des früheren IWF-Chefs DSK unterschrieben am Montag eine Einigung mit den Vertretern des Zimmermädchens Nafissatou Diallo, das dem Franzosen erzwungenen Sex vorgeworfen hatte. Details des Papiers wurden nicht bekannt. Medienberichten zufolge hat Strauss-Kahn 6 Millionen Dollar (rund 4,6 Millionen Euro) gezahlt, um die Affäre endlich hinter sich zu bringen.
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Das gilt auch für Diallos Klage gegen die «New York Post». Die Zeitung hatte Diallo in Zusammenhang mit Prostitution gerückt.
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DSK hatte Diallo nach seinem Karriereknick auf 1 Million Dollar wegen Rufschädigung verklagt. Auch dieses Verfahren ist mit der New Yorker Einigung vom Montag bei den Akten.
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Als Zweifel an der Glaubwürdigkeit Diallos laut wurden, schlug die New Yorker Staatsanwaltschaft ihre eigene Anklage nieder.
...
Der heute 63-jährige DSK hatte über die Affäre sein Amt und die Chancen auf die französische Präsidentschaft verloren.
Später trennte sich auch seine Frau von DSK.
www.fnp.de/fnp/nachrichten/vermischtes/ ... 32.de.html
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Das gilt auch für Diallos Klage gegen die «New York Post». Die Zeitung hatte Diallo in Zusammenhang mit Prostitution gerückt.
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DSK hatte Diallo nach seinem Karriereknick auf 1 Million Dollar wegen Rufschädigung verklagt. Auch dieses Verfahren ist mit der New Yorker Einigung vom Montag bei den Akten.
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Als Zweifel an der Glaubwürdigkeit Diallos laut wurden, schlug die New Yorker Staatsanwaltschaft ihre eigene Anklage nieder.
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Der heute 63-jährige DSK hatte über die Affäre sein Amt und die Chancen auf die französische Präsidentschaft verloren.
Später trennte sich auch seine Frau von DSK.
www.fnp.de/fnp/nachrichten/vermischtes/ ... 32.de.html
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- Admina
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Nach Sex-SkandalenBordell wird nach Ex-IWF-Chef Strauss-Kahn benannt
Der Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn muss sich wegen „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“ vor Gericht verantworten
Mit zahlreichen Sex-Skandalen machte der ehemalige IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn Schlagzeilen – nun wird in Belgien ein Bordell nach ihm benannt. Der Betreiber ist ein alter Bekannter des Wirtschaftsexperten, gemeinsam sitzen sie bald wegen Zuhälterei auf der Anklagebank.
Zweifelhafte Ehre für Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn: Nach dem früheren französischen Spitzenpolitiker, der in mehrere Sex-Skandale verwickelten war, wird in Belgien ein Bordell benannt. Das „DSK“ werde kommende Woche im belgischen Ort Blaton nahe der Grenze zu Frankreich eröffnen, sagte Bordellbetreiber Dominique Alderweireld am Donnerstagabend. In Frankreich wird Strauss-Kahn, der am Freitag 65 Jahre alt wurde, nach den Anfangsbuchstaben seines Namens häufig „DSK“ genannt. Bei dem Freudenhaus steht die Abkürzung offiziell für „Dodo Sex Klub“ - Dodo ist der Spitzname von Zuhälter Alderweireld.
„Das ist als Augenzwinkern zu verstehen und eine gute Werbung“, sagte Alderweireld. „Aus kommerzieller Sicht ist das exzellent, es ist fantastisch, weil alle von DSK sprechen.“ Im Bordell würden „sieben Mädchen, darunter ein Transsexueller“ arbeiten, das Freudenhaus werde eine Table-Dance-Bar und „Zimmer“ haben.
Bordellbetreiber und Strauß-Kahn wegen Zuhälterei angeklagt
Alderweireld steht neben Strauss-Kahn im Mittelpunkt eines Skandals um Sex-Partys mit Callgirls unter anderem in einem nordfranzösischen Luxushotel, dem „Carlton“ in der Stadt Lille. Strauss-Kahn, Alderweireld und mehrere weitere Angeklagte werden sich wegen „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“ vor Gericht verantworten müssen. Strauss-Kahn bestreitet nicht, an Sex-Partys auch in Paris und Washington teilgenommen zu haben. Der Wirtschaftsexperte will aber nicht gewusst haben, dass es sich bei den Frauen um bezahlte Prostituierte handelte.
Strauss-Kahn hatte im Mai 2011 wegen einer anderen Sex-Affäreein Zimmermädchen eines Luxushotels ihm Vergewaltigung vorwarf von der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) zurücktreten müssen: Er wurde in New York festgenommen, weil. Ein Strafprozess wurde später wegen mangelnder Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers eingestellt, in einem Zivilverfahren kam es zu einer außergerichtlichen Einigung. Strauss-Kahn hatte angegeben, mit der Frau einvernehmlich sexuellen Kontakt gehabt zu haben.
http://www.focus.de/panorama/welt/nach- ... 98309.html
Der Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn muss sich wegen „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“ vor Gericht verantworten
Mit zahlreichen Sex-Skandalen machte der ehemalige IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn Schlagzeilen – nun wird in Belgien ein Bordell nach ihm benannt. Der Betreiber ist ein alter Bekannter des Wirtschaftsexperten, gemeinsam sitzen sie bald wegen Zuhälterei auf der Anklagebank.
Zweifelhafte Ehre für Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn: Nach dem früheren französischen Spitzenpolitiker, der in mehrere Sex-Skandale verwickelten war, wird in Belgien ein Bordell benannt. Das „DSK“ werde kommende Woche im belgischen Ort Blaton nahe der Grenze zu Frankreich eröffnen, sagte Bordellbetreiber Dominique Alderweireld am Donnerstagabend. In Frankreich wird Strauss-Kahn, der am Freitag 65 Jahre alt wurde, nach den Anfangsbuchstaben seines Namens häufig „DSK“ genannt. Bei dem Freudenhaus steht die Abkürzung offiziell für „Dodo Sex Klub“ - Dodo ist der Spitzname von Zuhälter Alderweireld.
„Das ist als Augenzwinkern zu verstehen und eine gute Werbung“, sagte Alderweireld. „Aus kommerzieller Sicht ist das exzellent, es ist fantastisch, weil alle von DSK sprechen.“ Im Bordell würden „sieben Mädchen, darunter ein Transsexueller“ arbeiten, das Freudenhaus werde eine Table-Dance-Bar und „Zimmer“ haben.
Bordellbetreiber und Strauß-Kahn wegen Zuhälterei angeklagt
Alderweireld steht neben Strauss-Kahn im Mittelpunkt eines Skandals um Sex-Partys mit Callgirls unter anderem in einem nordfranzösischen Luxushotel, dem „Carlton“ in der Stadt Lille. Strauss-Kahn, Alderweireld und mehrere weitere Angeklagte werden sich wegen „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“ vor Gericht verantworten müssen. Strauss-Kahn bestreitet nicht, an Sex-Partys auch in Paris und Washington teilgenommen zu haben. Der Wirtschaftsexperte will aber nicht gewusst haben, dass es sich bei den Frauen um bezahlte Prostituierte handelte.
Strauss-Kahn hatte im Mai 2011 wegen einer anderen Sex-Affäreein Zimmermädchen eines Luxushotels ihm Vergewaltigung vorwarf von der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) zurücktreten müssen: Er wurde in New York festgenommen, weil. Ein Strafprozess wurde später wegen mangelnder Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers eingestellt, in einem Zivilverfahren kam es zu einer außergerichtlichen Einigung. Strauss-Kahn hatte angegeben, mit der Frau einvernehmlich sexuellen Kontakt gehabt zu haben.
http://www.focus.de/panorama/welt/nach- ... 98309.html
Zuletzt geändert von fraences am 25.04.2014, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
„Der König“ steht vor Gericht
Von Axel Veiel
Dominique Strauss-Kahn will nicht gewusst haben, dass er mit Prostituierten verkehrte.
Dem früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter?
Drucken per Mail
Schon das Casting mutet aberwitzig an. Hauptdarsteller in dem am Montag in Lille beginnenden Gerichtsspektakel sind Dominique Strauss-Kahn, 65 Jahre alt, ehemals Chef des Internationalen Währungsfonds und Anwärter auf das Amt des französischen Staatspräsidenten, sowie der Bordellbesitzer Dominique Alderweireld, genannt „Dodo der Salzhering“.
Seite an Seite werden die ungleichen Männer auf der Anklagebank Platz nehmen, wo sich dann auch noch die Nebendarsteller einfinden sollen: elf an der Zahl, darunter Hotelmanager, Unternehmer, ein Polizeikommissar und ein Anwalt.
