Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
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- Silberstern
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Weißt Sonja, ein wenig mehr Kritikfähigkeit Deinerseits hätte ich genauso, wie nicht ganz soviel Naivität erwartet.
Aber man sieht ja, sind die Leute mit ihren Argumenten am Ende, stellen sie die Diskussion ein.
Oder willst sagen, ich hätte Dich in irgendeiner Weise beleidigt, diskriminiert, geschimpft oder sonstwas, aus welchem Grund auch immer Du die Diskussion einstellen müßtest???
Aber bitte.
Jeder wie er kann und mag. Glaube weiter was Du willst.
Ich werde nicht vom glauben gscheiter - ich informiere mich!
Die Streitereien damals waren mit zutiefst zuwider, das war auch der Grund, warum ich mich aus dieser Diskussion anfangs raushielt und später das Forum weitgehends mied.
Ich kann mit meiner Zeit was besseres anfangen, als mit Leuten zu streiten. Auch kann ich mit meiner Zeit was besseres anfangen, den Leuten etwas versuchen zu erklären, wenn sie keinen Argumenten offen sind....
Ich wünsch Dir was
Katarina
PS: oder willst sagen, daß ein Punkt nicht stimmt, den ich gesagt habe? Dann widerlege ihn bitte!
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- aufstrebend
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Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
Liebe Katarina, liebe Sonja,
ich verstehe Eure Diskussion nicht ganz. Ich meine, es kann nicht darum gehen, wie die Kontrollkarte aussehen sollte und welche Daten wohin weitergegeben werden können oder könnten. Die Kontrollkarte müsste überhaupt abgeschafft werden, denn sie ist eine sehr schlimme Diskriminierung – auch gerade was die wöchentlichen Untersuchungen angeht. Am besten wäre es, es würde jegliche polizeiliche Registrierung von Sexarbeiterinnen entfallen, wie dies inzwischen bei uns in Deutschland der Fall ist. Was den gesundheitlichen Aspekt angeht, würde es genügen, wenn jeder sich kostenlos und anonym bei den Gesundheitsämtern untersuchen lassen kann.
Ich fürchte nur, in Österreich besteht derzeit die Situation, dass die Politiker eine Liberalisierung der Sexarbeit nicht wollen (vielleicht weil das irgend einem Herrn Bischof nicht gefällt). Da bleibt als einzige Möglichkeit, dass die ganze Branche etwas öffentlichen Druck ausübt. In Deutschland hat es viele Protestaktionen und Gerichtsverfahren gegeben, bis die Staatsmacht nachgegeben hat. Ihr müsst eben etwas tun und Eure Situation öffentlich machen. Es ist aber wenig hilfreich, wenn Ihr Euch hier in der Diskussion gegenseitig Augen auskratzt.
Liebe Grüße
Heinrich
ich verstehe Eure Diskussion nicht ganz. Ich meine, es kann nicht darum gehen, wie die Kontrollkarte aussehen sollte und welche Daten wohin weitergegeben werden können oder könnten. Die Kontrollkarte müsste überhaupt abgeschafft werden, denn sie ist eine sehr schlimme Diskriminierung – auch gerade was die wöchentlichen Untersuchungen angeht. Am besten wäre es, es würde jegliche polizeiliche Registrierung von Sexarbeiterinnen entfallen, wie dies inzwischen bei uns in Deutschland der Fall ist. Was den gesundheitlichen Aspekt angeht, würde es genügen, wenn jeder sich kostenlos und anonym bei den Gesundheitsämtern untersuchen lassen kann.
Ich fürchte nur, in Österreich besteht derzeit die Situation, dass die Politiker eine Liberalisierung der Sexarbeit nicht wollen (vielleicht weil das irgend einem Herrn Bischof nicht gefällt). Da bleibt als einzige Möglichkeit, dass die ganze Branche etwas öffentlichen Druck ausübt. In Deutschland hat es viele Protestaktionen und Gerichtsverfahren gegeben, bis die Staatsmacht nachgegeben hat. Ihr müsst eben etwas tun und Eure Situation öffentlich machen. Es ist aber wenig hilfreich, wenn Ihr Euch hier in der Diskussion gegenseitig Augen auskratzt.
Liebe Grüße
Heinrich
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- Silberstern
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Re: Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
...war auch nicht meine Absicht, aber keine Sorge, ganz blind bin ich noch nicht!:004Heinrich hat geschrieben:... wenn Ihr Euch hier in der Diskussion gegenseitig Augen auskratzt.
...und auch wenn ich mich jetzt wiederhole, bitte warum ist ein Ausweis, in dem lediglich festgehalten wird, dass du legal als Prostituierte arbeitest und gesund bist eine Diskriminierung? Da es in unserem Gewerbe keinen Gewerbeschein gibt, muss man sich doch irgendwie anders ausweisen können. Und die wöchentlich verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen können doch für Prostituierte und Kunde nur ein Vorteil sein! Wenn du z.B. im Gastgewerbe oder auch medizinischen Bereich arbeitest hast du auch gesetzl. vorgeschriebene Gesundheitschecks, die ebenfalls peinlichst genau erfasst werden. Das hat also nichts mit dem Berufsstand an sich zu tun, sondern mit dem gesundheitl. Gefahrenpotential, das davon ausgeht.Die Kontrollkarte müsste überhaupt abgeschafft werden, denn sie ist eine sehr schlimme Diskriminierung – auch gerade was die wöchentlichen Untersuchungen angeht.
Nur leider sind die meisten Menschen von sich aus nicht so vernünftig, dies auch in Anspruch zu nehmen. ( sonst müsste man ja diverse Pflichtuntersuchungen erst gar nicht fordern. Denke nur an die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen, wo sogar die regelmäßige Untersuchung des eigenen Kindes durch finanzielle Belohnung erzwungen werden mussWas den gesundheitlichen Aspekt angeht, würde es genügen, wenn jeder sich kostenlos und anonym bei den Gesundheitsämtern untersuchen lassen kann.

Am besten wäre es, es würde jegliche polizeiliche Registrierung von Sexarbeiterinnen entfallen, wie dies inzwischen bei uns in Deutschland der Fall ist.
Ich kenne die Gesetzeslage der Prostitution in D nicht im Detail, zumal diese von den einzelnen Ländern ja wohl sehr unterschiedlich gehandhabt wird.In Deutschland hat es viele Protestaktionen und Gerichtsverfahren gegeben, bis die Staatsmacht nachgegeben hat.
Eine Frage stellt sich mir aber jetzt trotzdem: Ist die Stellung und das Ansehen der deutschen Prostituierten denn dadurch wirklich besser geworden?
Sie sind -nehm ich an- nun offiziell angemeldet, steuerpflichtig, selbsversichert oder als Angestellte versichert. ( Ich bin übrigens auch offiziell als neue Selbständige am FA angemeldet und bei der SVA sozial- und pensionsversichert ) -der einzige Unterschied liegt in der Anerkennung des Berufes vor dem Staat/ Gesetz, aber wohl nicht von der Gesellschaft!
Welche verbesserten Bedingungen haben sie sonst errungen? Sie werden trotzdem von der Gesellschaft nicht akzeptiert!!
Und um das geht`s mir die ganze Zeit:
Auch wenn ich persönlich sehr dafür wäre, wenn mein Beruf nicht als" sittenwidrig" bezeichnet würde, macht die Gesetzesänderung keinen großen Unterschied. Zuerst muss die Gesellschaft das Einsehen haben und Prostitution als ganz normalen Beruf ansehen und akzeptieren, dann wird und muss das Gesetz ganz automatisch mitziehen.
Darum liegt mir sehr daran, die Öffentlichkeit wachzurütteln, Aufklärungsarbeit, wie z.B. in diesem Forum, zu leisten und schön langsam die Vorurteile und das Negativimage der Huren zu beseitigen.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, das Volk über Gesetze zu Verhaltensänderungen zwingen zu wollen, wie die Geschichte jedoch zeigt, ist der umgekehrte Weg der nicht nur erfolgsversprechendere sondern vor allem der nachhaltigere.
Aber ich möchte auch nicht verhehlen, dass zu dem schlechten image auch viele Kolleginnen erheblich beitragen, wofür ich mich ganz ehrlich schäme.
( Schwarzarbeit, Abzocke, bewusst die Mitleidstour ausnützen, bewusste Gesundheitsgefährdung von Kunden, u.s.w.)
@Heinrich
Wäre toll und interessant, wenn auch eine Prostituierte aus Deutschland sich an unserer Diskussion beteiligt und uns ihre Erfahrungen mitteilen könnte!
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- aufstrebend
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Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
Liebe Sonja,
ein Ausweis für eine bestimmte Berufsgruppe ist an sich nicht diskriminierend. Bei der Kontrollkarte liegt das jedoch anders, denn sie weist Dich als eine Angehörige einer gesetzlich nicht anerkannten Berufsgruppe aus, die auch von Teilen der Gesellschaft abgelehnt wird. Eine Sexarbeiterin kann daher die Kontrollkarte nicht jedem erhobenen Hauptes zeigen. In dieser gegebenen Situation ist die Kontrollkarte diskriminierend. Das wäre anders, wenn Dein Berufsstand von dem Gesetz und der Gesellschaft genauso anerkannt wäre wie die meisten anderen Berufe. Du könntest die Kontrollkarte dann jedem zeigen, ohne irgend welche Nachteile befürchten zu müssen.
