LokalNachrichten: DUISBURG, ESSEN
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LokalNachrichten: DUISBURG, ESSEN
Duisburg
http://de.wikipedia.org/wiki/Duisburg
500 Sexarbeitsplätze in 11 Laufhäusern
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=129757#129757
Stadt-Gesundheitsamt
Iris Sperg
www.duisburg.de/vv/53/personen/102010100000080680.php
[hr]
Essen
http://de.wikipedia.org/wiki/Essen
Die Stadt informiert über Prostitution/Sperrbezirk:
http://www.essen.de/Deutsch/Rathaus/Aem ... bezirk.asp
[hr]
Oberhausen
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=8208
Bordellstraße Flaßhofstraße
[hr]
Sexworker-Anlaufstellen
- www.nachtfalter-essen.de von der Caritas für weibliche SW
- www.nachtfalke-ruhr.de von der AIDS-Hilfe für männliche SW
- www.madonna-ev.de in Bochum
_________________
Ringen um den richtigen Standort
PROSTITUTION. Stadt und Politik sollen sich zu neuem Platz für den Straßenstrich bekennen.
Die monatelange Suche nach einem neuen Standort für Essens Straßenstrich soll in der kommenden Woche ein Ende finden - vorausgesetzt, Stadt, Politik und Hilfsorganisationen können sich auf einen neuen Platz für die Prostituierten einigen. Denn der ist nach NRZ-Informationen bereits gefunden, gilt aber noch als geheime Kommandosache. Doch politisch viel spannender als ein bevorstehender weiterer von vielen Umzügen der Frauen und Freier von A nach B in den Grenzen dieser Stadt ist im aktuellen Fall ein für Essen völlig neuer Umstand: Zum ersten Mal deutet sich in der Diskussion um die ungeliebte Liebesmeile ein Paradigmenwechsel an.
Wurde sie in der Vergangenheit regelmäßig physisch wie psychisch verdrängt von Stadtspitze und Politik, könnte es diesmal ein klares Bekenntnis zu einem neuen legalen Standort geben, an dem sich Schutz wie Betreuung der oft schwer drogenkranken Frauen womöglich noch besser organisieren ließen als bislang. Lieber gestalten, heißt diesmal offenbar das Gebot nach den unrühmlichen Erfahrungen aus der Vergangenheit, so ist zu hören. Wie es heißt, steckt dahinter auch die Überlegung: Ein klares Ja zu einem legalen Straßenstrich, der aus einer Großstadt eh nicht zu verbannen ist, könnte leichter sein, als eine dauernde Gratwanderung, die sich womöglich noch bis zur nächsten Kommunalwahl hinzieht.
Denn Alternativen gibt's kaum, für die sich ein Konsens zwischen Polizei, Politik, Stadt und Hilfsorganisation herbeiführen ließe. Nach der Überprüfung von 24 Standorten steht fest: Die Bottroper Straße wird nach NRZ-Informationen definitiv nicht zur festen Heimat des Straßenstrichs, weil auch sie nicht weit genug weg vom neuen Thyssen-Krupp-Hauptquartier mit geplantem Betriebskindergarten und zu nah an der Pferdebahn liegt, die künftig zum Sperrbezirk erklärt werden soll. Ausschluss-Kriterium sind zudem Pläne des Projekts "Wege zum Wasser", das dort Wohnen für Familien vorsieht. Die Bamlerstraße scheidet genauso aus wie der Stadthafen, an dem der Schutz der Frauen nicht gewährleistet wäre, und eine Rückkehr des Straßenstrichs an die Münchener Straße oder in die Innenstadt steht nach der Prüfung erst recht nicht mehr zur Diskussion.
Original mit Kommentaren:
derwesten.de/nachrichten/staedte/essen/2008/5/9/news-45050811/detail.html
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http://de.wikipedia.org/wiki/Duisburg
500 Sexarbeitsplätze in 11 Laufhäusern
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=129757#129757
Stadt-Gesundheitsamt
Iris Sperg
www.duisburg.de/vv/53/personen/102010100000080680.php
[hr]
Essen
http://de.wikipedia.org/wiki/Essen
Die Stadt informiert über Prostitution/Sperrbezirk:
http://www.essen.de/Deutsch/Rathaus/Aem ... bezirk.asp
[hr]
Oberhausen
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=8208
Bordellstraße Flaßhofstraße
[hr]
Sexworker-Anlaufstellen
- www.nachtfalter-essen.de von der Caritas für weibliche SW
- www.nachtfalke-ruhr.de von der AIDS-Hilfe für männliche SW
- www.madonna-ev.de in Bochum
_________________
Ringen um den richtigen Standort
PROSTITUTION. Stadt und Politik sollen sich zu neuem Platz für den Straßenstrich bekennen.
Die monatelange Suche nach einem neuen Standort für Essens Straßenstrich soll in der kommenden Woche ein Ende finden - vorausgesetzt, Stadt, Politik und Hilfsorganisationen können sich auf einen neuen Platz für die Prostituierten einigen. Denn der ist nach NRZ-Informationen bereits gefunden, gilt aber noch als geheime Kommandosache. Doch politisch viel spannender als ein bevorstehender weiterer von vielen Umzügen der Frauen und Freier von A nach B in den Grenzen dieser Stadt ist im aktuellen Fall ein für Essen völlig neuer Umstand: Zum ersten Mal deutet sich in der Diskussion um die ungeliebte Liebesmeile ein Paradigmenwechsel an.
Wurde sie in der Vergangenheit regelmäßig physisch wie psychisch verdrängt von Stadtspitze und Politik, könnte es diesmal ein klares Bekenntnis zu einem neuen legalen Standort geben, an dem sich Schutz wie Betreuung der oft schwer drogenkranken Frauen womöglich noch besser organisieren ließen als bislang. Lieber gestalten, heißt diesmal offenbar das Gebot nach den unrühmlichen Erfahrungen aus der Vergangenheit, so ist zu hören. Wie es heißt, steckt dahinter auch die Überlegung: Ein klares Ja zu einem legalen Straßenstrich, der aus einer Großstadt eh nicht zu verbannen ist, könnte leichter sein, als eine dauernde Gratwanderung, die sich womöglich noch bis zur nächsten Kommunalwahl hinzieht.
Denn Alternativen gibt's kaum, für die sich ein Konsens zwischen Polizei, Politik, Stadt und Hilfsorganisation herbeiführen ließe. Nach der Überprüfung von 24 Standorten steht fest: Die Bottroper Straße wird nach NRZ-Informationen definitiv nicht zur festen Heimat des Straßenstrichs, weil auch sie nicht weit genug weg vom neuen Thyssen-Krupp-Hauptquartier mit geplantem Betriebskindergarten und zu nah an der Pferdebahn liegt, die künftig zum Sperrbezirk erklärt werden soll. Ausschluss-Kriterium sind zudem Pläne des Projekts "Wege zum Wasser", das dort Wohnen für Familien vorsieht. Die Bamlerstraße scheidet genauso aus wie der Stadthafen, an dem der Schutz der Frauen nicht gewährleistet wäre, und eine Rückkehr des Straßenstrichs an die Münchener Straße oder in die Innenstadt steht nach der Prüfung erst recht nicht mehr zur Diskussion.
Original mit Kommentaren:
derwesten.de/nachrichten/staedte/essen/2008/5/9/news-45050811/detail.html
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 25.11.2013, 19:03, insgesamt 7-mal geändert.
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Kahveci in Duisburg
Türkische Cafés
Sex für fünf Euro
Viele türkische Männercafés haben sich einer Studie zufolge zu Brutstätten der Kriminalität entwickelt. Hinter der Fassade florieren illegales Glücksspiel, Drogenhandel, Hehlerei und Zwangsprostitution.
Von FOCUS-Online-Redakteur Fabian Löhe
[Bild]
Männercafés sind auch in Deutschland den Teestuben in der Türkei nachempfunden
Als der [Doktorand] Rauf Ceylan [für seine Dissertation] an jenem Tag das türkische Männercafé in Duisburg betritt, setzt ihn der Besitzer entgegen der üblichen Gepflogenheiten ruck-zuck wieder vor die Tür. Auf dem Tisch liegt eine Menge Geld, schnell ist Ceylan die Situation klar. Die Café-Besucher zocken: illegales Glücksspiel. Doch weil der Sozialwissenschaftler noch am Anfang seiner Untersuchung über türkische Männercafés steht, geht er noch ziemlich unbedarft vor. Offen fragt er den Besitzer: „Würden Sie mir ein Interview geben?“ Sekunden später steht er wieder vor der Tür.
Ceylan hat an diesem Tag noch Glück, dass er nicht zusammengeschlagen wird. Anderthalb Jahre lange hat er sich mehrere Tage in der Woche in Duisburg zum Tee getroffen, um für seine Doktorarbeit Material zu recherchieren. Im Laufe der Recherchen wurde er mehrere Male bedroht. So naiv wie zu Beginn versuchte er am Ende niemanden mehr auszuhorchen, er ließ sich über Bekannte immer tiefer in das Netzwerk vermitteln. Viele aus der Szene seien froh gewesen, mit ihm sprechen zu können. Manchmal trafen sie sich heimlich in Ceylans Auto. Heute fällt der 32-Jährige ein hartes Urteil: „Mitten in Deutschland haben sich rechtsfreie Räume gebildet.“
Unbeobachtet von der breiten Öffentlichkeit wurden demnach viele der türkischen Männercafés zu Brutstätten von Gewalt und Kriminalität. Laut der Untersuchung sind diese „ethnischen Kolonien“ zum Hort für illegales Glücksspiel, Hehlerei und Zwangsprostitution geworden. Getarnt als Kulturvereine gehen Besitzer und Gäste ihren krummen Machenschaften nach. Die Männercafés gewähren auch Dealern mit Kokain und Haschisch Unterschlupf.
„Auch vielen Türken ein Dorn im Auge“
Selbst innerhalb der türkischen Gemeinschaft in Deutschland reden nur wenige offen über die Probleme. „In Wahrheit sind die Cafés aber auch vielen Türken ein Dorn im Auge, weil sie ihren Ruf schädigen“, sagt Ceylan. „Die Schwiegereltern eines potenziellen Bräutigams etwa erkundigen sich zunächst, ob dieser ein „Kahveci“ (Cafégänger) ist. Falls ja, ist das erstmal ein Manko.“ Die Türken in Deutschland wissen genau, dass viele Arbeitslose häufig in die Cafés gehen, wo sie bis zu zehn Stunden am Tag verbringen. „Viele Integrationsprobleme rühren von den türkischen Männercafés“, sagt Ceylan.
Im klassischen Soziologendeutsch spricht der Leiter des Zentrums für interkulturelle Kompetenz in Duisburg von einer Mobilitätsfalle. Zwar fangen die Männercafés zum Teil Konflikte ab und stützen die Gemeinschaft. „Deshalb gibt es keine türkischen Obdachlosen oder solche mit einer Pulle am Kiosk“, erklärt der Wissenschaftler. Er ergänzt jedoch, dass sich zwar einige in diese Hängematte fallen lassen, andere dem Milieu aber entfliehen wollen.
„Frauen müssen ihr Gold eintauschen“
„Da gehen ganze Existenzen kaputt, und es wird das Arbeitslosengeld verzockt. Die Frauen müssen schließlich ihr Gold für die Schulden ihrer Männer eintauschen“, kritisiert Ceylan. „Die alten Männer dort haben überhaupt keine Ahnung vom Eishockey, setzen aber auf die Spiele und verlieren.“ Wem das Geld für weitere Wetten fehlt, oder wer sich bereits verschuldet hat, gerät schnell in die Fänge der Zinswucherer, die zwischen Wasserpfeife und Tee auf ihre Opfer warten. Andere Spieler versuchen, ihre Ausstände durch Hehlerei zu begleichen, wofür die Lokale ihnen Unterschlupf gewähren. „Die müssen dann nicht mit einem langen Mantel auf der Straße stehen und flüstern: ,Hey, willst du was kaufen?’“, sagt Ceylan.
Eine Anlaufstelle für Hehlerei sind die Cafés auch für Drogenabhängige eines solchen Viertels. Für die verschiedenen Waren gibt es dabei je nach Tageszeit ein größeres Angebot. So bieten Lederjacken- und Uhrenverkäufer ihre Artikel besonders gerne in den Abendstunden feil. „Wenn du tagsüber hier bist, dann wirst du zum Beispiel hier sehr viele Junkies sehen, die irgendwelche Kassettenrecorder von irgendwelchen Autos geklaut haben oder irgendwelche Parfums geklaut haben, die für ihre Drogen irgendwelche Sachen verkaufen“, beschreibt ein Bewohner die Situation.
Rotlichtmilieu für Habenichtse
Darüber hinaus haben sich die Lokale zum Rotlichtmilieu für Habenichtse entwickelt. „Sex gibt es schon für zehn oder gar fünf Euro“, sagt Ceylan. Im Duisburger Stadtteil Hochfeld sei dies an jeder Ecke bekannt. Die Cafébesitzer versprechen sich von der Einstellung von „Kellnerinnen“, die meist aus Osteuropa kommen, nicht nur einen besseren Absatz ihrer Heißgetränke. Viele wollen auch, dass ihr heimisches Schlafzimmer durch die Damen belebt wird. Meist schicken sie daher einen Bekannten ins Ausland, der dort Frauen anwirbt. In Deutschland müssen sie dann für 20 Euro Tageslohn schuften und werden zur Prostitution gezwungen. „Dann heißt das immer: ‚Komm gehen wir da ins Café, da sind hübsche Mädels‘“, sagt ein Cafébesitzer, der Prostitution ablehnt. Doch auch er bekommt mit: „Wenn die Leute wissen, dass die Mädels Sex anbieten, dann kommt mehr Kundschaft dahin.“
Dass sich ihre Teestuben teilweise zu Bordellen entwickeln, ärgert vor allem die religiös orientierten Türken. Sie beklagen den moralischen Niedergang des Viertels. Nichts sei mehr wie früher, das erkenne man auch an den Jugendlichen. Ein älterer Mann sagt: „Als man zu unserer Zeit jemanden als Zuhälter bezeichnete, dann galt das als Beleidigung. Wenn man jetzt manche Jugendliche als Zuhälter beschimpft, ist das ein Kompliment für sie.“
http://www.focus.de/panorama/welt/tuerk ... 18742.html
Länderberichte Türkei:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=955
.
Sex für fünf Euro
Viele türkische Männercafés haben sich einer Studie zufolge zu Brutstätten der Kriminalität entwickelt. Hinter der Fassade florieren illegales Glücksspiel, Drogenhandel, Hehlerei und Zwangsprostitution.
Von FOCUS-Online-Redakteur Fabian Löhe
[Bild]
Männercafés sind auch in Deutschland den Teestuben in der Türkei nachempfunden
Als der [Doktorand] Rauf Ceylan [für seine Dissertation] an jenem Tag das türkische Männercafé in Duisburg betritt, setzt ihn der Besitzer entgegen der üblichen Gepflogenheiten ruck-zuck wieder vor die Tür. Auf dem Tisch liegt eine Menge Geld, schnell ist Ceylan die Situation klar. Die Café-Besucher zocken: illegales Glücksspiel. Doch weil der Sozialwissenschaftler noch am Anfang seiner Untersuchung über türkische Männercafés steht, geht er noch ziemlich unbedarft vor. Offen fragt er den Besitzer: „Würden Sie mir ein Interview geben?“ Sekunden später steht er wieder vor der Tür.
Ceylan hat an diesem Tag noch Glück, dass er nicht zusammengeschlagen wird. Anderthalb Jahre lange hat er sich mehrere Tage in der Woche in Duisburg zum Tee getroffen, um für seine Doktorarbeit Material zu recherchieren. Im Laufe der Recherchen wurde er mehrere Male bedroht. So naiv wie zu Beginn versuchte er am Ende niemanden mehr auszuhorchen, er ließ sich über Bekannte immer tiefer in das Netzwerk vermitteln. Viele aus der Szene seien froh gewesen, mit ihm sprechen zu können. Manchmal trafen sie sich heimlich in Ceylans Auto. Heute fällt der 32-Jährige ein hartes Urteil: „Mitten in Deutschland haben sich rechtsfreie Räume gebildet.“
Unbeobachtet von der breiten Öffentlichkeit wurden demnach viele der türkischen Männercafés zu Brutstätten von Gewalt und Kriminalität. Laut der Untersuchung sind diese „ethnischen Kolonien“ zum Hort für illegales Glücksspiel, Hehlerei und Zwangsprostitution geworden. Getarnt als Kulturvereine gehen Besitzer und Gäste ihren krummen Machenschaften nach. Die Männercafés gewähren auch Dealern mit Kokain und Haschisch Unterschlupf.
