Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
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floggy
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Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von floggy »

Hauptthema sind wohl die "Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen sind" und auch sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen und Besuch bekommen sollen dürfen. Hintergrund kann da ja wohl nur sein, dass das Pflegepersonal rebelliert und sich die Zustände und Zumutungen der Alten nicht mehr bieten lassen will. Jedenfalls sicherlich nicht das "Recht auf Sexualität" oder auch nur das "Recht auf Körperlichkeit".

Damit wäre schon einmal viel Luft raus.

In München gibt es nur noch ganz wenige Barbetriebe, Massageläden, Pornokinos, Stundenhotels, Swinger Clubs, Saunen, Toiletten (!) dafür aber drei Bretterbuden mit dem einen Loch zum Durchstecken. Und mir ist keine Tantra-Veranstaltung oder ein Nacktyoga-Studio bekannt. Auch keine Kuschelecke findet sich in München. Die Toleranzzonen stehen dem Autofahrer nur noch in der Sperrbezirksverordnung zur Verfügung und sind verwaist, weil man schlussendlich doch ein Bett in einem Zimmer braucht. Und überall dort, wo ein Rotlicht ausgeht, zieht ein Spielsalon oder ein Wettladen ein.

Warum das Umfunktionieren von Hotels zu Bordellen ein vorrangiges Thema sein soll, wenn es einschlägige Stundenhotels für 20 und 30 und 40 € geben könnte, aber nicht gibt, verstehe ich nicht ganz, zumal sich die Preise kaum unterscheiden dürften.

Was ich mir gut vorstellen könnte wäre, die Ladengeschäfte wiederzubeleben, weil das Sexgeschäft ein Laufkundengeschäft ist (Mittagspause und Feierabendverkehr) und der ein- bis zweimaligen wöchentlichen Bedarfsdeckung dient. Und irgendeine kleinunternehmerische Form der Tante Emma Läden sollte es ja wohl auch noch geben dürfen, denn einerseits wird Prostitution in Wohngebieten (Wohnungsprostitution) und in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern (!) etc nicht geduldet, und andererseits kommen entlegene Gewerbegebiete nicht gut an. Aber da sind die BetreiberInnen der großen Häuser, die schon heute jeden Asia Massageladen misstrauisch beäugen, im Hinblick auf die Körpermitte.

Dann wären da noch die Haus- und Hotelbesuche und im selben Atemzug "die milieubedingte Unruhe" zu erwähnen. Da sollte eigentlich auch was gehen, denn wer Krach macht ist dafür auch zu belangen, wobei Hilferufe nicht als Krach im eigentlichen Sinne eingestuft werden sollten. Bitte an dieser Stelle mit dem Thema "Gewalt gegen Frauen" fortfahren. Da muss sich natürlich auch etwas tun.

Die Kunden zu bestrafen ist keine politische Lösung, weil sie nicht den Bedürfnissen aller gerecht wird. Die Münchner Sperrbezirksverordnung ist genauso undurchsichtig wie das Münchner Tarifsystem für den öffentlichen Nahverkehr. Nix mit Weltstadt mit Herz.

Ich plädiere dafür, mal mit den Ladengeschäften anzufangen und dort sexuelle Handlungen gegen Entgelt zuzulassen. Das kann ja nicht so schwer sein. Und den Versuch zu unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzulernen und anzustellen.

Friseurgeschäfte und Kosmetikstudios machen Termine, bedienen ihre Kundschaft eine halbe Stunde bis zu ein oder zwei Stunden, und sorgen für Parkplätze. Wo ist da bitte ein Unterschied zu machen, ob nun Haare und Fingernägel gemacht werden, oder Wellness der besonderen Art?

In München Schwabing gibt es ein Ladengeschäft für Waxing. Da geht man rein, im Sommer steht die Ladentüre offen, und bleibt auch geöffnet, und dann ist da rechts die Kasse und links eine Palisade und dahinter die Liege wo man sich nackig drauflegen kann, und man hört die Geräusche von der Straße. Das hat etwas Befreiendes an sich, weil etwas ganz Natürliches.
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von Kasharius »

Bericht fer ABENDZEITUNG über Prozess wegen Zwangsprostitution https://www.google.com/amp/s/amp.abendz ... t-art-8557

Kasharius grüsst

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von Kasharius »

Bericht des Bayrischen Rundfunks zur "legalen" Sexarbeit bei Sperrgebiet ab 30.000 Einwohner*innen

https://www.br.de/nachrichten/bayern/sc ... al,TQTtxtP

Kasharius grüßt

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deernhh
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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von deernhh »

:005 :044

Münchner Leierkasten: Das ist kein Restaurant, sondern ein Bordell
Rezensenten locken Touristen ins Bordell
"Lob an die Küche: Das Fleisch ist vorzüglich"

Von Alexander Spöri
Aktualisiert am 05.02.2023 - 19:48 Uhr
Lesedauer: 2 Min.


Der Leierkasten ist Münchens bekanntestes "Puff" (Archivbild): Seit sechs Jahren besuchen es immer wieder unwissende Touristen und Geschäftsreisende. Sie denken, es wäre ein angesehenes Restaurant.
(Quelle: Imago Images)

Der Leierkasten ist für fast jeden Münchner ein Begriff. Doch Fremde könnten das Bordell durch zahlreiche Google-Rezensionen für ein Restaurant halten.