Was die Kontrolluntersuchungen angeht, möchte ich annehmen, dass diese unnötig sind. Es gab ja auch früher in Deutschland Pflichtuntersuchungen. Diese wurden auf Vorschlag des sehr angesehenen Robert-Koch-Instituts per Gesetz abgeschafft. Das RKI hatte festgestellt, dass das gemäß dem Infektionsschutzgesetz praktizierte Überwachungs- und Meldesystem ausreicht. Auch die freiwilligen, anonymen und kostenlosen Untersuchungen durch die Gesundheitsämter werden gut angenommen, was in unserem „HIV-Zeitalter“ nicht überrascht.
Ich lese gelegentlich immer wieder einmal Veröffentlichungen des RKI und bin jedes Mal überrascht, wenn ich feststellen muss, dass die Sexarbeiterinnen bei den sexuell übertragbaren Krankheiten nur in relativ geringem Maße als Infektionsquelle auffallen. Die meisten Übertragungen scheint es durch ungeschützten Verkehr außerhalb des gewerblichen Sektors zu geben. Da helfen Pflichtuntersuchungen bei Sexarbeiterinnen natürlich nicht weiter. Wenn ich außerdem nach der Lektüre unzähliger Websites und auch von Anzeigen von Sexarbeiterinnen feststellen muss, dass es wohl kaum noch eine gibt, die ungeschützten Verkehr anbietet, nehme ich an, dass gerade Sexarbeiterinnen sehr verantwortungsbewusst sind. Da erscheint es mir nicht angebracht, Sexarbeiterinnen mit Kontrolluntersuchungen zu bestrafen, vor allem nicht in der geschilderten unwürdigen Form.
Ich glaube nicht, dass die allgemeinen Verhältnisse in Österreich sich sehr von denjenigen in Deutschland unterscheiden. Daher wäre es zu erwägen, das österreichische Recht in Sachen Sexarbeit ähnlich wie in Deutschland umzugestalten.
Natürlich sind die Meinungen in der deutschen Öffentlichkeit immer noch geteilt. Aber auch hier stelle ich Änderungen fest. In meiner Schulzeit in den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts (ich bin schon ein etwas reiferer Herr) war Sexarbeit (das Wort gab es damals noch gar nicht!) noch ein absolutes Tabu. Heute lese ich auf Websites deutscher Schulen, dass dieses Thema gelegentlich schon im Unterricht behandelt wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in dieser Beziehung ein Umdenken stattfindet — auch in Österreich.
Gerade was die Verhältnisse in Österreich angeht, ist mir in letzter Zeit etwas seltsames aufgefallen: Ich habe schon seit einiger Zeit beim Google-News-Service per Mausklick neueste Nachrichten zu verschiedenen Stichworten (Prostitution, Callgirl und anderen einschlägigen Keywords) bestellt. Jetzt bekomme ich ständig Horrormeldungen von großen österreichischen Zeitungen. Da ist ständig von Zwangsprostitution die Rede, von Callgirlringen, die „ausgehoben“ wurden und anderen dramatischen Ereignissen. In deutschen Blättern ist die Sexarbeit nach Erlass des Prostitutionsgesetzes kaum noch ein Thema. Ich habe den Eindruck, es gibt doch einen Unterschied zwischen „öffentlicher“ und „veröffentlichter“ Meinung. Vielleicht denken die meisten Österreicher in Wirklichkeit gar nicht so schlecht über Dich und Deine Kolleginnen. Vielleicht haben nur einige Zeitungsverlage Probleme, die Seiten ihrer Käsblätter zu füllen. Übrigens, eben kam gerade eine schöne Meldung von kurier.at herein:
http://www.kurier.at/wirtschaft/1107276.php
Falls Deine Geschäfte nicht gut gehen sollten, komm einfach nach Deutschland! Da kannst Du Dir einen fetten Zuschuss holen!
Liebe Grüße
Heinrich
ein Ausweis für eine bestimmte Berufsgruppe ist an sich nicht diskriminierend. Bei der Kontrollkarte liegt das jedoch anders, denn sie weist Dich als eine Angehörige einer gesetzlich nicht anerkannten Berufsgruppe aus, die auch von Teilen der Gesellschaft abgelehnt wird. Eine Sexarbeiterin kann daher die Kontrollkarte nicht jedem erhobenen Hauptes zeigen. In dieser gegebenen Situation ist die Kontrollkarte diskriminierend. Das wäre anders, wenn Dein Berufsstand von dem Gesetz und der Gesellschaft genauso anerkannt wäre wie die meisten anderen Berufe. Du könntest die Kontrollkarte dann jedem zeigen, ohne irgend welche Nachteile befürchten zu müssen.
Was die Kontrolluntersuchungen angeht, möchte ich annehmen, dass diese unnötig sind. Es gab ja auch früher in Deutschland Pflichtuntersuchungen. Diese wurden auf Vorschlag des sehr angesehenen Robert-Koch-Instituts per Gesetz abgeschafft. Das RKI hatte festgestellt, dass das gemäß dem Infektionsschutzgesetz praktizierte Überwachungs- und Meldesystem ausreicht. Auch die freiwilligen, anonymen und kostenlosen Untersuchungen durch die Gesundheitsämter werden gut angenommen, was in unserem „HIV-Zeitalter“ nicht überrascht.
Ich lese gelegentlich immer wieder einmal Veröffentlichungen des RKI und bin jedes Mal überrascht, wenn ich feststellen muss, dass die Sexarbeiterinnen bei den sexuell übertragbaren Krankheiten nur in relativ geringem Maße als Infektionsquelle auffallen. Die meisten Übertragungen scheint es durch ungeschützten Verkehr außerhalb des gewerblichen Sektors zu geben. Da helfen Pflichtuntersuchungen bei Sexarbeiterinnen natürlich nicht weiter. Wenn ich außerdem nach der Lektüre unzähliger Websites und auch von Anzeigen von Sexarbeiterinnen feststellen muss, dass es wohl kaum noch eine gibt, die ungeschützten Verkehr anbietet, nehme ich an, dass gerade Sexarbeiterinnen sehr verantwortungsbewusst sind. Da erscheint es mir nicht angebracht, Sexarbeiterinnen mit Kontrolluntersuchungen zu bestrafen, vor allem nicht in der geschilderten unwürdigen Form.
Ich glaube nicht, dass die allgemeinen Verhältnisse in Österreich sich sehr von denjenigen in Deutschland unterscheiden. Daher wäre es zu erwägen, das österreichische Recht in Sachen Sexarbeit ähnlich wie in Deutschland umzugestalten.
Natürlich sind die Meinungen in der deutschen Öffentlichkeit immer noch geteilt. Aber auch hier stelle ich Änderungen fest. In meiner Schulzeit in den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts (ich bin schon ein etwas reiferer Herr) war Sexarbeit (das Wort gab es damals noch gar nicht!) noch ein absolutes Tabu. Heute lese ich auf Websites deutscher Schulen, dass dieses Thema gelegentlich schon im Unterricht behandelt wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in dieser Beziehung ein Umdenken stattfindet — auch in Österreich.
Gerade was die Verhältnisse in Österreich angeht, ist mir in letzter Zeit etwas seltsames aufgefallen: Ich habe schon seit einiger Zeit beim Google-News-Service per Mausklick neueste Nachrichten zu verschiedenen Stichworten (Prostitution, Callgirl und anderen einschlägigen Keywords) bestellt. Jetzt bekomme ich ständig Horrormeldungen von großen österreichischen Zeitungen. Da ist ständig von Zwangsprostitution die Rede, von Callgirlringen, die „ausgehoben“ wurden und anderen dramatischen Ereignissen. In deutschen Blättern ist die Sexarbeit nach Erlass des Prostitutionsgesetzes kaum noch ein Thema. Ich habe den Eindruck, es gibt doch einen Unterschied zwischen „öffentlicher“ und „veröffentlichter“ Meinung. Vielleicht denken die meisten Österreicher in Wirklichkeit gar nicht so schlecht über Dich und Deine Kolleginnen. Vielleicht haben nur einige Zeitungsverlage Probleme, die Seiten ihrer Käsblätter zu füllen. Übrigens, eben kam gerade eine schöne Meldung von kurier.at herein:
http://www.kurier.at/wirtschaft/1107276.php
Falls Deine Geschäfte nicht gut gehen sollten, komm einfach nach Deutschland! Da kannst Du Dir einen fetten Zuschuss holen!
Liebe Grüße
Heinrich
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- Silberstern
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Re: Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
Lieber Heinrich!
Mir hat dein posting sehr gefallen, weil du konkret Stellung bezogen hast ohne gleich die andere Meinung als naiv zu werten.
Habe mir über deine Aussagen Gedanken gemacht, hätte aber dazu einige Fragen :
1) Wieviel Prozent der Prostituierten lassen sich denn nun tatsächlich freiwillig und regelmäßig an den Gesundheitsämtern untersuchen?
