http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... chenrechteTranssexualität:Straßburger Gerichtshof stärkt Recht auf Geschlechtsumwandlung
Transsexuelle haben ein Recht auf eine Geschlechtsumwandlung, haben die Straßburger Richter geurteilt. Von EU-Ländern fordern sie, zu restriktive Regeln abzuschaffen.
10. März 2015 13:48 Uhr
Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof hat in einem Grundsatzurteil das Recht von Transsexuellen auf eine Operation zur Geschlechtsumwandlung gestärkt. Die Straßburger Richter gaben einem türkischen Transsexuellen Recht, dem die Gesundheitsbehörden über Jahre eine Geschlechtsumwandlung verweigert hatten. Er war phänotypisch als Mädchen geboren worden, fühlte sich aber von Kind auf als Junge.
Türkische Gerichte verweigerten die Operation zur Änderung des Geschlechts. Sie argumentierten, dass eine eindeutige Ausprägung weiblicher Geschlechtsorgane vorliege. Das türkische Recht sieht als Bedingung für eine Operation zum männlichen Geschlecht in der Regel vor, dass die betreffende Person nicht schwanger werden kann.
Der Straßburger Gerichtshof kritisierte diese Bedingung und verwies auf Appelle des Europarats an alle Mitgliedstaaten, zu restriktive Regeln für Geschlechtsumwandlungen abzuschaffen. Sterilität dürfe keine Bedingung für eine Operation sein. Mehrere europäische Länder hätten entsprechende Änderungen bereits umgesetzt, so das Menschenrechtsgericht. Das Recht müsse einer "international gestiegenen sozialen Akzeptanz von Transsexuellen" Rechnung tragen.
TS:Straßburg Gerichtshof stärkt Recht auf Geschlechtsumwandl
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TS:Straßburg Gerichtshof stärkt Recht auf Geschlechtsumwandl
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Ist ja nett. Wer aber kämpft für gleiche Rechte für die ca. 90 % Transmenschen die keine Genitalchirurgie wollen/brauchen? Darum sollte sich der Gerichtshof für Menschenrechte mal kümmern, z.B. indem er mit Nachdruck an die Empfehlungen des Europarats von 2009 erinnert (Hammarberg-Empfehlungen).
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War klar das du das wieder negativ siehst und was zu meckern hast.warum kannst du dich nichtmal über einen Erfolg freuen auch wenn er Deutschland wohl weniger betreffen wird.es st doch kontraproduktiv anderen einen Erfolg nicht zu gönnen weil man selbst nichts davon hat.Doris67 hat geschrieben:Ist ja nett. Wer aber kämpft für gleiche Rechte für die ca. 90 % Transmenschen die keine Genitalchirurgie wollen/brauchen? Darum sollte sich der Gerichtshof für Menschenrechte mal kümmern, z.B. indem er mit Nachdruck an die Empfehlungen des Europarats von 2009 erinnert (Hammarberg-Empfehlungen).
Dir oder sonst wem steht es aber doch frei selbst für deine Rechte zu kämpfen und eine Klage vor dem Europäischen Gerichsthof anzustreben wenn du meinst benachteiligt zu sein.Wer nichts tut braucht sich auch nicht wundern das nichts passiert.
Das 90% der Transsexuellen keine Operation anstreben deckt sich auch nicht mit meinen Erfahrungen und wiederspricht auch allen im Netz schwierenden Statstiken.danach gibt es etwa 10.000 Transsexuelle Frauen in Deutschland und pro Jahr etwa 300 Operationen , was ich für realistisch halte den alleine in Essen werden zur Zeit etwa 50 Operationen pro Jahr durchgeführt.
Daher halte Ich die Zahl von 90%Transsexuelle die keine Operatione anstreben für völlig aus der Luft gegriffen,selbst wenn man diejenigen die sich nie outen dazunimmt dürfte die Zahl wesentlich geringer sein.
Und in Deutschland kann jeder auch ohne Gaop sogar eine Personenstandsänderung erreichen und die Praxis doch zeigt das die Mehrheit der Transsexuellen früher oder später auch eine Gaop-Operation durchführen lässt.
Und bei denen die keine Operation mehr durchführen lassen liegt es oft daran das sie sich zu alt fühlen so eine Operation noch durchzuführen.