Seit 1971 gibt es den Leierkasten. Der 2001 verstorbene "Bordell-König" Willi Schütz eröffnete den Laden damals zusammen mit Walter Staudinger, der auch als "Pate von München" bekannt war. Bedingt durch die Ausweitung des Münchner Prostitution-Sperrbezirks zur Zeit der Olympischen Spielen 1972, zog das Bordell an die heutige Örtlichkeit im Münchner Norden an der Ingolstädter Landstraße.

Dort gab es schon häufig Ärger, unter anderem wegen des Verdachts der Zuhälterei und Steuerhinterziehung. Seit einigen Jahren sorgt der Leierkasten jetzt wieder für Aufsehen. Mehr als 200 Google-Rezensenten beschreiben das Bordell als luxuriöses Restaurant. Der Trend startete 2017 auf dem sozialen Netzwerk "Jodel" und hält bis heute an.

Kommentatoren schreiben irreführende Rezensionen
"Meine Schwester (8) hat dort ihren runden Geburtstag gefeiert. Essen hat sehr geschmeckt, war sehr kinderfreundlich und die Kinder konnten sich gut an der Tanzstange austoben. Sehr für Kindergeburtstage zu empfehlen", schreibt einer von vielen Rezensenten auf Google. "Jederzeit ein Erlebnis für die ganze Familie. Begeistert hat mich vor allem die Kundenfreundlichkeit, (…) zum Abschluss gab es dann noch Erdbeerkuchen mit extra viel Sahne aufs Haus", berichtet ein weiterer Nutzer.

Im Leierkasten gibt es zwar der Facebook-Seite des Betreibers zufolge hin und wieder gastronomische Angebote. Doch um ein Edel-Lokal handelt es sich dabei freilich nicht.

Der Leierkasten sei ein Restaurant
"Hier gibts die beste Schweinshaxn ever?!!", schreibt ein Kommentator in seiner Bewertung. "Lob an die Küche: Das Fleisch ist vorzüglich", ergänzt ein Weiterer. Im Leierkasten soll es den falschen Rezensionen zufolge außerdem "die beste Currywurst" und "ein Spieleparadies für Kinder" geben.

"Seitdem ich da war, will mein kleiner Sohn öfters mit mir dorthin", tippt eine weitere Person. "Ich war nach einer Messe mit einigen Kollegen dort beim Essen. Es war schon fast teambildend, was da um uns geschah", heißt es auf der Seite im Internet.

Bordell-Inhaber sind genervt
Im Jahr 2017 waren die Inhaber des Bordells wegen der Kommentare genervt. "Es kommen Touristen, die ganz erstaunt sind, wenn sie uns besuchen", sagten sie damals zur Münchner Zeitung "tz". Sogar einige Familien seien wegen der irreführenden Bewertungen schon im Leierkasten aufgeschlagen.

Auch sechs Jahre später hören die Google-Rezensenten immer noch nicht auf – sogar nahezu jeden Tag kommentieren Nutzer. Dabei locken sie wohl immer noch Zugereiste, Touristen und Berufsreisende ins Laufhaus. Denn das sei schließlich, wie sie schreiben, "ein wahrer Geheimtipp" und es "gehöre zu einem München Besuch dazu".

https://www.t-online.de/region/muenchen ... rdell.html

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deernhh
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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von deernhh »

Angeklagte will Hintermänner aus Todesangst geheimhalten
Die Kripo schickte einen „Scheinfreier“: Illegale Prostitution in Siegsdorfer Hotel
Von Xaver Eichstädter
Aktualisiert: 17.02.23 - 05:33

In einem Hotel in Siegsdorf verkaufte sie ihren Körper - illegal: Weil das nicht das einzige Vergehen der Frau war, setzte es am Traunsteiner Amtsgericht jetzt eine saftige Strafe.

Traunstein/Siegsdorf -
Am 6. Dezember vorigen Jahres schlug die Traunsteiner Kripo zu: Vom Landeskriminalamt kam der Tipp, dass sich eine 48-jährige Chinesin in einem Hotel in Siegsdorf prostituiert. „Auf einschlägigen Seiten im Internet haben wir ihre Anzeige gesehen“, so ein Kriminalpolizist am Donnerstag (16. Februar) als Zeuge vor dem Traunsteiner Amtsgericht. Also machten die Beamten mit ihr ein „Date“ aus und schickten einen „Scheinfreier“ - schon war die Frau aufgeflogen.

Chinesische Prostituierte sollte eigentlich längst abgeschoben werden

Das Urteil von Richterin Verena Zehetmaier: vier Monate Gefängnis. Das auf den ersten Blick harte Urteil hat aber noch einen anderen Grund: Schon seit etlichen Jahren hielt sich die Chinesin illegal in Deutschland auf. Seit Oktober 2019 bestand ein Abschiebebescheid gegen die Frau. Das Urteil lautete deswegen nicht nur auf verbotene Prostitution, sondern auch auf unerlaubten Aufenthalt. Die Angeklagte war in jeder Hinsicht geständig.

Was alles noch schlimmer machte: Auf Nachfrage von Staatsanwalt Christian Merkel sagte die Prostituierte offen, Deutschland nicht freiwillig verlassen zu wollen. Angeblich weil sie in China noch Schulden habe und sie dort Angst um ihr Leben haben müsse. „Eine Geldstrafe macht deswegen in doppelter Hinsicht keinen Sinn“, so Richterin Zehetmaier. Die Staatsanwaltschaft plädierte auf ein halbes Jahr Haft, für Verteidiger Stefan Neudecker wäre eine viermonatige Bewährungsstrafe ausreichend gewesen. Denn die Chinesin befand sich schon seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft.

