LokalNachrichten: WIEN

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deernhh
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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von deernhh »

Hat jetzt nichts mit Sexarbeit zu tun, sondern mit Terror.
Wien, die schönste Stadt der Welt, wurde nach Frankreich vom Terror einen Tag vor dem wiederholten Lockdown heimgesucht, und das ausgerechnet in der ohnehin schlimmen schweren Zeit während der Pandemie.
Ich bin entsetzt und unfassbar traurig !!!
Unser Wien! Unser liebster Zwerg und alle anderen! Geht's Euch gut? Mache mir Sorgen!
Heule schon wieder. Habe Angst um Euch!
Bin schockiert!
Das Jahr 2020:
Ein Schockjahr!
Nicht nur Wien oder Frankreich, sondern unser ganzes Europa!
Das vielfaltige Europa ist so ein tolles Land mit toller Demokratie, Freiheit, großem Zusammenhalt während der Pandemie und des Terrors und so weiter, darf nicht von Idioten zerstört werden!
Mein unbegrenztes Mitgefühl und Herz gilt den Opfern der Terroranschlägen!




Ermittlungen nach Terrorakt
Weitere Festnahmen nach Attacke in Wien

Stand: 03.11.2020 20:19 Uhr

Nach dem Anschlag von Wien deutet vieles auf einen Einzeltäter hin. Die österreichische Polizei nahm 14 Menschen fest, auch in der Schweiz griff die Polizei zu. Unter den Toten ist eine Deutsche, wie das Auswärtige Amt mitteilte.

Im Zuge der Ermittlungen nach dem Wiener Terroranschlag sind in Österreich 14 Personen festgenommen worden. Innenminister Karl Nehammer sagte bei einer Pressekonferenz, die Festgenommenen würden vernommen. Insgesamt seien 18 Wohnungen und Häuser durchsucht worden. Hinweise auf die Adressen habe die Durchsuchung der Wohnung des Attentäters ergeben, der von der Polizei erschossen worden war.

Auch in der benachbarten Schweiz wurde die Polizei aktiv. Nach Abstimmung mit den österreichischen Behörden nahm eine Spezialeinheit zwei Männer in Winterthur fest. Der 18- und der 24-Jährige hatten möglicherweise Kontakt zu dem Attentäter von Wien. Weitere Details wurden nicht öffentlich gemacht.

Ermittler gehen inzwischen von Einzeltäter aus
Die Polizei hatte noch gestern Abend darum gebeten, Handyvideos und -fotos nicht in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen, sondern auf einer Polizeiseite im Internet hochzuladen. Laut Innenminister Nehammer kamen 20.000 Datensätze zusammen. Deren bisherige Auswertung habe keinen Hinweis auf einen weiteren Täter ergeben. Noch seien aber nicht alle Videos ausgewertet. Deswegen bleibe die Sicherheitsstufe hoch.

Der österreichische Innenminister Nehammer | Bildquelle: dpagalerieÖsterreichs Innenminister Nehammer geht von einem Einzeltäter aus.
Unter den Todesopfern auch eine Deutsche
Bei dem Anschlag tötete der Attentäter nach neuesten Erkenntnissen vier Menschen, 22 wurden verletzt. Die gestiegene Verletztenzahl erklärte der Innenminister damit, dass Rettungsdienste extrem schnell gehandelt hätten und Verletzte in verschiedene Krankenhäuser in Wien verbracht hätten. So seien einige erst heute als Anschlagsopfer registriert worden. Unter den Todesopfern ist auch eine Deutsche, wie Außenminister Maas twitterte.

"Terrorist hat die Justiz getäuscht"
Nehammer forderte eine Überprüfung der Justizpraxis, nach denen verurteilte Straftäter vorzeitig aus der Haft entlassen werden können. Nach seinen Worten war der Attentäter zu 22 Monaten Haft verurteilt worden, weil er sich dem "Islamischen Staat" habe anschließen wollen. Die vorzeitige Entlassung war möglich gewesen, weil der Mann an einem Deradikalisierungsprogramm teilgenommen hatte. "Der Terrorist hat es geschafft, die Justiz zu täuschen," sagte Nehammer.

Noch ist nicht geklärt, woher der Attentäter seine Waffen hatte. Laut Innenministerium hatte er mindestens ein Sturmgewehr, eine Handfeuerwaffe und eine Machete dabei. Zur Munition gibt es hingegen konkrete Hinweise. Im Sommer reiste der 20-Jährige in die Slowakei, um dort Munition zu kaufen. Dies bestätigten zwei Quellen dem Rechercheverbund von NDR, WDR und "SZ". Österreichischen Sicherheitsbehörden war dies offenbar bekannt. Weshalb anschließend nichts unternommen wurde, ist unklar.

Christian Limpert, ARD Wien, über den mutmaßlichen Täter
tagesschau 17:00 Uhr, 03.11.2020

Download der Videodatei

IS spricht von "Soldat des Kalifats"
Inzwischen reklamierte die Terrororganisation "Islamischer Staat" den Anschlag in Wien für sich. Ein "Soldat des Kalifats" sei für die tödlichen Schüsse in der Nähe einer Synagoge verantwortlich, hieß es beim Messengerdienst Telegram. Das IS-Propagandaorgan Amaq veröffentlichte zudem ein Foto des bewaffneten Angreifers. Dies ist allerdings kein eindeutiger Beweis, dass der IS die Attacke tatsächlich anordnete.

Rede an die Nation von Kanzler Kurz
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz rief in einer Rede an die Nation zu einem entschlossen Kampf gegen den Islamismus auf. Der Mord an Passanten und Restaurant-Besuchern sei kaltblütig gewesen. "Der Anschlag hat uns und unserer freien Gesellschaft gegolten", sagte Kurz. Er kündigte an, die Hintermänner des Attentats ausfindig zu machen: "Wir treten dem Extremismus mit allen Mitteln entgegen."

Kurz warnte vor einer Spaltung der Gesellschaft. "Es muss uns stets bewusst sein, dass dies keine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Österreichern und Migranten ist", sagte er. Es sei vielmehr ein Kampf zwischen den vielen Menschen, die an den Frieden glaubten, und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschten. Religion und Herkunft dürften nie Hass begründen. "Wir werden uns von den Terroristen nicht einschüchtern lassen", sagte Kurz.

Österreichs Kanzler Kurz spricht von islamistischem Terroranschlag in Wien
tagesschau 14:00 Uhr, 03.11.2020, Nikolaus Neumaier, ARD Wien
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Download der Videodatei
"Gemeinsam unsere Grundwerte verteidigen"
Der Bundeskanzler stufte die Attacke als "eindeutig islamistisch" ein. "Wir werden die Opfer des gestrigen Abends niemals vergessen und gemeinsam unsere Grundwerte verteidigen", sagte Kurz an die Adresse der in Österreich lebenden Menschen. Die österreichische Regierung beschloss eine dreitägige Staatstrauer.

Die Attacke hatte gegen 20 Uhr im Ausgehviertel Bermuda-Dreieck begonnen, wo kurz vor Beginn neuer Corona-Ausgangssperren und bei mildem Wetter viele Menschen unterwegs waren. Die Polizei erschoss den Mann nach neun Minuten. Der 20-jährige hatte einen österreichischen und einen nordmazedonischen Pass.

Solidaritätsadressen für Österreich kamen aus ganz Europa. "Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und Opfern in diesen schweren Stunden", erklärte das Auswärtige Amt in Berlin. Es fügte hinzu: "Wir dürfen nicht dem Hass weichen, der unsere Gesellschaften spalten soll." Das Ministerium rief deutsche Staatsbürger in Wien auf, an einem sicheren Ort zu bleiben, bis es Entwarnung gebe.

