Lokalnachrichten: HAMBURG

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translena
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Re: RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von translena »

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Hamster hat geschrieben:Aus der Bildzeitung vom 9. Mai 2015

NEUEROEFFNUNG NACH STEUER-RAZZIA

WIEDER VERKEHR IM EROS-CENTER

St. Pauli - Fuenf Wochen war Ruhe im Puff - jetzt ist er wieder uff...
Seit diesem Wochenende hat das ehemalige "Eros Laufhaus" an der Reeperbahn wieder geoeffnet. Neuer Name "Pink Palace".
Das Gross-Bordell (fuenf Stockwerke, 80 Zimmer) war nach diversen Steuer-Razzien geschlossen worden. Es geht um einen vermuteten Steuerschaden in Hoehe von vier Millionen Euro (Bild berichtete).
Rechtzeitig zum Hafengeburtstag geht's jetzt wieder los. Immerhin werden rund eine Million Besucher erwartet.
Unklar ist noch, wer offiziell das "Pink Palace" betreibt. Wieder ein Deutscher, heisst es auf dem Kiez. Der Ex-"Eros"-Geschaeftsfueher Michael G. sitzt in Haft. Im Hintergrund soll weiter eine Gruppe um Kiez-Mann Sefi L. (43) das Sagen haben.
Ich reiche mal den Quellenlink nach
http://www.bild.de/regional/hamburg/bor ... .bild.html

In der Mopo steht auch etwas dazu:
Nach Steuer-Razzia St. Pauli: Aus „Eros-Center“ wird „Pink Palace“

Jahrelang prangten drei Graffiti-Damen mit High Heels und Lack-Outfits auf einer roten Wand – dann kamen Zoll und Polizei zur Razzia ins berühmte „Eros-Center“. Jetzt ist die Wand pink überstrichen, ein überdimensionales Foto einer leicht bekleideten Frau zieht sich über das Garagentor. Fünf Wochen nach der „Eros“-Schließung soll diese Woche das „Pink Palace“ seine Türen öffnen.

Über den neuen Betreiber ist nichts bekannt. Der ehemalige „Eros“-Betreiber Michael G. war bei einer Razzia Ende Februar wegen Steuerhinterziehung festgenommen worden.
http://www.mopo.de/polizei/nach-steuer- ... 56090.html

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Hamster
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

Aus der BILD vom 4. Juni 2015
(hier fand ich leider keinen Internetlink, daher schreibe ich es Wort fuer Wort ab)

POLIZEI FASST HUREN-SCHRECK VON ST. GEORG

St. Georg -
Seit Anfang des Jahres ging die Angst um bei den Huren von St. Georg. Jetzt hat die Polizei den Vergewaltiger vom Strassenstrich gefasst!

Andre´ R. (34) soll Prostituierte in seinen Lieferwagen gelockt haben - und dann ueber sie hergefallen sein. Der Mann aus Norderstedt trieb im Sperrgebiet rund um den Hansaplatz und am Steindamm sein Unwesen.

> Statt eine 23-Jaehrige fuer den Sex zu bezahlen, zerrte er das Opfer an den Haaren und warf sie aus seinem Fahrzeug.

> Mit einer Bulgarin (22) fuhr R. auf einen Parkplatz an der Spaldingstrasse. Als sie das Geld im Voraus verlangte, schlug der Lebensmittel-Lieferant auf sie ein, vergewaltigte sie.

Die Spur fuehrte an den Hamburger Stadtrand. Dort stuermten Fahnder abends die Wohnung des mutmasslichen Huren-Schrecks. Zuvor war bereits Haftbefehl gegen R. ergangen.

Polizeisprecher Joerg Schroeder: "Es wird geprueft, ob der Mann fuer zwei aehnlich gelagerte Taten verantwortlich ist." na

translena
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Beitrag von translena »


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fraences
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von fraences »

Sperrgebiet im Hamburger Bahnhofsviertel
Die „guten“ Freier bleiben weg


Seit 2012 kostet es in St. Georg ein Bußgeld, Prostituierte anzusprechen. Heute ist die Kritik groß: Huren verarmen, die Gewalt nimmt zu.

Wenn PolizistInnen am Hansaplatz patrouillieren, müssen Sexarbeiterinnen fliehen - sonst wird‘s teuer.

„Los, weg hier!“ Eben noch standen Lara und Romina* (Namen geändert) am Rande des Hansaplatzes im Hamburger Stadtteil St. Georg, nun wird es hektisch. Die jungen Frauen schnipsen ihre Zigarettenkippen auf den Boden, stolpern auf hohen Schuhen die Treppenstufen zum Eingang des Hansa-Treffs hinunter. In der verrauchten Kneipe lehnt Mehmet Simsit an der Theke. „Na, ist es wieder soweit?“ Er grinst.

Für den Wirt gehören Szenen wie diese zum Alltag: Frauen, die hektisch zur Tür hereinstürmen und, so wie gerade Lara und Romina, vorsichtig durchs Fenster spähen. Bis die Luft rein ist. „Wann hauen die endlich ab?“ Romina macht ein grimmiges Gesicht. Die zwei Streifenpolizisten, die mitten auf dem Platz Personalien aufnehmen, lässt sie nicht aus den Augen. Die Prostituierte will keine Geldstrafe riskieren.
Ein Sperrgebiet, das keinen schert

St. Georg, der Stadtteil, der vor allem in Bahnhofsnähe als „Schmuddel-Viertel“ gilt, ist seit 1980 Sperrgebiet für Sexarbeit. Verstöße wurden lange nur exemplarisch geahndet, Bußgelder mussten nur die Prostituierten zahlen. 2012 wurden härtere Regeln eingeführt, auch für die Freier: Seither ist es verboten, „auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen und Anlagen sowie an sonstigen Orten, die von dort aus eingesehen werden können, zu Personen Kontakt aufzunehmen, um sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt zu vereinbaren“.

