Heute SWR 20.15
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- Admina
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Heute SWR 20.15
Prostitutionsgesetz Sollen die Freier bestraft werden?
Der Markt für den Sexkauf in Baden-Württemberg boomt. Die Prostituierten werden immer jünger und müssen sich immer billiger verkaufen. Sozialministerin Katrin Altpeter will das ändern.
Sexwerbung in der Stuttgarter Leonhardstraße
Im Stuttgarter Leonhardsviertel
Haben wir das größte Bordell Europas? Junge Prostituierte aus Nigeria, Bulgarien oder Rumänien bieten ihre Dienste direkt vor unserer Haustür an: immer billiger und immer härter. Das will die Bundesregierung ändern und das Prostitutionsgesetz verschärfen. Prostituierte sollen sich behördlich anmelden, regelmäßig zur Beratung gehen und durch eine Kondom-Pflicht geschützt werden.
Das geht Kritikern nicht weit genug. Die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) fordert die Einführung des "schwedischen Modells". Danach werden Freier bestraft, wenn sie für sexuelle Handlungen bezahlen. Ganz gleich, ob sie das mit Geld tun oder mit Geschenken, Alkohol und Drogen. Selbst der Versuch ist strafbar. In Schweden werden Freier mit bis zu einem Jahr Haft bestraft - die Prostituierten bleiben unbehelligt.
Johanna Weber vom Berufsverband Sexarbeit kritisiert Altpeters Vorstoß: "Ich übe selbstbestimmt und mit Leidenschaft meinen Wahlberuf aus!" Eine Kriminalisierung löse das Problem nicht, sagt die Sexarbeiterin und politische Sprecherin des Berufsverbands.
http://www.swr.de/zur-sache-baden-wuert ... index.html
Der Markt für den Sexkauf in Baden-Württemberg boomt. Die Prostituierten werden immer jünger und müssen sich immer billiger verkaufen. Sozialministerin Katrin Altpeter will das ändern.
Sexwerbung in der Stuttgarter Leonhardstraße
Im Stuttgarter Leonhardsviertel
Haben wir das größte Bordell Europas? Junge Prostituierte aus Nigeria, Bulgarien oder Rumänien bieten ihre Dienste direkt vor unserer Haustür an: immer billiger und immer härter. Das will die Bundesregierung ändern und das Prostitutionsgesetz verschärfen. Prostituierte sollen sich behördlich anmelden, regelmäßig zur Beratung gehen und durch eine Kondom-Pflicht geschützt werden.
Das geht Kritikern nicht weit genug. Die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) fordert die Einführung des "schwedischen Modells". Danach werden Freier bestraft, wenn sie für sexuelle Handlungen bezahlen. Ganz gleich, ob sie das mit Geld tun oder mit Geschenken, Alkohol und Drogen. Selbst der Versuch ist strafbar. In Schweden werden Freier mit bis zu einem Jahr Haft bestraft - die Prostituierten bleiben unbehelligt.
Johanna Weber vom Berufsverband Sexarbeit kritisiert Altpeters Vorstoß: "Ich übe selbstbestimmt und mit Leidenschaft meinen Wahlberuf aus!" Eine Kriminalisierung löse das Problem nicht, sagt die Sexarbeiterin und politische Sprecherin des Berufsverbands.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Sollen dann die Armutsprostituierte verhungern? Schon die Unterstellung, Johanna sei Unternehmerin, ist eine Frechheit. Schade, dass Clemens Bratzler dies einfach hat so stehen lassen.
Auch die Aussage, vor 25 Jahren seien die meisten Prostituierte frei gewesen stimmt einfach nicht, damals lief ohne Zuhälter nichts. Das hat Frau C. wohl als junge Sozialarbeiterin nicht mitgekriegt.
Auch die Aussage, vor 25 Jahren seien die meisten Prostituierte frei gewesen stimmt einfach nicht, damals lief ohne Zuhälter nichts. Das hat Frau C. wohl als junge Sozialarbeiterin nicht mitgekriegt.
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Das entspricht den Tatsachen, denn sie ist neuerdings AUCH Betreiberin. Betonung auf auch, weil sie nach wie vor selbst sexuelle Dienstleistungen anbietet.ehemaliger_User hat geschrieben:Schon die Unterstellung, Johanna sei Unternehmerin, ist eine Frechheit.
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Ich finde interessant, wie die sich selbst immer wieder widersprechen.
Einerseitz wird behauptet, Sexarbeit würde nicht in ein Dunkelfeld abrutschen und Frauen seien IMMER auffindbar, schon allein wegen dem Internet. Es sein ein Mythos das Prostitition im Dunkelfeld nicht kontrollierbar sei.

- Da frage ich mich, liebe Frau Constabel, warum Sie sich dann immer wieder selbst widersprechen und behaupten, man könne die Frauen nicht finden/erreichen und Prostitution sei nicht kontrollierbar durch die Polizei

Da muss es doch heute ein leichtes sein, die angeblich ach so vielen Opfer ausfindig zu machen...
Geil fand ich auch die Aussage: Vor 25 Jahren gab es nur selbständige Huren. Heute kämen alle aus Osteuropa...
- Aha, alle osteuropäische Frauen sind also wehrlos und unselbständig... starke Unterstellung. Hab ich eher gegenteilig erlebt.
Und zum Argument das den Frauen nix vom Geld bleibt: Ich gehe regulär arbeiten. Davon zahl ich meine Miete, sämtliche Kosten für Versicherungen, Lebensmittel, meine beiden Kinder nicht zu vergessen. Blöderweise bleibt am Ende des Monats auch nichts für mich übrig. Mag das vllt ein Fehler im Gesamt-System sein, das man am Ende des Geldes noch zuviel Monat übrig hat?
Schön auch der Frauenarzt: Die Prostituierten leiden FAST ALLE unter chronischen Unterbauchbeschwerden
- Ja, und die restlichen imaginären ALLE suchen in ihn nicht auf, weil sie keine solche Beschwerden haben... Außerdem: Gibts da nicht immer wieder die Behauptung das KEINE der Frauen ärztliche Untersuchungen in Anspruch nehmen würde?
Und last but not least: In Schweden lernen die Männer das sie mit Frauenkörpern nicht einfach machen können was sie wollen...
- Ja ne is klar