Noch aberwitziger freilich mutet die Frage an, auf die das bis Ende Februar dauernde Strafverfahren eine Antwort liefern soll: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter? Die Ermittlungsrichter bejahen das. Sie bezichtigen ihn und die zwölf Mitangeklagten „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“. Darauf stehen bis zu zehn Jahre Gefängnis sowie bis zu 1,5 Millionen Euro Geldstrafe.
„Dodo der Salzhering“
Als sicher gilt, dass Strauss-Kahn sich in den Jahren zwischen 2007 und 2011 auf freizügigen Partys mit Prostituierten vergnügt hat. Finanziert wurde der Spaß von privaten Unternehmen. Von mehreren zehntausend Euro ist die Rede. „Dodo der Salzhering“ sorgte dafür, dass es nicht an Escort-Girls fehlte.
Während Strauss-Kahn indes nur als Gast in den Genuss der ihm von Unternehmern und jungen Frauen erwiesenen Gunst gekommen sein will, die er angeblich niemals für Prostituierte gehalten hat, sehen die Ermittler in ihm den Organisator des Ganzen – einen Zuhälter eben.
Dass sich der von seinen Trieben offenbar leicht übermannte Wirtschaftsexperte mit Prostituierten zu vergnügen pflegte, hat das französische Publikum nicht sonderlich überrascht. Die Festnahme des von einem New Yorker Zimmermädchens der Vergewaltigung beschuldigten früheren IWF-Chefs und ein zweites, von der französischen Schriftstellerin Tristane Banon angestrengtes, allein wegen Verjährung eingestelltes Vergewaltigungsverfahren haben die Öffentlichkeit hierauf zur Genüge eingestimmt.
Die Annahme freilich, der Franzose könne sich an der Spitze des Weltwährungsfonds als professioneller Zuhälter ein Zubrot verdient haben, strapaziert die Fantasie dann doch erheblich mehr. Nicht einmal die französische Staatsanwaltschaft konnte sich das vorstellen. Sie hatte im vergangenen Jahr die Einstellung des Verfahrens beantragt.
Die Untersuchungsrichter Stéphane Ausbart und Mathieu Vignau, die hierüber abschließend zu befinden hatten, sehen das anders. Sie haben den Einstellungsantrag abgelehnt und Anklage erhoben.
Im französischen Strafrecht findet sich dafür insofern eine Stütze, als nach dem Gesetz bereits als Zuhälter gilt, wer Räumlichkeiten zur Ausübung der Prostitution zur Verfügung stellt. Dominique Strauss-Kahn hat genau das in Paris angeblich getan.
„Dass Strauss-Kahn zu keinem Zeitpunkt in der Lage gewesen sein soll zu erkennen, dass seine sexuellen Aktivitäten einer um ihn herum organisierten Prostitution Vorschub leistet, scheint schlicht unvorstellbar“, lautet das in der 210-seitigen Anklageschrift dokumentierte Ermittlungsergebnis der Richter. Eine der sieben Prostituierten, die im Zeugenstand aussagen sollen, hat zu Protokoll gegeben, DSK sei „der König des Festes“ gewesen.
„Abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“
Die Anklagevertreter zeigen sich davon überzeugt, dass Strauss-Kahn „nicht nur den Status der einbestellten Mädchen kannte, sondern der wahre Anstifter der Soirées war“, auf denen er sich durch „abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“ hervorgetan habe.
Die öffentliche Meinung scheint dem tief gestürzten ehemaligen Hoffnungsträger gewogener zu sein als zu Zeiten, da er als mutmaßlicher Vergewaltiger eines New Yorker Zimmermädchens am Pranger stand. Wo ihm einst nur Zorn und Verachtung entgegenschlugen, wird ihm inzwischen auch Mitleid zuteil. Von der Gattin Anne Sinclair verlassen, musste Strauss-Kahn kürzlich auch noch den Tod seines Geschäftspartners Thierry Leyne hinnehmen, der sich nach der Pleite des gemeinsamen Unternehmens Leyne Strauss-Kahn & Partners in Tel Aviv aus dem Fenster eines Hochhauses gestürzt hatte.
Prominente Fürsprecher haben sich zu Wort gemeldet, darunter der französische Schriftsteller Frédéric Beigbeder und die argentinisch-französische Autorin Marcela Iacub. „DSK hat aufgehört, ein menschliches Wesen zu sein, um eine Zielscheibe, ein Witz, ein Punchingball, ein Sündenbock für die Orgie der siebziger Jahre zu werden“, schreibt Beigbeder. Und Iacub stellt in ihrem Strauss-Kahn gewidmeten Buch „Die Schöne und das Biest“ fest: „Man hat sich deiner bedient, um den Sex zu verteufeln.“
„Der König“ steht vor Gericht
Von Axel Veiel
Dominique Strauss-Kahn will nicht gewusst haben, dass er mit Prostituierten verkehrte. Foto: REUTERS
Dem früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter?
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Schon das Casting mutet aberwitzig an. Hauptdarsteller in dem am Montag in Lille beginnenden Gerichtsspektakel sind Dominique Strauss-Kahn, 65 Jahre alt, ehemals Chef des Internationalen Währungsfonds und Anwärter auf das Amt des französischen Staatspräsidenten, sowie der Bordellbesitzer Dominique Alderweireld, genannt „Dodo der Salzhering“.
Seite an Seite werden die ungleichen Männer auf der Anklagebank Platz nehmen, wo sich dann auch noch die Nebendarsteller einfinden sollen: elf an der Zahl, darunter Hotelmanager, Unternehmer, ein Polizeikommissar und ein Anwalt.
Noch aberwitziger freilich mutet die Frage an, auf die das bis Ende Februar dauernde Strafverfahren eine Antwort liefern soll: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter? Die Ermittlungsrichter bejahen das. Sie bezichtigen ihn und die zwölf Mitangeklagten „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“. Darauf stehen bis zu zehn Jahre Gefängnis sowie bis zu 1,5 Millionen Euro Geldstrafe.
„Dodo der Salzhering“
Als sicher gilt, dass Strauss-Kahn sich in den Jahren zwischen 2007 und 2011 auf freizügigen Partys mit Prostituierten vergnügt hat. Finanziert wurde der Spaß von privaten Unternehmen. Von mehreren zehntausend Euro ist die Rede. „Dodo der Salzhering“ sorgte dafür, dass es nicht an Escort-Girls fehlte.
Während Strauss-Kahn indes nur als Gast in den Genuss der ihm von Unternehmern und jungen Frauen erwiesenen Gunst gekommen sein will, die er angeblich niemals für Prostituierte gehalten hat, sehen die Ermittler in ihm den Organisator des Ganzen – einen Zuhälter eben.
Dass sich der von seinen Trieben offenbar leicht übermannte Wirtschaftsexperte mit Prostituierten zu vergnügen pflegte, hat das französische Publikum nicht sonderlich überrascht. Die Festnahme des von einem New Yorker Zimmermädchens der Vergewaltigung beschuldigten früheren IWF-Chefs und ein zweites, von der französischen Schriftstellerin Tristane Banon angestrengtes, allein wegen Verjährung eingestelltes Vergewaltigungsverfahren haben die Öffentlichkeit hierauf zur Genüge eingestimmt.
Die Annahme freilich, der Franzose könne sich an der Spitze des Weltwährungsfonds als professioneller Zuhälter ein Zubrot verdient haben, strapaziert die Fantasie dann doch erheblich mehr. Nicht einmal die französische Staatsanwaltschaft konnte sich das vorstellen. Sie hatte im vergangenen Jahr die Einstellung des Verfahrens beantragt.
Die Untersuchungsrichter Stéphane Ausbart und Mathieu Vignau, die hierüber abschließend zu befinden hatten, sehen das anders. Sie haben den Einstellungsantrag abgelehnt und Anklage erhoben.
Im französischen Strafrecht findet sich dafür insofern eine Stütze, als nach dem Gesetz bereits als Zuhälter gilt, wer Räumlichkeiten zur Ausübung der Prostitution zur Verfügung stellt. Dominique Strauss-Kahn hat genau das in Paris angeblich getan.
„Dass Strauss-Kahn zu keinem Zeitpunkt in der Lage gewesen sein soll zu erkennen, dass seine sexuellen Aktivitäten einer um ihn herum organisierten Prostitution Vorschub leistet, scheint schlicht unvorstellbar“, lautet das in der 210-seitigen Anklageschrift dokumentierte Ermittlungsergebnis der Richter. Eine der sieben Prostituierten, die im Zeugenstand aussagen sollen, hat zu Protokoll gegeben, DSK sei „der König des Festes“ gewesen.
„Abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“
Die Anklagevertreter zeigen sich davon überzeugt, dass Strauss-Kahn „nicht nur den Status der einbestellten Mädchen kannte, sondern der wahre Anstifter der Soirées war“, auf denen er sich durch „abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“ hervorgetan habe.
Die öffentliche Meinung scheint dem tief gestürzten ehemaligen Hoffnungsträger gewogener zu sein als zu Zeiten, da er als mutmaßlicher Vergewaltiger eines New Yorker Zimmermädchens am Pranger stand. Wo ihm einst nur Zorn und Verachtung entgegenschlugen, wird ihm inzwischen auch Mitleid zuteil. Von der Gattin Anne Sinclair verlassen, musste Strauss-Kahn kürzlich auch noch den Tod seines Geschäftspartners Thierry Leyne hinnehmen, der sich nach der Pleite des gemeinsamen Unternehmens Leyne Strauss-Kahn & Partners in Tel Aviv aus dem Fenster eines Hochhauses gestürzt hatte.
Prominente Fürsprecher haben sich zu Wort gemeldet, darunter der französische Schriftsteller Frédéric Beigbeder und die argentinisch-französische Autorin Marcela Iacub. „DSK hat aufgehört, ein menschliches Wesen zu sein, um eine Zielscheibe, ein Witz, ein Punchingball, ein Sündenbock für die Orgie der siebziger Jahre zu werden“, schreibt Beigbeder. Und Iacub stellt in ihrem Strauss-Kahn gewidmeten Buch „Die Schöne und das Biest“ fest: „Man hat sich deiner bedient, um den Sex zu verteufeln.“
http://www.fr-online.de/panorama/straus ... 97826.html
Der Handelsblatt schreibt:
http://app.handelsblatt.com/panorama/au ... 03830.html
Von Axel Veiel
Dominique Strauss-Kahn will nicht gewusst haben, dass er mit Prostituierten verkehrte.
Dem früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter?
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Schon das Casting mutet aberwitzig an. Hauptdarsteller in dem am Montag in Lille beginnenden Gerichtsspektakel sind Dominique Strauss-Kahn, 65 Jahre alt, ehemals Chef des Internationalen Währungsfonds und Anwärter auf das Amt des französischen Staatspräsidenten, sowie der Bordellbesitzer Dominique Alderweireld, genannt „Dodo der Salzhering“.
Seite an Seite werden die ungleichen Männer auf der Anklagebank Platz nehmen, wo sich dann auch noch die Nebendarsteller einfinden sollen: elf an der Zahl, darunter Hotelmanager, Unternehmer, ein Polizeikommissar und ein Anwalt.
Noch aberwitziger freilich mutet die Frage an, auf die das bis Ende Februar dauernde Strafverfahren eine Antwort liefern soll: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter? Die Ermittlungsrichter bejahen das. Sie bezichtigen ihn und die zwölf Mitangeklagten „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“. Darauf stehen bis zu zehn Jahre Gefängnis sowie bis zu 1,5 Millionen Euro Geldstrafe.
„Dodo der Salzhering“
Als sicher gilt, dass Strauss-Kahn sich in den Jahren zwischen 2007 und 2011 auf freizügigen Partys mit Prostituierten vergnügt hat. Finanziert wurde der Spaß von privaten Unternehmen. Von mehreren zehntausend Euro ist die Rede. „Dodo der Salzhering“ sorgte dafür, dass es nicht an Escort-Girls fehlte.
Während Strauss-Kahn indes nur als Gast in den Genuss der ihm von Unternehmern und jungen Frauen erwiesenen Gunst gekommen sein will, die er angeblich niemals für Prostituierte gehalten hat, sehen die Ermittler in ihm den Organisator des Ganzen – einen Zuhälter eben.
Dass sich der von seinen Trieben offenbar leicht übermannte Wirtschaftsexperte mit Prostituierten zu vergnügen pflegte, hat das französische Publikum nicht sonderlich überrascht. Die Festnahme des von einem New Yorker Zimmermädchens der Vergewaltigung beschuldigten früheren IWF-Chefs und ein zweites, von der französischen Schriftstellerin Tristane Banon angestrengtes, allein wegen Verjährung eingestelltes Vergewaltigungsverfahren haben die Öffentlichkeit hierauf zur Genüge eingestimmt.
Die Annahme freilich, der Franzose könne sich an der Spitze des Weltwährungsfonds als professioneller Zuhälter ein Zubrot verdient haben, strapaziert die Fantasie dann doch erheblich mehr. Nicht einmal die französische Staatsanwaltschaft konnte sich das vorstellen. Sie hatte im vergangenen Jahr die Einstellung des Verfahrens beantragt.
Die Untersuchungsrichter Stéphane Ausbart und Mathieu Vignau, die hierüber abschließend zu befinden hatten, sehen das anders. Sie haben den Einstellungsantrag abgelehnt und Anklage erhoben.
Im französischen Strafrecht findet sich dafür insofern eine Stütze, als nach dem Gesetz bereits als Zuhälter gilt, wer Räumlichkeiten zur Ausübung der Prostitution zur Verfügung stellt. Dominique Strauss-Kahn hat genau das in Paris angeblich getan.
„Dass Strauss-Kahn zu keinem Zeitpunkt in der Lage gewesen sein soll zu erkennen, dass seine sexuellen Aktivitäten einer um ihn herum organisierten Prostitution Vorschub leistet, scheint schlicht unvorstellbar“, lautet das in der 210-seitigen Anklageschrift dokumentierte Ermittlungsergebnis der Richter. Eine der sieben Prostituierten, die im Zeugenstand aussagen sollen, hat zu Protokoll gegeben, DSK sei „der König des Festes“ gewesen.
„Abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“
Die Anklagevertreter zeigen sich davon überzeugt, dass Strauss-Kahn „nicht nur den Status der einbestellten Mädchen kannte, sondern der wahre Anstifter der Soirées war“, auf denen er sich durch „abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“ hervorgetan habe.
Die öffentliche Meinung scheint dem tief gestürzten ehemaligen Hoffnungsträger gewogener zu sein als zu Zeiten, da er als mutmaßlicher Vergewaltiger eines New Yorker Zimmermädchens am Pranger stand. Wo ihm einst nur Zorn und Verachtung entgegenschlugen, wird ihm inzwischen auch Mitleid zuteil. Von der Gattin Anne Sinclair verlassen, musste Strauss-Kahn kürzlich auch noch den Tod seines Geschäftspartners Thierry Leyne hinnehmen, der sich nach der Pleite des gemeinsamen Unternehmens Leyne Strauss-Kahn & Partners in Tel Aviv aus dem Fenster eines Hochhauses gestürzt hatte.
Prominente Fürsprecher haben sich zu Wort gemeldet, darunter der französische Schriftsteller Frédéric Beigbeder und die argentinisch-französische Autorin Marcela Iacub. „DSK hat aufgehört, ein menschliches Wesen zu sein, um eine Zielscheibe, ein Witz, ein Punchingball, ein Sündenbock für die Orgie der siebziger Jahre zu werden“, schreibt Beigbeder. Und Iacub stellt in ihrem Strauss-Kahn gewidmeten Buch „Die Schöne und das Biest“ fest: „Man hat sich deiner bedient, um den Sex zu verteufeln.“
„Der König“ steht vor Gericht
Von Axel Veiel
Dominique Strauss-Kahn will nicht gewusst haben, dass er mit Prostituierten verkehrte. Foto: REUTERS
Dem früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter?
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Schon das Casting mutet aberwitzig an. Hauptdarsteller in dem am Montag in Lille beginnenden Gerichtsspektakel sind Dominique Strauss-Kahn, 65 Jahre alt, ehemals Chef des Internationalen Währungsfonds und Anwärter auf das Amt des französischen Staatspräsidenten, sowie der Bordellbesitzer Dominique Alderweireld, genannt „Dodo der Salzhering“.
Seite an Seite werden die ungleichen Männer auf der Anklagebank Platz nehmen, wo sich dann auch noch die Nebendarsteller einfinden sollen: elf an der Zahl, darunter Hotelmanager, Unternehmer, ein Polizeikommissar und ein Anwalt.
Noch aberwitziger freilich mutet die Frage an, auf die das bis Ende Februar dauernde Strafverfahren eine Antwort liefern soll: Ist „DSK“, wie die Franzosen den früheren IWF-Chef nennen, ein schwerkrimineller Zuhälter? Die Ermittlungsrichter bejahen das. Sie bezichtigen ihn und die zwölf Mitangeklagten „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“. Darauf stehen bis zu zehn Jahre Gefängnis sowie bis zu 1,5 Millionen Euro Geldstrafe.
