Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN
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Die zwei Kommentare nach dem Artikel sagen ja wieder alles. Mir kommt das immer so vor wie in der Sauna wenn nur eine Frau anwesend ist. Geht sie rein, gehen alle Männer rein und scharen sich um sie. Ist doch ein sexuelles Problem der Männer und ein gesellschaftliches dass dieses immer noch existiert. Wenn die Stadt die Verrichtung klären würde dann stünden doch nur noch Frauen am Straßenrand mit einem imaginären Schild "wer nimmt mich mit zum nächsten Stundenhotel". Bitte ersetzen durch "nächste Jugendherberge" und schon ist der ganze Irrsinn klar !!! Wer kann das zeichnen: Eine Tramperin mit Schildaufschrift "Berlin" und eine Sexarbeiterin mit Schildaufschrift "Stundenhotel"? Beide animierend mit Daumen hoch !!! Und was die Beiden dort machen geht niemand was an solange sie sich an die bestehenden allgemein gültigen Gesetze halten.
Doris hat geschrieben: "Gegendemo der Huren anybody? " Doch, die stehen gleich ein paar Stunden später wieder dort wo sie immer stehen. Frauen die rumstehen sind für ordentliche Bürger*Innen immer eine Provokation. Und Provokation ist eine bewusste Demonstration (Vorführung) eines debattierten Vorgangs. Männer und Frauen in der Sexarbeit führen immer vor Augen "wir lassen uns nichts verbieten". Dafür gibt's dann regelmäßig einen auf den Deckel.
Übrigens ist da Saarbrücken schon einen Schritt weiter: Gegenüber von einem der genehmigten Anbahnungsbereiche gibt es einen Baumarkt mit Laubenhäuschen in allen Größen. Und ein Baumhaus und 'ne Schaukel gab's auch mal. Männer und Frauen in der Sexarbeit können nicht nur Kondome verkaufen zur kostenlosen Demonstration sondern auch die Vorzüge eines Laubenhäuschen vorführen was dann aber schon kostenpflichtig ist weil ja nicht Jede*r tatsächlich kauft. Und bei gelegentlichem Kaufabschluss wird die Provision mit dem Nutzungsentgelt verrechnet.
Insofern kann spontan allerorts ProProstitution demonstriert werden wo gerade Männer und Frauen der Sexarbeit auf der Straße nachgehen: Ein paar rote Regenschirme, ein paar grelle Plakate und schon fahren tausende Autos daran vorbei und nehmen im Unterbewusstsein die Message auf.
Doris hat geschrieben: "Gegendemo der Huren anybody? " Doch, die stehen gleich ein paar Stunden später wieder dort wo sie immer stehen. Frauen die rumstehen sind für ordentliche Bürger*Innen immer eine Provokation. Und Provokation ist eine bewusste Demonstration (Vorführung) eines debattierten Vorgangs. Männer und Frauen in der Sexarbeit führen immer vor Augen "wir lassen uns nichts verbieten". Dafür gibt's dann regelmäßig einen auf den Deckel.
Übrigens ist da Saarbrücken schon einen Schritt weiter: Gegenüber von einem der genehmigten Anbahnungsbereiche gibt es einen Baumarkt mit Laubenhäuschen in allen Größen. Und ein Baumhaus und 'ne Schaukel gab's auch mal. Männer und Frauen in der Sexarbeit können nicht nur Kondome verkaufen zur kostenlosen Demonstration sondern auch die Vorzüge eines Laubenhäuschen vorführen was dann aber schon kostenpflichtig ist weil ja nicht Jede*r tatsächlich kauft. Und bei gelegentlichem Kaufabschluss wird die Provision mit dem Nutzungsentgelt verrechnet.
Insofern kann spontan allerorts ProProstitution demonstriert werden wo gerade Männer und Frauen der Sexarbeit auf der Straße nachgehen: Ein paar rote Regenschirme, ein paar grelle Plakate und schon fahren tausende Autos daran vorbei und nehmen im Unterbewusstsein die Message auf.
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25.9.2014
ROTLICHTVIERTEL
Bordell-Nachbarn klagen über Lärm durch Straßenverkehr
Bochum. Nachbarn des Bochumer Rotlichtviertels klagen über Lärm und Müll im Bereich der Gußstahlstraße. Es fänden keine Kontrollen durch die Polizei statt. Die Bezirksvertretung sprach bei einem Ortstermin von einem "rechtsfreien Raum".
Der Kundenstrom setzt abends ab 21 Uhr ein. "Auch tagsüber ist der Lärm kaum auszuhalten", klagt Dirk Leichsnering. Der 47-Jährige wohnt in einer, nun ja, verkehrsreichen Straße. 100 Meter weiter beginnt das Rotlichtviertel.
Rot sieht der Lkw-Fahrer, seitdem er Anfang des Jahres zur Johanniterstraße umzog. Unmittelbar vor dem Wohnhaus wirkt das Kopfsteinpflaster der Gußstahlstraße als Schallverstärker. Tagsüber eine Blechkarawane aus Pkw, Last- und Lieferwagen, zu späterer Stunde die Kunden der nahen Bordellbetriebe: "Der Lärmpegel ist unerträglich, zumal etliche Fahrer mit 70 oder 80 Sachen durchbrettern. Ans Schlafen bei offenem Fenster ist nicht zu denken", schildert Leichsnering.
"keine Kontrollen der Ordnungsbehörden und Polizei"
Was ihn und seine Nachbarn besonders ärgert: "Es gibt keine Kontrollen der Ordnungsbehörden und Polizei. Wir sind offenbar Bochums Schmuddelecke, für die sich keiner zuständig fühlt." Das Schild, das eine Durchfahrt zum Bordell zwischen 19 und 5 Uhr verbietet: "wirkungslos, so gut wie nie beachtet, erst recht nicht von Taxis", beobachtet Anwohner Dirk Grupe. Die wild parkenden Autos, die vor allem abends die raren Stellplätze für die Bewohner blockieren: "kaum wahrgenommen. Knöllchen gibts hier nicht", grollt Nachbar Werner Malzahn.
Und es ist nicht nur der Straßenverkehr, der das Leben an der Gußstahlstraße erschwert. "Der Parkplatz gegenüber wird regelmäßig als Müllkippe und öffentliche Toilette missbraucht", sagt Dirk Leichsnering. Manche Freier, dem Augenschein nach auch Zuhälter, nächtigten in ihren Autos.
Asphaltdecke statt Kopfsteinpflaster
Bei einem Ortstermin fanden Mitglieder der Bezirksvertretung die Mängelliste der Anwohner in dieser Woche bestätigt. "Das scheint hier ein rechtsfreier Raum zu sein", erkennt Martin Oldengott (SPD) "dringenden Handlungsbedarf bei der Stadtverwaltung". Die Kommunalpolitiker wollen sich in Kürze mit den Fachbehörden im Rathaus zusammensetzen, um über Lösungen zu beraten.
Dirk Leichsnering weiß, wie die aussehen könnten. "Kontrollen müssen her, um vor allem die Raser abzuschrecken und das Kopfsteinpflaster auf der Gußstahlstraße muss weg. Eine Asphaltdecke würde den Lärm deutlich senken."
Handfeste wirtschaftliche Interessen
Für die Hausbesitzer am Rande der sündigen Meile gehe es auch um handfeste wirtschaftliche Interessen, betont Dirk Grupe. "Die Wohnbedingungen in diesem Bezirk müssen endlich verbessert werden. Immerhin ist es schon schwer genug, Wohnungen mit der Adresse Gußstahlstraße zu vermieten. Der Straßenname ist ja einschlägig bekannt."
ROTLICHTVIERTEL
Bis zu 100 Prostituierte bieten ihre Dienste an
Die Gußstahlstraße bildet zusammen mit der Straße Im Winkel das Rotlichtviertel Bochums, im Volksmund auch „Eierberg“ genannt.
Schon in den 1920er Jahren gab es hier "Freudenhäuser".
Je nach Tageszeit bieten 50 bis 100 Prostituierte ihre Dienstleistungen an. Im März 2007 wurde zudem ein Laufhaus eröffnet.
Die Betreiber schwärmen von "einer der am besten frequentierten Locations des Reviers".
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/ ... 62285.html
ROTLICHTVIERTEL
Bordell-Nachbarn klagen über Lärm durch Straßenverkehr
Bochum. Nachbarn des Bochumer Rotlichtviertels klagen über Lärm und Müll im Bereich der Gußstahlstraße. Es fänden keine Kontrollen durch die Polizei statt. Die Bezirksvertretung sprach bei einem Ortstermin von einem "rechtsfreien Raum".
Der Kundenstrom setzt abends ab 21 Uhr ein. "Auch tagsüber ist der Lärm kaum auszuhalten", klagt Dirk Leichsnering. Der 47-Jährige wohnt in einer, nun ja, verkehrsreichen Straße. 100 Meter weiter beginnt das Rotlichtviertel.
Rot sieht der Lkw-Fahrer, seitdem er Anfang des Jahres zur Johanniterstraße umzog. Unmittelbar vor dem Wohnhaus wirkt das Kopfsteinpflaster der Gußstahlstraße als Schallverstärker. Tagsüber eine Blechkarawane aus Pkw, Last- und Lieferwagen, zu späterer Stunde die Kunden der nahen Bordellbetriebe: "Der Lärmpegel ist unerträglich, zumal etliche Fahrer mit 70 oder 80 Sachen durchbrettern. Ans Schlafen bei offenem Fenster ist nicht zu denken", schildert Leichsnering.
"keine Kontrollen der Ordnungsbehörden und Polizei"
Was ihn und seine Nachbarn besonders ärgert: "Es gibt keine Kontrollen der Ordnungsbehörden und Polizei. Wir sind offenbar Bochums Schmuddelecke, für die sich keiner zuständig fühlt." Das Schild, das eine Durchfahrt zum Bordell zwischen 19 und 5 Uhr verbietet: "wirkungslos, so gut wie nie beachtet, erst recht nicht von Taxis", beobachtet Anwohner Dirk Grupe. Die wild parkenden Autos, die vor allem abends die raren Stellplätze für die Bewohner blockieren: "kaum wahrgenommen. Knöllchen gibts hier nicht", grollt Nachbar Werner Malzahn.
Und es ist nicht nur der Straßenverkehr, der das Leben an der Gußstahlstraße erschwert. "Der Parkplatz gegenüber wird regelmäßig als Müllkippe und öffentliche Toilette missbraucht", sagt Dirk Leichsnering. Manche Freier, dem Augenschein nach auch Zuhälter, nächtigten in ihren Autos.
