Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
annainga hat geschrieben:ich stimme @moon dog zu, wenn er meint, nicht alle foren wären schlecht, aber dass die in freierforen schreibenden männer einen durchschnitt der bevölkerung bilden, stimmt nicht. schon kunden sexueller dienstleistungen bilden meiner meinung keinen durchschnitt durch die bevölkerung.
Hm, mag sein, dass nicht die gesamte Bevölkerung repräsentiert ist, aber zumindest jener Teil der (potentiellen) Kunden.
Die Schwierigkeit ist meiner Ansicht nach, dass Artikel nicht Objektiv sein können, sondern immer nur die eigenen Erwartungen mit der Realität verglichen werden. Wenn in einem Beitrag also steht, was sich die Person erwartet hat *und* was sie bekommen hat, sehe ich kein grosses Problem, da Mitleser daraus ableiten können, wie sehr es überhaupt auf sie zutrifft.
Dagegen sind Kommentare wie "Mieses Service - da geh ich nimma hin" zwecklos, einfach weil nicht klar ist, was die Person als "mieses Service" empfunden hat. Vielleicht wollte er ja nur irgendeine Praktik die nicht geboten wurde. Für jemand Anderen, der nicht die gleiche Erwartung hat, trifft die Kritik also garnicht zu.
Grundsätzlich sehe ich also kein so grosses Problem. Wer eine Dienstleistung anbietet, muss auch damit rechnen, dass die Dienstleistung von Kunden diskutiert wird. Positive Mundpropaganda wird ja auch niemand als schlecht empfinden.
Die einzigen Problee das ich sehe sind, dass durch die Anonymität der Foren es durchaus möglich ist, dass sich Sexarbeiterinnen oder Agenturen gegenseitig ein "Hackl ins Kreuz" hauen (also gegenseitig schlecht bewerten um selbst besser da zu stehen). Und natürlich auch, dass im Schutz der Anonymität gut Dampf abgelassen werden kann, wenn irgendwas nicht ganz gepasst hat, und so aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird.
HaDe hat geschrieben:Wer eine Dienstleistung anbietet, muss auch damit rechnen, dass die Dienstleistung von Kunden diskutiert wird. Positive Mundpropaganda wird ja auch niemand als schlecht empfinden.
ich weiß nicht, wie es rechtlich aussieht, ich selbst bin in einem fall, in dem ich bewertet wurde (positiv) mit dem administrator des forums in kontakt getreten und habe mich eindringlich dagegen verwehrt. anscheinend war er sich unsicher, ob er die bewertung von mir stehen lassen darf, zumindest hat er sie sofort rausgenommen.
meinem verständnis wie ich als sexarbeiterin auftrete, steht eine bewertung wie sie in solchen foren vorgenommen werden, entgegen.
Was wäre denn eigendlich, wenn wir Sexworker anonym, die körperlichen Beschaffenheiten, psychologischen Verhaltensmuster, Sex- und Liebesfähigkeiten und sonstige Erlebnisse im Kundenkontakt öffentlich und unter Mitteilung eindeutiger Erkennungsmerkmale durchdiskutieren würden.
Eine alte Tradition zum anknüpfen scheint es jedenfalls zu geben:
So mit eindeutigen Hinweisen garniert wären die Wiener Schlampengeschichten sicher ein noch größerer Kassenschlager wie es uns die Rezeptionsgeschichte der Indischen Hurenautobiographie oder auch der Fall Nitribitt lehren. Obwohl schon lange her, ist die "Buchveröffentlichung" erst im Jahre 2027 zu erwarten. ;-(
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Was wäre denn eigendlich, wenn wir Sexworker anonym, die körperlichen Beschaffenheiten, psychologischen Verhaltensmuster, Sex- und Liebesfähigkeiten und sonstige Erlebnisse im Kundenkontakt öffentlich und unter Mitteilung eindeutiger Erkennungsmerkmale durchdiskutieren würden.
Lieber Marc, das mach mal.
Du wärst sofort den Teil deiner Kunden los, der das liest und dich wiedererkennt.
Ausserdem würdest du Diskretion von allen SexarbeiternInnen in Zweifel ziehen.
Wir Kunden haben nun mal die Macht, SexarbeiterInnen zu boykottieren, denen wir nicht 100% vertrauen.
Wir haben in Dänemark Beispiele, dass SexarbeiterInnen die Diskretion verletzt haben oder nur die Idee gehabt haben, Aufnahmen der Überwachungskamera im Eingangsbereich zu veröffentlichen.
Kunden reagieren ausgesprochen allergisch.