„Auch vielen Türken ein Dorn im Auge“
Selbst innerhalb der türkischen Gemeinschaft in Deutschland reden nur wenige offen über die Probleme. „In Wahrheit sind die Cafés aber auch vielen Türken ein Dorn im Auge, weil sie ihren Ruf schädigen“, sagt Ceylan. „Die Schwiegereltern eines potenziellen Bräutigams etwa erkundigen sich zunächst, ob dieser ein „Kahveci“ (Cafégänger) ist. Falls ja, ist das erstmal ein Manko.“ Die Türken in Deutschland wissen genau, dass viele Arbeitslose häufig in die Cafés gehen, wo sie bis zu zehn Stunden am Tag verbringen. „Viele Integrationsprobleme rühren von den türkischen Männercafés“, sagt Ceylan.
Im klassischen Soziologendeutsch spricht der Leiter des Zentrums für interkulturelle Kompetenz in Duisburg von einer Mobilitätsfalle. Zwar fangen die Männercafés zum Teil Konflikte ab und stützen die Gemeinschaft. „Deshalb gibt es keine türkischen Obdachlosen oder solche mit einer Pulle am Kiosk“, erklärt der Wissenschaftler. Er ergänzt jedoch, dass sich zwar einige in diese Hängematte fallen lassen, andere dem Milieu aber entfliehen wollen.
„Frauen müssen ihr Gold eintauschen“
„Da gehen ganze Existenzen kaputt, und es wird das Arbeitslosengeld verzockt. Die Frauen müssen schließlich ihr Gold für die Schulden ihrer Männer eintauschen“, kritisiert Ceylan. „Die alten Männer dort haben überhaupt keine Ahnung vom Eishockey, setzen aber auf die Spiele und verlieren.“ Wem das Geld für weitere Wetten fehlt, oder wer sich bereits verschuldet hat, gerät schnell in die Fänge der Zinswucherer, die zwischen Wasserpfeife und Tee auf ihre Opfer warten. Andere Spieler versuchen, ihre Ausstände durch Hehlerei zu begleichen, wofür die Lokale ihnen Unterschlupf gewähren. „Die müssen dann nicht mit einem langen Mantel auf der Straße stehen und flüstern: ,Hey, willst du was kaufen?’“, sagt Ceylan.
Eine Anlaufstelle für Hehlerei sind die Cafés auch für Drogenabhängige eines solchen Viertels. Für die verschiedenen Waren gibt es dabei je nach Tageszeit ein größeres Angebot. So bieten Lederjacken- und Uhrenverkäufer ihre Artikel besonders gerne in den Abendstunden feil. „Wenn du tagsüber hier bist, dann wirst du zum Beispiel hier sehr viele Junkies sehen, die irgendwelche Kassettenrecorder von irgendwelchen Autos geklaut haben oder irgendwelche Parfums geklaut haben, die für ihre Drogen irgendwelche Sachen verkaufen“, beschreibt ein Bewohner die Situation.
Rotlichtmilieu für Habenichtse
Darüber hinaus haben sich die Lokale zum Rotlichtmilieu für Habenichtse entwickelt. „Sex gibt es schon für zehn oder gar fünf Euro“, sagt Ceylan. Im Duisburger Stadtteil Hochfeld sei dies an jeder Ecke bekannt. Die Cafébesitzer versprechen sich von der Einstellung von „Kellnerinnen“, die meist aus Osteuropa kommen, nicht nur einen besseren Absatz ihrer Heißgetränke. Viele wollen auch, dass ihr heimisches Schlafzimmer durch die Damen belebt wird. Meist schicken sie daher einen Bekannten ins Ausland, der dort Frauen anwirbt. In Deutschland müssen sie dann für 20 Euro Tageslohn schuften und werden zur Prostitution gezwungen. „Dann heißt das immer: ‚Komm gehen wir da ins Café, da sind hübsche Mädels‘“, sagt ein Cafébesitzer, der Prostitution ablehnt. Doch auch er bekommt mit: „Wenn die Leute wissen, dass die Mädels Sex anbieten, dann kommt mehr Kundschaft dahin.“
Dass sich ihre Teestuben teilweise zu Bordellen entwickeln, ärgert vor allem die religiös orientierten Türken. Sie beklagen den moralischen Niedergang des Viertels. Nichts sei mehr wie früher, das erkenne man auch an den Jugendlichen. Ein älterer Mann sagt: „Als man zu unserer Zeit jemanden als Zuhälter bezeichnete, dann galt das als Beleidigung. Wenn man jetzt manche Jugendliche als Zuhälter beschimpft, ist das ein Kompliment für sie.“
http://www.focus.de/panorama/welt/tuerk ... 18742.html
Länderberichte Türkei:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=955
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Kirmes für Erwachsene?
Essen:
Beim Strich mit der Stadt auf einer Linie
PROSTITUTION. Die Bezirksregierung hat grünes Licht für den neuen Sperrbezirk signalisiert.

Safer-Sex drive-in Love-Boxen
Kirmesplatz Essen
Im Februar, spätestens im März soll der Umzug auf den Kirmesplatz über die Bühne gehen. (NRZ-Foto: Tietz) (Ulrich von Born / NRZ)
[Leerer, abgelegener Platz, das sieht sehr gefählich aus für allein und nachts arbeitende Sexarbeiterinnen. Anm.]
Im Februar, spätestens im März soll der Umzug auf den Kirmesplatz über die Bühne gehen. (NRZ-Foto: Tietz)
Die Stadt Essen und der Düsseldorfer Regierungspräsident sind beim Thema Straßenstrich offenbar ganz auf einer Linie: Nach NRZ-Informationen hat die zuständige Bezirksregierung inzwischen signalisiert, grünes Licht für die beantragte Erweiterung des Sperrbezirks auf das Doppelte seiner bisherigen Größe geben zu wollen.
Auch wenn alles andere eine Überraschung gewesen wäre: Faktisch ist damit die letzte behördliche Hürde für den Umzug der Prostituierten [und der Prostitutionskunden. Anm.] von der Pferdebahnstraße auf den Kirmesplatz an der Gladbecker Straße genommen. Ist die neue Sperrbezirksverordnung in Kraft und das Areal an der Bundesstraße 224 umgebaut, beginnt für Stadt, Polizei und Hilfsorganisationen die entscheidende Phase. Im Februar, spätestens im März des kommenden Jahres, so heißt es, soll der alte Standort endgültig Geschichte sein.
Als heißes Eisen allerdings gilt die bislang unbeantwortete Frage nach den Öffnungszeiten des Strich-Areals. Während die Behörden nach NRZ-Informationen am liebsten mitten in der Nacht den Schlüssel abziehen würden, halten Hilfsorganisationen einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb für die einzig realistische Lösung.
Um im kommenden Jahr an der Pferdebahn den Schlussstrich ziehen zu können, arbeiten die Behörden zur Zeit an einem Konzept, das sich im Wesentlichen am "Erfolgsrezept Hauptbahnhof" unter Federführung von Professor Horst Bossong orientiert.
Die Phase der Vorbereitung läuft
Das damalige Vorgehen gegen die dortige Drogenszene steht nun gewissermaßen Pate für die geplanten Maßnahmen am Straßenstrich: In der bereits laufenden so genannten Vorbereitungsphase werden Anrainer über die Planungen informiert, und, wenn sie denn wollen, in Zusammenarbeit mit der Polizei beraten, wie sie Gebäude, Parkplätze oder Zufahrten gegen unliebsamen Besuch sichern können.
www.derwesten.de/nachrichten/staedte/es ... etail.html
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Beim Strich mit der Stadt auf einer Linie
PROSTITUTION. Die Bezirksregierung hat grünes Licht für den neuen Sperrbezirk signalisiert.

Safer-Sex drive-in Love-Boxen
Kirmesplatz Essen
Im Februar, spätestens im März soll der Umzug auf den Kirmesplatz über die Bühne gehen. (NRZ-Foto: Tietz) (Ulrich von Born / NRZ)
[Leerer, abgelegener Platz, das sieht sehr gefählich aus für allein und nachts arbeitende Sexarbeiterinnen. Anm.]
Im Februar, spätestens im März soll der Umzug auf den Kirmesplatz über die Bühne gehen. (NRZ-Foto: Tietz)
Die Stadt Essen und der Düsseldorfer Regierungspräsident sind beim Thema Straßenstrich offenbar ganz auf einer Linie: Nach NRZ-Informationen hat die zuständige Bezirksregierung inzwischen signalisiert, grünes Licht für die beantragte Erweiterung des Sperrbezirks auf das Doppelte seiner bisherigen Größe geben zu wollen.
Auch wenn alles andere eine Überraschung gewesen wäre: Faktisch ist damit die letzte behördliche Hürde für den Umzug der Prostituierten [und der Prostitutionskunden. Anm.] von der Pferdebahnstraße auf den Kirmesplatz an der Gladbecker Straße genommen. Ist die neue Sperrbezirksverordnung in Kraft und das Areal an der Bundesstraße 224 umgebaut, beginnt für Stadt, Polizei und Hilfsorganisationen die entscheidende Phase. Im Februar, spätestens im März des kommenden Jahres, so heißt es, soll der alte Standort endgültig Geschichte sein.
Als heißes Eisen allerdings gilt die bislang unbeantwortete Frage nach den Öffnungszeiten des Strich-Areals. Während die Behörden nach NRZ-Informationen am liebsten mitten in der Nacht den Schlüssel abziehen würden, halten Hilfsorganisationen einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb für die einzig realistische Lösung.
Um im kommenden Jahr an der Pferdebahn den Schlussstrich ziehen zu können, arbeiten die Behörden zur Zeit an einem Konzept, das sich im Wesentlichen am "Erfolgsrezept Hauptbahnhof" unter Federführung von Professor Horst Bossong orientiert.
Die Phase der Vorbereitung läuft
Das damalige Vorgehen gegen die dortige Drogenszene steht nun gewissermaßen Pate für die geplanten Maßnahmen am Straßenstrich: In der bereits laufenden so genannten Vorbereitungsphase werden Anrainer über die Planungen informiert, und, wenn sie denn wollen, in Zusammenarbeit mit der Polizei beraten, wie sie Gebäude, Parkplätze oder Zufahrten gegen unliebsamen Besuch sichern können.
www.derwesten.de/nachrichten/staedte/es ... etail.html
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 30.09.2011, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Pressearbeit
Gespäch mit Christine Noll, Leiterin der Beratungsstelle Nachtfalter, Essen:
Tschechien
Anschaffen im Dunkeln
Eine Stadt in Tschechien stellt Bilder vom Straßenstrich ins Internet, um Freier abzuschrecken: Doch solche Maßnahmen helfen niemandem, sagt Sozialarbeiterin Christine Noll.
Interview: Birgit Lutz-Temsch
vergrößern Strafen für Freier treffen laut Beraterin Noll zuerst die Prostituierten.
Foto: ddp
Die Stadtpolizei der nordböhmischen Stadt Chomutov an der Grenze zu Sachsen will Freier abschrecken: Auf der Internetseite der lokalen Polizei werden neuerdings detaillierte Fotos von Fahrzeugen veröffentlicht - auf den Bildern ist zu erkennen, wie Prostituierte ihre Dienste anbieten.
Christine Noll, Sozialarbeiterin und Leiterin der Fach- und Beratungsstelle Nachtfalter für Prostituierte in Essen, sieht in solchen Maßnahmen keine Lösung - im Gegenteil.
sueddeutsche.de: Was halten Sie davon, als Abschreckung Fotos von Freiern ins Internet zu stellen?
Christine Noll: Solche Aktionen treffen immer und als Erstes die Frauen. Denn die Frauen werden dadurch wieder in die Dunkelheit, ins Abseits getrieben.
sueddeutsche.de: Aber es sollen ja in erster Linie die Freier abgeschreckt werden ...
Noll: Das wird aber nicht passieren. Das Geschäft der Frauen läuft über die Nachfrage der Männer, und die besteht weiterhin - sonst würde es nicht seit Jahrhunderten Prostitution geben, und sonst würden dort auch nicht so viele Frauen am Straßenrand stehen. Es gibt auch in Schweden das Modell der Freierbestrafung, das wird politisch europaweit immer wieder diskutiert. Aber wir halten davon nicht viel.
sueddeutsche.de: Warum nicht?
Noll: Weil die Prostitution dadurch nicht weniger wird, nur gefährlicher. Die Frauen verlieren durch solche Maßnahmen ihren Schutz. Ich will nicht sagen, dass alle Freier dann zu Tätern werden. Doch die Tatsache, dass die Frauen dann wieder allein, ohne Umfeld, einfach irgendwo arbeiten, lädt zu Kriminalität ein, die Frauen werden vermehrt Opfer von Gewaltübergriffen. Und wir als Beratungsstelle kommen auch nicht mehr an die Prostituierten heran. Sie verschwinden im Nichts.
sueddeutsche.de: Was wäre dann der richtige Umgang?
Noll: Hier in Essen wird gerade nach einem jahrelangen Kampf der geduldete Straßenstrich legalisiert. Das ist aus mehrerlei Gründen sinnvoll. Denn so wie das nun in Tschechien abläuft, ist es natürlich auch für die Menschen heftig, die dort wohnen - wenn Prostitution neben Kindergärten und Schulen stattfindet. Deshalb setzt man sich ja auch in Tschechien mittlerweile dafür ein, dass es ein Gesetz geben soll, das die Prostitution anders regeln soll.
sueddeutsche.de: Was passiert jetzt mit den Prostituierten in Chomutov?
Noll: Ich nehme an, dass die Frauen zum größten Teil nicht fotografiert werden möchten, denn es sind ja viele darunter, die ganz normal in einem anderen Stadtteil leben, wo der Nachbar nicht weiß, dass die Frau anschaffen geht. Diese Frauen haben oftmals Familien - durch solche Fotos wird deren soziales Netzwerk zerstört, in das sie eingebunden sind.
Es gibt dort genügend Frauen, die mit Prostitution wirklich ihren Lebensunterhalt verdienen und Familien ernähren, weil gerade in Osteuropa soziale Netzwerke fehlen. Die Frauen müssen jetzt sehen, wo sie ihr Geld herkriegen, denn denen wird gerade ihr Geschäft kaputtgemacht - diese Frauen haben jetzt ein echtes Problem. Das ist das, was dort jetzt passiert. Hilfreich ist das nicht.
sueddeutsche.de: Nun dürfen tschechische Gemeinden aber per Gesetz keine Rotlicht-Bezirke ausweisen.
Noll: Deshalb sollte man auch dort eine gesetzliche Regelung finden, die mit unserer vergleichbar ist. Im deutschen Prostitutionsgesetz ist Prostitution seit 2002 nicht mehr strafbar - aber weiterhin jegliche Förderung. Mann muss hier differenzieren. Denn man will schließlich keinen Menschenhandel fördern, bei dem es ja vorwiegend um sexuelle Ausbeutung geht.
Ein solches Gesetz bietet dem Staat ganz andere Möglichkeiten, einzugreifen. Und den Frauen bietet es Vorteile, weil dann geregelte Rahmenbedingungen entstehen. Prostitution findet dann nicht mehr im Verborgenen, Illegalen statt. Die Frauen gehen damit einer entkriminalisierten, sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nach.
sueddeutsche.de: Was würden Sie den Männern raten, die dort fotografiert werden?
Noll: Denen kann ich nicht viel raten - und die Freier sind für mich auch zweitrangig. Die Männer können natürlich in Schwierigkeiten kommen, wenn sie zu Hause eine Ehefrau haben - aber was glauben Sie, wie oft wir von Männern hören, die von Prostituierten ungeschützten Geschlechtsverkehr wollen, obwohl sie verheiratet sind und in ihrer Ehe dann sicher keinen geschützten Sex haben ... Ich verurteile aber keine Freier. Mir geht es um die Frauen.
