Warnung vor Karat Bar (ehemals 6Lounge) 10. Bezirk
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Warnung vor Karat Bar (ehemals 6Lounge) 10. Bezirk
Hiermit möchte ich eine Warnung sich bei der Karat Bar (ehemals 6lounge) 10. Bezirg Senefeldergasse 44 loslassen.
Ich habe mich auf eine Annonce von der Krone vom 15. Februar 2009 lautend: Mädchen gesucht, Fixgage 50 ,- Telefonnummer beworben.
Die Dame, sie hat sich als Bettina vorgestellt hat mich für den gleichen Abend (Sonntag 16. Februar) zum Vorstellungstermin geladen.
Mir wurde erklärt, daß die Bar seit 2 Wochen von ihr neu übernommen wurde und sie den Mädchen die besten Konditionen bieten will. Sie selbst arbeite noch zusätzlich im Babylon. Über die Fixgage habe ich nicht nachgefragt, da für mich klar war, daß wenn jemand, das angibt er auch vor hat das auszuzahlen.
Mir wurde gesagt elegant gekleidet am nächsten Tag um 21 Uhr zu erscheinen was ich dann auch tat.
Nur in der Garderobe habe durch Zufall mitgehört, daß die Fixgage erst nach einer "Bewehrungszeit" (hört sich irgendwie nach Queen of escort an) ausgezahlt wird. Eigentlich wäre ich im Normalfall sofort wieder gegangen, aber, da mir der Club von der Einrichtung gefiel, dachte ich mir, schaus dir mal an.
Im Club waren (wenn ich mich nicht verzählt habe 8 Damen).
Es war sehr kalt und ich bin bis vor kurz nach Mitternacht geblieben, und die Damen klagten über die Kälte. Ich war die einzige Österreicherin da, aber da ich aus Ungarn komme spreche ich auch ungarisch (obwohl nicht so gut wie Deutsch).
Irgendwann kam der Chef zu mir um ein paar Fragen zu beantworten, und sagte, "also durch Dein Aussehen wirst Du hier nicht punkten können, aber da Du eloquent bist wird es vielleicht gehen". Netter kann man jemanden nicht sagen, daß er häßlich ist. Dabei bin ich recht attraktiv.
Nun gut ich begab mich zu den Ungarinnen und wir kamen ins Gespräch. Ein paar waren schon 3 Tage da und hatten nicht einen Gast und natürlich auch keine Fixgage erhalten.
Und so im Gespräch kam dann heraus, das der Herr Chef jeder Dame außer einer gesagt hat, sie sei häßlich. Das heißt er macht es mit Vorsatz damit man sich nicht aufzumucken traut.
Die Damen die schon länger da waren, sagten mir auch, daß es keine Gäste gäbe. Was ich ja bis Mitternacht feststellen konnte. Drei Herren waren da. Einer nahm ein Zimmer die anderen beiden wollten nichts.
Außerdem war ein großer Hund (Magyar Vizsla) anwesend, der den meisten Damen angst einjagte, da sie angst vor großen Hunden hatten.
Lieber Christian, eine Dame hat mir erzählt, daß sie weil sie keine Wohnung hat und erst seit 5 Tagen in Wien ist auf dem Südbahnhof schläft und eine andere, daß ihr Insulinvorrat nur noch für 3 Tage reicht und sie auch nicht weiß wohin.
Ich habe die Damen an die Caritas verwiesen und habe mich echt geärgert, daß ich Deine Nummer nicht im Handy gespeichert hatte. (Was jetzt aber schon geschehen ist).
Es ist meines erachtens sogar gegen das Arbeitsrecht einen Lohn zu versprechen und diesen dann nicht zu bezahlen.
Also kurze Zusammenfassung: unhöflich manipulativ, will nicht zahlen, Bar ist kalt (sicher um Heizkosten zu sparen), großer Hund.
Ich habe mich auf eine Annonce von der Krone vom 15. Februar 2009 lautend: Mädchen gesucht, Fixgage 50 ,- Telefonnummer beworben.
Die Dame, sie hat sich als Bettina vorgestellt hat mich für den gleichen Abend (Sonntag 16. Februar) zum Vorstellungstermin geladen.