Ich möchte hier einmal die Behauptung aufstellen, dass es Fakeberichte von ECHTEN Kunden praktisch nicht gibt. Denn überlegt mal, was hätten sie davon? Ein Kunde, der von einer SW enttäuscht war und dann einen Jubelbericht verfasst, wäre nicht ganz dicht. Den umgekehrten Fall könnte man sich theoretisch, aber nicht praktisch, vorstellen: ein Kunde, der mit einer SW zufrieden war, diese dann aber im Kundenforum "verreißt" - z.B. weil er sie gewissermaßen "für sich" haben will und nicht möchte, dass sie durch zu viele Kunden abstumpft? Solche Kunden werden dann wohl eher schweigen. Ein in Kundenforen tatsächlich bisweilen diskutiertes Problem ist "zu viel" oder "zu wenig" Information. "Zu viel" in dem Sinne, dass (positive) Info an einen aus Sicht mancher Kunden zu großen Leserkreis geht, was auch ein Grund für geschlossene Foren ist. "Zu wenig" Information kann sich aus Schreibfaulheit oder Schreibunfähigkeit ergeben oder aus der berechtigten Ansicht, dass man als Kunde (auch im Sinne der SW) eben nicht zu viel Info an ein breites und anonymes Publikum rauslassen möchte, was dann aber eben manchmal unergiebig wirkt.
Aber Fakepostings, positive wie negative, die kommen, behaupte ich, zu 90% von Betreibern oder deren bezahlten Freunden (vielleicht manchmal sogar von SW), und ca. zu 10% von Leuten die Prostitution aus "ideologischen" Gründen ablehnen ("Moral", Frauenfeindlichkeit, aber auch falsch verstandene "Emanzipation" a la EMMA) und daher provozieren wollen.
Davon säuberlich zu trennen sind respektlose und frauenverachtende Postings, die tatsächlich auch von vielen Kunden kommen (nicht nur aus Böswilligkeit, viele sind sich dessen gar nicht bewusst, wie sie auf betroffene Frauen wirken). Da ist es tatsächlich Aufgabe, der Moderatoren einzugreifen, und es stimmt schon, dass das nicht überall so gut gelingt wie im schon erwähnten Traummännlein-Forum.
Claus hat aber doch einen sehr interessanten Punkt aufgeworfen, mit dem ich mich noch nicht so sehr beschäftigt hatte. Darf man in einem Freierforum auch über SW berichten, die dazu nicht ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben haben? Diese Frage wird ja im übrigen kaum zwischen Kunden und SW erörtert... Nun, auch wenn Sexarbeit sicher in mancher Beziehung eine "besondere", mit kleinerem oder größerem Grad an Intimität verbundene Dienstleistung ist, so ist es eben doch eine Dienstleistung. Und genauso wie ich das Recht habe, mich darüber zu beschweren, dass ein Arzt, Rechtsanwalt, Friseur, aber auch Verkäufer von Lebensmitteln seine Versprechungen nicht einhält oder für den Beruf nicht so geeignet ist, so darf ich das natürlich auch bei dieser Dienstleistung machen, ja auch bis hin zu sexuellen Praktiken, die Teil des Angebots sind. Dadurch wird auch noch nicht die Privatsphäre der SW verletzt (die ja in der Regel unter "Künstlernamen" und nicht in der eigenen Wohnung ihre Dienste anbietet). Problematisch wird es allerdings tatsächlich dann, wenn Kunden in Foren über Dinge plaudern, die außerhalb der Dienstleistung liegen, die sie aber mitbekommen haben - Geschichten aus dem Privatleben, über andere SW oder Kunden etc. Streng genommen dürfte das wirklich nicht sein. Ich fürchte aber, dass da Forenbetreiber seltener eingreifen als bei rüder Sprache (und, zugegeben, solche "side stories" können Berichte manchmal erst interessant machen). Es werden sich die SW wohl selbst darüber klar sein müssen, was sie ihren Kunden erzählen können und was nicht. Denn dass jeder Kunde ein potentieller Forenschreiber sein kann, wird sich wohl herumgesprochen haben.
So long
sixela
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird
SW verkaufen ein Dienstleistungspaket, das weit über den sexuellen Teil hinaus geht. Es gehört das Ambiente dazu, die Musik, die im Hintergrund läuft, die Konversation, die Dessous, das Make up, die Massage, das Aussehen der SW und einiges mehr.
Je besser dem zahlendes Gast alles gefällt, desto höher ist der Preis, den die SW für ihre Dienstleistung erzielen kann.
Nicht wenige SW machen in ihrer Werbung bewusst falsche Angaben - in jedem anderen Gewerbe würden es Abmahnungen wegen irreführender Werbung nur so hageln.
Da gibt es 38jährige, die in der Anzeige 25 sind; Frauen mit Konfektionsgrösse 40/42 werben mit KF 36; aus Körbchengrösse B wird D; es warten immerfeuchte Nyphomaninnen, die sich vor Ort (und natürlich erst nach Geldübergabe) als absolut lustlos geben; es werden Fotos gefaked, eine bezahlte, ganze Stunde dauert 35 Minuten und vieles mehr. Oft bewegt sich das in meinen Augen zumindest an der Grenze zum Betrug.