30 Minuten ohne Kondom für 165 Euro
Wer schaltete für sie die Anzeigen im Internet? Wer organisierte das Hotel? Wer sind die Hintermänner? All das blieb vor Gericht im Dunkeln. „Sie meinte zu uns, sie würde es nicht überleben, wenn sie das der Polizei sagt“, so der Zeuge der Traunsteiner Kriminalpolizei. Was die Beamten dagegen aus erster Hand wussten, waren die Konditionen, die die Frau zum Sex-Treffen in Siegsdorf anbot: eine halbe Stunde ungeschützter Geschlechtsverkehr für 165 Euro.

xe

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/trau ... 92024.html




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Andere Nachricht:




tzMünchenStadtHallo München

Westparks Anwohner fühlen sich von Bordell gestört. Politik will über eine Aktualisierung der Verordnung diskutieren
Erstellt: 08.02.2023Aktualisiert: 09.02.2023, 11:02 Uhr

Von: Daniela Borsutzky

Die Hansastraße ist für die Rotlichtbranche bekannt. In der Hausnummer 9 werden Liebesdienste angeboten. Gegenüber wurden in den vergangen Jahren Neubauten bezogen. © Daniela Borsutzky

An der Hansastraße fühlen sich Anwohner von einem gegenüberliegenden Bordell gestört, Kinder und Jugendliche hätten Angst. Die Stadt will sich des Problems annehmen.

Sendling-Westpark ‒ „Damit in dieser schönen Stadt das Laster keine Chance hat“, müssen Freudenhäuser raus aus dem Sperrbezirk. Bestehen dürfen sie beispielsweise in der Hansastraße, wie an der Hausnummer 9. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden zuletzt neue Mehrfamilienhäuser bezogen.

Ein Anwohner, der sich an dem Etablissement stört, hat nun an den örtlichen Bezirksausschuss geschrieben: „Die dortigen Besucher und ‚Aufpasser‘ vermitteln einen sehr aggressiven Eindruck und machen den Kindern und Jugendlichen große Angst.“ Ein Familienleben sei eine „Qual“ und „unzumutbar“. Der Vater fordert, dass der Betrieb geschlossen wird.

Ausweitung des Sperrbezirks?: 115 Polizeieinsätze
Seit 51 Jahren ist die Münchner Innenstadt Sperrbezirk. Das bedeutet: „Zum Schutze des öffentlichen Anstandes und der Jugend in München ist die Ausübung der Prostitution, zu der auch die Anbahnung gehört, verboten.“ Das Ansprechen von Kunden – das „anbahnen“ – ist auf Teilstücken der Hansastraße ab den späten Abendstunden erlaubt. Laut BA-Chef Günter Keller (SPD) sind dem Gremium in den vergangenen Jahren keine Beschwerden in Bezug auf das dortige Rotlichtmilieu bekannt geworden. Die zuständige Polizeiinspektion habe ihm berichtet, dass die Einsätze an der Adresse in der Regel das Innere des Hauses betreffen würden.

Polizei-Sprecher Peter Werthmann bestätigt auf Hallo-Nachfrage: „Im Bereich der Hansastraße 9 sowie der angrenzenden Anbahnungszone kommt es immer wieder zu polizeilichen Einsätzen verschiedenster Art und Ursache, wie sie in Bereichen, in denen der Prostitution nachgegangen wird, nicht untypisch sind. Dem überwiegenden Anteil der Einsätze liegt ein Fehlverhalten von Besuchern zu Grunde.“ In den vergangenen zwei Jahren hätte es dort 115 polizeiliche Einsätze gegeben.

Ausweitung des Sperrbezirks?: Runder Tisch soll Problem ansprechen
Im Bezirksausschuss war man unschlüssig über das weitere Vorgehen. Alfred Nagel (CSU) preschte vor: „Wir sollten wieder einmal beantragen, dass dieser Teil auch zum Sperrbezirk wird – zumal dort viele neue Wohnungen gebaut wurden.“ Während Maria Hemmerlein (Grüne) vorschlug, entsprechendes gleich zu beschließen, mahnte Walter Sturm (SPD) zur Ruhe: „München ist sehr streng, vielleicht zu streng. Wir sollten uns das gut überlegen.“ Renate Binder (Grüne) pflichtete ihm bei: „Prostitution ist ein schwieriges Thema. Wir sollten eine ruhige Debatte führen.“ Die Lokalpolitiker einigten sich darauf, das Thema in den Unterausschüssen zu diskutieren.

Auch auf Rathaus-Ebene steht das Thema auf der Agenda: Noch vor ihrem Amtsantritt erklärte KVR-Chefin Hanna Sammüller-Gradl (Grüne) vor einem Jahr gegenüber Hallo, die Sperrbezirksverordnung überprüfen zu wollen. Ein Runder Tisch zum Thema Prostitution findet am Freitag, 10. Februar, statt. Auch ein entsprechendes Stadtratshearing soll noch heuer veranstaltet werden. Laut KVR-Sprecher Julien Chauve werden dabei „Vorschläge erarbeitet, ob und wie die Sperrbezirksverordnung aktualisiert werden kann“. Diese würden dann dem Freistaat vorgelegt – denn für eine Änderung ist nicht die Stadt, sondern die Regierung von Oberbayern zuständig.

