Out-Call FakeBuchung: Warnung vor Geisteskranken...

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
KonTom
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Beitrag von KonTom »

Wie willst du vor Gericht beweisen, das es sich um diesen BMW Fahrer gehandelt hat?
Tatsache ist: Der Typ ruft mit Wertkartenhandys an, und bestellt dich irgendwo hin.
Wer dort gerade um die Ecke biegt ist ziemlich gleichgültig.
Du wirst vor Gericht NIE beweisen können um wen es sich gehandelt hat, und somit düfte die Sache erledigt sein.
Leider

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Lovara
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Beitrag von Lovara »

servus meine lieblings Oberelfe! :002

tut mir leid zu hören das du in der botanik heumrgegondelt bist und dadurch einen finanziellen verlust erlitten hast.

ohne jetzt gscheid daherreden zu wollen, aber ich an deiner stelle würde es abhacken. ein inkassobüro wird in dem fall ned wirklich weiter helfen.
warum?
ganz einfach es gibt keine adresse, keinen namen, es gibt gar nix wohin man sich, aus sicht eines inkassobüros, zielsicher wenden könnte, um die offene rechnung einzufordern.
alles was du hast ist eine reine vermutung und die wird ned ausreichen.
leider!!!!!!!!!!

es ist natürlich ärgerlich das es euch gleich dreimal an einem tag erwischt. das dies mit absicht geschehen ist steht ausser frage.
solange aber dieses ganze gewerbe in einer grauzone aggiert wird es weiterhin für solche spinner ganz einfach sein fakebuchungen durchzuführen und ungeschorren davonzukommen.
lg LOVARA
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Beitrag von ex-oberelfe »

hello lovara
ja geärgert hab ich mich wirklich, aber weißt was...ich werd schön langsam den gedanken nicht los, dass es sich vielleicht gar um eine andere agentur handelt....die uns einfach nur ärgern wollte? :011
ja, das gibts ja nicht, dass man da nichts machen kann.....ich werd trotzdem was versuchen, wenns nicht klappt, hab ich es zumindest probiert.
eine saftige mail an den dodel hab ich auf jeden fall schon aufgesetzt, lass dies aber noch von meinem anwalt überprüfen, bevor ich sie wegsende.
vielleicht bekommt er dann wenigstens a bissl respekt und macht das nicht mehr mit uns...

@ kondommobil
wir brauchen dann bald mal wieder was von dir....hast du diese schwammerl noch, die feuchten?

lg oe :005
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>

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Beitrag von ex-oberelfe »

@ lovara
du bist gut, es gibt ja nur eine oberelfe ;-)
oder bin ich nicht am laufenden???
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>

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Morpheus
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Beitrag von Morpheus »

Hallo Oberelfe!

Ja solche Vorfälle sind wirklich sehr unangenehm und was mir bei solchen Volld.... am meisten am Geist geht, ist die Tatsache, dass darauffolgende, ehrliche Kunden nun mit noch mehr Misstrauen bedacht werden aufgrund von solchen schlechten Erfahrungen.

Solche schwachsinnigen Zwischenfälle sind echt kontraproduktiv für beide Seiten und ich hoffe, nein eigentlich weiß ich es, dass du deine lockere und offene Geschäftspolitik beibehältst.

Liebe Grüße

MORPHEUS
Viele Leute hinterlassen Spuren, nur wenige Eindrücke!

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Lovara
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Beitrag von Lovara »

bist eh die einzige, keine sorge.

noch was, der titel dieses threads ist ah bisserl denkbar schlecht gewählt.
wennst jetzt ned wissen solltest warum ruf an und ich sags dir.
lg LOVARA
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Marc of Frankfurt
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Schwarze Listen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Faker Schutz und mehr ...

Was bei uns am schützenswerten Menschenrecht auf Datenschutz und der noch fehlenden professionellen Prostituierten-Vernetzung in Berufsverbänden und Kammern zu scheitern scheint. In den U.S.A. gibts jetzt ein Internetportal:



Bild

www.nationalBlacklist.com





Eure ersten Erfahrungs- und Testberichte bitte hier mitteilen. Danke.