2) Wie hoch liegt der Prozentsatz der Prostituierten, die ungeschützten Verkehr anbieten bzw. praktizieren?
3) Kann sich eine deutsche Sexworkerin erhobenen Hauptes zu ihrem Beruf bekennen ohne Nachteile befürchten zu müssen?
4) Welche konkreten Nachteile hätte ich in Österreich, wenn ich die Karte erhobenen Hauptes herzeigen würde?
Freue mich auf eine klare Antwort!
Mir hat dein posting sehr gefallen, weil du konkret Stellung bezogen hast ohne gleich die andere Meinung als naiv zu werten.
Habe mir über deine Aussagen Gedanken gemacht, hätte aber dazu einige Fragen :
1) Wieviel Prozent der Prostituierten lassen sich denn nun tatsächlich freiwillig und regelmäßig an den Gesundheitsämtern untersuchen?
2) Wie hoch liegt der Prozentsatz der Prostituierten, die ungeschützten Verkehr anbieten bzw. praktizieren?
3) Kann sich eine deutsche Sexworkerin erhobenen Hauptes zu ihrem Beruf bekennen ohne Nachteile befürchten zu müssen?
4) Welche konkreten Nachteile hätte ich in Österreich, wenn ich die Karte erhobenen Hauptes herzeigen würde?
Freue mich auf eine klare Antwort!
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- aufstrebend
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Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
Liebe Sonja,
inwieweit sich gerade Sexarbeiterinnen von den Gesundheitsämtern untersuchen lassen, ist mir nicht bekannt und lässt sich vermutlich auch nicht feststellen, da man sich ja anonym untersuchen lassen kann (und da man sich in der Regel auch anonym untersuchen lässt). Es lassen sich aber viele Menschen untersuchen. Die Statistiken über die Verbreitung von Infektionskrankheiten werden aufgrund der Angaben der vor Ort behandelnden Ärzte erstellt, also wenn das Malheur passiert ist. Die meisten ernsten sexuell übertragbaren Krankheiten unterliegen einer Meldepflicht. Die nach einem standardisierten Verfahren erhobenen Daten werden von den niedergelassenen Ärzten und den Krankenhäusern an die Gesundheitsämter übermittelt. Die Patienten werden von den Ärzten unter anderem auch zu ihrem Sexualverhalten befragt. Neben den offiziellen Erhebungen laufen noch weitere wissenschaftlich begleitete Programme. Das Robert-Koch-Institut hat, wie ich erwähnt habe, festgestellt, dass dieses Meldesystem gut funktioniert. Die Gesundheitsämter recherchieren gefährliche Fälle und können durch gesundheitspolizeiliche Verfügung Personen im wahrsten Sinn des Wortes „aus dem Verkehr ziehen“.
Was den ungeschützten Verkehr angeht, nehme ich an, dass so gut wie keine Sexarbeiterin diesen noch anbietet. Dadurch dass ich die Internetsuchmaschine SexArbeiterinnen.com betreibe, lese ich das Jahr über die Texte von Tausenden von Websites und Anzeigen. Mir ist kein Angebot zum ungeschützten Verkehr aufgefallen, im Gegenteil: ich lese immer wieder, dass gerade betont wird, es werde nur geschützter Verkehr angeboten. In einem deutschen Forum zur Bewertung von Sexarbeiterinnen habe ich einmal einen Bericht gefunden, in dem es hieß, die Sexarbeiterin sei von sich aus zu ungeschütztem Verkehr willens und bereit gewesen. Der betreffende Herr hat daher auch vor der Dame gewarnt. Es war übrigens eine Dame aus meiner Heimatstadt!
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass manche Sexarbeiterinnen vielleicht bei sehr großzügigen finanziellen Angeboten schwach werden. Aber ich vermute, dass es nicht viele sind. Aber Du kennst die Branche von innen. Sind Dir aus eigener Anschauung oder wenigstens aus vertrauenswürdiger Quelle konkrete Fälle bekannt, in denen noch ungeschützter Verkehr angeboten oder gar praktiziert wird?
Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass nach meinem Eindruck leider immer noch eine große Nachfrage nach ungeschütztem Verkehr besteht. Bei der Auswertung der Statistiken über das Verhalten der Nutzer meiner Suchmaschine stelle ich immer wieder fest, dass „ohne“, „ohne Schutz“, „Verkehr ohne“ und dgl. zu den am häufigsten benutzten Suchbegriffen gehört.
Die Sache mit dem erhobenen Haupt und den Nachteilen dürfte in Österreich und Deutschland sehr ähnlich sein. Abgesehen von den hier im Forum schon wiederholt diskutierten Problemen mit dem engeren sozialen Umfeld (Partner, Angehörige, Freunde) beschreiben Sexarbeiterinnen in Interviews immer noch Probleme mit Wohnungsvermietern. Häufig will man ihnen keine Wohnung vermieten aus Angst, sie wolle ihre Kundschaft dort empfangen und das Haus gerate dadurch in Verruf. In Deutschland haben sogar schon Gerichte entschieden, wenn in einer Mietwohnung Prostitution ausgeübt werde, berechtige dies andere Mieter im Haus, die Miete zu mindern. Links hierzu findest Du auf meiner Website. Da ich beruflich zehn Jahre mit Fragen der Sozialversicherung befasst war, weiß ich auch, dass selbstständige Sexarbeiterinnen Probleme haben, private Krankenversicherungsverträge abzuschließen. Sie werden für besonders risikobehaftete Versicherte gehalten. Wenn wir noch eine Weile suchen, finden wir bestimmt noch Fälle von ernsten Nachteilen, aber es ist schon spät und ich werde langsam müde. Ich denke, es hat schon seinen Grund, warum sich viele Sexarbeiterinnen nicht öffentlich als solche zu erkennen geben und dass wir im World Wide Web auf den Bildern der Sexarbeiterinnen so viele verdeckte oder abgewendete Gesichter (eben selten erhobene Häupter) sehen. Du sagst doch sicherlich auch nicht gerade jedem, womit Du Dein Geld verdienst, und zeigst nicht jedem Deine Kontrollkarte — außer es muss sein?
Der Unterschied zwischen der Situation in Österreich und Deutschland ist momentan der, dass die Sexarbeiterinnen in Deutschland durch die Gesetzesänderungen eine Stärkung ihrer Rechtsposition erfahren haben. Sie können sich dadurch in Fällen von Diskriminierung leichter zur Wehr setzen. Aber die meisten wissen das noch gar nicht.
Liebe Grüße
Heinrich
inwieweit sich gerade Sexarbeiterinnen von den Gesundheitsämtern untersuchen lassen, ist mir nicht bekannt und lässt sich vermutlich auch nicht feststellen, da man sich ja anonym untersuchen lassen kann (und da man sich in der Regel auch anonym untersuchen lässt). Es lassen sich aber viele Menschen untersuchen. Die Statistiken über die Verbreitung von Infektionskrankheiten werden aufgrund der Angaben der vor Ort behandelnden Ärzte erstellt, also wenn das Malheur passiert ist. Die meisten ernsten sexuell übertragbaren Krankheiten unterliegen einer Meldepflicht. Die nach einem standardisierten Verfahren erhobenen Daten werden von den niedergelassenen Ärzten und den Krankenhäusern an die Gesundheitsämter übermittelt. Die Patienten werden von den Ärzten unter anderem auch zu ihrem Sexualverhalten befragt. Neben den offiziellen Erhebungen laufen noch weitere wissenschaftlich begleitete Programme. Das Robert-Koch-Institut hat, wie ich erwähnt habe, festgestellt, dass dieses Meldesystem gut funktioniert. Die Gesundheitsämter recherchieren gefährliche Fälle und können durch gesundheitspolizeiliche Verfügung Personen im wahrsten Sinn des Wortes „aus dem Verkehr ziehen“.
Was den ungeschützten Verkehr angeht, nehme ich an, dass so gut wie keine Sexarbeiterin diesen noch anbietet. Dadurch dass ich die Internetsuchmaschine SexArbeiterinnen.com betreibe, lese ich das Jahr über die Texte von Tausenden von Websites und Anzeigen. Mir ist kein Angebot zum ungeschützten Verkehr aufgefallen, im Gegenteil: ich lese immer wieder, dass gerade betont wird, es werde nur geschützter Verkehr angeboten. In einem deutschen Forum zur Bewertung von Sexarbeiterinnen habe ich einmal einen Bericht gefunden, in dem es hieß, die Sexarbeiterin sei von sich aus zu ungeschütztem Verkehr willens und bereit gewesen. Der betreffende Herr hat daher auch vor der Dame gewarnt. Es war übrigens eine Dame aus meiner Heimatstadt!
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass manche Sexarbeiterinnen vielleicht bei sehr großzügigen finanziellen Angeboten schwach werden. Aber ich vermute, dass es nicht viele sind. Aber Du kennst die Branche von innen. Sind Dir aus eigener Anschauung oder wenigstens aus vertrauenswürdiger Quelle konkrete Fälle bekannt, in denen noch ungeschützter Verkehr angeboten oder gar praktiziert wird?
Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass nach meinem Eindruck leider immer noch eine große Nachfrage nach ungeschütztem Verkehr besteht. Bei der Auswertung der Statistiken über das Verhalten der Nutzer meiner Suchmaschine stelle ich immer wieder fest, dass „ohne“, „ohne Schutz“, „Verkehr ohne“ und dgl. zu den am häufigsten benutzten Suchbegriffen gehört.
Die Sache mit dem erhobenen Haupt und den Nachteilen dürfte in Österreich und Deutschland sehr ähnlich sein. Abgesehen von den hier im Forum schon wiederholt diskutierten Problemen mit dem engeren sozialen Umfeld (Partner, Angehörige, Freunde) beschreiben Sexarbeiterinnen in Interviews immer noch Probleme mit Wohnungsvermietern. Häufig will man ihnen keine Wohnung vermieten aus Angst, sie wolle ihre Kundschaft dort empfangen und das Haus gerate dadurch in Verruf. In Deutschland haben sogar schon Gerichte entschieden, wenn in einer Mietwohnung Prostitution ausgeübt werde, berechtige dies andere Mieter im Haus, die Miete zu mindern. Links hierzu findest Du auf meiner Website. Da ich beruflich zehn Jahre mit Fragen der Sozialversicherung befasst war, weiß ich auch, dass selbstständige Sexarbeiterinnen Probleme haben, private Krankenversicherungsverträge abzuschließen. Sie werden für besonders risikobehaftete Versicherte gehalten. Wenn wir noch eine Weile suchen, finden wir bestimmt noch Fälle von ernsten Nachteilen, aber es ist schon spät und ich werde langsam müde. Ich denke, es hat schon seinen Grund, warum sich viele Sexarbeiterinnen nicht öffentlich als solche zu erkennen geben und dass wir im World Wide Web auf den Bildern der Sexarbeiterinnen so viele verdeckte oder abgewendete Gesichter (eben selten erhobene Häupter) sehen. Du sagst doch sicherlich auch nicht gerade jedem, womit Du Dein Geld verdienst, und zeigst nicht jedem Deine Kontrollkarte — außer es muss sein?
Der Unterschied zwischen der Situation in Österreich und Deutschland ist momentan der, dass die Sexarbeiterinnen in Deutschland durch die Gesetzesänderungen eine Stärkung ihrer Rechtsposition erfahren haben. Sie können sich dadurch in Fällen von Diskriminierung leichter zur Wehr setzen. Aber die meisten wissen das noch gar nicht.
Liebe Grüße
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Re: Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
Heinrich hat geschrieben:...Was den ungeschützten Verkehr angeht, nehme ich an, dass so gut wie keine Sexarbeiterin diesen noch anbietet. ...
Na ja, das mag ja in Worms so sein. Aber Wien ist anders!

Alleine in einer Viertelstunde habe ich folgende im Mädels im Internet gefunden, die in Wien OHNE-SERVICE anbieten: Übrigens, eine davon findet sich auch auf Deiner Homepage (im "Hurenverzeichnis" / Österreich / Postleitzahlenbereich 1...).

Dabei habe ich noch nicht einmal Google bemüht. Ausserdem habe ich gehört, dass es bei einigen Escort-Damen, die zwar offiziell kein OHNE-SERVICE anbieten, üblich sei, den Kunden solches zu offerieren ("Natürlich nur für Dich!") um Folgebuchungen zu ködern.
@Lisa:
Übrigens scheint des Interesse an Sexarbeiter-Foren in Deutschland auch nicht gerade berauschend (6 User/ 6 Beiträge). Und das obwohl die Site sehr übersichtlich gemacht ist und nach eigenen Angaben fast 24.000 Links aufweist. Also Kopf hoch ...

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Deutsche Verhältnisse
Bitte nicht unkritisch deutsche Verhältnisse importieren!
Aus dem Spiegel-Artikel vom letzten Donnerstag, 8.9.2005:
- "Videoüberwachung im Rotlichtbezirk:
Big Brother auf dem Kiez: Um die Gewaltkriminalität auf der Reeperbahn zu bekämpfen, will Hamburgs Innensenator ein Dutzend Überwachungskameras rund um die Amüsiermeile installieren lassen. ...
Ab Herbst 2006 sollen auch der vor allem für Drogenkriminalität und Prostitution berüchtigte Hansplatz im Stadtteil St. Georg sowie der S-Bahnhof Bergedorf im Südosten der Stadt überwacht werden. "
- "Deutschland ist eines der Hauptziel- und -durchgangsländer für den internationalen Frauenhandel. Die meisten kommen heute aus den Ländern Mittel- und Osteuropas, aber auch aus Asien, Afrika und lateinamerikanischen Ländern werden Frauen und Mädchen mit falschen Versprechungen verschleppt."
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Re: Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
Lieber Heinrich,
danke für dein ehrliches und umfangreiches posting.Wie du selbst daraus ersiehst, werden anfänglich gemachte Aussagen nach konkreter Zahlenhinterfragung ziemlich schnell relativiert und zu persönlicher Meinung und vager Einschätzung.
Natürlich wäre es schön, wenn die Menschen sich so toll verhalten würden, wie du sie sehen möchtest, aber zur Ernüchterung will ich dir nun ein paar konkrete Zahlen nennen:
1) Freiwillige Untersuchungen von Prostituierten( Zahlen aus D )
a) im reflektorischen Rahmen ( gehobene Etablissment, usw...) :
60-85%, jedoch nicht freiwillig sondern von den Chefitäten angeordnet
b) im nicht reflektorischer Rahmen ( Straßenstrich,usw.) :
öfters als 1x/Jahr: 5-10%
1x oder weniger/Jahr: 10-20%
2) Prozentsatz ungeschützten Verkehrs ( Zahlen aus Ö ) :
25-40% ohne nenneswerte Probleme ( siehe z.B. konkrete Namen aus ms9-posting)
rund 60% bei Stammkunden oder durch erhebl. Zusatzhonorar
( kann ich selber aus Erfahrungsberichten nur bestätigen! )
Den meisten Prostituierten, mehr als 80% ( Ö und D etwa gleich ), fehlt das grundlegende Wissen über Geschlechtskrankheiten. Sie können nicht einmal Grundsymptome erkennen.
3) Und wie du selber schreibst gleichen sich die negativen Ansichten der Gesellschaft über Prostitution in Ö/D mit und ohne Gesetzesänderung komplett, d.h. das Image der Prostitution hat sich damit keinesfall geändert, und darum geht es mir!
Auch ich habe schon juristische Erfahrungen gemacht, als man mich aus meinem Studio verdrängen wollte. Bei meinen Vorgängerinnen gelang dies. Ich setzte mich zur Wehr und gewann den Prozess!
Aber: Obwohl ich vom Staat Recht bekommen habe, hat sich die Einstellung der Mieter nicht geändert, sondern im Gegenteil verhärtet!
Mir gelingt es nun erst langsam die Fronten aufzuweichen, indem ich mich anstatt hinter Gesetzen zu verstecken, mich ihnen persönlich stelle und in Gesprächen deren Einstellung langsam verändere.
Ich bin voll bei dir, freue mich einen engagierten Mitstreiter zu haben, der mit uns am Image des Berufstandes der Prostituierten arbeitet-
dazu gehören natürlich auch neue Gesetze!
Aber das Image an sich lässt sich durch bloße Gesetzesänderung nicht verbessern!
Siehe Homosexuellen-Geschichte!
Das Schwulen-Image ist auch nicht durch Gesetze sondern durch persönl. Einsatz und Outing zum Positiven hin verschoben worden.
Ausspruch von Elton John :
"Wer per Gesetz Meinungen ändern will, kann gleich versuchen per Gesetz das Wetter des nächsten Sommers bestimmen!"
danke für dein ehrliches und umfangreiches posting.Wie du selbst daraus ersiehst, werden anfänglich gemachte Aussagen nach konkreter Zahlenhinterfragung ziemlich schnell relativiert und zu persönlicher Meinung und vager Einschätzung.
Natürlich wäre es schön, wenn die Menschen sich so toll verhalten würden, wie du sie sehen möchtest, aber zur Ernüchterung will ich dir nun ein paar konkrete Zahlen nennen:
1) Freiwillige Untersuchungen von Prostituierten( Zahlen aus D )
a) im reflektorischen Rahmen ( gehobene Etablissment, usw...) :
60-85%, jedoch nicht freiwillig sondern von den Chefitäten angeordnet
b) im nicht reflektorischer Rahmen ( Straßenstrich,usw.) :
öfters als 1x/Jahr: 5-10%
1x oder weniger/Jahr: 10-20%
2) Prozentsatz ungeschützten Verkehrs ( Zahlen aus Ö ) :
25-40% ohne nenneswerte Probleme ( siehe z.B. konkrete Namen aus ms9-posting)
rund 60% bei Stammkunden oder durch erhebl. Zusatzhonorar
( kann ich selber aus Erfahrungsberichten nur bestätigen! )
Den meisten Prostituierten, mehr als 80% ( Ö und D etwa gleich ), fehlt das grundlegende Wissen über Geschlechtskrankheiten. Sie können nicht einmal Grundsymptome erkennen.