Etliche dieser SW wechseln häufig ihre Namen und die Einsatzorte. Sie spekulieren darauf, dass ein Gast, wenn er erst mal da ist, auch bleiben wird - was ja oft auch so ist, da der Gast z. B. nur einen begrenzten Zeitraum für sein Vergnügen zur Verfügung hat.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man als nicht oder schlecht informierter Gast an eine abzockende SW gerät ist sehr hoch. Sei es, dass man ein bekanntes Vergnügungsviertel aufsucht, sich von einem Taxifahrer helfen lässt oder sich von einer Anzeige leiten lässt.
Wer nie in diesen Bereich hineingeschnuppert hat, kann sich nicht vorstellen, was dort zum Teil passiert - sowohl von Anbieterseite, wie von Seiten der Gäste.
Ich denke, dass diese SW dem ganzen Berufsstand erheblichen Schaden zufügen.
Es ist ein menschlicher Zug, dass wir in Kategorien denken und Erfahrungen, die wir mit einem Vertreter einer Kategorie gemacht haben, auf die ganze Kategorie übertragen; umso mehr, je öfter sich diese Erfahrung wiederholt.
Ich denke, dass ein nicht geringer Anteil der Gäste, die in Freierforen respektlos über Frauen schreiben, dies tun, weil sich die Schreiber selbst sehr schlecht behandelt gefühlt haben.
Viele dieser Gäste schreiben aber nicht nur respektlos, sie behandeln SW auch so; denn sie "wissen" ja, dass sie höchstwahrscheinlich eh nur abgezockt werden.
Meist konzentriert sich dieses Verhaltensschema auf die "Brennpunkte" der Prostitution.
Fängt nun eine "korrekte" SW an einem dieser Brennpunkte zu arbeiten an, wird sie häufig mit respektlosen Gästen konfrontiert, die sich zum Teil erst nach gewisser Zeit als solche heraus stellen (die Herren haben das vielleicht von manchen Damen abgeschaut, die bis zur Geldübergabe die himmlischsten Geschöpfe waren und dann nur noch versuchten, den Gast möglichst schnell mit möglichst wenig Einsatz wieder loszuwerden).
Viele dieser SW kommen an den Punkt, an dem sie sich sagen "diese Kerle haben es ja nicht anders verdient. Meine Kolleginnen haben Recht, man muss versuchen mit minimalstem Einsatz das Maximum an Geld aus ihnen heraus zu holen."
Das ist dann der Punkt, an dem sich die Katze in den Schwanz beisst...
Zurück zu den Freierforen:
Ich denke, dass ein sehr positiver Effekt von Freierforen der ist, dass abzockende SW weniger und weniger Kundschaft haben. Je weniger Gäste schlechte Erfahrungen mit SW machen, desto weniger Gäste wird es geben, die mit sehr viel Misstrauen an jede SW heran treten (ein gebranntes Kind scheut das Feuer).
Ich denke, dass ein Gast ein moralisches Recht darauf hat, die angebotene und bezahlte Leistung zu erhalten.
Möchte eine SW einen Servicebestandteil mit einem Gast nicht durchführen, dann sollte sie ihm das im Voraus sagen, damit sich der Gast überlegen kann, ob er die Dienstleistung dann noch in Anspruch nehmen will.
Stellt sie im Verlauf des Besuches fest, dass sie irgend etwas so sehr stört, dass sie ihren Service nicht durchführen will, dann sollte sie dem Gast entsprechend Geld zurück geben.
Ich denke, dass es an der Zeit wäre, dass sich korrekt arbeitende SW gegen die abzockenden auflehnen - wie wäre es z. B. mit einem Gütesiegel, das nur die SW bekommen, die sich verpflichten gewisse Standards einzuhalten (z.B. einhalten des Zeitrahmens, ehrliche Angaben in der Werbung, keine falschen Serviceversprechungen).
LG certik
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *
Da ist z.B. das Dauerthema Alter:
Manch Schüchterne traut sich nur ein Abenteuer mit einem Teeny, weil er sonst glaubt die Kontrolle zu verlieren und nicht zu seinem Glück zu kommen. Gerade für vergleichbare Männer ist bekanntlich Prostitution nicht unbedeutsam.
These: Gerät er per fake an eine herzliche und sonstige Dienstleistungsqualitäten hochhaltende Frau und läßt sich ein, ist er oftmals selbst positiv überrascht, um wie vieles befriedigender eine solche Begegnung mit einer erfahrenen und anleitenden PartnerIn sein kann.
Diese Dame wäre aufgrund des vorherrschenden Jugendfetischs und des großen informellen Wettbewerbes (kein Entsendegesetz, keine Quoten, keine Greencard) sonst schon längst aus der nicht vorhandenen Karrierebahn geworfen oder im nicht vorhandenen Hurenaltenheim gelandet.
Zum Aspekt Gütesiegel:
Da ein wesentlicher Kundenteil ständige Abwechselung sucht und nach einer hohen Erneuerungsquote auf der Anbieterseite nachfragt, ist ein Gütesiegel nach humanen Maßstäben schwer vorstellbar (vgl. Gastronomie, wo sich Qualität über Jahre aufbauen darf). Es sollte verhindert werden, daß es Pornoprodukten abgeleitete Leistungsklassen werden, die den mit Menschen identischen Dienstleistungs-Produkten mechanistisch aufgeklebt werden.