SEXWORKER.AT interner Querverweis: tesorini.at





Nachtrag:

Best Practise Guidance: Ugly Mugs and Dodgy Punters





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 23.03.2008, 13:47, insgesamt 3-mal geändert.

sara
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Zugangshürden

Beitrag von sara »

Ich arbeite auch mit "Zugangshürden". Meine Webseite ist sehr business-like. Man könnte auch sagen: Ziemlich ungeil. Aber absichtlich. Bin mir ziemlich sicher, daß das Faker abschreckt (klar, es schreckt auch mögliche Realtermine ab -> das ist ja gerade das Kriterium einer Zugangshürde). Jemand sagte mal, meine Seite sei "zu akademisch". Ist mir auch recht: Hat mich auf die Idee gebracht, unter anderem gezielt nach Akademiker-Klientel zu suchen. Tatsächlich finden die Kunden, die darauf reagieren, meinen akad. Background (bin Physikerin) dann auch gut. Im Dominaforum gelte ich deswegen allerdings als schrecklich arrogant.... (je nach Werbeplattform betone ich meinen studierten Hintergrund mehr oder weniger, ich bin ja auch lesbisch/queer und auf homo.net betone ich DAS und nicht meinen Uni-Abschluß..... für Heterokundschaft betone ich meine private sex. Orientierung natürlich nicht so explizit, da nenne ich mich "bi"....)

Ich mache Vereinbarungen meist ausschließlich per Email, weil ich tel schlecht erreichbar bin (nur freiberufl. Nebentätigkeit). Bisher hab ich schon immer die Formulierungen "verbindlich reservieren" oder "verbindlich buchen" verwendet. Erst in letzter Zeit kam es ärgerlich häufig vor, daß trotz entsprechender Bestätigung sich jemand nicht verbindlich verhielt und kurzfristig absagte. An der Art, wie die Absage kam, hab ich gemerkt, daß es kein böses Foppen war, sondern eher Gedankenlosigkeit: der Gast macht sich nicht klar, wie ärgerlich so eine kurzfristige Storno für mich ist. Da ich nur abends/wochenends in meiner Freizeit als SM-Lady arbeite, halte ich bei fester Zusage einen Abend explizit frei bzw. schaufle ihn frei, d.h. sage ggf. auch private Verabredungen für ein Kundendate ab. Wenn ich dann auf Alternativen (privater Art oder später eingegangene Kundenanfragen) extra zugunsten der Buchung verzichtet habe, ist so ein kurzfristiges Canceln immer mit sehr viel Frust verbunden.

Also hab ich beschlossen, Stornogebühren einzuführen. Wo auch immer ich meine Preise verkünde (also in Emails oder auf der Homepage) wird künftig draufstehen, daß bei Absage eines "verbindlich reservierten" Termins x Stunden vor der vereinbarten Zeit eine Stornosumme von einem gewissen Prozentsatz oder von einer Pauschale (da schwanke ich noch - es wäre naheliegend, die Dinnerescort-Abendpauschale zu nehmen, die ja auch für einen freigehaltenen "Plauderabend" anfällt ohne SM-Leistung....) zu zahlen ist.

Klar ist mir, daß ich diese Stornogebühren nicht (oder nur sehr umständlich) einfordern könnte von einem Gast, den ich nie zu sehen kriege und der ein Faker ist. Aber bei den seriösen Gästen würde ich es so handeln, daß sie den "Entschädigungsbetrag" dann halt beim Ersatztermin mitbringen müssen - oder keinen Ersatztermin bekommen.
Wenn ich das vorher verkünde, ist das okay für die Leute (wie gesagt, von Zielklientel und Werbeplattform abhängig).

Ich werde unverbindlichen Gästen aber auch offenhalten, ohne lange Vorreservierung spontan zu kommen, also kurz per Tel abzuchecken, ob es bei mir zufällig gerade paßt (eher unwahrscheinlich ohne Reservierung, aber nicht ausgeschlossen): Da ich keine festen Studiozeiten habe, ist das dann aber auch meinerseits unverbindlich und ich werde für derartige Termine keinen Abend extra freihalten oder -schaufeln, um mir o.g. Frust zu ersparen.

Könnte meine Idee noch näher ausführen, aber das Posting ist ja schon recht lang ausgefallen....

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annainga
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Beitrag von annainga »