Asphaltdecke statt Kopfsteinpflaster
Bei einem Ortstermin fanden Mitglieder der Bezirksvertretung die Mängelliste der Anwohner in dieser Woche bestätigt. "Das scheint hier ein rechtsfreier Raum zu sein", erkennt Martin Oldengott (SPD) "dringenden Handlungsbedarf bei der Stadtverwaltung". Die Kommunalpolitiker wollen sich in Kürze mit den Fachbehörden im Rathaus zusammensetzen, um über Lösungen zu beraten.
Dirk Leichsnering weiß, wie die aussehen könnten. "Kontrollen müssen her, um vor allem die Raser abzuschrecken und das Kopfsteinpflaster auf der Gußstahlstraße muss weg. Eine Asphaltdecke würde den Lärm deutlich senken."
Handfeste wirtschaftliche Interessen
Für die Hausbesitzer am Rande der sündigen Meile gehe es auch um handfeste wirtschaftliche Interessen, betont Dirk Grupe. "Die Wohnbedingungen in diesem Bezirk müssen endlich verbessert werden. Immerhin ist es schon schwer genug, Wohnungen mit der Adresse Gußstahlstraße zu vermieten. Der Straßenname ist ja einschlägig bekannt."
ROTLICHTVIERTEL
Bis zu 100 Prostituierte bieten ihre Dienste an
Die Gußstahlstraße bildet zusammen mit der Straße Im Winkel das Rotlichtviertel Bochums, im Volksmund auch „Eierberg“ genannt.
Schon in den 1920er Jahren gab es hier "Freudenhäuser".
Je nach Tageszeit bieten 50 bis 100 Prostituierte ihre Dienstleistungen an. Im März 2007 wurde zudem ein Laufhaus eröffnet.
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7.10.2014
BERUFUNG ZUGELASSEN
Straßenstrich-Verbot kommt wieder vor Gericht
DORTMUND. Bleibt der Straßenstrich verboten? Für die Stadt ist der Rechtsweg wieder offen, um das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in Dortmund auf Dauer durchzusetzen. Eine Gerichtsentscheidung hat der Stadt jetzt Aufwind verschafft.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat jetzt die Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zugelassen.Es geht damit in die zweite Instanz, nachdem die Prostituierte "Dany" gegen die Schließung des Straßenstrichs an der Ravensberger Straße in der Nordstadt geklagt hatte. Am 21. März 2013 hatte Dany vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen einen Teilsieg davongetragen ; denn das Gericht hatte entschieden, dass die Stadt einen neuen Standort für den Straßenstrich suchen muss.
Die Richter hatten zwar das im Frühjahr 2011 von Stadt und Bezirksregierung verhängte flächendeckende Verbot der Straßenprostitution bestätigt, doch der pauschalen Ablehnung der Stadt von Alternativstandorten - mal waren Wohngebiete in der Nähe, mal Geschäfte - wollte das Gericht damals nicht folgen. Es hob das stadtweite Verbot der Straßenprostitution auf und ließ eine Berufung nicht zu.
Sechs Ämter beteiligt
Dagegen haben die Stadt und die Bezirksregierung Rechtsmittel eingelegt und jeweils Anträge auf Zulassung der Berufung gestellt. Dem hat das Oberverwaltungsgericht nun stattgegeben.
Zuvor hatte eine städtische Arbeitsgruppe aus sechs Ämtern und der Polizei unter Leitung des Ordnungsamtes an der Begründung des Antrags gefeilt. So hatte die Arbeitsgruppe geprüft, ob es überhaupt mögliche Standorte im Stadtgebiet für einen Straßenstrich gibt, die den Jugendschutz beziehungsweise die öffentliche Ordnung nicht beeinträchtigen oder die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gefährden.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 2071978007
BERUFUNG ZUGELASSEN
Straßenstrich-Verbot kommt wieder vor Gericht
DORTMUND. Bleibt der Straßenstrich verboten? Für die Stadt ist der Rechtsweg wieder offen, um das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in Dortmund auf Dauer durchzusetzen. Eine Gerichtsentscheidung hat der Stadt jetzt Aufwind verschafft.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat jetzt die Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zugelassen.Es geht damit in die zweite Instanz, nachdem die Prostituierte "Dany" gegen die Schließung des Straßenstrichs an der Ravensberger Straße in der Nordstadt geklagt hatte. Am 21. März 2013 hatte Dany vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen einen Teilsieg davongetragen ; denn das Gericht hatte entschieden, dass die Stadt einen neuen Standort für den Straßenstrich suchen muss.
Die Richter hatten zwar das im Frühjahr 2011 von Stadt und Bezirksregierung verhängte flächendeckende Verbot der Straßenprostitution bestätigt, doch der pauschalen Ablehnung der Stadt von Alternativstandorten - mal waren Wohngebiete in der Nähe, mal Geschäfte - wollte das Gericht damals nicht folgen. Es hob das stadtweite Verbot der Straßenprostitution auf und ließ eine Berufung nicht zu.
Sechs Ämter beteiligt
Dagegen haben die Stadt und die Bezirksregierung Rechtsmittel eingelegt und jeweils Anträge auf Zulassung der Berufung gestellt. Dem hat das Oberverwaltungsgericht nun stattgegeben.
Zuvor hatte eine städtische Arbeitsgruppe aus sechs Ämtern und der Polizei unter Leitung des Ordnungsamtes an der Begründung des Antrags gefeilt. So hatte die Arbeitsgruppe geprüft, ob es überhaupt mögliche Standorte im Stadtgebiet für einen Straßenstrich gibt, die den Jugendschutz beziehungsweise die öffentliche Ordnung nicht beeinträchtigen oder die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gefährden.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 2071978007
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9.10.2014
Dortmund bekommt Rückenwind gegen Straßenstrich
Rückenwind hat die Stadt jetzt vom Oberverwaltungsgericht zum Verbot der Straßenprostitution bekommen. Denn der Richter ließ jetzt Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zu.
Zum Hintergrund: Da sich immer längere Autokolonnen über die Bornstraße und den Straßenstrich an der Ravensberger Straße schoben, wo sich zunehmend Bulgarinnen prostituierten, hatte die Stadt den Straßenstrich in der Nordstadt geschlossen. Unhaltbar waren die Zustände angesichts der Freier, die aus dem ganzen Umland nach Dortmund kamen, so die Begründung. Der Dortmunder Straßenstrich wurde geschlossen, die Nordstadt verstärkt kontrolliert und die gesamte Stadt zum Sperrgebiet erklärt.
Dany zog vor Gericht
Doch die Prostituierte Dany war dann vor Gericht gezogen und hatte gegen das Verbot Klage eingereicht. Daraufhin hatte das Verwaltungsgericht den Prostituierten soweit recht gegeben, dass die Stadt einen neuen Standort für ihren Strich finden müsse.
Ausgeschlossen wurden die City und die Nordstadt. Hier solle auf Grund der dichten Wohngebiete und der vielen hier lebenden Kinder sowie des Jugendschutzes keine Prostituierten mehr auf der Straße stehen. Während Prostituierte teilweise in anderen Städten ihrem Gewerbe nachgehen hat die Stadt einen Antrag auf Berufung gestellt, dem jetzt stattgegeben wurde.
CDU begrüßt Entscheidung
Zur dieser Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts, die Berufung der Stadt Dortmund gegen die Aufhebung des stadtweiten Verbots der Straßenprostitution zuzulassen, erklärt der Dortmunder CDU-Kreisvorsitzende Steffen Kanitz:
"Ich begrüße die Entscheidung sehr, die Berufung der Stadt gegen die Aufhebung des stadtweiten Straßenstrichverbots zuzulassen. Sie zeigt, dass sich der Widerspruch und der unermüdliche Einsatz insbesondere von CDU-Rechtsdezernentin Diane Jägers auch gegen die Fallstricke ihres grünen Amtsvorgängers im erstinstanzlichen Verfahren gelohnt haben."
Andere Stellen keine Alternative
Im nun beginnenden Berufungsverfahren müsse abermals deutlich gemacht werden, dass eine Verlegung des Straßenstrichs an andere Standorte in der Stadt keine Alternative darstellt. Auch dort könnte eine Beeinträchtigung des Jugendschutzes und der öffentlichen Ordnung nicht ausgeschlossen und die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gewährleistet werden.
Die CDU Dortmund sichert Diane Jägers und der Stadt volle Unterstützung zu, um die jetzige Rechtsverordnung rechtssicher zu gestalten. Nur durch ein stadtweites Verbot der Straßenprostitution könne der Gemengelage aus Drogen, Prostitution, Menschenhandel und Kriminalität wirkungsvoll entgegengetreten werden.
http://www.lokalkompass.de/dortmund-cit ... 79411.html
Dortmund bekommt Rückenwind gegen Straßenstrich
Rückenwind hat die Stadt jetzt vom Oberverwaltungsgericht zum Verbot der Straßenprostitution bekommen. Denn der Richter ließ jetzt Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zu.
Zum Hintergrund: Da sich immer längere Autokolonnen über die Bornstraße und den Straßenstrich an der Ravensberger Straße schoben, wo sich zunehmend Bulgarinnen prostituierten, hatte die Stadt den Straßenstrich in der Nordstadt geschlossen. Unhaltbar waren die Zustände angesichts der Freier, die aus dem ganzen Umland nach Dortmund kamen, so die Begründung. Der Dortmunder Straßenstrich wurde geschlossen, die Nordstadt verstärkt kontrolliert und die gesamte Stadt zum Sperrgebiet erklärt.
Dany zog vor Gericht
Doch die Prostituierte Dany war dann vor Gericht gezogen und hatte gegen das Verbot Klage eingereicht. Daraufhin hatte das Verwaltungsgericht den Prostituierten soweit recht gegeben, dass die Stadt einen neuen Standort für ihren Strich finden müsse.
Ausgeschlossen wurden die City und die Nordstadt. Hier solle auf Grund der dichten Wohngebiete und der vielen hier lebenden Kinder sowie des Jugendschutzes keine Prostituierten mehr auf der Straße stehen. Während Prostituierte teilweise in anderen Städten ihrem Gewerbe nachgehen hat die Stadt einen Antrag auf Berufung gestellt, dem jetzt stattgegeben wurde.
CDU begrüßt Entscheidung
Zur dieser Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts, die Berufung der Stadt Dortmund gegen die Aufhebung des stadtweiten Verbots der Straßenprostitution zuzulassen, erklärt der Dortmunder CDU-Kreisvorsitzende Steffen Kanitz:
"Ich begrüße die Entscheidung sehr, die Berufung der Stadt gegen die Aufhebung des stadtweiten Straßenstrichverbots zuzulassen. Sie zeigt, dass sich der Widerspruch und der unermüdliche Einsatz insbesondere von CDU-Rechtsdezernentin Diane Jägers auch gegen die Fallstricke ihres grünen Amtsvorgängers im erstinstanzlichen Verfahren gelohnt haben."