3) Und wie du selber schreibst gleichen sich die negativen Ansichten der Gesellschaft über Prostitution in Ö/D mit und ohne Gesetzesänderung komplett, d.h. das Image der Prostitution hat sich damit keinesfall geändert, und darum geht es mir!
Auch ich habe schon juristische Erfahrungen gemacht, als man mich aus meinem Studio verdrängen wollte. Bei meinen Vorgängerinnen gelang dies. Ich setzte mich zur Wehr und gewann den Prozess!
Aber: Obwohl ich vom Staat Recht bekommen habe, hat sich die Einstellung der Mieter nicht geändert, sondern im Gegenteil verhärtet!
Mir gelingt es nun erst langsam die Fronten aufzuweichen, indem ich mich anstatt hinter Gesetzen zu verstecken, mich ihnen persönlich stelle und in Gesprächen deren Einstellung langsam verändere.
Ich bin voll bei dir, freue mich einen engagierten Mitstreiter zu haben, der mit uns am Image des Berufstandes der Prostituierten arbeitet-
dazu gehören natürlich auch neue Gesetze!
Aber das Image an sich lässt sich durch bloße Gesetzesänderung nicht verbessern!
Siehe Homosexuellen-Geschichte!
Das Schwulen-Image ist auch nicht durch Gesetze sondern durch persönl. Einsatz und Outing zum Positiven hin verschoben worden.
Ausspruch von Elton John :
"Wer per Gesetz Meinungen ändern will, kann gleich versuchen per Gesetz das Wetter des nächsten Sommers bestimmen!"

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Reflektorischer Rahmen
@Sonja:
).
Bitte um Schließung meiner Bildunglücke.
LG
ms9
Sorry für die vielleicht naive Frag eines neugierigen Kunden, aber was heißt bzw. bedeutet "reflektorischer Rahmen" (ich nehme mal an, dass nicht gemeint ist, ob das besuchte Studio verspiegelt istSonja hat geschrieben:...
a) im reflektorischen Rahmen ( gehobene Etablissment, usw...) ...
b) im nicht reflektorischer Rahmen ( Straßenstrich,usw.) ...

Bitte um Schließung meiner Bildunglücke.
LG
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Kontrolluntersuchung/Neutorgasse-"VISITE"
@Sonja
Dass Du so viele Wiener Damen, die „ohne“ anbieten, vorweisen kannst, hat mich etwas entsetzt. Es scheint leider eine Menge unbelehrbare Menschen zu geben. Wenn ich einmal bedenke, dass Du in der großen Stadt Wien spontan ein Dutzend Sexarbeiterinnen benennen kannst, ich aber in der kleinen Stadt Worms nur eine, dann stimmen die Größenverhältnisse schon fast. Letzten Endes deckt sich das Ganze auch mit den erwähnten deutschen Statistiken. Es hat ja wenigstens ein kleiner Teil der erkrankten Männer eine Sexarbeiterin als Infektionsquelle benannt.
Aber ich fürchte, dass man dieser Problematik nicht mit den diskutierten Kontrolluntersuchungen beikommen kann. Die Kontrolluntersuchungen verhindern ja nicht, dass einzelne Damen (und Herren) sich im Moment der Dienstleistung unvernünftig verhalten. Wenn man wirklich auf Nummer sicher gehen wollte, müsste man in jedem Fall einer Dienstleistung einen Beamten des Gesundheitsamtes daneben legen. Ich betrachte daher die Kontrolluntersuchungen nach wie vor mit Skepsis und meine, man sollte sie wie in Deutschland durch ein gut funktionierendes Meldesystem ersetzen. Auf diese Weise werden in erster Linie die schwarzen Schafe belastet. Vernünftige Sexarbeiterinnen haben hingegen die meiste Zeit ihre Ruhe vor dem Gesundheitsamt.
Bei dem in Deutschland bestehenden System kommt es auch nicht darauf an, wie viele Sexarbeiterinnen noch zu den freiwilligen Kontrolluntersuchungen kommen. Die Kontrolluntersuchungen bringen ja neben dem erwähnten Meldesystem keinen zusätzlichen Nutzen mehr für die Verhinderung der Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Sie haben jedoch für eine Sexarbeiterin und jeden anderen, der sich untersuchen lässt, den Wert, dass sie/er persönlich beruhigt sein kann, wenn die Untersuchung negativ ausfällt.
Dass viele Sexarbeiterinnen wenig grundlegendes Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten haben, ist allerdings eine traurige Sache. Ich denke, hier könnten die Gesundheitsämter etwas ändern, z. B. indem Fortbildungen angeboten werden. Aber jetzt kommen wir gedanklich schon in die Nähe des Ausbildungsberufs Hure mit gesetzlich anerkanntem Abschluss. Bis dahin wird es bestimmt noch dauern, falls so etwas überhaupt gewollt ist.
Ich gebe Dir recht, dass Gesetzesänderungen alleine nicht viel bewirken. Andererseits hilft es manchmal wenig, wenn sich in den Köpfen etwas bewegt, gesetzliche Verbote aber Veränderungen verhindern. Leider ist die Gesetzesreform in Deutschland auf halbem Weg stecken geblieben. Es ist zwar eine gewisse Liberalisierung eingetreten, es bestehen aber immer noch mindestens zwei Hürden, die die Sexarbeiterinnen an ihrer freien persönlichen und beruflichen Entfaltung hindern: die Sperrbezirksverordnungen, die auf lokaler Ebene erlassen werden können und vielfach auch erlassen werden, und das Werbeverbot, das bundesweit gilt. Die deutschen Sexarbeiterinnen befinden sich dadurch immer noch in einer Art „Schwarzmarktsituation“ und sind damit erpressbar. Würden beide Hürden fallen, könnte dies die notwendige Freiheit zu einer Veränderung der Situation bringen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei einer völligen Liberalisierung der Sexarbeit das für viele so lästige Rotlichtmilieu verschwinden würde (http://www.gkpn.de/reichel_topper.pdf). „Beschützer“ brauchen die Sexarbeiterinnen ja nur, so lange sie bedrängt werden.
Dein Hinweis auf die Schwulen- und Lesbenszene geht durchaus in die richtige Richtung. Würden mehr Sexarbeiterinnen an die Öffentlichkeit gehen, z. B. auch in diesem Forum öffentlich posten, könnte dies bestimmt einiges bewegen.
@ms9
Die Überwachung des öffentlichen Raums durch Kameras, von der im Spiegel berichtet wird, ist in letzter Zeit in Deutschland wieder häufig von Politikern propagiert worden, nachdem man bei den jüngsten Terroranschlägen in London durch die Kameraüberwachung rasche Aufklärungserfolge erzielen konnte. London soll ja die höchste Dichte an Überwachungskameras haben. Ich betrachte dies mit gemischten Gefühlen. Einerseits hat es etwas Bestechendes, dass man weiß, dass immer jemand auf einem aufpasst. Andererseits kann ein solches Überwachungsinstrument auch missbraucht werden. Hier habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Aus dem genannten Spiegel-Artikel geht ja auch hervor, dass diese Sache in Hamburg sehr umstritten ist.
Speziell zu Hamburg muss man wissen, dass die riesige Szene in St. Pauli und St. Georg eine sehr alte Tradition hat und ganz offiziell zum Tourismus gehört. Kaum ein Hamburger regt sich darüber auf. Es werden dort sogar Führungen für auswärtige Besucher angeboten. Vielleicht will man mit dem Überwachungsprojekt die Millionen Touristen, die jedes nach Hamburg kommen und ihr Geld in St. Pauli und St. Georg lassen, etwas beruhigen. In Hamburg gelten etwas andere Gesetze als anderswo auf der Welt. Das kann man als Auswärtiger nicht leicht verstehen und durchschauen. Ich habe das selbst gemerkt, als ich vor einigen Jahren (allerdings nicht als Kunde) Hamburg besucht habe. Ich habe manchmal nur gestaunt.
Bei dem Beitrag auf der Website der Diakonie ist Vorsicht geboten. Ich habe den Eindruck, hier handelt es sich um das übliche kirchliche Lamento über die Sexarbeit. Der Beitrag ist insgesamt sehr unpräzise. Er enthält keine Zahlen, keine konkreten Fälle und keine Quellenangaben. Die einzige präzise Angabe ist bezeichnenderweise der Hinweis auf das Spendenkonto am Ende des Artikels. Es wird in dem Artikel auch unterschlagen, dass die meisten Sexarbeiterinnen ihren Job ganz gerne machen, wenn sie nur von unangenehmen Menschen in Ruhe gelassen werden (Oder Mädels? Ist es etwa nicht so?). Ansonsten liest man in der deutschen Presse heute nicht mehr so viel über Menschenhandel und Zwangsprostitution wie in früheren Jahren. Auch nach den Veröffentlichungen des Bundeskriminalamtes, die ich mir von Zeit zu Zeit einmal anschaue, gibt es in Deutschland nicht sehr viele Fälle von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Wozu auch? Es ist für ausländische Sexarbeiterinnen relativ leicht, legal nach Deutschland einzureisen, wenigstens mit einem Touristenvisum. Vor allem für deutsche Bordellbetreiber besteht eher das Problem, wie man die vielen überzähligen arbeitswilligen Damen aus dem Ausland wieder los wird. Wer sich in dieser Situation durch Anwendung verbrecherischer Mittel die Finger schmutzig macht, ist doch nur ein Dummkopf!
