Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
translena
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Doris67 hat geschrieben:Kann mir jemand sagen, nach welchen Paragafen des deutschen StGB es eine Straftat ist, wenn ein Mann eine Frau zur Prostitution "auffordert" (was für mich semantisch nichts mit Zwang zu tun hat)?
§ 180a Stgb
Ausbeutung von Prostituierten

(1) Wer gewerbsmäßig einen Betrieb unterhält oder leitet, in dem Personen der Prostitution nachgehen und in dem diese in persönlicher oder wirtschaftlicher Abhängigkeit gehalten werden, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer
1. einer Person unter achtzehn Jahren zur Ausübung der Prostitution Wohnung, gewerbsmäßig Unterkunft oder gewerbsmäßig Aufenthalt gewährt oder

2. eine andere Person, der er zur Ausübung der Prostitution Wohnung gewährt, zur Prostitution anhält oder im Hinblick auf sie ausbeutet.
und
§ 182 Stgb
Sexueller Mißbrauch von Jugendlichen

(1) Wer eine Person unter achtzehn Jahren dadurch missbraucht, dass er unter Ausnutzung einer Zwangslage
1. sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt oder
2. diese dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird eine Person über achtzehn Jahren bestraft, die eine Person unter achtzehn Jahren dadurch missbraucht, dass sie gegen Entgelt sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt.

(3) Eine Person über einundzwanzig Jahre, die eine Person unter sechzehn Jahren dadurch mißbraucht, daß sie
1. sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt oder
2. diese dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen,

und dabei die ihr gegenüber fehlende Fähigkeit des Opfers zur sexuellen Selbstbestimmung ausnutzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(4) Der Versuch ist strafbar.

(5) In den Fällen des Absatzes 3 wird die Tat nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.

(6) In den Fällen der Absätze 1 bis 3 kann das Gericht von Strafe nach diesen Vorschriften absehen, wenn bei Berücksichtigung des Verhaltens der Person, gegen die sich die Tat richtet, das Unrecht der Tat gering ist.
Entscheidend dürfte in dem betreffenden Fall das Alter(17 Jahre) der Prostituierten sein.

translena
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Sex-Skandal: Mädchen aus Heerlen Drogen verabreicht

Beitrag von translena »

Sex-Skandal: Mädchen aus Heerlen Drogen verabreicht

Heerlen. Niederländische Medien berichten über neue erschreckende Details im Sex-Skandal: Die zwei minderjährigen Mädchen, die 2014 für sechs Monate zur Prostitution in Heerlen gezwungen wurden, sollen in dieser Zeit Drogen und Alkohol verabreicht bekommen haben.


Die Staatsanwaltschaft wollte sich zu diesen neuen Informationen bisher nicht äußern. Das berichtet das niederländische Nachrichtenportal L1.

Der 27-jährige Hauptverdächtige soll sich den Mädchen im Heerlener Nachtleben genähert und Kontakt mit ihnen aufgenommen haben. Unter seinem Einfluss versäumten sie ihren Schulunterricht und landeten in der Sexindustrie.

Am Mittwoch wurde bekannt, dass im Juni 2014 fünf Personen in Heerlen festgenommen worden sind. Den Hauptverdächtigen aus Heerlen, ein 27-Jähriger und ein 33-Jähriger, wird Menschenhandel, Zuhälterei und Unzucht mit Minderjährigen vorgeworfen. Auch zwei Frauen, die als Prostituierte gearbeitet haben, stehen unter Verdacht. Der fünfte Verdächtige soll ein Freier sein.

Die Mädchen, zu der Zeit 14 und 15 Jahre alt, wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft in drei Gebäuden in Heerlen zu Sex mit Freiern gezwungen. Der 33-Jährige gibt an, selbst ein Opfer zu sein; die Mädchen sollen über ihr Alter gelogen haben. Staatsanwältin Karin Janssen bezeichnete seine Behauptung als indiskutabel.

Die beiden Hauptverdächtigen bleiben bis Ende Mai in Haft.
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/ ... x563435366

translena
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Mit „Loverboy“-Masche zur Prostitution gedrängt

Beitrag von translena »

Prozess um Zuhälterei:Mit „Loverboy“-Masche zur Prostitution gedrängt

Mit der sogenannten Loverboy-Masche soll ein Fitnesstrainer aus Spandau junge Frauen zur Prostitution gedrängt haben. Der 30-Jährige steht seit heute vor dem Landgericht. Mitangeklagt ist auch ein 27-Jähriger. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Zuhälterei vor.

Ein Fitnesstrainer soll sich die Liebe und das Vertrauen junger Frauen erschlichen haben, um sie in die Prostitution zu drängen. Als mutmaßlicher „Loverboy“ steht der 30-Jährige aus Spandau seit Mittwoch vor dem Landgericht. Mitangeklagt ist ein 27-Jähriger. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Zuhälterei vor. Drei Frauen im Alter von 17 bis 22 Jahren werden in der Anklage als Opfer benannt, die sexuell ausgebeutet worden seien.

In einem Online-Flirtportal soll Florian S. auf die Suche gegangen sein. Erst habe sich eine 21-Jährige in ihn verliebt, ein Jahr später eine 17-Jährige. Sie hätten auf eine feste Beziehung gehofft, heiß es in der Anklage.

Als sie ihm hörig waren, soll er von Geldproblemen gesprochen und Prostitution als angeblichen Ausweg ins Spiel gebracht haben. Die 17-Jährige habe er schließlich für 150 Euro die Stunde im Internet angeboten. Drei Monate habe sie vier bis fünf Freier am Tag bedient. Die Erlöse hätten ihr die Angeklagten abgenommen. Zu Beginn des Prozesses schwiegen die Männer.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/proze ... 56426.html
26.03.15, 14:53
Prozess:
Erst vermeintliche Liebe, dann Zwang zur Prostitution

In Berlin hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen Loverboy begonnen. Er brachte eine junge Frau dazu, sich aus Liebe zu ihm zu prostituieren. Als sie nicht mehr wollte, drohte er ihr.

Die fiese Masche ist bekannt, funktioniert aber immer wieder: Ein Mann bemüht sich charmant um eine junge Frau. Sie verliebt sich in ihn – und ist anschließend sogar bereit, sich für ihn zu prostituieren. Loverboys werden diese Männer genannt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich bei dem 30-jährigen Florian Sch., der sich seit Mittwoch vor einer Moabiter Strafkammer wegen Zuhälterei verantworten muss, um genau so einen Typen handelt.

Laut Anklagesatz war eines seiner mutmaßlichen Opfer die damals 17-jährige Monique X.* Im April 2014 soll sie sich bereit erklärt haben, für Florian Sch. und den mitangeklagten Benjamin E. in einem Bordell zu arbeiten. Sch. soll ihr neben seiner Liebe auch noch ein Auto versprochen haben. Den Ermittlungen zufolge soll er Monique X. in einem einschlägigen Internetportal unter einem Pseudonym als Prostituierte angeboten haben. Für einen Stundenlohn von 150 Euro. Sie empfing die Freier in Sch.s Wohnung im Ortsteil Siemensstadt, heißt es, machte aber auch Haus- und Hotelbesuche. Den gesamten Erlös, so der Anklagesatz, strichen die Angeklagten ein. Monique X. habe lediglich Geschenke erhalten.

Ein Jahr zuvor soll Sch. schon der 22-jährigen Beatrice Y.* eine langfristige Beziehung offeriert haben. Bei ihr musste er den Ermittlungen zufolge jedoch etwas mehr Fantasie aufbringen. Er soll ihr erzählt haben, dass er von einer unbekannten Person Schutzgeld erhalte, die Zahlungen jedoch auslaufen und er von Hartz IV leben müsse. Zuvor, so der Anklagesatz, "hatte er sie zum Essen eingeladen und ihr teure Geschenke gemacht".

Mit Schlägen gedroht

Die junge Frau war nach Aussage ihrer Anwältin in den Loverboy verliebt. Sie soll sein Ansinnen zunächst abgelehnt, schließlich aber doch nachgegeben haben. Eigenen Aussagen zufolge arbeitete sie in einem Bordell, als Escort-Modell und auch in ihrer eigenen Wohnung. Auch ihre Erlöse soll Florian Sch. fast vollständig eingestrichen haben.