hallo sara, liebe grüße nach offenbach!
dein statement fand ich sehr interessant! ich glaube im fall von nichtabgesagten terminen kann man keinen rechtlichen anspruch durchsetzen. ich habe auch ab und zu so einen fall. ich mache hausbesuche und es passiert schon mal, dass ich schon unterwegs bin und eine absage bekomme. das ist so selten, dass ich es großzügig übergehen sollte und als geschäftsrisiko einkalkulieren sollte. das entgangene geld ärgert mich dabei weniger als das, was du "gedankenlosigkeit" nennst. die herren denken manchmal nicht weit. ich handhabe es so, dass ich dem herrn eine rechnung über die gefahrenen kilometer mal 0,30 euro + 50 euro pauschal stelle. ob´s legitim ist, weiß ich noch nicht einmal und selbst wenn der herr die rechnung zahlt, weiß ich doch, der bestellt mich auf keinen fall wieder.....
wenn ich davon ausgehe, dass ich absichtlich bestellt wurde, mit dem vorsatz des herrn, mich zu verarschen, habe ich auch schon anzeige auf leistungsbetrug gestellt (erfolgreich). so, genug des negativen. diese fälle sind eher selten und wie gesagt glaube ich, dass man sich mit solchen aktionen eher schadet, auch wenn man kurzfristig eine genugtuung hat. du sagst, du bist nicht lange im geschäft, du wirst merken, dass du dich auf stammkunden verlassen kannst. außerdem, je mehr info´s man hat, umso unwahrscheinlicher ist eine absage. mich wollte ein kunde auf einen parkplatz bestellen, von dem aus er mich abholt, weil der weg zu sich nach hause so kompliziert sei. als ich trotzdem nach seiner adresse fragte, legte er auf..... achja, eines mache ich inzwischen auch. eine stunde, bevor der termin ist, rufe ich nochmal kurz an und frage nach, ob alles klar geht. aber für die zukunft habe ich mir vorgenommen, über diese ärgerlichen zwischenfälle hinwegzusehen.
liebe grüße aus Bad BB von annainga

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

Hallo an Alle!

Habe meinen Rechtsbeistand aus dem Bett geläutet und ihn bezüglich der rechtlichen Situation in Österreich befragt. Er meinte (unverbindlich, da nicht vorbereitet), dass er auf den ersten Blick absolut keine Chance sieht, da eine strafrechtliche Verurteilung des Fakebuchers zu erwirken. Etwas besser wäre es, wenn die Bestellung per Fax eingetroffen wäre.

Noch dazu neigen, seiner Meinung nach, die "Rechtssprechenden" hier eher dazu "Position zu beziehen".

Jedoch bestünde die Möglichkeit sehr wohl zivilrechtlich einen Zahlungsbefehl zu erwirken. Dann käme es auf die gegnerische Partei an, ob sie Einspruch erhebt, oder die Forderung auf Grund der Peinlichkeit erfüllt.

Bitte beachten: Keine Verbindlichkeit der Aussage, da sie mehr oder weniger privat am Frühstückstisch getroffen wurde. Aber ein Hinweis, der für mich schlüssig ist.

Eine Frage von meiner Seite: Ist es Euch schon passiert, dass Kreditkartenzahler die Zahlung widerrufen haben? Mir ist Gestern so ein Fall zu Ohren gekommen.

Christian

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Marc of Frankfurt
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Tabuthema Geld

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Credit- und Debit-Cards





Kreditkartenunternehmen haben sehr hohe Zugangshürden für Geschäfte im Sexbiz:

Zur Amex-Politik
Quelle: www.sexworker.org.au





Erfahrungen von Agenturen sind auch nicht immer positiv und es fragt sich ob sich die Mehrkosten dieser Zahlungsform rentieren:

Agenturerfahrungen und CC-proceduren von www.christony.co.uk

Hohe Strafe auf Zahlung im Bordell mit gestohlener Kreditkarte





Der sozialdemokratische Wirtschaftsverband in Wien hatte sich deshalb extra mal des interessanten Themas für die Erotikbranche angenommen:

Wirtschaftsprüfer Mag. Walter Heissig hatte über Steuerfragen und CC-Inkasso referiert am 23. Mai 06. War jemand von Euch dabei?





Was habt ihr für e-cash Erfahrungen?

paypal und Konsorten? Mikropayments?





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sara
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Re: Leistungsbetrug - Polizei als Inkassobüro

Beitrag von sara »

annainga hat geschrieben:wobei ich auch schon von der polizei gebeten wurde, sie nicht als "inkassobüro" zu benutzen...
Hallo, ich hatte kürzlich auch eine Online-Anzeige gegen einen Gast gestellt, der mich für einen Dinner-Escort gebucht hatte, mit im Restaurant gespeist hat und dann nur das Essen, aber nicht mein Honorar bezahlen wollte. Zugegebenermaßen hat mich auch interessiert, wie die Polizei reagiert. Unsere ganze Vorabsprache lag als Email-Wechsel vor, so dass ich Beweise hatte. Die Polizei hat sich 2x Zeit für ein Gespräch mit mir genommen (für meinen Geschmack eher zu lang, de facto konnte ich nur wiedergeben, was in meiner ausführlich kommentierten Online-Anzeige bereits drinstand) und letztendlich wurde die Anzeige doch fallengelassen, da "kein öffentliches Interesse" besteht und "nicht mit einer Wiederholung zu rechnen" ist.