So steht es in einer Verordnung des SPD-Senats. Im Klartext: Auch Freier werden bestraft, sie zahlen bis zu 5.000 Euro. Anfangs war das sogenannte Kontaktverbot heftig umstritten. Kritiker fürchteten schlechtere Arbeitsbedingungen für die Frauen. Und nun, fast vier Jahre später? Ein Rundgang durch St. Georg zeigt: Unbegründet waren diese Ängste nicht.

Mehmet Simsit ist so etwas wie die gute Seele vom Hansaplatz. In seinen „Hansa-Treff“ kommen Prostituierte, die Hilfe brauchen – etwa, wenn sie einen Bußgeldbescheid bekommen haben. Angesprochen auf das Kontaktverbot wählt Simsit drastische Worte. „Die Frauen haben einen neuen Zuhälter: Die Stadt Hamburg!“ sagt er. „Wenn weniger Freier kommen, wird der Druck auf die Frauen größer. Viele kommen aus Osteuropa, können weder lesen noch schreiben. Aussicht auf einen anderen Job haben sie nicht.“

Prostitution sei für diese Frauen der einzige Weg, um an schnelles Geld zu kommen. Und ein Teil davon geht gleich wieder drauf, um Bußgelder abbezahlen zu können. „Ihre Strafen zahlen sie in monatlichen 50-Euro-Raten ab. Wenn sie mehrmals erwischt werden, sitzen sie auf einem Schuldenberg und müssen noch mehr arbeiten“, sagt Simsit. Er ist sicher: „Durch das Kontaktverbot wird Prostitution hier verfestigt und verelendet.“

Ein Eindruck, den Hilfsorganisationen wie Ragazza, eine Einrichtung für drogenabhängige Frauen und Prostituierte und das Diakonie-Projekt Café Sperrgebiet bestätigen. „Bei der Sozialarbeit zählen wir die Frauen, auch der Dialog mit der örtlichen Polizei zeigt, dass die Zahl der Straßenprostituierten konstant bei etwa 300 pro Quartal bleibt“, sagt Ingrid Stoll, Leiterin des Sperrgebiets. Eine Verdrängung des Straßenstrichs sei nicht zu beobachten.

Und doch habe sich einiges geändert – zum Negativen. „Für die Frauen ist es viel schwieriger geworden, an Kunden zu kommen“, sagt Stoll. „Sie wurden verarmt, die Preise sind massiv gefallen“, sagt Stoll. Einmal Geschlechtsverkehr koste heute zwischen zehn und fünfzig Euro. Davon gingen noch die Kosten für ein Hotelzimmer ab, weil viele Frauen selbstständig arbeiteten.
Gefährliche Sexpraktiken werden gefördert

Und: Weil heute auf dem Straßenstrich alles schnell gehen muss, um nicht von Polizeibeamten erwischt zu werden, sind die Frauen großen Risiken ausgesetzt. „Oft gehen die Frauen ohne Vorgespräch mit einem Mann auf ein Hotelzimmer oder steigen direkt in ein fremdes Auto ein“, berichtet Gudrun Greb von Ragazza. Gefährliche Sexpraktiken, Übergriffe und Vergewaltigungen nehmen laut den Berichten der Sozialarbeiterinnen deutlich zu.

„In den letzten Jahren gab es hier drei Vergewaltigungsserien an Prostituierten. Aber gerade wenn der Verkehr im Auto stattgefunden hat, sind die Täter schwer zu fassen. In Stundenhotels gibt es wenigstens noch Personal, das eingreifen oder eine Zeugenaussage machen kann“, sagt Stoll. Bei der Polizei gemeldet werden solche Übergriffe nur selten. „Wir ermutigen die Frauen zu einer Anzeige, aber viele haben Angst, selbst ins Visier zu geraten, etwa wegen ihres Drogenkonsums“, berichtet Greb.

Die Innenbehörde wertet das Kontaktverbot als Erfolg. „Das Ziel, nicht nur gegen die Frauen vorzugehen, sondern auch Freier zu sanktionieren, haben wir erreicht“, sagt Hauke Carstensen von der Innenbehörde. Tatsächlich ist die Zahl der eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Freier in den letzten Jahren gestiegen.

Wurden im Jahr 2012 noch 206 Verfahren gegen die Männer eingeleitet, waren es in den Jahren 2013 und 2014 schon 553 und 721 Verfahren. 2015 wurden bisher 574 Verfahren eingeleitet. In 1.678 Fällen mussten Freier seit der Einführung des Kontaktverbots ein Bußgeld zahlen. Dies lag in den meisten Fällen bei 200 Euro.

Die Behörde setzt auf Abschreckung. „Es ist natürlich unangenehm, wenn die Männer einen Bußgeldbescheid in der Post haben und sich vor der Ehefrau rechtfertigen müssen“, sagt Carstensen. Die Statistik zeigt auch, dass Prostiuierte, die aufgrund der Sperrgebietsverordnung ebenfalls Bußgelder fürchten müssen, im Vergleich zu den Freiern seltener bestraft werden. Seit Anfang 2012 mussten sie in 708 Fällen Bußgelder zahlen, 1.614 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden gegen die Frauen eingeleitet.

Davon, dass Zivilfahnderinnen als „Lockvögel“ eingesetzt würden, um Freier zu fassen, könne keine Rede sein, sagt Carstensen, räumt aber ein: „Natürlich sind Beamte auch in Zivil unterwegs.“Es gebe viele weibliche und männliche verdeckte Ermittler, sagt Greb. „Oft geben sich eher männliche Beamte als Freier aus, gehen mit aufs Hotelzimmer und ziehen dort die Polizeimarke.

Dass Freier wegbleiben, beobachtet zwar auch die Ragazza-Sozialarbeiterin. Das Problem: Nur die „guten“ Freier würden abgeschreckt, wie sie sagt. „Das sind brave Familienväter aus dem Hamburger Umland, die sich anständig benehmen.“ Andere Männer, die skrupelloser und oft gewalttätig seien, kämen jetzt erst recht.