„Dodo der Salzhering“
Als sicher gilt, dass Strauss-Kahn sich in den Jahren zwischen 2007 und 2011 auf freizügigen Partys mit Prostituierten vergnügt hat. Finanziert wurde der Spaß von privaten Unternehmen. Von mehreren zehntausend Euro ist die Rede. „Dodo der Salzhering“ sorgte dafür, dass es nicht an Escort-Girls fehlte.
Während Strauss-Kahn indes nur als Gast in den Genuss der ihm von Unternehmern und jungen Frauen erwiesenen Gunst gekommen sein will, die er angeblich niemals für Prostituierte gehalten hat, sehen die Ermittler in ihm den Organisator des Ganzen – einen Zuhälter eben.
Dass sich der von seinen Trieben offenbar leicht übermannte Wirtschaftsexperte mit Prostituierten zu vergnügen pflegte, hat das französische Publikum nicht sonderlich überrascht. Die Festnahme des von einem New Yorker Zimmermädchens der Vergewaltigung beschuldigten früheren IWF-Chefs und ein zweites, von der französischen Schriftstellerin Tristane Banon angestrengtes, allein wegen Verjährung eingestelltes Vergewaltigungsverfahren haben die Öffentlichkeit hierauf zur Genüge eingestimmt.
Die Annahme freilich, der Franzose könne sich an der Spitze des Weltwährungsfonds als professioneller Zuhälter ein Zubrot verdient haben, strapaziert die Fantasie dann doch erheblich mehr. Nicht einmal die französische Staatsanwaltschaft konnte sich das vorstellen. Sie hatte im vergangenen Jahr die Einstellung des Verfahrens beantragt.
Die Untersuchungsrichter Stéphane Ausbart und Mathieu Vignau, die hierüber abschließend zu befinden hatten, sehen das anders. Sie haben den Einstellungsantrag abgelehnt und Anklage erhoben.
Im französischen Strafrecht findet sich dafür insofern eine Stütze, als nach dem Gesetz bereits als Zuhälter gilt, wer Räumlichkeiten zur Ausübung der Prostitution zur Verfügung stellt. Dominique Strauss-Kahn hat genau das in Paris angeblich getan.
„Dass Strauss-Kahn zu keinem Zeitpunkt in der Lage gewesen sein soll zu erkennen, dass seine sexuellen Aktivitäten einer um ihn herum organisierten Prostitution Vorschub leistet, scheint schlicht unvorstellbar“, lautet das in der 210-seitigen Anklageschrift dokumentierte Ermittlungsergebnis der Richter. Eine der sieben Prostituierten, die im Zeugenstand aussagen sollen, hat zu Protokoll gegeben, DSK sei „der König des Festes“ gewesen.
„Abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“
Die Anklagevertreter zeigen sich davon überzeugt, dass Strauss-Kahn „nicht nur den Status der einbestellten Mädchen kannte, sondern der wahre Anstifter der Soirées war“, auf denen er sich durch „abartiges, gewalttätiges, bestialisches Verhalten“ hervorgetan habe.
Die öffentliche Meinung scheint dem tief gestürzten ehemaligen Hoffnungsträger gewogener zu sein als zu Zeiten, da er als mutmaßlicher Vergewaltiger eines New Yorker Zimmermädchens am Pranger stand. Wo ihm einst nur Zorn und Verachtung entgegenschlugen, wird ihm inzwischen auch Mitleid zuteil. Von der Gattin Anne Sinclair verlassen, musste Strauss-Kahn kürzlich auch noch den Tod seines Geschäftspartners Thierry Leyne hinnehmen, der sich nach der Pleite des gemeinsamen Unternehmens Leyne Strauss-Kahn & Partners in Tel Aviv aus dem Fenster eines Hochhauses gestürzt hatte.
Prominente Fürsprecher haben sich zu Wort gemeldet, darunter der französische Schriftsteller Frédéric Beigbeder und die argentinisch-französische Autorin Marcela Iacub. „DSK hat aufgehört, ein menschliches Wesen zu sein, um eine Zielscheibe, ein Witz, ein Punchingball, ein Sündenbock für die Orgie der siebziger Jahre zu werden“, schreibt Beigbeder. Und Iacub stellt in ihrem Strauss-Kahn gewidmeten Buch „Die Schöne und das Biest“ fest: „Man hat sich deiner bedient, um den Sex zu verteufeln.“
http://www.fr-online.de/panorama/straus ... 97826.html
Der Handelsblatt schreibt:
http://app.handelsblatt.com/panorama/au ... 03830.html
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"Salzhering"? Welcher Praktikant hat denn das übersetzt? "Maquereau" bedeutet "Makrele" (was übrigens kein Salzhering ist) und ist ein gängiger Ausdruck für "Zuhälter" (oft abgekürzt zu "mac"). Analog wird auch "hareng" ("Hering") benutzt. Kurz, "Dodo der Lude" o.ä. wäre exakt.
Des weiteren gilt nach französischem Gesetz als "Zuhäterei" so ziemlich alles, was Sexarbeit irgendwie fördert, inklusive Chauffeur spielen, Anzeigen veröffentlichen, sich Zimmer zum Sexarbeiten teilen, covern, als volljähriger Sohn (nicht aber Tochter... haha) bei seiner sexarbeitenden Mutter leben... Man ist also in Frankreich verdammt schnell "Zuhälter" nach dem aktuellen Gesetz, und deise "Straftat" wird auch rigoros verfolgt, inklusive Haftstrafen die in Deutschland absurd erscheinen. DSK hat eindeutig alles andere als eine weiße Weste, aber man sollte den Vorwurf der Zuhälterei auch in diesem hysterischen Licht betrachten.
Des weiteren gilt nach französischem Gesetz als "Zuhäterei" so ziemlich alles, was Sexarbeit irgendwie fördert, inklusive Chauffeur spielen, Anzeigen veröffentlichen, sich Zimmer zum Sexarbeiten teilen, covern, als volljähriger Sohn (nicht aber Tochter... haha) bei seiner sexarbeitenden Mutter leben... Man ist also in Frankreich verdammt schnell "Zuhälter" nach dem aktuellen Gesetz, und deise "Straftat" wird auch rigoros verfolgt, inklusive Haftstrafen die in Deutschland absurd erscheinen. DSK hat eindeutig alles andere als eine weiße Weste, aber man sollte den Vorwurf der Zuhälterei auch in diesem hysterischen Licht betrachten.
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Prostituierte im DSK Prozess
Nachdem Sex musste ich mehrmals duschen»
LILLE - Im Prozess in Lille berichtet heute die Prostituierte Jade über ihre Erfahrungen mit Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. Sie berichtet von Brutalo-Sex.
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Zwei Prostituierte sagen im Zuhälterei-Prozess gegen Dominque Strauss-Kahn, kurz DSK aus. Gestern berichtete eine Dame namens Mounia über Brutalo-Sex mit DSK (Blick.ch berichtete).
Heute trat die Prostituierte Jade vor Schranken und sie hatte Ähnliches zu berichten wie Mounia. Jade erzählt von einem Abend im Herbst 2009 in Belgien.
Kreuz und quer auf der Matratze
Jade fuhr alleine mit dem Auto zum Swinger-Club Tantra, der reserviert gewesen sei. «Als ich ankam, war er schon beschäftigt», sagt sie und meint DSK. Sie erhielt für diesen Abend 500 Euro, doch sie habe sich an der Orgie nicht beteiligt. «Es war ein grosses Schlachtfeld. Sie waren auf der Matratze, kreuz und quer. Es war ein erniedrigendes Bild. Ich machte nicht mit. Ich wusste nicht, ob die Leute sauber waren.»
Zum Sex mit DSK kam es trotzdem, aber erst später. «Weil ich bezahlt worden war, sagte ich mir, dass ich trotzdem etwas mit ihm haben werde, wenn ich ihn mit dem Auto zurückbringe.»
Die Autofahrt dauerte rund eine Stunde. DSK war in Begleitung einer weiteren Frau. Jade sagte DSK, dass sie im Swinger-Club arbeite, auch Sexshows auf der Bühne mache. DSK darauf: «Ach, es wäre schön, zu dir zu kommen.»
Dann kamen sie bei einem Hotel in Brüssel an. DSK ging voraus und sagte ihr, es wäre schön, wenn sie aufs Zimmer kommen würde.
Attacke von hinten
«Wie lange sind sie geblieben», fragt der Staatsanwalt. «Viel zu lange, ohne Zweifel. Nach dem Geschlechtsverkehr habe ich mehrmals geduscht», sagt Jade unter Tränen.