Zum Aspekt Zeit:
Vielen triebhaften Gästen ist nach dem Höhepunkt nicht nach Konversation, Streicheln und längerem Verweilen. Wenn die Befriedigung für ein Absinken der Geilheit gesorgt hat, treten andere Gefühle in den Vordergund. Oftmals sind das leider negative Gefühle wie Schuldgefühle oder Scham. Nur reife, aufgeklärte und ausgeglichene Kunden lassen sich die Zeit des Ausklingens und des gemeinsamen Feierns ihrer Sexualität.
Da mit den nicht so sexpositiv erzogenen Männern dann bisweilen schwierige kommunikative Momente entstehen, die zu handhaben an einer Hurenuni gelehrt werden könnte, entscheiden sich manche DienstleisterInnen instinktiv, diese lieber vorsorglich zu vermeiden durch ein Abkürzen der Begegnungszeit.
Im Übrigen vertraue ich darauf, daß die unbewusten Signale dazu führen, daß jeder zu dem Partner kommt, den er verdient. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl richtige Partner zu finden. Jedes Prostitutionsmilieu hat seine entsprechende Kundschaft bzw. steht für ein spezielles Servicepaket, was je nach Tageswunsch gewählt werden kann. Kurz-geil-billig bis ausgefeilt-intim-kostbar.
Vieles was sich an Unsäglichkeiten bei dreisten oder präkarisierten AnbieterInnen findet, spiegelt bemitleidenswerte oder abzulehnende Verhältnisse oder Eigenschaften bei den Nachfragern.
Marc of Frankfurt hat geschrieben:In manchen Aspekten will die Welt belogen werden.
Da ist z.B. das Dauerthema Alter:
Manch Schüchterne traut sich nur ein Abenteuer mit einem Teeny, weil er sonst glaubt die Kontrolle zu verlieren und nicht zu seinem Glück zu kommen. Gerade für vergleichbare Männer ist bekanntlich Prostitution nicht unbedeutsam.
These: Gerät er per fake an eine herzliche und sonstige Dienstleistungsqualitäten hochhaltende Frau und läßt sich ein, ist er oftmals selbst positiv überrascht, um wie vieles befriedigender eine solche Begegnung mit einer erfahrenen und anleitenden PartnerIn sein kann.
Diese Dame wäre aufgrund des vorherrschenden Jugendfetischs und des großen informellen Wettbewerbes (kein Entsendegesetz, keine Quoten, keine Greencard) sonst schon längst aus der nicht vorhandenen Karrierebahn geworfen oder im nicht vorhandenen Hurenaltenheim gelandet.
Zum Aspekt Gütesiegel:
Da ein wesentlicher Kundenteil ständige Abwechselung sucht und nach einer hohen Erneuerungsquote auf der Anbieterseite nachfragt, ist ein Gütesiegel nach humanen Maßstäben schwer vorstellbar (vgl. Gastronomie, wo sich Qualität über Jahre aufbauen darf). Es sollte verhindert werden, daß es Pornoprodukten abgeleitete Leistungsklassen werden, die den mit Menschen identischen Dienstleistungs-Produkten mechanistisch aufgeklebt werden.
Zum Aspekt Zeit:
Vielen triebhaften Gästen ist nach dem Höhepunkt nicht nach Konversation, Streicheln und längerem Verweilen. Wenn die Befriedigung für ein Absinken der Geilheit gesorgt hat, treten andere Gefühle in den Vordergund. Oftmals sind das leider negative Gefühle wie Schuldgefühle oder Scham. Nur reife, aufgeklärte und ausgeglichene Kunden lassen sich die Zeit des Ausklingens und des gemeinsamen Feierns ihrer Sexualität.
Da mit den nicht so sexpositiv erzogenen Männern dann bisweilen schwierige kommunikative Momente entstehen, die zu handhaben an einer Hurenuni gelehrt werden könnte, entscheiden sich manche DienstleisterInnen instinktiv, diese lieber vorsorglich zu vermeiden durch ein Abkürzen der Begegnungszeit.
Im Übrigen vertraue ich darauf, daß die unbewusten Signale dazu führen, daß jeder zu dem Partner kommt, den er verdient. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl richtige Partner zu finden. Jedes Prostitutionsmilieu hat seine entsprechende Kundschaft bzw. steht für ein spezielles Servicepaket, was je nach Tageswunsch gewählt werden kann. Kurz-geil-billig bis ausgefeilt-intim-kostbar.
Vieles was sich an Unsäglichkeiten bei dreisten oder präkarisierten AnbieterInnen findet, spiegelt bemitleidenswerte oder abzulehnende Verhältnisse oder Eigenschaften bei den Nachfragern.