(sueddeutsche.de/lala/gdo)
http://www.sueddeutsche.de/panorama/867/315755/text/
.
Tschechien
Anschaffen im Dunkeln
Eine Stadt in Tschechien stellt Bilder vom Straßenstrich ins Internet, um Freier abzuschrecken: Doch solche Maßnahmen helfen niemandem, sagt Sozialarbeiterin Christine Noll.
Interview: Birgit Lutz-Temsch
vergrößern Strafen für Freier treffen laut Beraterin Noll zuerst die Prostituierten.
Foto: ddp
Die Stadtpolizei der nordböhmischen Stadt Chomutov an der Grenze zu Sachsen will Freier abschrecken: Auf der Internetseite der lokalen Polizei werden neuerdings detaillierte Fotos von Fahrzeugen veröffentlicht - auf den Bildern ist zu erkennen, wie Prostituierte ihre Dienste anbieten.
Christine Noll, Sozialarbeiterin und Leiterin der Fach- und Beratungsstelle Nachtfalter für Prostituierte in Essen, sieht in solchen Maßnahmen keine Lösung - im Gegenteil.
sueddeutsche.de: Was halten Sie davon, als Abschreckung Fotos von Freiern ins Internet zu stellen?
Christine Noll: Solche Aktionen treffen immer und als Erstes die Frauen. Denn die Frauen werden dadurch wieder in die Dunkelheit, ins Abseits getrieben.
sueddeutsche.de: Aber es sollen ja in erster Linie die Freier abgeschreckt werden ...
Noll: Das wird aber nicht passieren. Das Geschäft der Frauen läuft über die Nachfrage der Männer, und die besteht weiterhin - sonst würde es nicht seit Jahrhunderten Prostitution geben, und sonst würden dort auch nicht so viele Frauen am Straßenrand stehen. Es gibt auch in Schweden das Modell der Freierbestrafung, das wird politisch europaweit immer wieder diskutiert. Aber wir halten davon nicht viel.
sueddeutsche.de: Warum nicht?
Noll: Weil die Prostitution dadurch nicht weniger wird, nur gefährlicher. Die Frauen verlieren durch solche Maßnahmen ihren Schutz. Ich will nicht sagen, dass alle Freier dann zu Tätern werden. Doch die Tatsache, dass die Frauen dann wieder allein, ohne Umfeld, einfach irgendwo arbeiten, lädt zu Kriminalität ein, die Frauen werden vermehrt Opfer von Gewaltübergriffen. Und wir als Beratungsstelle kommen auch nicht mehr an die Prostituierten heran. Sie verschwinden im Nichts.
sueddeutsche.de: Was wäre dann der richtige Umgang?
Noll: Hier in Essen wird gerade nach einem jahrelangen Kampf der geduldete Straßenstrich legalisiert. Das ist aus mehrerlei Gründen sinnvoll. Denn so wie das nun in Tschechien abläuft, ist es natürlich auch für die Menschen heftig, die dort wohnen - wenn Prostitution neben Kindergärten und Schulen stattfindet. Deshalb setzt man sich ja auch in Tschechien mittlerweile dafür ein, dass es ein Gesetz geben soll, das die Prostitution anders regeln soll.
sueddeutsche.de: Was passiert jetzt mit den Prostituierten in Chomutov?
Noll: Ich nehme an, dass die Frauen zum größten Teil nicht fotografiert werden möchten, denn es sind ja viele darunter, die ganz normal in einem anderen Stadtteil leben, wo der Nachbar nicht weiß, dass die Frau anschaffen geht. Diese Frauen haben oftmals Familien - durch solche Fotos wird deren soziales Netzwerk zerstört, in das sie eingebunden sind.
Es gibt dort genügend Frauen, die mit Prostitution wirklich ihren Lebensunterhalt verdienen und Familien ernähren, weil gerade in Osteuropa soziale Netzwerke fehlen. Die Frauen müssen jetzt sehen, wo sie ihr Geld herkriegen, denn denen wird gerade ihr Geschäft kaputtgemacht - diese Frauen haben jetzt ein echtes Problem. Das ist das, was dort jetzt passiert. Hilfreich ist das nicht.
sueddeutsche.de: Nun dürfen tschechische Gemeinden aber per Gesetz keine Rotlicht-Bezirke ausweisen.
Noll: Deshalb sollte man auch dort eine gesetzliche Regelung finden, die mit unserer vergleichbar ist. Im deutschen Prostitutionsgesetz ist Prostitution seit 2002 nicht mehr strafbar - aber weiterhin jegliche Förderung. Mann muss hier differenzieren. Denn man will schließlich keinen Menschenhandel fördern, bei dem es ja vorwiegend um sexuelle Ausbeutung geht.
Ein solches Gesetz bietet dem Staat ganz andere Möglichkeiten, einzugreifen. Und den Frauen bietet es Vorteile, weil dann geregelte Rahmenbedingungen entstehen. Prostitution findet dann nicht mehr im Verborgenen, Illegalen statt. Die Frauen gehen damit einer entkriminalisierten, sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nach.
sueddeutsche.de: Was würden Sie den Männern raten, die dort fotografiert werden?
Noll: Denen kann ich nicht viel raten - und die Freier sind für mich auch zweitrangig. Die Männer können natürlich in Schwierigkeiten kommen, wenn sie zu Hause eine Ehefrau haben - aber was glauben Sie, wie oft wir von Männern hören, die von Prostituierten ungeschützten Geschlechtsverkehr wollen, obwohl sie verheiratet sind und in ihrer Ehe dann sicher keinen geschützten Sex haben ... Ich verurteile aber keine Freier. Mir geht es um die Frauen.
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Essen
Ein ständiger Kontrollpunkt
Ordnungs- und Sicherheitskonzept für den neuen Straßenstrich vorgelegt.Ansprechpartner für Anwohner und ein besonderes Reinigungskonzept
Ein Ordnungs- und Sicherheitskonzept für den künftigen Straßenstrich auf dem ehemaligen Kirmesplatz an der Gladbecker Straße hat die Stadtverwaltung vorgelegt. Mit ihm sollen drei Ziele verfolgt werden: das Umfeld des Kirmes-platzes möglichst wenig zu belasten, den Jugendschutz zu gewährleisten und das Sicherheitsrisiko für die Prostituierten gering zu halten.
Im städtischen Ordnungsausschuss hieß es gestern dazu, es werde alles dafür getan, dass der neue Strassenstrich ein "ständiger Kontrollpunkt" werde. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen fünf Einrichtungen eng zusammenarbeiten und vor allem Ansprechpartner für Anwohner sein: das Referat Drogenhilfe, die Polizei, das städtische Ordnungsamt, die Koordination Bus Stop und die Suchthilfe Direkt.
Die Bezirksregierung prüft derzeit den Antrag der Stadt, den heutigen Sperrbezirk deutlich zu vergrößern, außerhalb des Geländes soll keine Straßenprostitution stattfinden. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, soll als Einfahrt die nördliche und als Ausfahrt die südliche Zuwegung auf den Platz genutzt werden. Damit sollen Rückstaus auf der Gladbecker Straße vermieden werden. Das gesamte Gelände wird als Einbahnstraßensystem ausgelegt, unübersichtliche Ecken werden begradigt, um Drogenkonsum zu verhindern. Auch wird der Platz ausreichend ausgeleuchtet.
Ein besonderes Reinigungskonzept ist vorgesehen, um eine Vermüllung des Platzes und der Verrichtungsboxen zu vermeiden und eine Verunreinigung durch öffentliches Urinieren zu verhindern. Toiletten, auch für Freier, sind vorgesehen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... re21341984
Ein ständiger Kontrollpunkt
Ordnungs- und Sicherheitskonzept für den neuen Straßenstrich vorgelegt.Ansprechpartner für Anwohner und ein besonderes Reinigungskonzept
Ein Ordnungs- und Sicherheitskonzept für den künftigen Straßenstrich auf dem ehemaligen Kirmesplatz an der Gladbecker Straße hat die Stadtverwaltung vorgelegt. Mit ihm sollen drei Ziele verfolgt werden: das Umfeld des Kirmes-platzes möglichst wenig zu belasten, den Jugendschutz zu gewährleisten und das Sicherheitsrisiko für die Prostituierten gering zu halten.
Im städtischen Ordnungsausschuss hieß es gestern dazu, es werde alles dafür getan, dass der neue Strassenstrich ein "ständiger Kontrollpunkt" werde. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen fünf Einrichtungen eng zusammenarbeiten und vor allem Ansprechpartner für Anwohner sein: das Referat Drogenhilfe, die Polizei, das städtische Ordnungsamt, die Koordination Bus Stop und die Suchthilfe Direkt.
Die Bezirksregierung prüft derzeit den Antrag der Stadt, den heutigen Sperrbezirk deutlich zu vergrößern, außerhalb des Geländes soll keine Straßenprostitution stattfinden. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, soll als Einfahrt die nördliche und als Ausfahrt die südliche Zuwegung auf den Platz genutzt werden. Damit sollen Rückstaus auf der Gladbecker Straße vermieden werden. Das gesamte Gelände wird als Einbahnstraßensystem ausgelegt, unübersichtliche Ecken werden begradigt, um Drogenkonsum zu verhindern. Auch wird der Platz ausreichend ausgeleuchtet.
Ein besonderes Reinigungskonzept ist vorgesehen, um eine Vermüllung des Platzes und der Verrichtungsboxen zu vermeiden und eine Verunreinigung durch öffentliches Urinieren zu verhindern. Toiletten, auch für Freier, sind vorgesehen.
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Menschenhandel am Straßenstrich gibts auch
30.01.2009
Essen
Spatenstich am Straßenstrich
Die Stadt hat damit begonnen, den Kirmesplatz in Nordviertel für dne Straßenstrich umzubauen.
Zu diesem ersten Spatenstich hielten Honoratioren keine Reden. Auch zur Eröffnung Mitte März wird der Oberbürgermeister nach kein symbolisches Band durchschneiden. Heimlich, still und leise baut die Stadt den Kirmesplatz zum Straßenstrich um. Hierhin sollen die drogenkranken Prostituierten und der so genannte Hausfrauenstrich umziehen. Mitziehen werden auch die osteuropäischen Frauen. Und das macht Bauchgrimmen.
Die Bezirksregierung Düsseldorf wartet auf das Signal aus Essen: Wir sind fertig mit dem Umbau. Dann wird sie die in jedem Wortsinn sperrige Sperrbezirksverordnung in Kraft setzen, mit der die Prostitution an den bisherigen Standorten Pferdebahn, Helenenstraße und Bottroper Straße verboten wird. „Das Vorgehen ist mit der Bezirksregierung abgestimmt”, sagt Harmut Peltz, Beauftragter des Sozialdezernenten Peter Renzel. Parallel dazu wird die Stadt vor Ort und über die Hilfsorganisationen mit Flyern über die neue Rechtslage aufklären und über den neuen Standort informieren.
Anders als zum Beispiel in Köln werden auch die Wohnwagen-Prostituierten feste Plätze finden auf dem Kirmesplatz. Das ist Ausdruck des Bemühens, die Prostitution wirklich an der Gladbecker Straße zu konzentrieren. „Wir wollen alle Voraussetzungen dafür schaffen, dass Freier und Frauen hier alles finden, was sie brauchen”, sagt Peltz - Kunden-WC ebenso inklusive wie Verrichtungsboxen für moto-risierte Kunden, Fußgänger - und Radfahrer.
Allerdings gehen Hilfsorganisationen nicht davon aus, den Strich am Kirmesplatz wirklich bündeln zu können, und sagen einen Verrichtungs-Verkehr in die auch jetzt schon genutzten dunklen Ecken voraus. Kritiker warnen zudem vor einem Verdrängungswettbewerb. Es ist längst aktenkundig, dass viele osteuropäische Frauen unter Zwang ihrer Zuhälter auf dem Strich anschaffen (siehe Zweittext). Sollte diese Gruppe Druck ausüben auf die Konkurrenz am Kirmesplatz, wollen Polizei und Stadt eingreifen. Den Osteuropa-Strich grundsätzlich fernhalten wollen sie nicht, sagen die Polizeisprecher Lars Lindemann und Tanja Horn: „Unser Ansatz ist pragmatisch. Der Standort ist politisch gewollt und auch aus unserer Sicht geeignet. Niemand ist so naiv zu glauben, Menschenhandel am Straßenstrich sei etwas Neues.”
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Essen
Spatenstich am Straßenstrich
Die Stadt hat damit begonnen, den Kirmesplatz in Nordviertel für dne Straßenstrich umzubauen.
Zu diesem ersten Spatenstich hielten Honoratioren keine Reden. Auch zur Eröffnung Mitte März wird der Oberbürgermeister nach kein symbolisches Band durchschneiden. Heimlich, still und leise baut die Stadt den Kirmesplatz zum Straßenstrich um. Hierhin sollen die drogenkranken Prostituierten und der so genannte Hausfrauenstrich umziehen. Mitziehen werden auch die osteuropäischen Frauen. Und das macht Bauchgrimmen.
Die Bezirksregierung Düsseldorf wartet auf das Signal aus Essen: Wir sind fertig mit dem Umbau. Dann wird sie die in jedem Wortsinn sperrige Sperrbezirksverordnung in Kraft setzen, mit der die Prostitution an den bisherigen Standorten Pferdebahn, Helenenstraße und Bottroper Straße verboten wird. „Das Vorgehen ist mit der Bezirksregierung abgestimmt”, sagt Harmut Peltz, Beauftragter des Sozialdezernenten Peter Renzel. Parallel dazu wird die Stadt vor Ort und über die Hilfsorganisationen mit Flyern über die neue Rechtslage aufklären und über den neuen Standort informieren.
Anders als zum Beispiel in Köln werden auch die Wohnwagen-Prostituierten feste Plätze finden auf dem Kirmesplatz. Das ist Ausdruck des Bemühens, die Prostitution wirklich an der Gladbecker Straße zu konzentrieren. „Wir wollen alle Voraussetzungen dafür schaffen, dass Freier und Frauen hier alles finden, was sie brauchen”, sagt Peltz - Kunden-WC ebenso inklusive wie Verrichtungsboxen für moto-risierte Kunden, Fußgänger - und Radfahrer.
Allerdings gehen Hilfsorganisationen nicht davon aus, den Strich am Kirmesplatz wirklich bündeln zu können, und sagen einen Verrichtungs-Verkehr in die auch jetzt schon genutzten dunklen Ecken voraus. Kritiker warnen zudem vor einem Verdrängungswettbewerb. Es ist längst aktenkundig, dass viele osteuropäische Frauen unter Zwang ihrer Zuhälter auf dem Strich anschaffen (siehe Zweittext). Sollte diese Gruppe Druck ausüben auf die Konkurrenz am Kirmesplatz, wollen Polizei und Stadt eingreifen. Den Osteuropa-Strich grundsätzlich fernhalten wollen sie nicht, sagen die Polizeisprecher Lars Lindemann und Tanja Horn: „Unser Ansatz ist pragmatisch. Der Standort ist politisch gewollt und auch aus unserer Sicht geeignet. Niemand ist so naiv zu glauben, Menschenhandel am Straßenstrich sei etwas Neues.”
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Schrebergartenanlage?

Bauen die ein zweites Guantánamo oder eine Hilfseinrichtung mit struktureller Sicherheit für Sexworker und Paysexkunden?
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08.02.2009 Duisburg
„Wir wollen kein Bordell in Neuenkamp”
An der Essenberger Straße soll ein Wohnhaus zur „gewerblichen Zimmervermietung mit erotischen Massagen” werden. Anwohner gehen dagegen auf die Barrikaden (die WAZ berichtete), die SPD will der Nutzungsänderung politisch einen Riegel vorschieben.
„Zur Durchsetzung des politischen und des Bürgerwillens wird der Oberbürgermeister aufgefordert, alles im juristischen Rahmen mögliche zu tun”, heißt es in einem Antrag, der heute im Ausschuss für Stadtentwicklung behandelt werden soll. Weiter im Text: „Dies könnte ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan Neuenkamp Essenberger Straße, der in seinen Grenzen reine Wohnbebauung vorsieht und gewerbliche Nutzung ausschließt, sein.”