Es falle ihr schwer zu sagen, was genau passiert sei. Dann sagt sie: «Es gab einen sehr unangenehmen Moment. Als ich DSK den Rücken zuwendete, drang er ohne mich zu fragen in mich ein. Ich hätte Nein gesagt, denn ich will das nicht. Noch nie hat sich ein Klient getraut, mir dies anzutun.»
DSK: Es geht nicht um meine Sex-Praktiken
Dann spricht Dominique Strauss-Kahn. Er sei wegen Zuhälterei angeklagt und nicht wegen seinen sexuellen Praktiken, sagt er zu Beginn. Er habe nicht gewusst, dass Jade eine Prostituierte war, dass sie für den Sex mit ihm bezahlt worden war.
«Mir reichts langsam. Ich bin nicht wegen meines sexuellen Verhaltens angeklagt. Die sexuelle Praktik mag Jade nicht gefallen haben, aber das sagt nichts darüber aus, ob sie eine Prostituierte ist oder nicht», sagt DSK.
Jade hätte den Sex sofort abbrechen können, doch das habe sie nicht. Er habe gemerkt, dass Jade geschockt war und habe sich entschuldigt.
Seine Beziehung mit Jade bezeichnet DSK als freundschaftlich. Auch dass sie Sexshows im Club mache, heisse noch nicht, dass sie eine Prostituierte sei. Auch sonst habe nichts darauf hingedeutet. Er habe gedacht sie sei einfach eine Swingerin.
Für Jade ist klar, dass DSK wusste, dass sie eine Prostituierte sei. Er habe sie auch so behandelt: «Wenn man verliebt ist, fragt man, bevor man so etwas macht. Damals wurde ich aufgespiesst, ohne etwas sagen zu können.»
DSK drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis
Die Frage, ob DSK wusste, dass Jade eine Prostituierte war, ist zentral. Folgt das Gericht seiner Darstellung, müsste Strauss-Kahn straffrei bleiben. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass ihm die Prostitution klar gewesen sein muss. Bandenmässige Zuhälterei kann in Frankreich mit bis zu zehn Jahren Gefängnis und bis zu 1,5 Millionen Euro Geldstrafe geahndet werden.
Wegen einer Affäre um Vergewaltigungsvorwürfe hatte Strauss-Kahn 2011 seinen Posten als IWF-Chef räumen müssen. Mit der betroffenen Angestellten eines New Yorker Hotels einigte er sich damals aussergerichtlich. Der in Frankreich als DSK bekannte Strauss-Kahn musste auch seine Ambitionen aufgeben, 2012 für die Sozialisten zur Präsidentschaftswahl anzutreten.
http://www.blick.ch/news/ausland/prosti ... 74430.html
Nachdem Sex musste ich mehrmals duschen»
LILLE - Im Prozess in Lille berichtet heute die Prostituierte Jade über ihre Erfahrungen mit Ex-IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. Sie berichtet von Brutalo-Sex.
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Zwei Prostituierte sagen im Zuhälterei-Prozess gegen Dominque Strauss-Kahn, kurz DSK aus. Gestern berichtete eine Dame namens Mounia über Brutalo-Sex mit DSK (Blick.ch berichtete).
Heute trat die Prostituierte Jade vor Schranken und sie hatte Ähnliches zu berichten wie Mounia. Jade erzählt von einem Abend im Herbst 2009 in Belgien.
Kreuz und quer auf der Matratze
Jade fuhr alleine mit dem Auto zum Swinger-Club Tantra, der reserviert gewesen sei. «Als ich ankam, war er schon beschäftigt», sagt sie und meint DSK. Sie erhielt für diesen Abend 500 Euro, doch sie habe sich an der Orgie nicht beteiligt. «Es war ein grosses Schlachtfeld. Sie waren auf der Matratze, kreuz und quer. Es war ein erniedrigendes Bild. Ich machte nicht mit. Ich wusste nicht, ob die Leute sauber waren.»
Zum Sex mit DSK kam es trotzdem, aber erst später. «Weil ich bezahlt worden war, sagte ich mir, dass ich trotzdem etwas mit ihm haben werde, wenn ich ihn mit dem Auto zurückbringe.»
Die Autofahrt dauerte rund eine Stunde. DSK war in Begleitung einer weiteren Frau. Jade sagte DSK, dass sie im Swinger-Club arbeite, auch Sexshows auf der Bühne mache. DSK darauf: «Ach, es wäre schön, zu dir zu kommen.»
Dann kamen sie bei einem Hotel in Brüssel an. DSK ging voraus und sagte ihr, es wäre schön, wenn sie aufs Zimmer kommen würde.
Attacke von hinten
«Wie lange sind sie geblieben», fragt der Staatsanwalt. «Viel zu lange, ohne Zweifel. Nach dem Geschlechtsverkehr habe ich mehrmals geduscht», sagt Jade unter Tränen.
Es falle ihr schwer zu sagen, was genau passiert sei. Dann sagt sie: «Es gab einen sehr unangenehmen Moment. Als ich DSK den Rücken zuwendete, drang er ohne mich zu fragen in mich ein. Ich hätte Nein gesagt, denn ich will das nicht. Noch nie hat sich ein Klient getraut, mir dies anzutun.»
DSK: Es geht nicht um meine Sex-Praktiken
Dann spricht Dominique Strauss-Kahn. Er sei wegen Zuhälterei angeklagt und nicht wegen seinen sexuellen Praktiken, sagt er zu Beginn. Er habe nicht gewusst, dass Jade eine Prostituierte war, dass sie für den Sex mit ihm bezahlt worden war.
«Mir reichts langsam. Ich bin nicht wegen meines sexuellen Verhaltens angeklagt. Die sexuelle Praktik mag Jade nicht gefallen haben, aber das sagt nichts darüber aus, ob sie eine Prostituierte ist oder nicht», sagt DSK.
Jade hätte den Sex sofort abbrechen können, doch das habe sie nicht. Er habe gemerkt, dass Jade geschockt war und habe sich entschuldigt.
Seine Beziehung mit Jade bezeichnet DSK als freundschaftlich. Auch dass sie Sexshows im Club mache, heisse noch nicht, dass sie eine Prostituierte sei. Auch sonst habe nichts darauf hingedeutet. Er habe gedacht sie sei einfach eine Swingerin.
Für Jade ist klar, dass DSK wusste, dass sie eine Prostituierte sei. Er habe sie auch so behandelt: «Wenn man verliebt ist, fragt man, bevor man so etwas macht. Damals wurde ich aufgespiesst, ohne etwas sagen zu können.»
DSK drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis
Die Frage, ob DSK wusste, dass Jade eine Prostituierte war, ist zentral. Folgt das Gericht seiner Darstellung, müsste Strauss-Kahn straffrei bleiben. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass ihm die Prostitution klar gewesen sein muss. Bandenmässige Zuhälterei kann in Frankreich mit bis zu zehn Jahren Gefängnis und bis zu 1,5 Millionen Euro Geldstrafe geahndet werden.
Wegen einer Affäre um Vergewaltigungsvorwürfe hatte Strauss-Kahn 2011 seinen Posten als IWF-Chef räumen müssen. Mit der betroffenen Angestellten eines New Yorker Hotels einigte er sich damals aussergerichtlich. Der in Frankreich als DSK bekannte Strauss-Kahn musste auch seine Ambitionen aufgeben, 2012 für die Sozialisten zur Präsidentschaftswahl anzutreten.
http://www.blick.ch/news/ausland/prosti ... 74430.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 06,4129220
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 22864.html
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 06,4129220
http://www.aargauerzeitung.ch/panorama/ ... -128813318
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Naja, ich hab weder den Film gesehen noch das Buch gelesen.
Es sollen aber immerhin Auspeitschszenen drin sein.. das ist doch pure Gewalt an Frauen
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Is DSK trial bad news for French prostitutes?
Prostitutes in France fear the DSK trial will only encourage lawmakers to crack down on their trade
The DSK pimping trial has catapulted the divisive row over whether to criminalize prostitution in France back into the limelight.
Last year a French bill that proposed hitting clients of prostitutes with heavy fines was pulled at the last minute by a Senate committee.
But as the sordid details of sex parties and prostitutes being flown to America as “gifts” emerged from the DSK trial this week, it was announced that the law will go back before the senate at the end of March.
Sex workers, who opposed the bill claiming it will make their lives more dangerous, fear the reaction to the trial in Lille will see the law passed at a second attempt.