Andere Stellen keine Alternative
Im nun beginnenden Berufungsverfahren müsse abermals deutlich gemacht werden, dass eine Verlegung des Straßenstrichs an andere Standorte in der Stadt keine Alternative darstellt. Auch dort könnte eine Beeinträchtigung des Jugendschutzes und der öffentlichen Ordnung nicht ausgeschlossen und die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gewährleistet werden.
Die CDU Dortmund sichert Diane Jägers und der Stadt volle Unterstützung zu, um die jetzige Rechtsverordnung rechtssicher zu gestalten. Nur durch ein stadtweites Verbot der Straßenprostitution könne der Gemengelage aus Drogen, Prostitution, Menschenhandel und Kriminalität wirkungsvoll entgegengetreten werden.
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN
BERUFUNG ZUGELASSEN
Straßenstrich-Verbot kommt wieder vor Gericht
DORTMUND. Bleibt der Straßenstrich verboten? Für die Stadt ist der Rechtsweg wieder offen, um das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in Dortmund auf Dauer durchzusetzen. Eine Gerichtsentscheidung hat der Stadt jetzt Aufwind verschafft.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat jetzt die Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zugelassen.Es geht damit in die zweite Instanz, nachdem die Prostituierte "Dany" gegen die Schließung des Straßenstrichs an der Ravensberger Straße in der Nordstadt geklagt hatte. Am 21. März 2013 hatte Dany vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen einen Teilsieg davongetragen ; denn das Gericht hatte entschieden, dass die Stadt einen neuen Standort für den Straßenstrich suchen muss.
Die Richter hatten zwar das im Frühjahr 2011 von Stadt und Bezirksregierung verhängte flächendeckende Verbot der Straßenprostitution bestätigt, doch der pauschalen Ablehnung der Stadt von Alternativstandorten - mal waren Wohngebiete in der Nähe, mal Geschäfte - wollte das Gericht damals nicht folgen. Es hob das stadtweite Verbot der Straßenprostitution auf und ließ eine Berufung nicht zu.
Sechs Ämter beteiligt
Dagegen haben die Stadt und die Bezirksregierung Rechtsmittel eingelegt und jeweils Anträge auf Zulassung der Berufung gestellt. Dem hat das Oberverwaltungsgericht nun stattgegeben.
Zuvor hatte eine städtische Arbeitsgruppe aus sechs Ämtern und der Polizei unter Leitung des Ordnungsamtes an der Begründung des Antrags gefeilt. So hatte die Arbeitsgruppe geprüft, ob es überhaupt mögliche Standorte im Stadtgebiet für einen Straßenstrich gibt, die den Jugendschutz beziehungsweise die öffentliche Ordnung nicht beeinträchtigen oder die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gefährden.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 07199.html
Dortmund bekommt Rückenwind gegen Straßenstrich
Rückenwind hat die Stadt jetzt vom Oberverwaltungsgericht zum Verbot der Straßenprostitution bekommen. Denn der Richter ließ jetzt Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zu.
Zum Hintergrund: Da sich immer längere Autokolonnen über die Bornstraße und den Straßenstrich an der Ravensberger Straße schoben, wo sich zunehmend Bulgarinnen prostituierten, hatte die Stadt den Straßenstrich in der Nordstadt geschlossen. Unhaltbar waren die Zustände angesichts der Freier, die aus dem ganzen Umland nach Dortmund kamen, so die Begründung. Der Dortmunder Straßenstrich wurde geschlossen, die Nordstadt verstärkt kontrolliert und die gesamte Stadt zum Sperrgebiet erklärt.
Dany zog vor Gericht
Doch die Prostituierte Dany war dann vor Gericht gezogen und hatte gegen das Verbot Klage eingereicht. Daraufhin hatte das Verwaltungsgericht den Prostituierten soweit recht gegeben, dass die Stadt einen neuen Standort für ihren Strich finden müsse.
Ausgeschlossen wurden die City und die Nordstadt. Hier solle auf Grund der dichten Wohngebiete und der vielen hier lebenden Kinder sowie des Jugendschutzes keine Prostituierten mehr auf der Straße stehen. Während Prostituierte teilweise in anderen Städten ihrem Gewerbe nachgehen hat die Stadt einen Antrag auf Berufung gestellt, dem jetzt stattgegeben wurde.
CDU begrüßt Entscheidung
Zur dieser Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts, die Berufung der Stadt Dortmund gegen die Aufhebung des stadtweiten Verbots der Straßenprostitution zuzulassen, erklärt der Dortmunder CDU-Kreisvorsitzende Steffen Kanitz:
"Ich begrüße die Entscheidung sehr, die Berufung der Stadt gegen die Aufhebung des stadtweiten Straßenstrichverbots zuzulassen. Sie zeigt, dass sich der Widerspruch und der unermüdliche Einsatz insbesondere von CDU-Rechtsdezernentin Diane Jägers auch gegen die Fallstricke ihres grünen Amtsvorgängers im erstinstanzlichen Verfahren gelohnt haben."
Andere Stellen keine Alternative
Im nun beginnenden Berufungsverfahren müsse abermals deutlich gemacht werden, dass eine Verlegung des Straßenstrichs an andere Standorte in der Stadt keine Alternative darstellt. Auch dort könnte eine Beeinträchtigung des Jugendschutzes und der öffentlichen Ordnung nicht ausgeschlossen und die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gewährleistet werden.
Die CDU Dortmund sichert Diane Jägers und der Stadt volle Unterstützung zu, um die jetzige Rechtsverordnung rechtssicher zu gestalten. Nur durch ein stadtweites Verbot der Straßenprostitution könne der Gemengelage aus Drogen, Prostitution, Menschenhandel und Kriminalität wirkungsvoll entgegengetreten werden.
Ein Blick zurück: Gericht gibt Huren recht
http://www.lokalkompass.de/dortmund-cit ... 79411.html
Straßenstrich-Verbot kommt wieder vor Gericht
DORTMUND. Bleibt der Straßenstrich verboten? Für die Stadt ist der Rechtsweg wieder offen, um das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in Dortmund auf Dauer durchzusetzen. Eine Gerichtsentscheidung hat der Stadt jetzt Aufwind verschafft.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat jetzt die Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zugelassen.Es geht damit in die zweite Instanz, nachdem die Prostituierte "Dany" gegen die Schließung des Straßenstrichs an der Ravensberger Straße in der Nordstadt geklagt hatte. Am 21. März 2013 hatte Dany vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen einen Teilsieg davongetragen ; denn das Gericht hatte entschieden, dass die Stadt einen neuen Standort für den Straßenstrich suchen muss.
Die Richter hatten zwar das im Frühjahr 2011 von Stadt und Bezirksregierung verhängte flächendeckende Verbot der Straßenprostitution bestätigt, doch der pauschalen Ablehnung der Stadt von Alternativstandorten - mal waren Wohngebiete in der Nähe, mal Geschäfte - wollte das Gericht damals nicht folgen. Es hob das stadtweite Verbot der Straßenprostitution auf und ließ eine Berufung nicht zu.
Sechs Ämter beteiligt
Dagegen haben die Stadt und die Bezirksregierung Rechtsmittel eingelegt und jeweils Anträge auf Zulassung der Berufung gestellt. Dem hat das Oberverwaltungsgericht nun stattgegeben.
Zuvor hatte eine städtische Arbeitsgruppe aus sechs Ämtern und der Polizei unter Leitung des Ordnungsamtes an der Begründung des Antrags gefeilt. So hatte die Arbeitsgruppe geprüft, ob es überhaupt mögliche Standorte im Stadtgebiet für einen Straßenstrich gibt, die den Jugendschutz beziehungsweise die öffentliche Ordnung nicht beeinträchtigen oder die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gefährden.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 07199.html
Dortmund bekommt Rückenwind gegen Straßenstrich
Rückenwind hat die Stadt jetzt vom Oberverwaltungsgericht zum Verbot der Straßenprostitution bekommen. Denn der Richter ließ jetzt Berufung gegen die Aufhebung des Verbots zu.
Zum Hintergrund: Da sich immer längere Autokolonnen über die Bornstraße und den Straßenstrich an der Ravensberger Straße schoben, wo sich zunehmend Bulgarinnen prostituierten, hatte die Stadt den Straßenstrich in der Nordstadt geschlossen. Unhaltbar waren die Zustände angesichts der Freier, die aus dem ganzen Umland nach Dortmund kamen, so die Begründung. Der Dortmunder Straßenstrich wurde geschlossen, die Nordstadt verstärkt kontrolliert und die gesamte Stadt zum Sperrgebiet erklärt.
Dany zog vor Gericht
Doch die Prostituierte Dany war dann vor Gericht gezogen und hatte gegen das Verbot Klage eingereicht. Daraufhin hatte das Verwaltungsgericht den Prostituierten soweit recht gegeben, dass die Stadt einen neuen Standort für ihren Strich finden müsse.
Ausgeschlossen wurden die City und die Nordstadt. Hier solle auf Grund der dichten Wohngebiete und der vielen hier lebenden Kinder sowie des Jugendschutzes keine Prostituierten mehr auf der Straße stehen. Während Prostituierte teilweise in anderen Städten ihrem Gewerbe nachgehen hat die Stadt einen Antrag auf Berufung gestellt, dem jetzt stattgegeben wurde.
CDU begrüßt Entscheidung
Zur dieser Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts, die Berufung der Stadt Dortmund gegen die Aufhebung des stadtweiten Verbots der Straßenprostitution zuzulassen, erklärt der Dortmunder CDU-Kreisvorsitzende Steffen Kanitz:
"Ich begrüße die Entscheidung sehr, die Berufung der Stadt gegen die Aufhebung des stadtweiten Straßenstrichverbots zuzulassen. Sie zeigt, dass sich der Widerspruch und der unermüdliche Einsatz insbesondere von CDU-Rechtsdezernentin Diane Jägers auch gegen die Fallstricke ihres grünen Amtsvorgängers im erstinstanzlichen Verfahren gelohnt haben."
Andere Stellen keine Alternative
Im nun beginnenden Berufungsverfahren müsse abermals deutlich gemacht werden, dass eine Verlegung des Straßenstrichs an andere Standorte in der Stadt keine Alternative darstellt. Auch dort könnte eine Beeinträchtigung des Jugendschutzes und der öffentlichen Ordnung nicht ausgeschlossen und die Sicherheit und Gesundheit der Prostituierten nicht gewährleistet werden.