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translena:
Vorweg: Du kannst dir persönliche Angriffe sparen, die lassen mich kalt. Und du brauchst dich auch nicht persönlich von mir angegriffen zu fühlen, ich verschwende keine Zeit auf so was. Für mich zählen nur Fakten und Argumente.
Ich kämpfe bereits seit 1998 für Transenrechte, auch mit höchstpersönlichen Kontakten im Europarat (ich werde kein namedropping betreiben, aber du darfst mir glauben, daß ich den dortigen Entscheidern persönlich bekannt bin). Und zwar kämpfe ich für Grund- und Menschenrechte, nicht für Sonderrechte, und exakt dies tut auch der Menschenrechtskommissar des Europarats, der das genau so wie von mir formuliert sieht und empfiehlt (google mal nach den Empfehlungen betreffend Transen von Thomas Hammarberg). Daher meine Frage, wann sich der Menschenrechtsgerichtshof, der sehr eng mit dem Europarat zusammenarbeitet, endlich mal diese Position zueigen macht. (Übrigens ist das eigentlich Interessante an obiger Entscheidung, daß gesagt wird, das Recht auf Genitalchirurgie dürfe keiner psychiatrischen Bewertung unterliegen: ja, das ist eine wichtige Unterstützung der längst überfälligen Entpathologisierung der Transidentität. Aber sie reicht bei weitem nicht aus, die Hammarberg-Empfehlungen gehen bereits viel weiter.)
Es verhält sich genau wie mit der Sexarbeit: Sondergesetze bringen überhaupt nichts außer Stigmatisierung und Ghettoisierung. Wir brauchen exakt dieselben Grund- und Menschenrechte wie alle anderen auch, nicht mehr und nicht weniger, seien wir nun Transen oder Huren, oder beides.
Was Zahlen angeht: Erstens können Zahlen nie Argumente ersetzen, insbesondere nicht im Bereich der Grund- und Menschenrechte (wenn es auch nur eine von 7 Millliarden Personen auf der Erde betrifft, dann _muß_ ein Grund- und Menschenrecht auch den anderen 6.999... Milliarden Menschen zwingend zugemutet werden). Des weiteren entsprechen die von mir erwähnten 90 % dem, was z.B. hier in Frankreich tatsächlich festgestellt wird und umläuft. Daß die meisten deutschen Transen nach 35 Jahren Gehirnwäsche durch das zutiefst transphobe "Transsexuellengesetz" und seine, menschenrechtskonträre, Anwendung so gut wie kein politisches Problembewußtsein (mehr) haben und brav tun, was transphobe Regierungen wollen ("husch husch ins Transenkörbchen und bloß nicht auffallen oder stören"), ist leider ein altbekannte Tatsache. Ich kann es ihnen nicht einmal verdenken und werf es ihnen auch nicht vor, die Lage in Deutschland für Transen ist halt extrem verfahren und verknöchert. Aber es ist ebenso Tatsache, daß man als Transe nicht auf Dauer leben kann, indem man sich selbst verleugnet, sich der transphoben Politik und Gesellschaft anpaßt (insbesondere indem man sich operieren läßt "damit die Nichttransen endlich Ruhe geben", was der erfahrungsgemäß häufigste Fall ist), und sich brav in ein Ghetto ohne Grund- und Menschenrechte sperren läßt. Mich erinnert das immer an einen Schwarzen, der sich jeden Morgen weiß schminkt, damit er nicht "auffällt" und "stört" und aus seinem Job fliegt... Das ist das eigentliche Problem bei der ganzen Sache: der (wie gesagt entschuldbare, aber trotzdem in jeder Hinsicht kontraproduktive) Konformismus und "Integrationismus" der meisten Transen, insbesondere der deutschen. Und deshalb sehe ich in der der obigen Entscheidung des Gerichtshof keinen Grund zu feiern: sehr vielen Transen bringt diese Entscheidung nämlich leider gar nichts, und das ist schlecht für die Anliegen und Kämpfe _aller_ Transen.
Klarer so?
Vorweg: Du kannst dir persönliche Angriffe sparen, die lassen mich kalt. Und du brauchst dich auch nicht persönlich von mir angegriffen zu fühlen, ich verschwende keine Zeit auf so was. Für mich zählen nur Fakten und Argumente.