Als Beatrice Y. ihm im Dezember 2013 mitteilte, dass sie nicht mehr auf den Strich gehen wolle, soll Florian Sch. sie am Genick gepackt und gedroht haben, sie eine Treppe herunterzustoßen. Auch einen Besuch bei ihren Eltern Weihnachten 2013 habe er ihr wegen des Verdienstausfalls verboten. Ab Januar soll sich Beatrice Y. dann weiter für Florian Sch. "unter Drohungen und Gewaltanwendungen" prostituiert haben. Sie habe von dem Angeklagten lediglich Geld für Miete, Essen und Kleidung erhalten.

Die Angeklagten machen vor Gericht von ihrem Schweigerecht Gebrauch. Am 13. April 2015 wird der Prozess fortgesetzt. Es ist zu erwarten, dass dann auch die jungen Frauen als Zeuginnen gehört werden. *Namen der Zeuginnen geändert
http://www.morgenpost.de/berlin/article ... ution.html

Klaus Fricke
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RE: Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beitrag von Klaus Fricke »

Loverboys - Eine Masche, gestrickt von den IdeologINNEN
der sozialen Ächtung sexueller Dienstleistungen


Zu den Einzelheiten des Falles kann ich nichts sagen. Verallgemeinernt gesehen, hatten sich die Beziehung in den insgesamt drei genannten Fällen augenscheinlich in Richtung einer psychischen Abhängigkeit von drei Menschen entwickelt, die zu einem Kontrollverlust führten. Diese Abhängigkeit nutzte wenigstens ein Mensch zum eigenen Vorteil aus.


Suchtbeziehungen

Ich weiß nicht ob es Studien gibt, aus denen hervorgeht, wie häufig Liebesbeziehungen mit Abhängigkeiten verbunden sind, wie häufig es dabei zu Kontrollverlusten kommt und wie häufig die nicht abhängige Seite dabei Vorteile erfährt. Nicht so selten wohl und quer durch alle Alters-, Einkommens- etc. Gruppen und quer zu den Geschlechtern. Erinnert sei an den Fall Klatten ( http://www.stern.de/lifestyle/leute/3-b ... 45373.html) oder an Fälle des Betruges von verliebten Gästen (siehe http://www.bild.de/regional/hamburg/pro ... .bild.html), wobei davon auszugehen ist, dass es solche Suchtbeziehungen auch bei Lieschen Müller und Kalle Schmidt gibt, deren Traumata aber keine mediale Aufmerksamkeit erhalten.

Sehr wohl bekommen aber Beziehungen von Lieschen Müller, Ritalein Schneider, Monchen Meier mit Kärlchen Schmidt mediale Aufmerksamkeit, wenn dabei bezahlter Sex die Grundlage von Vorteilen ist, die Kärlchen Schmidt generiert. Sofern aber beispielsweise Lieschen Müller, Ritalein Schneider, Monchen Meier ihren Lebensunterhalt als CallCenter Mitarbeiterin erwerben und damit Kärlchen Schmidts Leidenschaft, an Spielautomaten zu sitzen, mitfinanzieren, hört man davon eher selten im Medienwald. Die Loverboy-Masche wird in solchen Fällen nicht diagnostiziert. Dieses Etikett wird platziert, wenn es um Sexarbeit geht. Ein Begriff der erfunden wurde, um Sexarbeit als kriminell zu markieren und als Grenzmarkierung zu alltäglichen Abhängigkeitsverhältnissen bei Liebesbeziehungen dient.


Das stinkt

Sicher gibt es ungleichgewichtige Beziehungen, sicher gibt es Ausprägungen solcher Beziehungen bis hin zur Suchtförmigkeit und sicher gibt es diese auch im Feld der erotischen und sexuellen Dienstleistungen. Egal ob sie im "Soliden" oder im "Gewerbe" häufiger sind, Suchtbeziehungen, wie auch andere Süchte haben, so sie durch Strafrecht und Tabu reguliert werden, die bekannten Folgen von Prohibition, nicht weniger Sucht, dafür mehr Elend. Der Begriff Loverboy-Masche stinkt nach Prohibition. Die Einbindung von Liebesbeziehungen zwischen Sexarbeitenden und ihren Partner*innen in die Logiken des Strafsystems, generieren dort, wo sachlich Suchtbeziehungen vorliegen, eine Straftat. Womit wir beim eigentlichen Lehrplan angekommen sind, der hinter dem Begriff der Loverboy-Masche steht.


Liebesbeziehungen bei Sexarbeitenden unter Generalverdacht

Süchte sind eine Krankheit. Krankheiten lassen sich nicht verbieten, sehr wohl aber können sie behandelt und kuriert werden. Bei nicht stofflichen Süchten geht es "nur" darum, den Betroffenen die Bewälltigung des Alltages ohne Abhängigkeiten, die Kontrolle ihres Alltages wieder zu ermöglichen. Wieso dann das Primat des Skandals und des Strafrechtes? Zu meinen, dass das Strafrecht unsymetrische Liebesbeziehungen verhindern, oder (generalpräventiv) beschränken kann, ist naiv. Lediglich solche asymetrischen Liebsbeziehungen der Strafbarkeit zu unterwerfen, die im Feld der erotischen und sexuellen Dienstleistungen existieren, zeigt, dass das Kalkül hinter dieser Naivität Ungleichbehandlung und Diskriminierung ist. Konsequent weitergedacht bewirkt dieses Kalkül eine umfassende soziale Isolation Sexarbeitender. Ihr Verfassungsrecht Liebesbeziehungen zu unterhalten, wird durch die Unterstellung Zuhälterhei und Loverboy-Masche unter Generalverdacht gestellt. Ihre Liebesbeziehungen werden kriminalisiert, wenn in ihnen ein materieller Austausch zugunsten des nicht Sexarbeitenden stattfindet. In welchen anderen Beziehungen gilt dies als Indiz für Generalverdacht und nicht als Zugewinngemeinschaft? Und daneben wird durch das, was vorgeblich bekämpft wird, das Problem des Antisozialen, durch Ausgrenzung und Deprivierung erst produziert.


Sachlichkeit

Assymetrien in Liebesbeziehungen sind problembehaftet, sie können traumatisierend sein, sie führen durchaus (aber nicht immer, wie Beziehungen von Menschen zeigen, die sich in ihren Eigenschaften und Wünschen ergänzen) zum Beziehungsbruch. Betrügerisches Verhalten, Vorteilsnahme sind auch in Liebesbeziehungen ethisch unzulässig und durchaus strafbewehrt.

Suchtbeziehungen und ihre Folgen mögen, wie gesagt, auch in der Sexarbeit eine Rolle spielen. Suchtbeziehungen als Loverboy-Masche zu skandalisieren und zu kriminalisieren, Liebesbeziehungen in der Sexarbeit unter den Begriff der Zuhälterei zu fassen, scheint mir sachlich falsch und angesichts der erfolgenden Stigmatisierung und Kriminalisierung, weder für die Betroffenen, noch für die Vorteilsnehmenden, noch für das Gemeinwesen hilfreich. Die Fokussierung auf die Klärung einer möglicherweise vorhanden Suchtbeziehung und in der Folge deren Behandlung, würde die Hysterie, die an den Begriff Loverboy-Masche und Zuhälterei gebunden ist, erden und auch den anderen Betroffenen, denen, die nicht zur Sexarbeit gehören, gerechter werden.


Unsere Sache

Gut, wenn wir uns über die mediale Präsenz des Themas an dieser Stelle einen Überblick verschaffen. Unsere primäre Aufgabe in Diskussionen, die auf der medialen und politischen Verwertung dieses Sex & Crime Genres beruhen, sollte es sein, mit dem Hinweis auf Suchtbeziehungen Sachlichkeit einzufordern.

Die Loverboys sind eine Masche, gestrickt von IdeologINNEN der Zurichtung weiblicher Körper auf ihr Ideal. In diesem Diktat eines Weiblichkeitsideals haben Frauen, die sich für die Sexarbeit entscheiden, keinen Platz, sie gelten als sozial unwert, ihre Tätigkeit wird zur Verachtung ausgeschrieben, sie wurde bis in die jüngere Geschichte als asozial betrachtet, war historisch "moralische Schwachsinnigkeit" (Nazizeit, vgl. Waldenberger Wien 2012, S), wurde rechtlich analog zum Berufsverbrechertum bewertet, galt als sittenwidrig und kriminogen. Diese Unwertskonstruktion ist eine derzeit höchst virulente Form Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, um deren menschenrechtlichen Gefahren es in der Sache Loverboy neben der Klärung von Suchtbeziehungen auch gehen sollte.

Das sollte unsere Sache sein!