Mir wurde erklärt, daß die Bar seit 2 Wochen von ihr neu übernommen wurde und sie den Mädchen die besten Konditionen bieten will. Sie selbst arbeite noch zusätzlich im Babylon. Über die Fixgage habe ich nicht nachgefragt, da für mich klar war, daß wenn jemand, das angibt er auch vor hat das auszuzahlen.
Mir wurde gesagt elegant gekleidet am nächsten Tag um 21 Uhr zu erscheinen was ich dann auch tat.
Nur in der Garderobe habe durch Zufall mitgehört, daß die Fixgage erst nach einer "Bewehrungszeit" (hört sich irgendwie nach Queen of escort an) ausgezahlt wird. Eigentlich wäre ich im Normalfall sofort wieder gegangen, aber, da mir der Club von der Einrichtung gefiel, dachte ich mir, schaus dir mal an.
Im Club waren (wenn ich mich nicht verzählt habe 8 Damen).
Es war sehr kalt und ich bin bis vor kurz nach Mitternacht geblieben, und die Damen klagten über die Kälte. Ich war die einzige Österreicherin da, aber da ich aus Ungarn komme spreche ich auch ungarisch (obwohl nicht so gut wie Deutsch).
Irgendwann kam der Chef zu mir um ein paar Fragen zu beantworten, und sagte, "also durch Dein Aussehen wirst Du hier nicht punkten können, aber da Du eloquent bist wird es vielleicht gehen". Netter kann man jemanden nicht sagen, daß er häßlich ist. Dabei bin ich recht attraktiv.
Nun gut ich begab mich zu den Ungarinnen und wir kamen ins Gespräch. Ein paar waren schon 3 Tage da und hatten nicht einen Gast und natürlich auch keine Fixgage erhalten.
Und so im Gespräch kam dann heraus, das der Herr Chef jeder Dame außer einer gesagt hat, sie sei häßlich. Das heißt er macht es mit Vorsatz damit man sich nicht aufzumucken traut.
Die Damen die schon länger da waren, sagten mir auch, daß es keine Gäste gäbe. Was ich ja bis Mitternacht feststellen konnte. Drei Herren waren da. Einer nahm ein Zimmer die anderen beiden wollten nichts.
Außerdem war ein großer Hund (Magyar Vizsla) anwesend, der den meisten Damen angst einjagte, da sie angst vor großen Hunden hatten.
Lieber Christian, eine Dame hat mir erzählt, daß sie weil sie keine Wohnung hat und erst seit 5 Tagen in Wien ist auf dem Südbahnhof schläft und eine andere, daß ihr Insulinvorrat nur noch für 3 Tage reicht und sie auch nicht weiß wohin.
Ich habe die Damen an die Caritas verwiesen und habe mich echt geärgert, daß ich Deine Nummer nicht im Handy gespeichert hatte. (Was jetzt aber schon geschehen ist).
Es ist meines erachtens sogar gegen das Arbeitsrecht einen Lohn zu versprechen und diesen dann nicht zu bezahlen.
Also kurze Zusammenfassung: unhöflich manipulativ, will nicht zahlen, Bar ist kalt (sicher um Heizkosten zu sparen), großer Hund.
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Hi!
Vielen Dank für Deine Zeilen! Ich bin auf eine Reaktion der Geschäftsleitung der Karat-Bar gespannt. Auf alle Fälle werde ich Morgen versuchen Kontakt aufzunehmen.
Die von Dir geschilderte Situation erscheint mir äußerst bedenklich! Wenn Taggelder zugesichert werden, dann sollten sie auch bezahlt werden! Das steht außer Frage - auch hier werde ich entsprechend um Auskunft bitten.
Bis dahin ersuche ich alle mitlesenden SexarbeiterInnen entsprechend um Umsicht bzw. auch um weitere Infos.
Liebe Grüße
Christian
Vielen Dank für Deine Zeilen! Ich bin auf eine Reaktion der Geschäftsleitung der Karat-Bar gespannt. Auf alle Fälle werde ich Morgen versuchen Kontakt aufzunehmen.