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Lieber Marc,
Ich finde Deine psychologischen Analysen durchaus lobenswert hier, du hast die Sache wirklich total logisch erklärt.
Natürlich geb ich Sixela und Certik auch Recht in ihren Erläuterungen, aber Marc hat es hier so einfach beschrieben..gewisse Punkte sollte ein Kunde auch bedenken.
Ich finde, dass diese Diskussion immer interessanter wird, bin schon gespannt, wie es weitergeht.
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
aber ich denke nicht, dass Dein schön reden und nach Ausflüchten suchen - denn so kommt mir Dein Posting vor - positive Auswirkungen auf die gesellschaftliche Akzeptanz von SW haben wird; ich gehe eher davon aus, dass diese Art des Denkens kontraproduktiv ist.
Du schreibst, dass sich manche DienstleisterInnen instinktiv entscheiden, lieber vorsorglich durch ein Abkürzen der Begegnungszeit zu vermeiden, dass bisweilen schwierige kommunikative Momente entstehen.
Das ist verständlich und gut nachzuvollziehen.
Allerdings bin ich der Ansicht, dass in einer solchen Situation der Gast das zuviel bezahlte Honorar zurück erhalten sollte, sofern ein bestimmter Zeitrahmen vereinbart wurde. Wird dies nicht getan nenne ich das Betrug.
Ich beziehe mich hier selbstverständlich nur auf den Fall, in dem die SW den Gast vor Ablauf der bezahlten Zeit hinaus komplimentiert. Will der Gast von sich aus vor Ablauf der vereinbarten Zeitspanne gehen, dann ist das natürlich seine freie Entscheidung und er hat keinen Anspruch auf eine anteilige Rückerstattung des von ihm bezahlten Honorars.
Ich bin der Ansicht, dass solange eine Gruppe (in diesem Fall die Gruppe der SW) illegale Machenschaften einzelner Gruppenmitglieder schön redet und entschuldigt, sich die Gruppe nicht wundern muss, dass ihr gesellschaftliches Ansehen schlecht ist.
LG certik
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *
Lieber Certik
Ich glaube alles andere, als das Marc so denkt und handelt, er hat meiner Meinung nach jediglich versucht psychologisch zu erklären, warum manche SW so handeln.
Prinzipiell finde ich es positiv, wenn sich jemand wie Marc intensiver damit auseinandersetzt und versucht auch die Gründe für ein Verhalten aufzuzeigen und nicht alles nur negativ kritisiert ohne sich ernsthafte Gedanken darüber zu machen.
Aber ich muss dir rechtgeben, wenn Du sagst, dass man dem Kunden die Möglichkeit geben soll, eine Rückerstattung anzunehmen, wenn man von sich aus die Zeit verkürzt.
Da bin ich absolut Deiner Meinung, auch wenn mich mit diesem Gedanken noch nie näher beschäftigt habe, da meine Dates wenn dann vom Kunden verkürzt wurden, auch wenn dies sehr selten vorkam bis jetzt...
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
@sixela hat einen in meinen augen entscheidenden punkt angesprochen: viele kunden schreiben gedankenlos ohne daran zu denken oder zu ahnen, wie sich die sexarbeiterin fühlt. ich kann hier weniger von forenbewertungen reden, aber hin und wieder bekomme ich sms oder mms auf mein diensttelefon, die ich verletzend und unangebracht finde. bisher habe ich überwiegend nicht darauf reagiert, aber neulich schrieb ich zurück: "ich fühle mich beleidigt und verletzt durch diese sms". es kam zu einem interessanten telefonat. der absender war sich wirklich keiner schuld bewusst, er sagte, er sei ansonsten unheimlich schüchtern und wollte mal ein bißchen keck sein .....
zurück zu den bewertungen. ich habe auch keine ahnung, wie es rechtlich aussieht, würde mich sehr interessieren. ich schätze, da gibt es keine rechtlichen vorgaben, das wird die zukunft bringen.
"Ich denke, dass es an der Zeit wäre, dass sich korrekt arbeitende SW gegen die abzockenden auflehnen" schreibst du @certik
ich habe mit annähernd 100 sexarbeiterInnen zusammengearbeitet und würde nur ganz wenige als abzockerInnen bezeichnen. das war in der abhängigen arbeit wie in der selbstständigen arbeit. meine kollegInnen haben sich um die kunden bemüht, eintagsfliegen sind uninteressant und wenn man sich stammkunden aufbauen will, wäre abzockendes arbeiten kontraproduktiv.
kann es sein, dass du das problem zu hoch bewertest?
mit den beschönigungen, was das alter und die konfektionsgröße angehen, muss ich dir recht geben. ich kenne tatsächlich wenig sexarbeiterInnen, die ihr wares alter und ihre wahre kleidergröße angeben.
zu deinem beitrag @marc muss ich sagen, dass du ein talent hast, die sachverhalte zu analysieren und schlüssig darzulegen, dass ich jedesmal begeistert bin. ich lese deine beiträge sehr gern, weil für mich dadurch einiges klarer wird.
ich fände es wesentlich besser und ehrlicher, würden kunden soweit es möglich ist, ihre kritik direkt an die sexarbeiterin geben und nicht in form von freierforen. unehrlich arbeitende sexarbeiterInnen haben keine chance, sich stammkundschaft aufzubauen. im ländlichen bereich mit festen standort kann man sich abzocken als lukrative geschäftsform nicht vorstellen.