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erkaufte eine Mutter ihre Tochter an Freier?

Beitrag von translena »

Prozess in Magdeburg: Verkaufte eine Mutter ihre Tochter an Freier?

In Magdeburg steht eine 35-Jährige vor Gericht, weil sie Schwester und Tochter zur Prostitution gezwungen haben soll - über Jahre. Zu Beginn seien die Mädchen minderjährig gewesen.


Magdeburg - Hinter verschlossenen Türen hat in Magdeburg der Prozess gegen eine 35-Jährige begonnen, die ihre minderjährige Tochter und ihre Schwester zum Sex an Männer verkauft haben soll. Die Angeklagte habe sich zwar erstmals zu den Vorwürfen geäußert, aber nicht gestanden - Einzelheiten wollte ein Sprecher des Gerichts nicht nennen.
Die Verhandlung fand auf Antrag der Verteidigung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bereits vor dem Verlesen der Anklageschrift ließ die Vorsitzende Richterin den Saal räumen.

Der Frau aus Quedlinburg werden sieben Straftaten aus den Jahren 2010 bis 2014 vorgeworfen. Ihre Tochter war zum Zeitpunkt der ersten Tat zehn Jahre alt, die Schwester 15. Die Frau sitzt seit Dezember 2014 in Untersuchungshaft. Ihr wird schwerer sexueller Missbrauch vorgeworfen. Wird sie schuldig gesprochen, droht ihr laut Gerichtssprecher eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren.

Ermittler wurden durch Zufall aufmerksam

Bis zu 800 Euro soll die Frau demnach erhalten haben, wenn sie eines der Mädchen einem Freier überließ. Die Opfer sollen 20 Euro oder eine Schachtel Zigaretten bekommen haben.

Gegen zwei Männer, die für die Sex-Dienste bezahlt haben sollen, läuft zurzeit ein Strafprozess am Landgericht Leipzig. Der 38-Jährige und der 66-Jährige sollen auch in dem Magdeburger Prozess gehört werden. Bis zum 24. April sind Verhandlungstage anberaumt. Unklar blieb zunächst, wann der Prozess öffentlich fortgesetzt wird.

Die Ermittler waren nur durch Zufall auf die Mutter aufmerksam geworden. Zwei Freier waren anlässlich einer Hausdurchsuchung bei einem anderen Mann aufgefallen. Die Beamten hätten dort Videos gefunden, die den Missbrauch der beiden Mädchen vor laufender Kamera zeigten, sagte der Leipziger Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... ml#ref=rss

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RE: Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beitrag von fraences »

Nach Großrazzia in Bordellen Loverboy und Prostituierte werden angeklagt

Von Christine Bilger

Nach einer Razzia unter anderem in einem FKK-Club in Leinfelden-Echterdingen erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Mann und zwei Frauen. Der Mann soll ein sogenannter Loverboy gewesen sein. Er soll jungen Frauen die große Liebe vorgegaukelt und sie in die Prostitution getrieben haben.
Erste Ergebnisse einer Polizeiaktion mit 900 Beamten: drei Tatverdächtige aus der Region müssen vor Gericht erscheinen. Foto: 7aktuell/Eyb Erste Ergebnisse einer Polizeiaktion mit 900 Beamten: drei Tatverdächtige aus der Region müssen vor Gericht erscheinen.Foto: 7aktuell/Eyb

Stuttgart - Nach einer internationalen Großrazzia gegen Menschenhändler Ende November münden nun die Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft in ein Strafverfahren. Damals war unter anderem auch ein FKK-Club in Leinfelden-Echterdingen durchsucht worden. Gegen drei der damals 15 in den Fokus geratenen Personen erhob die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun Anklage vor dem Landgericht. Die Ermittler werfen einem Mann und zwei Frauen schweren Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung und der Zuhälterei vor. Es handelt sich um einen 21-Jährigen und zwei Frauen im Alter von 25 und 26 Jahren. Da der Mann zum Zeitpunkt der Taten, die ihm vorgeworfen werden, noch ein Heranwachsender war, wird sich eine Jugendkammer des Landgerichts mit dem Fall befassen.
Eine perfide Erscheinungsform

Der Mann soll ein sogenannter Loverboy gewesen sein. Systematisch machen sich diese jungen Männer an Frauen heran und gaukeln ihnen die große Liebe vor. Was zunächst nach einem Heiratsschwindel klingt, ist in diesem Fall eine perfide Erscheinungsform der organisierten Kriminalität: Die Loverboys bringen ihre „Auserwählten“ dazu, sich in Bordells zu prostituieren, indem sie vorgeben, in akuter Geldnot zu sein. So soll der 21-Jährige im Fall dreier Frauen im Alter von 19, 20 und 21 Jahren vorgegangen sein. Als die Damen in den Bordellen angekommen waren, sollen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft die zwei ebenfalls beschuldigten Frauen mitgeholfen haben. Sie sollen in den Bordellen als Prostituierte tätig gewesen sein und die Aufgabe gehabt haben, die völlig unerfahrenen jungen Frauen zu begleiten und sie zu überwachen. Auch sollen die Damen dafür zuständig gewesen sein, ihre jungen Kolleginnen aufzuhalten, falls diese erwogen hätten, aus dem Geschäft auszusteigen. Sowohl die Frauen als auch der 21-Jährige sollen von den jungen Prostituierten Geld bekommen haben.

Die Durchsuchungen unter der Federführung des Landeskriminalamts Baden-Württemberg fanden am letzten Novemberwochenende parallel in vier Großbordellen in Leinfelden-Echterdingen, Frankfurt, Saarbrücken und Graz statt. Alle sind mit dem Stammhaus auf den Fildern verbunden, dessen Pressesprecher unter den fünf Personen war, die festgenommen wurden. Er fungierte zugleich als Generalbevollmächtigter des Saarbrücker Hauses, dessen Chef ebenfalls in Untersuchungshaft kam. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass beide inzwischen wieder auf freiem Fuß sind. Die Ermittlungen laufen noch gegen alle 15 Personen, die damals verdächtigt worden waren. Gegen den Chef des FKK-Clubs auf den Fildern wurden Betrugsvorwürfe erhoben. Er soll Investorengelder für den Bau weiterer Großbordelle eingeworben und diese dann für private Zwecke verwendet haben, so die Ermittler.
Angeklagter ist kein United Tribun

Von den Beschuldigten sollen mehrere Männer der Bande United Tribuns angehören. Diese rockerähnliche Gruppe soll seit Längerem im Rotlichtmilieu kriminelle Geschäfte machen. Im vorliegenden Fall sollen einige von ihnen für die Rekrutierung und die Überwachung der Prostituierten zuständig gewesen sein, so die Staatsanwaltschaft – darunter sei auch zu verstehen, dass sie handgreiflich werden, wenn die Frauen ihre Aufgaben in den Etablissements nicht erfüllen. Der 21-jährige Angeklagte soll aber kein United Tribun sein.

Das Verfahren soll noch in diesem Jahr beginnen, wahrscheinlich werde die Kammer Termine nach der Sommerpause ansetzen, sagte ein Sprecher des Gerichts.
Aus unserem Angebot


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 050e8.html
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RE: Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beitrag von fraences »

Prostitution an Elite-Gymnasium | Bewährung oder zehn Jahre Knast?

Der Angeklagte David M. hofft auf eine Bewährungsstrafe

Von ANJA WIEBERNEIT

Rotherbaum – So unterschiedlich kann man die Dinge sehen...

Die Staatsanwältin verlangt für den mutmaßlichen Schulmädchenzuhälter David M. (27) zehn Jahre Haft (BILD berichtete), sein Verteidiger fand gestern, dass 18 Monate auf Bewährung reichen – genau so lange sitzt M. jetzt bereits in U-Haft.