Die von Dir geschilderte Situation erscheint mir äußerst bedenklich! Wenn Taggelder zugesichert werden, dann sollten sie auch bezahlt werden! Das steht außer Frage - auch hier werde ich entsprechend um Auskunft bitten.
Bis dahin ersuche ich alle mitlesenden SexarbeiterInnen entsprechend um Umsicht bzw. auch um weitere Infos.
Liebe Grüße
Christian
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RE: Warnung vor Karat Bar (ehemals 6Lounge) 10. Bezirk
Habe mich kurz an meinen Anwalt gewandt. Auch eine Annonce mit einem fixen Stundenlohn ist laut Arbeitsgesetz bindend. Es ist rechtlich egal wie man den Lohn ausmacht, aber wenn er in der Zeitung steht, dann ist eine verbindliche Angelenheit.
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RE: Warnung vor Karat Bar (ehemals 6Lounge) 10. Bezirk
ansich hab ich nicht viel ahnung von der führung solcher etablissements, aber interessieren würde mich wie denn die rechtliche grundlage für sexworker aussieht.
anonym spricht immer von "lohn" oder "gage" sind sexworker in einer bar angestellte mitarbeiter ? oder ist der betreiber einer bar, so wie bei einem studio lediglich der zimmervermieter ?
gruß, tom
anonym spricht immer von "lohn" oder "gage" sind sexworker in einer bar angestellte mitarbeiter ? oder ist der betreiber einer bar, so wie bei einem studio lediglich der zimmervermieter ?
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Ich kenne die gewerberechtliche Situation in der Karatbar nicht - und glaube deshalb, dass man eine "rechtliche Beurteilung" auch hintanstellen kann. Jedoch sollten gemachte Vereinbarungen in jedem Fall eingehalten werden (von allen Seiten).
Leider ist es ja in Österreich nach wie vor nahezu unmöglich auf Grund der Rechtsunsicherheit (Sittenwidrigkeit) gültige Verträge abzuschließen (als SexarbeiterIn und auch als BetreiberIn). Im Falle einer Anstellung als Animierdame sieht es natürlich anders aus.
Sich jedoch auf Grund dessen aus der Verantwortung zu ziehen, also darauf zu spekulieren "die kann ja eh nichts machen" halten wir für äußerst unseriös.
Im gegenständlichen Fall fällt eine neutrale Beurteilung natürlich schwer - das, wenn eine SexarbeiterIn das Lokal um 24 Uhr verlässt, wenn es bis 4 oder 5 Uhr früh geöffnet hat, kein "Taggeld" ausbezahlt wird, kann man natürlich hinterfragen.
Im Falle der anderen SexarbeiterInnen, welche seit mehreren Tagen keine Auszahlung erhalten haben sollen, müssten sich die betroffenen SW`s melden. Auf alle Fälle macht die Geschichte kein gutes Bild...
Christian
Leider ist es ja in Österreich nach wie vor nahezu unmöglich auf Grund der Rechtsunsicherheit (Sittenwidrigkeit) gültige Verträge abzuschließen (als SexarbeiterIn und auch als BetreiberIn). Im Falle einer Anstellung als Animierdame sieht es natürlich anders aus.
Sich jedoch auf Grund dessen aus der Verantwortung zu ziehen, also darauf zu spekulieren "die kann ja eh nichts machen" halten wir für äußerst unseriös.
Im gegenständlichen Fall fällt eine neutrale Beurteilung natürlich schwer - das, wenn eine SexarbeiterIn das Lokal um 24 Uhr verlässt, wenn es bis 4 oder 5 Uhr früh geöffnet hat, kein "Taggeld" ausbezahlt wird, kann man natürlich hinterfragen.
Im Falle der anderen SexarbeiterInnen, welche seit mehreren Tagen keine Auszahlung erhalten haben sollen, müssten sich die betroffenen SW`s melden. Auf alle Fälle macht die Geschichte kein gutes Bild...