Die CDU Dortmund sichert Diane Jägers und der Stadt volle Unterstützung zu, um die jetzige Rechtsverordnung rechtssicher zu gestalten. Nur durch ein stadtweites Verbot der Straßenprostitution könne der Gemengelage aus Drogen, Prostitution, Menschenhandel und Kriminalität wirkungsvoll entgegengetreten werden.
Ein Blick zurück: Gericht gibt Huren recht
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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16.10.2014
Straßenprostitution: Nach der Zulassung der Berufung vor dem OVG Münster möchte Dany K. bis zum Bundesverwaltungsgericht gehen
Die Stadt Dortmund hatte am 21. März 2013 vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gegen die klagende Prostituierte Dany K. verloren. Dany sah sich durch das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in ihrer freien Berufsausübung beschränkt und klagte gegen die Stadt. Das Urteil war für viele überraschend -David hatte gegen Goliath gesiegt. In dem ausgewogenen Urteilsspruch verpflichtete das Gericht die Stadt Dortmund einen Alternativstandort für den Straßenstrich zu suchen. Die Stadt hat bis heute ihre Hausaufgaben nicht gemacht und keine gütliche Einigung unter der Abwägung aller berechtigter Interessen angestrebt. Statt sich um einen geeigneten und geschützten Ort und der Wiedereinrichtung des bundesweit gelobten "Dortmunder Modells" mit Sicherheitsboxen und Alarmknöpfen zu bemühen, forcierte die Stadt Dortmund eine juristische Auseinandersetzung in der nächsten Instanz und stellte Antrag auf Zulassung der Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster - mit Erfolg.
Das verwunderte auf NRW-Landesebene nicht nur einige Landtagsmitglieder, wie den SPD-Abgeordnete Bernhard von Grünberg und die frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Josefine Paul, sondern auch die Regierungsebene. Das Gesundheitsministerium NRW sah in dem Urteil des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen einen klaren Arbeitsauftrag an die Stadt. Die Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Marlis Bredehorst, forderte nach der Urteilsverkündung im letzten Jahr, dass Dortmund eine neue Regelung für die Straßenprostitution finden müsse, da sich Prostitution nicht einfach verbieten lassen würde. Es sei Aufgabe der Politik, sie in einem angemessenen Rahmen möglich zu machen und das Abdrängen in die Illegalität zu verhindern.
Dennoch: Die Stadt stellte in der Folge des VG-Urteils beim Oberverwaltungsgericht Münster einen Antrag auf Berufung, der nun zugelassen wurde. Viel verändert hat sich dadurch erst einmal nicht, es ist lediglich ein Beschluss und kein Urteil - ein entscheidender Unterschied.
Der Anwalt der Prostituierten Dany K., der Münsteraner Anwalt Wilhelm Achelpöhler, betrachtet den Beschluss daher mit viele Gelassenheit. Mit der Zulassung der Berufung sei keinerlei Vorentscheidung in der Sache selbst getroffen worden und man habe weiterhin gute Chancen, auch die nächste Instanz zu gewinnen: "Das OVG hat die Berufung wegen "besonderer tatsächlicher und rechtlicher Schwierigkeiten"zugelassen, nicht aber wegen der von der Gegenseite geltend gemachten "ernstlichen Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung"." Das bedeutet, dass das OVG nicht das Urteil der Gelsenkirchener Richter an sich anzweifelt. Dieses hatte sehr ausgewogen den Jugendschutz, die Anwohnerinteressen und den öffentlichen Anstand berücksichtigt - aber eben auch das Recht der Frauen auf freie Ausübung ihres Berufes in einem geschützten Bereich.
Einmaliger Prozess in der BRD
Mit der Zulassung der Berufung hatte Anwalt Achelpöhler gerechnet, da ein Prozess in dieser Form erstmalig in Deutschland geführt wird. Die Prostituierte Dany K. hatte am 21. März 2013 ein so genanntes Grundsatzurteil, mit bundesweiter Wirkung, erreicht. Sachlich betrachtet wird ein Verfahren in der zweiten Instanz nicht ganz einfach. Doch steht auch weiterhin die Argumentation der Stadt Dortmund, dass es in der Flächenkommune Dortmund mit zahlreichen Brachflächen, Randbezirken und Industriegebieten, an keiner Stelle einen Flecken geben soll, an dem Kinder und Jugendliche nicht durch Straßenprostitution gefährdet werden, auf sehr wackligen Beinen. Diese Tatsachenbehauptung wird sicherlich auch von den Richtern in der nächsten Instanz wieder sehr genau ins Auge gefasst und überprüft werden.
Unter Umständen kann es auch zu einer Entscheidung vor dem Bundesverwaltungsgericht kommen, erklärt Achelpöhler: "Demjenigen, der in der Berufung unterliegt, stehen Rechtsmittel zum Bundesverwaltungsgericht offen. Bis die Sache endgültig geklärt ist, kann es also noch etwas dauern." Gut möglich, dass der Verlierer des nächsten Prozesses – die Prostituierte oder die Stadt Dortmund - weiter klagen wird und die "Causa Dortmund" so vor dem obersten Verwaltungsgericht landet. Für diejenigen, die sich für die Rechte der Prostituierten stark machen, eine relle Hoffnung.
Klägerin Dany K. will weiterkämpfen
Klägerin Dany K. jedenfalls gibt sich weiterhin kampfeswillig. Gegenüber diesem Blog sagte sie: "Ich bin nicht bereit aufzugeben. Ich habe so lange um meine Rechte als Prostituierte gekämpft und werde jetzt nicht einfach das Handtuch werfen. Das bin ich auch meinen Kolleginnen schuldig, die viel Hoffnung in mich und meine Klage gesetzt haben. Ich hoffe weiterhin darauf, das Vernunft einkehrt und Prostituierte auch in Dortmund wieder an einem sicheren Ort auf der Straße arbeiten dürfen - statt in der Illegalität gedrängt zu werden oder in Laufhäusern arbeiten zu müssen. Auch Bordelle sind keine Alternative - dort muss man ja erst einmal die sehr hohe Mieten abarbeiten. Von der Mietsumme für die Bordellzimmer könnte man sich locker eine Villa leisten. So wandert das von den Prostituierten hart verdiente Geld zunächst in die Taschen der Bordellbetreiber, statt in das Portemonnaie der Frauen. Das empfinde ich als zutiefst ungerecht. Deswegen werde ich mich weiterhin für das Recht auf freie Berufsausübung - ohne Zuhälter und ohne Bordellzwänge - einsetzen und notfalls bis vor das Bundesverwaltungsgericht gehen."
Das Thema ist in diesem Fall dann endgültig auf Bundesebene gelandet und wird Gerichte und Politik noch länger beschäftigen. Dortmund wird, wenn es auch diesen Prozess wieder verliert, ganz sicher nicht als Stadt der sozialen Verantwortung und der Toleranz wahrgenommen werden.
http://www.ruhrbarone.de/strassenprosti ... ehen/92357
Straßenprostitution: Nach der Zulassung der Berufung vor dem OVG Münster möchte Dany K. bis zum Bundesverwaltungsgericht gehen
Die Stadt Dortmund hatte am 21. März 2013 vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gegen die klagende Prostituierte Dany K. verloren. Dany sah sich durch das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in ihrer freien Berufsausübung beschränkt und klagte gegen die Stadt. Das Urteil war für viele überraschend -David hatte gegen Goliath gesiegt. In dem ausgewogenen Urteilsspruch verpflichtete das Gericht die Stadt Dortmund einen Alternativstandort für den Straßenstrich zu suchen. Die Stadt hat bis heute ihre Hausaufgaben nicht gemacht und keine gütliche Einigung unter der Abwägung aller berechtigter Interessen angestrebt. Statt sich um einen geeigneten und geschützten Ort und der Wiedereinrichtung des bundesweit gelobten "Dortmunder Modells" mit Sicherheitsboxen und Alarmknöpfen zu bemühen, forcierte die Stadt Dortmund eine juristische Auseinandersetzung in der nächsten Instanz und stellte Antrag auf Zulassung der Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster - mit Erfolg.
Das verwunderte auf NRW-Landesebene nicht nur einige Landtagsmitglieder, wie den SPD-Abgeordnete Bernhard von Grünberg und die frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Josefine Paul, sondern auch die Regierungsebene. Das Gesundheitsministerium NRW sah in dem Urteil des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen einen klaren Arbeitsauftrag an die Stadt. Die Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Marlis Bredehorst, forderte nach der Urteilsverkündung im letzten Jahr, dass Dortmund eine neue Regelung für die Straßenprostitution finden müsse, da sich Prostitution nicht einfach verbieten lassen würde. Es sei Aufgabe der Politik, sie in einem angemessenen Rahmen möglich zu machen und das Abdrängen in die Illegalität zu verhindern.
Dennoch: Die Stadt stellte in der Folge des VG-Urteils beim Oberverwaltungsgericht Münster einen Antrag auf Berufung, der nun zugelassen wurde. Viel verändert hat sich dadurch erst einmal nicht, es ist lediglich ein Beschluss und kein Urteil - ein entscheidender Unterschied.
Der Anwalt der Prostituierten Dany K., der Münsteraner Anwalt Wilhelm Achelpöhler, betrachtet den Beschluss daher mit viele Gelassenheit. Mit der Zulassung der Berufung sei keinerlei Vorentscheidung in der Sache selbst getroffen worden und man habe weiterhin gute Chancen, auch die nächste Instanz zu gewinnen: "Das OVG hat die Berufung wegen "besonderer tatsächlicher und rechtlicher Schwierigkeiten"zugelassen, nicht aber wegen der von der Gegenseite geltend gemachten "ernstlichen Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung"." Das bedeutet, dass das OVG nicht das Urteil der Gelsenkirchener Richter an sich anzweifelt. Dieses hatte sehr ausgewogen den Jugendschutz, die Anwohnerinteressen und den öffentlichen Anstand berücksichtigt - aber eben auch das Recht der Frauen auf freie Ausübung ihres Berufes in einem geschützten Bereich.
Einmaliger Prozess in der BRD
Mit der Zulassung der Berufung hatte Anwalt Achelpöhler gerechnet, da ein Prozess in dieser Form erstmalig in Deutschland geführt wird. Die Prostituierte Dany K. hatte am 21. März 2013 ein so genanntes Grundsatzurteil, mit bundesweiter Wirkung, erreicht. Sachlich betrachtet wird ein Verfahren in der zweiten Instanz nicht ganz einfach. Doch steht auch weiterhin die Argumentation der Stadt Dortmund, dass es in der Flächenkommune Dortmund mit zahlreichen Brachflächen, Randbezirken und Industriegebieten, an keiner Stelle einen Flecken geben soll, an dem Kinder und Jugendliche nicht durch Straßenprostitution gefährdet werden, auf sehr wackligen Beinen. Diese Tatsachenbehauptung wird sicherlich auch von den Richtern in der nächsten Instanz wieder sehr genau ins Auge gefasst und überprüft werden.