Weltweite Anteilnahme
Die EU verurteilte den Anschlag als "feigen Angriff". Ratspräsident Charles Michel erklärte im Onlinedienst Twitter, die Tat habe sich gegen "das Leben und unsere menschlichen Werte" gerichtet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen twitterte, Europa stehe "voller Solidarität an Österreichs Seite".

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hob hervor, dass "ein befreundetes Land" und "Europa" angegriffen worden seien. "Wir werden nicht zurückweichen", twitterte er. In Frankreich waren in den vergangenen Wochen zwei mutmaßlich islamistisch motivierte Anschläge bei Paris und in Nizza verübt worden, bei denen ein Lehrer und drei Kirchenbesucher getötet worden waren.

Österreichische Politiker gedenken der Opfer des Anschlags von Wien mit einer Schweigeminute. | Bildquelle: dpaLiveblog zu Angriffen in Wien
++ Gedenkminute in ganz Österreich ++
Wien ist am Abend von Angriffen erschüttert worden. Die Entwicklungen im Liveblog. | mehr

Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 03. November 2020 um 16:00 Uhr.

Mehr zu diesem Thema:
Anschlag in Wien: "Werden Hintermänner aufspüren"
Drei Tote nach Anschlag in Wien
Alle Meldungen zum Thema | Wien | Innenstadt

https://www.tagesschau.de/ausland/wien- ... d-105.html

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Thorja
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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Thorja »

Ich war nicht weit weg, es war sehr beklemmend, auch wenn man nicht direkt davon betroffen war. Hab versucht, es in meinem Blog zu verarbeiten:

https://www.thorja-escort-wien.at/blog/fuckterrorism/
It's a business doing pleasure with you.

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Kasharius
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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Kasharius »

Euch allen meine wärmsten Grüße nach Wien!!!

Kasharius grüßt

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Kasharius »

Kleine Zeitung! Große Wirkung? Was war denn da los.....

https://www.kleinezeitung.at/oesterreic ... ostitution

Kasharius grüßt

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Kasharius »

Situationsbericht der Wiener Zeitung

https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... erung.html

Kasharius grüßt

Boris Büche
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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Boris Büche »

Impfen im Bordell:

"Jeder kann kommen – und kriegt auch noch ein Virus-Jaukerl: In Wien startet im Funpalast nun die erste Puff-Impfung.
Mit Bordell-Gutschein als Goodie
."

Auch Frauen und Jugendliche sind von der Wahrnehmung dieses Angebots nicht ausgenommen, meldet Heute.at

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von hapebe »

Was den PR Teams immer wieder einfällt.
Bratwurst, VIP Club Eintritt, DJ Night und jetzt auch noch gratis Bordell Besuch.
Alles um das Jaukerl , oder heißt es jetzt eher Piks, in die Bevölkerung zu bringen.
Auf jeden Fall eine gute Promotion für den Funpalast.
„Ein Atom ist leichter zu zertrümmern als ein Vorurteil“ (Albert Einstein)

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von deernhh »

Also ich hätte das mit dem Gutschein nicht mitgemacht ...



07.10.2021
Wiener Bordell bietet "Lange Nacht der Impfung"
Geimpfte Kunden bekommen einen Puff-Gutschein im Wert von 30 Euro obendrauf.


von Antonio Šećerović

Die Stadt Wien hat in den vergangenen Wochen mit den verschiedensten Aktionen Anreize für Nicht-Geimpfte angeboten. In fast allen Branchen wurde zur Impfung als Schutz vor Corona aufgerufen, jetzt bietet sich die Möglichkeit sogar im Rotlichtmilieu.

Mit der Aktion „Lange Nacht der Impfung“ will der Betreiber des „Funpalastes“, Christoph Lielacher, die Lücke füllen. „Da unser Freizeitbetrieb zur Fachgruppe Gesundheit gehört, passt diese Geschichte noch mehr“, sagt Lielacher. Für die Aktion wurde Matthias Ifkovits als Impfkoordinator bestellt. Ifkovits hat in Niederösterreich als Koordinator des Roten Kreuzes bereits Impfungen durchgeführt.

5-B-Regel fürs Impfen
Das Liesinger Bordell biete eine „definitiv attraktivere Alternative“ zu den übrigen Impfangeboten, meint jedenfalls Lielacher. Außerdem handle es sich um eines der wenigen Nachtangebote für impfwillige Wiener. Lielacher spricht von der 5-B-Regel fürs Impfen: „Bus, Bim, Boot, Billa und Bordell“.

Das Angebot umfasst alle zugelassenen Impfstoffe, die „gratis, aber nicht umsonst“ sind: Jeder Geimpfte erhält einen Bordell-Gutschein im Wert von 30 Euro obendrauf.

Auch wenn Frauen und Kinder normalerweise keinen Zutritt in ein Bordell haben, richtet sich die Aktion an alle Bürger. Das vor dem Puff stehende meterhohe Denkmal zu Ehren Gustav Klimts kann zudem bei unangenehmen Situationen helfen: „Es bietet die passende Ausrede für alle, die sich zwar gerne im Bordell impfen lassen würden, doch dann mit der Lebensgefährtin Probleme hätten: 'Schatz, ich war mich heute beim Klimt-Denkmal impfen'“, ratet Lielacher.

impfung wien bordell
Die Idee kommt vom "Laufhauskönig" Peter Laskaris (rechts) © Bild: Peter Konstantin Laskaris

Migranten als Ziel
Die Idee stammt vom Manager Peter Laskaris. Der Wiener ist kein Unbekannter in der Szene: Seit 26 Jahren ist er im Nachtleben tätig und machte dort als Laufhausbetreiber Karriere. Für Aufsehen sorgte er wegen des Verdachts, zwei Frauen gestalkt, öffentlich beleidigt und bedroht zu haben.

Der Puff-Manager hat sich die Impfstatistiken genau angeschaut will ein Problem bei ungeimpften Männern mit Migrationshintergrund festgestellt haben. „In unserem Bordell sind nur Männer Kunden, mit einem überaus hohen Anteil an Migranten, weshalb die Aktion perfekt ist. Am Wochenende klingt es im Saunaklub wie in Belgrad oder Istanbul und die Männer kommen zu zehnt“, erzählt Laskaris.

Die Aktion ist nicht ganz uneigennützig: „Da uns die Corona-Krise etwa ein Minus von 50 Prozent beschert hat, hoffen wir natürlich, dass die Besucherzahlen durch die Aktion wieder steigen“.

Jeden Montag im November können sich die Kunden in der Richard-Strauss-Straße 8 von 16 bis 22 Uhr impfen lassen.

https://kurier.at/chronik/oesterreich/w ... /401762517





FUNPALAST2. Nov. 2021
Nach Impfung im Wiener Puff: Mann bekommt Dame gratis

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Im „Funpalast“ kann man sich nun auch gegen das Corona-Virus impfen lassen. (KOSMO berichtete) Start der Aktion war am 1. November.

Das Angebot fand bereits am ersten Tag Anklag, wie der „Funpalast“-Manager Peter Laskaris erklärte. Mehrere Wiener haben sich im Bordell immunisieren lassen. Lakarais möchte „auch die letzten Unwilligen von der Impfung überzeugen.“

Gratis Gutschein & Extra-Überraschung
Für alle, die sich im „Funpalast“ impfen ließen, winkt ein Gutschein – gratis Eintritt in den Saunaclub im Wert von 40 Euro. Ein ganz besonderes Schmankerl gab es für den ersten Besucher der ungewöhnlichen Impfstraße. Er bekam seine zweite Dosis Moderna verimpft und bekam 30 Minuten gratis mit einer Dame im Saunaclub

https://www.kosmo.at/nach-impfung-im-wi ... me-gratis/


https://www.oe24.at/oesterreich/chronik ... /497344063


https://www.sueddeutsche.de/panorama/co ... -1.5460204
(Mit Film im Link)


https://www.stern.de/panorama/impfen-im ... 91344.html









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LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von floggy »

Sehr kreative Werbung. Aber man muss schon schizophren sein, um die beiden Welten, die die Medienwelt über Prostitution und ihre Betreiber kreiert, zusammenzubringen. Völlig perplex hat mich gemacht, wie es die Bevölkerung mit Freiern zusammen in ein und demselben Wartezimmer aushalten soll. Fazit für mich: alles Schall und Rauch. Gute Inszenierung. Guter Bestechungsversuch, aber auch hervorragende Bestechlichkeit der Medien. Für jeden Scheiß zu haben.
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.

