NIEDERSACHSENS POLIZEI LABELT PERSONEN MIT "PROSTITUTION", DER VERFASSUNGSSCHUTZ MIT "ALKOHOLABHAENGIGKEIT"
Die niedersaechsische Polizei speichert Personen immer noch mit dem Merkmal "Prostitution". Dies geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Landtag hervor, die erst heute veroeffentlicht wurde. Demnach sind mindestens 6.401 Betroffene mit einem solchen "Personengebundenen Hinweis" (PHW) versehen. Vor bis zu 9.744 Personen wird wegen "Ansteckungsgefahr" gewarnt, mindestens 347.805 gelten als "Betaeubungsmittelkonsument".
Einer Kategorisierung mit PHW's muessen weder Strafverfahren noch Verurteilungen vorausgehen. Es genuegt die Annahme, dass spaetere Strafverfahren "gegen beschuldigte oder tatverdaechtigte Personen" zu fuehren sind.
Ich schrieb hier nur die ersten beiden Absaetze als Einleitung rein. Den kompletten Text mit Kommentaren siehe bitte unter:
https://netzpolitik.org/2015/niedersach ... engigkeit/
Niedersachsens Polizei labelt Personen mit "Prostitutio
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Scheint irgenwie nicht zu klappen mit der Verlinkung. Ich gebe nochmal die Adresse ein. Vielleicht klappt es diesmal.
netzpolitik.org
edit by ehemaliger_User: link repariert
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Wenn es immer noch nicht klappt, dann evtl. unter dieser Adresse:
https://robertkoop.wordpress.com/tag/pe ... r-hinweis/
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Ja!!! Yes!!! Jetzt klappts!
Unter der zuletzt genannten Adresse koennt Ihr es lesen:
https://robertkoop.wordpress.com/tag/pe ... r-hinweis/
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RE: Niedersachsens Polizei labelt Personen mit "Prostit
Auch der Weser-Kurier berichtet:
Merkmal: Geisteskrank
http://www.weser-kurier.de/region_artik ... 25734.html, Printausgabe S.14, und online Ausgabe (Stand ca 06:00 Uhr am 9.10.15) bzw. inzwischen online Ausgabe
Mehr als 450.000 personenbezogene Daten gespeichert
http://www.weser-kurier.de/region_artik ... .html#null (Stand ca 11:00 am 9.10.15)
Der Artikel der Autorin Looden ist durchaus kritisch. Sie erwähnt auch, das Sexarbeitende durch die PHW Datei erfasst wären und macht darauf aufmerksam, dass die SW in D seit 2001 legal sei: »In der themenbezogenen Sammlung findet sich zudem 4438-mal der Eintrag Prostitution. Dabei ist Prostitution in Deutschland bereits seit 2001 legal.« Den Artikel habe ich kommentiert, da die sich wiederholende Aussage, die SW sei durch das ProstG, das aus dem Jahr 2001 stammt legal geworden, unzutreffend ist und einer Legendbildung Vorschub leistet.
Die Legende von der Illegalität
»Eine Legende, in der die Geschichte der Sexarbeit als die einer illegalen, rechtlich nicht zuässigen, verbotenen Tätigkeit erzählt wird. Eine Mär, die Sexarbeit dem Feld des Kriminellen zuordnet. Eine Fabel von der guten alten Zeit (bis 2001), als Unrecht noch Unrecht war, von bösen Mächten, die ab 2002 Unrecht zu Recht machten und den guten Geistern des Jetzt, die bemüht sind, das 'Bordell Deutschland', das vorgeblich ab 2002 eingerichtet wurde, wieder zu entsorgen. Der Kampf des Guten gegen das Böse, wie es sich gehört. Sandmännchen - Gute Nacht.«
Ich hoffe, das der Kommentar im Laufe des Tages freigeschaltet wird. Ansonsten stelle ich ihn hier als Dokument ein.
Merkmal: Geisteskrank
http://www.weser-kurier.de/region_artik ... 25734.html, Printausgabe S.14, und online Ausgabe (Stand ca 06:00 Uhr am 9.10.15) bzw. inzwischen online Ausgabe
Mehr als 450.000 personenbezogene Daten gespeichert
http://www.weser-kurier.de/region_artik ... .html#null (Stand ca 11:00 am 9.10.15)
Der Artikel der Autorin Looden ist durchaus kritisch. Sie erwähnt auch, das Sexarbeitende durch die PHW Datei erfasst wären und macht darauf aufmerksam, dass die SW in D seit 2001 legal sei: »In der themenbezogenen Sammlung findet sich zudem 4438-mal der Eintrag Prostitution. Dabei ist Prostitution in Deutschland bereits seit 2001 legal.« Den Artikel habe ich kommentiert, da die sich wiederholende Aussage, die SW sei durch das ProstG, das aus dem Jahr 2001 stammt legal geworden, unzutreffend ist und einer Legendbildung Vorschub leistet.
Die Legende von der Illegalität
»Eine Legende, in der die Geschichte der Sexarbeit als die einer illegalen, rechtlich nicht zuässigen, verbotenen Tätigkeit erzählt wird. Eine Mär, die Sexarbeit dem Feld des Kriminellen zuordnet. Eine Fabel von der guten alten Zeit (bis 2001), als Unrecht noch Unrecht war, von bösen Mächten, die ab 2002 Unrecht zu Recht machten und den guten Geistern des Jetzt, die bemüht sind, das 'Bordell Deutschland', das vorgeblich ab 2002 eingerichtet wurde, wieder zu entsorgen. Der Kampf des Guten gegen das Böse, wie es sich gehört. Sandmännchen - Gute Nacht.«
Ich hoffe, das der Kommentar im Laufe des Tages freigeschaltet wird. Ansonsten stelle ich ihn hier als Dokument ein.