Unter Umständen kann es auch zu einer Entscheidung vor dem Bundesverwaltungsgericht kommen, erklärt Achelpöhler: "Demjenigen, der in der Berufung unterliegt, stehen Rechtsmittel zum Bundesverwaltungsgericht offen. Bis die Sache endgültig geklärt ist, kann es also noch etwas dauern." Gut möglich, dass der Verlierer des nächsten Prozesses – die Prostituierte oder die Stadt Dortmund - weiter klagen wird und die "Causa Dortmund" so vor dem obersten Verwaltungsgericht landet. Für diejenigen, die sich für die Rechte der Prostituierten stark machen, eine relle Hoffnung.
Klägerin Dany K. will weiterkämpfen
Klägerin Dany K. jedenfalls gibt sich weiterhin kampfeswillig. Gegenüber diesem Blog sagte sie: "Ich bin nicht bereit aufzugeben. Ich habe so lange um meine Rechte als Prostituierte gekämpft und werde jetzt nicht einfach das Handtuch werfen. Das bin ich auch meinen Kolleginnen schuldig, die viel Hoffnung in mich und meine Klage gesetzt haben. Ich hoffe weiterhin darauf, das Vernunft einkehrt und Prostituierte auch in Dortmund wieder an einem sicheren Ort auf der Straße arbeiten dürfen - statt in der Illegalität gedrängt zu werden oder in Laufhäusern arbeiten zu müssen. Auch Bordelle sind keine Alternative - dort muss man ja erst einmal die sehr hohe Mieten abarbeiten. Von der Mietsumme für die Bordellzimmer könnte man sich locker eine Villa leisten. So wandert das von den Prostituierten hart verdiente Geld zunächst in die Taschen der Bordellbetreiber, statt in das Portemonnaie der Frauen. Das empfinde ich als zutiefst ungerecht. Deswegen werde ich mich weiterhin für das Recht auf freie Berufsausübung - ohne Zuhälter und ohne Bordellzwänge - einsetzen und notfalls bis vor das Bundesverwaltungsgericht gehen."
Das Thema ist in diesem Fall dann endgültig auf Bundesebene gelandet und wird Gerichte und Politik noch länger beschäftigen. Dortmund wird, wenn es auch diesen Prozess wieder verliert, ganz sicher nicht als Stadt der sozialen Verantwortung und der Toleranz wahrgenommen werden.
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16.12.2014
Task Force NordstadtKampf gegen Straßenprositution - Ordnungsamt zieht Bilanz
DORTMUND Seit der Schließung des Dortmunder Straßenstrichs im Jahr 2011 bekämpft das Ordnungsamt schwerpunktmäßig mit der sogenannten "Task Force Nordstadt" die Straßenprostitution in der nördlichen Innenstadt. Nun hat die Stadt eine Bilanz gezogen.
Wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt, habe sich die Situation zwar damals nach Schließung des Straßenstrichs deutlich verbessert, dennoch habe sich über die Jahre 2013 und 2014 ein "hartnäckiger Kern" von 25 bis 35 überwiegend drogenabhängiger Prostituierten herauskristallisiert.
Schwerpunkteinsätze
Diese Prostituierten seien vor allem rund um den Nordmarkt und im Schleswiger Viertel unterwegs gewesen, um ihre Dienste anzubieten und damit ihre Sucht zu finanzieren. Anwohner fühlten sich durch die zahlreichen Freier, die auf der Suche nach einer Prostituierten durch die Straßen fuhren und auch Unbeteiligte ansprachen, gestört.
Neben dem Kontaktaufnahmeverbot für Freier und einem Durchfahrtsverbot an vielen Straßen um den Nordmarkt von 19 bis 5 Uhr, reagierte das Ordnungsamt mit verstärkten Streifen und Schwerpunkteinsätzen, auch in der Nacht.
13 Prostituierte in Haft
Die Bilanz des Ordnungsamts: Seit 2011 wurden über 900 Verfahren gegen Freier allein wegen des bestehenden Kontaktaufnahmeverbots eingeleitet. Gegen Prostituierte, die hartnäckig illegal ihre Dienste anboten, sei bis heute in 600 Fällen Strafanzeige gestellt worden. Einige Prostituierte seien bis zu 20 Mal erwischt worden. Viele Verfahren seien mittlerweile abgeschlossen, in einigen Fällen habe es Freiheitsstrafen gegeben - von mehreren Monaten bis zu vier Jahren.
Dabei sei neben anderen strafrechtlichen Delikten, etwa Betäubungsmittelbesitz und Diebstahl, vor allem die hartnäckige Missachtung der Sperrbezirksverordnung für die Verurteilung ausschlaggebend gewesen. Mindestens 13 Prostituierte seien in Haft. Laut Stadt ein Grund dafür, dass die Kontrolleure in den vergangenen Wochen selten mehr als zehn Prostituierte pro Tag in der Nordstadt antrafen.
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/d ... 30,2570033
Task Force NordstadtKampf gegen Straßenprositution - Ordnungsamt zieht Bilanz
DORTMUND Seit der Schließung des Dortmunder Straßenstrichs im Jahr 2011 bekämpft das Ordnungsamt schwerpunktmäßig mit der sogenannten "Task Force Nordstadt" die Straßenprostitution in der nördlichen Innenstadt. Nun hat die Stadt eine Bilanz gezogen.
Wie die Stadt in einer Pressemitteilung schreibt, habe sich die Situation zwar damals nach Schließung des Straßenstrichs deutlich verbessert, dennoch habe sich über die Jahre 2013 und 2014 ein "hartnäckiger Kern" von 25 bis 35 überwiegend drogenabhängiger Prostituierten herauskristallisiert.
Schwerpunkteinsätze
Diese Prostituierten seien vor allem rund um den Nordmarkt und im Schleswiger Viertel unterwegs gewesen, um ihre Dienste anzubieten und damit ihre Sucht zu finanzieren. Anwohner fühlten sich durch die zahlreichen Freier, die auf der Suche nach einer Prostituierten durch die Straßen fuhren und auch Unbeteiligte ansprachen, gestört.
Neben dem Kontaktaufnahmeverbot für Freier und einem Durchfahrtsverbot an vielen Straßen um den Nordmarkt von 19 bis 5 Uhr, reagierte das Ordnungsamt mit verstärkten Streifen und Schwerpunkteinsätzen, auch in der Nacht.
13 Prostituierte in Haft
Die Bilanz des Ordnungsamts: Seit 2011 wurden über 900 Verfahren gegen Freier allein wegen des bestehenden Kontaktaufnahmeverbots eingeleitet. Gegen Prostituierte, die hartnäckig illegal ihre Dienste anboten, sei bis heute in 600 Fällen Strafanzeige gestellt worden. Einige Prostituierte seien bis zu 20 Mal erwischt worden. Viele Verfahren seien mittlerweile abgeschlossen, in einigen Fällen habe es Freiheitsstrafen gegeben - von mehreren Monaten bis zu vier Jahren.
Dabei sei neben anderen strafrechtlichen Delikten, etwa Betäubungsmittelbesitz und Diebstahl, vor allem die hartnäckige Missachtung der Sperrbezirksverordnung für die Verurteilung ausschlaggebend gewesen. Mindestens 13 Prostituierte seien in Haft. Laut Stadt ein Grund dafür, dass die Kontrolleure in den vergangenen Wochen selten mehr als zehn Prostituierte pro Tag in der Nordstadt antrafen.
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN
Komisch.. ich dachte immer wenn man Prostitution verbietet, verschwindet sie auch.... 

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Dortmund:. Diebe in Dortmunds Rotlichtmeile
Diebe in Dortmunds Rotlichtmeile - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:Dortmund.
Diebe in Dortmunds Rotlichtmeile
Dortmund. Die Polizei hat bei einem Sondereinsatz in Dortmunds Rotlicht-Bezirk eine Bande von Straßenräubern aus dem Verkehr gezogen. Die fünf Männer wollten in der Nacht zu Sonntag einen Betrunkenen auf der Linienstraße ausrauben. Solche Vorfälle häufen sich laut Polizei seit Wochen.
Besonders betrunkene, unachtsame und wehrlos erscheinende Männer lebten in den letzten Wochen gefährlich in dem Dortmunder Rotlicht-Bezirk. Sie wurden verstärkt Opfer von Räubern und Dieben. Deshalb schickte die Dortmunder Polizei in der Nacht zu Sonntag gleich mehrere Zivilstreifen durch die Linienstraße
Freier bedrängt
In der dortigen „Geschäftigkeit“ (Polizei-Pressemitteilung) fiel den Zivilfahndern eine Gruppe auf, die den „Angeboten“ (erneut Pressemitteilung) der Prostituierten keinerlei Beachtung schenkten. Sie hielten vielmehr Ausschau nach betrunkenen Freiern. „Immer wieder wurden diese von dieser Gruppe augenscheinlich angesteuert, in Gespräche verwickelt und am Körper betastet“, schreibt die Polizei.
Schließlich begleiteten die fünf Männer einen betrunkenen Mann aus der Linienstraße auf die Steinstraße. Dabei nahmen sie in die Mitte und bedrängten ihn. Als der Mann sie versuchte zu wehren, riss einer der Diebe an der Hüfttasche mit dem Bargeld, während die anderen versuchten, die Gegenwehr des Betrunkenen zu blockieren.
Fünf Tatverdächtige
Da griffen die Zivilbeamten ein. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch wurden alle fünf Männer (alle zwischen 20 und 25 Jahre alt) festgenommen. Bei der Festnahme setzte sich einer der jungen Männer erheblich zur Wehr. Ein Streifenwagen wurde dabei beschädigt.
Die polizeilichen Ermittlungen bezüglich der Tatverdächtigen aus Hemer und Unna dauern momentan noch an, so die Dortmunder Polizei in einer Mitteilung.
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/d ... 1801099580
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Task Force erwischt 348 Freier in der Nordstadt
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/d ... 1230306509Kampf gegen ProstitutionTask Force erwischt 348 Freier in der Nordstadt
DORTMUND Fast vier Jahre nach Schließung des Straßenstrichs muss die Task Force Nordstadt immer seltener gegen Prostituierte einschreiten - dafür aber gegen Freier. Allein im vergangenen Jahr waren es 348 Mal. Wir erklären, um welche Verstöße es geht.