Die Männer hier in Deutschland fallen tagtäglich in Scharen über brave Bürgerinnen her weil sie wegen der Prostitution meinen, sie dürften das
Herrlich, soviel auswendig gelernter Schwachsinn...
Zuletzt geändert von Melanie_NRW am 31.10.2015, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.
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@Melanie
zu Deiner Anmerkung hier nur soviel:
Du wärst echt supergeeignet für jedes entlarvente Kreuzverhör. Schade, daß nicht SW Politiker zum geplanten Gesetz anhören und eben ins Kreuzverhör nehmen können....Die müssten sich alle sehr warm anziehen, wenn z.b. Du die Vernehmende wäre....
Dir ein schönes WE
Kasharius grüßt
zu Deiner Anmerkung hier nur soviel:

Du wärst echt supergeeignet für jedes entlarvente Kreuzverhör. Schade, daß nicht SW Politiker zum geplanten Gesetz anhören und eben ins Kreuzverhör nehmen können....Die müssten sich alle sehr warm anziehen, wenn z.b. Du die Vernehmende wäre....
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Kasharius grüßt
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- Admina
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Wer nicht sehen konnte, hier nochmal in der Mediathek.
http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6
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Constabel hatte aber das "Unternehmertum" als KO-Kriterium für den Vertretungsanspruch im Verband zitiert. Das meinte ich mit Frechheit.Melanie_NRW hat geschrieben: Das entspricht den Tatsachen, denn sie ist neuerdings AUCH Betreiberin. Betonung auf auch, weil sie nach wie vor selbst sexuelle Dienstleistungen anbietet.
Interessant: der Stuttgarter "Bockarzt" (Kollege von Constabel) hat sich neulich beklagt, dass es seit dem Verdrängen der Strassenprostitution schwieriger geworden sei, die betroffenen Frauen zu erreichen.
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RE: Heute SWR 20.15
Schutz der unsichtbaren Mädchen
- Aus Anlass der Diskussion des Bundestages in der 149. Plenarsitzung vom 14.01.2016 der laufenden Legislaturperiode, Tagesordnungspunkte 13, Thema Novellierung des Prostitutionsrechts (1)
- aus Anlass des Schutz der unsichtbaren Mädchen Beitrags von Marcus Weinberg im Rahmen dieser Diskussion »Wir reden hier über die Frauen, die keiner sieht« (1, S. 111, bzw. 14739, rechte Spalte) und diese » Mädchen, die für viele nicht sichtbar sind« (1, S. 112, bzw. 14740, linke Spalte)
- um der Bitte von Stephanie (siehe Querverweis) nach Kommentierung der parlamentarischen Diskussionsbeiträge im Ansatz nachzukommen
- um die Dokumentation der Diskussion zu vervollständigen
hier eine Antwort von Sabine Constabel, Abteilung Sozialdienst für Prostituierte der Stadt Stuttgart, Verfechterin der Abschaffung der SW, die in Abrede stellt, das SW unsichtbar und unauffindbar seien, die also das, was Herr Weinberg mit dem Bild des unsichtbaren Mädchens zur Prämisse seiner gesetzlichen Phantasien macht, als Mythos bezeichnet:
»Das ist gar nicht möglich. Die Prostitution kann nicht im Dunkelfeld stattfinden, weil der Freier muss die Prostituierte finden.« Wenn der Freier die Prostituierte über das Internet findet »Das ist dann kein Dunkelfeld mehr. Wenn der Freier die Prostituierte findet, dann findet sie auch die Sozialarbeiterin und dann findet sie auch die Polizei. ... Eine Prostitution im Dunkelfeld, die überhaupt nicht mehr zu kontrollieren wäre, die gibt es nicht. Das ist ein Mythos.«(2)
(1)
http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/18/18149.pdf ,
TOP 13, Seite 109 bis 117 bzw. 14737 bis 14745 am 16.01.16, ca 21:30
(2)
http://www.swr.de/zur-sache-baden-wuert ... index.html
Sendeminute 09:50 bis 11:31, abgerufen am 17.01.2016, ca 14:43
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RE: Heute SWR 20.15
Hihi.. danke Klaus! Das hatte ich schon wieder ganz vergessen das die Constabel das mal zugegeben hat 

Ein Freund meinte, ich hätte Wahnvorstellungen. Da wäre ich fast von meinem Einhorn gefallen!
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RE: Heute SWR 20.15
Ich war mal so frei...
[youtube][/youtube]
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Ein Freund meinte, ich hätte Wahnvorstellungen. Da wäre ich fast von meinem Einhorn gefallen!
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Ich denke dabei an die "Münchener-Methode", Verstöße u. a. gegen die Sperrgebietsverordung mit Hilfe von Scheinfreiern aufzudecken.ehemaliger_User hat geschrieben:dann "bucht" die Constabel wohl Haus- und Hotelbesuche um Kontakt herzustellen? Geht in Partykreise, Baucontainer, GB-Veranstaltungen um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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RE: Heute SWR 20.15
@ Melanie
Propagandadekonstruktion kurzgefasst!
Sehr schön, das als Video zu haben!
Danke!
Propagandadekonstruktion kurzgefasst!
Sehr schön, das als Video zu haben!
Danke!