Luisa F. versteckt ihr Gesicht. Hat sie mit ihrem Zuhälter gemeinsame Sache gemacht? Eine Betreuerin begleitet sie zur Vernehmung


Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zwei Schülerinnen (damals 17) des katholischen Elite-Gymnasiums Sophie-Barat-Schule zur Prostitution gebracht und eine weitere Gymnasiastin (17) vergewaltigt zu haben. Der Prozess läuft seit einem Jahr, das Schlusswort des Angeklagten dauerte gestern nicht mal eine Minute:

„Bitte sagen Sie Katharina*, dass es mir leidtut. Ich habe verstanden, dass es nicht so scherzhaft war. Es war nicht so gewollt.“

Damit meinte er sein einziges Opfer, in dessen Fall es nichts zu diskutieren gibt:

Schülerin Katharina hatte rund einen Monat lang angeschafft, sich dann ihrer Mutter anvertraut. Ihre Freundin Luisa F.* hielt mehr als ein Jahr durch – und sie hat mit David M. möglicherweise sogar gemeinsame Sache gemacht!
Vergrößern Sophie-Barat-Skandal - Bewährung oder zehn Jahre Knast?
In der Sophie-Barat-Schule machten die beiden Mädchen 2013 Abitur


Verteidiger: „Da haben sich zwei gefunden, die sich prima ergänzen!“

Was hat Luisa F. verbrochen? Nach Aussage Katharinas setzte ihre Freundin sie mit Drohgeschichten schwer unter Druck, einmal drückte sie ihr eine Zigarette auf dem Arm aus. Fest stehe auch, dass Luisa F. mit David M. versuchte, ihre eigenen Großeltern mit einer erfundenen Erpressungsgeschichte um 400 000 Euro zu erleichtern.

Auch die Vergewaltigung ist nach Ansicht des Verteidigers vom Tisch, reine Erfindung einer Ex-Freundin im Trennungsstreit. Urteil Donnerstag

http://www.bild.de/regional/hamburg/pro ... .bild.html
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Beitrag von nina777 »

17.4.2015

Morgens Abitur, abends Prostituierte

Zuhälter bekommt fast acht Jahre, weil er Schülerinnen auf den Strich schickte


Er drohte, er manipulierte, er misshandelte, er sorgte für massivste Ängste und Panik: Mit einer ganzen Palette an brutalen Praktiken hat David M. zwei junge Frauen zur Prostitution gedrängt und sie finanziell ausgebeutet. Morgens büffelten die damals 17-Jährigen auf einem katholischen Elite-Gymnasium, der Sophie-Barat-Schule, für ein gutes Abitur – und abends gingen sie für ihren skrupellosen Zuhälter auf den Strich. Jetzt verurteilte das Landgericht den 26-Jährigen zu sieben Jahren und neun Monaten Freiheitsstrafe unter anderem wegen Zuhälterei, schweren Menschenhandels, sexueller Nötigung, versuchten Betruges und Körperverletzung

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RE: Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beitrag von Boris Büche »

Der von NINA777 gepostete Fall ist auch Thema unter "Prostitution in den Medien" hier: www.sexworker.at

Klaus Fricke
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RE: Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beitrag von Klaus Fricke »


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Dschihadistinnen zwingen 3000 Gefange zur Prostitution

Beitrag von translena »

Britische Dschihadistinnen zwingen 3000 gefangen genommene Irakerinnen zur Prostitution

Die Gräueltaten von Dschihadisten gegen Unschuldige haben eine neue Dimension erreicht. Britische Gotteskriegerinnen haben gleich mehrere Tausend irakische Frauen in die Zwangsprostitution verschleppt. Anschaffen müssen sie in Bordellen im Irak und in Syrien. Betrieben werden die Häuser von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).


Die fraglichen Bordelle unterstehen dem weiblichen Arm der Terrormiliz, der so genannten Al-Khanssaa-Brigade. Die Opfer werden dort gezwungen, mit den IS-Anhängern zu verkehren. Allein in den vergangenen zwei Wochen soll die selbst ernannte Scharia-Polizei, die größtenteils aus Großbritannien stammt, gut 3000 jesidische Mädchen und Frauen aus dem Irak in die Zwangsprostitution verschleppt haben. Gerechtfertigt wird die Entführung, deren Verkauf und der Einsatz im Bordell mit unislamischem Verhalten der Verschleppten.

„Diese Frauen bedienen sich einer barbarischen Interpretationen des islamischen Glaubens, um ihre Handlungen zu rechtfertigen“, zitiert Al Arabiya News einen anonymen Informanten. „Sie glauben, die Kämpfer könnten die Frauen benutzen wie sie wollten, sie sind ja keine Muslima. Es sind britischen Frauen, die an die Spitze der islamischen Scharia-Polizei der IS aufgestiegen und jetzt zuständig für diese Operation sind.“ Es sei genauso bizarr wie pervers. Seiner Ansicht nach finde hier eine ethnische Säuberung der jesidischen Bevölkerung statt. Die Frauen würden im Zuge dessen mit größtmöglicher Grausamkeit behandelt.

Dem Blatt zufolge hätten die IS-Vorsteher den Britinnen diese Position bewusst zugedacht, weil sie sich offenbar als engagierteste unter den ausländischen Kämpferinnen hervorgetan haben. Experten zufolge soll die Al-Khanssaa aus Britinnen und Französinnen bestehen. In den Sozialen Netzwerken aktiv seien jedoch nur die britischen Frauen der IS-Scharia-Polizei. Eine der Schlüsselfiguren soll die 20-jährige Aqsa M. aus Glasgow sein. Neben der Schottin seien mindestens drei weitere Frauen als IS-Mitglieder identifiziert worden, berichtet der britische Mirror.

Doch der Zulauf soll weiter steigen. Mehr und mehr junge Frauen würden Großbritannien verlassen, um sich den IS-Kämpfern anzuschließen, so die Daily Mail. Viele hätten intensive Freundschaften mit den Terroristen geknüpft, einige hätten sogar geheiratet. Die in Deutschland verbotene Terrormiliz habe es gezielt auf europäische Frauen abgesehen und die Kämpfer entsprechend aufgefordert, sich in ihren Reihen eine Ehefrau auszusuchen (mehr hier).

IS befindet sich im Irak auf einem regelrechten Raubzug gegen Mitglieder der religiösen Minderheiten des Landes, einschließlich der assyrischen Christen und der Jesiden. Mord und Versklavung sind an der Tagesordnung. Anfang August verurteilte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Gewalt vor allem gegen Frauen und Kinder aufs Schärfste und verabschiedete eine einstimmige Erklärung. Das seien „Menschenrechtsverletzungen, die als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angesehen werden können.“ Vergewaltigung werde hier ganz klar als Kriegswaffe eingesetzt (mehr hier).

Nahost-Expertin Haleh Esfandiari bezeichnet die Entführung von Mädchen und Frauen in einem WSJ-Blogeintrag als Belohnung für die IS-Kämpfer. Sie warnt aber auch: Durch die Eroberung von Städten, Gewalt gegen Minderheiten und nicht zuletzt durch grausame Enthauptungen habe der IS weltweite Aufmerksamkeit erlangt. „Aber seine Barbarei gegen Frauen wurde als Nebensache betrachtet. Arabischen und muslimische Regierungen (…) haben in Anbetracht der systemischen Entwürdigung, des Missbrauchs und der Erniedrigung von Frauen praktisch geschwiegen.“
http://www.deutsch-tuerkische-nachricht ... itution-2/

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RE: Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beitrag von fraences »

Neue Vorwürfe gegen Zuhälter und Bonner Bandido: Steuerhinterziehung: (09.41 Uhr)

Vor dem Bonner Landgericht muss sich ein 32-jähriger Zuhälter nun zusätzlich noch wegen Steuerhinterziehung, Betrugs- und Urkundenfälschung verantworten. Dem Mitglied der Bonner Bandidos wird vorgeworfen, jahrelang von den Einkünften von drei Prostituierten gelebt und dafür keine Einkommensteuer, aber auch keine Gewerbe- und Umsatzsteuer in Höhe von 163.000 Euro bezahlt zu haben. Immerhin habe er - so die Anklage - die Termine und Einsätze der Prostituierten wie ein Unternehmer organisiert. Trotz seiner Einkünfte soll der Angeklagte, der offenbar große Autos fährt und ein Haus besitzt, vier Jahre lang Sozialleistungen in Höhe von 22.000 Euro kassiert und damit auch die Arge betrogen haben. Der Angeklagte bestreitet vom Lohn der Prostituierten gelebt zu haben, er habe höchstens partizipiert.

http://www1.wdr.de/studio/bonn/nrwinfos ... 10746.html
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Freispruch: Ehefrau angeblich zur Prostitution gezwungen

Beitrag von translena »

Freispruch: Ehefrau angeblich zur Prostitution gezwungen
Urteil nicht rechtskräftig - "Sie will mich vernichten", erklärte der Niederösterreicher.