Hier wird viel von Abzocken, nicht erbrachten Leistungen und negativen Berichten geredet.
E gibt ja aber auch die Situation, dass die Erwartungen, die man auf Grund des Webauftritts hatte, übertroffen wurden oder die Zeit weit überschritten wurde.
Ist es nicht genauso unangenehm, wenn sehr genau darüber berichtet wird? Entsteht da nicht eine Erwartung bei anderen Kunden, die ihr möglicherweise nicht erfüllen wollt oder könnt?
von mir sage ich: mir ist es unangenehm, schreibt ein/e kundIn von mir. egal ob positiv oder negativ. denn eine sexuelle dienstleistung ist keine "normale" dienstleistung wie jede andere, sondern erfordert immer wieder die fähigkeit sich abzugrenzen. dies öffentlich zu diskutieren käme mir nicht in den sinn. für kritik, die kunden direkt an mich richten, bin ich nicht nur aufgeschlossen, sondern freue mich darüber. und ehrlich, diesen aufruf von certik, sich aufzulehnen gegenüber abzockerinnen, kann ich nicht nachvollziehen, ich kenne kaum welche und schaden können sie mir auf keinen fall, im gegenteil, deren kunden fühlen sich bei mir doch besser aufgehoben.
@certik, meinst du man soll sich "auflehnen", weil diese unseren gesellschaftlichen stand verschlechtern in deinen augen? wenn es so ist, kann ich nur sagen, überlege mal, wie sehr freierforen, dem gesellschaftlichen stand von sexarbeit schaden. ich kann jeden mensch verstehen, der genau diese unwürdige form als argument für sittenwidrigkeit nimmt. wer nimmt sich schon die zeit und durchforstet das internet nach guten foren? und wenn diese dann auch nur einem kleinen kreis offen stehen ..... naja
Ganz ehrlich ich mag diese Berichte überhaupt nicht.Egal ob Positiv oder Negativ.
Beispiel:
Gast "Rudolf" kommt zu mir die berühmte Chemie stimmt auf Anhieb...er Versteht es mit mir und meinem Körper um zugehen.
Alles Perfekt ich emfpinde die Leidenschaft und Lust die er sich wünscht und wir beide haben ein tolles Erlebnis.
So weit so gut.
Nun kommt Gast "Kurt" der hat im Forum den Bericht von "Rudolf" gelesen,ist auch ein ganz Netter,Sympathisch Höfflich..Aber vom Französisch keine Ahnung und Küssen tut er als hätte er in ne Zitrone gebissen und Sabbert mir mein Gesicht voll.Das er Abends vorher nen amüsanten Abend beim Griechen inkl.eines schönen Gyrosteller mit allem Zipp und vor allem Tzatziki hatte...öh..Egal
Statt Leidenschaft emfpinde ich eher das Bedürfnis mir ein Laken übers Gesicht zu ziehen um den Sabber los zu werden.
Als Krönung dann..Saugt sich Kurt wie ne Schmerle im Aquarium an meinen Schamlippen fest und ich frage mich ins Geheim..kriegen Schamlippen auch Dehnungsstreifen?
So am Ende der ganzen Aktion hat Kurt das Gefühl das es sich bei dem Bericht von "Rudolf" mit 100% Sicherheit um einen Fakebericht handeln muß...denn Leidenschaft..Nö davon hat er Nix gemerkt..und Feucht wurde ich auch nicht so wie "Rudolf" das beschrieben hat,ganz egal wie viele Finger er zur Stimulation benutzt und egal wie tief er nach Feuchtigkeit bohrt.
Tja Fazit von "Kurt" Wiederholungsfaktor 30% weil die "Beckenperformance " ( Wer denkt sich solche Worte aus*Kopfschüttel*)war nicht der Bringer,er konnte mich auf Teufel komm raus nicht in Stimmung bringen und die leidenschaftlichen Küsse fehlten ihm..und somit..ne ne nur noch wenns ihn arg drückt.
Sorry aber diese Berichte wecken bei den anderen Usern einen Anspruch dem man als Frau nicht gerecht werden kann.
Aus einem ganz einfachen Grund...keiner von den Herren kommt auf die Idee das Frau ihn nicht leidenschaftlich Küssen kann oder will...weil er Sabbert wie'n Baby im Zahnwechsel.
Das es einer Frau kaum möglich ist die nötige Feuchtigkeit zu entwickeln wenn er mit den Fingern in ihr rumpuhlt als würde er versuchen ohne Geld Kaugummi ausm Automaten zu bekommen.
Es sei denn sie steht drauf.