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EINSPRUCH !!!!.... das ist KEINESWGS so ! jeder seriöser betreiber, egal ob agentur, studio oder club hat rechtlich einwandfreie verträge mit allen mitarbeitern....Zwerg hat geschrieben:Leider ist es ja in Österreich nach wie vor nahezu unmöglich auf Grund der Rechtsunsicherheit (Sittenwidrigkeit) gültige Verträge abzuschließen (als SexarbeiterIn und auch als BetreiberIn).
selbstverständlich auch wir.... !
sittenwiedrigkeit betrifft die prostitution ansich. es gibt allerdings jede menge rahmenbedingungen die nicht die prostitution betreffen und einwandfrei rechtssicher sind ( sein müssen )
gruß, tom
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Steht in meinem Posting "nahezu unmöglich"?
Ich habe bereits einige Verfahren miterlebt, wo SexarbeiterInnen aber auch BetreiberInnen erleben mussten, dass es nicht möglich ist, Verträge durchzusetzen, da in Österreich die Gesetzgebung in Bezug auf die SexarbeiterInnenbranche äußerst ungenau und noch mehr unzufriedenstellend ist und dies nicht zuletzt durch die vom Obersten Gerichtshof vor 20 Jahren ausgesprochene "Sittenwidrigkeit der Tätigkeit". Natürlich kann man Fotorechte und dergleichen einklagen - kein Thema -> nur einen gültigen Arbeitsvertrag als SexarbeiterIn abzuschließen ist eine andere Sache (übrigens: Obwohl (als Beispiel) die Gewerkschaft Interesse hätte, ist es auch ihr nicht möglich SexarbeiterInnen (aus eben diesem Grund) zu vertreten.
Und das die Verträge mancher Betreiber nahezu lächerlich (und im Falle einer Klage kontraproduktiv) sind und Niemals einer Überprüfung stand halten würden, ist für mich auch eine mittlerweile gefestigte Meinung. Ich habe schon Verträge in Händen gehabt, die einer Selbstanzeige gleichkommen.
Es gibt auch BetreiberInnen, die Verträge abschließen in welchen zum Beispiel Webseitennamen als Firmen genannt wurden, die Nirgends aufscheinen. In welchen nicht einmal die grundlegensten kaufmännischen Regeln eingehalten werden. Oder auch aus dem Vertrag hervor geht, dass die SW eigentlich angestellt wäre....
Aber natürlich muss man sich meiner Meinung nicht anschließen. Jeder soll hier seine eigenen Erfahrungen machen. Wir, aber auch Sophie oder Lena und nicht zuletzt LEFÖ helfen den SexarbeiterInnen im Streitfall gerne weiter.
Christian
PS.: Es geht hier aber im Thread um eine Beschwerde, die Karat-Bar im 10. Bezirk betreffend....
Ich habe bereits einige Verfahren miterlebt, wo SexarbeiterInnen aber auch BetreiberInnen erleben mussten, dass es nicht möglich ist, Verträge durchzusetzen, da in Österreich die Gesetzgebung in Bezug auf die SexarbeiterInnenbranche äußerst ungenau und noch mehr unzufriedenstellend ist und dies nicht zuletzt durch die vom Obersten Gerichtshof vor 20 Jahren ausgesprochene "Sittenwidrigkeit der Tätigkeit". Natürlich kann man Fotorechte und dergleichen einklagen - kein Thema -> nur einen gültigen Arbeitsvertrag als SexarbeiterIn abzuschließen ist eine andere Sache (übrigens: Obwohl (als Beispiel) die Gewerkschaft Interesse hätte, ist es auch ihr nicht möglich SexarbeiterInnen (aus eben diesem Grund) zu vertreten.
Und das die Verträge mancher Betreiber nahezu lächerlich (und im Falle einer Klage kontraproduktiv) sind und Niemals einer Überprüfung stand halten würden, ist für mich auch eine mittlerweile gefestigte Meinung. Ich habe schon Verträge in Händen gehabt, die einer Selbstanzeige gleichkommen.
Es gibt auch BetreiberInnen, die Verträge abschließen in welchen zum Beispiel Webseitennamen als Firmen genannt wurden, die Nirgends aufscheinen. In welchen nicht einmal die grundlegensten kaufmännischen Regeln eingehalten werden. Oder auch aus dem Vertrag hervor geht, dass die SW eigentlich angestellt wäre....