Prostitution ist aus St. Georg nicht verschwunden, das räumt auch die Innenbehörde ein. Doch Beschwerden über Lärm und das Ansprechen unbeteiligter Frauen und Mädchen auf offener Straße seien deutlich zurückgegangen. „Die Begleiterscheinungen der Prostitution wurden reduziert“, sagt Carstensen. Mit Anwohnerbeschwerden, vor allem im Umkreis des Hansaplatzes, hatte der Senat die Einführung des Kontaktverbots damals schließlich begründet.
Die Gentrifizierung erhöht den Druck

„Das sind immer die gleichen Leute“, sagt Mehmet Simsit dazu und rümpft die Nase. „Eine Handvoll Zugezogene, die ihre Wohnung als Spekulationsobjekt sehen.“ Emilia Mitrovic vom Ver.di-Fachbereich „Ratschlag Prostitution“ lebt selbst in St. Georg. Verständnis für die Beschwerden hat sie nicht: „Sexarbeit hat in einem bunten Bahnhofsviertel lange Tradition und kann nicht einfach aus dem öffentlichen Bild verdrängt werden, das sollte man wissen, wenn man herzieht.“ So hätten die Frauen nicht nur unter der Repression der Polizei, sondern auch unter der Aufwertung des Viertels zu leiden.

Gegen Zwangsprostitution und Zuhälterei anzugehen, sei im Rahmen der Verbotsregelungen nicht möglich, sagt Greb: „Das Klischee der minderjährigen Zwangsprostituierten findet man in St. Georg kaum.“ Zuhälterei gebe es durchaus, sie überwiege aber nicht. Viele Frauen gingen freiwillig und selbstständig anschaffen, wobei dahinter oft große wirtschaftliche Not stehe.

Ingrid Stoll vom „Sperrgebiet“ spricht sich für eine völlige Legalisierung aus: „Wir müssen Sexarbeit als Dienstleistung anerkennen, Sperrgebietsverordnung und Kontaktverbot endlich aufheben – so könnte in St. Georg auch gezielter gegen Menschenhandel vorgegangen werden.“ Und Greb bilanziert: „Alle, mit denen wir sprechen – Sozialarbeiter, Frauen, Gastwirte, auch Polizisten – sagen heute mehr denn je: Das Kontaktverbot verschlimmert die Situation und bringt gar nichts.“

http://taz.de/Sperrgebiet-im-Hamburger- ... 215262835/

edit by ehemaliger_User: Link korrigiert
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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Beitrag von ehemaliger_User »

Fuhlsbüttel - 9.3.16

Rumänen gegen Bulgaren: Ein Streit unter Zuhältern in einem Bordell an der Langenhorner Chaussee ist am Dienstagabend eskaliert. Ein 35-jähriger Mann wurde verletzt und musste vom Notarzt behandelt werden. Grund für den Streit: Bulgarische Huren bieten Sex zu Dumpingpreisen - sehr zum Ärger der Konkurrenz.

Eigentlich ist die Hausordnung klar: Rumänische und bulgarische Prostituierte teilen sich die Zimmer in der angemieteten Fuhlsbütteler Stadtvilla. Bisher klappte das auch gut. Doch dann tauchen am Dienstagabend gegen 21.10 Uhr plötzlich fünf bis sechs rumänische Zuhälter im Puff auf.

Die Männer sind aggressiv, schreien rum - ihnen gefällt nicht, dass die bulgarischen Prostituierten von Freiern weniger Geld verlangen als die Frauen aus Rumänien. Der Streit eskaliert schließlich, als ein 35-jähriger Bulgare sich den Männern in den Weg stellt. Es kommt zu einem Handgemenge - dabei reißt dem Bulgaren eine alte Operationswunde am Bauch auf. Blut fließt.

Erst als die Polizei anrückt, beruhigt sich die Lage wieder. Die Beamten nehmen einen 31-jährigen Rumänen vorläufig fest. Der Verletzte wird noch vor Ort vom Notarzt versorgt. Lebensgefahr besteht nicht.

Im Internet bieten bulgarische Huren 30 Minuten Sex "mit Full Service und Mehrfachentspannung" bereits für 60 Euro an. Weil aber hierfür Preise ab 100 Euro üblich sind, kommt es im Rotlichtmilieu seit Monaten immer wieder zu Streitereien unter den Huren und ihren Zuhältern. Vor allem Prostituierte aus den Balkanstaaten bieten sich zu Dumpingpreisen an und verderben somit anderen Huren das Geschäft.

http://www.mopo.de/hamburg/polizei/puff ... n-23691526
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

DAS STINKT ZUM HIMMEL

Fuer das Pissoir am Hansaplatz muss eine neue Loesung gefunden werden

Von Annette Luckey

Weiterlesen auf:

www.hamburger-wochenblatt.de/st-georg/l ... 31838.html

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Beitrag von Hamster »

EX-KIEZGROESSE UEBER DAS SEX-GEWERBE IM KREIS PINNEBERG
10. Mai 2016
Etwa 30 Frauen bieten im Kreis Pinneberg sexuelle Dienstleistungen an - die meisten in Appartements. Doch: Frueher sei es besser gelaufen, meint die ehemalige Kiezgroesse.

Weiterlesen auf:

www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblat ... 58931.html

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Beitrag von Lady Tanja »

Na, wenn die ehemalige Kiezgröße nicht weiß, daß kein Gewerbeschein notwendig ist...und auch in diesem Bericht mal wieder die ominösen 400.000 SW stehen, ist es aber nicht weit her mit der Recherche...