"They will use what has come out at this trial and what DSK did and there will be more pressure to pass the bill,” Morgane Merteuil, from the sex workers union Strass, tells The Local
http://www.thelocal.fr/20150212/dsk-tri ... ex-workers
Prostitutes in France fear the DSK trial will only encourage lawmakers to crack down on their trade
The DSK pimping trial has catapulted the divisive row over whether to criminalize prostitution in France back into the limelight.
Last year a French bill that proposed hitting clients of prostitutes with heavy fines was pulled at the last minute by a Senate committee.
But as the sordid details of sex parties and prostitutes being flown to America as “gifts” emerged from the DSK trial this week, it was announced that the law will go back before the senate at the end of March.
Sex workers, who opposed the bill claiming it will make their lives more dangerous, fear the reaction to the trial in Lille will see the law passed at a second attempt.
"They will use what has come out at this trial and what DSK did and there will be more pressure to pass the bill,” Morgane Merteuil, from the sex workers union Strass, tells The Local
http://www.thelocal.fr/20150212/dsk-tri ... ex-workers
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Prozess gegen Strauss-Kahn: "Es war brutal"
Von Geneviève Hesse
Die Aussagen von Prostituierten bringen Dominique Strauss-Kahn im Zuhälterei-Prozess von Lille in Erklärungsnot. Zugleich befeuern die drastischen Berichte der Frauen die Debatte über käuflichen Sex in Frankreich.
Gerichtszeichnung von Jade (Mitte): "Ich war aufgespießt"
"Es gab einen sehr unangenehmen Moment", sagte die ehemalige Prostituierte Jade. Alle im Saal hingen halb verlegen, halb gespannt an ihren Lippen, die Nebenklägerin unterdrückte ihre Tränen und fuhr fort. "Als ich DSK den Rücken zuwendete, drang er ohne zu fragen in mich ein. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, geschah es und ich war aufgespießt. Wenn ich sein Foto wieder sehe, erlebe ich es immer wieder erneut, als würde es mich zerreißen."
"Gemetzel", "Schlachterei", solche Worte fielen, als Jade und drei weitere Prostituierte während des Prozesses gegen den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn (DSK) von ihren Erlebnissen erzählten. Nebenklägerin Mounia etwa berichtete, wie sie Analverkehr mit DSK über sich ergehen ließ: "Es war brutal, aber ich habe es akzeptiert, weil ich das Geld brauchte".
So sehr die gewalttätigen Schilderungen die Franzosen erschüttern - Strauss-Kahn ist nicht wegen seiner Brutalität in der nordfranzösischen Stadt Lille angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, Prostitution organisiert oder gefördert zu haben. In deutschen Bordellen ist das legaler Alltag - in Frankreich wird Zuhälterei mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet.
Blockade gegen neues Gesetz bröckelt
Strauss-Kahn bestreitet, vom käuflichen Sex gewusst zu haben. Sollte ihm das Gericht folgen, hätte er sich nicht strafbar gemacht. Er hat zwar Sexpartys bestellt und dafür Räume zur Verfügung gestellt, wie es eine Reihe von SMS belegen. Das gilt eindeutig als Zuhälterei - aber nur, wenn die Frauen Prostituierte sind. Strauss-Kahn behauptet, er sei davon ausgegangen, die "freizügigen Damen" seien wegen seiner machtvollen Aura oder aus Spaß da gewesen. Nicht wegen Geld. Er verabscheue die Prostitution und schwärme für den "Libertinage" - die ungenierte, sexuelle Freiheit.
Er will nichts davon mitbekommen haben, dass die Prostituierten weinten, wie Jade und Mounia es erzählten, weil sie Schmerzen hatten. Nun weiß es ganz Frankreich.
In den vergangenen Monaten war es in der Debatte über den Umgang mit käuflichem Sex ruhiger geworden. Der Senat blockiert seit Juli 2014 einen Gesetzentwurf gegen Prostitution, den die Nationalversammlung im Dezember 2013 verabschiedet hatte. Er sah vor, dass künftig Freier bestraft werden sollen, das Bußgeld sollte bei Wiederholungstätern bis zu 3750 Euro betragen. Zugleich sollten Prostituierte - anders als bisher - straffrei gestellt werden.
Der Senat strich die umstrittene Freierbestrafung aus der Gesetzesvorlage, die in einer Sonderkommission versackte. Am Mittwoch teilte der Senat nun mit: Ende März wird das Gesetz während einer öffentlichen Sitzung erneut debattiert.
"99,99 Prozent der Prostituierten arbeiten unter Zwang"
Ein kleiner Erfolg für Prostitutionsgegner, die sich nun selbstbewusst zu Wort melden. "Der DSK-Prozess hat eine günstige Stimmung geschaffen", sagt Claire Quidet, die Sprecherin der Mouvement du Nid, einem Verband von 60 Vereinen, die Prostitution durch Strafen gegen Freier abschaffen wollen. "Jetzt haben die Franzosen direkt von Prostituierten das gehört, was wir seit Jahren wiederholen: Prostitution ist Gewalt. Sie werden für unsere Argumente sensibler."
Anfang Februar mahnte Thierry Schaffauser, einer der Gründer der Lobbygruppe für Sexarbeit "Strass", im DSK-Prozess sitze nicht die Prostitution auf der Anklagebank.
Die Wahrnehmung ist mittlerweile aber eine andere, wie auch die Titelseite der Tageszeitung "Libération" von Donnerstag zeigt: "Der Prozess der gewöhnlichen Prostitution". Der DSK-Prozess bringe "die brutalen und ekligen Praktiken ans Licht, die wir nicht sehen wollen".
Ähnlich kommentierte der Redaktionsleiter des Magazins "L'Express", Christophe Barbier, in einer Talksendung: "99,99 Prozent der Prostituierten arbeiten unter Zwang." Es sei "vorbei mit der romantischen Vorstellung der 40- bis 50-Jährigen, von der selbstständigen Prostituierten, die ihr Leben selbst bestimmt", sagte der populäre Fernsehmoderator Yves Calvi. Heute seien "furchtbare, mafiöse Netzwerke am Werk". "Menschenhandel, manchmal sogar mit Minderjährigen", finde nachts auf französischen Straßen statt.
Aktivist beschuldigt Senatoren
Es sind deutliche Reaktionen auf die Aussagen der Prostituierten, die auch ihre Lebenswege offen legten. Jade etwa, eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, erzählte in einem Interview mit dem Sender "BFM TV", dass ihr ein Kontrollbesuch durch das Jugendamt bevorstand. Sie hatte kein Geld, der Kühlschrank war leer, sie fürchtete, dass die Kinder ihr weggenommen würden. Also habe sie gedacht, "dass ich anfangen muss". Heute spüre sie Scham, Trauer und Reue.
Auch das Schicksal der Prostituierten Mounia erschüttert die Franzosen. Mit 20 wurde sie durch ihre Familie nordafrikanischer Abstammung an einen Zuhälter verkauft. Zwischenzeitlich kam sie von der Prostitution los, als sie aber mit dem Vater ihrer Kinder um das Sorgerecht stritt und die Prozesskosten nicht bezahlen konnte, fing sie wieder an. Mounia erzählte Ermittlern, der Richter habe ihr vorgeschlagen, in "Naturalien" zu bezahlen.
Patric Jean, Sprecher der Männerorganisation gegen Prostitution Zéromacho, prangerte die bisherige Blockadehaltung des Senats in einem Beitrag der angesehenen Internetzeitung Mediapart.fr an. Manche Senatoren würden sich "spät am Abend in ihren parlamentarischen Büros mit Prostituierten einschließen". Als ihre "Nichten" seien sie dort angemeldet. Jean kritisiert außerdem den Politiker Jean-Marie Le Guen, der seit April 2014 in der Regierung für die Beziehung mit dem Parlament zuständig ist. Er sei ein "guter Freund von DSK" und - "wie zufällig"- auch Gegner der Freierbestrafung.
Die Pressestelle des Senats teilte diese Woche mit, es könnten nun verschiedene Änderungsanträge zu der Vorlage eingereicht werden. Für die Zukunft des Gesetzes gegen Prostitution seien "alle Optionen möglich".
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 18370.html
Von Geneviève Hesse
Die Aussagen von Prostituierten bringen Dominique Strauss-Kahn im Zuhälterei-Prozess von Lille in Erklärungsnot. Zugleich befeuern die drastischen Berichte der Frauen die Debatte über käuflichen Sex in Frankreich.