Aber natürlich muss man sich meiner Meinung nicht anschließen. Jeder soll hier seine eigenen Erfahrungen machen. Wir, aber auch Sophie oder Lena und nicht zuletzt LEFÖ helfen den SexarbeiterInnen im Streitfall gerne weiter.
Christian
PS.: Es geht hier aber im Thread um eine Beschwerde, die Karat-Bar im 10. Bezirk betreffend....
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RE: Warnung vor Karat Bar (ehemals 6Lounge) 10. Bezirk
letzlich ist es egal worum es in diesem thread geht...
christian, du stellst sehr oft einfach behauptungen in den raum, bestätigst dir die selbst mit nicht nachvollziebaren erlebnisen und berichten, scherst alle betreiber über einen kamm und urteilst am ende bezugnehmend auf das österreichische prostitutionsgesetz.....
selbstverständlich wehre ich mich dagegen, selbstverständlich antworte und entgegne darauf, egal welche überschrift ein thread trägt.
deine globalisierungen kann man einfach nicht so im raum stehen lassen, zumal sie ebenso global einfach FALSCH sind.... !
ich kann dir entgegenhalten, ich habe schon einige rechtlich einwandfreie verträge unserer branche in händen gehalten, schon einige verfahren durchgestanden und schon einiges vor gericht durchgesetzt....
und letztendlich hast du selbst diese diskussion vom zaun getreten, denn meine frage war lediglich nach der rechtlichen grundlage einer sw in etablissements wie der karat bar.......
gruß, tom
christian, du stellst sehr oft einfach behauptungen in den raum, bestätigst dir die selbst mit nicht nachvollziebaren erlebnisen und berichten, scherst alle betreiber über einen kamm und urteilst am ende bezugnehmend auf das österreichische prostitutionsgesetz.....
selbstverständlich wehre ich mich dagegen, selbstverständlich antworte und entgegne darauf, egal welche überschrift ein thread trägt.
deine globalisierungen kann man einfach nicht so im raum stehen lassen, zumal sie ebenso global einfach FALSCH sind.... !
ich kann dir entgegenhalten, ich habe schon einige rechtlich einwandfreie verträge unserer branche in händen gehalten, schon einige verfahren durchgestanden und schon einiges vor gericht durchgesetzt....
und letztendlich hast du selbst diese diskussion vom zaun getreten, denn meine frage war lediglich nach der rechtlichen grundlage einer sw in etablissements wie der karat bar.......
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Und jetzt beruhigen uns wieder und lesen in Ruhe den Thread noch einmal durch.... - mit keinem Wort hat hier irgendwer von "allen BetreiberInnen" gesprochen...
Und der Bezug auf das österreichische Prostitutionsgesetz ist gegeben, da dieses nach wie vor verhindert, dass rechtssichere Verträge in Bezug auf Sexarbeit geschlossen werden können! Das sollte, glaube ich, nicht in Zweifel stehen.... Und betrifft letztendlich auch die BetreiberInnen - und wenn Du darüber nachdenkst, wirst Du draufkommen, dass ich hiermit sogar die BetreiberInnen ein wenig in Schutz nehme (zumindest Manche), die gerne rechtskonform arbeiten würden, aber es nicht können (das Du Dich dagegen wehrst, verstehe ich nicht wirklich)! Aber wenn Du der Meinung bist, dass dem nicht so ist, dann habe ich auch nicht wirklich ein Problem damit..... Wäre doch schön, wenn es kein Problem mit unserer Gesetzgebung gäbe und auch sonst keine Probleme vorhanden sind. Dann könnten wir ja das Sexworker Forum schließen und könnten uns gewisse Dinge sparen.
Für mich ist es eher so, dass derzeit in Österreich einige Dinge im Unklaren oder Unreinen liegen. Oder kann man hier sexuelle Dienstleistungen vermitteln? Kann man in einer Bar sexuelle Dienstleistungen anbieten??? Wie sieht es mit der 150 m Regelung aus? Wie schaut es denn zum Thema Wohungsprostitution aus? Was ist mit den Sperrgebieten? Was ist mit der Freierbestrafung? Was ist mit der Anstellung von SexarbeiterInnen, bzw. deren Weisungsgebundenheit. Wie sieht es aus, wenn zum Beispiel ein Salzburger Betreiber bestraft werden kann, wenn eine SW schwanger bei ihm arbeitet??? Ja und dann wäre noch, dass zum Beispiel eine SexarbeiterIn ihren Lohn oder besser gesagt ihre Ansprüche nicht einklagen kann...
