Hallo zusammen,
ich bin Redakteurin bei einer Kölner Fernsehproduktionsfirma und wir produzieren u.a. die Sendung "Mitten im Leben" auf RTL.
Für diese Sendung würden wir auch gerne verschiedene Lebensmodelle, wie z.B. das der Sexarbeiterin dokumentieren. Wenn ihr Lust habt, uns einen Einblick in euer Leben zu gewähren und euch eine Zeitlang von uns begleiten zu lassen, dann würde ich mich über einen Antwort sehr freuen.
Viele Grüße
Eva
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0221-29274929, bernhardt@good-times.de
Fernsehproduktion sucht...
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Hi tveva!
Wir haben ja bereits telefoniert - ich halte Euch für Euer Vorhaben die Daumen!
@all
Auf Grund der /bereits durchgeführten/ Verifizierung kann ich die Seriosität des Anbebotes bestätigen
Natürlich muss Jede(r) selbst darauf achten in wie weit ein Outing gehen kann, darf und soll! Hierzu gibt es ja bereits einige Threads im Forum
Liebe Grüße
Christian
Wir haben ja bereits telefoniert - ich halte Euch für Euer Vorhaben die Daumen!
@all
Auf Grund der /bereits durchgeführten/ Verifizierung kann ich die Seriosität des Anbebotes bestätigen
Natürlich muss Jede(r) selbst darauf achten in wie weit ein Outing gehen kann, darf und soll! Hierzu gibt es ja bereits einige Threads im Forum
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Christian
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Vielen Dank,
ich hatte noch ganz vergessen zu erwähnen:
ein erstes Telefongespräch ist natürlich völlig unverbindlich.
Außerdem interessieren wir uns auch dafür, wenn du ins Metier einsteigen möchtest oder wenn du stattdessen aussteigen willst.
Ich freu mich von euch zu hören.
Liebe Grüße
Eva
ein erstes Telefongespräch ist natürlich völlig unverbindlich.
Außerdem interessieren wir uns auch dafür, wenn du ins Metier einsteigen möchtest oder wenn du stattdessen aussteigen willst.
Ich freu mich von euch zu hören.
Liebe Grüße
Eva
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Soweit die Reportage es ermöglicht, gesellschaftskritische Analysen und Positionen der Sexworker darzustellen, fein.
Hier sind Tipps zur medialen Inszenierung
Checkliste Film:
viewtopic.php?p=31160#31160
Insofern die Reportage sexy Einblicke bei hohen Einschaltquoten in das Leben eines Sexarbeiters ermöglichen will, die sonst nur ein Freier bekommt, wofür er je Stunde z.B. 150 Euro zahlt, würde ich ein Honorar für eine mehrstündige Medienproduktion von z.B. 1.000 Euro ansetzen und aushandeln, daß die Homepageadresse als Bildunterschrift eingeblendet wird...
Checkliste Medienarbeit:
http://www.gratis-link.at/MARC_Professio ... %201_3.pdf
(6 Seiten)
Medienkompetenz Sexwork:
viewtopic.php?t=943
.
Hier sind Tipps zur medialen Inszenierung
Checkliste Film:
viewtopic.php?p=31160#31160
Insofern die Reportage sexy Einblicke bei hohen Einschaltquoten in das Leben eines Sexarbeiters ermöglichen will, die sonst nur ein Freier bekommt, wofür er je Stunde z.B. 150 Euro zahlt, würde ich ein Honorar für eine mehrstündige Medienproduktion von z.B. 1.000 Euro ansetzen und aushandeln, daß die Homepageadresse als Bildunterschrift eingeblendet wird...
Checkliste Medienarbeit:
http://www.gratis-link.at/MARC_Professio ... %201_3.pdf
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Medienkompetenz Sexwork:
viewtopic.php?t=943
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@Marc
wir möchten im Nachmittagsprogramm keine "sexy Einblicke" ermöglichen, sondern eine Reportage 'mitten aus dem Leben' bringen - es wird sich also nicht auf Freier-Niveau einpendeln. Natürlich gbíbt es auch eine Aufwandsentschädigung - die entsprechende Höhe bespreche ich mit jedem Einzelnen gerne persönlich.