Das gilt im Sendlinger Sperrbezirk
„Die Hansastraße war in den vergangenen Jahrzehnten von Gewerbestrukturen geprägt, weshalb sie 2005 nicht in den Sperrbezirk aufgenommen wurde“, erklärt KVR-Sprecher Julien Chauve. Damals wurde die Verordnung zuletzt aktualisiert. Da anstelle ehemaliger Gewerbegebiete inzwischen Wohnungen gebaut wurden, wäre es laut Chauve „grundsätzlich vorstellbar“, dass Teile der Hansastraße in den Sperrberzirk aufgenommen werden. Aber: „Die dort bereits vorhandenen Betriebe – auch der Rotlichtszene – genießen baurechtlichen Bestandsschutz und könnten ihre Dienstleistungen weiter anbieten.“

https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo- ... 73183.html

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hasenfuss
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Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Beitrag von hasenfuss »

Sabine Kellig von der Gleichstellungsstelle für Frauen nimmt Bezug auf Istanbul Konvention Artikel 12 (Minute 1:40):

"Im erläuternden Bericht zum Artikel 12 der Istanbul Konvention werden Frauen in der Prostitution als besonders schutzbedürftige Personengruppen anerkannt. In diesem Zusammenhang verpflichtet uns dieser Artikel 12 der Istanbul Konvention daß wir uns mit den speziellen Bedürfnissen dieser besonders schutzwürdigen Personengruppen befassen und sie berücksichtigen."

Prostitution / Sexarbeit / Landeshauptstadt München 15. Dez. 2022
Veranstaltung der Gleichstellungsstelle für Frauen München zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 23. November 2022



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Erläuternder Bericht

Kapitel III – Prävention

Artikel 12 - Allgemeine Verpflichtungen

87. Neben dem in Artikel 4 Absatz 3 formulierten Diskriminierungsverbot wird in diesem Absatz gefordert, dass positive Aktionen unternommen werden müssen, um dafür Sorge zu tragen, dass die Präventionsmaßnahmen speziell den Bedürfnissen schutzbedürftiger Personen entsprechen. Straftäter nehmen häufig solche Personen ins Visier, da sie wissen, dass sie aufgrund ihrer Situation weniger dazu in der Lage sind, sich zu verteidigen oder die Strafverfolgung des Täters und sonstige Formen von Schadensersatz anzustreben. Im Sinne dieses Übereinkommens sind folgende Personen aufgrund ihrer besonderen Umstände schutzbedürftig: schwangere Frauen und Mütter von Kleinkindern, behinderte Personen einschließlich Personen mit kognitiven oder geistigen Einschränkungen, in ländlichen oder abgeschiedenen Gegenden lebende Personen, Konsumenten toxischer Substanzen, Prostituierte, Angehörige einer ethnischen oder nationalen Minderheit, Migrantinnen und Migranten – insbesondere Migrantinnen/Migranten und Flüchtlinge ohne Papiere, Homosexuelle, Bisexuelle oder Transsexuelle, sowie HIV-positive Personen, Obdachlose, Kinder und alte Menschen.

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Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt der Stadt München
25.03.2022

Der Sozialausschuss des Stadtrats hat jetzt den 2. Aktionsplan der Stadt München, Schwerpunkt geschlechtsspezifische Gewalt, beschlossen. Der Aktionsplan ist eine Maßnahme, die München im Rahmen der Umsetzung der „Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler Ebene“ ergreifen wird.

Diese Themen- und Handlungsfelder wurden mit Maßnahmen hinterlegt

- Kampagne zur Bewusstseinsbildung
- Empowerment, Selbstbehauptung, Prävention
- Häusliche Gewalt/Täter*innenprävention/Femizide - Sexualisierte Gewalt
- Gewalt im Kontext von Einrichtungen im Sozial- / Gesundheitssystem - Prostitution
- Digitale Gewalt
- Antifeminismus, Frauen*hass
- Besonders schutzwürdige Personengruppen

https://www.chancengleichheit.tum.de/di ... -muenchen/

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https://gleichberechtigung-schuetzt-vor ... onswochen/

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Um was geht es nun in München für die Sexarbeiterinnen?

Genannt werden von Sabine Kellig:

- Existenzsicherung
- Gesundheitliche Versorgung und Wohnraum
- Perspektiven jenseits der Prostitution

"Die beiden Maßnahmen im Aktionsplan zum Thema Prostitution haben zum Ziel, einerseits Bedarfe festzustellen und den Zugang zu Unterstützungsmöglichkeiten zu erleichtern, andererseits sollen aber auch Ausstiegsmöglichkeiten und Unterstützung und berufliche Orientierung verbessert werden."

Mittel der Wahl: Vernetzung von Hilfs- und Unterstützungseinrichtungen und relevanten Behörden (Jobcenter, Ausländerbehörde, Gesundheitsamt). Finanzamt und Staatsanwaltschaft bzw Bußgeldstelle werden nicht genannt (da geht es schließlich ums Geld der anderen, nicht um das eigene Geld ).