Gerichtszeichnung von Jade (Mitte): "Ich war aufgespießt"
"Es gab einen sehr unangenehmen Moment", sagte die ehemalige Prostituierte Jade. Alle im Saal hingen halb verlegen, halb gespannt an ihren Lippen, die Nebenklägerin unterdrückte ihre Tränen und fuhr fort. "Als ich DSK den Rücken zuwendete, drang er ohne zu fragen in mich ein. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, geschah es und ich war aufgespießt. Wenn ich sein Foto wieder sehe, erlebe ich es immer wieder erneut, als würde es mich zerreißen."
"Gemetzel", "Schlachterei", solche Worte fielen, als Jade und drei weitere Prostituierte während des Prozesses gegen den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn (DSK) von ihren Erlebnissen erzählten. Nebenklägerin Mounia etwa berichtete, wie sie Analverkehr mit DSK über sich ergehen ließ: "Es war brutal, aber ich habe es akzeptiert, weil ich das Geld brauchte".
So sehr die gewalttätigen Schilderungen die Franzosen erschüttern - Strauss-Kahn ist nicht wegen seiner Brutalität in der nordfranzösischen Stadt Lille angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, Prostitution organisiert oder gefördert zu haben. In deutschen Bordellen ist das legaler Alltag - in Frankreich wird Zuhälterei mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet.
Blockade gegen neues Gesetz bröckelt
Strauss-Kahn bestreitet, vom käuflichen Sex gewusst zu haben. Sollte ihm das Gericht folgen, hätte er sich nicht strafbar gemacht. Er hat zwar Sexpartys bestellt und dafür Räume zur Verfügung gestellt, wie es eine Reihe von SMS belegen. Das gilt eindeutig als Zuhälterei - aber nur, wenn die Frauen Prostituierte sind. Strauss-Kahn behauptet, er sei davon ausgegangen, die "freizügigen Damen" seien wegen seiner machtvollen Aura oder aus Spaß da gewesen. Nicht wegen Geld. Er verabscheue die Prostitution und schwärme für den "Libertinage" - die ungenierte, sexuelle Freiheit.
Er will nichts davon mitbekommen haben, dass die Prostituierten weinten, wie Jade und Mounia es erzählten, weil sie Schmerzen hatten. Nun weiß es ganz Frankreich.
In den vergangenen Monaten war es in der Debatte über den Umgang mit käuflichem Sex ruhiger geworden. Der Senat blockiert seit Juli 2014 einen Gesetzentwurf gegen Prostitution, den die Nationalversammlung im Dezember 2013 verabschiedet hatte. Er sah vor, dass künftig Freier bestraft werden sollen, das Bußgeld sollte bei Wiederholungstätern bis zu 3750 Euro betragen. Zugleich sollten Prostituierte - anders als bisher - straffrei gestellt werden.
Der Senat strich die umstrittene Freierbestrafung aus der Gesetzesvorlage, die in einer Sonderkommission versackte. Am Mittwoch teilte der Senat nun mit: Ende März wird das Gesetz während einer öffentlichen Sitzung erneut debattiert.
"99,99 Prozent der Prostituierten arbeiten unter Zwang"
Ein kleiner Erfolg für Prostitutionsgegner, die sich nun selbstbewusst zu Wort melden. "Der DSK-Prozess hat eine günstige Stimmung geschaffen", sagt Claire Quidet, die Sprecherin der Mouvement du Nid, einem Verband von 60 Vereinen, die Prostitution durch Strafen gegen Freier abschaffen wollen. "Jetzt haben die Franzosen direkt von Prostituierten das gehört, was wir seit Jahren wiederholen: Prostitution ist Gewalt. Sie werden für unsere Argumente sensibler."
Anfang Februar mahnte Thierry Schaffauser, einer der Gründer der Lobbygruppe für Sexarbeit "Strass", im DSK-Prozess sitze nicht die Prostitution auf der Anklagebank.
Die Wahrnehmung ist mittlerweile aber eine andere, wie auch die Titelseite der Tageszeitung "Libération" von Donnerstag zeigt: "Der Prozess der gewöhnlichen Prostitution". Der DSK-Prozess bringe "die brutalen und ekligen Praktiken ans Licht, die wir nicht sehen wollen".
Ähnlich kommentierte der Redaktionsleiter des Magazins "L'Express", Christophe Barbier, in einer Talksendung: "99,99 Prozent der Prostituierten arbeiten unter Zwang." Es sei "vorbei mit der romantischen Vorstellung der 40- bis 50-Jährigen, von der selbstständigen Prostituierten, die ihr Leben selbst bestimmt", sagte der populäre Fernsehmoderator Yves Calvi. Heute seien "furchtbare, mafiöse Netzwerke am Werk". "Menschenhandel, manchmal sogar mit Minderjährigen", finde nachts auf französischen Straßen statt.
Aktivist beschuldigt Senatoren
Es sind deutliche Reaktionen auf die Aussagen der Prostituierten, die auch ihre Lebenswege offen legten. Jade etwa, eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, erzählte in einem Interview mit dem Sender "BFM TV", dass ihr ein Kontrollbesuch durch das Jugendamt bevorstand. Sie hatte kein Geld, der Kühlschrank war leer, sie fürchtete, dass die Kinder ihr weggenommen würden. Also habe sie gedacht, "dass ich anfangen muss". Heute spüre sie Scham, Trauer und Reue.
Auch das Schicksal der Prostituierten Mounia erschüttert die Franzosen. Mit 20 wurde sie durch ihre Familie nordafrikanischer Abstammung an einen Zuhälter verkauft. Zwischenzeitlich kam sie von der Prostitution los, als sie aber mit dem Vater ihrer Kinder um das Sorgerecht stritt und die Prozesskosten nicht bezahlen konnte, fing sie wieder an. Mounia erzählte Ermittlern, der Richter habe ihr vorgeschlagen, in "Naturalien" zu bezahlen.
Patric Jean, Sprecher der Männerorganisation gegen Prostitution Zéromacho, prangerte die bisherige Blockadehaltung des Senats in einem Beitrag der angesehenen Internetzeitung Mediapart.fr an. Manche Senatoren würden sich "spät am Abend in ihren parlamentarischen Büros mit Prostituierten einschließen". Als ihre "Nichten" seien sie dort angemeldet. Jean kritisiert außerdem den Politiker Jean-Marie Le Guen, der seit April 2014 in der Regierung für die Beziehung mit dem Parlament zuständig ist. Er sei ein "guter Freund von DSK" und - "wie zufällig"- auch Gegner der Freierbestrafung.
Die Pressestelle des Senats teilte diese Woche mit, es könnten nun verschiedene Änderungsanträge zu der Vorlage eingereicht werden. Für die Zukunft des Gesetzes gegen Prostitution seien "alle Optionen möglich".
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 18370.html
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Zuhälterei-Prozess gegen Strauss-Kahn: Staatsanwaltschaft fordert Freispruch
Angeklagter Strauss-Kahn (mit Krawatte): Kein Nachweis für schwere Zuhälterei
Im Prozess gegen Dominique Strauss-Kahn hat die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer gehalten - und einen Freispruch gefordert. Es könne nicht nachgewiesen werden, dass sich der ehemalige IWF-Chef der schweren Zuhälterei schuldig gemacht habe.
Lille - Im Prozess um illegale Sexpartys hat die Staatsanwaltschaft einen Freispruch für Dominique Strauss-Kahn gefordert. Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) habe weder die Prostituierten bezahlt noch die Abende organisiert oder einen finanziellen Vorteil gehabt, sagte Staatsanwalt Frédéric Fèvre vor dem Strafgerichtshof im nordfranzösischen Lille. Strauss-Kahn müsse daher freigesprochen werden.
In dem Verfahren müssen sich der 65-Jährige und 13 weitere Angeklagte wegen organisierter Zuhälterei verantworten, weil an den Partys auch Prostituierte beteiligt waren. Eine Teilnahme mit dem Wissen darum ist in Frankreich illegal. Strauss-Kahn gibt zwar zu, an den Feiern teilgenommen zu haben. Er bestreitet aber, von einer Bezahlung der beteiligten Frauen gewusst zu haben.
Für die anderen Angeklagten forderte die Staatsanwaltschaft überwiegend Bewährungs- und Geldstrafen. Der Bordellbetreiber soll nach den Vorstellungen der Anklagebehörde für ein Jahr ins Gefängnis.
Am Montag hatten bereits Nebenkläger ein Ende ihrer Verfahren gegen Strauss-Kahn angekündigt. Sie halten es nicht für beweisbar, dass der Ex-IWF-Chef von den Prostituierten gewusst habe.
Die Staatsanwaltschaft hatte sich schon im Juni 2013 dagegen ausgesprochen, Strauss-Kahn wegen Zuhälterei anzuklagen. Es gebe nicht ausreichend belastendes Material, hieß es damals. Die Untersuchungsrichter sahen dies aber anders und erhoben Anklage gegen den einstigen Spitzenpolitiker.