Ich kämpfe bereits seit 1998 für Transenrechte, auch mit höchstpersönlichen Kontakten im Europarat (ich werde kein namedropping betreiben, aber du darfst mir glauben, daß ich den dortigen Entscheidern persönlich bekannt bin). Und zwar kämpfe ich für Grund- und Menschenrechte, nicht für Sonderrechte, und exakt dies tut auch der Menschenrechtskommissar des Europarats, der das genau so wie von mir formuliert sieht und empfiehlt (google mal nach den Empfehlungen betreffend Transen von Thomas Hammarberg). Daher meine Frage, wann sich der Menschenrechtsgerichtshof, der sehr eng mit dem Europarat zusammenarbeitet, endlich mal diese Position zueigen macht. (Übrigens ist das eigentlich Interessante an obiger Entscheidung, daß gesagt wird, das Recht auf Genitalchirurgie dürfe keiner psychiatrischen Bewertung unterliegen: ja, das ist eine wichtige Unterstützung der längst überfälligen Entpathologisierung der Transidentität. Aber sie reicht bei weitem nicht aus, die Hammarberg-Empfehlungen gehen bereits viel weiter.)
Es verhält sich genau wie mit der Sexarbeit: Sondergesetze bringen überhaupt nichts außer Stigmatisierung und Ghettoisierung. Wir brauchen exakt dieselben Grund- und Menschenrechte wie alle anderen auch, nicht mehr und nicht weniger, seien wir nun Transen oder Huren, oder beides.
Was Zahlen angeht: Erstens können Zahlen nie Argumente ersetzen, insbesondere nicht im Bereich der Grund- und Menschenrechte (wenn es auch nur eine von 7 Millliarden Personen auf der Erde betrifft, dann _muß_ ein Grund- und Menschenrecht auch den anderen 6.999... Milliarden Menschen zwingend zugemutet werden). Des weiteren entsprechen die von mir erwähnten 90 % dem, was z.B. hier in Frankreich tatsächlich festgestellt wird und umläuft. Daß die meisten deutschen Transen nach 35 Jahren Gehirnwäsche durch das zutiefst transphobe "Transsexuellengesetz" und seine, menschenrechtskonträre, Anwendung so gut wie kein politisches Problembewußtsein (mehr) haben und brav tun, was transphobe Regierungen wollen ("husch husch ins Transenkörbchen und bloß nicht auffallen oder stören"), ist leider ein altbekannte Tatsache. Ich kann es ihnen nicht einmal verdenken und werf es ihnen auch nicht vor, die Lage in Deutschland für Transen ist halt extrem verfahren und verknöchert. Aber es ist ebenso Tatsache, daß man als Transe nicht auf Dauer leben kann, indem man sich selbst verleugnet, sich der transphoben Politik und Gesellschaft anpaßt (insbesondere indem man sich operieren läßt "damit die Nichttransen endlich Ruhe geben", was der erfahrungsgemäß häufigste Fall ist), und sich brav in ein Ghetto ohne Grund- und Menschenrechte sperren läßt. Mich erinnert das immer an einen Schwarzen, der sich jeden Morgen weiß schminkt, damit er nicht "auffällt" und "stört" und aus seinem Job fliegt... Das ist das eigentliche Problem bei der ganzen Sache: der (wie gesagt entschuldbare, aber trotzdem in jeder Hinsicht kontraproduktive) Konformismus und "Integrationismus" der meisten Transen, insbesondere der deutschen. Und deshalb sehe ich in der der obigen Entscheidung des Gerichtshof keinen Grund zu feiern: sehr vielen Transen bringt diese Entscheidung nämlich leider gar nichts, und das ist schlecht für die Anliegen und Kämpfe _aller_ Transen.
Klarer so?
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RE: TS:Straßburg Gerichtshof stärkt Recht auf Geschlechtsumw

Doris67 hat geschrieben: Was Zahlen angeht: Erstens können Zahlen nie Argumente ersetzen, insbesondere nicht im Bereich der Grund- und Menschenrechte (wenn es auch nur eine von 7 Millliarden Personen auf der Erde betrifft, dann _muß_ ein Grund- und Menschenrecht auch den anderen 6.999... Milliarden Menschen zwingend zugemutet werden). Des weiteren entsprechen die von mir erwähnten 90 % dem, was z.B. hier in Frankreich tatsächlich festgestellt wird und umläuft.