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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

Neustadt (Hamburg) 19.05.16

NACKTMODELL GEIZT NICHT MIT IHREN REIZEN - ABER MIT DEM GELD FUER DEN FISKUS

Neustadt. Bis vor einiger Zeit war sie ein Star im Beate-Uhse-TV. Und im Internet ist sie ausgesprochen praesent und zeigt freizuegig dem geneigten und zahlenden Kunden, was sie an koerperlichen Vorzuegen zu bieten hat. Auf diese Weise hat Franziska K. sich einen netten Lebensstandard erarbeitet. Doch mit den Zahlen von Steuern nahm die 25-Jaehrige offenbar nicht so genau. Weil sie dem Fiskus einen erheblichen Betrag vorenthalten haben soll, war die fruehere Prostituierte nun vor dem Amtsgericht angeklagt. Dem Vernehmen nach soll es sich um eine Summe von rund 100.000 Euro handeln, unter anderem Einkuenfte aus einem Gewerbebetrieb und dem Verkauf einer Immobilie. Die Wohnung soll das Geschenk eines wohlhabenden Verehrers gewesen sein, eines betagten Arztes, der sich offenbar in sie verliebt hatte und ihr mit der grosszuegigen Gabe seine Zuneigung zeigen wollte.

So sehr Franziska K. bei ihren Auftritten im Internet ein moeglich grosses Publikum schaetzt: Vor Gericht erscheint die Hamburgerin erst gar nicht. Es waere ja auch kein Auftritt, bei dem man mit weiblichen Reizen Punkte machen kann. Und ueberhaupt mache seine Mandantin "seit Monaten keine Werbung und keine Veranstaltungen mehr", erklaert ihr Verteidiger. Jetzt posiere sie ausschliesslich fuer Webcams, das heisst, dass Nutzer im Internet dafuer zahlen, dabei zuzusehen, wie sie sich, nur spaerlich gekleidet, vor der Kamera raekelt. Da sei der Verdienst geringer als zu frueheren Zeiten. "Das ist Fleissarbeit", so der Anwalt. Je laenger die Frau vor der Kamera posiere, desto mehr Geld koenne sie verdienen. "Es gibt Stosszeiten, wo eher viele zugucken."
Trotzdem habe sie in einem Monat dieses Jahres nur knapp mehr als 1.000 Euro verdient. "Das ist aber nur ein Teil dessen, was in der Vergangenheit so rumschwirrt", wirft die Staatsanwaeltin ein. Es sei "nicht lange her", dass sich die junge Frau "damit gebruestet hat, wie viel sie verdient und dass 850 Euro am Tag eher wenig seien".

Ein frueherer Freier schenkte ihr im Liebeswahn etliche Zehntausend Euro

Etwa aus jener Zeit stammt auch ein frueheres Strafverfahren, in dem ein Freier Franziska K. angezeigt hatte, weil sie ihm vorgegaukelt habe, sie brauche dringend Geld, und er ihr im Liebeswahn mehrere Zehntausend Euro schenkte. Das Verfahren wurde eingestellt, weil sie versprochen hatte, 28.000 Euro zurueckzuzahlen.

Auch dieses Mal, im Prozess um Steuerhinterziehung, muss Franziska K. einiges an Geld berappen. Sie koenne nicht gezwungen werden, ihre Einkommensverhaeltnisse offenzulegen, erklaert der Amtsrichter. Deshalb wird ihr Vermoegen und damit die Tagessatzhoehe geschaetzt. Im Ergebnis wird die Frau zu einer Geldstrafe von 420 Tagessaetzen zu 50 Euro, also insgesamt 21.000 Euro verurteilt. Die Gerichtsentscheidung ergeht im Strafbefehlsverfahren, das heisst, die 25-Jaehrige bekommt ihr Urteil per Post. Dann koenne sie dagegen Einspruch einlegen.
(bm)

www.abendblatt.de/hamburg/article207579 ... iskus.html

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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

Aus der Zeitung "Hamburger Morgenpost" vom 26. Mai 2016
Link dazu habe ich nicht gefunden, aber einen anderen Link zum selben Thema aus der BILD im unteren Teil

DER DREISTE AUFTRITT DER ROCKER-FREUNDIN
"Fotomodell" Blerina M. (25) verweigert die Aussage und beleidigt den Richter

Sie galt als wichtige Zeugin im Waffenprozess gegen den Ex-Mongols-Chef Erkan U.: Blerina M. (25). Das blonde "Fotomodell" hatte bei der Polizei gesagt, dass sie den Rocker mit einer Pistole gesehen habe. Gegenueber der MOPO hatte sie sogar eine filmreife Bedrohung geschildert. Gestern vor Gericht jedoch die Ueberraschung: offenbar alles ausgedacht!

Sie werde ihr Aussageverweigerungsrecht in Anspruch nehmen, liess Blerina M. ihren Verteidiger ausrichten. Sie muesse sich nicht selbst belasten. Angst vor Strafverfolgung? Der Richter deutet das so: "Ich kann mir nur vorstellen, dass Sie bei der Polizei falsche Angaben gemacht haben."

Der Verteidiger: "Das kann alles Moegliche sein. Vielleicht reicht Ihr Vorstellungsvermoegen nicht." Blerina M. zu dem grauhaarigen Amtsrichter: "Liegt vielleicht am Alter." Ihr Zuspaetkommen hatte sie kurz zuvor mit "Hab verschlafen!" erklaert. Um 13.15 Uhr.

Die junge Albanerin mit dem schlechten Benehmen ist nicht die einzige Frau, die ihre belastende Aussage gegen Erkan U. zurueckzieht. Die Mitarbeiterin eines Tattoo-Studios, die er angeblich mit einer Waffe bedroht haben soll, sagte vor Gericht, dass sie ihm mit einer falschen Beschuldigung nur "eins auswischen" wollte.

Jennifer V., Verlobte des Angeklagten, schilderte gestern, dass die in der Wohnung in Hoheluft gefundene Waffe nicht Erkan U., sondern einem anderen gehoert habe. Da seien immer "tausend Leute" gewesen. Das habe sie an der Menge des woechentlich verbrauchten Klopapiers bemerkt. Fortsetzung ist am 1. Juni.