Boris Büche
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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Boris Büche »

"Völlig perplex hat mich gemacht, wie es die Bevölkerung mit Freiern zusammen in ein und demselben Wartezimmer aushalten soll."

Ähhhm - sind nicht "Freier" ganz normale Bevölkerung, so in der Regel?
Versteh' nicht, wie das nicht passen sollte, wenn man nicht grad Leni B. heißt!

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LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von floggy »

Stichwort "milieubedingte Unruhe". In Verwaltungsgerichtsurteilen kann man das von mir (frei) Zitierte nachlesen, daß Richter Anmaßungen stattgegeben haben, es sei als Zumutung aufzufassen, wenn Kunden des Sex Business auf unbescholtene Bürger treffen. Auch wird dieserorts gemutmaßt, daß die Verbrechensrate steigt. Das neuere Urteil vom 9.11.2021 zeigt nun aber, daß höhere Gerichte diesen Automatismus in der Spruchpraxis nicht mehr mitmachen.

Mach' den Test, kauf Dir ein T-Shirt, lasse "Freier" draufdrucken, und setz' Dich damit unter die Leute. Du wirst immer ausreichend Abstand haben, nur vorm Bespucken mußt Du Dich wahrscheinlich hüten. Boris Büche, ich habe Saarbrücken 2013 und 2014 erlebt. Der Mopp war nicht mehr zu bremsen. Gleiches, wenn ein Etablissement eröffnet werden soll. Ich bin Skeptiker geblieben, was die liberale Gesellschaft anbelangt, denn was bringt eine liberale Gesellschaft wenn sie sexistisch ist? Und die Jugend? Oh je, da könnte ich auch viel widersprüchliches vorbringen. Sex wird immer ein Spaltpilz bleiben. Eros heißt Kampf. Wer nicht mehr kämpfen will, hat schon vorher verloren.
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von deernhh »

Startseite Märkte & Lokalviertel Weihnachtsmärkte: So schön ist Wien zur Weihnachtszeit

Weihnachtsmärkte: So schön ist Wien zur Weihnachtszeit

Von Mitte November bis Weihnachten verwandeln sich die schönsten Plätze Wiens wieder in zauberhafte Weihnachtsmärkte. Der Duft von Weihnachtsbäckerei, heißem Punsch und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Die Altstadt und Einkaufsstraßen sind mit festlichen Lichtern dekoriert und versetzen die Stadt in weihnachtliche Stimmung.

Bitte beachten Sie, dass sich aufgrund behördlicher Covid-Maßnahmen unten stehende Angaben kurzfristig ändern können. Wir halten Sie am Laufenden. Informieren Sie sich auch auf der Webseite des jeweiligen Veranstalters. Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine Getränke- und Speisenkonsumation nach der 2-G-Regel nur für Geimpfte und Genesene erlaubt (Einlasskontrollen mit Absperrungen oder Armbändern).

Beim Wiener Weihnachtstraum auf dem Rathausplatz empfängt ein meterhoher Torbogen mit Kerzen die Besucher am Eingang zum Rathausplatz. Der traditionelle Christkindlmarkt mit seinen 150 Verkaufsständen bietet Weihnachtsgeschenke, Christbaumschmuck, Kunsthandwerk, kulinarische Köstlichkeiten, Süßigkeiten und wärmende Getränke. Die Bäume im Rathauspark und entlang der Ringstraße erstrahlen in festlichem Glanz. Ein besonderer Anziehungspunkt für Verliebte ist der Herzerlbaum. Die Kinderwelt bietet ein Karussell, Riesenrad, einen Krippenpfad und wunderschöne Licht-Installationen im Park.

GALERIE
Weihnachtsmarkt am Stephansplatz – © WienTourismus/David Auner
Wiener Weihnachtstraum auf dem Rathausplatz – © WienTourismus/Christian Stemper
Herzerlbaum beim Wiener Weihnachstraum – © WienTourismus/Gregor Hofbauer
Weihnachtsdorf Maria-Theresien-Platz – © David Auner
Weihnachtsdorf Schloss Belvedere – © WienTourismus/Christian Stemper
Altwiener Christkindlmarkt – © WienTourismus/Christian Stemper
Weihnachtsmarkt Am Hof – © Weihnachtsmarkt Hof Porcus Tumultus GmbH Wien
Kultur- und Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn – © WienTourismus/Christian Stemper
Adventmarkt vor der Karlskirche – © WienTourismus/Christian Stemper
Weihnachtsmarkt am Spittelberg – © WienTourismus/David Auner
Weihnachtsmarkt am Stephansplatz – © WienTourismus/David Auner
Wiener Weihnachtstraum auf dem Rathausplatz – © WienTourismus/Christian Stemper
Nicht weit davon entfernt ist das Weihnachtsdorf am Maria-Theresien-Platz, zwischen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum. Hier stehen zur Adventzeit rund 70 Stände mit traditionellem Kunsthandwerk und originellen Geschenkideen. Auch das romantische Weihnachtsdorf am Campus der Universität Wien ist ein beliebter Treffpunkt in der Vorweihnachtszeit, vor allem für Studenten. Mit Kindereisenbahn und Nostalgie-Karussell ist das Weihnachtsdorf im Alten AKH auch bei Familien sehr beliebt. Zusätzlich stehen zwei Eisstockbahnen zur Verfügung.

Der Altwiener Christkindlmarkt auf der Freyung in der Innenstadt ist der Tradition verpflichtet. Schon 1772 hat hier ein Christkindlmarkt stattgefunden, heute gibt es dort Handwerkskunst, Glasdekorationen, traditionelle Krippen und Keramik zu kaufen. Ab 16 Uhr ertönt auf dem Platz feierliche Adventmusik. Ein paar Schritte weiter gibt es beim Weihnachtsmarkt Am Hof ebenfalls hochwertiges Kunsthandwerk zu kaufen. Weihnachtsmusik und Chorgesang bieten die passende Untermalung.

Imperiales Flair vor Schlössern
Der Kultur- und Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Schönbrunn bezaubert durch seine imperiale Kulisse. Der stimmungsvolle Markt bietet traditionelles Handwerk, handgefertigte Weihnachtsdekoration, weihnachtliche Konzerte und ein umfangreiches Kinderprogramm inklusive Weihnachtswerkstatt. Das Weihnachtsdorf beim Schloss Belvedere beeindruckt die Besucher mit seiner Barockkulisse. Der einzigartige Schlosspark bietet Platz für diesen beschaulichen Weihnachtsmarkt mit edlem Kunsthandwerk und Gaumenfreuden. Heuer neu ist ein Adventmarkt beim Gartenpalais Liechtenstein. Der fürstliche Innenhof und der Park verwandeln sich in ein Weihnachtszauberland.

Beim Art Advent am Karlsplatz wird neben einem vielfältigen Kinderprogramm vor allem Kunsthandwerk zum Kauf angeboten. Für Abwechslung sorgen außerdem Kunstinstallationen, Schauwerkstätten und Live-Bands. Das Gastro-Angebot ist komplett bio-zertifiziert. Beim Weihnachtsmarkt am Spittelberg in den idyllischen kleinen Gässchen des Biedermeierviertels sind ebenfalls viele Stände mit Kunsthandwerk vertreten, aber auch zahlreiche mit kulinarischen Geschenksideen.