Ob meine Erfahrungen oder Erlebnisse nachvollziehbar sind, ist natürlich ein Argument.... - wer sollte Erfahrungen oder Erlebnisse nachvollziehen können, außer man selbst? Soll ich jetzt wirklich jedes einzelne Gespräch mit Fachleuten (von Beratungsorganisationen, BetreiberInnen, Behörden, Ämtern, SexarbeiterInnen und sonstigen ExpertInnen) aufzählen. Aber auch hier gilt natürlich - man kann sich meiner Meinung anschließen, oder auch nicht... Solltest Du gegenteilige Erfahrung gemacht haben, so nehme ich das zur Kenntnis und werde dies natürlich bei meinen Überlegungen einbeziehen.
Und irgendwie würde ich gerne zum Kern des Threads zurückkommen.
Und der Bezug auf das österreichische Prostitutionsgesetz ist gegeben, da dieses nach wie vor verhindert, dass rechtssichere Verträge in Bezug auf Sexarbeit geschlossen werden können! Das sollte, glaube ich, nicht in Zweifel stehen.... Und betrifft letztendlich auch die BetreiberInnen - und wenn Du darüber nachdenkst, wirst Du draufkommen, dass ich hiermit sogar die BetreiberInnen ein wenig in Schutz nehme (zumindest Manche), die gerne rechtskonform arbeiten würden, aber es nicht können (das Du Dich dagegen wehrst, verstehe ich nicht wirklich)! Aber wenn Du der Meinung bist, dass dem nicht so ist, dann habe ich auch nicht wirklich ein Problem damit..... Wäre doch schön, wenn es kein Problem mit unserer Gesetzgebung gäbe und auch sonst keine Probleme vorhanden sind. Dann könnten wir ja das Sexworker Forum schließen und könnten uns gewisse Dinge sparen.
Für mich ist es eher so, dass derzeit in Österreich einige Dinge im Unklaren oder Unreinen liegen. Oder kann man hier sexuelle Dienstleistungen vermitteln? Kann man in einer Bar sexuelle Dienstleistungen anbieten??? Wie sieht es mit der 150 m Regelung aus? Wie schaut es denn zum Thema Wohungsprostitution aus? Was ist mit den Sperrgebieten? Was ist mit der Freierbestrafung? Was ist mit der Anstellung von SexarbeiterInnen, bzw. deren Weisungsgebundenheit. Wie sieht es aus, wenn zum Beispiel ein Salzburger Betreiber bestraft werden kann, wenn eine SW schwanger bei ihm arbeitet??? Ja und dann wäre noch, dass zum Beispiel eine SexarbeiterIn ihren Lohn oder besser gesagt ihre Ansprüche nicht einklagen kann...
Ob meine Erfahrungen oder Erlebnisse nachvollziehbar sind, ist natürlich ein Argument.... - wer sollte Erfahrungen oder Erlebnisse nachvollziehen können, außer man selbst? Soll ich jetzt wirklich jedes einzelne Gespräch mit Fachleuten (von Beratungsorganisationen, BetreiberInnen, Behörden, Ämtern, SexarbeiterInnen und sonstigen ExpertInnen) aufzählen. Aber auch hier gilt natürlich - man kann sich meiner Meinung anschließen, oder auch nicht... Solltest Du gegenteilige Erfahrung gemacht haben, so nehme ich das zur Kenntnis und werde dies natürlich bei meinen Überlegungen einbeziehen.
Und irgendwie würde ich gerne zum Kern des Threads zurückkommen.