Rund um den Nordmarkt geht das Ordnungsamt verstärkt gegen [lexicon]Prostitution[/lexicon] vor.
Was ist die Ausgangslage?
Im Mai 2011 wurde zeitgleich mit der Sperrbezirksverordnung ein Kontaktaufnahmeverbot für Freier verhängt. Um den Freiersuchverkehr zu unterbinden, wurden zudem im Frühjahr 2014 etliche Straßen rund um den Nordmarkt mit einem Durchfahrtsverbot zwischen 19 Uhr und 5 Uhr beschildert.
Welche Ordnungswidrigkeiten begehen die Freier?
Sie verstoßen gegen das Kontaktaufnahmeverbot, missachten die Durchfahrtsverbote und fahren unnütz herum. Diese drei Ordnungswidrigkeiten ahndet die Task Force zum Teil auch bei Schwerpunktaktionen und Sondereinsätzen.
Wie viele Ordnungswidrigkeitsverfahren hat es seit Mai 2011 gegeben?
Von Mai 2011 bis Ende 2014 wurden insgesamt mehr als 900 Ordnungswidrigkeitsverfahren allein wegen der Kontaktaufnahme registriert, 2012 waren es 184 Verfahren, 262 in 2013 und sogar 348 in 2014 – nachzulesen in einer Verwaltungsvorlage für den Ratsausschuss für öffentliche Ordnung.
Wie hat sich die Situation bei den Prostituierten entwickelt?
Die Zahl der Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Prostituierte ist deutlich gesunken. Im Jahr 2014 wurden die Frauen nur noch in 46 Fällen belehrt und in 59 erhielten sie eine Ordnungswidrigkeitsanzeige. Gegen beharrlich zuwiderhandelnde Prostituierte gibt es Strafanzeigen, im letzten Jahr 178 Mal. Darunter befinden sich einzelne Frauen, die über 20 Mal einschlägig in Erscheinung getreten sind.
Sind Prostituierte auch schon mal inhaftiert worden?
Ja, mindestens 13 der in der Vergangenheit besonders aktiven Prostituierten sitzen nach Kenntnis der Stadt derzeit in Haft. Freiheitsstrafen von mehreren Monaten bis zu vier Jahren wurden verhängt. Dabei war neben anderen strafrechtlichen Delikten wie Drogenbesitz und Diebstahl vor allem die hartnäckige Missachtung der Sperrbezirksverordnung für die Verurteilung ausschlaggebend.
Wie viele Prostituierte treffen die Ordnungskräfte heutzutage auf den Straßen in der Nordstadt an?
In den letzten Monaten wurden selten mehr als zehn Prostituierte täglich festgestellt. Neu hinzugekommene Prostituierte sind kaum zu beobachten.
Zuletzt geändert von translena am 12.03.2015, 21:29, insgesamt 2-mal geändert.
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN
Straßenstrich: Die Goldene Spurrille
In Dortmund | Am 14. März 2015 | Von Gastautor
Demonstration der Prostituierten, Foto: Barbara Underberg
Demonstration der Prostituierten, Foto: Barbara Underberg
Ja, es gibt sie. Die Freier, die unnütz herumfahren, manche im Kreis, wieder und wieder drehen sie ihre Runden um dann, zum Ärger mancher Damen und Herren, unverrichteter Weise davonzufahren. Von unserer Gastautorin Nina Lehmann.
2013 wurde im Schauspiel Essen das Theaterstück „Pornoladen“ aufgeführt. Regisseur Marc-Oliver Krampe konzipierte ein Stück für zwei Schauspieler und mehrere Laiendarsteller aus der Sex- und aus der Sozialarbeit. Einer der Darsteller, ein ausdrucksstarker Mann mit Erfahrung auf dem Essener Straßenstrich, berichtet von der Verleihung der Goldenen Spurrille. Diese Auszeichnung erhalten alle Gäste, die ewig ihre Bahnen ziehen, die mit ihren Autos wieder und wieder in der Runde fahren und dabei nichts hinterlassen als die Spurrillen, die sich sanft aber deutlich in den Asphalt prägen.
Was bleibt ist eine schemenhafte Erinnerung an sie, null Umsatz und die Gewissheit, dass sie ein anderes Mal wiederkommen und irgendwann ein Angebot in Anspruch nehmen werden.
Das unnütze Herumfahren gehört dazu wie das Amen in der Kirche. Ein Gast hat wie ein Kunde das Recht, verschiedene Angebote zu sichten, Preis und Leistung zu vergleichen, eine Kaufentscheidung zu tätigen oder eben zu verschieben. Manche wollen sich erst einmal informieren und entscheiden später. Oder auch nicht. Manche nie.
Der wohlwollende Blick auf diese Gäste hört da auf, wohlwollend zu sein, wo sie eine Ordnungswidrigkeit begehen.
Die Stadt Dortmund schickt ihre Task Force regelmäßig in das Herz der Nordstadt, mitten in die verbotenen Orte und zu den Menschen, die Sex gegen Entgelt anbieten. Es ist kein schöner Ort zum Arbeiten, denn er ist klandestin. Es gilt die Sperrgebietsverordnung-hiermit sind große Areale der Innenstadt, die auch die Nordstadt umfasst, für die Ausübung der Prostitution gesperrt. Ausnahme sind die Häuser der Linienstraße, die eine Enklave im Sperrbezirk bilden.
Die heimlichen Orte und Straßen in der Nordstadt werden von den Anbieterinnen sichtbar weniger genutzt, was die potentiellen Gäste jedoch nicht davon abhält, Spurrillen zu bilden. Zunehmend geraten daher sie, die unnützen Männer, ins Visier der Stadt. Zwischen 2011 und 2014 wurden über 900 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, u.a. wurden seitens der Gäste das Kontaktaufnahmeverbot sowie Durchfahrverbote missachtet.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen-Regeln sind dazu da, beachtet zu werden. Doch scheint das Problem, das auf dem Rücken der Nordstadt ausgetragen wird, ein hausgemachtes.
Nach Verbot des Straßenstriches an der Ravensburgerstraße kam es zu ungewollten aber absehbaren Verlagerungen in die Illegalität.
Die engagierte Sexarbeiterin Dani K. klagte dagegen und das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschied 2013, dass die Stadt Dortmund einen neuen Standort suchen muss. Mehrere konkrete Vorschläge wurden unter respektvoller Beachtung der Sperrgebietsverordnung bereits während des Verfahrens von der Klägerin eingereicht. Eine andere Kommune hätte sich mit den Beteiligten und Interessenverbänden zusammengesetzt und zarte Bande geknüpft mit dem möglichen Ergebnis, einen vernünftigen Arbeitsplatz mit Sichtschutz und Betreuung durch eine Fachberatungsstelle zu ermöglichen. Eine große Chance für langfristigen Frieden. Was aber macht die Stadt Dortmund?
Die Stadt macht es sich einfach und zugleich sehr schwer. Sie legt Berufung ein, geht in die nächste Instanz. Man möchte scheinbar in Dortmund partout keinen Straßenstrich akzeptieren.
Fakt ist: Es gibt ihn. Heimlich, klandestin, unwürdig. Unwürdig für die Anbieterinnen, unwürdig für ihre Gäste. Unwürdig für Anwohner. Die Chance, einen alternativen Standort einzurichten wurde seitens der Stadt undankbar ausgeschlagen. Lieber schickt sie ihre Task Force regelmäßig in den grauen Dschungel um den Nordmarkt herum und scheut seit Jahren keine Personalkosten, um all die Ordnungswidrigkeiten, die sich bei mehrfacher Häufung zu einer Straftat akkumulieren, festzustellen.
Nüchterne und traurige Bilanz: Derzeit verbüßen mindestens 13 Menschen, die Sex gegen Entgelt anbieten, eine Haftstrafe.
Drogenbesitz und Diebstahl sind Delikte, keine Frage, doch die Verurteilung zu einer Haftstrafe sei maßgeblich dem mehrfachen Begehen von Ordnungswidrigkeiten geschuldet.
Am härtesten trifft es die, die ohnehin bereits Probleme haben, die Drogen konsumieren und nicht davon wegkommen, diejenigen, die kein Erspartes haben, um einen etwaigen Bußgeldbescheid zu begleichen, diejenigen, die vielleicht nur noch ihre Würde haben, denn die ist unveräußerlich. Alle anderen lassen sich nicht erwischen.
Ordnungsamt und Politik versuchen mittels Sanktion, Verbot und Ahndung die Reibungspunkte, die es durchaus gibt, zu reduzieren. Doch das funktioniert auch nach mehreren Jahren nicht.
Die Menschen, die in den Behörden arbeiten, sind teilweise zu verstehen. Ihr Anliegen, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, Menschenhandel, wo er die Erotikbranche infiltriert, zu bekämpfen und möglichst zu verhindern, das ist sicherlich das Anliegen aller Beteiligten.
Aber was passiert nach einem Verbot? Die Frauen rutschen in eine unsägliche Grauzone. 13 Menschen sitzen aktuell im Gefängnis, weil sie ihr Leben bestreiten wollen wie jeder andere auch.
http://www.ruhrbarone.de/strassenstrich ... lle/103039
In Dortmund | Am 14. März 2015 | Von Gastautor
Demonstration der Prostituierten, Foto: Barbara Underberg
Demonstration der Prostituierten, Foto: Barbara Underberg
Ja, es gibt sie. Die Freier, die unnütz herumfahren, manche im Kreis, wieder und wieder drehen sie ihre Runden um dann, zum Ärger mancher Damen und Herren, unverrichteter Weise davonzufahren. Von unserer Gastautorin Nina Lehmann.
2013 wurde im Schauspiel Essen das Theaterstück „Pornoladen“ aufgeführt. Regisseur Marc-Oliver Krampe konzipierte ein Stück für zwei Schauspieler und mehrere Laiendarsteller aus der Sex- und aus der Sozialarbeit. Einer der Darsteller, ein ausdrucksstarker Mann mit Erfahrung auf dem Essener Straßenstrich, berichtet von der Verleihung der Goldenen Spurrille. Diese Auszeichnung erhalten alle Gäste, die ewig ihre Bahnen ziehen, die mit ihren Autos wieder und wieder in der Runde fahren und dabei nichts hinterlassen als die Spurrillen, die sich sanft aber deutlich in den Asphalt prägen.
Was bleibt ist eine schemenhafte Erinnerung an sie, null Umsatz und die Gewissheit, dass sie ein anderes Mal wiederkommen und irgendwann ein Angebot in Anspruch nehmen werden.