Genuss und Tradition
Besinnlichkeit und Tradition stehen beim Weihnachtsmarkt am Stephansplatz im Vordergrund, die rund 40 Stände am Fuße des Stephansdoms haben hochwertige Produkte aus Österreich im Angebot. Ganz im Zeichen von Kulinarik steht der Advent-Genussmarkt bei der Oper. Lebkuchen, Käse, Fleischwaren, Punsch und Wein von regionalen Produzenten lassen Genießerherzen höher schlagen.

Unterhaltung unter dem Motto „Der Prater rockt“ steht beim Wintermarkt am Riesenradplatz im Vordergrund. Bis 9. Jänner gibt es hier Kindererlebnisfahrten, musikalische Live-Acts von Gospel über Soul bis Pop und ein lustiges Showprogramm. Der Almadvent vor der Messe Wien vermittelt ländlichen Charakter. In diesem Weihnachtsdorf gibt es neben den Verkaufsständen Außenbereich auch zahlreiche urige Stubn mit Kulinarik sowie eine großzügig angelegte Handwerksstubn.

Wiener Weihnachtstraum auf dem Rathausplatz
12.11.-26.12.2021
So-Do 10-21.30, Fr-Sa 10-22 Uhr
24.12. 11-19 Uhr
25.+26.12. 10-21.30 Uhr
Rathausplatz, 1010 Wien
wienerweihnachtstraum.at

Weihnachtsdorf Maria-Theresien-Platz
17.11.-26.12.2021
So-Do 11-21 Uhr, Fr & Sa 11-21.30 Uhr
24.12. 11-16 Uhr
25.+26.12. 11-19 Uhr
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
www.weihnachtsdorf.at

Weihnachtsdorf Schloss Belvedere
19.11.-26.12.2021
Mo-Fr 11-21 Uhr, Sa, So & Ftg 10-21 Uhr
24.12. 11-16 Uhr
25.+26.12. 11-19 Uhr
Prinz-Eugen-Straße 27, 1030 Wien
www.weihnachtsdorf.at

Weihnachtsdorf am Campus der Universität Wien
12.11.-23.12.2021
Mo-Mi 14-22, Do-Fr 14-23 Uhr
Sa 11-23, So 11-21 Uhr
Alserstraße/Spitalgasse, Hof 1, 1090 Wien
www.weihnachtsdorf.at

Advent im Gartenpalais Liechtenstein
13.11.-23.12.2021
Mo-Do 13-21, Fr-So 10-21 Uhr
Fürstengasse 1, 1090 Wien
www.adventimgartenpalais.at

Altwiener Christkindlmarkt Freyung
20.11.-23.12.2021
Täglich 10-21 Uhr
Freyung, 1010 Wien
www.altwiener-markt.at

Weihnachtsmarkt Am Hof
12.11.-23.12.2021
Mo-Do 11-21, Fr-So & Ftg 10-21 Uhr, Gastro bis 22 Uhr
Am Hof, 1010 Wien
www.weihnachtsmarkt-hof.at

Kultur- und Weihnachtsmarkt Schloss Schönbrunn
20.11.-26.12.2021
Täglich 10-21 Uhr
24.12. 10-16, 25.+26.12. 10-18 Uhr
Schloss Schönbrunn, 1130 Wien
www.weihnachtsmarkt.co.at

Art Advent - Kunst & Handwerk am Karlsplatz
19.11.-23.12.2021
Täglich 12-20 Uhr, Gastro bis 21 Uhr
Karlsplatz, 1040 Wien
www.artadvent.at

Weihnachtsmarkt am Spittelberg
12.11.-23.12.2021
Mo-Do 14-21, Fr 14-21.30 Uhr
Sa 10-21.30, So & Ftg 10-21 Uhr
Spittelberggasse, Stiftgasse, Schrankgasse, Gutenberggasse, 1070 Wien
www.spittelberg.at

Weihnachtsmarkt am Stephansplatz
12.11.-26.12.2021
Täglich 11-21 Uhr
24.12. 11-16 Uhr, 25.+26.12. 11-19 Uhr
Stephansplatz/Richtung Churhausgasse, 1010 Wien
www.weihnachtsdorf.at

Advent-Genussmarkt bei der Oper
12.11.-31.12.2021
Täglich 11-21 Uhr
24.12. geschlossen, 31.12. 11-2 Uhr
Mahlerstraße 6, 1010 Wien
www.adventgenussmarkt.at

Wintermarkt am Riesenradplatz
20.11.2021-9.1.2022
Mo-Fr 12-22 Uhr
Sa, So & Ftg 11-22 Uhr
24.12. 10-17 Uhr, 31.12. 12-2 Uhr
Riesenradplatz, 1020 Wien
www.wintermarkt.at/wintermarkt

Almadvent
19.11.-19.12.2021
Mo-Sa 15-21, So 11-21 Uhr (Verkaufsstände im Außenbereich & Handwerksstubn)
Gastro-Stubn: Mo-Fr 15-24, Sa 13-24, So 11-22 Uhr
Messeplatz 1, 1020 Wien
www.almadvent.at


https://www.wien.info/de/einkaufen-esse ... kte-365008


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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von deernhh »

19.02.2022, 19:48
Wien gendert Puff-Gesetz – im Bordell ändert das alles

Neues Gesetz für Laufhaus-Manager Peter Laskaris und Funpalast-Chef Christoph Lielacher

Eine Million Frauen in Wien sehen jetzt rot. Eine sprachliche Änderung des Prostitutionsgesetzes verschafft ihnen legal Zutritt in Bordelle.

Es kommt nicht zwingend auf die Größe an, zeigt nun der adaptierte Gesetzestext des Bundeslands Wien bei der Prostitution. Ein winziges Detail stellt jetzt das Wiener Nachtleben auf den Kopf, erfuhr "Heute". In einer neuen Fassung vom 5.2.2022 wird im Wiener Prostitutionsgesetz von 2011 nun erstmals gegendert, deckt Laufhausmanager Peter Laskaris auf.

Der Gesetzgeber spricht dort jetzt von "Freierin und Freier".

"Es heißt nun 'Freierin und Freier'"
Gegenüber "Heute" sagt Peter Laskaris: "Durch meine jahrzehntelange Tätigkeit im Rotlicht kenne ich den Inhalt des Gesetzes auch noch im größten Rausch aus dem Effeff." Vor einigen Tagen musste er jedoch eine Detailfrage nachschlagen und stieß auf eine weitreichende Änderung. Laskaris: "Aus der seit 2004 vorgeschriebenen 'sprachlichen Gleichbehandlung' wurde in der aktuellen Version aus 2022 'die Freierin und der Freier'. Das wurde sehr still, aber doch eingeführt und ist im RIS nachschlagbar."

"Massiver Gender-Wahn"
Laskaris amüsiert "dieser massive Genderwahn, mit dem wir uns konfrontiert sehen". Schließlich ändere sich dadurch in den Rotlicht-Betrieben der Stadt "von Grund auf alles". Bordellier Laskaris erzählt aus dem Nachtleben: "Bis dato war es 'normalen' Frauen nämlich per Gesetz samt saftiger Strafe verboten und oft auch aus betrieblichen Gründen untersagt, ein Freudenhaus zu betreten."

Das Gesetz spricht nun von "Freierin und Freier"
Screenshot RIS

Zutritt hatten bis dato nur sogenannte 'Kontrollprostituierte' mit der 'Grünen Karte' der Stadt Wien. "Nur sie durften legal den weltweit wohl letzten existenten gesetzlich verbotenen geheimen Ort der Lust und des Lasters betreten", so Laskaris.