Weil er seine Ehefrau zur Prostitution gezwungen haben soll, ist am Donnerstag ein 52-jähriger Niederösterreicher vor dem Wiener Straflandesgericht gestanden. "Er versteht die Welt nicht mehr", sagte sein Verteidiger Sacha Pajor, habe er der Frau doch ein "Traumleben" ermöglicht. Richterin Sonja Höpler-Salat sprach den Mann im Zweifel frei. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die beiden lernten sich über eine gemeinsame Freundin im April 2010 kennen, nachdem der Niederösterreicher dieser gegenüber bemerkt hatte: "So eine Frau wie du, das würde mir gefallen." Zunächst gab es nur Mailkontakt mit der Serbin in ihrem Heimatland, ehe der 52-Jährige die Frau nach Österreich einlud. Schon in der ersten Nacht war es um den Niederösterreicher geschehen: "Sie war eine Traumfrau." Eigentlich hätte sie nach wenigen Wochen wieder abreisen sollen, "doch sie hat Druck gemacht und gesagt, sie will hier bleiben". Bereits im Juli war das Paar verheiratet.

Massagen

Als die Ersparnisse des Mannes aufgebraucht waren, kam das Paar auf die Idee, dass die Ehefrau, die eigentlich diplomierte Krankenschwester war, Massagen anbieten würde. Ihr Mann, der bereits in seiner Vergangenheit ein erotisches Massagestudio führte, zeigte sich vor Gericht verwundert, dass die Männer, die sich auf die Annonce meldeten "keine normalen Massagen wollten". So bot die Ehefrau im umgebauten Kinderzimmer im Haus in Niederösterreich auch sogenannte Handmassagen an. Innerhalb von zehn Tagen nahm man 1.800 Euro ein. Damit wurden die Schulden der Frau in Serbien getilgt und ihre Kinder in der Heimat unterstützt.

Ganz anders klang das vonseiten der Serbin. Sie sei im Jahr 2010 und 2012 von ihrem Ehemann zur Prostitution gezwungen worden, andernfalls würde sie wieder ihren Aufenthaltstitel verlieren. "Es war der Horror für mich", sagte sie bei der Einvernahme bei der Polizei. Sie sei ein körperliches Wrack gewesen und habe deshalb auch in der Nacht ins Bett gemacht. "Sie will mich vernichten", meinte der Angeklagte zu den Anschuldigungen. "Der ist doch ein Waserl, der tut doch niemanden einschüchtern", meinte die Mutter des Angeklagten im Zeugenstand. Ihre Schwiegertochter, die täglich zu ihr essen gekommen war, hätte sie bedroht und gesagt, "sie wird mich so lange terrorisieren, bis ich sterbe". Der Angeklagte wurde von dem Vorwurf der Zuhälterei freigesprochen.
http://kurier.at/chronik/wien/ehefrau-a ... 27.943.204
Ehefrau zu Prostitution gezwungen: Freispruch

In Wien ist heute ein 52-jähriger Niederösterreicher vor Gericht gestanden, weil er seine Ehefrau zu Prostitution gezwungen haben soll. Der Mann wurde im Zweifel freigesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.


„Er versteht die Welt nicht mehr“, sagte am Donnerstag der Verteidiger des beschuldigten Niederösterreichers vor Gericht, habe er der Frau doch ein „Traumleben“ ermöglicht. Die beiden lernten sich über eine gemeinsame Freundin im April 2010 kennen, nachdem der 52-Jährige dieser gegenüber bemerkt hatte: „So eine Frau wie du, das würde mir gefallen.“

„Sie war eine Traumfrau“

Zunächst gab es nur Mailkontakt mit der Serbin in ihrem Heimatland, ehe der Beschuldigte die Frau nach Österreich einlud. Schon in der ersten Nacht war es um den Niederösterreicher geschehen: „Sie war eine Traumfrau.“ Eigentlich hätte sie nach wenigen Wochen wieder abreisen sollen, „doch sie hat Druck gemacht und gesagt, sie will hier bleiben“. Bereits im Juli war das Paar verheiratet.

Als die Ersparnisse des Mannes aufgebraucht waren, kam das Paar auf die Idee, dass die Ehefrau, die eigentlich diplomierte Krankenschwester war, Massagen anbieten würde. Ihr Mann, der bereits in seiner Vergangenheit ein erotisches Massagestudio führte, zeigte sich vor Gericht verwundert, dass die Männer, die sich auf die Annonce meldeten „keine normalen Massagen wollten“. So bot die Ehefrau im umgebauten Kinderzimmer im Haus in Niederösterreich auch sogenannte Handmassagen an. Innerhalb von zehn Tagen nahm man 1.800 Euro ein. Damit wurden die Schulden der Frau in Serbien getilgt und ihre Kinder in der Heimat unterstützt.

„Der ist doch ein Waserl“

Ganz anders klang das vonseiten der Serbin. Sie sei im Jahr 2010 und 2012 von ihrem Ehemann zur Prostitution gezwungen worden, andernfalls würde sie wieder ihren Aufenthaltstitel verlieren. „Es war der Horror für mich“, sagte sie bei der Einvernahme bei der Polizei. Sie sei ein körperliches Wrack gewesen und habe deshalb auch in der Nacht ins Bett gemacht. „Sie will mich vernichten“, meinte der Angeklagte zu den Anschuldigungen.

„Der ist doch ein Waserl, der tut doch niemanden einschüchtern“, sagte die Mutter des Angeklagten im Zeugenstand. Ihre Schwiegertochter, die täglich zu ihr essen gekommen war, hätte sie bedroht und gesagt, „sie wird mich so lange terrorisieren, bis ich sterbe“. Der Angeklagte wurde von dem Vorwurf der Zuhälterei freigesprochen.
http://noe.orf.at/news/stories/2708361/

translena
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Prozess Freispruch für angeblichen „Menschenhändler“

Beitrag von translena »

Prozess:Freispruch für angeblichen „Menschenhändler“

„Menschenhandel“ warf die Anklage dem38-Jährigen vor. Doch es gab keinerlei Beweis, dass er seine Freundin zur Prostitution gezwungen hatte. Freispruch.

Ein Menschenhändler sollte der schmächtige Bottroper sein, der seine zwei Jahre jüngere Freundin anderen Männern als Prostituierte angeboten haben soll. Doch an diesen Vorwürfen war nichts dran. Auf Kosten der Landeskasse sprach die XVI. Essener Strafkammer den 38-Jährigen frei.

„Menschenhandel“ heißt tatsächlich der Paragraf im Strafgesetzbuch, der die illegale Förderung der Prostitution behandelt. Anfang 2012 hatte das Pärchen sich kennengelernt, kurz danach zog der Angeklagte zu ihr. Schon im März soll er sie gegen ihren Willen im Internet bei „markt.de“ für „Sex gegen Taschengeld“ angeboten haben, behauptete die Anklage. Schläge hätte er ihr angedroht, wenn sie dies ablehne.

Doch so richtig als Opfer präsentierte sich die Frau, die ihrem Ex-Freund körperlich deutlich überlegen erscheint, während der Vernehmung nicht. Sie hätte das immer abgelehnt, sagte sie. Aber auf Nachfragen zeigte sich, dass ihr Widerstand eher klein war. Im Internet stand ihre Handynummer. Wenn die Freier angerufen hätten, will sie sofort gesagt haben, dass sie das nicht wolle. Und dann? „Habe ich meine Adresse preisgegeben.“

50 Euro zahlten die Männer ihr. Das Geld hätte sie ihrem Freund abliefern müssen. Aber dann erzählt sie, dass das Geld für gemeinsame Anschaffungen ausgegeben wurde: Kleidung, Essen gehen, ein Auto finanzieren. Nach mehreren Monaten beendete sie dann die Arbeit als Prostituierte, „weil ich schwanger war“. Ihr Freund hätte gewollt, dass sie weiter arbeitet, aber da setzte sie sich durch. Wie gewalttätig ihr Freund denn war, will Richterin Hannah Deimer wissen. „Geschlagen hat er mich nicht, aber die Hand erhoben.“

Zu dünn erschien auch Staatsanwältin Beke Nossek diese Beweislage. Gezwungen worden sei die Frau wohl nicht, meinte sie, „aber es war ihr bestimmt unangenehm“. Ebenso wie Verteidiger Malte Englert beantragte sie Freispruch.