Das unnütze Herumfahren gehört dazu wie das Amen in der Kirche. Ein Gast hat wie ein Kunde das Recht, verschiedene Angebote zu sichten, Preis und Leistung zu vergleichen, eine Kaufentscheidung zu tätigen oder eben zu verschieben. Manche wollen sich erst einmal informieren und entscheiden später. Oder auch nicht. Manche nie.
Der wohlwollende Blick auf diese Gäste hört da auf, wohlwollend zu sein, wo sie eine Ordnungswidrigkeit begehen.
Die Stadt Dortmund schickt ihre Task Force regelmäßig in das Herz der Nordstadt, mitten in die verbotenen Orte und zu den Menschen, die Sex gegen Entgelt anbieten. Es ist kein schöner Ort zum Arbeiten, denn er ist klandestin. Es gilt die Sperrgebietsverordnung-hiermit sind große Areale der Innenstadt, die auch die Nordstadt umfasst, für die Ausübung der Prostitution gesperrt. Ausnahme sind die Häuser der Linienstraße, die eine Enklave im Sperrbezirk bilden.
Die heimlichen Orte und Straßen in der Nordstadt werden von den Anbieterinnen sichtbar weniger genutzt, was die potentiellen Gäste jedoch nicht davon abhält, Spurrillen zu bilden. Zunehmend geraten daher sie, die unnützen Männer, ins Visier der Stadt. Zwischen 2011 und 2014 wurden über 900 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, u.a. wurden seitens der Gäste das Kontaktaufnahmeverbot sowie Durchfahrverbote missachtet.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen-Regeln sind dazu da, beachtet zu werden. Doch scheint das Problem, das auf dem Rücken der Nordstadt ausgetragen wird, ein hausgemachtes.
Nach Verbot des Straßenstriches an der Ravensburgerstraße kam es zu ungewollten aber absehbaren Verlagerungen in die Illegalität.
Die engagierte Sexarbeiterin Dani K. klagte dagegen und das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschied 2013, dass die Stadt Dortmund einen neuen Standort suchen muss. Mehrere konkrete Vorschläge wurden unter respektvoller Beachtung der Sperrgebietsverordnung bereits während des Verfahrens von der Klägerin eingereicht. Eine andere Kommune hätte sich mit den Beteiligten und Interessenverbänden zusammengesetzt und zarte Bande geknüpft mit dem möglichen Ergebnis, einen vernünftigen Arbeitsplatz mit Sichtschutz und Betreuung durch eine Fachberatungsstelle zu ermöglichen. Eine große Chance für langfristigen Frieden. Was aber macht die Stadt Dortmund?
Die Stadt macht es sich einfach und zugleich sehr schwer. Sie legt Berufung ein, geht in die nächste Instanz. Man möchte scheinbar in Dortmund partout keinen Straßenstrich akzeptieren.
Fakt ist: Es gibt ihn. Heimlich, klandestin, unwürdig. Unwürdig für die Anbieterinnen, unwürdig für ihre Gäste. Unwürdig für Anwohner. Die Chance, einen alternativen Standort einzurichten wurde seitens der Stadt undankbar ausgeschlagen. Lieber schickt sie ihre Task Force regelmäßig in den grauen Dschungel um den Nordmarkt herum und scheut seit Jahren keine Personalkosten, um all die Ordnungswidrigkeiten, die sich bei mehrfacher Häufung zu einer Straftat akkumulieren, festzustellen.
Nüchterne und traurige Bilanz: Derzeit verbüßen mindestens 13 Menschen, die Sex gegen Entgelt anbieten, eine Haftstrafe.
Drogenbesitz und Diebstahl sind Delikte, keine Frage, doch die Verurteilung zu einer Haftstrafe sei maßgeblich dem mehrfachen Begehen von Ordnungswidrigkeiten geschuldet.
Am härtesten trifft es die, die ohnehin bereits Probleme haben, die Drogen konsumieren und nicht davon wegkommen, diejenigen, die kein Erspartes haben, um einen etwaigen Bußgeldbescheid zu begleichen, diejenigen, die vielleicht nur noch ihre Würde haben, denn die ist unveräußerlich. Alle anderen lassen sich nicht erwischen.
Ordnungsamt und Politik versuchen mittels Sanktion, Verbot und Ahndung die Reibungspunkte, die es durchaus gibt, zu reduzieren. Doch das funktioniert auch nach mehreren Jahren nicht.
Die Menschen, die in den Behörden arbeiten, sind teilweise zu verstehen. Ihr Anliegen, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, Menschenhandel, wo er die Erotikbranche infiltriert, zu bekämpfen und möglichst zu verhindern, das ist sicherlich das Anliegen aller Beteiligten.
Aber was passiert nach einem Verbot? Die Frauen rutschen in eine unsägliche Grauzone. 13 Menschen sitzen aktuell im Gefängnis, weil sie ihr Leben bestreiten wollen wie jeder andere auch.
http://www.ruhrbarone.de/strassenstrich ... lle/103039
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Minderjährige Prostituierte kommen aus allen Schichten
http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... x874672344Bericht der Mitternachtsmission
Minderjährige Prostituierte kommen aus allen Schichten
Dortmund. Die Sozialarbeiterinnen der Mitternachtsmission versuchen, Frauen aus der Prostitution zu helfen. Beim Sozialausschuss am Dienstag berichteten die Mitarbeiterinnen von ihrer Arbeit. Erschreckende Bilanz: Bei den Prostituierten handelt es sich oft um Jugendliche oder Kinder.
Laut der Sozialpädagogin Meike Serger steigen Kinder und Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten in die Prostitution ein. Die Gründe für diese Einstiege sind unterschiedlich: Mal sind es Zuhälter, die als "Loverboys" in den Dortmunder Diskotheken auf der Suche nach jugendlichen Mädchen sind und sie seelisch abhängig machen, um sie dann zur Prostitution zu bewegen. Längst bekannt sind der Mitternachtsmission auch solche Fälle, in denen Mädchen mit den Einnahmen aus dem Verkauf ihres Körpers den Lebensunterhalt der Familie bestreiten oder sogar von ihren Eltern zur Prostitution gebracht werden.
Die Freier erreichen die jungen Prostituierten über das Internet. Meike Serger berichtete, dass die Mädchen ihre Kunden vor dem Computer erreichen. Die Mitternachtsmission möchte ihnen deshalb auf diesem "Vertriebsweg" begegnen und über eine zunächst anonyme Online-Beratung den Ausstieg organisieren. Der Mission sind außerdem 24 Nordstadt-Kneipen bekannt, in denen Prostitutions-Geschäfte angebahnt werden. Straßensozialarbeiterinnen gehen gezielt auf die häufig süchtigen Frauen zu, um Hilfe anzubieten.
Die Mitternachtsmission benötigt 125.000 Euro pro Jahr, um Kinder und Jugendliche vor einem Abgleiten in die Prostitution zu schützen. Zurzeit finanziert die 1918 in Dortmund gegründete "Mimi" diese Arbeit aus Spenden. Auf Dauer müsse die Beratungsarbeit für Kinder und Jugendliche finanziell solide abgesichert werden, sagte die Leiterin der Mitternachtsmission, Andrea Hitzke, im Sozialausschuss.
2014 betreute die Mitternachtsmission 65 Kinder und Jugendliche, die sich prostituierten. 13 dieser 65 Mädchen wurden von Menschenhändlern nach Dortmund gebracht. Die Mission gab dem Sozialausschuss gestern auch einen allgemeinen Überblick auf die Prostitution in Dortmund. 2014 konnte die Organisation 692 Frauen beraten. Über 200 von ihnen waren Opfer von Menschenhändlern.
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/d ... 30,2727298Bericht der Mitternachtsmission Minderjährige Prostituierte kommen aus allen Schichten
DORTMUND Die Sozialarbeiterinnen der Mitternachtsmission versuchen, Frauen aus der Prostitution zu helfen. Beim Sozialausschuss am Dienstag berichteten die Mitarbeiterinnen von ihrer Arbeit. Erschreckende Bilanz: Bei den Prostituierten handelt es sich oft um Jugendliche oder Kinder.
Welche Jugendlichen und Kinder sind gefährdet?
Laut der Sozialpädagogin Meike Serger steigen Kinder und Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten in die Prostitution ein. Die Gründe für diese Einstiege sind unterschiedlich: Mal sind es Zuhälter, die als „Loverboys“ in den Dortmunder Diskotheken auf der Suche nach jugendlichen Mädchen sind und sie seelisch abhängig machen, um sie dann zur Prostitution zu bewegen. Längst bekannt sind der Mitternachtsmission auch solche Fälle, in denen Mädchen mit den Einnahmen aus dem Verkauf ihres Körpers den Lebensunterhalt der Familie bestreiten oder sogar von ihren Eltern zur Prostitution gebracht werden.
Was macht die Mitternachtsmission?
Die Freier erreichen die jungen Prostituierten über das Internet. Meike Serger berichtete, dass die Mädchen ihre Kunden vor dem Computer erreichen. Die Mitternachtsmission möchte ihnen deshalb auf diesem „Vertriebsweg“ begegnen und über eine zunächst anonyme Online-Beratung den Ausstieg organisieren. Der Mission sind außerdem 24 Nordstadt-Kneipen bekannt, in denen Prostitutions-Geschäfte angebahnt werden. Straßensozialarbeiterinnen gehen gezielt auf die häufig süchtigen Frauen zu, um Hilfe anzubieten.
Wie finanziert sich die Mitternachtsmission?
Die Mitternachtsmission benötigt 125.000 Euro pro Jahr, um Kinder und Jugendliche vor einem Abgleiten in die Prostitution zu schützen. Zurzeit finanziert die 1918 in Dortmund gegründete „Mimi“ diese Arbeit aus Spenden. Auf Dauer müsse die Beratungsarbeit für Kinder und Jugendliche finanziell solide abgesichert werden, sagte die Leiterin der Mitternachtsmission, Andrea Hitzke, im Sozialausschuss.
Was hat die Mitternachtsmission im vergangenen Jahr geschafft?
2014 betreute die Mitternachtsmission 65 Kinder und Jugendliche, die sich prostituierten. 13 dieser 65 Mädchen wurden von Menschenhändlern nach Dortmund gebracht. Die Mission gab dem Sozialausschuss gestern auch einen allgemeinen Überblick auf die Prostitution in Dortmund. 2014 konnte die Organisation 692 Frauen beraten. Über 200 von ihnen waren Opfer von Menschenhändlern
Bericht der Mitternachtsmission: Minderjährige Prostituierte kommen aus allen Schichten - Ruhr Nachrichten - Lesen Sie mehr auf:
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/d ... 1010367591
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN
So langsam stehen die von der Mitternachtsmission bei mir direkt auf einer Stufe neben Solwodi...