Das Recht auf Information in allen Ehren..aber das geht auch anders..ohne Ellenlange Berichte die sich wie eine Skript für einen Pornofilm lesen.
Da reichen meines Erachtens nach ganze einfache Infos:
Optik wie auf der HP oder Werbung angegeben?
Preis OK?
Bei Reklamation ohne Wenn und Aber Geld zurück bekommen?
Mit dem Service zufrieden?
Absprachen eingehalten?
Ambiente Sauber mindestens Dusche vorhanden?
Punkt.
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.
Ich habe auch das Problem mit dem Berichteschreiben, dass es für mich eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Wenn es mir missglückt oder gut gelingt, muss es bei anderen nicht so sein.
Es hat ja nicht mal unbedingt etwas damit zu tun, dass man sabbert oder nach Kaugummis sucht, wie Nele es so schön beschrieben hat.
Man kann ja auch einen Termin gemacht haben, dann aber trotzdem nicht richtig drauf sein.
Oder man in einer fremden Stadt ein Pornobabe gefunden hat, die unbedingt ausprobiert werden muss. Man aber vergisst, dass die eigene Beckenperformance eingeschränkt ist, weil man am Abend zuvor… was auch immer.
Dann hab ich auch schon erlebt, dass überhaupt nichts auf der Homepage stimmte. Gar nichts, überhaupt nichts, nicht mal annähernd. Aber die Erwartung auf ein gutes Erlebnis geschürt wurde. Fake, Schwindel, Betrug? Genaugenommen ja.
Das interessante war, dass es einer der Besuche wurde, die mir immer in Erinnerung bleiben werden. Wahnsinnig gut. Was soll man denn da schreiben?
Dann gib’s auch Mädels, bei denen alles auf der Homepage stimmt. Auf der Strasse würde man sie wiedererkennen. Man selber auch gut drauf ist. Es aber trotzdem nur eine elende Gymnastikstunde wird.
Einen Tag nach der Fussball WM. Sie sagt, die Männer spinnen heute alle und ist entsprechend drauf. Sie hat doch keinen schlechten Bericht verdient.
annainga hat geschrieben:meinem verständnis wie ich als sexarbeiterin auftrete, steht eine bewertung wie sie in solchen foren vorgenommen werden, entgegen.
Warum eigentlich? Lass mal Beiseite, dass es sich um Sexarbeit handelt. Unabhängig vom Beruf könnte eine "Bewertung" lauten: Angenehme Atmosphäre, Termine werden eingehalten, Versprochenes wird tatsächlich geboten - Ich war zufrieden.
Dass der Ton in den Foren manchmal etwas eigenwillig ist, ist eine Andere Sache. Und dass manche Details vielleicht nicht genannt werden müssen ebenso. Aber grundsätzlich denke ich schon, dass Dienstleistungen disktuiert werden können, sofern die Aussagen der Wahrheit entsprechen und nicht kreditschädigend sind.
Also bei dem Posting von Red Amber hab ich lachen müssen, da mir ähnliches auch schon oft durch den Kopf gegangen ist.
Soweit ich die Postings über mich kenne, sind sie durchaus positiv, manch einer meint sogar...euphorisch ;-)
Wahrscheinlich liegt es, nein mit Sicherheit liegt es an dem Faktum, dass ich meine Arbeit durchwegs mit Leidenschaft ausübe und mich auch fallenlassen kann, meine Augen schließe und mit dem Kunden oft wirklich schwebe.
Natürlich spiegelt sich das auch in den Postings wieder...
Aber, und jetzt kommts:
Ich bin auch nicht jeden Tag gleich gut drauf, mir ist auch nicht jeder Kunde gleich sympathisch und manchmal braucht es bei mir schon eine "Beschnuppersungsphase" anhand eines längeren Gesprächs, um mich mit dem bevorstehenden Ereignis vertraut zu machen und mit ihm eins zu werden.
So manch einer schaute schon dabei auf die Uhr und hat sich sicher gedacht: "Mensch, wann hört die endlich auf zu plappern".
Ich bin da aber sehr egoistisch, denn ich nehm mir die Vorlaufzeit, die ich brauch und denk mir halt, na so viel Zeit muss aber schon sein, ich bin ja auch keine Maschine.
Dann gibt es aber diejenigen, die wirklich keine Ahnung von Luststeigerung einer Frau haben, wild an deinem Kitzler saugen, eventuell sogar hineinbeissen, wenn sie dich von hinten nehmen in deine Hüfte mit den Händen festkrallen, oder beim Küssen dir die Zunge bis in den Hals stecken und eher einem sabbernden Hund ähneln als einem leidenschaftlichen Liebhaber gerecht zu werden.
Da sag ich dann auch: "aua, kannst nicht ein bisserl sanfter, ich hab ja auch Gefühle..."
Meist wird das für kurze Zeit wahrgenommen, aber anscheinend sind die Herren der Schöpfung so in Extase, dass das dann wieder nach ein paar Minuten so weitergeht, als hätt ich nicht mal "Muh" gemacht.