"Austausch- und Vernetzungstreffen bei dem unter anderem Fragestellungen

- feste Ansprechpersonen in Behörden
- Möglichkeiten der Existenzsicherung und der gesundheitlichen Versorgung
- Abbau von Stigmatisierung

diskutiert und geklärt werden können und Handlungsempfehlungen entwickelt werden können."

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Mein Kommentar dazu:

Die Kreisverwaltungsreferentin Dr Hanna Sammüller-Gradl wird später im Video erläutern wie man in München und Nürnberg pragmatisch entgegen dem ProstSchG umgeht, in dem man Sexarbeiterinnen in ihren Arbeitsräumen nächtigen läßt. Also keine Chance für den Wanderzirkus oder den Pendelverkehr aus Ost- und Südosteuropa, von Unterstützungsleistungen jemals profitieren zu können, denn wie Mimikry 2020 schon lamentierte "wie kann ich helfen wenn die Frauen nicht da sind?", gemeint war "nicht hier bleiben sondern immer wieder in ihre Heimatländer fahren weil sie dort Kind(er) und Familie haben". Alles hautnah miterlebt im ersten Corona Jahr. Dass jetzt aufgeschreckt etwas getan werden muss, behördlicherseits, ist scheinbar klar geworden, nachdem die Lösung im ersten Corona Jahr darin bestand, im August 2020 die Prostitutionsstätten zu öffnen - Escorts durften schon ab Mai 2020 auf Kundenfang gehen trotz geschlossener Hotels, was für eine aberwitzige Situation. Hier hat die Vernetzung zwischen Polizei Ordnungsamt Gesundheitsamt und Verwaltungsgericht jedenfalls schnell und geräuschlos geklappt ("Sex mit Maske, warum nicht"). Auch das Finanzamt hat im zweiten Anlauf mitgespielt. Nur die Staatsanwaltschaft blieb eisern und hat fleißig Bußgeldbescheide ausgeteilt. Und die Presse konnte nicht hinter dem Berg halten wie verlottert München und das Bahnhofsviertel ist. Aber die Hilfseinrichtungen kommen auch heute noch nicht an die Frauen ran bzw können ihnen nichts bieten wenn Behörden keine Geldmittel zur Verfügung stehen, und im Aktionsplan auch keine Geldmittel vorgesehen sind. Vernetzungstreffen. Austauschtreffen. Also München steht da noch ganz am Anfang sich ein Feigenblatt zurecht zu fantasieren. Abgesehen davon daß als Lösung aus einer Gewaltsituation die Ausstiegsberatung genannt wird, nicht die Lösung der Gewaltsituation als solche. Und damit bin ich bei der Stigmatisierung angelangt. München tut nichts gegen die Stigmatisierung von Sexarbeiterinnen. Das lasse ich jetzt einmal so stehen. Es kann sich ja Jede:r mal das Video "Besonders schutzwürdige Personengruppen" unter dem obigen Link zu den Aktionswochen ansehen. Nein, Sexarbeiterinnen werden da nicht genannt, obwohl sie exakt im Zusammenhang mit den anderen vulnerablen Personengruppen in der Istanbul Konvention genannt werden. In München wird man immer nur hinter vorgehaltener Hand über Prostituierte reden. Dazu ist München einfach zu gschamig.

Aber die Probleme sind da, für Dr Hanna Sammüller-Gradl eine wahre Herausforderung. Ich sage nur "Hansastraße 9". Da wurde gegenüber ein riesiger Wohnkomplex hochgezogen und wenn man durch die Anlage schlendert dann kommt man genau beim Eingang zum Haus 9 heraus. Einige der neuen Anwohner:innen sind empört über das nächtliche Treiben auf dem Straßenstrich vor dem Haus 9, zu dem auch eine Western Bar gehört, in der Anbahnung ebenso stattfindet, und wo ein Klingelschild "Straße" zu (sehr) schlichten Räumlichkeiten für die Ausübung der Straßenprostitution führt, und wo der Kunde am Empfangstresen seinen Ausweis vorlegt. Das alles wird umrahmt vom eigentlichen Haus 9 in dessen oberen Etagen sich Terminwohnungen befinden.

Um allen Lesern und Leserinnen das richtige Verständnis zu geben, wer auf der Straße anbietet, kann oder möchte nicht in Terminwohnungen arbeiten. Der Job auf der Straße ist ein ganz eigenes Konstrukt. Was wird nun mit den Frauen passieren? Wird man mit ihnen reden? Wird man eine Lösung vor Ort suchen wollen, oder wird der Sperrbezirk auf die Hansastraße 9 ausgedehnt, obwohl der ja gerade durch das Ansinnen der Kreisverwaltungsreferentin "überarbeitet" werden soll, als eine der Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt in der Illegalität? Im schlimmsten Fall, wird man den Frauen gleiche Verdienstmöglichkeiten offerieren können? denn adäquate Ausweichgebiete stehen in München nicht zur Verfügung. Die vielen Toleranzzonen sind verwaist, da geht niemand hin bzw fährt niemand mit seinem Auto hin, allenfalls vorbei, denn es fehlt nach erfolgreicher Anbahnung an Lotterbetten für das Schäferstündchen. Die Hansastraße 9 ist in München die einzige Toleranzzone mit angebundener Lokation und einem Klingelschild "Straße". Ich habe dort seit 2016 immer wieder eine Gruppe Frauen aus Ungarn angetroffen. Die heutige Situation ist mir (noch) fremd. Das müsste ich nachholen und hier nachtragen. Jedenfalls befaßt sich jetzt der Bezirksausschuss Sendling-Westpark damit. Aber alles ist sehr geheim. Habe nichts gefunden zu den Sitzungen. Auch da möchte ich weiter am Ball bleiben.