Das Gericht folgte dem. Die Zeugin sei sicher eine Frau, die sich manchmal schlecht ausdrücken könne, gestand das Gericht ihr zu. Aber, so Richterin Deimer im Urteil, „sie kann sich auch durchsetzen, wenn sie etwas nicht will“. Die Richterin erinnerte weiterhin an die körperliche Überlegenheit des angeblichen Opfers und daran, dass das Geld gemeinsam ausgegeben wurde.
http://www.derwesten.de/staedte/bottrop ... 50335.html

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Freier für Sex mit Kindern zu Haft und Sicherheitsverwahrung

Beitrag von translena »


Prozess in Leipzig: Freier für Sex mit Kindern zu Haft und Sicherheitsverwahrung verurteilt

Eine Quedlinburgerin hat ihre 15-jährige Schwester und ihre zehnjährige Tochter zur Prostitution gezwungen. Die Freier wurden nun zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt - und einer von ihnen zu anschließender Sicherheitsverwahrung.


Das Landgericht Leipzig hat zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weil sie gegen Geld Sex mit Minderjährigen hatten. Ein 66-jähriger Angeklagter wurde am Mittwoch zu sechs Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Ein 38-jähriger Mitangeklagter erhielt eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der einschlägig vorbestrafte Hauptangeklagte eine Bekannte in Quedlinburg dafür bezahlte, dass sie ihm ihre damals zehnjährige Tochter und ihre 15 Jahre alte Schwester im Mai 2011 in Wernigerode für Sexdienste überließ.

Mit dem Strafmaß entsprach das Gericht Forderungen der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte für den 66-Jährigen vier Jahre Haft gefordert und sich für eine Sozialtherapie statt Sicherungsverwahrung ausgesprochen.

Im Fall des Komplizen, der die Mädchen ebenfalls missbraucht hatte, hielt die Verteidigung eine Haftstrafe von maximal drei Jahren für angemessen. Beide Verteidiger wollen in Revision gehen.

Mutter zu knapp fünf Jahren Haft verurteilt

Die Frau aus Quedlinburg wurde bereits in Magdeburg zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der Richterspruch ist aber noch nicht rechtskräftig. Die Frau hat Revision eingelegt.

Die Ermittler waren nur durch Zufall auf die Mutter aufmerksam geworden. Zwei Freier waren anlässlich einer Hausdurchsuchung bei einem anderen Mann aufgefallen. Die Beamten hätten dort Videos gefunden, die den Missbrauch der beiden Mädchen vor laufender Kamera zeigten, hatte der Leipziger Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz gesagt.

Die beiden Männer, die den Missbrauch auf Fotos und Videos selbst dokumentiert hatten, nahmen das Urteil äußerlich unbewegt entgegen. In seinem letzten Wort hatte der 66-Jährige gesagt: "Mir ist schon klar, dass ich hier nicht sehr gut aussehe."

Der Vorsitzende Richter der Strafkammer sagte, entlastend hätten sich die Geständnisse der Angeklagten ausgewirkt. Zu dem 66-Jährigen sagte er, durch dessen Leben ziehe sich "sich wie ein roter Faden der Hang zur Begehung sexueller Straftaten". Unter diesen Umständen liege eine Gefährdung der Allgemeinheit auf der Hand. Er sehe deshalb die Voraussetzung für die Anordnung von Sicherungsverwahrung erfüllt. Der Mann war bereits von 2004 bis 2010 wegen Sexualdelikten inhaftiert.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/k ... ml#ref=rss

translena
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Feuerwehrmann gesteht Missbrauch von Teenagern

Beitrag von translena »

Prostitution in Berlin
Feuerwehrmann gesteht Missbrauch von Teenagern

13.05.2015 17:14 Uhrvon Kerstin Gehrke

Geständnis am zweiten Prozesstag: Der 50-jährige Feuerwehrmann aus Tegel gab zu, Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren Geld für Sex angeboten zu haben. Anschließend wollte er sie zur Prostitution drängen.

Er lockte Teenager mit Geld. Es ging ihm um „preiswerten Sex“. Über die Folgen für die jugendlichen Opfer dachte Feuerwehrmann Jürgen H. nicht nach. Vor dem Berliner Landgericht gestand er: „Ich habe die Unerfahrenheit der Mädchen ausgenutzt, um mich sexuell zu befriedigen.“ Elf Mädchen hat der 50-jährige Familienvater missbraucht.

Er gab auch zu, dass er einen Escort-Service aufbauen wollte. „Ich sah es als Möglichkeit, preiswert an Sex zu kommen.“ Er versuchte, Teenager im Alter von 13 bis 17 Jahren zur Prostitution zu drängen.

Mit dem seitenlangen Geständnis, das sein Verteidiger verlas, will sich Jürgen H. Strafrabatt verschaffen. Wenn er gesteht und den 13 in der Anklage als Opfer benannten Mädchen eine Aussage vor Gericht erspart, erhält er maximal fünf Jahre Haft. So hatten es die Richter zu Beginn des Prozesses wegen sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigung, Zuhälterei und Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung zugesichert.

Mutter einer 13-Jährigen brachte Ermittlungen in Gang

Elf Jugendliche, die zumeist im Internet einen Nebenjob suchten, ließen sich auf nähere Kontakte mit dem Feuerwehrmann aus Tegel ein. 14 Jahre alt waren die beiden ersten Opfer. „Ich bot Geld für Sex“, gestand Jürgen H. am Mittwoch. Für „erotische Massagen“ habe er sich mit den Teenagern getroffen – gegen jeweils 50 Euro. In einem anderen Fall hatte er eine 15-Jährige zu sich geholt. Sie habe sich zunächst „ein bisschen gegen Sex gewehrt, ich ließ mich aber nicht beirren“.

Der Mann, der 24 Jahre beruflich als Retter unterwegs war, überrumpelte eine weitere 15-Jährige, die erkennbar schwere psychische Probleme hatte. Er wollte sie für seinen Escort-Service gewinnen. Man „könne mal üben“. Sie war nicht in der Lage, sich seinem Drängen zu widersetzen. Jürgen H. schreckte auch nicht davor zurück, eine 13-Jährige anschaffen zu lassen. Bis zu 250 Euro pro Freier seien drin, lockte er. Das Mädchen ging zur seiner Mutter, die mit einer Anzeige die Ermittlungen in Gang brachte.

Jürgen H. erklärt Taten mit Ehekrise

Jürgen H. erklärte: „Die Taten hängen mit einer Ehekrise zusammen.“ Seine Frau habe sich im Sommer 2012 getrennt, weil er sie betrogen hatte. „Ich war traurig und so unglücklich, allein zu sein.“ Er habe viel gearbeitet und weitere Ablenkung gesucht. „Ich kam auf den schnellen Sex.“ Pädophile Neigungen würden bei ihm aber nicht vorliegen.

Nach seiner Aussage verzichteten alle Prozessbeteiligten auf die Befragung der Mädchen. Die Verhandlung wird am 20. Mai fortgesetzt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 75410.html
Feuerwehrmann wegen Zuhälterei, Menschenhandels und Missbrauchs vor Gericht | Geld für Sex mit Teenagern: Jürgen H. (50) gesteht
Er schlug den Mädchen vor, sich organisiert zu prostituieren


Berlin – Er hatte den Beruf des Retters, doch dann flog der Berliner Feuerwehrmann als Sex-Täter auf. Jetzt hat Jürgen H. (50) im Prozess den Missbrauch von mehr als zehn Mädchen im Teenager-Alter gestanden. Er habe den Jugendlichen Geld für Sex geboten, sagte der 50-Jährige am Mittwoch vor dem Berliner Landgericht. Und weiter: „Ich habe die Unerfahrenheit der Mädchen ausgenutzt, um mich sexuell zu befriedigen”.

► Den Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren habe er zudem vorgeschlagen, sich organisiert zu prostituieren. Er habe alle Opfer überreden wollen, für bis zu 250 Euro zu Freiern zu gehen. Wenige Mädchen hätten sich auf den Escort-Service eingelassen.

In der Anklage sind 13 Jugendliche als Opfer benannt, zu denen der Feuerwehrmann über das Internet Kontakt aufgenommen haben soll.

Elf der Mädchen soll der Mann sexuell missbraucht haben. Nach der Anzeige der Mutter einer 13-Jährigen war der Angeklagte im Oktober 2014 verhaftet worden.

► Die Liste der Vorwürfe ist lang: Sexueller Missbrauch Minderjähriger in etwa 20 Fällen, Vergewaltigung, Menschenhandel zum Zwecke sexueller Ausbeutung, Zuhälterei, Förderung der Prostitution, Verbreitung pornografischer Schriften ...