„Nach verständlichen Protesten der Nachbarn und Einschätzung der Politik vor Ort” solle eine Rotlicht-Nutzung in diesem Teil Neuenkamps verhindert werden, so die SPD weiter, „weil Kinder und Jugendliche dort einen besonderen Schutz genießen müssen”.
In der Nachbarschaft lebten viele Kinder, und zahlreiche Jugendliche würden zu Trainingszwecken regelmäßig „den auf Bundesliga-Ebene agierenden” Billard-Sportverein BSG 1932 in einem der Nachbarhäuser aufsuchen.
Auch fordert die SPD, „Konzentrationszonen” für Rotlichtbetriebe im Flächennutzungsplan auszuweisen, um künftig Konflikte auszuschließen. Die SPD Neuenkamp/Kaßlerfeld lädt für heute, 13 Uhr, zur Bürgerversammlung vor dem Haus Essenberger Straße 97 ein. „Wir wollen kein Bordell in Neuenkamp!”
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
„Wir wollen kein Bordell in Neuenkamp”
An der Essenberger Straße soll ein Wohnhaus zur „gewerblichen Zimmervermietung mit erotischen Massagen” werden. Anwohner gehen dagegen auf die Barrikaden (die WAZ berichtete), die SPD will der Nutzungsänderung politisch einen Riegel vorschieben.
„Zur Durchsetzung des politischen und des Bürgerwillens wird der Oberbürgermeister aufgefordert, alles im juristischen Rahmen mögliche zu tun”, heißt es in einem Antrag, der heute im Ausschuss für Stadtentwicklung behandelt werden soll. Weiter im Text: „Dies könnte ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan Neuenkamp Essenberger Straße, der in seinen Grenzen reine Wohnbebauung vorsieht und gewerbliche Nutzung ausschließt, sein.”
„Nach verständlichen Protesten der Nachbarn und Einschätzung der Politik vor Ort” solle eine Rotlicht-Nutzung in diesem Teil Neuenkamps verhindert werden, so die SPD weiter, „weil Kinder und Jugendliche dort einen besonderen Schutz genießen müssen”.
In der Nachbarschaft lebten viele Kinder, und zahlreiche Jugendliche würden zu Trainingszwecken regelmäßig „den auf Bundesliga-Ebene agierenden” Billard-Sportverein BSG 1932 in einem der Nachbarhäuser aufsuchen.
Auch fordert die SPD, „Konzentrationszonen” für Rotlichtbetriebe im Flächennutzungsplan auszuweisen, um künftig Konflikte auszuschließen. Die SPD Neuenkamp/Kaßlerfeld lädt für heute, 13 Uhr, zur Bürgerversammlung vor dem Haus Essenberger Straße 97 ein. „Wir wollen kein Bordell in Neuenkamp!”
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09.02.2009 Duisburg
Erfolgreicher Anwohner-Protest
"Nein" zu Erotik-Etablissement
So glücklich kann Politik machen: „Sehr zufrieden”, „total erleichtert” und allesamt gut gestimmt verließen viele Neuenkämper das Rathaus, nachdem der Ausschuss für Stadtentwicklung über alle Parteigrenzen hinweg „Nein” zu einem Rotlicht-Betrieb an der Essenberger Straße gesagt ha
Wobei es eigentlich gar kein „Nein” war, was nach weitgehend übereinstimmenden Anträgen von SPD und CDU beschlossen wurde: Es wird ein Bebauungsplan aufgestellt für die Umgebung des Wohnhauses, dessen Besitzer sich ein Etablissement für „erotische Massagen” genehmigen lassen wollte. Verbunden damit ist die Zurückstellung der Nutzungsänderung für ein Jahr. Wobei man bei der Stadtplanung wohl davon ausgeht, dass Rotlicht-Nutzungen damit für einen längeren Zeitraum kein Thema mehr sein werden, ohne dass der Stadt Entschädigungsklagen drohten.
"Puff - nein danke"
Hatten in der letzten Woche noch zwei Dutzend Anwohner gegen das geplante Erotik-Vorhaben protestiert, waren es gestern mittag bereits rund hundert, die sich vor Ort zum Protest versammelt hatten. „Nein zu Rotlicht-Plänen” und „Puff – nein danke” stand auf Transparenten.
Freudenhäuser genug
An ihrer Einstellung zum geplanten Erotik-Etablissement ließen die Demonstranten keinen Zweifel: „Auf der Vulkanstraße sind Freudenhäuser satt und genug”, sagte Josef Süßmuth. Horst Gärtner, Vorsitzender einer örtlichen Siedlergemeinschaft: „Neuenkamp sollte einigermaßen sauber bleiben.” „Seit Jahren wird hier ein Discounter verhindert, das geht doch auch”, so Karl-Heinz Ternes. SPD-Ratsherr Manfred Osenger nahm die Stadtplaner in die Pflicht: „Da muss Gehirnschmalz investiert werden, um das zu verhindern.” Offenbar hat man auf ihn gehört.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Erfolgreicher Anwohner-Protest
"Nein" zu Erotik-Etablissement
So glücklich kann Politik machen: „Sehr zufrieden”, „total erleichtert” und allesamt gut gestimmt verließen viele Neuenkämper das Rathaus, nachdem der Ausschuss für Stadtentwicklung über alle Parteigrenzen hinweg „Nein” zu einem Rotlicht-Betrieb an der Essenberger Straße gesagt ha
Wobei es eigentlich gar kein „Nein” war, was nach weitgehend übereinstimmenden Anträgen von SPD und CDU beschlossen wurde: Es wird ein Bebauungsplan aufgestellt für die Umgebung des Wohnhauses, dessen Besitzer sich ein Etablissement für „erotische Massagen” genehmigen lassen wollte. Verbunden damit ist die Zurückstellung der Nutzungsänderung für ein Jahr. Wobei man bei der Stadtplanung wohl davon ausgeht, dass Rotlicht-Nutzungen damit für einen längeren Zeitraum kein Thema mehr sein werden, ohne dass der Stadt Entschädigungsklagen drohten.
"Puff - nein danke"
Hatten in der letzten Woche noch zwei Dutzend Anwohner gegen das geplante Erotik-Vorhaben protestiert, waren es gestern mittag bereits rund hundert, die sich vor Ort zum Protest versammelt hatten. „Nein zu Rotlicht-Plänen” und „Puff – nein danke” stand auf Transparenten.
Freudenhäuser genug
An ihrer Einstellung zum geplanten Erotik-Etablissement ließen die Demonstranten keinen Zweifel: „Auf der Vulkanstraße sind Freudenhäuser satt und genug”, sagte Josef Süßmuth. Horst Gärtner, Vorsitzender einer örtlichen Siedlergemeinschaft: „Neuenkamp sollte einigermaßen sauber bleiben.” „Seit Jahren wird hier ein Discounter verhindert, das geht doch auch”, so Karl-Heinz Ternes. SPD-Ratsherr Manfred Osenger nahm die Stadtplaner in die Pflicht: „Da muss Gehirnschmalz investiert werden, um das zu verhindern.” Offenbar hat man auf ihn gehört.
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27.02.2009
Essen
Straßenstrich zieht Freitag um
Der Straßenstrich soll am kommenden Freitag auf den Kirmesplatz an der Grillostraße im Nordviertel umziehen.
Wie die WAZ erfuhr, sollen die ersten „Verrichtungen” von Freiern und Prostutierten dort am Abend des 6. März in aller Stille stattfinden. Die Stadt hat bereits damit begonnen, die bisherigen Standorte der Prostituierten etwa an der Helenenstraße abzusperren. Die Stadt will, wie berichtet, auf dem von den Schaustellern verschmähten Kirmesplatz die Straßenprostitution bündeln, die derzeit an der Helenen-, Bottroper Straße und Pferdebahn stattfindet. Begründet wird das mit dem Jugendschutz; im Hintergrund der Entscheidung steht aber der begonnene Ausbau des Krupp-Gürtels und der Umzug des Hauptquartiers von Thyssen-Krupp von Düsseldorf an die Altendorfer Straße. Der Kirmesplatz wurde in den letzten Wochen umgebaut und mit einem Sichtschutz-Erdwall versehen. ks
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Essen
Straßenstrich zieht Freitag um
Der Straßenstrich soll am kommenden Freitag auf den Kirmesplatz an der Grillostraße im Nordviertel umziehen.
Wie die WAZ erfuhr, sollen die ersten „Verrichtungen” von Freiern und Prostutierten dort am Abend des 6. März in aller Stille stattfinden. Die Stadt hat bereits damit begonnen, die bisherigen Standorte der Prostituierten etwa an der Helenenstraße abzusperren. Die Stadt will, wie berichtet, auf dem von den Schaustellern verschmähten Kirmesplatz die Straßenprostitution bündeln, die derzeit an der Helenen-, Bottroper Straße und Pferdebahn stattfindet. Begründet wird das mit dem Jugendschutz; im Hintergrund der Entscheidung steht aber der begonnene Ausbau des Krupp-Gürtels und der Umzug des Hauptquartiers von Thyssen-Krupp von Düsseldorf an die Altendorfer Straße. Der Kirmesplatz wurde in den letzten Wochen umgebaut und mit einem Sichtschutz-Erdwall versehen. ks
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02.03.2009
Essen
Eine Eröffnung ohne Festakt
STRASSENSTRICH. Am Samstag wird der neue Sperrbezirk wirksam, tags zuvor heben sich die Schranken am Kirmesplatz.
Es wird keinen Festakt geben, keine Eröffnungsreden, allenfalls Zaungäste, statt Vorschusslorbeeren einen beständig grünen Kirschlorbeer und den nur auf den allerletzten Drücker. Hunderte Heckenpflanzen werden voraussichtlich noch am Donnerstag eingesetzt als Sichtschutz rund um den neuen Standort des Straßenstrichs. Der Kirmesplatz an der Gladbecker Straße lässt nach wie vor zu tief blicken, längst ist nicht alles fertig. Doch die Stadt bleibt zuversichtlich, selbst wenn die Zeit drängt: Die heiße Phase des Umzugs hat begonnen. Die Frauen und Freier stehen in den Startlöchern, in vier Tagen ist das Anbieten und -bahnen auf der Pferdebahn endgültig Geschichte. Um Schlag 24 Uhr am Samstag wird der neue und dann doppelt so große Sperrbezirk zwischen Twentmannstraße, Essener Straße, Lierfeldstraße und Haus-Berge-Straße wirksam und die Prostitution an den gewohnten Orten somit strafbar. So ist es zwischen Bezirksregierung, Stadt, Polizei und Hilfsorganisationen abgesprochen.
Ob es ein geordneter Umzug wird, bleibt abzuwarten, zumal man sich bei der Stadt gut beraten fühlt, sich bei der Vergabe der raren Stellplätze herauszuhalten. So ist es offen, wer mit welchem Wohnwagen am Ende zum Zuge kommt, wenn sich am Freitag Morgen oder spätestens am Mittag die Schranken für den Suchverkehr heben. Für die bis zu 30 in Essen zur Prostitution genutzten Wohnwagen, die bislang an der Helenen-, der Pferdebahn- und an der Bottroper Straße standen, gibt´s zehn Stellplätze auf dem Kirmesplatz. Die räumliche Enge wird nach Einschätzung der Polizei zwar "ein potenzielles Mengenproblem", jedoch einen erwünschten Effekt mit sich bringen: "Der Strich wird zusammenschmelzen", sagt Polizeidirektor Friedhelm Koch.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Essen
Eine Eröffnung ohne Festakt
STRASSENSTRICH. Am Samstag wird der neue Sperrbezirk wirksam, tags zuvor heben sich die Schranken am Kirmesplatz.
Es wird keinen Festakt geben, keine Eröffnungsreden, allenfalls Zaungäste, statt Vorschusslorbeeren einen beständig grünen Kirschlorbeer und den nur auf den allerletzten Drücker. Hunderte Heckenpflanzen werden voraussichtlich noch am Donnerstag eingesetzt als Sichtschutz rund um den neuen Standort des Straßenstrichs. Der Kirmesplatz an der Gladbecker Straße lässt nach wie vor zu tief blicken, längst ist nicht alles fertig. Doch die Stadt bleibt zuversichtlich, selbst wenn die Zeit drängt: Die heiße Phase des Umzugs hat begonnen. Die Frauen und Freier stehen in den Startlöchern, in vier Tagen ist das Anbieten und -bahnen auf der Pferdebahn endgültig Geschichte. Um Schlag 24 Uhr am Samstag wird der neue und dann doppelt so große Sperrbezirk zwischen Twentmannstraße, Essener Straße, Lierfeldstraße und Haus-Berge-Straße wirksam und die Prostitution an den gewohnten Orten somit strafbar. So ist es zwischen Bezirksregierung, Stadt, Polizei und Hilfsorganisationen abgesprochen.
Ob es ein geordneter Umzug wird, bleibt abzuwarten, zumal man sich bei der Stadt gut beraten fühlt, sich bei der Vergabe der raren Stellplätze herauszuhalten. So ist es offen, wer mit welchem Wohnwagen am Ende zum Zuge kommt, wenn sich am Freitag Morgen oder spätestens am Mittag die Schranken für den Suchverkehr heben. Für die bis zu 30 in Essen zur Prostitution genutzten Wohnwagen, die bislang an der Helenen-, der Pferdebahn- und an der Bottroper Straße standen, gibt´s zehn Stellplätze auf dem Kirmesplatz. Die räumliche Enge wird nach Einschätzung der Polizei zwar "ein potenzielles Mengenproblem", jedoch einen erwünschten Effekt mit sich bringen: "Der Strich wird zusammenschmelzen", sagt Polizeidirektor Friedhelm Koch.
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16.3.2009
Duisburg
Neuer Bebauungsplan für Neuenkamp
Mitte Januar liefen die Anwohner in Neuenkamp Sturm gegen einen Antrag der vorsieht, dass das Haus an der Essenberger Straße 97 künftig kein reines Wohnhaus mehr sein, sondern die Nutzung in „gewerbliche Zimmervermietung mit erotischen Massagen” umgeändert werden soll.
Familien, aber auch Sportvereine und der Betreiber eines benachbarten Fitnessstudios befürchten Gefahren und schlechten Umgang für Kinder und Jugendliche. Nun soll die Entscheidung über den Nutzungsänderungsantrag bis zum 1. September zurückgestellt werden. Bis dahin könnte eine Veränderungssperre erlassen werden.
Sowohl Oberbürgermeister Adolf Sauerland, als auch Bezirksbürgermeister Heinz Klose haben den Dringlichkeitsbeschluss gemeinsam mit je einem weiteren Mandatsträger bereits unterschrieben. Dieser sieht vor, dass für den Bereich südlich der Essenberger Straße, östlich von Am Schlütershof und nördlich von Am Parallelhafen und Am Deichtor ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll.
Ziel des neuen Bebauungsplanes mit der Nummer 1132 soll sein, den Standort insbesondere für produzierende und weiterverarbeitende gewerbliche Nutzungen, Lagerflächen oder sportliche Anlagen für die Zukunft zu sichern. Die vorhandenen Grünflächen sollen erhalten werden. Außerdem soll so die vorhandene Gemengelage entflochten werden. Bislang finden sich in dem Gebiet neben Wohngebäuden zwei Stahlfirmen, eine Möbelspedition, eine Tennishalle, eine Gaststätte sowie eine Bauklempnerei. Diese Nutzungsmischung entspricht keiner Gebietskategorie der Baunutzungsordnung und hat die Planung, hier ein weiteres Bordell zu errichten möglich gemacht.
Am Donnerstag berät die Bezirksvertretung.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Duisburg
Neuer Bebauungsplan für Neuenkamp
Mitte Januar liefen die Anwohner in Neuenkamp Sturm gegen einen Antrag der vorsieht, dass das Haus an der Essenberger Straße 97 künftig kein reines Wohnhaus mehr sein, sondern die Nutzung in „gewerbliche Zimmervermietung mit erotischen Massagen” umgeändert werden soll.
Familien, aber auch Sportvereine und der Betreiber eines benachbarten Fitnessstudios befürchten Gefahren und schlechten Umgang für Kinder und Jugendliche. Nun soll die Entscheidung über den Nutzungsänderungsantrag bis zum 1. September zurückgestellt werden. Bis dahin könnte eine Veränderungssperre erlassen werden.