Rettungsindustrie ist echt zum kotzen...
Zitat "Die Mitternachtsmission benötigt 125.000 Euro pro Jahr, um Kinder und Jugendliche vor einem Abgleiten in die Prostitution zu schützen. Zurzeit finanziert die 1918 in Dortmund gegründete "Mimi" diese Arbeit aus Spenden. Auf Dauer müsse die Beratungsarbeit für Kinder und Jugendliche finanziell solide abgesichert werden, sagte die Leiterin der Mitternachtsmission, Andrea Hitzke, im Sozialausschuss."
Statt das Geld solchen Leuten in den Rachen zu werfen sollten die Kinder und Jugendliche das "direkt" erhalten.
Aber an wirklicher Prävention ist ja niemand interessiert.. lässt sich schlecht dran mitverdienen.
Rettungsindustrie ist echt zum kotzen...
Zitat "Die Mitternachtsmission benötigt 125.000 Euro pro Jahr, um Kinder und Jugendliche vor einem Abgleiten in die Prostitution zu schützen. Zurzeit finanziert die 1918 in Dortmund gegründete "Mimi" diese Arbeit aus Spenden. Auf Dauer müsse die Beratungsarbeit für Kinder und Jugendliche finanziell solide abgesichert werden, sagte die Leiterin der Mitternachtsmission, Andrea Hitzke, im Sozialausschuss."
Statt das Geld solchen Leuten in den Rachen zu werfen sollten die Kinder und Jugendliche das "direkt" erhalten.
Aber an wirklicher Prävention ist ja niemand interessiert.. lässt sich schlecht dran mitverdienen.
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN
Wiederkehr des christlichen Prangers
Ob die erwähnten 200 von Menschenhandel in die sexuelle Ausbeutung Betroffenen und deren Menschenhändler wohl im Bundeslagebild Menschenhandel 2014 des BKA auftauchen?
Ob es wohl entsprechende Verurteilungen gibt?
Ob sich Vereine wie Solwodi etc vielleicht angewöhnen könnten auf Vorverurteilungen von Menschen und deren Kategorisierung als Menschenhändler oder als von Menschenhandel Betroffene zu verzichten, solange diese Straftatbestände, die Straftäter und die Betroffenen nicht juristisch einwandfrei benannt wurden?
Schämen sich diese christlichen Organisationen, die doch der Wahrhaftigkeit verpflichtet zu sein vorgeben, nicht, öffentliche Vorverurteilungen und Opferstigmatisierungen vorzunehmen?
Und dieser christlich-institutionelle Rufmord soll aus öffentlichen Mitteln gefördert werden?
Leben wir bereits wieder in Zeiten des kirchlichen Prangers?
Etwas mehr kritische Distanz würde ich mir wünschen, wenn solche Berichte eingestellt werden, insbesondere wenn die Einstellenden z.B. der Mitternachtsmission nahestehen. Die Dortmunder Mitternachtsmission würde ich bitten, an dieser Stelle ihre Definition von Opfern und Menschenhändlern (*innen?) zu präzisieren und mitzuteilen ob diese identisch mit dem ist, was im juristischen Sinne mit Straftäter*innen und von Straftaten Betroffenen des Menschenhandels gemeint ist, oder ob es sich bei den genannten Zahlen um Mutmassungen über Fälle von Menschenhandel in die sexuelle Ausbeutung seitens der Mitternachtsmission handelt, deren Höhe dramaturgisch gerade Recht kam, um, wie Daniele Dell Agli es wohl sagen würde, der eigenen monothestischen, strukturell Gewalt hervorbringenden Sekte Staatsknete zur weiteren Indoktrination zukünftiger Fundamentalist*innen zu organisieren (siehe den dankenswerter Weise von lust4fun verlinkten Artikel https://www.perlentaucher.de/cdata/K5/T ... llagli.pdf auf den er hier http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=12823 Monotheismus und die Sprache der Gewalt hingewiesen hat)
Ob die erwähnten 200 von Menschenhandel in die sexuelle Ausbeutung Betroffenen und deren Menschenhändler wohl im Bundeslagebild Menschenhandel 2014 des BKA auftauchen?
Ob es wohl entsprechende Verurteilungen gibt?
Ob sich Vereine wie Solwodi etc vielleicht angewöhnen könnten auf Vorverurteilungen von Menschen und deren Kategorisierung als Menschenhändler oder als von Menschenhandel Betroffene zu verzichten, solange diese Straftatbestände, die Straftäter und die Betroffenen nicht juristisch einwandfrei benannt wurden?
Schämen sich diese christlichen Organisationen, die doch der Wahrhaftigkeit verpflichtet zu sein vorgeben, nicht, öffentliche Vorverurteilungen und Opferstigmatisierungen vorzunehmen?
Und dieser christlich-institutionelle Rufmord soll aus öffentlichen Mitteln gefördert werden?
Leben wir bereits wieder in Zeiten des kirchlichen Prangers?
Etwas mehr kritische Distanz würde ich mir wünschen, wenn solche Berichte eingestellt werden, insbesondere wenn die Einstellenden z.B. der Mitternachtsmission nahestehen. Die Dortmunder Mitternachtsmission würde ich bitten, an dieser Stelle ihre Definition von Opfern und Menschenhändlern (*innen?) zu präzisieren und mitzuteilen ob diese identisch mit dem ist, was im juristischen Sinne mit Straftäter*innen und von Straftaten Betroffenen des Menschenhandels gemeint ist, oder ob es sich bei den genannten Zahlen um Mutmassungen über Fälle von Menschenhandel in die sexuelle Ausbeutung seitens der Mitternachtsmission handelt, deren Höhe dramaturgisch gerade Recht kam, um, wie Daniele Dell Agli es wohl sagen würde, der eigenen monothestischen, strukturell Gewalt hervorbringenden Sekte Staatsknete zur weiteren Indoktrination zukünftiger Fundamentalist*innen zu organisieren (siehe den dankenswerter Weise von lust4fun verlinkten Artikel https://www.perlentaucher.de/cdata/K5/T ... llagli.pdf auf den er hier http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=12823 Monotheismus und die Sprache der Gewalt hingewiesen hat)
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Re: RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN

Klaus Fricke hat geschrieben:
Etwas mehr kritische Distanz würde ich mir wünschen, wenn solche Berichte eingestellt werden, insbesondere wenn die Einstellenden z.B. der Mitternachtsmission nahestehen.
Ich stelle Die (Presse)berichte hier und in einigen Freierforen kommentarfrei und wertfrei ein.
Im übrigen bringt es uns wenig weiter immer aus einer Abwehrhaltung gegen Misständen heraus zu reagieren.
Denn dadurch macht man sich selbst für die Mehrheit der Bevölkerung unglaubwürdig.
Ich stehe der Dortmunder Mitternachtsmisson im übrigen nicht nahe
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Mißstände _müssen_ angeprangert werden, sonst ändern sie sich nie. Und selbstverständlich geschieht dies aus einer Abwehrhaltung heraus, woraus denn sonst?
Im übrigen ist unsere Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung völlig schnurz, die unterstützt unseren Kampf sowieso nicht. Es bringt nichts, uns bei irgendjemandem liebkind zu machen, sondern es geht darum, unsere Gegner zu erkennen und mit geeigneten Waffen zu bekämpfen.
Im übrigen ist unsere Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung völlig schnurz, die unterstützt unseren Kampf sowieso nicht. Es bringt nichts, uns bei irgendjemandem liebkind zu machen, sondern es geht darum, unsere Gegner zu erkennen und mit geeigneten Waffen zu bekämpfen.
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Du hast da was falsch verstanden. In diesem speziellen Fall von Misstand meinte Ich das man sich von Kinderprostitution klar distanziert und nicht sich gleich wieder angegriffen fühlt den dadurch macht man sich unglaubwürdig.Damit nimmt man den Prostitutionsgegnern den Wind aus den Segeln ansonsten wird das Argument immer weiter vorgebracht.Doris67 hat geschrieben:Mißstände _müssen_ angeprangert werden, sonst ändern sie sich nie. Und selbstverständlich geschieht dies aus einer Abwehrhaltung heraus, woraus denn sonst?
Du kannst so denken,das ist deine Sache,aber dann geschieht es das einfach über deinen Kopf entschieden wird.Doris67 hat geschrieben:Im übrigen ist unsere Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung völlig schnurz, die unterstützt unseren Kampf sowieso nicht. Es bringt nichts, uns bei irgendjemandem liebkind zu machen, sondern es geht darum, unsere Gegner zu erkennen und mit geeigneten Waffen zu bekämpfen.
Glaubwürdigkeit benötigst du damit wenigstens ein Teil der Argumente gehört und auch berücksichtigt wird.
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RE: Lokalnachrichten: DORTMUND,BOCHUM,GELSENKIRCHEN
Dortmunder Straßenstrich Verfahren immer noch in der Schwebe
Das Berufungsverfahren zum Straßenstrich-Urteil gegen die Stadt Dortmund hängt immer noch in der Schwebe. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster auf Nachfrage von Radio 91.2 mitgeteilt.
Die Berufung der Stadt war im vergangenen Oktober zugelassen worden. Die fristgerechte Begründung des Berufungsantrags der Stadt ist inzwischen bereits zwei Jahre alt.
Die Stadt hat gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen Berufung eingelegt. Dort hatte eine Prostituierte gegen die Schließung des Straßenstrichs geklagt - teilweise erfolgreich. Denn das VG hatte zwar die Schließung des Strichs an der Ravensberger Straße bestätigt, andere Bereiche der Stadt aber nicht für Straßenprostitution verboten. Das will die Stadt mit dem Gang vor das Oberverwaltungsgericht durchsetzen.
http://www.radio912.de/infos/dortmund/n ... 49,1079284#
Das Berufungsverfahren zum Straßenstrich-Urteil gegen die Stadt Dortmund hängt immer noch in der Schwebe. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster auf Nachfrage von Radio 91.2 mitgeteilt.
Die Berufung der Stadt war im vergangenen Oktober zugelassen worden. Die fristgerechte Begründung des Berufungsantrags der Stadt ist inzwischen bereits zwei Jahre alt.
Die Stadt hat gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen Berufung eingelegt. Dort hatte eine Prostituierte gegen die Schließung des Straßenstrichs geklagt - teilweise erfolgreich. Denn das VG hatte zwar die Schließung des Strichs an der Ravensberger Straße bestätigt, andere Bereiche der Stadt aber nicht für Straßenprostitution verboten. Das will die Stadt mit dem Gang vor das Oberverwaltungsgericht durchsetzen.
http://www.radio912.de/infos/dortmund/n ... 49,1079284#
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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