Der Angeklagte erklärte, er sei unglücklich und allein gewesen, nachdem sich seine Frau im Sommer 2012 von ihm getrennt hatte. „Ich habe Ablenkung gesucht und kam auf den schnellen Sex.” Eine Jugendliche habe ihn auf die Idee mit einem Escort-Service gebracht. „Ich sah es als Möglichkeit, preiswert an Sex zu kommen.” Er bereue seine Taten sehr.

Die Vorwürfe gegen Jürgen H.

► Anfang 2013 soll der Angeklagte, der von seiner Ehefrau getrennt lebt und Vater einer Tochter (18) ist, seine ersten Opfer über Ebay-Kleinanzeigen kontaktiert haben: Die damals 14 Jahre alten Schülerinnen Lena und Maja*, die sich als 16-Jährige ausgaben, suchten einen Nebenjob. H. bot ihnen laut Anklage Geld für „erotische Massagen“. Die Mädchen legten sich in seiner Wohnung nackt aufs Bett und massierten ihn für je 50 Euro. In den folgenden eineinhalb Jahren gab es mindestens sechs weitere Treffen.

► Ein Jahr später war es die 17 Jahre alte Ina*, die er mit Geld in die Sex-Falle lockte. Das Mädchen hatte finanzielle Probleme und willigte ein. Ein anderes Opfer machte es für ein neues Handy.

► Die 15 Jahre alte Bea*, die ablehnte, mit ihm ins Bett zu steigen, nahm er, so der Vorwurf, mit Gewalt.

► Der Fall der gleichaltrigen Jane* ist ein besonders krasser: Sie war laut Anklage noch Jungfrau, als H. sich an ihr verging. Sie war wegen einer Borderline-Erkrankung zur Gegenwehr nicht fähig.

► Im Juni 2014 lernte der Angeklagte über Ebay-Kleinanzeigen die 17 Jahre alte Georgia* kennen, die schon früher als Escort-Girl gearbeitet haben soll. Sie ging laut Anklage nicht nur für ihn anschaffen, sondern sollte ihm auch beim Aufbau eines eigenen Services helfen. Die Mädchen wollte er in entsprechenden Lolita-Internetforen anwerben.

► Im August 2014 nahm H. über WhatsApp Kontakt zu der erst 13 Jahre alten Pia* auf und wollte auch sie, so der Staatsanwalt, für den Escort-Service gewinnen. Er bot 300 bis 350 Euro für Sex mit Freiern. Er wollte sie allerdings vorher testen. Sie lehnte ab. Als er nicht locker ließ, ging das Kind mit seiner Mutter zur Polizei.

Am 30. Oktober letzten Jahres fassten die Ermittler den mutmaßlichen Mädchenhändler vor seiner Dachgeschosswohnung in Berlin-Tegel. Seit der Festnahme in seinem Haus sitzt der 50-Jährige in U-Haft.

Für den Fall eines Geständnisses stellte das Gericht dem suspendierten Feuerwehrmann vergangene Woche eine Strafe von maximal fünf Jahren in Aussicht. Nach seiner Aussage verzichteten alle Prozessbeteiligten auf eine Befragung der jungen Zeuginnen. Die Verhandlung wird am 20. Mai fortgesetzt.

* Namen geändert
http://www.bild.de/regional/berlin/sexu ... .bild.html

translena
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Loverboy-Affäre: 29 Verdächtige vor Gericht

Beitrag von translena »

Loverboy-Affäre: 29 Verdächtige vor Gericht

Maastricht/Valkenburg. Die Staatsanwaltschaft Maastricht hat beschlossen, 29 Verdächtige in der sogenannten „Loverboy-Affäre“ vor Gericht zu stellen. Nach einem Bericht niederländischer Zeitungen haben sie mit Gefängnisstrafen zu rechnen, weil sie bezahlten Sex mit einer Minderjährigen gehabt haben sollen.

Ein Anwalt, der 18 der Männer vertritt, fürchtet nun, dass es zu weiteren Selbsttötungen kommen wird. Er meint, dass die Männer schon genug bestraft seien, die weitere strafrechtliche Verfolgung zerstöre das Leben der Beschuldigten, ihre Familien und ihre Karriere. Die Staatsanwaltschaft habe überzogen gehandelt und sei nun in ihrer eigenen Strategie gefangen.

23 Verdächtige haben ein Geständnis in der Hoffnung auf Strafmilderung abgelegt, insgesamt sind 61 Männer verhört worden. Die Gerichtsverfahren sollen im Juli in Maastricht stattfinden. Zwei Männer haben sich bereits das Leben genommen, der erste Anfang Februar, der zweite Mitte März.

Was dem Mädchen im vergangenen Oktober geschehen war, wurde erst Ende Januar bekannt. In einem Hotel in Valkenburg hatte die 16-Jährige Sex mit Dutzenden Männern, ein 21-Jähriger soll sie prostituiert haben. Mitte Oktober stürmte die Polizei das Hotelzimmer und verhaftete den Mann. Auf seinem Handy fanden die Ermittler später die Nummern möglicher Freier.
http://www.aachener-nachrichten.de/loka ... 1505784630

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Beitrag von ehemaliger_User »

Das war der Vorwurf:

http://www.aachener-nachrichten.de/loka ... -1.1011688 vom 26.01.2015

Valkenburg/Aachen. Als die Polizei das vermisste Mädchen fand, war ein Freier bei ihr, erneut. Im Papierkorb lagen Kondome, zehn bis zwanzig Stück, und auf der Toilette des Hotelzimmers in Valkenburg saß ein 21 Jahre alter Mann; nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat er das damals 16-jährige Mädchen als Prostituierte ausgebeutet. Es heißt, das Mädchen sei verliebt in ihn gewesen.

Die sogenannte "Loverboy-Affäre" sorgt zurzeit für gewaltiges Aufsehen in den Niederlanden. Sie ist erst jetzt publik geworden, nach einem Gerichtstermin am Freitag, doch die Ereignisse sollen sich schon Ende September und Anfang Oktober 2014 in einem Hotelzimmer in Valkenburg zugetragen haben. Bis zu 80 Männer könnten nach Medienberichten mit der Minderjährigen Sex gehabt haben, illegal. Dass es überhaupt so weit kam, soll an dem 21 Jahre alten Mann gelegen haben. Er sitzt im Gefängnis, am Freitag wurde seine Untersuchungshaft verlängert.

Wie das "Dagblad de Limburger" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet, lernte das Mädchen den Mann im vergangenen Sommer kennen. Sie habe sich verliebt, der Mann sei nett gewesen. Plötzlich aber habe er den Kontakt abgebrochen, das Mädchen habe fortan für Treffen bezahlen müssen. Als das Geld nicht reichte, soll der Mann Prostitution als Lösung vorgeschlagen haben. Kontakte und ein Hotelzimmer habe er selbst organisiert.

Der Anwalt des Mannes hatte Anfang der Woche dazu erklärt, dass das Mädchen "freiwillig und auf eigene Initiative" Sex mit den Männern hatte. Sein Mandat habe ihr allenfalls geholfen, sagte er am Mittwoch unserer Zeitung. Dieser Darstellung widerspricht der Vater des Mädchens. Der 21-Jährige habe seine Tochter einer Gehirnwäsche unterzogen, sagte er dem Sender "L1". Bevor sie den Mann kennenlernte, habe das Mädchen kaum sexuelle Erfahrungen gemacht.

Der Vater hatte seine Tochter im Oktober als vermisst gemeldet. Weil die Polizei ihm nicht helfen konnte, schaltete er eine Detektei ein. Diese ortete ein Handy, von dem das Mädchen den Vater angerufen hatte, die Suche blieb zunächst aber ohne Erfolg. Dann sprach ein Bekannter den Vater an; auf einer einschlägigen Internetseite habe er ein Bild der Tochter gefunden, dazu eine Telefonnummer und die Ortsangabe "Umgebung Valkenburg".

Der Vater ging erneut zur Polizei, und am 14. Oktober fanden die Ermittler das Mädchen in dem Hotelzimmer. Der Anwalt der Hotel-Besitzer sagte unserer Zeitung am Mittwoch, dass seine Klienten nichts gewusst und schlichtweg "Pech gehabt" hätten. Das Zimmer befinde sich in einem anderen Gebäude als die Rezeption und besitze einen eigenen Eingang.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt nicht nur gegen den 21-Jährigen, sie ermittelt auch gegen die Freier, die Sex mit einer Minderjährigen hatten. "Die Kunden sind selbst verantwortlich, herauszufinden, ob eine Prostituierte 18 oder älter ist", sagte am Mittwoch die Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Maastricht, Cindy Reijnders. Auf dem Handy des 21-Jährigen fanden die Ermittler auch Nummern aus Deutschland. Wie viele genau, teilte Reijnders nicht mit. Ob die Inhaber der Nummern Sex mit der Minderjährigen hatten, sei unklar.