Liebe Grüße
Eva
wir möchten im Nachmittagsprogramm keine "sexy Einblicke" ermöglichen, sondern eine Reportage 'mitten aus dem Leben' bringen - es wird sich also nicht auf Freier-Niveau einpendeln. Natürlich gbíbt es auch eine Aufwandsentschädigung - die entsprechende Höhe bespreche ich mit jedem Einzelnen gerne persönlich.
Liebe Grüße
Eva
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Ich hoffe das dieses Zitat nicht abwertend gemeint ist oder gar den Grundtenor der Sendung wiedergibt.tveva hat geschrieben:es wird sich also nicht auf Freier-Niveau einpendeln
Bleibt nur zu hoffen, das hierbei eine realitätsnahe Doku herauskommt die nicht nur auf die Bedienung allgemein üblicher Klischees abzielt.
Entschuldigt meinen Pessimismus wenn dem nicht so ist, ich hatte aber schon genügend Erfahrungen mit diversen Medien und wurde meistens enttäuscht.
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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Hallo Eva
Ich würde mir wünschen, dass man sich auch über unsere rechtliche und gesellschaftliche Stellung ein paar Gedanken macht.
Wenn diese Produktion nicht nur dazu dienen soll, hohe Einschaltsquoten zu bringen sondern sich mit dem Thema Sexarbeit als solches auseinandersetzt und nicht nur Klischees bedienen soll, dann hätte ich allerdings Interesse.
Ihr könnt Euch auch gerne an mich wenden, mehr Infos über mich und meine Tätigkeit gebe ich Euch gerne per pn bekannt.
Liebe Grüße
Jasmin
Ich würde mir wünschen, dass man sich auch über unsere rechtliche und gesellschaftliche Stellung ein paar Gedanken macht.
Wenn diese Produktion nicht nur dazu dienen soll, hohe Einschaltsquoten zu bringen sondern sich mit dem Thema Sexarbeit als solches auseinandersetzt und nicht nur Klischees bedienen soll, dann hätte ich allerdings Interesse.
Ihr könnt Euch auch gerne an mich wenden, mehr Infos über mich und meine Tätigkeit gebe ich Euch gerne per pn bekannt.
Liebe Grüße
Jasmin
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
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- ModeratorIn
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- Registriert: 03.03.2005, 04:58
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Grüß Euch,
ob nun auf Freierniveau (dieses Wort wirkt auf mich ein wenig sehr abschätzig) oder als Quotenhascher oder aber eine gute Reportage über einen Beruf, wird sich zeigen.
Der Titel erzeugt bei mir den Gedanken an diese Sendungen, die Hunz und Kunz vor der Kamera zeigen. Ob das jetzt so ist, kann ich ja nicht beurteilen, habe diese Sendung noch nicht gesehen.
Das Problem ist nur, dass diese ganzen ZurSchauStellen von Randpersonen- & Gruppen leider nicht förderlich für das Thema selber und erst recht für den Einzelnen ist. Viele Menschen glaub ich sind sich gar nicht bewuß, was es heisst, im TV gezeigt zu werden - nochdazu zu so einer Problematik. Plötzlich sieht diese Sendung nämlich doch jeder, der sich sowas doch eh NIE ansieht.
Mir geht es da leider wie Jason. Auch ich bin von Haus aus skeptisch. Abgesehen davon, dass ich diese Art der Berichterstattung (Menschen werden beim Kinderkriegen, Streiten, Heiraten, Problemkinder, Problemhunde, ... , nicht mag, weil sie im Prinzip keine Berichterstattung ist, sondern Programmfüller. Und wenn man eine Randgruppe wie Sexworker, Dominas, Drogensüchtige, Transgender, Problemkinder & hunde zeigt, bestätigt man die ganze Klischees und Vorurteile der Allgemeinbefölkerung. Leider!