Die Zahlen hast du zuerst ins Spiel gebracht ich habe dir darauf lediglich Gegenbeispiele gebracht.Ob angeblich so viele Transsexuelle in Frankreich keine Gaop haben kann Ich nich nachvollziehen im Netz ist dazu nichts zu finden,daher bezweifele Ich die Angaben.Viele Transsexuelle leben nach dem Angleichungsprozess stealth und wollen auch nichts anderes als als Frau annerkannt zu werden. und wollen auf keinen Fall geoutet werden.'
Ich kann mir nicht vorstellen das das in Frankreich anders wie in Deutschland oder den Niederlanden ist.Ich lass mich da aber gerne durch belastbare Quellen eines besseren belehren.
Die Zahlen sind aber Nebensache ,es ging darum das ein türkischer Transsexueller sein Recht auf eine Operation eingeklagt hat. Und in dem Zusammenhang finde Ich deinen Kommentar total daneben.Kennst du die Lebensbedingungen Transsexueller in der Türkei?
Weisst du wie neidisch türkische Transsexuelle auf die deiner Meinung nach doch so schlimmen Verhältnisse in Deuschland schauen? Ich kann nicht verstehen das du dich darüber nicht freuen kannst wenn jemand seine Menschenrechte einklagt und Recht bekommt nur weil du diese Recht für dich nicht in Anspruch nehmen willst.
Gestehst du dem Kläger sein Recht auf eine Gaop nicht zu?
Ich für meinen Teil akzeptiere jeden der die Gaop nicht machen will, Ich gestehe jeder zu das sie Gründe hat warum Sie die Gaop macht oder nicht macht oder vielleicht auch nur Teilzeitfrau ist. Und das obwohl durchaus durch das Verhalten einiger mein eigenes
Leben nicht immer einfacher wird.
Woher nimmst du dir das Recht allen deutschen Transsexuellen vorschreiben zu müssen wie sie zu Leben haben? Indem du von einer Gehirnwäsche schreibst sprichst du uns das Recht ab für uns zu denken und unsere eigenen Entscheidungen zu treffen .Doris67 hat geschrieben: Daß die meisten deutschen Transen nach 35 Jahren Gehirnwäsche durch das zutiefst transphobe "Transsexuellengesetz" und seine, menschenrechtskonträre, Anwendung so gut wie kein politisches Problembewußtsein (mehr) haben und brav tun, was transphobe Regierungen wollen ("husch husch ins Transenkörbchen und bloß nicht auffallen oder stören"), ist leider ein altbekannte Tatsache. Ich kann es ihnen nicht einmal verdenken und werf es ihnen auch nicht vor, die Lage in Deutschland für Transen ist halt extrem verfahren und verknöchert. Aber es ist ebenso Tatsache, daß man als Transe nicht auf Dauer leben kann, indem man sich selbst verleugnet, sich der transphoben Politik und Gesellschaft anpaßt (insbesondere indem man sich operieren läßt "damit die Nichttransen endlich Ruhe geben", was der erfahrungsgemäß häufigste Fall ist), und sich brav in ein Ghetto ohne Grund- und Menschenrechte sperren läßt.
Ich empfinde solche Behauptungen schon fast als beleidigend du suggerierst damit wir wüssten nicht was wir tun.,Die meisten von uns haben sich die Entscheidung zur Gaop reiflich überlegt und auch das für und wieder abgewogen.Sicherlich gibt es Ausnahmen die von Gruppendynamiken gedrängt wurden, das Rechtfertigt aber nicht das du eine ganze Gruppe als einer Gehirnwäsche unterzogen stigamtisiert.Geradu du nimmst doch in Anspruch gegen Stigmatisuerung zu sein sobald aber jemand einen anderen Lebensentwurf hat wendest du selbst Stigmatisierung an.
Ich hatte den Wunsch als Frau zu Leben schon lange bevor Ich etwas von einem Transsexuellengesetz wusste und sehr lange bevor Ich Informationsmöglichkeiten wie das Internet oder Kontakt zu anderen Transsexuellen hatte.Und Ich habe die Gaop keinen Tag bereut obwohl es auch nicht ohne Komplikationen abgegangen ist.
Und mir haben schon viele Personen unaufgefordert bestätigt das ich heutzutage viel glücklicher aussehe und zufriedener und ausgeglichener bin wie vor einigen Jahren.
Was wir auf keinen Fall brauchen sind radikale sogenannte "Sprecher" unserer Sache die meinen uns vorschreiben zu müssen wie wir zu Leben haben.