Somit hat "Polizei als Inkasso" bei mir nicht ein einziges Mal funktioniert. Nun frage ich mich aber, ob man nicht wirklich irgendeine Inkasso-Institution beauftragen könnte, wenn z.B. eine echte Email-Adresse oder Telefon-Nummer vorliegt und eine schriftliche Absprache / verbindliche Buchung ....

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Peter
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Beitrag von Peter »

oberelfe hat geschrieben:Ich denke auch, dass ich als 1. Instanz das Inkassobüro wählen werde...und dann erst ans Gericht gehe!
Schreib doch mal eine Anfrage an die BPD WIEN oder direkt an bpd-w-informationsdienst@polizei.gv.at. Hier sind Anfragen über das Bestehen von Rechtsvorschriften oder deren Anwendung KOSTENLOS und ich hab damit nur positive Erfahrungen!
viele Grüße,

Peter
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Beitrag von 6T »

nur leider eben die falsche stelle..... kein strafrecht ( polizei ), sonden ZIVILRECHT.....

fake buchungen sind zivilrechtlich klagbar. also besser deinen oder einen anwalt bemühen.....

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Peter
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Beitrag von Peter »

wie erwähnt; ich hab nur positive Erfahrungen gemacht, es wurden mir alle Möglichkeiten erörtert sowie Tipps für weiter Vorgangsweisen gegeben (trotz halber Zivilrechtsangelegenheit).
viele Grüße,

Peter
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Beitrag von 6T »

möchte in diesem zusammenhang nochmal auf das BLACKLISTFORUM hinweisen:

www.tesorini.at

zugang zu diesem forum haben ALLE verifizierten und verifizierbaren SEXWORKER und können dort listen der fake-bucher und sonstigen spinner, sowie von betrügerischen mitarbeiterInnen abrufen und eintragen


greez tom

cora5556
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Beitrag von cora5556 »

Ich weiß ja nicht, wie es in Österreich ist aber in Deutschland muss auch beim Erwerb eines Wertkartenhandys der Personalausweis vorgelegt werden und der Käufer ist somit regisitriert. Als Wohnungsbordell bieten wir auch Haus und Hotelbesuche an. Sollte es trotz intensiver Prüfung zu einer Fehlfahrt kommen und der Gast das Handy ausgeschaltet haben, schreiben wir eine sms mit folgenden Text:

Sehr geehrte Gast, Du hast für den .... um...Uhr einen Hausbe such bestellt. Wir konnten Dich nicht erreichen und uns sind Kosten entstanden. Mit Deinem Anruf bei uns, bist Du einen Dienstleistungsvertrag eingegangen, der nicht der Schriftform bedarf. Dein Anruf wurde von unserem Gebührencomputer registriert und gilt als Beweismittel, vor Gericht. Es ist sicher in Deinem Interesse, die Sache aussergerichtlich zu bereinigen. Bis zum.... erwarten wir Deine Zahlung in Höhe von...Euro. Sollten wir keinen Zahlungseingang verbuchen können, sehen wir uns gezwungen, diesen Fall den Behörden zu übergeben. Mit freundlichen Grüssen.....
Bei 95 Prozent der Angeschriebenen funktioniert das.

Vielleicht hilft es Euch ja weiter. Lieben Gruß, Cora

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annainga
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Betrug

Beitrag von annainga »

an dieser stelle will ich darauf hinweisen, dass ich (naturgemäß) nur über fälle in deutschland aussagen treffen kann.

in dem geschilderten fall scheint es so zu sein, dass es auch in deutschland nur zivilrechtlich klagbar wäre. außer die fakebuchungen erfolgen bei verschiedenen agenturen gehäuft, denn dann wäre öffentliches interesse vorhanden.

seit ich selbstständig mit hausbesuchen arbeite, habe ich mich regelmäßig über unregelmäßigkeiten der kunden zu ärgern.

mit "sehr regelmäßig" meine ich alle 8-10 wochen erstatte ich anzeige gegen einen kunden. bei der polizei werde ich sehr zuvorkommend behandelt und auch ermuntert, diese anzeigen zu machen (bis auf einen fall, in dem ich einen verwandtschaftszusammenhang vermute). in drei fällen hat es sich um männer gehandelt, die strafrechtlich in andere betrugsdelikte verwickelt waren.

vorweg will ich aber betonen: zum glück sind die überwiegende mehrheit meiner kunden sehr nett, sehr korrekt und nicht zu beanstanden.