Natürlich kann man als Akteur in so einer Sendund bedingt darauf eingehen, was man den Menschen gerne sagen möchte. Leider habe ich aber sehr oft schon erlebt, dass Kommentare von Redakteuren / Sprechern alles zunichte machten.
Genau aus diesen Gründen habe ich etwa sieben Angebote abgelehnt.
Ich möchte hier auf keinen Fall von vornherein schwarz malen und diese Sendung schlecht machen.
Möchte nur, dass man all das bedenkt - vielleicht und besonders als Redakteur. Leider kommt man ja nur sehr selten diese Leute zu sprechen.
Die letzten Berichte z.B. im Bereich Domina/SM, die ich gesehen habe, haben eigentlich genau all das bestätigt. Kein einziger Bericht (ob TV oder Printmedium) hat mich überzeugt, dass man damit ehrliche Aufklärung erreichen wollte. Dass man damit etwas verändern wollte.
Das finde ich schade.
Lieben Gruß und ich freu mich riesig, wenn ich vom Gegenteil überzeugt werde.
Gern helfe ich bei Fragen aus - ins TV komm ich allerdings nicht :-)
Lieben Gruß,
Katarina
ob nun auf Freierniveau (dieses Wort wirkt auf mich ein wenig sehr abschätzig) oder als Quotenhascher oder aber eine gute Reportage über einen Beruf, wird sich zeigen.
Der Titel erzeugt bei mir den Gedanken an diese Sendungen, die Hunz und Kunz vor der Kamera zeigen. Ob das jetzt so ist, kann ich ja nicht beurteilen, habe diese Sendung noch nicht gesehen.
Das Problem ist nur, dass diese ganzen ZurSchauStellen von Randpersonen- & Gruppen leider nicht förderlich für das Thema selber und erst recht für den Einzelnen ist. Viele Menschen glaub ich sind sich gar nicht bewuß, was es heisst, im TV gezeigt zu werden - nochdazu zu so einer Problematik. Plötzlich sieht diese Sendung nämlich doch jeder, der sich sowas doch eh NIE ansieht.
Mir geht es da leider wie Jason. Auch ich bin von Haus aus skeptisch. Abgesehen davon, dass ich diese Art der Berichterstattung (Menschen werden beim Kinderkriegen, Streiten, Heiraten, Problemkinder, Problemhunde, ... , nicht mag, weil sie im Prinzip keine Berichterstattung ist, sondern Programmfüller. Und wenn man eine Randgruppe wie Sexworker, Dominas, Drogensüchtige, Transgender, Problemkinder & hunde zeigt, bestätigt man die ganze Klischees und Vorurteile der Allgemeinbefölkerung. Leider!
Natürlich kann man als Akteur in so einer Sendund bedingt darauf eingehen, was man den Menschen gerne sagen möchte. Leider habe ich aber sehr oft schon erlebt, dass Kommentare von Redakteuren / Sprechern alles zunichte machten.
Genau aus diesen Gründen habe ich etwa sieben Angebote abgelehnt.
Ich möchte hier auf keinen Fall von vornherein schwarz malen und diese Sendung schlecht machen.
Möchte nur, dass man all das bedenkt - vielleicht und besonders als Redakteur. Leider kommt man ja nur sehr selten diese Leute zu sprechen.
Die letzten Berichte z.B. im Bereich Domina/SM, die ich gesehen habe, haben eigentlich genau all das bestätigt. Kein einziger Bericht (ob TV oder Printmedium) hat mich überzeugt, dass man damit ehrliche Aufklärung erreichen wollte. Dass man damit etwas verändern wollte.
Das finde ich schade.
Lieben Gruß und ich freu mich riesig, wenn ich vom Gegenteil überzeugt werde.
Gern helfe ich bei Fragen aus - ins TV komm ich allerdings nicht :-)
Lieben Gruß,
Katarina