___________________________________________

EX-ROCKER-BOSS
KNUTSCH-ALARM IM GERICHT

Hoheluft - Seine Rockerfreunde haben ihn verlassen, aber seine Maedels halten zu ihm!

Fortsetzung im Prozess gegen den Ex-"Mongols"-Chef Erkan U. (37). Er ist dran, weil in seinem Penthouse wiederholt Drogen, Pistolen und Munition gefunden wurden (BILD berichtete).

Zeugin gestern: Jennifer V. (36, Beruf: "Gar nichts"), weissblond gefaerbter Rapunzel-Zopf, ueppiger Silikonbusen.

U. laechelte selig, als die ehemalige "Eros-Laufhaus"-Hure den Saal betrat.
Sie behauptet, seine Verlobte zu sein und damit klarzukommen, dass er neben ihr noch andere "Jennifers" hat: "Wir fuehren eine offene Beziehung."

Was weiss sie ueber den Ex-Rocker? Nur Gutes!

"Ich habe bei ihm nie eine Waffe gesehen." Und: "Erkan hilft immer jedem." Sein Geld habe Lamborghini-Fahrer U. mit Brot-Ausfahren verdient! Und die Waffen im Penthouse? Da sei U. nur zu Besuch gewesen, da seien "1000 Leute" die Woche ein- und ausgegangen.

Angeklagter anschliessend: "Darf ich sie kuessen?" Dann knutschte U. die Zeugin und deren Mutter gleich mit.

Naechste Zeugin: Blerina M. (26), aschblond-gefaerbter Rapunzel-Zopf, ueppiger Silikon-Busen. Sie hatte mal die Polizei alarmiert, als U. angeblich mit einer Waffe hantierte. Aber gestern schwieg sie stur und kam damit durch.

Der Anwalt, der sie beriet, ist mit der Anwaeltin von U. verheiratet. Prozess geht weiter.

www.bild.de/regional/hamburg/prozess/ge ... .bild.html

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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

08.06.2016
EX-ROTLICHT-GROESSE STIRBT VERARMT IN PFLEGEHEIM

Foto
Harry Voerthmann (links) und Walter Vogeler auf der Beerdigung von Micha Luchting
Foto: Kurt Will

Dement, verarmt, einsam: Harry Voerthmann ist tot. Er wurde als prominentes Mitglied des Hamburger Rotlichtkartells "GMBH" bekannt, das in den 1970-er und 1980-er Jahren St. Pauli kontrollierte.

Weiterlesen auf:
www.welt.de/regionales/hamburg/article1 ... eheim.html

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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

Es sind jetzt zwei verschiedene Nachrichten, die nichts miteinander was zu tun haben, aber ich packe sie trotzdem einfach hier rein.

13.06.2016
Hamburg
FUSSBALLFANS IN HAMBURG BRUTAL ANGEGRIFFEN

Zwei Fussballfans sind in der Nacht zu Montag in Hamburg St. Pauli von mutmasslichen Tuerstehern und Zuhaeltern zusammengeschlagen worden. Zuvor sollen die Fussballfans im Alter von 25 und 37 Jahren Prostituierte geschubst und begrapscht haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin sei es zu einem gewalttaetigen Streit zwischen rund zehn mutmasslichen Milieuangehoerigen und einer Gruppe von Fussballfans gekommen. Vier weitere Menschen wurden dabei leicht verletzt. Die etwa zehnkoepfige Truppe soll auch Schlagstoecke und sogenannte Quarzhandschuhe eingesetzt haben.

www.focus.de/regional/hamburg/kriminali ... 26917.html

Siehe auch:
www.mopo.de/hamburg/polizei/weil-sie-ei ... s-24216580

____________________________________________

13.06.2016
Hamburg
HELLS ANGELS LOCKEN MONGOLS-ROCKER IN SEXFALLE

Zwei Prostituierte verabredeten sich mit einem 26-Jaehrigen in einer Gartenlaube. Doch statt der Liebesdamen warteten vier Maskierte. Ab Montag stehen drei der mutmasslichen Schlaeger vor Gericht.

Weiterlesen auf:
www.welt.de/regionales/hamburg/article1 ... falle.html

Siehe auch:
www.bild.de/regional/hamburg/hells-ange ... .bild.html

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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

01.08.2016
ST. PAULI
24 STUNDEN IN HAMBURG:
LUST UND FRUST AUF DER REEPERBAHN

Jeweils 60 Minuten lang begleitet das Abendblatt einen Hamburger an seinem Arbeitsplatz.
Teil 2, 1 - 2 Uhr: die Prostituierte Joyce.

Der Name Pink Palace ist neu, die Farben sind neu, das Bordell selbst aber hat eine lange Tradition, denn es wurde bereits 1967 vom St.-Pauli-Grandeigneur Willi Bartels (1914-2007) an der Reeperbahn erbaut. Damals war das Eros Center der groesste Puff der Welt, vielleicht sogar der beruehmteste. Das Geschaeft hat sich im Laufe der Jahrhunderte natuerlich nicht geaendert, es geht immer nur um das eine, doch tatsaechlich ist es ruecklaeufig, vor allem hier auf dem Kiez. Nicht selten druecken schon allein die 100 Euro Tagesmiete fuer eines der 60 Liebesappartements den Frauen aufs Gemuet. Dementsprechend wird Suessholz geraspelt, wird mit den Augenlidern geplinkert und die Figur in Pose geworfen, wenn sich ein Freier naehert: "Ey, du! Kommst' mal mit? Du siehst ja richtig nett aus ... Nur 30 Euro ... Aber 30 Euro wirst du doch wohl noch haben? ... Wie, nicht mal 30 Euro? Was bist denn du fuer einer, sag mal?"