Zuletzt geändert von Klaus Fricke am 09.10.2015, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Niedersachsens Polizei labelt Personen mit "Prostit
Was die Wahrheit braucht
Genau darum geht es mir in dem Kommentar, der jedoch bislang nicht in der online Ausgabe des WK veröffentlicht wurde.
Die Aussage der Autorin Looden, dass die SW erst durch das ProstG aus dem Jahr 2001 legalisiert wurde, ist eine falsche Tatsachenbehauptung. Die Behauptung ist geeignet den Eindruck zu vermitteln, dass SW vor Inkrafttreten des ProstG eine illegale, verbotene, in einem kriminellen Feld sich ereignende Tätigkeit war. SW vor 2002 wird mit dem Stigma kriminell konnotiert. Damit verbunden kann behauptet werden, dass ProstG diene der Zuhälterei, fördere also kriminelle Handlungen. Dies geschah im Rahmen der WK und der anderen medialen Berichterstattung um die AI Entscheidung ( http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=11781 ).
Diese falsche Tatsachenbehauptung (Ich kommentierte und dokumentierte das hier auf SW.at, siehe http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 499#148499 ) wurde bereits von der Chefredakteurin des WK, Frau Silke Hellwig in ihrem Artikel "Grob fahrlässig ...", http://www.weser-kurier.de/deutschland- ... 88534.html vom 17.08.2015 erhoben: »Seit Inkrafttreten im Jahr 2002 ist die sogenannte Sexarbeit, so sie „einvernehmlich“ ist, eine legale Dienstleistung,«.
Diese unwahre Tatsachenbehauptung kollidiert mit dem Selbstverständnis des Weser-Kurier, das u.a. in der Kampagne www.jedeswortwert.de so beworben wird:
«WEIL JEDES WORT DEN BLICK ERWEITERT
Wo erfahre ich all die Fakten, die zwischen den Zeilen stehen? In meiner Zeitung steht, was die ganze Wahrheit braucht. Weil sie unabhängig berichtet und Hintergründe aufdeckt. Gedruckt und digital.» (WK vom 23.09.2015, S. 4)
»WEIL JEDES WORT HAND UND FUSS HAT - Kann ich all den News glauben, die mich täglich erreichen? In meiner Zeitung steht, was mein Vertrauen verdient. Weil sie für mich sorgfältig recherchiert und authentisch berichtet.« (WK vom 08.10.2015, S. 17)
Im Weser-Kurier steht nicht gedruckt, was die ganze Wahrheit braucht
Eine ausführlich Beschwerde an den deutschen Presserat wegen Verstosses gegen den Pressekodex bereite ich derzeit vor.
Genau darum geht es mir in dem Kommentar, der jedoch bislang nicht in der online Ausgabe des WK veröffentlicht wurde.
Die Aussage der Autorin Looden, dass die SW erst durch das ProstG aus dem Jahr 2001 legalisiert wurde, ist eine falsche Tatsachenbehauptung. Die Behauptung ist geeignet den Eindruck zu vermitteln, dass SW vor Inkrafttreten des ProstG eine illegale, verbotene, in einem kriminellen Feld sich ereignende Tätigkeit war. SW vor 2002 wird mit dem Stigma kriminell konnotiert. Damit verbunden kann behauptet werden, dass ProstG diene der Zuhälterei, fördere also kriminelle Handlungen. Dies geschah im Rahmen der WK und der anderen medialen Berichterstattung um die AI Entscheidung ( http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=11781 ).
Diese falsche Tatsachenbehauptung (Ich kommentierte und dokumentierte das hier auf SW.at, siehe http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 499#148499 ) wurde bereits von der Chefredakteurin des WK, Frau Silke Hellwig in ihrem Artikel "Grob fahrlässig ...", http://www.weser-kurier.de/deutschland- ... 88534.html vom 17.08.2015 erhoben: »Seit Inkrafttreten im Jahr 2002 ist die sogenannte Sexarbeit, so sie „einvernehmlich“ ist, eine legale Dienstleistung,«.
Diese unwahre Tatsachenbehauptung kollidiert mit dem Selbstverständnis des Weser-Kurier, das u.a. in der Kampagne www.jedeswortwert.de so beworben wird:
«WEIL JEDES WORT DEN BLICK ERWEITERT
Wo erfahre ich all die Fakten, die zwischen den Zeilen stehen? In meiner Zeitung steht, was die ganze Wahrheit braucht. Weil sie unabhängig berichtet und Hintergründe aufdeckt. Gedruckt und digital.» (WK vom 23.09.2015, S. 4)
»WEIL JEDES WORT HAND UND FUSS HAT - Kann ich all den News glauben, die mich täglich erreichen? In meiner Zeitung steht, was mein Vertrauen verdient. Weil sie für mich sorgfältig recherchiert und authentisch berichtet.« (WK vom 08.10.2015, S. 17)
Im Weser-Kurier steht nicht gedruckt, was die ganze Wahrheit braucht
Eine ausführlich Beschwerde an den deutschen Presserat wegen Verstosses gegen den Pressekodex bereite ich derzeit vor.
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