"Jede Gästin könnte Geheimprostituierte sein"
Das hatte laut dem Expertin für käufliche Liebe auch Sinn: "Jede Gästin – ich gendere jetzt mal korrekt – könnte ja nicht nur eine Gästin, sondern auch eine Geheimprostituierte ohne entsprechende gesundheitliche Nachweise sein. So steigert sich – wie schon beim Grünen Corona-Pass – der Aufwand für die Polizei ins Unermessliche."

Peter Laskaris: "Keine Frau der Welt muss nur für Sex bezahlen."
Wenngleich Laskaris seit vielen Jahren auch Frauen den Zutritt nicht verweigerte, verwehren sich viele Etablissements dagegen: "Sie haben einfach keine Lust auf hinterherspionierende, rachsüchtige Ehegatinnen. Auch das ist nachvollziehbar", so Laskaris. Und aus der Praxis gesprochen: "Es lag im Ermessen des Beamten, zu urteilen, ob die Kleidung der Damen von Welt sie als Prostitutierte offenbarte. Ein Mini Rock im Sommer genügte oft schon, um sie als Prostitutierte zu sehen und zu bestrafen."

Eine Million potenziell neue Kunden?
Juristisch am interessantesten für Laskaris: "Banales Gendern bedeutet – ohne auch nur einen Punkt im Gesetz zu ändern – neue rechtliche Rahmenbedingungen für alle Frauen. Dass demnächst eine Million Wienerinnen die Erwachsenenbetriebe stürmen werden, glaubt er nicht: "Aus Erfahrung glaube ich das nicht. Nur für Sex muss keine Frau weltweit bezahlen. Für den solventen Gentleman gibt's hingegen kaum was Günstigeres als bezahlten Geschlechtsverkehr."

Mit Frauenmangel der anderen Art hatte Laskaris erst kürzlich zu kämpfen: In den Lockdowns wurden zahlreiche Prostituierte schwanger. Die Story kannst du HIER nachlesen >>

https://www.heute.at/s/wien-gendert-puf ... -100191217

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Zwerg »

Laufhaus für Flüchtlinge: Empathiebefreite Selbstdarstellung

Ein Bordell-Chef will den Arbeitsplatz von Sexarbeiterinnen für geflüchtete Ukrainer:innen freiräumen. Keine gute Idee
Kolumne/Beate Hausbichler

Der Mann posiert in dem Bericht vom Wochenende in der "Krone" mit Sonnenbrille, Käppi und Burberry-Schal. Er deckt mit seinem Kopf plus Accessoire gerade mal so die Nippel einer nackten, sich räkelnden Frau ab. Der Anlass für die Geschichte und warum dieses und weitere Bilder einer Laufhauskette in Österreichs reichweitenstärkster Zeitung prangen? Purer Altruismus, Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine, freie Zimmer, ein jedes mit "Dusche und SAT". So vermittelt es jedenfalls besagter Bericht.

Der Helfer in der Not ist eine "Wiener Rotlichtlegende", wie die "Krone" ihn ehrfürchtig nennt. Dieser könne "kurzfristig ein komplettes Laufhaus" leerräumen, den Betrieb könne er auf die anderen vier Laufhäuser, die er noch betreibt, "umschichten", und dann setzt er sich auch noch als Tabubrecher in Szene. Die von ihm kontaktierten Stellen würden "etwas zusammenzucken", wenn sie "Rotlicht" hören, aber es gehe schließlich um "schnelle und pragmatische Hilfe", so die wohltätige "Rotlichtlegende".

Er sei schon mit dem Roten Kreuz, der Diakonie und der Stadt Wien im Gespräch, gibt er an. Nur haben zwei der drei von ihm erwähnten Stellen auf Nachfrage des STANDARD gar keine Anfrage erhalten. Die Diakonie konnte zwar eine Anfrage bestätigen, stellte aber wie auch das Rote Kreuz klar, dass man gar nicht über eine Flüchtlingsunterkunft entscheiden könne. Aus der Pressestelle der Flüchtlingskoordination der Stadt Wien heißt es, man habe von diesem Angebot aus der Zeitung erfahren. Grundsätzlich würden aber alle Angebote genau angesehen, ob sie passend seien – doch auf den ersten Blick sei das Laufhaus kein geeigneter Platz für geflüchtete Familien.
Für Sexarbeit eingerichtet

Viele hilfsbereite Menschen fragen sich derzeit, wie sie unterstützen können. Das ist großartig. Und aus unternehmerischer Sicht ist es auch nicht grundsätzlich verwerflich, wenn man mit Hilfsbereitschaft für sich und den Betrieb Werbung macht. So wie eben unser Laufhausbetreiber, der schon während des vergangenen Pandemie-Herbstes mit "Puff-Impfungen" Aufmerksamkeit erregte. Einfach kurz zum "Stich" vorbeikommen, ein "Spritzer" und schon vorbei – haha, ein Brüller. Viele berichteten, von "Heute" bis zum ORF, und das sehr wohlwollend: Wir sahen im Vordergrund eine "Krankenschwester" mit tiefem Dekolleté, Super-Mini und Strapsen, die auf Höhe ihrer geschürzten Lippen eine Spritze in der Hand hält, im Hintergrund ist schön das Laufhaus zu sehen.

Bei einer Impfaktion ist das schon okay. Bei Quartieren für Geflüchtete, derzeit vor allem Frauen, sehr viele mit Kindern, ist es das aber nicht. Das gilt sowohl für das Hilfsangebot selbst als auch die freundliche Berichterstattung. Nicht wegen Prüderie, wie der Laufhausbetreiber bereits versuchte, Kritik mit dahingehenden Andeutungen vorwegzunehmen. Sondern wegen guter anderer Gründe.

Nur weil man eine psychisch und physisch anstrengende Flucht hinter sich hat, fühlt man sich nicht automatisch überall wohl und sicher, wo es ein Bett gibt. In einem für Sexarbeit eingerichteten Zimmer mit fix montiertem Kleenexspender am Kopfende der Betten, in das man entlang von nackten Frauensilhouetten und blanken Pobacken gelangt, zum Beispiel. NGOs warnten in den vergangenen Tagen immer wieder vor diversen Strategien von Menschenhändler:innen, an Frauen auf der Flucht heranzukommen. Auch sexualisierte Übergriffe bleiben vielen geflüchteten Frauen nicht erspart. All das muss man wohl ignorieren, wenn man die Idee äußert, Geflüchtete im Puff unterbringen zu wollen.
Selbstdarstellung statt Empathie

Natürlich müssen wir Menschenhandel und Zwangsprostitution klar von selbstgewählter und selbstbestimmter Sexarbeit trennen. Es geht auch nicht darum, Sexarbeiterinnen abzuwerten, nur weil man ihren Arbeitsplatz nicht als geeigneten Ort des An- und Zur-Ruhe-Kommens für Kriegsflüchtlinge erachtet.

Geflüchtete Frauen befinden sich jetzt in einem ihnen fremden Land, sie wissen meist nicht, wie es für sie weitergeht, wie sie ihre Kinder unterstützen können, und sie fühlen sich wohl oft ausgeliefert. Es braucht eigentlich nicht viel Vorstellungskraft, um nachvollziehen zu können, warum insbesondere geflüchtete Frauen lieber woanders Platz finden würden als in einem Bordell. Aber manchmal verstellt die Lust an Selbstdarstellung und einer Berichterstattung mit Touch von vermeintlich Verruchtem diese Vorstellungskraft. (Beate Hausbichler, 22.3.2022)

https://www.derstandard.at/story/200013 ... arstellung

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von friederike »

Aus dem Artikel habe ich nicht wirklich verstanden, was so schlecht sein soll an der Idee. Die "fest montierten Kleenex-Spender"? Die Deko mit den nackten Weiberhintern (wenn es die wirklich gibt) könnte man vielleicht abhängen ... Viele kleine Zimmer mit Bad nd sanitären Anlagen - warum eigentlich nicht? Besser als eine Turnhalle, oder?