30 EURO EINTRITTSPREIS

Sagt beispielsweise Joyce (32), die privat natuerlich anders heisst und auch ungefaehr zehn Jahre aelter sein duerfte, als unter ihrem perfekten Make-up im Schummerlicht auf den ersten Blick ersichtlich. Sie verkoerpert Disziplin und Berufsehre, sie sei ja auch eine Altgediente, scherzt sie, als der Biedermann im ockerfarbenen Blouson und einer Brax-Autofahrerhose weitergetapert ist.

1,75 Meter misst sie, hat lange blonde Haare und noch laengere Beine, betont ihre Modelmasse mit einem schwarzen Hauch von nichts, das von Kettchen im Nacken und am verlaengerten Ruecken zusammengehalten wird. In jeder ihrer Brueste stecken 450 Gramm Silikon, sagt sie, und um in Form zu bleiben, treibe sie jede Menge Sport.

Wenn der Biedermann "mitgekommen" waere; wenn er auf dem Stahlrohrsessel in Joyce' Appartement Platz genommen und das Doppelbett mit dem frischen Handtuch darauf gemustert haette und die bunten Sexspielzeuge, von "zart bis hart", haette er wohl rasch festgestellt, dass seine "Geiz ist geil"-Denke jetzt keinen Cent mehr wert gewesen waere. 30 Euro bedeuten legdiglich den Eintrittspreis, der ihn dazu berechtigt, sich nun die Preisliste der sexuellen Dienstleistungen anzuhoeren.

ZWEI DRITTEL DER LIEBESZIMMER SIND HEUTE LEER

Dieses reizvolle Spielchen nennt an Kobern, und deshalb gibt es auch einen Geldautomaten im Pink Palace, der alle gaengigen Karten dieser Welt annimmt. Aber der Automat hat in dieser Nacht bisher kaum Scheine ausspucken muessen. Und die Frage sei erlaubt: Ja, was bist du eigentlich fuer einer, der du dich um 1 Uhr nachts an einem normalen Wochentag durch ein Bordell schleichst, mit gesenktem Kopf, vier Etagen rauf und wieder runter durch ein verwinkeltes Treppenhaus und schmale, halbdunkle Gaenge, in denen Barhocker stehen, auf denen im Idealfall Frauen sitzen und dich ansprechen. Was suchst du hier? Die schnelle Nummer? Oder etwa Liebe, ein bisschen Waerme, eine halbe Stunde lang fuer 80 Euro, natuerlich nur mit Gummi? Musst du unbedingt dein Herz ausschuetten? Oder stehst du auf Schmerzen? "Ach Gottchen", sagt Joyce, "dafuer gibt's doch so viel Gruende, wie es Maenner gibt."

Dort, wo kein Barhocker steht, wird auch nicht gearbeitet. Also sind heute Nacht etwa zwei Drittel der Liebeszimmer verwaist, sodass Joyce sich auf ihrem angestammten Flur in der dritten Etage nicht mal unterhalten koennte. Die naechste Kollegin, die sich Ruby nennt und aus Kolumbien stammt, sitzt sechs Appartements weiter und betrachtet mit bemerkenswerter Ausdauer ihre Frenchnails. "Im Moment ist viel Fluktuation hier", sagt Joyce, "aber heute ist es vor allem bloss ein Elend." Nicht zu vergleichen mit den Veranstaltungswochen neulich, Harley Days, Triathlon, Schlagermove, wenn Touristenhorden einfallen, die jedoch wiederum diejenigen Freier haeufig abschrecken koennen, die nicht nur aus reiner maennlicher Neugier ihren Weg von der Strasse hinein ins Lustzentrum finden.

MIT MANCHEN KUNDEN CHATTET JOYCE

Wenn aber jetzt noch ein Wunder passiere, so Joyce, haette sie wieder Minus gemacht und die Miete bloss fuer das Loesen von Sudoku- Raetseln und viel zu viel Cola Zero bezahlt. Manchmal verschicke sie WhattsApp-Nachrichten an besondere Stammkunden, wenn sie von denen eine Mobilfunkummer erhalten habe. "Hi Du, wie geht es Dir? Ich wuerde mich freuen, wenn Du mich mal wieder besuchen wuerdest! Deine Joyce." Mit manchen chattet sie sogar ab und an. "Zwanzig vor zwei", stellt Joyce fest, "und ich hab nach acht Stunden echt noch nicht einmal die Miete drin!" Dabei gehe es ihr nicht schlecht: Sie besitze eine Eigentumswohnung im noerdlichen Speckguertel von Hamburg, fahre ein schickes kleines Cabrio und mache zweimal Urlaub pro Jahr. Karibik. "Meine Nachbarn in der Wohnanlage denken, dass ich als Maklerin arbeite, nur meine Mutter weiss Bescheid, und die hat sich daran gewoehnt", sagt sie und unterdrueckt ein Gaehnen. Acht Jahre, sagt sie, sei sie auf der Strasse gewesen.

Ihre horizontale Karriere begann frueh, mit 19. Joyce war jung und brauchte viel Geld. Sie lernte Buerokauffrau, war auf der Fremdsprachenschule, uebte beide Berufe parallel aus, aber nicht lange. "Wenn du mit einem Kunden in drei Stunden ein halbes Monatsgehalt brutto gleich netto verdienst und die ganze Sache dann auch noch Spass macht ..." Was immer am Freier liegen wuerde. Sie koenne es sich zum Glueck noch leisten, nicht jeden an sich ranlassen zu muessen.

IN PRIVATWOHNUNGEN IST DIE ARBEIT GEFAEHRLICHER

Die Grossbordelle in Hammerbrook und Harburg, die Saunaclubs, vor allem aber die vielen Privatwohnungen, in denen vornehmlich die Frauen aus dem Osten mit Touristenvisum anschafften, seien sicherlich lukrativer, sagt Joyce. Aber dort sei es auch stressiger, und in den Privatwohnungen ausserdem gefaehrlicher. Zudem arbeite die Mehrheit ihrer Kolleginnen hier im Pink Palace laengst auf eigene Rechnung: "Ich soll ackern, und mein Alter kauft sich ein Auto? Ich bin doch nicht bloed."