Sowohl Oberbürgermeister Adolf Sauerland, als auch Bezirksbürgermeister Heinz Klose haben den Dringlichkeitsbeschluss gemeinsam mit je einem weiteren Mandatsträger bereits unterschrieben. Dieser sieht vor, dass für den Bereich südlich der Essenberger Straße, östlich von Am Schlütershof und nördlich von Am Parallelhafen und Am Deichtor ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll.
Ziel des neuen Bebauungsplanes mit der Nummer 1132 soll sein, den Standort insbesondere für produzierende und weiterverarbeitende gewerbliche Nutzungen, Lagerflächen oder sportliche Anlagen für die Zukunft zu sichern. Die vorhandenen Grünflächen sollen erhalten werden. Außerdem soll so die vorhandene Gemengelage entflochten werden. Bislang finden sich in dem Gebiet neben Wohngebäuden zwei Stahlfirmen, eine Möbelspedition, eine Tennishalle, eine Gaststätte sowie eine Bauklempnerei. Diese Nutzungsmischung entspricht keiner Gebietskategorie der Baunutzungsordnung und hat die Planung, hier ein weiteres Bordell zu errichten möglich gemacht.
Am Donnerstag berät die Bezirksvertretung.
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17.3.2009
Absetzbewegung am Straßenstrich
Essen. Ein Teil der Prostituierten vom Essener Straßenstrich haben schon kurz nach der Öffnung dem Kirmesplatz wieder den Rücken gekehrt: Die Wohnwagen-Fraktion wanderte ab zur Econova-Allee im Stadtteil Bergeborbeck. Die Stadt ergreift drastische Gegenmaßnahmen gegen einen zweiten Straßenstrich.
Mit abendlichen Straßensperrungen und Räumungsbescheiden steuert die Stadt gegen. Die nächste Station des Straßenstrichs könnte jetzt der Stadthafen sein.
Die Kritik von Freiern wie Prostituierten im Internet am Kirmesplatz, von Anwohnern schon in „Rammelplatz” umgetauft, ist vernichtend. Von „Spannern” im benachbarten Gewerbegebiet wird berichtet („Vielleicht wird ein Spanner-Video ins Ausland vertrieben, und später stellt man fest, dass man ein Kurzzeit-Pornostar wurde”), von Kamera-Überwachung („Mir tun die Leute leid, die in diese Venusfalle fahren und kontrolliert werden”), von untauglich engen Verrichtungsboxen („Wenn man so eine Box umfährt, wird es sicher lustig, es der Versicherung zu erklären”) und von einer Geister-Atmosphäre („Zwei riesig große leere Flächen. Alles unter Flutlicht. So muss es früher an der Zonengrenze ausgesehen haben.”).
Zweiter Straßenstrich ist für die Stadt der Gau
Die ersten Frauen und Freier haben Konsequenzen gezogen und außerhalb des neuen Sperrbezirkes an der Econova-Allee einen neuen Strich aufgemacht. Aber: Die Etablierung eines zweiten Strichs neben dem Kirmesplatz hat die Stadt als größten anzunehmenden Unfall definiert. Entsprechend drastisch fallen die Gegenmaßnahmen aus. Nach einer Krisensitzung mit Ordnungsamt und Polizei am Montag begann die Stadt mit der abendlichen Vollsperrung der Allee - zur großen Begeisterung der Lkw-Fahrer, die dort abends unterwegs sind. Die Handhabe dazu hat die Stadt, weil die Straße technisch gesehen noch eine Privatstraße der RWE AG ist.
Bei der Stadtverwaltung richtet man sich auf ein längeres Katz- und Mausspiel ein: „Mal sehen, wo der Strich als nächstes auftaucht.” Das Dezernat des federführenden Sozialdezernenten Peter Renzel verweist darauf, dass der Umzug auf den Kirmesplatz doch eigentlich recht reibungslos verlaufen sei und dass die ersten Rückmeldungen der Caritas-Betreuerinnen optimistisch klängen: „Der Platz funktioniert.” Renzel selbst wollte sich auf WAZ-Anfrage gestern nicht äußern.
Das Problem mit den Spannern will die Stadt biologisch lösen: Sobald die Bäume Laub tragen, werde der Sichtschutz besser. Wenn der Wohnwagen-Strich zum Stadthafen weiterzöge, wie im Netz vorgeschlagen („Keine Wohnungen und Schulen, und stille Örtchen gibt's genug”), will die Stadt nachsetzen. „Wir werden alles tun, ihn zu verhindern.”
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Absetzbewegung am Straßenstrich
Essen. Ein Teil der Prostituierten vom Essener Straßenstrich haben schon kurz nach der Öffnung dem Kirmesplatz wieder den Rücken gekehrt: Die Wohnwagen-Fraktion wanderte ab zur Econova-Allee im Stadtteil Bergeborbeck. Die Stadt ergreift drastische Gegenmaßnahmen gegen einen zweiten Straßenstrich.
Mit abendlichen Straßensperrungen und Räumungsbescheiden steuert die Stadt gegen. Die nächste Station des Straßenstrichs könnte jetzt der Stadthafen sein.
Die Kritik von Freiern wie Prostituierten im Internet am Kirmesplatz, von Anwohnern schon in „Rammelplatz” umgetauft, ist vernichtend. Von „Spannern” im benachbarten Gewerbegebiet wird berichtet („Vielleicht wird ein Spanner-Video ins Ausland vertrieben, und später stellt man fest, dass man ein Kurzzeit-Pornostar wurde”), von Kamera-Überwachung („Mir tun die Leute leid, die in diese Venusfalle fahren und kontrolliert werden”), von untauglich engen Verrichtungsboxen („Wenn man so eine Box umfährt, wird es sicher lustig, es der Versicherung zu erklären”) und von einer Geister-Atmosphäre („Zwei riesig große leere Flächen. Alles unter Flutlicht. So muss es früher an der Zonengrenze ausgesehen haben.”).
Zweiter Straßenstrich ist für die Stadt der Gau
Die ersten Frauen und Freier haben Konsequenzen gezogen und außerhalb des neuen Sperrbezirkes an der Econova-Allee einen neuen Strich aufgemacht. Aber: Die Etablierung eines zweiten Strichs neben dem Kirmesplatz hat die Stadt als größten anzunehmenden Unfall definiert. Entsprechend drastisch fallen die Gegenmaßnahmen aus. Nach einer Krisensitzung mit Ordnungsamt und Polizei am Montag begann die Stadt mit der abendlichen Vollsperrung der Allee - zur großen Begeisterung der Lkw-Fahrer, die dort abends unterwegs sind. Die Handhabe dazu hat die Stadt, weil die Straße technisch gesehen noch eine Privatstraße der RWE AG ist.
Bei der Stadtverwaltung richtet man sich auf ein längeres Katz- und Mausspiel ein: „Mal sehen, wo der Strich als nächstes auftaucht.” Das Dezernat des federführenden Sozialdezernenten Peter Renzel verweist darauf, dass der Umzug auf den Kirmesplatz doch eigentlich recht reibungslos verlaufen sei und dass die ersten Rückmeldungen der Caritas-Betreuerinnen optimistisch klängen: „Der Platz funktioniert.” Renzel selbst wollte sich auf WAZ-Anfrage gestern nicht äußern.
Das Problem mit den Spannern will die Stadt biologisch lösen: Sobald die Bäume Laub tragen, werde der Sichtschutz besser. Wenn der Wohnwagen-Strich zum Stadthafen weiterzöge, wie im Netz vorgeschlagen („Keine Wohnungen und Schulen, und stille Örtchen gibt's genug”), will die Stadt nachsetzen. „Wir werden alles tun, ihn zu verhindern.”
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Sondernutzungs-Erlaubnis für Lovemobile
18.03.2009,
Essen
Strich wird zum Streitobjekt
Für die SPD ist das Konzept gescheitert. Die CDU und die Hilfsorganisationen halten dagegen.
Mit dem neuen Strich war Essens SPD bekanntlich noch nie auf Linie. Gestern jedoch scherte Fraktionschef Reinhard Paß endgültig aus und fuhr besonders schwere Geschütze gegen die Stadtspitze, Sozialdezernent Peter Renzel und die CDU auf. Die schossen zurück, und es scheint: Noch nicht einmal zwei Wochen nach dem Umzug ist die sozialdemokratische Schonzeit für den Straßenstrich am neuen Standort vorbei. Das Konzept scheitere, der Kirmesplatz werde nicht angenommen, der Straßenstrich verlagere sich wieder einmal, behauptete OB-Kandidat Paß in schneidiger Wahlkampf-Manier.
Paß forderte nicht nur, die „Notbremse zu ziehen”, sondern einen stadtweiten Konsens, „wo der Straßenstrich hin soll: Deshalb müssen jetzt schnell und vor allem vorurteilsfrei stadtweit neue Standorte geprüft werden”, so der SPD-Fraktionschef wörtlich.
Schon wieder
Geschichte
Angestachelt hatte Paß womöglich eine Meldung, wonach an der Econova-Allee an der Grenze zu Bottrop ein zweiter Straßenstrich entstanden sei. Sollte der tatsächlich jemals existiert haben – inzwischen ist er schon wieder Geschichte, hielt die Stadt gestern dagegen: „Der Versuch eines im vergangenen Jahr in Essen aufgetauchten Vermieters von Wohnwagen, einen zweiten Straßenstrich vor allem mit Frauen aus Osteuropa auf der Econova-Allee zu etablieren, ist bereits im Ansatz gescheitert”, schoss Renzel zurück: „Absurd” sei allerdings die Behauptung, dass damit das ganze Konzept gescheitert sei. In der Tat ziehen die Hilfsorganisationen, der Sozialdienst katholischer Frauen und die Suchthilfe, eine „positive Bilanz”: Die Frauen, drogenkranke und professionelle, könnten am Kirmesplatz wesentlich häufiger erreicht werden. Die Betreuungszahlen haben sich an manchen Tagen verdoppelt. Es könne zu mehr Frauen Vertrauen aufgebaut werden, um sie in weiterführende Angebote zu vermitteln. Zudem fühlten sich die Prostituierten sicherer, hieß es.
Weihrauch
und Pulverdampf
Während Paß zudem unterstellt, ein „funktionierendes Sicherheits- und Betreuungskonzept” fehle auf dem Kirmesplatz, kann die Position der Christdemokraten gegensätzlicher kaum sein. CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat Franz-Josef Britz gab sich erklärtermaßen „erleichtert, dass der Umzug so unproblematisch verlief”, was „der gründlichen und vorausschauenden Planung” zu verdanken sei. Sein und der Dank der CDU-Fraktion gelte „allen am Projekt beteiligten Personen und Organisationen”.
Wie Weihrauch und Pulverdampf – als sich die Schwaden des gestrigen Wortgefechts verzogen hatten, fiel auf: Seit gestern stehen die Wohnwagen nicht mehr an der Econova-Allee, wo der Betreiber sie abstellte, nachdem er nur einen Platz von zehn auf dem Kirmesplatz ergattert hatte. Nun finden sich Anhänger entlang der Gladbecker Straße. Die Stadt wurde aktiv: Die Halter sind angeschrieben und aufgefordert, ihr Eigentum zu entfernen. Sonst werde abgeschleppt, spätestens in 14 Tagen, wegen fehlender Sondernutzungs-Erlaubnis.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Essen
Strich wird zum Streitobjekt
Für die SPD ist das Konzept gescheitert. Die CDU und die Hilfsorganisationen halten dagegen.
Mit dem neuen Strich war Essens SPD bekanntlich noch nie auf Linie. Gestern jedoch scherte Fraktionschef Reinhard Paß endgültig aus und fuhr besonders schwere Geschütze gegen die Stadtspitze, Sozialdezernent Peter Renzel und die CDU auf. Die schossen zurück, und es scheint: Noch nicht einmal zwei Wochen nach dem Umzug ist die sozialdemokratische Schonzeit für den Straßenstrich am neuen Standort vorbei. Das Konzept scheitere, der Kirmesplatz werde nicht angenommen, der Straßenstrich verlagere sich wieder einmal, behauptete OB-Kandidat Paß in schneidiger Wahlkampf-Manier.
Paß forderte nicht nur, die „Notbremse zu ziehen”, sondern einen stadtweiten Konsens, „wo der Straßenstrich hin soll: Deshalb müssen jetzt schnell und vor allem vorurteilsfrei stadtweit neue Standorte geprüft werden”, so der SPD-Fraktionschef wörtlich.
Schon wieder
Geschichte
Angestachelt hatte Paß womöglich eine Meldung, wonach an der Econova-Allee an der Grenze zu Bottrop ein zweiter Straßenstrich entstanden sei. Sollte der tatsächlich jemals existiert haben – inzwischen ist er schon wieder Geschichte, hielt die Stadt gestern dagegen: „Der Versuch eines im vergangenen Jahr in Essen aufgetauchten Vermieters von Wohnwagen, einen zweiten Straßenstrich vor allem mit Frauen aus Osteuropa auf der Econova-Allee zu etablieren, ist bereits im Ansatz gescheitert”, schoss Renzel zurück: „Absurd” sei allerdings die Behauptung, dass damit das ganze Konzept gescheitert sei. In der Tat ziehen die Hilfsorganisationen, der Sozialdienst katholischer Frauen und die Suchthilfe, eine „positive Bilanz”: Die Frauen, drogenkranke und professionelle, könnten am Kirmesplatz wesentlich häufiger erreicht werden. Die Betreuungszahlen haben sich an manchen Tagen verdoppelt. Es könne zu mehr Frauen Vertrauen aufgebaut werden, um sie in weiterführende Angebote zu vermitteln. Zudem fühlten sich die Prostituierten sicherer, hieß es.
Weihrauch
und Pulverdampf
Während Paß zudem unterstellt, ein „funktionierendes Sicherheits- und Betreuungskonzept” fehle auf dem Kirmesplatz, kann die Position der Christdemokraten gegensätzlicher kaum sein. CDU-Fraktionschef und OB-Kandidat Franz-Josef Britz gab sich erklärtermaßen „erleichtert, dass der Umzug so unproblematisch verlief”, was „der gründlichen und vorausschauenden Planung” zu verdanken sei. Sein und der Dank der CDU-Fraktion gelte „allen am Projekt beteiligten Personen und Organisationen”.
Wie Weihrauch und Pulverdampf – als sich die Schwaden des gestrigen Wortgefechts verzogen hatten, fiel auf: Seit gestern stehen die Wohnwagen nicht mehr an der Econova-Allee, wo der Betreiber sie abstellte, nachdem er nur einen Platz von zehn auf dem Kirmesplatz ergattert hatte. Nun finden sich Anhänger entlang der Gladbecker Straße. Die Stadt wurde aktiv: Die Halter sind angeschrieben und aufgefordert, ihr Eigentum zu entfernen. Sonst werde abgeschleppt, spätestens in 14 Tagen, wegen fehlender Sondernutzungs-Erlaubnis.
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14.6.2009
Straßenstrich: VielLob für den Kirmesplatz
Die umstrittene Verlegung des Straßenstrichs auf den Kirmesplatz an der Gladbecker Straße ist ein Erfolg.
In dieser Einschätzung stimmen Polizei und Hilfsorganisationen überein: Die Prostutierten schätzen Sicherheit und kurze Wege, die Freier haben den Platz nach anfänglichen Irritationen angebommen - und die Belastung der Anwohner hält sich in engen Grenzen. Bisher einziger Negativposten in der Bilanz nach drei Monaten: Die Verrichtung beschränkt sich nicht auf die dafür vorgesehenen Boxen, sondern findet auch in der Umgebung statt.
„Die Frauen fühlen sich sicher. Und ihre Wege sind kürzer geworden”, fasst Janina Znajewski vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) die Erfahrungen am Kirmesplatz zusammen. Wie früher an der Pferdebahn gibt es drei Gruppen von Prostutierten: Je zu einem Drittel sind es drogenkranke Frauen, Gelegenheitsprostituierte und Frauen aus Osteuropa, vorwiegend aus Bulgarien und Rumänien. Die drogenabhängigen Frauen sind für die Hilfsorganisationen viel besser erreichbar als früher, sagt Janina Znajewski. „Wir haben im Mai 1200 Kontakte, Beratungs- und Hilfsangebote gezählt - das ist absoluter Rekord.”