Ich stöhn dann eher vor Schmerz und es ist eher ein Seufzer dabei, so auf die Art: "Was soll ich tun, bezahlt hat er, drin is er, Augen zu und durch, ich hoff, der spritzt bald ab."
Da ich offensichtlich in so einem Moment alles andere als die hochgepriesene Liebhaberin sein kann (na no net nana), denk ich mir, na auf den Bericht bin ich ja schon gespannt.
Komischerweise...hab noch nie so einen Bericht über mich gelesen, also entweder, diese Art von Mann weiß selbst genau über seine "Qualitäten" im Bett bescheid und schämt sich in Grund und Boden....oder er merkt einfach nix, da ich ein doch so gutes schauspielerisches Talent aufweise, dass er eh zufrieden heimgeht und schreibt dann rein "Wow, die Frau war ein Hammer" oder sowas in der Richtung, aber natürlich ist auch möglich, dass für ihn die Gschich erledigt ist und er sich nie im Leben die Mühe machen würd, daran noch einen Gedanken zu verschwenden oder gar darüber zu schreiben...
Meist hab ich es ja nicht nötig, mich weiß Gott wie zu verstellen und halt auch nix davon, ich bin auch beim Sex sehr ehrlich und sag auch was ich will, so manches Mal besteh ich sogar auf meinen Orgasmus, die meisten sind darüber nur zu erstaunt, aber bemühen sich dennoch wirklich auch mich zufriedenzustellen, denn ich hab wirklich keine Lust mich als Dienstleisterin zu sehen, da ich mich wirklich als Geliebte auf Zeit seh und auch Spaß daran haben will. Mein Motto: Genießen und genießen lassen.
Dennoch gibt es wie bereits oben erwähnt auch die andere Sorte von Mann und ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass genau die Sorte von Mann dann so Berichte schreiben, die total unter die Gürtellinie gehen...und die soll ich dann ernst nehmen?
Ich bin mir sicher, ich hab wirklich immer versucht meine Arbeit sogar grandios zu meistern, aber zumindest in jedem Fall den Kunden zufrieden zu stellen...doch auch ich bin nur ein Mensch und immer gelingt es mir sicher nicht, weil "er" es gar nicht zulässt...
Und eins bin ich mir sicher, so geht es vielen...daher bin ich weder Liebhaber noch Feind von solchen Seiten...ich kann nur einige Postings überhaupt nicht ernst nehmen, da sie nichts über die Grundessenz der Arbeitsweise eines SW aussagt, sondern rein über ein individuelles Erlebnis, welches Kunde mit SW gehabt hat und das richtet sich nach dem, wie die Chemie zwischen Kunde und SW gepasst hat und ob sich beide Körper mit Leidenschaft vereint haben oder ob es dem Kunden um die reine Befriedigung gegangen ist.
Ganz einfach, manch ein Kunde lässt sich auch gar nicht auf das "Spiel" ein, da er schon fixe Vorstellungen im Kopf hat, ganz egal ob das durch ein eigenes bereits vorgeschriebenes Drehbuch ist, oder durch die aufgeworfene Phantasie eines "Jubelpostings" welches er von jemand anderem gelesen hat...denn wenn er mit dieser fixen Vorstellung zu einem SW geht, kann er eigentlich nur enttäuscht werden.
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
oberelfe hat geschrieben:
Dann gibt es aber diejenigen, die wirklich keine Ahnung von Luststeigerung einer Frau haben----- er merkt einfach nix---, da ich ein doch so gutes schauspielerisches Talent aufweise, dass er eh zufrieden heimgeht und schreibt dann rein "Wow, die Frau war ein Hammer" oder sowas in der Richtung, aber natürlich ist auch möglich, dass für ihn die Gschich erledigt ist und er sich nie im Leben die Mühe machen würd, daran noch einen Gedanken zu verschwenden oder gar darüber zu schreiben....
Liebe Elfe,
ich habe Dein Posting auf das wesentliche gekürzt.
Nach dem Lesen einiger Freierforen und den früheren Gesprächen mit Arbeitskollegen muß ich den Männern ein wirklich negatives Image geben
Viele haben von der weiblichen Anatomie keine Ahnung oder es interessiert sie auch nicht.
Manche glauben wenn sie ein Knöpfchen zwischen den Beinen einer Frau finden daß das zum Lauter- oder Leiserdrehen der Lustgeräusche dient und sie suchen den "G-Punkt" ganz logisch im "G"-säß" und sind enttäuscht ihn dort nicht zu finden.
ABER sie waren super und haben es Ihr so richtig gegeben --Sie hat vor Lust sogar geschrien und gewinselt!!!
Also Lust pur und das schreiben sie auch im Forum!!!!
Ja, bei dieser Art von Postings weiß ich dann meistens nicht, ob ich weinen oder mich gleich totlachen soll...
Vor allem sind das meist die Art von Kunden, wo ich mir denk:"Bitte, was macht der da?"
Lg OE
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>