allerdings greife ich zu allen maßnahmen, die mir zu verfügung stehen, wenn es beanstandungen gibt. als erstes versuche ich immer, die fälle selbst und gütlich zu klären. ist das nicht erfolgreich, gehe ich bei zivilrechtlicher relevanz zu einem anwalt, bei strafrechtlicher relevanz zur polizei, ist das nicht erfolgreich, kläre ich die fälle selbst und ungütlich.

da die fälle so unterschiedlich sind, ist es schwer zu sagen,
ob zivilrechtliche oder strafrechtliche relevanz besteht. sowohl der anwalt, mit dem ich zusammenarbeite, das kriminialkommisariat im siegerland und im sauerland und die staatsanwaltschaft treffen unterschiedliche bewertungen, die ich meist nachvollziehen kann, selbst wenn sie sich widersprechen. es kommt auf den blickwinkel drauf an und auf die bewertung des sachverhaltes.

in raum stehen:

eingehungsbetrug (ein vertrag mit verschiedenen punkten *service, dauer, kosten* wurde festgelegt)

leistungsbetrug (im fall einer erbrachten leistung oder wenn sich der kunde in seinem vermögen bereichert hat)

beleidigung (bestellung beim nachbarn zur belustigung der umgebung)

unterschlagung (zurückhalten von vergessenen gegenständen, bei mir war es eine handtasche mit geld und utensilien)

abschließend will ich noch sagen, dass ich sehr oft als reaktion höre "das bringt doch eh nichts, das hat keinen sinn ....."

doch, das hat sinn.

ich vermittle, dass ich kein schwaches, rechtloses wesen bin. ich nehme meine rechte als sexarbeiterin in anspruch.

diese kunden werden sich ihr handeln das nächste mal besser durchdenken. eine weitere schädigung von anderen sexarbeitern kann eventuell verhindert werden.

in 9 von 10 fällen, die ich nur teilweise belegen konnte (da steht aussage gegen aussage, aber die polizei hat auch gewisse "gesprächstaktiken", um einen täter der lügen zu überführen) bin ich finanziell entschädigt worden.

mir ist klar, dass es sich da nicht um einsicht der täter handelt, sondern um den druck, das negativimage, eine sexuelle dienstleistung in anspruch genommen zu haben, schnell wieder loszuwerden (übertragung des hurenstigmas).

liebe grüße von annainga

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kaktus
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Beitrag von kaktus »

@cora5556,
Ich weiß ja nicht, wie es in Österreich ist aber in Deutschland muss auch beim Erwerb eines Wertkartenhandys der Personalausweis vorgelegt werden und der Käufer ist somit regisitriert.
In Österreich kann man Simkarten für Wertkartenhandys im Supermarkt (Hofer=Aldi) kaufen. Da gibt es keinerlei Kontrolle.
Um 14 Euro bist Du dabei und hast sogar noch Freiminuten.
Wenn Du eine "Linke" machst schmeist Du sie in den Müll und keiner kann dich finden.
LG Kaktus

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch,

traurig. Dass diese Männer nichts andres zu tun haben.

Ich würde nicht automatisch sagen, dass hier nichts zu machen ist. Dadurch dass alle so denken, niemand handelt, diesen Kerlen nichts passiert, machen sie munter weiter.
Blacklists sind eine nette Spielerei (abgesehen davon, dass sie verboten sind und teilweise sehr subjektiv sind) und, dann nimmt man sich ein neues Wertkartenhandy und beginnt das Spiel von Neuem.

Vorallem kommen durch diese ganzen Programme alle Unschuldigen zum Handkuss, die ehrlich eine Dame buchen möchten.

Ich würde an Eurer Stelle eine Anzeige wegen Betrugs in Betracht ziehen. Aber gleich bei der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung abgeben. So kann es nicht bei der Polizei verschütt gehen, weil die mit wichtigeren Dingen beschäftigt sind.
Das war offensichtlich, dass hier verarscht wurde.

Weiters würde ich durchaus ein AGB ins Auge fassen, welches eine Schadensersatzzahlung beinhaltet bei Fakebuchungen, sowie der Option auf Anzeige und Ersatzklage.
Wie das genau zu formulieren ist, muss dann ein Anwalt sagen.

Es kann nicht sein, dass man hier nicht ernst genommen wird.

Wie sieht es eigentlich aus, nur zu Kunden zu fahren, die eine Festnetznummer angeben?
Jene die keine haben, müssen per z.B. Paypal/Kreditkarte einen gewissen Betrag im Vorraus bezahlen.

Tut mir leid nochmal. Aber lasst Euch das bitte nicht gefallen.

Lieben Gruß,
Katarina