Befürchtungen, die drei Frauengruppem auf einem Platz würden sich gegenseitig zu verdrängen versuchen, haben sich nicht bewahrheitet. Eine Absetzbewegung zur Econova-Allee haben die Ordnungsbehörden mit Absperrungen und Polizeikontrollen unterbunden (die WAZ berichtete). Und der Versuch der rumänischen Zuhälter, ihren Frauen die besten Plätze zu sichern, hat die Polizei im Ansatz eingebremst. „Die Polizeiwagen sind immer da”, sagt Janina Znajewski. „Die Ordnungsbehörden machen am Kirmesplatz einen Superjob.”
Das hört Fredrich Koch gern. Der Polizeidirektor und Leiter der Inspektion Mitte hat für den Einsatz am Kirmesplatz die Parole ausgegeben: „Wir lassen uns nicht zum Hänneschen machen.” Soll heißen: Durch starke Polizeipräsenz sollen rechtsfreie Räume gar nicht erst entstehen. Koch: „Die Leute sollen merken, wer hier das Sagen hat.” So zeigen seine Leute etwa jungen Arabern die Zahlkarte, wenn sie mit ihren Boliden auf dem Kirmesplatz protzen wollen. Auch Freier und Zuhälter werden sofort in die Schranken gewiesen, falls eine Eskalation auch nur in der Luft liegt. Inzwischen, sagt Koch, hätten seine Leute die Lage so weit unter Kontrolle, dass die Polizei den Personaleinsatz am Straßenstrich bereits wieder zurückfahren konnte.
Bleibt die letzte Befürchtung: Der Kirmesplatz ist so attraktiv, dass Freier aus dem ganzen Ruhrgebiet anreisen. Der SkF beobachtet das Gegenteil: „60 Prozent der Freier sind aus Essen.”
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Straßenstrich: VielLob für den Kirmesplatz
Die umstrittene Verlegung des Straßenstrichs auf den Kirmesplatz an der Gladbecker Straße ist ein Erfolg.
In dieser Einschätzung stimmen Polizei und Hilfsorganisationen überein: Die Prostutierten schätzen Sicherheit und kurze Wege, die Freier haben den Platz nach anfänglichen Irritationen angebommen - und die Belastung der Anwohner hält sich in engen Grenzen. Bisher einziger Negativposten in der Bilanz nach drei Monaten: Die Verrichtung beschränkt sich nicht auf die dafür vorgesehenen Boxen, sondern findet auch in der Umgebung statt.
„Die Frauen fühlen sich sicher. Und ihre Wege sind kürzer geworden”, fasst Janina Znajewski vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) die Erfahrungen am Kirmesplatz zusammen. Wie früher an der Pferdebahn gibt es drei Gruppen von Prostutierten: Je zu einem Drittel sind es drogenkranke Frauen, Gelegenheitsprostituierte und Frauen aus Osteuropa, vorwiegend aus Bulgarien und Rumänien. Die drogenabhängigen Frauen sind für die Hilfsorganisationen viel besser erreichbar als früher, sagt Janina Znajewski. „Wir haben im Mai 1200 Kontakte, Beratungs- und Hilfsangebote gezählt - das ist absoluter Rekord.”
Befürchtungen, die drei Frauengruppem auf einem Platz würden sich gegenseitig zu verdrängen versuchen, haben sich nicht bewahrheitet. Eine Absetzbewegung zur Econova-Allee haben die Ordnungsbehörden mit Absperrungen und Polizeikontrollen unterbunden (die WAZ berichtete). Und der Versuch der rumänischen Zuhälter, ihren Frauen die besten Plätze zu sichern, hat die Polizei im Ansatz eingebremst. „Die Polizeiwagen sind immer da”, sagt Janina Znajewski. „Die Ordnungsbehörden machen am Kirmesplatz einen Superjob.”
Das hört Fredrich Koch gern. Der Polizeidirektor und Leiter der Inspektion Mitte hat für den Einsatz am Kirmesplatz die Parole ausgegeben: „Wir lassen uns nicht zum Hänneschen machen.” Soll heißen: Durch starke Polizeipräsenz sollen rechtsfreie Räume gar nicht erst entstehen. Koch: „Die Leute sollen merken, wer hier das Sagen hat.” So zeigen seine Leute etwa jungen Arabern die Zahlkarte, wenn sie mit ihren Boliden auf dem Kirmesplatz protzen wollen. Auch Freier und Zuhälter werden sofort in die Schranken gewiesen, falls eine Eskalation auch nur in der Luft liegt. Inzwischen, sagt Koch, hätten seine Leute die Lage so weit unter Kontrolle, dass die Polizei den Personaleinsatz am Straßenstrich bereits wieder zurückfahren konnte.
Bleibt die letzte Befürchtung: Der Kirmesplatz ist so attraktiv, dass Freier aus dem ganzen Ruhrgebiet anreisen. Der SkF beobachtet das Gegenteil: „60 Prozent der Freier sind aus Essen.”
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Studentinnen fühlen sich am Straßenstrich belästigt
Essen. Angehende Sportlehrerinnen der Universität beschweren sich über die Nähe ihres Instituts zum Straßenstrich an der Gladbecker Straße. Auf dem Weg zur Uni seien sie von Freiern angesprochen worden, sagt ein Fachschaftssprecher.
Die Verlagerung des Straßenstrichs von der Pferdebahn auf den ehemaligen Kirmesplatz an der Gladbecker Straße war ein Politikum. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen im Rathaus sich erleichtert zeigten, als Polizei und Hilfsorganisationen den Umzug erst vor wenigen Wochen als Erfolg werteten. Nun aber werden Klagen laut, nicht etwa von der Bürgerinitiative, die von Beginn an gegen die Umzugspläne trommelt, sondern von Studierenden des Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaften der benachbarten Universität.
Benutzte Kondome in den Büschen
Das Sportwissenschaftliche Institut und das Trainingsgelände befinden sich ebenfalls an der Gladbecker Straße, nur einen Steinwurf entfernt vom Straßenstrich auf der selben Straßenseite – dazwischen die einzige Bushaltestelle. Matthias Terhorst, studentischer Vertreter im Fachschaftsrat, berichtet von Sportstudentinnen, die auf dem Weg zur Haltestelle oder zum Campus von Autofahrern angesprochen und belästigt wurden. Offenbar handelte es sich um Freier auf der Suche nach schnellem Sex. Auf dem Parkplatz des Sport-Instituts lägen viele benutzte Kondome, in den Büschen abgebrochene Spritzen. Etwa ein Drittel der Prostituierten auf dem Straßenstrich sind drogenabhängig.
Nicht nur auf dem Parlplatz, auch in den Duschen des Sport-Instituts seien zu Beginn des Sommersemesters unbekannte Frauen angetroffen worden, „die man nicht zuordnen konnte”, formuliert Matthias Terhorst. Ob es sich um Prostituierte handelte oder doch um neue Studentinnen? 1200 angehende Sportler sind an der Uni eingeschrieben.
Bessere Nachbarschaft gewünscht
Im Fachbereich macht sich offenbar ein diffuses Gefühl der Unsicherheit breit. Was ist wahr, was ein Gerücht? Fachsprecher Professor Werner Schmidt hängt die Angelegenheit tiefer. „Ich würde mir eine bessere Nachbarschaft wünschen”. Unterm Strich aber sei „die Entwicklung positiver als erwartet”.
Ist also alles halb so wild? Laut Uni-Sprecherin Beate Kostka sah die Hochschulleitung sich im Juni veranlasst, auf die Polizei zuzugehen – mit der Bitte, den Streifendienst von Polizei und Ordnungsamt auf die gesamte Sportanlage auszudehnen. Das Areal liege ohnehin im Sperrbezirk, heißt es im Ordnungsamt. Die Streife schaue „sporadisch” vorbei: zwei Mal pro Tag.
Geprüft worden sei auch, ob die Zufahrt auf das Uni-Gelände mit einer Schranke gesichert werden könne, so Uni-Sprecherin Kostka. Die Idee sei aber verworfen worden. Es bestehe die Gefahr, dass der Verkehr sich bis auf die Gladbecker Straße staut.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Essen. Angehende Sportlehrerinnen der Universität beschweren sich über die Nähe ihres Instituts zum Straßenstrich an der Gladbecker Straße. Auf dem Weg zur Uni seien sie von Freiern angesprochen worden, sagt ein Fachschaftssprecher.
Die Verlagerung des Straßenstrichs von der Pferdebahn auf den ehemaligen Kirmesplatz an der Gladbecker Straße war ein Politikum. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen im Rathaus sich erleichtert zeigten, als Polizei und Hilfsorganisationen den Umzug erst vor wenigen Wochen als Erfolg werteten. Nun aber werden Klagen laut, nicht etwa von der Bürgerinitiative, die von Beginn an gegen die Umzugspläne trommelt, sondern von Studierenden des Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaften der benachbarten Universität.
Benutzte Kondome in den Büschen
Das Sportwissenschaftliche Institut und das Trainingsgelände befinden sich ebenfalls an der Gladbecker Straße, nur einen Steinwurf entfernt vom Straßenstrich auf der selben Straßenseite – dazwischen die einzige Bushaltestelle. Matthias Terhorst, studentischer Vertreter im Fachschaftsrat, berichtet von Sportstudentinnen, die auf dem Weg zur Haltestelle oder zum Campus von Autofahrern angesprochen und belästigt wurden. Offenbar handelte es sich um Freier auf der Suche nach schnellem Sex. Auf dem Parkplatz des Sport-Instituts lägen viele benutzte Kondome, in den Büschen abgebrochene Spritzen. Etwa ein Drittel der Prostituierten auf dem Straßenstrich sind drogenabhängig.
Nicht nur auf dem Parlplatz, auch in den Duschen des Sport-Instituts seien zu Beginn des Sommersemesters unbekannte Frauen angetroffen worden, „die man nicht zuordnen konnte”, formuliert Matthias Terhorst. Ob es sich um Prostituierte handelte oder doch um neue Studentinnen? 1200 angehende Sportler sind an der Uni eingeschrieben.
Bessere Nachbarschaft gewünscht
Im Fachbereich macht sich offenbar ein diffuses Gefühl der Unsicherheit breit. Was ist wahr, was ein Gerücht? Fachsprecher Professor Werner Schmidt hängt die Angelegenheit tiefer. „Ich würde mir eine bessere Nachbarschaft wünschen”. Unterm Strich aber sei „die Entwicklung positiver als erwartet”.
Ist also alles halb so wild? Laut Uni-Sprecherin Beate Kostka sah die Hochschulleitung sich im Juni veranlasst, auf die Polizei zuzugehen – mit der Bitte, den Streifendienst von Polizei und Ordnungsamt auf die gesamte Sportanlage auszudehnen. Das Areal liege ohnehin im Sperrbezirk, heißt es im Ordnungsamt. Die Streife schaue „sporadisch” vorbei: zwei Mal pro Tag.
Geprüft worden sei auch, ob die Zufahrt auf das Uni-Gelände mit einer Schranke gesichert werden könne, so Uni-Sprecherin Kostka. Die Idee sei aber verworfen worden. Es bestehe die Gefahr, dass der Verkehr sich bis auf die Gladbecker Straße staut.
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26.7.12009
Sex von der Straße
Gegen die Einwände der Anwohner wollte die Stadt Essen einen kontrollierten Straßenstrich einrichten. Nun zeigt sich, wie berechtigt die Bedenken waren
Gegen die Einwände der Anwohner wollte die Stadt Essen einen kontrollierten Straßenstrich einrichten. Nun zeigt sich, wie berechtigt die Bedenken waren.Schenkelhohe Lack- und Lederstiefel, Miniröcke und Netzstrumpfhosen - das, und nichts anderes, fängt den Blick der Freier ein. Deshalb muss sich auch keine normale Passantin Sorgen machen, fortan von lüsternen Männern belästigt zu werden, nur weil der Essener Straßenstrich in die Nähe ihres Wohnviertels verlegt wird.
So sprach 2008 noch mancher Essener Stadtrat; damals, als Bewohner aus dem Norden Essens klagten, die geplante Straßenstrichverlegung in ihr Viertel an der Gladbecker Straße werde eine Welle von Belästigungen auslösen. Doch die Stadtpolitiker waren sich ihrer Sache sicher. Und aus diesem Grund befindet sich die Meile für käuflichen Sex inzwischen auch genau dort im Norden der Stadt - in Nachbarschaft zu einer Grundschule, einem Hochschulgebäude und einem Wohngebiet.
Allein: Die Lokalpolitiker hatten sich geirrt. Freier erregt offenbar nicht nur der Anblick von Prostituierten in Lack und Leder, sondern auch der von ganz normalen Frauen. Beispielsweise von Studentinnen, die von ihrer Bushaltestelle an der Gladbecker Straße zum Sport-Institut gehen. Regelmäßig werden sie von Männern in vorbeifahrenden Autos zum Sex aufgefordert, seit dort der Straßenstrich verläuft.
Zu solchen Überraschungen kommt es oft, wenn eine integrationsfreudige Kommune die Sperrbezirksgrenze neu zieht und das Rotlichtviertel an eine Wohngegend heranrückt - ob in Dortmund, Bonn oder nun in Essen. Nur dass im aktuellen Essener Fall die Vorhersagen über ein harmonisches Miteinander von Huren, Freiern und sonstigen Bürgern besonders klar widerlegt wurden.
In einer seltenen Koalition hatte Essens CDU mit den Grünen und der Linken 2008 für den neuen Straßenstrich geworben, die örtliche SPD überstimmt und die eilig gegründeten Eltern- und Bürgerinitiativen besänftigt: Um die Anwohner nicht zu stören, werde man an einem nahe gelegenen Platz "Verrichtungsboxen" aufstellen, in denen Huren und Freier verkehren könnten. Ausreichend Mülleimer in der Umgebung stünden für die benutzten Kondome bereit. Und der Standort der Boxen sei für Kinder auf dem Schulweg nicht einsehbar. Zusätzlich werde ein Erdwall gebaut, damit die Szenerie nicht vom Anblick wartender Prostituierter geprägt werde.
Doch auch hier kam es anders. Die sogenannten Sex-Dienstleisterinnen hielt es nicht in den zehn Boxen aus grünem Kunststoffgeflecht. Auch ihre Kunden fanden die Atmosphäre am städtisch vorgegebenen Verrichtungsort - kameraüberwacht und in Flutlicht getaucht - offenbar wenig erotisierend. Und so mussten die Stricharchitekten der schwarz-grün-dunkelroten Koalition ein ums andere Mal per Polizeiaufgebot die ausgebüxten Prostituierten einfangen, um sie wieder in ihre Boxen zu beordern.
Aber es half nicht. Matthias Terhorst vom Fachschaftsrat des angrenzenden sportwissenschaftlichen Instituts berichtet, viele Studenten störten sich noch immer an den überall herumliegenden Kondomen und den abgebrochenen Spritzen, die von Prostituierten stammen dürften - ein Drittel von ihnen ist drogenabhängig. Außerdem würden immer wieder auffällige Damen in den Duschen des Instituts entdeckt.
Aber auch die örtliche Bürgerinitiative unter ihrem Leiter Herbert Kühn schimpft, Kontaktgespräche zwischen Freiern und Prostituierten sprängen jedem Passanten ins Auge, auch Kindern auf dem Schulweg. In diesem Punkt nimmt die Stadtverwaltung es inzwischen nicht mehr so genau. Ihr zufolge sei das "bloße Wahrnehmen des Straßenstrichs" noch nicht jugendgefährdend und somit zumutbar.
Derlei Auskünfte lassen die Mitglieder der Bürgerinitiative an den Motiven zweifeln, von denen die Straßenstrich-Konstrukteure um Bezirksbürgermeister Peter Valerius (CDU) geleitet wurden. Doch deren Anliegen scheinen ehrenwert. Unter anderem wollten sie die Arbeitsplatzsicherheit von Prostituierten erhöhen. Denn in den kamera- und polizeiüberwachten Boxen lässt sich einer Prostituierten schwerlich Gewalt antun. Außerdem ist es für die Betreuer vom Sozialdienst katholischer Frauen leichter, an die Frauen heranzukommen, wenn sie alle an einem Ort versammelt sind.