Um in Gewaltsituationen helfen zu können bedarf es meines Erachtens

- einer Willkommenskultur für Sexarbeiterinnen in Gemeinden und Städten
- einer kommunal begleiteten Kampagne "Support your local Sex Worker"

Ferner sollte die Hansastraße 9 unter UNESCO Kulturerbe gestellt werden, als Münchens letzte und einzige Rotlicht Meile im innerstädtischen Bereich, wo Bürger und Bürgerinnen noch sehen können wie Prostitution gemacht wird. Da stehen Frauen, und da kommen Männer, dann geht die Frau und der Mann weg, nach einiger Zeit kommen sie wieder, und der Mann geht dorthin von wo er gekommen war. Wer lieber auf Distanz zu dem nächtlichen Treiben ab 20 Uhr im Winter und ab 22 Uhr im Sommer bleiben möchte, oder nicht persönlich involviert sein möchte durch sich anpreisende Damen, der kann gut und gerne mit einem städtischen Bus durch die Hansastraße fahren. Es ist also wirklich an allen Komfort gedacht.

Die Abolitionist:innen in München werden jetzt kochen sollten die das hier lesen. Mir auch recht.

V.i.S.d.P: georg.3.ush@gmail.com

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google Suche "München Zwangsprostitution"

Beitrag von hasenfuss »

Ich bin überrascht wie viele Treffer die google Suche "München Zwangsprostitution" anzeigt. Und ich bekam ein ungutes Bauchgefühl. Deshalb viel es mir diesmal schnell leicht mich auf einige Artikel zu beschränken. Ich hoffe, es ist nicht zu viel Text für die Forenleser:innen geworden. Ich gehe davon aus, dass sich scheinbar doch einiges in München tut, schlechtes und nützliches. Genaueres würde ich jetzt im Anschluss an die Liste gerne analysieren, dazu muss ich aber abspeichern, weil ich nur ein Tablet und keinen PC mit dem wichtigsten Programm "Editor" zur Verfügung habe. Sorry, ist echt nervig Arbeit wieder zu verlieren und ich mache keine Sachen zweimal.

- - - - -

In der google Suche "München Zwangsprostitution" tauchen sechs Fälle auf. Ich werde sie nach dem ersten Erscheinungsdatum des Presseartikels benennen:

11.05.2022 SZ
03.11.2022 AZ
17.09.2019 Augsburger Allgemeine / 22.11.2019 SZ
23.04.2019 Spiegel
04.08.2021 TZ
08.03.2022 Zeit Online

Die Artikel schildern bis auf einen Fall entweder Prozessbeginn oder Urteilsverkündung:

Prozessbeginn; 11.05.2022 SZ
Prozessbeginn; 03.11.2022 AZ
Prozessbeginn; 17.09.2019 Augsburger Allgemeine
Urteilsverkündung; 22.11.2019 SZ
Urteilsverkündung; 23.04.2019 Spiegel
Urteilsverkündung; 04.08.2021 TZ
Prozessbeginn; 08.03.2022 Zeit Online

Bis auf einen Fall wird eine Nähe zum Rotlicht vermittelt:

Angeklagter Rotlichtgröße, Opfer Prostituierte; 11.05.2022 SZ
Angeklagte und Opfer ehemalige Kolleginnen in einem Friseursalon; 03.11.2022 AZ
Angeklagte Betreiber/Geschäftsführer; 17.09.2019 Augsburger Allgemeine / 22.11.2019 SZ
Mitangeklagte Dolmetscherin und Prostituierte; 23.04.2019 Spiegel
Angeklagter mietet Zimmer in Bordell und veranlasst Anmeldung; 04.08.2021 TZ
Angeklagter früherer Lebensgefährte, Opfer Prostituierte; 08.03.2022 Zeit Online

In drei Fällen erfolgte Taterhellung durch bzw mit Hilfe Dritter:

ohne Angaben; 11.05.2022 SZ
ohne Angaben; 03.11.2022 AZ
ohne Angaben; 17.09.2019 Augsburger Allgemeine / 22.11.2019 SZ
Opfer hat sich an Kunden/Interessent gewandt der Polizei einschaltete; 23.04.2019 Spiegel
Anmeldebehörde drückte beim Beratungsgespräch den Notknopf; 04.08.2021 TZ
Opfer konnte mit Hilfe eines Kunden/Interessenten flüchten; 08.03.2022 Zeit Online

In KEINEM der Fälle werden Angaben zu den Vergewaltigern gemacht obwohl alle (mutmaßlichen) Taten nach Inkrafttreten der Freierstrafbarkeit 2016 gemäß StGB 232a Absatz 6 begangen wurden (in einem Fall wird von 680 Chatverläufen berichtet, und es wurde kein Vergewaltiger ausgemacht, von vermuteten 100 bis 150 Treffen, wovon 30 Fälle als erwiesen gelten). Nachstehend deshalb die Tatzeiträume:

ab 2017 bis Ende 2019, knappe zwei Jahre; 11.05.2022 SZ
2017, sieben Monate lang; 03.11.2022 AZ
Februar 2017 bis August 2018; 17.09.2019 Augsburger Allgemeine / 22.11.2019 SZ
Dezember 2017 bis März 2018; 23.04.2019 Spiegel
Prostitution wurde vereitelt, letzte Präventionsstufe erfolgreich; 04.08.2021 TZ
2016 Flucht, 2020 Entführung; 08.03.2022 Zeit Online