Liebe Grüße
Heinrich
Dass Du so viele Wiener Damen, die „ohne“ anbieten, vorweisen kannst, hat mich etwas entsetzt. Es scheint leider eine Menge unbelehrbare Menschen zu geben. Wenn ich einmal bedenke, dass Du in der großen Stadt Wien spontan ein Dutzend Sexarbeiterinnen benennen kannst, ich aber in der kleinen Stadt Worms nur eine, dann stimmen die Größenverhältnisse schon fast. Letzten Endes deckt sich das Ganze auch mit den erwähnten deutschen Statistiken. Es hat ja wenigstens ein kleiner Teil der erkrankten Männer eine Sexarbeiterin als Infektionsquelle benannt.
Aber ich fürchte, dass man dieser Problematik nicht mit den diskutierten Kontrolluntersuchungen beikommen kann. Die Kontrolluntersuchungen verhindern ja nicht, dass einzelne Damen (und Herren) sich im Moment der Dienstleistung unvernünftig verhalten. Wenn man wirklich auf Nummer sicher gehen wollte, müsste man in jedem Fall einer Dienstleistung einen Beamten des Gesundheitsamtes daneben legen. Ich betrachte daher die Kontrolluntersuchungen nach wie vor mit Skepsis und meine, man sollte sie wie in Deutschland durch ein gut funktionierendes Meldesystem ersetzen. Auf diese Weise werden in erster Linie die schwarzen Schafe belastet. Vernünftige Sexarbeiterinnen haben hingegen die meiste Zeit ihre Ruhe vor dem Gesundheitsamt.
Bei dem in Deutschland bestehenden System kommt es auch nicht darauf an, wie viele Sexarbeiterinnen noch zu den freiwilligen Kontrolluntersuchungen kommen. Die Kontrolluntersuchungen bringen ja neben dem erwähnten Meldesystem keinen zusätzlichen Nutzen mehr für die Verhinderung der Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Sie haben jedoch für eine Sexarbeiterin und jeden anderen, der sich untersuchen lässt, den Wert, dass sie/er persönlich beruhigt sein kann, wenn die Untersuchung negativ ausfällt.
Dass viele Sexarbeiterinnen wenig grundlegendes Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten haben, ist allerdings eine traurige Sache. Ich denke, hier könnten die Gesundheitsämter etwas ändern, z. B. indem Fortbildungen angeboten werden. Aber jetzt kommen wir gedanklich schon in die Nähe des Ausbildungsberufs Hure mit gesetzlich anerkanntem Abschluss. Bis dahin wird es bestimmt noch dauern, falls so etwas überhaupt gewollt ist.
Ich gebe Dir recht, dass Gesetzesänderungen alleine nicht viel bewirken. Andererseits hilft es manchmal wenig, wenn sich in den Köpfen etwas bewegt, gesetzliche Verbote aber Veränderungen verhindern. Leider ist die Gesetzesreform in Deutschland auf halbem Weg stecken geblieben. Es ist zwar eine gewisse Liberalisierung eingetreten, es bestehen aber immer noch mindestens zwei Hürden, die die Sexarbeiterinnen an ihrer freien persönlichen und beruflichen Entfaltung hindern: die Sperrbezirksverordnungen, die auf lokaler Ebene erlassen werden können und vielfach auch erlassen werden, und das Werbeverbot, das bundesweit gilt. Die deutschen Sexarbeiterinnen befinden sich dadurch immer noch in einer Art „Schwarzmarktsituation“ und sind damit erpressbar. Würden beide Hürden fallen, könnte dies die notwendige Freiheit zu einer Veränderung der Situation bringen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei einer völligen Liberalisierung der Sexarbeit das für viele so lästige Rotlichtmilieu verschwinden würde (http://www.gkpn.de/reichel_topper.pdf). „Beschützer“ brauchen die Sexarbeiterinnen ja nur, so lange sie bedrängt werden.
Dein Hinweis auf die Schwulen- und Lesbenszene geht durchaus in die richtige Richtung. Würden mehr Sexarbeiterinnen an die Öffentlichkeit gehen, z. B. auch in diesem Forum öffentlich posten, könnte dies bestimmt einiges bewegen.
@ms9
Die Überwachung des öffentlichen Raums durch Kameras, von der im Spiegel berichtet wird, ist in letzter Zeit in Deutschland wieder häufig von Politikern propagiert worden, nachdem man bei den jüngsten Terroranschlägen in London durch die Kameraüberwachung rasche Aufklärungserfolge erzielen konnte. London soll ja die höchste Dichte an Überwachungskameras haben. Ich betrachte dies mit gemischten Gefühlen. Einerseits hat es etwas Bestechendes, dass man weiß, dass immer jemand auf einem aufpasst. Andererseits kann ein solches Überwachungsinstrument auch missbraucht werden. Hier habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Aus dem genannten Spiegel-Artikel geht ja auch hervor, dass diese Sache in Hamburg sehr umstritten ist.
Speziell zu Hamburg muss man wissen, dass die riesige Szene in St. Pauli und St. Georg eine sehr alte Tradition hat und ganz offiziell zum Tourismus gehört. Kaum ein Hamburger regt sich darüber auf. Es werden dort sogar Führungen für auswärtige Besucher angeboten. Vielleicht will man mit dem Überwachungsprojekt die Millionen Touristen, die jedes nach Hamburg kommen und ihr Geld in St. Pauli und St. Georg lassen, etwas beruhigen. In Hamburg gelten etwas andere Gesetze als anderswo auf der Welt. Das kann man als Auswärtiger nicht leicht verstehen und durchschauen. Ich habe das selbst gemerkt, als ich vor einigen Jahren (allerdings nicht als Kunde) Hamburg besucht habe. Ich habe manchmal nur gestaunt.
Bei dem Beitrag auf der Website der Diakonie ist Vorsicht geboten. Ich habe den Eindruck, hier handelt es sich um das übliche kirchliche Lamento über die Sexarbeit. Der Beitrag ist insgesamt sehr unpräzise. Er enthält keine Zahlen, keine konkreten Fälle und keine Quellenangaben. Die einzige präzise Angabe ist bezeichnenderweise der Hinweis auf das Spendenkonto am Ende des Artikels. Es wird in dem Artikel auch unterschlagen, dass die meisten Sexarbeiterinnen ihren Job ganz gerne machen, wenn sie nur von unangenehmen Menschen in Ruhe gelassen werden (Oder Mädels? Ist es etwa nicht so?). Ansonsten liest man in der deutschen Presse heute nicht mehr so viel über Menschenhandel und Zwangsprostitution wie in früheren Jahren. Auch nach den Veröffentlichungen des Bundeskriminalamtes, die ich mir von Zeit zu Zeit einmal anschaue, gibt es in Deutschland nicht sehr viele Fälle von Menschenhandel und Zwangsprostitution. Wozu auch? Es ist für ausländische Sexarbeiterinnen relativ leicht, legal nach Deutschland einzureisen, wenigstens mit einem Touristenvisum. Vor allem für deutsche Bordellbetreiber besteht eher das Problem, wie man die vielen überzähligen arbeitswilligen Damen aus dem Ausland wieder los wird. Wer sich in dieser Situation durch Anwendung verbrecherischer Mittel die Finger schmutzig macht, ist doch nur ein Dummkopf!
Liebe Grüße
Heinrich
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Re: Reflektorischer Rahmen
Aber gernems9 hat geschrieben:Sorry für die vielleicht naive Frag eines neugierigen Kunden, aber was heißt bzw. bedeutet "reflektorischer Rahmen"
Bitte um Schließung meiner Bildunglücke.

"reflektorisch" würde ich in der Studie mit rückwirkend übersetzen. Damit ist gemeint, dass in großen Etablissements, wie z.B. Edelbordellen, teuren Clubs ( Babylon, Goldentime ) die Betreiber sehr großen Wert auf gesunde Damen legen, da Zwischenfälle wie Ansteckungsgefahr oder tatsächliche Infektion mit Krankheiten erheblichen Schaden für das Unternehmen bedeuten würden.
"nicht relektorisch" heißt dann klarerweise, dass mit weniger hohem Kapitaleinsatz gearbeitet wird ( Strichnutten, Alleinverdienende Selbständige, Wohnungsprostitution,..) und das Klientel vor allem Laufkundschaft ist.Wenn hier mal was "passiert", ist es weiter nicht so tragisch fürs G`schäft.

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Also, ich bin wirklich stolz, euch alle an Bord zu haben. Diese Diskussion wird von Beitrag zu Beitrag besser und die konstruktiven Ideen sprühen nur so.
Gut, wer sich noch erinnern kann, Sonja hat schon einmal die Idee, eine Art Ausbildung für Sexworker zu starten, geäußert. Was ich auch gut finde, ist das Gütesiegel, dass das Sexmagazin in Österreich einführt. Eine Kombination aus Diplom und Gütesiegel wäre meiner Meinung nach ein guter Weg.
