In Baden-Württemberg nehmen immer mehr FKK-Clubs die Anwesenheitslisten der SW von ihren Internetseiten.
Es ist von behördlichen Anweisungen die Rede,
und davon, dass sich diese Werbung nicht mit der Selbstständigkeit der SW vertrüge.
Weiß jemand von euch, was da gerade passiert?
Anwesenheitslisten von SW in FKK-Clubs werden unterbunden
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Vorauseilender Gehorsam und Angst vor Sozialversicherungsnachzahlungen.
Seit einiger Zeit wird versucht Wohnungsbetreiber und jetzt auch Clubbetreiber von den Finanzämtern als Arbeitgeber einzustufen. Sexdienstleisterinnen wird Scheinselbständigkeit unterstellt.
Ettliche Wohnungsbetreiber haben Steuerbescheide in 5 bis 6 stelliger Höhe bekommen und sollen Steuern Umsatzsteuern bezahlen für Gelder, die sie nie in der Hand hatten. In den Bordellen, in denen nach % abgerechnet wird, wird jetzt ( bis zu 10 Jahre nachwirkend die Umsatzssteuer der Frauen) verlangt in dem einfach auf 100 % hochgerechnet wird und das was in der Vergangenheit noch nicht bezahlt wurde nachgefordert.
Bei Anderen wirt teils utopisch geschätzt.
Betriebe versuchen jetzt alles einzustellen, was auf Scheinselbständigkeit schließen lassen könnte.... werden wahrscheinlich auch alle Fotos von Dienstleisterinnen von den Webseiten verschwinden und nur noch das Ambiente beworben werden.
Zudem werden künftig die Dienstleistungen und Vorteile der Betriebe für die Frauen eingeschränkt.
Es wird alles versucht um Prostitution einzudämmen....
Seit einiger Zeit wird versucht Wohnungsbetreiber und jetzt auch Clubbetreiber von den Finanzämtern als Arbeitgeber einzustufen. Sexdienstleisterinnen wird Scheinselbständigkeit unterstellt.
Ettliche Wohnungsbetreiber haben Steuerbescheide in 5 bis 6 stelliger Höhe bekommen und sollen Steuern Umsatzsteuern bezahlen für Gelder, die sie nie in der Hand hatten. In den Bordellen, in denen nach % abgerechnet wird, wird jetzt ( bis zu 10 Jahre nachwirkend die Umsatzssteuer der Frauen) verlangt in dem einfach auf 100 % hochgerechnet wird und das was in der Vergangenheit noch nicht bezahlt wurde nachgefordert.
Bei Anderen wirt teils utopisch geschätzt.
Betriebe versuchen jetzt alles einzustellen, was auf Scheinselbständigkeit schließen lassen könnte.... werden wahrscheinlich auch alle Fotos von Dienstleisterinnen von den Webseiten verschwinden und nur noch das Ambiente beworben werden.
Zudem werden künftig die Dienstleistungen und Vorteile der Betriebe für die Frauen eingeschränkt.
Es wird alles versucht um Prostitution einzudämmen....
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Es wird meiner Meinung nach Zeit, dass speziell in den FKK-Clubs das Selbstbestimmungsrecht der Sexarbeiterinnen auch durchgesetzt wird. Und wenn es über den Umweg der Steuer ist.
Letztendlich war die Bezeichnung "selbständig" eine Farce, die von den Betreibern unterlaufen wurde durch Anwesenheitspflichten, Umfang, Dauer und Entgelt der Dienstleistung. Vielen Freiern ist es bis heute noch nicht klar, dass über Preis und Umfang der Leistung alleine die Sexarbeiterin zu bestimmen hat und nicht der Club.
Letztendlich war die Bezeichnung "selbständig" eine Farce, die von den Betreibern unterlaufen wurde durch Anwesenheitspflichten, Umfang, Dauer und Entgelt der Dienstleistung. Vielen Freiern ist es bis heute noch nicht klar, dass über Preis und Umfang der Leistung alleine die Sexarbeiterin zu bestimmen hat und nicht der Club.
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RE: Anwesenheitslisten von SW in FKK-Clubs werden unterbunde
Nun, da folgt aber jedes Amt seiner eigenen Logik - das Finanzamt handelt nicht aus der Erwägung heraus, die Selbstbestimmung zu stärken.
Der Steuerbescheid geht an die Betreiber, vermutlich mit dem Argument, dass gelistete SW in einer Art Beschäftigungsverhältnis stehen. Darf dann eine Stadt ihr Tourismus-Marketing künftig auch nicht mehr auf die ortsansässigen Kulturschaffenden aufbauen und bewerben, weil diese sonst scheinselbstständig wären? Solche Werbung gibt es überall, es sind win-win-Arrangements, die normalerweise nicht steuerrechtlich verdächtig sind.
Es wäre zu verstehen, wenn SW die Listung nicht wollten, weil sie ihre reale Arbeitszeit nicht dokumentieren wollen. Aber die ist durch die interne Dokumentationspflicht der Betreiber ohnehin erfasst. Das hat mit der Website nichts zu tun.
Der Hebel über die Steuer mag die Macht von Betreibern einschränken, aber (siehe Tanja) es ist eine kalkulierte Einschränkung des Gesamten, Betreibern und SW.
Der Steuerbescheid geht an die Betreiber, vermutlich mit dem Argument, dass gelistete SW in einer Art Beschäftigungsverhältnis stehen. Darf dann eine Stadt ihr Tourismus-Marketing künftig auch nicht mehr auf die ortsansässigen Kulturschaffenden aufbauen und bewerben, weil diese sonst scheinselbstständig wären? Solche Werbung gibt es überall, es sind win-win-Arrangements, die normalerweise nicht steuerrechtlich verdächtig sind.
Es wäre zu verstehen, wenn SW die Listung nicht wollten, weil sie ihre reale Arbeitszeit nicht dokumentieren wollen. Aber die ist durch die interne Dokumentationspflicht der Betreiber ohnehin erfasst. Das hat mit der Website nichts zu tun.
Der Hebel über die Steuer mag die Macht von Betreibern einschränken, aber (siehe Tanja) es ist eine kalkulierte Einschränkung des Gesamten, Betreibern und SW.