Und diese Betreuung ist wichtig. Denn Prostituierte haben laut Bundesfamilienministerium in ihrer Jugend überdurchschnittlich oft Gewalt und Missbrauch erfahren und unter schweren seelischen Störungen gelitten. Frauen, die aus Freude den Job als "Sex-Dienstleisterin" ergreifen, sind selten. Ein Drittel der rund 30 000 Prostituierten in NRW verkauft sich, um davon die Drogensucht zu finanzieren. Zwei Drittel sind Gelegenheitsprostituierte oder Ausländerinnen, die entweder aus Armut oder aus einer akuten Notlage heraus diesem Gewerbe nachgehen.
Vor allem seit 2002 gibt es zahlreiche Versuche wie derzeit in Essen, die Arbeit für Prostituierte sicherer und komfortabler zu gestalten. Damals wurde käuflicher Sex von der rot-grünen Bundesregierung als sozialversicherungspflichtige Arbeit anerkannt. Zudem wurde es Prostituierten ermöglicht, normale Arbeitsverträge abzuschließen und ein Gewerbe anzumelden. So sollte die Sex-Branche vom Schmuddelimage befreit und nicht mehr länger als sittenwidrig verunglimpft werden. Sozialdemokraten und Grüne verstanden die Reform als Gleichstellungsgroßtat zugunsten dieser Frauen. Und viele Politiker in den Kommunen versuchen diese Rahmengesetzgebung nun vor Ort umzusetzen.
Doch in den meisten Fällen, in denen eine Stadt das horizontale Gewerbe in Wohnviertel zu integrieren versuchte, stieß sie auf massiven Widerstand. In Bonn zum Beispiel hat sich eine Art Miliz betroffener Bürger gegründet, die nicht mit Huren, Freiern und Zuhältern vor der Haustür leben wollen. Die resoluten Anwohner rund um den Bonner Propsthof vergraulen die Stricherinnen samt Kunden auf eigene Faust: Fahren abends Autos vor, um mit einer Frau Kontakt anzubahnen, springen die Milizionäre auf die Straße, leuchten mit Taschenlampen die Freier an und notieren sich die Autokennzeichen. Die sollen demnächst sogar im Internet aufgelistet werden.
Dieses Vorgehen war wohl effektiv. Jedenfalls will die Bezirksregierung den Straßenstrich auflösen. Womöglich hat man in der Bezirksregierung die Mahnung der CDU-Frauenpolitikerin Maria Westerhorstmann im Ohr. Sie warnte, wenn es eine Branche gebe, die sich den Zivilisierungsversuchen von Sozialtechnikern widersetzen werde - dann die Sex-Branche.
http://www.welt.de/die-welt/vermischtes ... rasse.html
Sex von der Straße
Gegen die Einwände der Anwohner wollte die Stadt Essen einen kontrollierten Straßenstrich einrichten. Nun zeigt sich, wie berechtigt die Bedenken waren
Gegen die Einwände der Anwohner wollte die Stadt Essen einen kontrollierten Straßenstrich einrichten. Nun zeigt sich, wie berechtigt die Bedenken waren.Schenkelhohe Lack- und Lederstiefel, Miniröcke und Netzstrumpfhosen - das, und nichts anderes, fängt den Blick der Freier ein. Deshalb muss sich auch keine normale Passantin Sorgen machen, fortan von lüsternen Männern belästigt zu werden, nur weil der Essener Straßenstrich in die Nähe ihres Wohnviertels verlegt wird.
So sprach 2008 noch mancher Essener Stadtrat; damals, als Bewohner aus dem Norden Essens klagten, die geplante Straßenstrichverlegung in ihr Viertel an der Gladbecker Straße werde eine Welle von Belästigungen auslösen. Doch die Stadtpolitiker waren sich ihrer Sache sicher. Und aus diesem Grund befindet sich die Meile für käuflichen Sex inzwischen auch genau dort im Norden der Stadt - in Nachbarschaft zu einer Grundschule, einem Hochschulgebäude und einem Wohngebiet.
Allein: Die Lokalpolitiker hatten sich geirrt. Freier erregt offenbar nicht nur der Anblick von Prostituierten in Lack und Leder, sondern auch der von ganz normalen Frauen. Beispielsweise von Studentinnen, die von ihrer Bushaltestelle an der Gladbecker Straße zum Sport-Institut gehen. Regelmäßig werden sie von Männern in vorbeifahrenden Autos zum Sex aufgefordert, seit dort der Straßenstrich verläuft.
Zu solchen Überraschungen kommt es oft, wenn eine integrationsfreudige Kommune die Sperrbezirksgrenze neu zieht und das Rotlichtviertel an eine Wohngegend heranrückt - ob in Dortmund, Bonn oder nun in Essen. Nur dass im aktuellen Essener Fall die Vorhersagen über ein harmonisches Miteinander von Huren, Freiern und sonstigen Bürgern besonders klar widerlegt wurden.
In einer seltenen Koalition hatte Essens CDU mit den Grünen und der Linken 2008 für den neuen Straßenstrich geworben, die örtliche SPD überstimmt und die eilig gegründeten Eltern- und Bürgerinitiativen besänftigt: Um die Anwohner nicht zu stören, werde man an einem nahe gelegenen Platz "Verrichtungsboxen" aufstellen, in denen Huren und Freier verkehren könnten. Ausreichend Mülleimer in der Umgebung stünden für die benutzten Kondome bereit. Und der Standort der Boxen sei für Kinder auf dem Schulweg nicht einsehbar. Zusätzlich werde ein Erdwall gebaut, damit die Szenerie nicht vom Anblick wartender Prostituierter geprägt werde.
Doch auch hier kam es anders. Die sogenannten Sex-Dienstleisterinnen hielt es nicht in den zehn Boxen aus grünem Kunststoffgeflecht. Auch ihre Kunden fanden die Atmosphäre am städtisch vorgegebenen Verrichtungsort - kameraüberwacht und in Flutlicht getaucht - offenbar wenig erotisierend. Und so mussten die Stricharchitekten der schwarz-grün-dunkelroten Koalition ein ums andere Mal per Polizeiaufgebot die ausgebüxten Prostituierten einfangen, um sie wieder in ihre Boxen zu beordern.
Aber es half nicht. Matthias Terhorst vom Fachschaftsrat des angrenzenden sportwissenschaftlichen Instituts berichtet, viele Studenten störten sich noch immer an den überall herumliegenden Kondomen und den abgebrochenen Spritzen, die von Prostituierten stammen dürften - ein Drittel von ihnen ist drogenabhängig. Außerdem würden immer wieder auffällige Damen in den Duschen des Instituts entdeckt.
Aber auch die örtliche Bürgerinitiative unter ihrem Leiter Herbert Kühn schimpft, Kontaktgespräche zwischen Freiern und Prostituierten sprängen jedem Passanten ins Auge, auch Kindern auf dem Schulweg. In diesem Punkt nimmt die Stadtverwaltung es inzwischen nicht mehr so genau. Ihr zufolge sei das "bloße Wahrnehmen des Straßenstrichs" noch nicht jugendgefährdend und somit zumutbar.
Derlei Auskünfte lassen die Mitglieder der Bürgerinitiative an den Motiven zweifeln, von denen die Straßenstrich-Konstrukteure um Bezirksbürgermeister Peter Valerius (CDU) geleitet wurden. Doch deren Anliegen scheinen ehrenwert. Unter anderem wollten sie die Arbeitsplatzsicherheit von Prostituierten erhöhen. Denn in den kamera- und polizeiüberwachten Boxen lässt sich einer Prostituierten schwerlich Gewalt antun. Außerdem ist es für die Betreuer vom Sozialdienst katholischer Frauen leichter, an die Frauen heranzukommen, wenn sie alle an einem Ort versammelt sind.
Und diese Betreuung ist wichtig. Denn Prostituierte haben laut Bundesfamilienministerium in ihrer Jugend überdurchschnittlich oft Gewalt und Missbrauch erfahren und unter schweren seelischen Störungen gelitten. Frauen, die aus Freude den Job als "Sex-Dienstleisterin" ergreifen, sind selten. Ein Drittel der rund 30 000 Prostituierten in NRW verkauft sich, um davon die Drogensucht zu finanzieren. Zwei Drittel sind Gelegenheitsprostituierte oder Ausländerinnen, die entweder aus Armut oder aus einer akuten Notlage heraus diesem Gewerbe nachgehen.
Vor allem seit 2002 gibt es zahlreiche Versuche wie derzeit in Essen, die Arbeit für Prostituierte sicherer und komfortabler zu gestalten. Damals wurde käuflicher Sex von der rot-grünen Bundesregierung als sozialversicherungspflichtige Arbeit anerkannt. Zudem wurde es Prostituierten ermöglicht, normale Arbeitsverträge abzuschließen und ein Gewerbe anzumelden. So sollte die Sex-Branche vom Schmuddelimage befreit und nicht mehr länger als sittenwidrig verunglimpft werden. Sozialdemokraten und Grüne verstanden die Reform als Gleichstellungsgroßtat zugunsten dieser Frauen. Und viele Politiker in den Kommunen versuchen diese Rahmengesetzgebung nun vor Ort umzusetzen.
Doch in den meisten Fällen, in denen eine Stadt das horizontale Gewerbe in Wohnviertel zu integrieren versuchte, stieß sie auf massiven Widerstand. In Bonn zum Beispiel hat sich eine Art Miliz betroffener Bürger gegründet, die nicht mit Huren, Freiern und Zuhältern vor der Haustür leben wollen. Die resoluten Anwohner rund um den Bonner Propsthof vergraulen die Stricherinnen samt Kunden auf eigene Faust: Fahren abends Autos vor, um mit einer Frau Kontakt anzubahnen, springen die Milizionäre auf die Straße, leuchten mit Taschenlampen die Freier an und notieren sich die Autokennzeichen. Die sollen demnächst sogar im Internet aufgelistet werden.
Dieses Vorgehen war wohl effektiv. Jedenfalls will die Bezirksregierung den Straßenstrich auflösen. Womöglich hat man in der Bezirksregierung die Mahnung der CDU-Frauenpolitikerin Maria Westerhorstmann im Ohr. Sie warnte, wenn es eine Branche gebe, die sich den Zivilisierungsversuchen von Sozialtechnikern widersetzen werde - dann die Sex-Branche.
http://www.welt.de/die-welt/vermischtes ... rasse.html
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Na also, geht doch. Modell Straßensexarbeit
9.9.2009
Kirmesplatz-Bilanz unterm Strich positiv
Essen. „Besser als erhofft” lautet die Bilanz von Stadt und Polizei nach sechs Monaten Kirmesplatz-Sex. In zwei Monaten gab's nur 40 Einsätze wegen Kleinigkeiten, wie es heißt. Kursierende Klagen über Kondome in Kleingärten seien nichts weiter als Gerüchte, betont auch Essens oberster Laubenpieper.
Die duschende Prostituierte in den Umkleiden von Sportstudenten – ein Einzelfall, sagt die Stadt. Der Wildpinkler an der Bushaltestelle – er tauchte ab. Die kursierende Klage über Kondome in Kleingärten – ein Gerücht, wie Essens oberster Laubenpieper Heinz Schuster nach eingehender Prüfung klarstellt.
Kein Sex im Sperrgebiet
Die Kriminalität in Wohnvierteln und dem Gewerbegebiet „Auf der Union” – sie ging zurück, melden ansässige Firmen der Polizei. Die Wohnwagen an der Bottroper Straße – sie sind weg. Kein Drogenhandel drumherum, kein Sex im Sperrgebiet, wäre da nicht dieser eine Fall im Juli gewesen. Und der angebliche Rauschgift-Tote auf dem Uni-Gelände? Es war Selbstmord, eine Familientragödie, weiß man inzwischen.
Kurzum: Selbst bei kritischer Einzelfall-Beleuchtung fällt die Bilanz von Stadt und Polizei nach einem halben Jahr Straßenstrich an der Gladbecker Straße derart positiv aus, dass es den Beteiligten selbst schon peinlich zu sein scheint, den Erfolg an die große Glocke zu hängen. Wer nach sechs Monaten nachfragt, bekommt zu hören: „Es ist noch besser gelaufen, als wir uns das erhofft haben”, heißt die unterm Strich gute Botschaft beider Behörden nach dem Umzug der Prostituierten von der Pferdebahnstraße auf den Kirmesplatz, „der ein ganz normaler Einsatzort geworden ist”, so Thomas Hemmelmann von der Polizei.
40 Einsätze in zwei Monaten
40 Ordnungshüter-Einsätze in den vergangenen zwei Monaten wirft die aktuelle Statistik aus. Allesamt Kleinigkeiten, wie Hemmelmann weiß: Streit unter Betrunkenen oder um Taxigebühren, Verkehrsdelikte und ähnliche Dinge waren's, während an der „dunklen Ecke Pferdebahn” räuberische Erpressungen, Vergewaltigungen oder vergleichbar schwere Straftaten die Beamten Tag für Tag auf Trab hielten.
Dabei sind Freier- und Frauenaufkommen durchaus vergleichbar am alten und neuen Standort: Bis zu 150 Prostituierte, die am Kirmesplatz anschaffen, sind den vor Ort arbeitenden Hilfsorganisationen bekannt. 35 bis 40 sind bei schönem Wetter im Tagesschnitt anzutreffen, wobei das Verhältnis von hiesigen, osteuropäischen und drogenkranken Prostituierten in etwa dem an der Pferdebahn entspricht. Das soziale Segment komme nicht zu kurz. Im Gegenteil: Es werden mehr Frauen erreicht.
"Prostitution ist aus dem Straßenbild verschwunden"
Eine Komponente des Konzepts am Kirmesplatz, für das sich inzwischen eine Reihe anderer Städte und auch das Bundeskriminalamt interessieren sollen, sei besonders gut aufgegangen, meint Hartmut Peltz, Büroleiter im städtischen Sozialdezernat: „Die Prostitution ist aus dem Straßenbild verschwunden.” Für den über die Sommermonate zugewachsenen Standort an der B 224 gelte inzwischen: Wer es nicht weiß, fährt dran vorbei. Wer es nicht wissen will – auch.
Aktuell nachzubessern ist aus Sicht der Stadt allenfalls bei einem rein verkehrlichen Aspekt: Mancher Freier ist mit dem Auto zu schnell unterwegs auf dem Platz. Dagegen sollen Schweller helfen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
Kirmesplatz-Bilanz unterm Strich positiv
Essen. „Besser als erhofft” lautet die Bilanz von Stadt und Polizei nach sechs Monaten Kirmesplatz-Sex. In zwei Monaten gab's nur 40 Einsätze wegen Kleinigkeiten, wie es heißt. Kursierende Klagen über Kondome in Kleingärten seien nichts weiter als Gerüchte, betont auch Essens oberster Laubenpieper.
Die duschende Prostituierte in den Umkleiden von Sportstudenten – ein Einzelfall, sagt die Stadt. Der Wildpinkler an der Bushaltestelle – er tauchte ab. Die kursierende Klage über Kondome in Kleingärten – ein Gerücht, wie Essens oberster Laubenpieper Heinz Schuster nach eingehender Prüfung klarstellt.
Kein Sex im Sperrgebiet
Die Kriminalität in Wohnvierteln und dem Gewerbegebiet „Auf der Union” – sie ging zurück, melden ansässige Firmen der Polizei. Die Wohnwagen an der Bottroper Straße – sie sind weg. Kein Drogenhandel drumherum, kein Sex im Sperrgebiet, wäre da nicht dieser eine Fall im Juli gewesen. Und der angebliche Rauschgift-Tote auf dem Uni-Gelände? Es war Selbstmord, eine Familientragödie, weiß man inzwischen.
Kurzum: Selbst bei kritischer Einzelfall-Beleuchtung fällt die Bilanz von Stadt und Polizei nach einem halben Jahr Straßenstrich an der Gladbecker Straße derart positiv aus, dass es den Beteiligten selbst schon peinlich zu sein scheint, den Erfolg an die große Glocke zu hängen. Wer nach sechs Monaten nachfragt, bekommt zu hören: „Es ist noch besser gelaufen, als wir uns das erhofft haben”, heißt die unterm Strich gute Botschaft beider Behörden nach dem Umzug der Prostituierten von der Pferdebahnstraße auf den Kirmesplatz, „der ein ganz normaler Einsatzort geworden ist”, so Thomas Hemmelmann von der Polizei.