Das Mädchen wird derzeit in einer Klinik betreut.
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Fast 5 Jahre Knast für Jürgen H. (50) |

Beitrag von translena »

Fast 5 Jahre Knast für Jürgen H. (50) | Feuerwehrmann verkaufte
Mädchen an Freier


Sein Beruf war der des Retters, doch dann flog der Berliner Feuerwehrmann als Sex-Täter auf, denn privat machte er Minderjährige zum Opfer.
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Berlin – Der Feuerwehrmann Jürgen H. (50) missbrauchte elf Mädchen zwischen 13 und 17 Jahren und verkaufte sie über das Internet an ältere Freier. Am Mittwoch wurde das Urteil gesprochen: vier Jahre und neun Monate Knast.

Der suspendierte Beamte musste sich wegen sexuellen Missbrauchs in 20 Fällen, Vergewaltigung einer 15-Jährigen und Menschenhandels verantworten.

Der Familienvater hatte 13 Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren Geld für Sex geboten und sie bedrängt, sich in seinem Escort-Service zu prostituieren. Den Missbrauch von elf Mädchen hatte er vor Gericht gestanden. Er hoffte damit auf ein mildes Urteil.

► Über Ebay-Kleinanzeigen lockte Jürgen H. die Mädchen in die Sex-Falle, missbrauchte und vermittelte sie über einen Escort-Service auch noch an ältere Freier. Die Staatsanwaltschaft hat wegen seines Geständnisses nur fünf Jahre Haft beantragt. Trotzdem habe er „die Unerfahrenheit, die finanziell prekäre Lage oder psychische Probleme der Mädchen ausgenutzt“.

► Laut Anklage soll er den Mädchen vorgeschlagen haben, sich organisiert zu prostituieren. Er habe alle Opfer überreden wollen, für bis zu 250 Euro zu Freiern zu gehen. Wenige Mädchen hätten sich auf den Escort-Service eingelassen. Eine der Jugendlichen soll er vergewaltigt haben.

Der Angeklagte erklärte, er sei unglücklich und allein gewesen, nachdem sich seine Frau im Sommer 2012 von ihm getrennt hatte. „Ich habe Ablenkung gesucht und kam auf den schnellen Sex.“ Eine Jugendliche habe ihn auf die Idee mit einem Escort-Service gebracht. „Ich sah es als Möglichkeit, preiswert an Sex zu kommen.“ Er bereue seine Taten sehr, hatte er an einem vorigen Prozesstag gesagt.

Der Richter bei der Urteilsverkündung: „Unklar blieb im Prozess sein Motiv. Suchte er gezielt? Gibt es bei ihm eventuell eine sexuelle Störung?“

Auffällig sei, dass ihm jedes Unrechtsbewusstsein fehlte. „Er machte keinerlei Anstalten, anonym zu bleiben.“ So beging er die Taten teilweise in seiner Wohnung, fuhr die Opfer in seinem Auto, benutzte für Verabredungen das eigene Telefon. „Damit war die Identifizierung leicht.“

► Und weiter: „Er ist kein klassischer Triebtäter. Der Angeklagte versuchte vielmehr, die Zuneigung der Geschädigten zu gewinnen und sie für seine Interessen auszunutzen. Was allerdings auch seine Gefährlichkeit zeigt“, sagte der Richter.

Eine eventuelle pädophile Neigung müsse jetzt eine therapeutische Behandlung zeigen.

Die Folgen für die Mädchen seien heute noch nicht abzusehen. Einige seien schon damals psychisch krank gewesen oder hätten andere große Probleme gehabt.

Die Vorwürfe gegen Jürgen H.

► Anfang 2013 soll der Angeklagte, der Vater einer Tochter (18) ist, seine ersten Opfer über Ebay-Kleinanzeigen kontaktiert haben: Die damals 14 Jahre alten Schülerinnen Lena und Maja*, die sich als 16-Jährige ausgaben, suchten einen Nebenjob. H. bot ihnen laut Anklage Geld für „erotische Massagen“. Die Mädchen legten sich in seiner Wohnung nackt aufs Bett und massierten ihn für je 50 Euro. In den folgenden eineinhalb Jahren gab es mindestens sechs weitere Treffen.

► Ein Jahr später war es die 17 Jahre alte Ina*, die er mit Geld in die Sex-Falle lockte. Das Mädchen hatte finanzielle Probleme und willigte ein. Ein anderes Opfer machte es für ein neues Handy.

► Die 15 Jahre alte Bea*, die ablehnte, mit ihm ins Bett zu steigen, nahm er, so der Vorwurf, mit Gewalt.

► Der Fall der gleichaltrigen Jane* ist von besonderer Heftigkeit: Sie war laut Anklage noch Jungfrau, als H. sich an ihr verging. Sie war wegen einer Borderline-Erkrankung zur Gegenwehr nicht fähig.

► Im Juni 2014 lernte der Angeklagte über Ebay-Kleinanzeigen die 17 Jahre alte Georgia* kennen, die schon früher als Escort-Girl gearbeitet haben soll. Sie ging laut Anklage nicht nur für ihn anschaffen, sondern sollte ihm auch beim Aufbau eines eigenen Services helfen. Die Mädchen wollte er in entsprechenden Lolita-Internetforen anwerben.

► Im August 2014 nahm H. über WhatsApp Kontakt zu der erst 13 Jahre alten Pia* auf und wollte auch sie, so der Staatsanwalt, für den Escort-Service gewinnen. Er bot 300 bis 350 Euro für Sex mit Freiern. Er wollte sie allerdings vorher testen. Sie lehnte ab. Als er nicht lockerließ, ging das Kind mit seiner Mutter zur Polizei.

Nach der Anzeige der Mutter der 13-Jährigen war der Angeklagte im Oktober 2014 verhaftet worden.

Am 30. Oktober letzten Jahres fassten die Ermittler den mutmaßlichen Mädchenhändler vor seiner Dachgeschosswohnung in Berlin-Tegel. Seit der Festnahme in seinem Haus sitzt der 50-Jährige in U-Haft.

* Namen geändert
http://www.bild.de/regional/berlin/kind ... .bild.html

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Drei mutmassliche Zuhälter aus China verhaftet

Beitrag von translena »

Drei mutmassliche Zuhälter aus China verhaftet
Aktualisiert am 29.05.2015

Die Kantonspolizei Bern hat drei Chinesen identifiziert, die unter Verdacht stehen, Menschenhandel betrieben und die Prostitution gefördert zu haben.

Nach umfangreichen Ermittlungen im Zusammenhang mit Menschenhandel, Förderung der Prostitution sowie Widerhandlungen gegen das Ausländergesetz, hat die Kantonspolizei Bern drei Tatverdächtige identifiziert. Die drei chinesischen Staatsbürger konnten vergangene Woche in Bern, Basel und Solothurn festgenommen werden. Dies verkündet die Kantonspolizei Bern am Freitag.
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Die Verhafteten stehen unter dringendem Verdacht, über das Internet Escort-Services von chinesischen Prostituierten ohne Arbeitsbewilligung angeboten zu haben. An den Ermittlungen sind auch die Kantonspolizeien beider Basel und Solothurn beteiligt gewesen.
http://tt.bernerzeitung.ch/region/bern/ ... y/26000514
Drei chinesische Zuhälter hinter Gittern
In einer koordinierten Aktion haben die Behörden in Basel-Stadt, Solothurn und Bern drei Männer verhaftet, die im Internet Frauen zur Prostitution anboten.


Drei Chinesen müssen sich wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution vor der Justiz verantworten. Das teilten die Kantonspolizei Bern und die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Die Männer wurden demnach vergangene Woche im Rahmen einer konzertierten Aktion in den Kantonen Bern, Basel-Stadt und Solothurn festgenommen. Sie sollen im Internet Escort-Services von chinesischen Prostituierten ohne Arbeitsbewilligung angeboten zu haben.

«Die Männer kontrollierten dabei die fast ausschliesslich chinesisch sprechenden Prostituierten, indem sie diese zu ihren Kunden fuhren und die wesentlichen Umstände der Prostitutionstätigkeit bestimmten», heisst es im Polizei-Communiqué.
http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/16282753