Nachstehend Angaben zur Täter:innen-Opfer-Beziehung:

Prostitution freiwillig mit Geschäftspartner, Drohung und Ausbeutung durch Geschäftspartner; 11.05.2022 SZ
Jobangebot in Italien, Drohung mit Magie; 03.11.2022 AZ
Gewerbsmäßig Opfer nach Deutschland gebracht, unterdrückt, eingeschüchtert, misshandelt, zur Prostitution gezwungen; 17.09.2019 Augsburger Allgemeine / 22.11.2019 SZ
Loverboy Methode, Heiratsversprechen, Vergewaltigung und Drohung; 23.04.2019 Spiegel
Loverboy Methode, zwecks Familiengründung nach Deutschland geholt, Drohung und Schläge; 04.08.2021 TZ
Lebensgefährte, Ausbeutung, Einschüchterung durch Gewalt; 08.03.2022 Zeit Online

- - - - -

SZ.de
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5582720
https://www.sueddeutsche.de › mue...
München: Prozess um Zwangsprostitution, Zuhälterei und Erpressung
11.05.2022 — Ein 60-Jähriger steht wegen schwerer Zwangsprostitution, Zuhälterei, Erpressung und Körperverletzung vor dem Landgericht München I.

Abendzeitung München
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-855708
https://www.abendzeitung-muenchen.de › ...
Prozess in München: Frauen mit Juju-Schwur in die Prostitution gelockt
03.11.2022 — Drohungen mit Magie und Schwüren. Der Vorwurf: Sie sollen zwei andere Frauen aus dem westafrikanischen Land getäuscht und zur Prostitution nach ...

SZ.de
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.4693110
https://www.sueddeutsche.de › mue...
München: Freispruch im Prozess um Zwangsprostitution
22.11.2019 — Strafkammer am Landgericht München I von den Vorwürfen der Zwangsprostitution, des Menschenhandels und der Zuhälterei freigesprochen worden.

Spiegel
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 64083.html
https://www.spiegel.de › ... › Justiz
Landgericht München verurteilt Paar wegen Zwangsprostitution
23.04.2019 — Berlinerin in München zwangsprostituiert "Wenn du mich liebst, ... wegen schwerer Zwangsprostitution zu drei Jahren und zehn Monaten Haft.

TZ
https://www.tz.de/muenchen/stadt/muench ... 98512.html
https://www.tz.de › München › Stadt
„Massive Brutalität“: Neue Spezialeinheit für München - Beispiel von junger Frau (20) zeigt, warum sie nötig ist
04.08.2021 — Bei der Staatsanwaltschaft München I kämpft jetzt eine neue Spezialabteilung gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel.

Zeit Online
https://www.zeit.de/news/2022-03/08/lan ... chenhandel
https://www.zeit.de › news › landge...
Prozess: Landgericht München verhandelt über schweren Menschenhandel
08.03.2022 — Ein Mann soll jahrelang eine Frau mit Gewalt zur Prostitution gezwungen und sie nach ihrer Flucht entführt und wieder zurück nach München ...

Bayerischer Rundfunk
https://www.br.de/nachrichten/bayern/pr ... rk,TJPWXbc
https://www.br.de › bayern › prostit...
Prostitution in München: Fällt der Sperrbezirk? | BR24
06.10.2022 — Seither wurde das Sperrgebiet in München mehrfach vergrößert. Inzwischen sind über 90 Prozent des Stadtgebiets von München Sperrbezirk. Obwohl ...

Justiz in Bayern
https://www.justiz.bayern.de/presse-und ... 21/125.php
https://www.justiz.bayern.de › archiv
Neue Spezial-Abteilung und Einsatz für Verbesserungen zur Bekämpfung von Zwangsprostitution auf Bundesebene / Justizminister Eisenreich
Allein die Staatsanwaltschaft München I hat in den vergangenen drei Jahren (2018 bis 2020). 96 Verfahren wegen Zwangsprostitution geführt,.

Deutscher Juristinnenbund e.V.
https://www.djb.de/termine/details/der- ... muenchen-i
https://www.djb.de › termine › details
Der Kampf gegen Menschenhandel, Zwangsprostitution und Zuhälterei aus Sicht der Staatsanwaltschaft München I

Augsburger Allgemeine
https://www.augsburger-allgemeine.de/ba ... 58286.html
https://www.augsburger-allgemeine.de › ...
München: Prozess um Zwangsprostitution: Angeklagte schweigen
17.09.2019 — Vier Angeklagte sollen neun Frauen über ein Jahr lang zur Prostitution gezwungen haben. Haben sie außerdem noch mit Drogen gehandelt?

gruene-fraktion-bayern.de
https://www.gruene-fraktion-bayern.de/t ... in-bayern/
https://www.gruene-fraktion-bayern.de › ...
Prostitutionsschutzgesetz in Bayern | Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Bayern
10.02.2023 — Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter schützen, Zwangsprostitution und Menschenhandel ... für Sexarbeiter*innen, in München und in Nürnberg.