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malin
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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von malin »

Ich lese aus dem Artikel eine empfundene Unzumutbarkeit Menschen zum vorübergehenden Wohnzweck eine als unseriös empfundene Laufhausatmosphäre aufs Auge zu drücken - ja mei, dann halt nicht würde ich mal sagen…

Ich hatte als Studentin mal vorübergehend keine Bleibe, also gar nix, und wäre super happy gewesen für so ein Angebot.
liebe grüsse malin

eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)

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deernhh
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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von deernhh »

20.03.2022 19:00
„JEDES ZIMMER MIT BAD“

Wiener Laufhaus will Flüchtlingen Schutz bieten
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In diesem Laufhaus in der Wiener Triesterstraße sollen bis zu 90 vertriebene Frauen und Kinder unterkommen.
Bild: zVg

„Jedes Zimmer mit Dusche und SAT“: Der Wiener Laufhaus-Chef Peter Laskaris will aus einem seiner Häuser in der Triesterstraße eine Unterkunft für ukrainische Kriegsvertriebene machen.

Der gewaltige Ruck an Solidarität für die Opfer des Ukraine-Krieges geht durch die ganze Gesellschaft: „Ich kann kurzfristig ein komplettes Laufhaus in der Wiener Triesterstraße zur Verfügung stellen“, meldete sich Rotlicht-Legende Peter Laskaris am Wochenende bei der „Krone“. „Da wir fünf Häuser haben, würden wir den Betrieb auf vier davon umschichten und eines für Flüchtlinge freiräumen - wir müssen nur die roten gegen weiße Lampen tauschen.“
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Laskaris: „Jedes der 30 Zimmer hat SAT, ein Duschbad und Fenster mit Tageslicht.“
Bild: zVg

Duschbad, SAT und Tageslicht in jedem Zimmer
Tatsächlich hätte das Objekt im 23. Bezirk perfekte Voraussetzungen, um bis zu 30 Familien unterzubringen: Es gibt ausreichend Duschen, WCs, Küchen, SAT in jedem Zimmer. „90 Personen hätten maximal Platz“, sagt Laskaris. Das Haus sei in perfektem Zustand und zentral gelegen, alle Zimmer haben Fenster mit Tageslicht.
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Rotlicht-Chef Peter Laskaris
Bild: zVg

Nur Laufhaus-Kater „Paul“ zieht nicht aus
Mit der Stadt Wien, dem Roten Kreuz und der Diakonie sei er bereits in Kontakt. „Die zucken ein bisschen zusammen, wenn sie ,Rotlicht‘ hören, aber hier geht es um schnelle, pragmatische Hilfe.“ Läuft alles wie geplant, könnten bereits kommende Woche die ersten Schutzsuchenden einziehen.

630xAuto (3).jpg
Laufhaus-Kater „Paul“ bleibt - damit die Kinder gleich jemanden zum Spielen haben.
Bild: zVg

„Der Einzige, der nicht auszieht, ist Kater ,Paul‘“, schmunzelt Laskaris. „Dann haben die Kinder gleich jemanden zum Spielen.“

https://www.krone.at/2660046






NÖ Hilft – Informationen für Flüchtlinge aus der Ukraine
Umfassende Informationen für Flüchtlinge aus der Ukraine

Aufenthaltsrecht

Wohnsitzmeldung

Grundversorgung

Krankenversicherung

Unterkunft geben oder finden

Schule und Kindergarten

Arbeit und Ausbildung

Asylantrag

Transport

Covid-19

Sachspenden und persönliche Hilfe



Aufenthalt in Österreich
Am 04. März 2022 hat die EU die Anwendung der Massenzustrom-Richtlinie (2001/55/EG) auf Flüchtlinge aus der Ukraine beschlossen. Innerstaatlich regelt die „Vertriebenen-Verordnung“ der Bundesregierung vom 11. März 2022 (166/HA) das vorübergehende ex lege Aufenthaltsrecht für Flüchtlinge aus der Ukraine. Dadurch wird für diese Personen der den Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und dem Arbeitsmarkt sichergestellt.
Das vorübergehende Aufenthaltsrecht besteht bis 3. März 2023 und wird, falls es nicht für beendet erklärt wird, automatisch um bis zu zweimal 6 Monate verlängert.

Erste Informationen erhalten Flüchtlinge aus der Ukraine bei der Hotline für ukrainische Staatsbürger bei der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) unter der mehrsprachigen Hotline +43 1 2676 870 9460 (Auf Deutsch: Von 08:00 bis 20:00 Uhr; Ukrainisch, Russisch & Englisch: Rund um die Uhr (24/7)) und auf der Website der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen.

Flyer der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU)

Informationen und FAQs bezüglich des Aufenthaltrechtes für Vertriebene aus der Ukraine finden Sie auch auf der Website des Bundesministeriums für Fremdenwesen und Asyl. Es werden umfangreiche Informationen in deutscher, ukrainischer, englischer und russischer Sprache angeboten.

Das Bundesministerium für Inneres stellt für die Nachbarschaftshilfe Ukraine folgendes Informationsblatt mit Fragen und Antworten zur Verfügung.

Ukrainische Staatsangehörige
Drittstaatenangehörige / Staatenlose
Ausweis für Vertriebene - Registrierung

Wohnsitzmeldung
Eine Wohnsitzmeldung ist bei der zuständigen Meldebehörde (Gemeindeamt / Magistrat) vorzunehmen, wenn Personen länger als drei Tage in Österreich eine Unterkunft nehmen.

Bei privater Unterbringung hat die Wohnsitzmeldung innerhalb von drei Tagen nach Bezug der Unterkunft bei der Meldebehörde zu erfolgen. Dazu ist eine Bestätigung vom Unterkunftsgeber (Vermieter / Eigentümer) vorzulegen. Die Hauptwohnsitzmeldung ist eine Voraussetzung für die Gewährung der Grundversorgung.

Bei Unterbringung in einem Beherbergungsbetrieb erfolgt die Meldung durch den jeweiligen Inhaber.

Bei organisierter Unterbringung wird die Meldung durch die BBU bzw. die Landes-Grundversorgungsstelle vorgenommen.

Grundversorgung
Bei der Grundversorgung ist zu unterscheiden, ob die Unterbringung privat oder in organisierten Quartieren der Grundversorgungsstellen erfolgt

Grundversorgung bei privater Unterbringung
Zuständigkeit
Für die Aufnahme von hilfsbedürftigen Vertriebenen aus der Ukraine in die Grundversorgung ist bei individueller Unterbringung ein Antrag bei der Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft / Magistrat) des Wohnsitzes zu stellen. Der Antrag kann auch über die Gemeinden eingebracht werden.