Um kurz vor 2 Uhr taucht am Ende des Flurs eine Schattengestalt auf, die sich von Ruby nicht aufhalten laesst, sondern zielstrebig auf Joyce zugeht, die ihr Sudoku-Heftchen sofort zur Seite legt und den Fremden, der fuer sie offenbar kein Fremder ist, mit einem strahlenden Laecheln beschenkt. "Mein Peter!", sagt sie, "ich hab schon befuerchtet, du haettest mich fuer immer vergessen!" Peter, der alles andere als unsicher wirkt, der einen gut geschnittenen Anzug und blank polierte Schuhe traegt, sagt: "Na, Suesse? Alles gut?"

Joyce wirft Peter ein Luftkuesschen zu, gleitet vom Barhocker herunter, nimmt ihn an die Hand, und dann schliesst sich hinter beiden die Tuer des Appartements. Ruby, am anderen Ende des Flurs, betrachtet da schon laengst wieder ihre Fingernaegel.

2500 PROSTITUIERTE

Nach Auskunft des Landeskriminalamts Hamburg arbeiteten im Jahre 2014 - das ist die aktuelle Zahl - in Hamburg rund 2500 Prostituierte, von denen 27 ein Gewerbe angemeldet haben und 195 bei der Steuerverwaltung erfasst sind. Die Zahl der maennlichen Sexarbeiter wird auf unter 100 geschaetzt. Der Polizei sind rund 200 Adressen mit rund 250 Wohnungen bekannt, in denen etwa 650 Menschen arbeiten, hinzu kommen 22 Clubs (darunter vier sogenannte Edelbordelle und drei SM-Clubs), vier "Laufhaeuser" auf St. Pauli, sechs Stundenhotels in St. Georg sowie 45 "Steigen", die vor allem auf St. Pauli sowie an der Suederstrasse beheimatet sind.

Etwa 400 Prostituierte schaffen auf der Strasse aus an, darueber hinaus gibt es eine groessere Anzahl von Tabledance-Bars, Sexshops und Sexkinos, in denen das Gewerbe ebenfalls praktiziert wird. Im Jahre 2012 wurden in Hamburg 24 Ermittlungsverfahren im Bereich des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung abgeschlossen. Das Alter der Opfer bewegte sich dabei zwischen 18 und 21 Jahren, die meisten Opfer stammten aus Deutschland, Bulgarien, Rumaenien, Polen und der Slowakei.

www.abendblatt.de/hamburg/article207975 ... rbahn.html

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Hamster
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

15.08.2016
Hamburg
PROSTITUIERTE KASSIERT ZU UNRECHT 80.000 EURO HARTZ IV

Die 37-Jaehrige verschwieg ihre Einkuenfte beim Jobcenter und muss nun kraeftig nachzahlen. Ermittlungsverfahren wegen Betrugs laeuft.

Hamburg. Eine Hamburger Prostituierte soll Einkuenfte aus mehreren Jahren nicht angegeben und zu Unrecht rund 80.000 Euro Hartz IV bezogen haben. Aufgeflogen ist dies bei einer Finanzkontrolle des Hauptzollamtes Hamburg.

Die 37-jaehrige Frau, die mit ihrem 36-jaehrigen Partner in einer Bedarfsgemeinschaft lebt, haette ihre Einkuenfte bei dem zustaendigen Jobcenter in Steinburg angeben muessen, was die jedoch nicht getan hat. Wie ein Sprecher des Hauptzollamtes mitteilte, wurde gegen das Paar nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Betruges eingeleitet. Das koenne mit einer Freiheitsstrafe bis zu fuenf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden. Ausserdem muessten sie das Geld zurueckzahlen. Die weiteren Ermittlungen fuehrt die Staatsanwaltschaft Itzehoe.
(HA)

www.abendblatt.de/hamburg/article208064 ... tz-IV.html

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

Kein Mitleid...wer als SW nicht versteuert, hat selbst Schuld.

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Hamster
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

23.08.2016
FEUER IM MARSCHNERSTIEG
GRUND GEFUNDEN: DARUM BRANNTE ES IM PUFF
Foto

Barmbek-Sued - Da wurde es richtig heiss im Rotlicht: Am Montagnachmittag ist ein Feuer in einem Bordell in Barmbek ausgebrochen. Nun stellt sich heraus: Offenbar wurde eine Lampe so heiss, dass eine Gardine entflammte.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand gehen wir davon aus, dass die Lampe zu nah an der Gardine stand", so eine Polizeisprecherin. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen.

Der Sachschaden soll sich auf rund 100.000 Euro belaufen.

Verletzt wurde bei dem Feuer am Montagnachmittag niemand. Die Prostituierten konnten sich in den Keller retten. Der Sachschaden ist noch unklar.

www.mopo.de/hamburg/polizei/feuer-im-ma ... f-24633606
____________________________________________

DIE FRAUEN SUCHTEN IN DER TIEFGARAGE SCHUTZ
FEUER IN PUFF: ALLE MATRATZEN VERBTANNT!
Video
[...]
4 Fotos

weiterlesen auf:
www.bild.de/regional/hamburg/bordell/fl ... .bild.html

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Hamster
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

26.11.2016
GESCHICHTEN AUS DER HAIFISCH-BAR
EINE HURE NAMENS "MICKY MAUS"
Von Stefan Kruecken

Wer im Internet nach der "Grossen Elbstrasse" sucht, findet als Ersten Treffer: "Shopping Elbmeile". Dazu gibt es Tipps fuer Designerlaeden, Moebel, erlesene Weine und Empfehlungen fuer schicke Restaurants mit Schwerpunkt Sushi und Steak.