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Recherchierte Links

SZ.de
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... duced=true
https://www.sueddeutsche.de › mue...
München: Prozess wegen Zwangsprostitution
17.09.2019 — Ein Ehepaar soll Frauen zur Prostitution gezwungen haben. Nun hat der Prozess gegen das Paar und zwei mutmaßliche Komplizen begonnen.

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Die Frage die ich mir jetzt stelle ist, ob man sich durch eine google Suche bzw die Presseartikel wirklich informiert fühlen kann? Mir ging es ja darum herauszufinden wie es um die Zwangsprostitution in München bestellt ist. Neuere Taten aus den Jahren 2022 und 2023 sind in der Auswertung nicht dabei. Mich beschleicht das ungute Gefühl, daß die Markierung der Artikel und/oder die Indizierung der Artikel nicht vollständig ist. Da stelle ich mir natürlich die Frage warum es so schwierig sein soll einen allgemein gültigen Datensatz (mit fünfzig Eigenschaften bzw Attributen) zu erstellen?

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lust4fun
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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von lust4fun »

„Einblick in die Grauzonen eines Gewerbes“

Über ein Hearing in München

Süddeutsche Zeitung, 1.12.23

https://archive.ph/A3tfu

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deernhh
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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von deernhh »

Auch das gibt es leider ....

Chris Karnak
11. Dezember 2024
Update: 9. Dezember 2024
Sie hörte nicht auf: Münchner zeigt Sexarbeiterin wegen Vergewaltigung an

Weil sie nicht aufgehört hat, ihn zu penetrieren, hat ein 60-Jähriger Münchner eine trans Sexarbeiterin wegen Vergewaltigung angezeigt. Nun sitzt die Brasilianerin in Untersuchungshaft.

In München ist eine trans Sexarbeiterin festgenommen worden, weil sie einen Kunden vergewaltigt haben soll. Das meldet die Polizei der bayerischen Landeshauptstadt.

Der Termin mit der Sexarbeiterin verlief für den 60-Jährigen anders als gedacht
Der 60-jährige Münchner habe sich demnach am 21. November mit der 33 Jahre alten Brasilianerin in deren Hotelzimmer in der Nähe des Hauptbahnhof zum Sex verabredet. Die trans Frau mit Penis übernahm dabei den aktiven Part.

Als der Kunde befriedigt war, forderte er die Sexarbeiterin auf, ihn nicht weiter zu penetrieren. Doch sie soll dieser Bitte nicht nachgekommen sein.

Nachdem der 60-Jährige das Hotel der Brasilianerin verlassen hatte, zeigte er sie bei der nächsten Polizeiinspektion an. Über die Staatsanwaltschaft wurde ein Durchsuchungsbeschluss für das Hotelzimmer beantragt – doch als das Zimmer am 27. November durchsucht wurde, wurde die Sexarbeiterin nicht angetroffen.

Eine Streife erkannte die Brasilianerin und nahm sie fest
Allerdings erkannte eine Polizeistreife die Brasilianerin noch am gleichen Abend im Bahnhofsviertel und nahm sie fest. Sie wurde wegen Vergewaltigung und Ausübung von verbotener Prostitution angezeigt.

Da sie beim Sex mit ihrem Kunden kein Kondom verwendet hatte, wurde sie außerdem wegen eines Verstoßes gegen das Prostitutionsschutzgesetz angezeigt. Ein Ermittlungsrichter erließ am 28. November Haftbefehl gegen die Frau.

https://www.ggg.at/2024/12/11/sie-hoert ... tigung-an/

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Kasharius
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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von Kasharius »


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Re: Lokalnachrichten: MÜNCHEN & BAYERN

Beitrag von deernhh »

Polizei findet am Tatort Drogen
Messerattacke in Bordell – Opfer schwer verletzt

Von t-online
Aktualisiert am 05.05.2025 - 13:23 Uhr
Lesedauer: 1 Min.

Eine Prostituierte wartet vor ihrem Zimmer (Symbolbild): In einem Münchner Bordell wurde ein Kunde schwer verletzt. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/Illustration/dpa)

In einem Münchner Rotlicht-Etablissement wurde am Sonntagabend ein Mann niedergestochen. Das Opfer schleppte sich schwer verwundet auf die Straße.

Ein schwerer Zwischenfall hat sich am Sonntag gegen 20.45 Uhr in einem Bordellbetrieb in Milbertshofen ereignet. Ein Streit zwischen einem 33-jährigen Kunden und einer dort arbeitenden 41-jährigen Person eskalierte, als letztere plötzlich ein Messer zog und auf den Besucher einstach. Das teilte die Polizei München am Montag mit.

Der blutende Mann verließ demnach das Gebäude und brach schwer verletzt auf der Straße zusammen. Zeugen alarmierten umgehend den Rettungsdienst. Der 33-Jährige wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Polizei ermittelt wegen versuchtem Tötungsdelikt
Die Polizei nahm die tatverdächtige Person noch im Bordell fest und stellte eine mögliche Tatwaffe sicher. Bei der Durchsuchung des Arbeitsplatzes fanden die Ermittler zudem Betäubungsmittel. Laut Polizei ermittle man nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen die 41-jährige Person. Nähere Angaben zum Täter sowie dessen Geschlecht wollte die Polizei nicht machen.

https://muenchen.t-online.de/region/mue ... letzt.html