zum Antrag

Eine Einbringung ist in folgender Form möglich:

persönlich bei der Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft / Magistrat) oder
persönlich bei der Gemeinde oder
schriftlich per Post bei der Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft / Magistrat)oder
per E-Mail an die Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft / Magistrat)
Vorraussetzung
Nachweis bzw. Glaubhaftmachung der ukrainischen Nationalität (z.B. Ausweisdokument), der Familienangehörigkeit oder des Schutzstatus vor dem 24.02.2022 nach ukrainischem Recht und
Hauptwohnsitzmeldung im Verwaltungsbereich der leistungsgewährenden Bezirksverwaltungsbehörde und
Inländische Bankverbindung: Eröffnung eines inländischen Bankkontos oder Angabe einer Bankverbindung einer Vertrauensperson (Hinweis: Bei Angabe eines fremden Kontos ist die gesonderte Zustimmung des Antragstellers (Flüchtlings) zur Auszahlung auf dieses Konto notwendig (z.B. durch Vermerk am Erhebungsblatt))
Gegebenenfalls ein Miet-, Leih oder Prekariumsvertrag (nur bei Vorlage kann ein "Mietzuschuss" gewährt werden)
Ein Asylantrag muss nicht vorliegen
Grundversorgung bei individueller (privater) Unterbringung
Verpflegungsgeld (monatlich):
bis zu EUR 215,00 für Erwachsene
bis zu EUR 100,00 für Minderjährige
Mietzuschuss (monatlich) bis zur Höhe der tatsächlichen Mietkosten (nur bei Nachweis eines diesbezüglichen Rechtsverhältnisses wie z.B. Miet-, Leih oder Prekariumsvertrag):
bis zu EUR 300,00 für Familien (ab zwei Personen)
bis zu EUR 150,00 für Einzelpersonen
Schulbedarf für Schulkinder:
EUR 200,00 pro Kind und Jahr
Bekleidungshilfe:
EUR 150,00 pro Person und Jahr

Krankenversicherung
Die Geldleistungen werden von den Bezirksverwaltungsbehörden bei Gewährung der Leistungen grundsätzlich auf das angegebene Konto überwiesen.

Mit Gewährung der Grundversorgung haben die hilfsbedürftigen Vertriebene aus der Ukraine auch Anspruch auf Information, Beratung und soziale Betreuung durch die Caritas der Erzdiözese Wien (zuständig für das Industrie- und Weinviertel) und dem Flüchtlingsdienst der Diakonie (zuständig für das Most- und Waldviertel), die vom Land Niederösterreich diesbezüglich vertraglich beauftragt wurden.

Das Land NÖ übernimmt keine Haftungen für ausstehende Mietforderungen oder für entstandene Schäden.

Grundversorgung bei organisierter Unterbringung
Hilfsbedürftige Vertriebene aus der Ukraine können auch in Vertragsunterkünften des Landes (organisierte Unterbringung) untergebracht werden. In diesen Fällen wird zwischen dem Land Niederösterreich und dem jeweiligen Unterkunftsbetreiber ein Leistungsvertrag abgeschlossen, auf dessen Grundlage die Vertriebenen vom Unterkunftsbetreiber entsprechend untergebracht und verpflegt werden.

Pro untergebrachtem Flüchtling erhält der Vertragspartner des Landes einen Tagsatz von max. EUR 21,00. Mit diesem Tagsatz hat der Betreiber sämtliche Kosten für die Unterbringung, Verköstigung und sonstigen vertraglichen Auflagen zu übernehmen.

Es wird zwischen Vollversorgung- und Selbstversorgungsunterkünften unterschieden. Bei der Vollversorgung wird das Essen vom Unterkunftsgeber zur Verfügung gestellt und pro Person ein monatliches Taschengeld (EUR 40,-) ausbezahlt. Bei der Selbstversorgung erhält jede Person vom Unterkunftsbetreiber ein tägliches Essensgeld (EUR 6,00), das vom Vertragspartner ausbezahlt.

Neben Unterbringung und Verpflegung erhalten die Vertriebenen wie auch bei der individuellen Unterbringung:

Schulbedarfszuschuss für Schulkinder
EUR 200,00 pro Kind und Jahr
Bekleidungshilfe
EUR 150,00 pro Person und Jahr
Krankenversicherung
Der Schulbedarfszuschuss und die Bekleidungshilfe werden von den Betreuungsorganisationen in den Unterkünften ausbezahlt.

Krankenversicherung
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ermöglicht Vertriebenen aus der Ukraine unter Vorlage eines Nachweises über den Flüchtlingsstatus (zB. Reisepass als Staatsbürger der Ukraine) die Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe bei Kassenärzten und Heilmittel sowie Heilbehelfe bei Apotheken.

Personen, die sich ab dem 24. Februar 2022 wegen der kriegerischen Ereignisse in der Ukraine vorübergehend in Österreich aufhalten werden per Verordnung (164/HA) in die Krankenversicherung einbezogen. Die Maßnahme ist bis 31. Dezember 2023 befristet.

Im Zuge der Erfassung der Vertriebenen (siehe oben Punkt „Ausweis für Vertriebene“) wird die Einbeziehung in die Grundversorgung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesministeriums für Inneres geprüft. Mit der entsprechenden Anlage der Personendaten in den dafür vorgesehenen EDV-Applikationen wird automatisch eine Versicherungsnummer vergeben und in weiterer Folge eine Anmeldung zur Krankenversicherung durchgeführt. Dieser Prozess wird voraussichtlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Um anschließend einen E-Card Ersatzbeleg zu erhalten erkundigen Sie sich bitte einige Zeit nach der Registrierung bei der ÖGK, ob Sie bereits im System aufscheinen.

Bis zum Abschluss dieses Prozesses können medizinische Behandlungen sowie ärztliche Rezepte und Verordnungen oder Zuweisungen an weitere Leistungserbringer auf Kosten der ÖGK erfolgen.

Nähere Informationen erhalten Sie im Dokument der ÖGK „Ukrainische Flüchtlinge; FAQ – Alle Fragen im Überblick".

Unterkunft
Unterkunft gesucht
Unterkunft zur Verfügung stellen
Mietvertrag privat
Ein Mietvertrag hat die Bezeichnung des Mietobjektes, dessen Größe, die Höhe der Miete einschließlich der Betriebskosten, die Dauer des Mietverhältnisses sowie Name/Unterschrift der Vertragspartner zu enthalten.
Hinweis: Es können andere Rechtsgeschäfte als ein Mietvertrag einen "Mietzuschuss" für Vertriebene aus der Ukraine begründen (z.B. Prekarium, Leihe).

Die Obergrenze der Miete liegt bei (Richtwert):

Familie bis max. 4 Personen EUR 500,00 / monatlich
Familie ab 5 Personen EUR 50,00 / pro weitere Person monatlich
Einzelperson EUR 250,00 / monatlich

Diese Bezugsgrenze dient zum Schutz der hilfsbedürftigen Fremden vor ungewollter Verschuldung.
Für Asylberechtigte und subsidär Schutzbedürftige ist diese Mietobergrenze nicht maßgeblich.


Hier können Sie ein privatrechtliches Mietvertrag Muster herunterladen.
Hinweise: Der Mietvertrag muss an das jeweilige Mietobjekt angepasst werden. Die Unterbringung ist rein privatrechtlicher Natur. Eine Anwendbarkeit des Mietrechtsgesetzes wurde nicht geprüft. Jegliche Haftung und Gewähr ist ausgeschlossen.

Schule und Kindergarten
Kindergarten
Schule
Arbeit und Bildung
Das österreichische Arbeitsmarktservice (AMS) bietet Unterstützung und Beratung zum Thema Arbeiten in Österreich. Das AMS informiert über freie Arbeitsstellen und unterstützt betreffend Deutschkurse und hinsichtlich sonstiger Qualifizierungen. Informationen für Vertriebene aus der Ukraine auf Ukrainisch, Englisch, Russisch und Deutsch werden auf der Website des AMS zur Verfügung gestellt. Weiters wurde für auftretende Fragen die E-Mailadresse ukraine@ams.at eingerichtet.

Bei Vorsprache in einer Geschäftsstelle des AMS werden von den Vertriebenen die Daten zu absolvierten Ausbildungen, beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen erhoben.

Eine Arbeitsaufnahme ist erst mit Erhalt eines Ausweises für Vertriebene (siehe oben) sowie einer Beschäftigungsbewilligung durch das AMS (siehe unten) möglich.