40 Einsätze in zwei Monaten
40 Ordnungshüter-Einsätze in den vergangenen zwei Monaten wirft die aktuelle Statistik aus. Allesamt Kleinigkeiten, wie Hemmelmann weiß: Streit unter Betrunkenen oder um Taxigebühren, Verkehrsdelikte und ähnliche Dinge waren's, während an der „dunklen Ecke Pferdebahn” räuberische Erpressungen, Vergewaltigungen oder vergleichbar schwere Straftaten die Beamten Tag für Tag auf Trab hielten.
Dabei sind Freier- und Frauenaufkommen durchaus vergleichbar am alten und neuen Standort: Bis zu 150 Prostituierte, die am Kirmesplatz anschaffen, sind den vor Ort arbeitenden Hilfsorganisationen bekannt. 35 bis 40 sind bei schönem Wetter im Tagesschnitt anzutreffen, wobei das Verhältnis von hiesigen, osteuropäischen und drogenkranken Prostituierten in etwa dem an der Pferdebahn entspricht. Das soziale Segment komme nicht zu kurz. Im Gegenteil: Es werden mehr Frauen erreicht.
"Prostitution ist aus dem Straßenbild verschwunden"
Eine Komponente des Konzepts am Kirmesplatz, für das sich inzwischen eine Reihe anderer Städte und auch das Bundeskriminalamt interessieren sollen, sei besonders gut aufgegangen, meint Hartmut Peltz, Büroleiter im städtischen Sozialdezernat: „Die Prostitution ist aus dem Straßenbild verschwunden.” Für den über die Sommermonate zugewachsenen Standort an der B 224 gelte inzwischen: Wer es nicht weiß, fährt dran vorbei. Wer es nicht wissen will – auch.
Aktuell nachzubessern ist aus Sicht der Stadt allenfalls bei einem rein verkehrlichen Aspekt: Mancher Freier ist mit dem Auto zu schnell unterwegs auf dem Platz. Dagegen sollen Schweller helfen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html
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17.01.2011
Duisburg
Bordell zum Schnäppchenpreis
Duisburg : Ein Objekt der „besonderen Art“ in bester Lage steht in Duisburg für knapp 300.000 Euro zum Verkauf: Das Eroscenter im Rotlichtviertel. Der Verkäufer empfiehlt, die Immobilie als Bordell oder Dominastudio zu nutzen.
Eigentlich wollte Hans-Peter Bruns nur nach einem schönen Reihenhaus mit Garten in ruhiger Lage und netter Nachbarschaft für sich und seine Familie suchen, als er auf einer Internetseite für Immobilien in die Suchmaske die Kriterien 120 Quadratmeter, Duisburg und Altstadt eingibt. Doch als nach wenigen Sekunden die Ergebnisse für seine Anfrage angezeigt werden, glaubt der 34-jährige Familienvater zunächst an einen Scherz. „Eroscenter im Duisburger Rotlichtviertel zu verkaufen“ steht da als erstes Objekt mit Bild, Lageplan und Grundriss ganz oben auf der Liste. „Ich dachte, da hätte sich jemand einen Spaß erlaubt. Man hört ja viel in letzter Zeit von Hackerangriffen und so.“ Aber es ist kein Scherz, stellt sich schnell heraus.
„Lukratives Objekt“
Das „besondere Gebäude“ im Duisburger Rotlichtviertel wird von einem gewissen Bernd K. zum Kaufpreis von 289 000 Euro angeboten. 14 Zimmer auf fünf Etagen, Dachterrasse, der Boden verlegt mit Laminat und Fliesen, Wärmedämmung und frisch gestrichener Fassade – und das ganze in bester Citylage. Als Nutzungsmöglichkeiten für das Gebäude werden ganz unverhohlen Tabledance, Sexshop, Dominastudio und gewerbliche Zimmervermietung aufgeführt – womit nichts anderes gemeint sein dürfte als Prostitution.
Die Duisburger Polizei möchte sich dazu nicht näher äußern, räumt aber ein, „insgesamt keine Ahnung von den Verkaufspraktiken in diesem Gewerbe zu haben“, so ein Polizeisprecher. Allerdings sei es ungewöhnlich, dass so ein „lukratives Objekt“ in der Szene zum Verkauf angeboten wird. Frauen können in solchen Häusern in der Regel Zimmer anmieten und dann dem horizontalen Gewerbe nachgehen.
1400 Euro Mieteinnahmen pro Tag
„Die marktübliche Miete für ein Zimmer liegt zwischen 90 und 100 Euro am Tag“, steht in der Objektbeschreibung – was in diesem Fall bei einem ausgelasteten Haus 1400 Euro am Tag an Einnahmen verspricht. Momentan sei das angebotene Eroscenter noch für 3300 Euro im Monat vermietet, heißt es in der Anzeige. Zudem bestünde die Möglichkeit, das Gebäude umzubauen, um noch mehr Zimmer (Damen) unterbringen zu können. „Es wäre auch möglich, das umgewandelte Objekt an einen Betreiber (weiter) zu vermieten. Die marktübliche Miete liegt hier bei 7000 Euro bis 8000 Euro pro Monat.“
Eine „positiv beschiedene Bauvoranfrage für das Objekt zur gewerblichen Zimmervermietung“ würde bereits vorliegen. Eine Besichtigung für mögliche Interessenten sei jederzeit möglich. Duisburgs „sündige Meile“, die aus drei zusammenhängenden Straßen besteht, gilt als eines der größten Rotlichtviertel in Nordrhein-Westfalen.
Das käufliche Gewerbe in Duisburg soll sich fest in der Hand von Motorradclubs befinden, heißt es. So haben die „Bandidos“ dort mit dem Lokal „Fat Mexican“ auch ihren Vereinssitz. Nach den tödlichen Schüssen auf ein „Bandido-Mitglied“ im Herbst 2009 lieferten sich die miteinander verfeindeten Rockerclubs „Bandidos“ und „Hells Angels“ vor einem Eroscenter eine wilde Massenschlägerei. Seitdem zeigt die Polizei dort erhöhte Präsenz.
http://www.rp-online.de/niederrheinnord ... 53704.html
Duisburg
Bordell zum Schnäppchenpreis
Duisburg : Ein Objekt der „besonderen Art“ in bester Lage steht in Duisburg für knapp 300.000 Euro zum Verkauf: Das Eroscenter im Rotlichtviertel. Der Verkäufer empfiehlt, die Immobilie als Bordell oder Dominastudio zu nutzen.
Eigentlich wollte Hans-Peter Bruns nur nach einem schönen Reihenhaus mit Garten in ruhiger Lage und netter Nachbarschaft für sich und seine Familie suchen, als er auf einer Internetseite für Immobilien in die Suchmaske die Kriterien 120 Quadratmeter, Duisburg und Altstadt eingibt. Doch als nach wenigen Sekunden die Ergebnisse für seine Anfrage angezeigt werden, glaubt der 34-jährige Familienvater zunächst an einen Scherz. „Eroscenter im Duisburger Rotlichtviertel zu verkaufen“ steht da als erstes Objekt mit Bild, Lageplan und Grundriss ganz oben auf der Liste. „Ich dachte, da hätte sich jemand einen Spaß erlaubt. Man hört ja viel in letzter Zeit von Hackerangriffen und so.“ Aber es ist kein Scherz, stellt sich schnell heraus.
„Lukratives Objekt“
Das „besondere Gebäude“ im Duisburger Rotlichtviertel wird von einem gewissen Bernd K. zum Kaufpreis von 289 000 Euro angeboten. 14 Zimmer auf fünf Etagen, Dachterrasse, der Boden verlegt mit Laminat und Fliesen, Wärmedämmung und frisch gestrichener Fassade – und das ganze in bester Citylage. Als Nutzungsmöglichkeiten für das Gebäude werden ganz unverhohlen Tabledance, Sexshop, Dominastudio und gewerbliche Zimmervermietung aufgeführt – womit nichts anderes gemeint sein dürfte als Prostitution.
Die Duisburger Polizei möchte sich dazu nicht näher äußern, räumt aber ein, „insgesamt keine Ahnung von den Verkaufspraktiken in diesem Gewerbe zu haben“, so ein Polizeisprecher. Allerdings sei es ungewöhnlich, dass so ein „lukratives Objekt“ in der Szene zum Verkauf angeboten wird. Frauen können in solchen Häusern in der Regel Zimmer anmieten und dann dem horizontalen Gewerbe nachgehen.
1400 Euro Mieteinnahmen pro Tag
„Die marktübliche Miete für ein Zimmer liegt zwischen 90 und 100 Euro am Tag“, steht in der Objektbeschreibung – was in diesem Fall bei einem ausgelasteten Haus 1400 Euro am Tag an Einnahmen verspricht. Momentan sei das angebotene Eroscenter noch für 3300 Euro im Monat vermietet, heißt es in der Anzeige. Zudem bestünde die Möglichkeit, das Gebäude umzubauen, um noch mehr Zimmer (Damen) unterbringen zu können. „Es wäre auch möglich, das umgewandelte Objekt an einen Betreiber (weiter) zu vermieten. Die marktübliche Miete liegt hier bei 7000 Euro bis 8000 Euro pro Monat.“
Eine „positiv beschiedene Bauvoranfrage für das Objekt zur gewerblichen Zimmervermietung“ würde bereits vorliegen. Eine Besichtigung für mögliche Interessenten sei jederzeit möglich. Duisburgs „sündige Meile“, die aus drei zusammenhängenden Straßen besteht, gilt als eines der größten Rotlichtviertel in Nordrhein-Westfalen.
Das käufliche Gewerbe in Duisburg soll sich fest in der Hand von Motorradclubs befinden, heißt es. So haben die „Bandidos“ dort mit dem Lokal „Fat Mexican“ auch ihren Vereinssitz. Nach den tödlichen Schüssen auf ein „Bandido-Mitglied“ im Herbst 2009 lieferten sich die miteinander verfeindeten Rockerclubs „Bandidos“ und „Hells Angels“ vor einem Eroscenter eine wilde Massenschlägerei. Seitdem zeigt die Polizei dort erhöhte Präsenz.
http://www.rp-online.de/niederrheinnord ... 53704.html
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Unmoralisches Immobilienangebot?
Forts.:
„Eroscenter im Duisburger Rotlichtviertel zu verkaufen“
Kaufpreis: 289.000 EUR
Monatliche Rate (geschätzt): 767 EUR
Kaufpreis: 289.000 EUR
+Nebenkosten: 14.450 EUR
=Gesamtpreis: 303.450 EUR
-Eigenkapital (bitte anpassen):
Ergebnis:
Eigenkapital zu hoch?
Nettodarlehensbetrag: 187.850 EUR
Monatliche Rate: 767 EUR
Sie wollen wissen, ob diese Rate auch für Sie gilt?
*Bitte beachten Sie, dass es sich bei vorliegendem Vergleichsrechner um ein Angebot der Immobilien Scout GmbH, Berlin und nicht des jeweiligen Immobilieninserenten/ -anbieter handelt.
Die angezeigte Rate stellt lediglich ein Rechenbeispiel dar und basiert auf Annahmen:
Sollzinssatz 3.90%,
effektiver Jahreszins 5.01%,
Tilgung 1%,
Sollzinsbindung 10 Jahre.
Die angenommenen Nebenkosten betragen 5% des Kaufpreises, bei Immobilien in Berlin 6%.
Eine mögliche Maklerprovision wird nicht berücksichtigt.
Zimmer: 14
Wohnfläche ca.: 330 m²
Haustyp: Besondere Immobilie
Grundstücksfläche ca.: 254 m²
Nutzfläche ca.: 430 m²
Etagenanzahl: 5
Gäste-WC: Ja
Keller: Ja
Baujahr: 1959
Qualität der Ausstattung: Normal
Letzte Modernisierung/ Sanierung: 2010
Befeuerungsart: Öl
Garage/ Stellplatz: Außenstellplatz
Anzahl Garage/ Stellplatz: 3
Kabelanschluss:
Mieteinnahmen pro Monat: 3.300 EUR
...
Das Objekt ist derzeit für 3.300 Euro im Monat vermietet.
[entspricht 33-47 Zimmervermietungen im Monat. Nur 11% Auslastung?]
Derzeit besteht das Objekt aus 7 Einheiten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, das Objekt wie auf dem Grundriss abgebildet in eine gewerbliche Zimmervermietung mit 14 Zimmern umzuwandeln.
Die marktübliche Miete für ein Zimmer liegt zwischen 90 Euro und 100 Euro am Tag.
Es wäre auch möglich das umgewandelte Objekt an einen Betreiber zu vermieten.
Die marktübliche Miete liegt hier bei 7.000 Euro bis 8.000 Euro pro Monat
[Entspricht 77-80 Zimmer-Tages-Vermeitungen von 14*30=420 möglichen Vermietungen pro Monat. Gewinnschwellen-Mietäquivalent demnach bereits bei 18-20% Zimmer-Vermietungs-Auslastung ohne Personalkosten für Wirtschafter und Security...].
...
http://www.immobilienscout24.de/expose/58632495
„Eroscenter im Duisburger Rotlichtviertel zu verkaufen“
Kaufpreis: 289.000 EUR
Monatliche Rate (geschätzt): 767 EUR
Kaufpreis: 289.000 EUR
+Nebenkosten: 14.450 EUR
=Gesamtpreis: 303.450 EUR
-Eigenkapital (bitte anpassen):
Ergebnis:
Eigenkapital zu hoch?
Nettodarlehensbetrag: 187.850 EUR
Monatliche Rate: 767 EUR
Sie wollen wissen, ob diese Rate auch für Sie gilt?
*Bitte beachten Sie, dass es sich bei vorliegendem Vergleichsrechner um ein Angebot der Immobilien Scout GmbH, Berlin und nicht des jeweiligen Immobilieninserenten/ -anbieter handelt.
Die angezeigte Rate stellt lediglich ein Rechenbeispiel dar und basiert auf Annahmen:
Sollzinssatz 3.90%,
effektiver Jahreszins 5.01%,
Tilgung 1%,
Sollzinsbindung 10 Jahre.
Die angenommenen Nebenkosten betragen 5% des Kaufpreises, bei Immobilien in Berlin 6%.
Eine mögliche Maklerprovision wird nicht berücksichtigt.
Zimmer: 14
Wohnfläche ca.: 330 m²
Haustyp: Besondere Immobilie
Grundstücksfläche ca.: 254 m²
Nutzfläche ca.: 430 m²
Etagenanzahl: 5
Gäste-WC: Ja
Keller: Ja
Baujahr: 1959
Qualität der Ausstattung: Normal
Letzte Modernisierung/ Sanierung: 2010
Befeuerungsart: Öl
Garage/ Stellplatz: Außenstellplatz
Anzahl Garage/ Stellplatz: 3
Kabelanschluss:
Mieteinnahmen pro Monat: 3.300 EUR
...
Das Objekt ist derzeit für 3.300 Euro im Monat vermietet.
[entspricht 33-47 Zimmervermietungen im Monat. Nur 11% Auslastung?]
Derzeit besteht das Objekt aus 7 Einheiten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, das Objekt wie auf dem Grundriss abgebildet in eine gewerbliche Zimmervermietung mit 14 Zimmern umzuwandeln.
Die marktübliche Miete für ein Zimmer liegt zwischen 90 Euro und 100 Euro am Tag.
Es wäre auch möglich das umgewandelte Objekt an einen Betreiber zu vermieten.
Die marktübliche Miete liegt hier bei 7.000 Euro bis 8.000 Euro pro Monat
[Entspricht 77-80 Zimmer-Tages-Vermeitungen von 14*30=420 möglichen Vermietungen pro Monat. Gewinnschwellen-Mietäquivalent demnach bereits bei 18-20% Zimmer-Vermietungs-Auslastung ohne Personalkosten für Wirtschafter und Security...].
...
http://www.immobilienscout24.de/expose/58632495