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translena:
Was du dir vorstellen kannst oder nicht tut nichts zur Sache. Wie gesagt, ich hantiere aus Prinzip nur mit Fakten, nicht mit Vorstellungen oder Eindrücken. Im übrigen schreibe ich selbstverständlich niemandem was vor. Lasse aber auch niemandem von anderen was vorschreiben. Denn genau darum geht es in diesem Fall: im Endeffekt werden Transen durch die aktuelle Rechtslage in den meisten europäischen Ländern gezwungen, sich Genitalchirurgie zu unterziehen wenn sie Rechte wollen. Das ist schreiendes Unrecht. Und dieses Urteil tut leider nichts dagegen, obwohl das dringend nötig wäre. Ich halte das für eine nicht akzeptable Lücke, und nichts anderes habe ich von Anfang an gesagt. Was du nun dahinein interpretierst ist deine Sache, nicht meine. Ich gebe übrigens auch nicht vor, für andere als mich selbst zu sprechen, das scheinst du besser zu können. Was Transen jedenfalls bestimmt nicht brauchen, sind (noch mehr) Leute, die jeden Fortschritt bremsen indem sie Konformismus zur ersten Transenpflicht erheben und ihr eigenes persönliches Erleben zur gesellschaftlichen (Transen-)Norm erklären. Damit dienen sie niemandem, auch sich selbst nicht. Und politischem Fortschritt erst recht nicht.
EOD
Was du dir vorstellen kannst oder nicht tut nichts zur Sache. Wie gesagt, ich hantiere aus Prinzip nur mit Fakten, nicht mit Vorstellungen oder Eindrücken. Im übrigen schreibe ich selbstverständlich niemandem was vor. Lasse aber auch niemandem von anderen was vorschreiben. Denn genau darum geht es in diesem Fall: im Endeffekt werden Transen durch die aktuelle Rechtslage in den meisten europäischen Ländern gezwungen, sich Genitalchirurgie zu unterziehen wenn sie Rechte wollen. Das ist schreiendes Unrecht. Und dieses Urteil tut leider nichts dagegen, obwohl das dringend nötig wäre. Ich halte das für eine nicht akzeptable Lücke, und nichts anderes habe ich von Anfang an gesagt. Was du nun dahinein interpretierst ist deine Sache, nicht meine. Ich gebe übrigens auch nicht vor, für andere als mich selbst zu sprechen, das scheinst du besser zu können. Was Transen jedenfalls bestimmt nicht brauchen, sind (noch mehr) Leute, die jeden Fortschritt bremsen indem sie Konformismus zur ersten Transenpflicht erheben und ihr eigenes persönliches Erleben zur gesellschaftlichen (Transen-)Norm erklären. Damit dienen sie niemandem, auch sich selbst nicht. Und politischem Fortschritt erst recht nicht.
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Du wehrst dich gegen ein Urteil das jemanden erlaubt sein Recht auf eine Geschlechtsangleichende Operation in Anspruch zu nehmen.Daherin zu interpretieren das Transsexuelle zu einer geschlechtsangleichenden Operation gezwungen werden können halte ich ehrrlich gesagt für paranoid.Doris67 hat geschrieben:translena:
Was du dir vorstellen kannst oder nicht tut nichts zur Sache. Wie gesagt, ich hantiere aus Prinzip nur mit Fakten, nicht mit Vorstellungen oder Eindrücken. Im übrigen schreibe ich selbstverständlich niemandem was vor. Lasse aber auch niemandem von anderen was vorschreiben. Denn genau darum geht es in diesem Fall: im Endeffekt werden Transen durch die aktuelle Rechtslage in den meisten europäischen Ländern gezwungen, sich Genitalchirurgie zu unterziehen wenn sie Rechte wollen. Das ist schreiendes Unrecht. Und dieses Urteil tut leider nichts dagegen, obwohl das dringend nötig wäre
Und indirekt sprichst du dem Kläger damit sein Recht
auf eine geschlechtsangleichende Operation ab,weil du befürchtest andere könnten dadurch auf Dauer zu einer Gaop gezwungen sein. Grade in dem Kontext das es sich bei dem Kläger um einen türkischen Transsexuellen handelt
empfinde ich den Ausdruck "schreiendes Unrecht" als zynisch.Grade in der Türkei brauchst du dir bei der Umsetzung des Urteils mit Sicherheit keine Sorgen zu machen das Transsexuellenrechte dort mehr wie nach Meinung der dortigen Regierung nötig ist gestärkt werden.