Die Strasse gehoert in ein "luxurioeses Wohn- und Bueroquartier", wie es in den Sprechblasen der Immobilien-Prospekte heisst. Nur die "Haifisch-Bar", der "Schellfischposten" und die Seemannsmission erinnern noch daran, dass es einmal anders war.

Frueher, Mitte der 1980er Jahre, ging es hier nicht ganz so fein zu. An der ganzen Strasse standen die Damen des horizontalen Gewerbes, zu deren Kundschaft gehoerten nicht nur die Matrosen aus aller Welt. Auf den Seitenstreifen vor dem "Hai" durften die Fernfahrer parken. Es wurde gekobert. Jeden Tag gegen 17 Uhr verwandelte sich die Damentoilette der "Haifisch-Bar" in eine Art Schminksalon.

"Man glaubt gar nicht, wie ein Pott Schminke und die untereinander getauschten Lippenstifte das Aussehen veraendern koennen", sagt Gert, Wirt der "Haifisch-Bar", 70, ein Kerl mit kraeftigen Armen, aufgewachsen auf St. Pauli. "Einige Damen kamen zehn Jahre juenger vom Klo zurueck."

Zur Stammkundschaft am Tresen gehoerte eine Hure, die den Spitznamen "Micky Maus" trug. "Micky Maus", weil sie recht klein gewachsen war ("etwas groesser als eine Parkuhr", meint Gert) und im Gesicht "gewisse Aehnlichkeiten" mit einer Maus aufwies. Sie trank viel, meistens Bier.

Eines Nachts beobachtete Gert, dass "Micky Maus" mit Fernfahrer Heinz im LKW verschwand. Als sie einige Zeit spaeter im "Hai" zurueck war, bestellte sie, wie immer, ein grosses Bier. Auf ihrem Deckel standen schon diverse Getraenke, also forderte Gert sie auf, die Zeche zu begleichen: "Erst zahlen, Micky." "Hab' kein Geld", murmelte sie, kramte in ihrer Handtasche. "Mensch, du warst doch gerade bei Heinz im Koffer! Du musst Geld haben", erwiderte Gert.

"Micky" starrte ihn an, zuerst mit Erstaunen, dann mit Fassungslosigkeit. "Hast recht, das ist mir noch nie passiert." Unter dem Gelaechter der anderen Tresen-Gaeste, die den Dialog mitgehoert hatten, eilte sie Richtung Ausgang. "Hab' glatt vergessen zu kassieren!"

Die kleine Geschichte ging fuer "Micky Maus" gut aus: Der LKW parkte noch dort, wo sie eingestiegen war.

http://www.mopo.de/hamburg/kolumnen/ges ... --25171368

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Tilopa
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Tilopa »

Zeit Online berichtet über "Arbeiten an den heißesten Orten Hamburgs". Dabei wird auch ein männlicher Stripper porträtiert -- an sich eigentlich nicht wahnsinnig interessant, aber das brachte mich dazu, kurz darüber nachzudenken, ob wohl in der umgekehrten Geschlechterkonstellation die Darstellung nicht deutlich moralinsaurer ausgefallen wäre. Beziehungsweise, ob die Autorin mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine weibliche Stripperin für einen solchen "Seichte-Unterhaltung-Artikel" hätte zu Wort kommen lassen? Auf dem Weg zu Tony dürfte sie ja sicherlich einigen begegnet sein...

* Kein heuchlerischer Hinweis darauf, dass Tony mit der Arbeit seinen Lebenserwerb verdient
* Kein aufdringliches Suchen nach den negativen Seiten des Jobs (vom titel-gebenden Thema "Hitze" mal abgesehen)
* Keine Negativ-Darstellung der weiblichen Kundschaft

Naja, vielleicht sollte ich mich auf das Positive konzentrieren und darin einfach ein Beispiel für eine einigermaßen faire Berichterstattung über Sexarbeit sehen...

Schweißtreiber
Tony G., 29, Tänzer in der Strip-Bar Olivia Jones' Wilde Jungs

http://www.zeit.de/2017/01/hitze-job-ar ... ettansicht (letzter Abschnitt)

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Hamster
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RE: Lokalnachrichten: HAMBURG

Beitrag von Hamster »

BRUTALE TAT IN HARBURGER PUFF
FREIER STICHT MIT MESSER AUF PROSTITUIERTE EIN
24.01.2017

Blutige Szene im Bordell in Harburg: Ein Freier (25) hat am Montagabend auf eine Prostituierte (24) eingestochen.

Die 24-Jaehrige nahm ihren Kunden laut Polizei gegen 18.30 Uhr mit auf ein Zimmer. Dort verschloss die Prostituierte die Tuer von innen. Ploetzlich griff der 25-Jaehrige sie an und stach mit einem Messer auf sie ein.

Die junge Frau schrie um Hilfe. Andere Personen, die sich in dem Bordell aufhielten, wurden aufmerksam und versuchten, die Tuer von aussen zu oeffnen. Der Messerstecher fluechtete.

Die Prostituierte musste ins Krankenhaus, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Kurz nach der Tat stellte sich der Mann der Polizei. Er befindet sich nun in U-Haft. Das Motiv fuer die Tat ist noch unklar.

http://www.mopo.de/hamburg/polizei/brut ... --25607282

http://www.bild.de/regional/hamburg/pro ... .bild.html

Meine persoenliche Meinung:
Ich verstehe nicht, warum sie die Tuer von innen abgeschlossen hat. Die Gefahr eines Uebergriffs ist da und bei offener Tuer kann man schneller raus und/oder die Tuer kann von aussen schneller geoeffnet werden.

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malin
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Beitrag von malin »

Dass die SW die Zimmertüre von innen abschliessen kenne ich auch. Hauptmotiv hier ist die Sorge, dass bei einer Razzia oder Kontrolle die Beamten ungebremst ins Zimmer stürmen, während man gerade nackt und am arbeiten ist. Mag sein, dass dies auch da die Beweggründe waren. Übel.
liebe grüsse malin

eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)