Okay, wie bringt man Sexworker dazu, sich ausbilden zu lassen? Einerseits durch das Gütesiegel, aber das alleine reicht nicht. Zusätzlich stelle ich mir eine kommerzielle Plattform vor (mrb, schaffen wir das?), in der alle, die das Diplom haben, kostenlos eingetragen werden. Über diese Plattform erfolgt dann auch die Finanzierung der Ausbildung (oder soll die Ausbildung kostenpflichtig sein? Ich weiß nicht, was sagt ihr?), also über Werbung, Mitgliedsbeiträge, was auch immer.
Außerdem könnten die Erlöse aus dem Buch, das ich plane, in die Finanzierung fließen. Das Buch könnte dann in Anspielung an "The happy Hooker" "Die verantwortungsbewußte Nutte" (Provokation) heißen und, wenn ich beim Schreiben auf ein großes Publikum achte (Provokation, Humor), könnte das, denke ich, durchaus ein Erfolg werden und zB. Gastvorträge von Psychologen, Ärzten, prominenten Sexworkern, etc. finanzieren.
Außerdem wäre es sicher machbar, auch Schulungen für Privatpersonen anzubieten, oder ist es eine Schande, im bett ein paar Tricks parat zu haben und über Geschlechtskrankheiten und Verhütung bescheid zu wissen, und zwar über die Schulbildung hinausgehend? Da sollte auch ein bisserl Geld reinkommen.
Und wenn wir's gut machen, bekommen wir auch ein bisserl Medieninteresse und Gehör für eure Anliegen. Über die müßt ihr euch bis dahin allerdings im Klaren sein.
Alles Liebe,
Elisabeth
Gut, wer sich noch erinnern kann, Sonja hat schon einmal die Idee, eine Art Ausbildung für Sexworker zu starten, geäußert. Was ich auch gut finde, ist das Gütesiegel, dass das Sexmagazin in Österreich einführt. Eine Kombination aus Diplom und Gütesiegel wäre meiner Meinung nach ein guter Weg.
Okay, wie bringt man Sexworker dazu, sich ausbilden zu lassen? Einerseits durch das Gütesiegel, aber das alleine reicht nicht. Zusätzlich stelle ich mir eine kommerzielle Plattform vor (mrb, schaffen wir das?), in der alle, die das Diplom haben, kostenlos eingetragen werden. Über diese Plattform erfolgt dann auch die Finanzierung der Ausbildung (oder soll die Ausbildung kostenpflichtig sein? Ich weiß nicht, was sagt ihr?), also über Werbung, Mitgliedsbeiträge, was auch immer.
Außerdem könnten die Erlöse aus dem Buch, das ich plane, in die Finanzierung fließen. Das Buch könnte dann in Anspielung an "The happy Hooker" "Die verantwortungsbewußte Nutte" (Provokation) heißen und, wenn ich beim Schreiben auf ein großes Publikum achte (Provokation, Humor), könnte das, denke ich, durchaus ein Erfolg werden und zB. Gastvorträge von Psychologen, Ärzten, prominenten Sexworkern, etc. finanzieren.
Außerdem wäre es sicher machbar, auch Schulungen für Privatpersonen anzubieten, oder ist es eine Schande, im bett ein paar Tricks parat zu haben und über Geschlechtskrankheiten und Verhütung bescheid zu wissen, und zwar über die Schulbildung hinausgehend? Da sollte auch ein bisserl Geld reinkommen.
Und wenn wir's gut machen, bekommen wir auch ein bisserl Medieninteresse und Gehör für eure Anliegen. Über die müßt ihr euch bis dahin allerdings im Klaren sein.
Alles Liebe,
Elisabeth
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
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Hi Ihr,
zu Heinrichs früheren Posts:
also Heinrich, Du sprichst mir in vielen, vielen Punkten aus der Seele. Gern hätte ich mich schon früher in Eure Diskussion eingeklinkt, hatte jedoch leider kein I-net in den letzten Tagen.
Womit Du mir aus der Seele sprichst? Damit, daß Du eigentlich alles bestätigt hast, was ich schon gesagt hatte. Danke!
Wie Du es richtig gesagt hast, ist das System in dem wir uns jetzt befinden und wie wir gehandhabt werden, wirklich diskriminierend und nicht mehr zeitgemäß.
Und jetzt frage ich Dich Sonja:
Was soll das wirklich bringen? Die Untersuchung ist ja ganz putzig, jedoch kein Schutz.
Und sei ehrlich, wenn wirklich eine dabei ist, die positiv erkannt wird, dann wird sie zu 99% ohne Deckel weiterarbeiten.
Was sollte sie auch andres machen?
--
Und wiegesagt, die polizeiliche Geschichte ist sowieso schon lange nicht mehr zeitgemäß.
Und ich bin sehrwohl der Meinung, daß die Bevölkerung langzeitlich gesehen, sehrwohl anders drauf reagieren würde, wären wir endlich gleichgestellt und nicht umgekehrt.
Denn wenn sie sehen, wir sind ja vom Staat eh nur geduldet, wie sollten sie uns dann akzeptieren?
Aber gut, das ist ne andre Geschichte ...
@ Heinrich:
ich kratz hier niemandem die Augen aus.

Und wenn ich sehe, daß jemand sich auf etwas versteift und keinem Argument zugänglich ist (ich will ja niemanden umpolen oder ihm seine Meinung nehmen, die darf jeder behalten) und alles glaubt, obwohl es widerlegt ist, dann erlaube ich mir, das zu sagen, was ich denke. Ganz einfach. Zum Augenauskratzen gehört scho a bissi mehr!
Denn ich weiß sicher, daß die Daten nicht gelöscht werden!!!
Weiters gebe ich Dir sehr recht, daß die Diskussion ansich eine überflüssige ist, wie das Ding aussieht.
Ich wollte nur nicht so weit gehen wie Du, und gleich das gänzliche Abschaffen der Karte diskutieren.
Sie müßte nur gänzlich anders gehandhabt werden. Wie Du richtig sagst, es müßte freiwillig sein. Es müßte endlich möglich sein, wie in allen andren Berufen auch - legal - wirklich legal und nicht nur geduldet zu arbeiten. Das fängt ja schon an, bei der Geschäftslokalwahl, bei den Mieten, und noch viel, viel mehr...
All das sind GRUNDSÄTZE, die einem zustehen. Und wie man in D sieht, kann es ja auch klappen.
Was die Karte betrifft, nützt sie der Gesundheit gar nichts.
Denn wenn jemand auf seine Gesundheit bedacht ist, wird er ganz anders damit umgehen.
Die Frauen, die OHNE anbieten (und da ist wurscht ob Verkehr oder Französisch), denen nützt das Ding auch nicht viel.
Wie Du richtig sagst, es müssten viel mehr Frauen sich dagegen äußern.
@ Sonja:
...und auch wenn ich mich jetzt wiederhole, bitte warum ist ein Ausweis, in dem lediglich festgehalten wird, dass du legal als Prostituierte arbeitest und gesund bist eine Diskriminierung? Da es in unserem Gewerbe keinen Gewerbeschein gibt, muss man sich doch irgendwie anders ausweisen können. Und die wöchentlich verpflichtenden Gesundheitsuntersuchungen können doch für Prostituierte und Kunde nur ein Vorteil sein! Wenn du z.B. im Gastgewerbe oder auch medizinischen Bereich arbeitest hast du auch gesetzl. vorgeschriebene Gesundheitschecks, die ebenfalls peinlichst genau erfasst werden. Das hat also nichts mit dem Berufsstand an sich zu tun, sondern mit dem gesundheitl. Gefahrenpotential, das davon ausgeht.
Denn, es ist ja nicht eine einfache Untersuchung. Es ist POLIZEILICH alles aufgenommen. Fingerabdrücke, Tattoos, etc.
Welche Krankenschwester muß das, oder welche Verkäuferin beim Billa.
Außerdem sind die von Dir genannten Untersuchungen nicht mehr Pflicht!!! Das waren sie mal.
Wir sind also die einzigen die das müssen. SCHUTZ ist es definitiv KEINER!
Und wieviele SW ungeschützten Verkehr (egal welchen) anbieten, das stellt sich nicht in der Diskussion um die Karte.
@LISA:
Deine Idee ist grundsätzlich sicher nicht verkehrt. Jedoch finde ich, daß es hauptsächlich auf dem wirtschaftlichen, gesundheitlichen, informativen und dem Kundentechnischen Sektor (also Umgang, Werbung, ...) laufen sollte und es muß freiwillig sein.
Wie sollte man alles andere überprüfen?
Also da wäre so mancher Mann gerne Prüfer - Callgirls und Nutten überprüfen, wie gut sie sind...

Außerdem wie willst Du Sex ausbilden? Sicher gibts Möglichkeiten.
Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten - entweder man ist gut oder nicht.
Denn nur wenn man es gern macht, kann man es autent rüberbringen.
Und da hilft auch kein Kursus. Und jeder macht seine Sache auf ne andre Art.
Nur das mit dem Finanzieren wirds so nicht spielen. Denn das wird so nicht machbar sein.
Kurse in dieser Art kosten ein Vermögen.
Und solange unser Staat nicht anders zu dem Beruf steht, wird es nie was werden. Privat - na da müssen wir noch viele Nächte träumen...