Informationen für Arbeitgeber
Spezifische Informationen für Arbeitgeber, welche Vertriebene aus der Ukraine einstellen möchten, werden auf der Website des AMS zur Verfügung gestellt. Dort findet sich auch ein vom Arbeitgeber ausfüllbarer Antrag auf Beschäftigungsbewilligung für Vertriebene aus der Ukraine.

Um eine Beschäftigungsbewilligung für Vertriebene aus der Ukraine zu erhalten, ist die Übermittlung des ausgefüllten Antrages auf Beschäftigungsbewilligung sowie die Kopie des Ausweises für Vertriebene (Arbeitnehmer) an das AMS erforderlich. Eine Antragstellung ist auch über das eAMS-Konto für Unternehmen unter Services für Ausländerbeschäftigung / Beschäftigungsbewilligung möglich.

Voraussetzung für die Antragstellung ist, dass der Arbeitnehmer bereits einen Ausweis für Vertriebene (siehe oben) hat.

Eine Beschäftigung ohne Beschäftigungsbewilligung ist rechtswidrig.



Kurse
Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) bietet kostenlose Deutschkurse, sowie Orientierungskurse und Beratungen zur Integration in Österreich an. Auf der Website des ÖIF sowie telefonisch unter der Info-Hotline + 43 1 715 10 51 -120 (Servicezeiten Mo-Fr 8:00-18:00) erhalten Sie weitere Informationen.

Live-Deutsch-Onlinekurse sowie Übungen werden beim Sprachportal des ÖIF kostenlos angeboten.

Ehrenamtliche Unterstützung
Freiwillige können sich beim Österreichischen Integrationsfonds – Treffpunkt Deutsch melden, wo sie ehrenamtlich Vertriebenen bei der Vertiefung der Deutschsprachkenntnisse unterstützen können.

Der ÖIF unterstützt ehrenamtliches Engagement für Ukrainerinnen und Ukrainer in Österreich mit einem Betrag von bis zu 2.500 EUR.

Asylantrag
Für das vorübergehende Aufenthaltsrecht sowie den Erhalt von Leistungen aus der Grundversorgung ist kein Asylantrag notwendig.

Wenn Sie dennoch einen Asylantrag stellen möchten, können Sie Informationen dazu auf der Website des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl finden.

Transport
Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) informiert auf Ihrer Website auf Ukrainisch, Deutsch und Englisch über eine kostenlose Nutzung Ihrer Züge. Informationen zum „Not-Ticket Ukraine“ finden Sie auf der Website der ÖBB.
Vertriebene aus der Ukraine können mit einem ukrainischen Pass oder Personalausweis die Verkehrsmittel im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) bis auf weiteres kostenfrei nutzen.
Der Verband der Versicherungen Österreich übernimmt bis zum 30. April 2022 die Haftung für Fahrzeuge mit ukrainischem Kennzeichen.

Covid-19
Informationen zu den geltenden Covid-Schutzmaßnahmen finden Sie auf Deutsch auf der Website des Sozialministeriums sowie auf Ukrainisch auf der Website des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF).

Kostenlose Impfungen sind in den niederösterreichischen Impfzentren. Kostenlose COVID-19 Tests können in Teststraßen der Gemeinden oder über NÖ Gurgelt gemacht werden.

Sachspenden und persönliche Hilfeleistung
Vielen Dank, dass Sie Ihre Unterstützung für unsere ukrainischen Nachbarinnen und Nachbarn anbieten wollen. Sie können Ihre Sachspende oder persönliche Hilfe über das Online-Formular für Sachspenden und persönliche Hilfeleistung einmelden.

https://www.noe.gv.at/noe/SozialeDienst ... raine.html

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Zwerg »

Eine weitere Schikane rund um die Untersuchung in Wien!

Von der Zwangsuntersuchung Betroffene wissen ja, dass seit längerer Zeit Euro 2,10 für die Beurteilung, ob man der Sexarbeit nachgehen darf, oder nicht, zu bezahlen sind. Bisher war das Procedere wie folgt:

Sexarbeiter*In hat Termin (die Glückliche, denn über einen langen Zeitraum hinweg, war das ja nicht ganz so einfach - Online buchen zu müssen ist bisweilen ein Fluch. Besonders wenn manche mit Überbuchungen (dazu war nur eine Mailadresse notwendig) ein Geschäft daraus gemacht haben).

Sie/Er braucht für die Untersuchung einen COVID-Test.... dann kommt sie/er zum Schalter der Untersuchungsstelle und erhält die Anweisung, ins nahe gelegene Sozialamt zu gehen und dort die Euro 2,10 an der Kasse zu bezahlen. Wenn sie/er das erledigt hat, so ging es wieder zurück zum Schalter und dann konnte man sich erst für die eigentliche Untersuchung anmelden. Soweit so schlimm!

Nun ist die Prozedur eine andere! Die Euro 2,10 dürfen nur per Banküberweisung oder mit Erlagschein einbezahlt werden. Man hat hierfür 14 Tage Zeit. Inzwischen kennen wir ja in AT die Problematik mit dem Bankkonto für Sexarbeiter*Innen zur Genüge. Und bei der Post den Erlagschein einzuzahlen kostet extra (5 - 7 Euro Spesen)... So weit zum Thema Verschlimmbesserung.

Nicht nur, dass die Untersuchung an sich diskriminierend ist, wird man hierzulande noch mit derlei Dingen gequält, dass man nur mehr den Kopf schütteln kann. Eigentlich bekommt man Lust andere Köpfe, für ihr festhalten an der Untersuchung, zu schütteln.

christian
schwer verärgert.

Danke Nora - warst schneller (während ich meinen Beitrag getippt habe, hat Nora bereits die Info im richtigen Thread gepostet)

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von Kasharius »

FRage aus dem Entwicklungsland.....

Kasharius grüßt

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Re: LokalNachrichten: WIEN

Beitrag von deernhh »

BUNDESLÄNDER
>
WIEN
27.01.2023 14:58
PROSTITUTIONSGESETZ

Sex-Busse werden jetzt aus Wohngebieten verbannt

Der Wiener Landtag hat in dieser Woche eine Novelle des Prostitutionsgesetzes beschlossen. Damit sollen Sexarbeiterinnen besser geschützt werden. Auch der Strafenkatalog wurde adaptiert, Betreiber von Rotlicht-Lokalen werden künftig genauer unter die Lupe genommen.

Vor allem vonseiten der Polizei gab es in den vergangenen Jahren mehrfach entsprechende Forderungen, diese Woche zog der Landtag beim Prostitutionsgesetz - die Novelle tritt Anfang April in Kraft - die Schrauben an.

Die Maßnahmen im Überblick: Prostitution in Fahrzeugen wird in Wohngebieten untersagt, womit die berüchtigten Sex-Busse endgültig aus Wohngebieten verbannt werden. Anrainer liefen gegen den „Autostrich“ immer wieder Sturm. Auch in den sogenannten Erlaubniszonen können im Einzelfall Verbote ausgesprochen werden.

Zitat Icon
Die zuständige Magistratsabteilung hat ein Gesetz vorgelegt, das die Wünsche der Polizei zu 100 Prozent erfüllt und damit Prostitution in Wien sicherer und gerechter macht.

Hofrat Wolfgang Langer, Leiter des Referats für Prostitutionsangelegenheiten

Anpreisen ungeschützter Sexpraktiken wird verboten
Weitere Maßnahmen: Betreiber von Rotlicht-Lokalen müssen künftig unbescholten sein und persönlich bei der Behörde antanzen - bislang konnten sie sich dafür vertreten lassen. Sie benötigen auch eine Zustelladresse im Inland. Der Strafenkatalog wurde angepasst und gerechter - die teils zu hoch angesetzten Mindeststrafen entfallen. Und: Das Anpreisen von ungeschützten Sexpraktiken aller Art wird ebenfalls verboten.

https://www.krone.at/2914981