Zuletzt geändert von Zwerg am 18.02.2009, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
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- interessiert
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RE: Warnung vor Karat Bar (ehemals 6Lounge) 10. Bezirk
Laut meinem Anwalt ist die Annonce schon ein rechtsverbindlicher Vertrag, wenn da 50 Euro Fixgage steht hat der Betreiber das zu bezahlen. In Wien sind Fixgagen von 30-50 Euro üblich. Diese Fixgage bekommt die Dame NUR dann wenn sie an diesem Abend kein Zimmer (sprich Kunden) hatte. Das ist dafür gedacht, daß Die dame nicht 10 Stunden absolut gratis dasitzt.
Die Cheffin dort hätte mich aufklären sollen, daß die Fixgage erst nach einer Bewehrungszeit ausbazahlt wird. Diese Bewehrungszeit ist in der Branche (laut den Damen die schon länger im Gewerbe sind) absolut unüblich. Die Damen bekommen ihre Fixgagen normalerweise ab dem ersten Tag.
Die Cheffin dort hätte mich aufklären sollen, daß die Fixgage erst nach einer Bewehrungszeit ausbazahlt wird. Diese Bewehrungszeit ist in der Branche (laut den Damen die schon länger im Gewerbe sind) absolut unüblich. Die Damen bekommen ihre Fixgagen normalerweise ab dem ersten Tag.
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Hallo Anonym
Versteh nicht! Du bist um 21 Uhr gekommen und bis Mitternacht geblieben? Und dafür möchtest Du einen Teil des zugesicherten Taggeldes? Oder geht es um die anderen Frauen? Die sind bereit zu klagen?
Magda
Versteh nicht! Du bist um 21 Uhr gekommen und bis Mitternacht geblieben? Und dafür möchtest Du einen Teil des zugesicherten Taggeldes? Oder geht es um die anderen Frauen? Die sind bereit zu klagen?
Eine Escortagentur darf Prostituierte nicht vermitteln - oder? Man vermittelt halt Blumenverkäuferinnen oder irgendwas anderes. Und das nennt sich dann einwandfreier rechtlicher Vertrag? Man muss das Gesetz verbiegen können um es zu erfüllen.jeder seriöser betreiber, egal ob agentur, studio oder club hat rechtlich einwandfreie verträge mit allen mitarbeitern
Magda
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Nein absolut nicht. Ich bin ja um Mitternacht gegangen weil es keine Fixgage gab um die letzte U-Bahn zu erwischen.Magdalena hat geschrieben:Hallo Anonym
Versteh nicht! Du bist um 21 Uhr gekommen und bis Mitternacht geblieben? Und dafür möchtest Du einen Teil des zugesicherten Taggeldes? Oder geht es um die anderen Frauen? Die sind bereit zu klagen?
Ich prangere ja nicht an, daß ich jetzt Gage will, sondern, daß mir im Bewerbungsgespräch nicht gesagt wurde, daß es die Gage eigendlich nur nach einer Bewährungszeit gibt. Ich wäre dort nie hingegangen hätte ich das schon bei der Bewerbung gesagt bekommen.
Ich prangere an, daß diese Betreiberin andere Damen, schon 3 Tage gratis für sich arbeiten läßt und dies ist absolut nicht Usus in diesem Gewerbe.
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weitere Warnung vor der Karat Bar
Um DURCHSCHNITTLICHEN und GUTEN Sexworkerinnen Frustration, Enttäuschung, Bemühungen sowie ..... zu ersparen:
Die hervorragenden Arbeitsbedingungen in der Karat Bar werden ausnahmslos SEHR GUTEN Sexworkerinnen zur Verfügung gestellt.
mit liebste Grüssen von der Chefin der Bar für den anspruchsvollen Mann
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Ob das oben stehende Posting nicht ein Eigentor ist???
Es steht glaube ich außer Frage, dass diese Formulierung (gewählt von der "Chefin der Karat Bar") auf das Schärfste zu verurteilen ist!
Anstatt auf die gemachten Vorwürfe einzugehen, hier großspurige Töne zu spucken ist definitiv fehl am Platz!
Christian
Eine Verwarnung wurde der UserIn TinaTina erteilt. Sollten noch weitere Verstöße gegen unsere Forenregeln vorkommen, wird eine Sperre verhängt
Es steht glaube ich außer Frage, dass diese Formulierung (gewählt von der "Chefin der Karat Bar") auf das Schärfste zu verurteilen ist!