Wegen Vergewaltigungsvorwürfen hatte Strauss-Kahn 2011 seinen Posten als IWF-Chef räumen müssen. Der in Frankreich als "DSK" bekannte Strauss-Kahn musste auch seine Ambitionen aufgeben, 2012 für die Sozialisten als Präsidentschaftskandidat anzutreten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/s ... 18855.html
Angeklagter Strauss-Kahn (mit Krawatte): Kein Nachweis für schwere Zuhälterei
Im Prozess gegen Dominique Strauss-Kahn hat die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer gehalten - und einen Freispruch gefordert. Es könne nicht nachgewiesen werden, dass sich der ehemalige IWF-Chef der schweren Zuhälterei schuldig gemacht habe.
Lille - Im Prozess um illegale Sexpartys hat die Staatsanwaltschaft einen Freispruch für Dominique Strauss-Kahn gefordert. Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) habe weder die Prostituierten bezahlt noch die Abende organisiert oder einen finanziellen Vorteil gehabt, sagte Staatsanwalt Frédéric Fèvre vor dem Strafgerichtshof im nordfranzösischen Lille. Strauss-Kahn müsse daher freigesprochen werden.
In dem Verfahren müssen sich der 65-Jährige und 13 weitere Angeklagte wegen organisierter Zuhälterei verantworten, weil an den Partys auch Prostituierte beteiligt waren. Eine Teilnahme mit dem Wissen darum ist in Frankreich illegal. Strauss-Kahn gibt zwar zu, an den Feiern teilgenommen zu haben. Er bestreitet aber, von einer Bezahlung der beteiligten Frauen gewusst zu haben.
Für die anderen Angeklagten forderte die Staatsanwaltschaft überwiegend Bewährungs- und Geldstrafen. Der Bordellbetreiber soll nach den Vorstellungen der Anklagebehörde für ein Jahr ins Gefängnis.
Am Montag hatten bereits Nebenkläger ein Ende ihrer Verfahren gegen Strauss-Kahn angekündigt. Sie halten es nicht für beweisbar, dass der Ex-IWF-Chef von den Prostituierten gewusst habe.
Die Staatsanwaltschaft hatte sich schon im Juni 2013 dagegen ausgesprochen, Strauss-Kahn wegen Zuhälterei anzuklagen. Es gebe nicht ausreichend belastendes Material, hieß es damals. Die Untersuchungsrichter sahen dies aber anders und erhoben Anklage gegen den einstigen Spitzenpolitiker.
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Es zeichnet sich exakt das ab, was wir vom STRASS kommen sahen: Dieser Prozeß wird keinerlei ernstzunehmende Konsequenzen haben außer den hurenfeindlichen Gesetzentwurf der französischen Regierung erneut zu pushen. Und ich gehe davon aus, das exakt dies die alleinige Absicht der Regierung in diesem Prozeß ist.
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Anderseits zeigt sich aber auch, dass "Zuhälter" in den Gesetzen überarbeitet werden muss. Aber dass ist wohl zuviel verlangt.
Gruß Jupiter
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Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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Re: RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?

Im französischen Gesetz gilt jegliche "Förderung" der Prostitution als "Zuhälterei". Sogar z.B. unentgeltlicher gegenseitiger Schutz (Covern) von Kolleginnen fällt darunter. Das ist auch volle Absicht und wird sich leider nicht so schnell ändern.Jupiter hat geschrieben:Anderseits zeigt sich aber auch, dass "Zuhälter" in den Gesetzen überarbeitet werden muss. Aber dass ist wohl zuviel verlangt.
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RE: Strauss-Kahn Sexualverbrecher?
Urteil im Strauss-Kahn-Prozess fällt am 12. Juni
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird.
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird. Urteil im Strauss-Kahn-Prozess fällt am 12. Juni
Bild: © 2015 AFP Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird.
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird. Das Strafgericht im nordfranzösischen Lille legte zum Ende des dreiwöchigen Zuhälterei-Prozesses die Urteilsverkündung auf den 12. Juni fest.
Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) war wegen des Vorwurfs angeklagt worden, Sexpartys mit Callgirls unter anderem in Paris, Brüssel und Washington mitorganisiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte zu Wochenbeginn aber einen Freispruch für den 65-Jährigen gefordert.
Der frühere sozialistische Wirtschafts- und Finanzminister, lange Zeit als künftiger französischer Präsident gehandelt, räumte vor Gericht die Teilnahme an den Sexpartys ein. Er bestritt aber, gewusst zu haben, dass es sich bei den Frauen um Prostituierte handelte. Zum Abschluss des Prozesses sagte er, bei den Anhörungen habe er das erste Mal seit Beginn des Verfahrens den Eindruck gehabt, dass er sich äußern konnte und auch gehört wurde.
Staatsanwalt Frédéric Fèvre hatte am Dienstag in seinem Schlussplädoyer gesagt, dem 65-Jährigen könne keine schwere Zuhälterei nachgewiesen werden. Er müsse daher freigesprochen worden. Zuvor hatten schon die Nebenkläger darauf verzichtet, eine Verurteilung Strauss-Kahns zu fordern.
In dem Prozess waren wegen der Sexpartys neben Strauss-Kahn noch 13 weitere Verdächtige angeklagt. Für diese forderte die Staatsanwaltschaft am Dienstag meist Bewährungs- und Geldstrafen; das härteste Strafmaß - zwei Jahre Haft, davon eines auf Bewährung, und 10.000 Euro Geldstrafe - gegen einen Zuhälter.
Der Prozess gegen Strauss-Kahn hatte international für Aufsehen gesorgt - auch weil eine andere Sexaffäre ihn vor knapp vier Jahren seine politische Karriere gekostet hatte. Im Mai 2011 musste Strauss-Kahn wegen Vergewaltigungsvorwürfen eines New Yorker Zimmermädchens den IWF-Chefposten abgeben. Ein Strafverfahren wurde dort später wegen Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Frau eingestellt.
Urteil im Strauss-Kahn-Prozess fällt am 12. Juni - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/p ... 2070385213
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird.
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird. Urteil im Strauss-Kahn-Prozess fällt am 12. Juni
Bild: © 2015 AFP Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird.
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird Mitte Juni erfahren, ob er in der Affäre um Sexpartys mit Callgirls freigesprochen oder verurteilt wird. Das Strafgericht im nordfranzösischen Lille legte zum Ende des dreiwöchigen Zuhälterei-Prozesses die Urteilsverkündung auf den 12. Juni fest.
Der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) war wegen des Vorwurfs angeklagt worden, Sexpartys mit Callgirls unter anderem in Paris, Brüssel und Washington mitorganisiert zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte zu Wochenbeginn aber einen Freispruch für den 65-Jährigen gefordert.
Der frühere sozialistische Wirtschafts- und Finanzminister, lange Zeit als künftiger französischer Präsident gehandelt, räumte vor Gericht die Teilnahme an den Sexpartys ein. Er bestritt aber, gewusst zu haben, dass es sich bei den Frauen um Prostituierte handelte. Zum Abschluss des Prozesses sagte er, bei den Anhörungen habe er das erste Mal seit Beginn des Verfahrens den Eindruck gehabt, dass er sich äußern konnte und auch gehört wurde.
Staatsanwalt Frédéric Fèvre hatte am Dienstag in seinem Schlussplädoyer gesagt, dem 65-Jährigen könne keine schwere Zuhälterei nachgewiesen werden. Er müsse daher freigesprochen worden. Zuvor hatten schon die Nebenkläger darauf verzichtet, eine Verurteilung Strauss-Kahns zu fordern.
In dem Prozess waren wegen der Sexpartys neben Strauss-Kahn noch 13 weitere Verdächtige angeklagt. Für diese forderte die Staatsanwaltschaft am Dienstag meist Bewährungs- und Geldstrafen; das härteste Strafmaß - zwei Jahre Haft, davon eines auf Bewährung, und 10.000 Euro Geldstrafe - gegen einen Zuhälter.
Der Prozess gegen Strauss-Kahn hatte international für Aufsehen gesorgt - auch weil eine andere Sexaffäre ihn vor knapp vier Jahren seine politische Karriere gekostet hatte. Im Mai 2011 musste Strauss-Kahn wegen Vergewaltigungsvorwürfen eines New Yorker Zimmermädchens den IWF-Chefposten abgeben. Ein Strafverfahren wurde dort später wegen Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Frau eingestellt.
Urteil im Strauss-Kahn-Prozess fällt am 12. Juni - Lesen Sie mehr auf:
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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