https://www.derstandard.at/story/300000 ... ig?ref=rss
Grundsätzlich ist der Artikel sehr sachlich und nicht so übel :-)
Grüße
Nora
Standard Artikel 21.7.2023
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Re: Standard Artikel 21.7.2023
"Bei den Debatten um Sexarbeit wird oft außer Acht gelassen, dass Sexarbeit nicht aufgrund von finanzieller Notlage und Alternativlosigkeit verrichtet wird, sondern sich viele Sexarbeitende selbstbestimmt für den Beruf entscheiden."
Für solche Zitate muss man heutzutage dankbar sein.
Ich finde den Artikel sehr gut: sehr klar gegliedert und strukturiert. Etwas schärfer hätte man den Menschenrechtsgesichtspunkt herausstellen können.
Leider wird wieder die fachlich völlig unzureichende "Studie" von Cho/Dreher/Neumayer zitiert, die wir hier im Forum vor Jahren diskutiert haben (angeblich führt die Legalisierung von Prostitution zu einem Anstieg des Menschenhandels - eine statistische Arbeit, die massiv unter "Omitted Variable Bias" leidet).
Im Rückblick muss ich einräumen, dass in Deutschland die Einführung des Hurenpasses nach einer pathetisch verunglückten Anfangsphase sich unproblematisch eingespielt hat. Die befürchteten Datenleaks sind offenbar nicht eingetreten. Eine andere Frage ist, ob die vom Gesetzgeber erstrebten Ziele erreicht wurden. Eine Wirkung scheint zu sein, dass die Sexarbeiterinnen sich stärker mit ihrem Beruf identifizieren: der Hurenpass in der Handtasche macht eine klare Aussage
Für solche Zitate muss man heutzutage dankbar sein.
Ich finde den Artikel sehr gut: sehr klar gegliedert und strukturiert. Etwas schärfer hätte man den Menschenrechtsgesichtspunkt herausstellen können.
Leider wird wieder die fachlich völlig unzureichende "Studie" von Cho/Dreher/Neumayer zitiert, die wir hier im Forum vor Jahren diskutiert haben (angeblich führt die Legalisierung von Prostitution zu einem Anstieg des Menschenhandels - eine statistische Arbeit, die massiv unter "Omitted Variable Bias" leidet).
Im Rückblick muss ich einräumen, dass in Deutschland die Einführung des Hurenpasses nach einer pathetisch verunglückten Anfangsphase sich unproblematisch eingespielt hat. Die befürchteten Datenleaks sind offenbar nicht eingetreten. Eine andere Frage ist, ob die vom Gesetzgeber erstrebten Ziele erreicht wurden. Eine Wirkung scheint zu sein, dass die Sexarbeiterinnen sich stärker mit ihrem Beruf identifizieren: der Hurenpass in der Handtasche macht eine klare Aussage