Anstatt auf die gemachten Vorwürfe einzugehen, hier großspurige Töne zu spucken ist definitiv fehl am Platz!
Christian
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Zwerg
Kontakt per PN oder über das Kontaktformular:
memberlist.php?mode=contactadmin
Notfälle: ++43 (0)676 413 32 23
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Re: weitere Warnung vor der Karat Bar

Was verstehst Du unter durchschnittliche, gute und sehr gute Sexworkerinnen?? Wie erkennst Du diese??tinatina hat geschrieben:Um DURCHSCHNITTLICHEN und GUTEN Sexworkerinnen Frustration, Enttäuschung, Bemühungen sowie ..... zu ersparen:
Die hervorragenden Arbeitsbedingungen in der Karat Bar werden ausnahmslos SEHR GUTEN Sexworkerinnen zur Verfügung gestellt.
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Ich ärgere mich nicht wirklich...
Wenn mir Jemand bei der Verifizierung gegenübersitzt und beteuert, dass man Respekt vor den MitarbeiterInnen hätte, da man ja selbst in der Branche tätig ist - und dann liest man das obige Posting... - Dann frage ich mich, ob ich diesen Sonntag Nachmittag (an dem die Verifizierung stattfand) nicht anders verbringen hätte können. Ob es nicht klüger gewesen wäre Tauben zu füttern...
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@LucyLucy hat geschrieben:ärger dich nicht, christian. aus den worten der chefin der bar spricht nur eine tiefe unsicherheit.
Ich ärgere mich nicht wirklich...
Wenn mir Jemand bei der Verifizierung gegenübersitzt und beteuert, dass man Respekt vor den MitarbeiterInnen hätte, da man ja selbst in der Branche tätig ist - und dann liest man das obige Posting... - Dann frage ich mich, ob ich diesen Sonntag Nachmittag (an dem die Verifizierung stattfand) nicht anders verbringen hätte können. Ob es nicht klüger gewesen wäre Tauben zu füttern...
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Re: weitere Warnung vor der Karat Bar

tinatina hat geschrieben:Um DURCHSCHNITTLICHEN und GUTEN Sexworkerinnen Frustration, Enttäuschung, Bemühungen sowie ..... zu ersparen:
Die hervorragenden Arbeitsbedingungen in der Karat Bar werden ausnahmslos SEHR GUTEN Sexworkerinnen zur Verfügung gestellt.
mit liebste Grüssen von der Chefin der Bar für den anspruchsvollen Mann

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Es wäre auch zu hinterfragen von welchen "hervorragenden Arbeitsbedingungen" da gesprochen wird...... - Taggelder die zwar versprochen werden und dann (angeblich) doch nicht ausbezahlt werden? Ein exquisites Klientel (im 10. Bezirk)? Die Bar war einmal ein Highlight in dem "man" gesehen werden wollte. Man ging hin um dort zu sein - das ist aber eher an der früheren Geschäftsleitung gelegen. Dieses Plus ist ja nunmehr dahin... Aber vielleicht gelingt es Euch ja (der Nick TinaTina wird von einem Frau und einem Mann geführt) durch freundliches Auftreten auch Jemand zu bewegen dort auf ein Getränk vorbeizuschauen. Nur: Bis jetzt ist davon nicht die geringste Spur... Nicht den MitarbeiterInnen gegenüber und auch nicht eventuellen Gästen (auch die lesen hier mit und werden sich ein Bild davon machen).
Kritik ist in dieser Branche wichtig - man sollte sich stellen - argumentieren - hinweisen, wenn sie zu Unrecht erfolgt, oder reagieren wenn die Kritik berechtigt ist. Davon ist die jetzige Geschäftsleitung der Karat Bar in Wien aber weit entfernt.
Christian
Kritik ist in dieser Branche wichtig - man sollte sich stellen - argumentieren - hinweisen, wenn sie zu Unrecht erfolgt, oder reagieren wenn die Kritik berechtigt ist. Davon ist die jetzige Geschäftsleitung der Karat Bar in Wien aber weit entfernt.
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