Aber wiegesagt, die Idee ist grundsätzlich natürlich eine gute. Denn wie man sieht, viele haben ja keine Ahnung, wie sie sich nun wirklich anstecken können.
Was wirklich wo aufscheint, was man tun muß, wie man sich versichern kann. Sicherheitsprevies für alleine arbeitende Girls, udgl udgl..
Der Bedarf ist sicher da. Nur er wird wahrscheilich genausowenig angenommen werden, wie dieses Forum hier.
Zu wenige Frauen gibt es, die wirklich den Job 100% von sich aus machen. Die ihn gern machen und sich weiterbilden und informieren wollen.
Alle andren, wird man tunlichst von solchen Informationsmöglichkeiten fern halten.
Also, noch viel, viel Arbeit.
Alles LIebe,
Katarina
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Ein paar kleine Einwände
Die Frage hat sich aber aber schon gestellt, wenn hier jemand meint gute Tips verteilen zu müssen, wenn er offensichtlich keine Ahnung hat, was sich in Eurer Branche (zumindest im regionalen Markt) tut.Lady Katarina hat geschrieben:... Und wieviele SW ungeschützten Verkehr (egal welchen) anbieten, das stellt sich nicht in der Diskussion um die Karte.
Vielleicht sollte man Postings auch nach ihrem Inhalt (z.B. Wahrheitsgehalt) beurteilen und nicht nur danach ob sie einem von der Grundaussage her gefallen oder nicht.

Nanu, wird man als Top-Callgirl schon geboren?Lady Katarina hat geschrieben: Außerdem wie willst Du Sex ausbilden? Sicher gibts Möglichkeiten.Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten - entweder man ist gut oder nicht.
Übung (und einiges andere) macht die MeisterIn!!!!

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Hi Ihr,
@ms9:
waren Deine worte allgemein gemeint oder auf mich gemünzt. Denn je nachdem werde ich ein wenig anders antworten.

Zu dem Thema mit dem Callgirl und dem Kursus:
Weißt ms9, daß Du gern der Ausbilder oder Prüfer wärst, kann ich mir gut vorstellen.
Den ganzen Tag Mädels testen und dann noch Geld dafür kriegen.... *hähä*
Jedoch halte ich nicht viel von derartigen Kursen, bezüglich der F..., wiegesagt, Kundengespräche, Marketing, Werbung, Telfonespräche, INfos zu Recht und Schutz, Versicherung sind sicher lobenswert, wenn es im Bedarfsfall sowas gibt.
Nur den Rest kannst nicht lernen. Entweder man ist gut oder nicht. Und gut kann man nur sein, wenn man es gern macht. Da hilft auch kein Kurs. Das meinte ich damit.
Ich wünsch Dir was,
Katarina
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Gemeint habe ich die Postings von Heinrich, über die ihr beiden (Sonja und Du) unterschiedlicher Meinung seids.Lady Katarina hat geschrieben:waren Deine worte allgemein gemeint oder auf mich gemünzt. Denn je nachdem werde ich ein wenig anders antworten.![]()

Könnte übrigens der Grund, warum ihr beiden öfter unterschiedlicher Meinung seid, nicht auch der sein, dass ihr in völlig unterschiedlichen Marktsegmenten tätig seid?
Bespiele:
- Für Dominas, die keinen sexuellen Kontakt mit dem Klienten haben (so etwas soll es ja geben), ist der Deckel ja auch von der Idee her völlig sinnlos. Das schaut wahrscheinlich beim "Vanilla-Sex", wo's häufig zum Kontakt kommt anders aus.
- Hygiene ist in SM-Studios wegen der zahlreichen verwendeten Instrumente sehr wichtig, in einem "normalen" Studio hast - stark vereinfacht - höchstens ein paar Vibratoren zu putzen
- Zu der geringen gesellschaftlichen Wertschätzung von Prostituierten mit der beide konfrontiert sind, kommt bei Dominas sicher noch die weit verbreiteten gesellschaftlichen Voruteile gegen BDSM dazu.
LG
ms9
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Hi ms9,
warum wir unterschiedlicher Meinung sind? Ich denke nicht, daß das wirklich ein Problem darstellt. Jeder Mensch denkt ander und hat eben seine Meinung. Das ist ja auch gut so.
Ich will ja auch niemandem meine Meinung aufdrängen oder jemanden seine Meinung nehmen.
Es ging mir da eher um Grundsatzdinge, da ist es egal, in welchem Dienstleistungssegment wir tätig sind.
Und wiegesagt, Karte hin Karte her. Schutz ist es keiner.
Aber darum gings ja primär auch gar nicht. Wenn Du, was Du sicher hast, alles genau verfolgt hast, wird Dir sicher aufgefallen sein, daß es mir primär nicht um die gesundheitl. Seite der Geschichte geht, sondern um Verwaltungs-Polizei-Technische und dergl.
Für Dominas, die keinen sexuellen Kontakt mit dem Klienten haben (so etwas soll es ja geben), ist der Deckel ja auch von der Idee her völlig sinnlos. Das schaut wahrscheinlich beim "Vanilla-Sex", wo's häufig zum Kontakt kommt anders aus.
Wiegesagt, darum ging es mir ja primär nicht. Aber gut, nehmen wir das gesundheitl. doch auf.
Wie schon erwähnt, bringt der "Deckel" nicht wirklich eine gesundheitliche Garantie.
Er sagt gerade mal aus, daß zum Zeitpunkt der Untersuchung (genau alle 6 Wochen) keine Ansteckung mit dem HI-Virus nachweisbar war.
Und Du warst es, der etliche Damen genannt hatte, die OHNE anbieten.
Was nützt also dieses Ding? Gar nichts.
Denn wiegesagt, wenn wirklich mal ne Ansteckung nachgewiesen wurde, wird die Dame wahrscheinlcih ohne weitermachen. Was sollte sie sonst auch tun.
Die einzige Sicherheit bietet Schutz. Aber solange es Kunden gibt, die OHNE verlangen, wird es SW geben, die es anbieten.
Ob mit oder ohne Karte.
Hygiene ist in SM-Studios wegen der zahlreichen verwendeten Instrumente sehr wichtig, in einem "normalen" Studio hast - stark vereinfacht - höchstens ein paar Vibratoren zu putzen
Auch hier kann ich keinen Zusammenhang zur Karte finden?
Ob ich nun meine Instrumente und Spielsachen ordentlich und sachgemäß reinige, hat so wenig mit der Karte zu tun, wie Eisbären mit der Sahara.
Das hat was damit zu tun, ob ich mich informiere und die nötige Zeit und das Geld aufbringe um die Sachen richtig zu reinigen oder nur steriles Material zu verwenden.
So einfach ist es nun auch wieder nicht - mit ein paar Vibratoren putzen...
Aber gut, lassen wir das, das tut da nichts zu Thema.
Zu der geringen gesellschaftlichen Wertschätzung von Prostituierten mit der beide konfrontiert sind, kommt bei Dominas sicher noch die weit verbreiteten gesellschaftlichen Voruteile gegen BDSM dazu.
Was hat das nun mit dem Deckel zu tun?
Ich hatte weder mit dem einen noch mit dem andren ein Problem.
Aber das ist ja wieder ne ganz andere Geschichte. Und die Leute, die damit und folglich mit mir ein Problem haben, haben eins - ich hab keins damit.
Aber das ist ja wieder ne ganz andre Geschichte.
Wäre aber der Beruf von Seitens des Staates anerkannt und gleichgestellt, wäre sicher ein Teil der Bevölkerung leichter davon zu überzeugen.
Und was noch einen ganz wichtigen Punkt ausmacht in diesem Bereich - das sind diese reißerischen Geschichten in Zeitungen und TV.
Und solange TV, Staat, Medien immer nur die Bösen aufzeigen, wird sich nie was ändern.
Ich wünsch Dir was,
Katarina
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Jokes
@Lady Katharina:
Es ist 1/2 6 und ich bin schon etwas übermüdet, deshalb antworte ich auf Dein Posting später, wenn ich ausgeschlafen habe.
Nur zwei dazu passende alte Witze möchte unbedingt noch los werden (hier lesen ja auch jüngere mit, die sie vielleicht noch nicht kennen):
ms9
P.S. Falls sie Dir nicht gefallen, lösche ich sie morgen wieder.
Es ist 1/2 6 und ich bin schon etwas übermüdet, deshalb antworte ich auf Dein Posting später, wenn ich ausgeschlafen habe.
Nur zwei dazu passende alte Witze möchte unbedingt noch los werden (hier lesen ja auch jüngere mit, die sie vielleicht noch nicht kennen):
- /* Joke on */
Wie ist ein Meinungsaustausch mit dem Chef?
Du gehst mit Deiner Meinung in sein Büro und kommst mit seiner wieder heraus.
Frage an Radio Eriwan: "Kann der Deckel vor Ansteckung beim Sex schützen?"
Antwort: "Im Prinzip ja, wenn ihn die Frau dabei fest mit den Knien festhält."
/* Joke off */
ms9
P.S. Falls sie Dir nicht gefallen, lösche ich sie morgen wieder.