Neue digitale Medien (ICT) und Sexarbeit
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Bordellmarketing oder clevere Einzelkauffrau?
Natalie Dylan
Die Frau, die ihre Jungfräulichkeit versteigert
Von Uwe Schmitt 29. Januar 2009, 07:28 Uhr
Eine Jungfrau aus San Diego versteigert ihre Entjungferung angeblich im Internet. Doch eigentlich ist nichts daran neu. Das Internet als Auktionshaus erweitert nur den Kreis der Bieter. Die alte männliche Besessenheit von der Jungfräulichkeit leiten Anthropologen von einem biologischen Dilemma ab.
Foto: celebritypals.com
Sie nennt sich Natalie Dylan und will ihre Jungfräulichkeit verkaufen
Das Erstaunlichste an der Nachricht, dass eine 22 Jahre alte, recht späte Jungfer aus San Diego ihre Entjungferung im Internet für 3,8 Millionen Dollar versteigert, ist weder die abgeschmackte Auktion noch der Preis. Es erstaunt allein, dass die Story, die womöglich erfunden ist, jemanden in den Medien, auch uns, überhaupt schert. Leben wir in Tausendundeiner Nacht? Seit wann interessiert im aufgeklärten Westen wieder eine erwachsene Frau, die ihr Häutchen zu Markte trägt? Und welcher Idiot - angeblich ein Australier – das Höchstgebot hält?
Nimmt man die Frau mit dem Pseudonym Natalie Dylan beim Wort, hat sie über die Webseite eines Bordells mit dem romantischen Namen Moonlite Bunny Ranch in Nevada seit September feilgeboten und jede Menge „Geschäftsangebote“ erhalten. Sie verstehe selbst nicht, warum das jemanden scharf und spendabel machen soll, erklärte sie CNN. Doch breche sie keine Gesetze im sündigen Nevada, wo Prostitution legal ist wie Glücksspiel. Auch habe sie weder moralische noch religiöse Probleme und verletze schließlich Niemanden als sich selbst. Das alles ist wahr. Und es erklärt doch nicht, warum ausgerechnet Natalie Dylan eine Berühmtheit werden soll.
Anthropologen leiten die männliche Besessenheit mit Jungfräulichkeit von dem biologischen Dilemma ab, dass der Vater eines Kindes seiner Vaterschaft nie ganz sicher sein konnte. Pater semper incertus est, klagten die Römer. Im Übrigen seien Frauen in frühen Zivilisationen (und bei den Taliban) als Eigentum des Mannes behandelt worden. Dass die Jungfräulichkeit in misogynen, autoritären Gesellschaften und Religionen besonders heilig scheint, hat seinen Hintersinn. Dazu passen bestens widerwärtige Sextouristen, die sich minderjährige Mädchen kaufen und für echte oder gefälschte Jungfräulichkeit Aufpreis zahlen. Verkaufte Entjungferung war einst eine Initiation für Japans Maikos, die so Geishas wurden und, mit Glück, wohlhabend durch einen anständigen Gönner. Das Buch und der Film „Memoiren einer Geisha“ (2005) spielten mit dem schaurigen Brauch, welcher der Exklusivität huldigt. Eine ganze chirurgische Industrie, die Hymen wieder zusammenflickt, verdient prächtig an dem Mythos der Reichen in rückständigen Ländern.
Wie lang, wie oft, wo und mit wem?
Was hat das alles mit Natalie Dylan und ihrem wohlfeilen Hymen im zeitgenössischen San Diego zu tun? Nichts ist daran neu. Selbst das Internet als Auktionshaus, sagen wir E-virgin, erweitert nur den Kreis der Bieter. Hollywood hat in einem Film vor Jahren eine Millionen Dollar für die erste Nacht ausgelobt. Viel billiger bot sich angeblich im Juni 2007 im englischen Manchester Carys Copestake an. Für 15.000 Euro wollte die 18jährige ihr ein und alles geben. Nur für ihr Medizinstudium, schwor sie, lege sie sich krumm. Es soll einen Käufer gegeben haben. Das Geschäft wurde nach gutem Essen in einem besseren Hotel und Kondomgebot vollzogen. Fein oder nicht. Welcher Trottel zahlte dafür 3,8 Millionen Dollar? Vermutlich gibt es den Mann nicht.
Es mag sein, dass Frömmigkeit und der HIV/Aids-Schock, der in den 1980er Jahren Promiskuität lebensgefährlich machte, auf Dauer amerikanische Mädchen enthaltsamer machte als in Europa. Heute haben 95 Prozent der Amerikaner vor dem 25ten Lebensjahr ihren ersten Sex. Mit oder ohne Ehe. Natalie Dylan, die angibt, aus konservativem, säkularem Haus zu stammen, fällt in der Statistik nicht auf. Ihre Mutter sei nicht einverstanden mit der Auktion, liebe sie aber noch. Sie sagt weiter, ihre ehemaligen Boyfriends verstünden alle, dass es ihr hier um nichts als ein Geschäft gehe. „Selbst wenn ich das hier nicht machte, würde ich immer Prostitution okay finden. Sie sei zuversichtlich, einmal einen Partner zu finden, der sie nimmt, wie sie ist.
Als vorzügliche Geschäftsfrau also. Die US-Sexualforscher Martha Kemper, zu Dylans Auktion befragt, hält den Reinheitswahn der Jungfräulichkeit für gefährlich. Sie würdige die Sexualität aller anderen Frauen und in ihrem künftigen Leben herab. Es heißt, Natalie Dylan warte weiter auf noch höhere Gebote.
Original mit Kommentaren:
http://www.welt.de/vermischtes/article3 ... igert.html
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Natalie Dylan
Die Frau, die ihre Jungfräulichkeit versteigert
Von Uwe Schmitt 29. Januar 2009, 07:28 Uhr
Eine Jungfrau aus San Diego versteigert ihre Entjungferung angeblich im Internet. Doch eigentlich ist nichts daran neu. Das Internet als Auktionshaus erweitert nur den Kreis der Bieter. Die alte männliche Besessenheit von der Jungfräulichkeit leiten Anthropologen von einem biologischen Dilemma ab.
Foto: celebritypals.com
Sie nennt sich Natalie Dylan und will ihre Jungfräulichkeit verkaufen
Das Erstaunlichste an der Nachricht, dass eine 22 Jahre alte, recht späte Jungfer aus San Diego ihre Entjungferung im Internet für 3,8 Millionen Dollar versteigert, ist weder die abgeschmackte Auktion noch der Preis. Es erstaunt allein, dass die Story, die womöglich erfunden ist, jemanden in den Medien, auch uns, überhaupt schert. Leben wir in Tausendundeiner Nacht? Seit wann interessiert im aufgeklärten Westen wieder eine erwachsene Frau, die ihr Häutchen zu Markte trägt? Und welcher Idiot - angeblich ein Australier – das Höchstgebot hält?
Nimmt man die Frau mit dem Pseudonym Natalie Dylan beim Wort, hat sie über die Webseite eines Bordells mit dem romantischen Namen Moonlite Bunny Ranch in Nevada seit September feilgeboten und jede Menge „Geschäftsangebote“ erhalten. Sie verstehe selbst nicht, warum das jemanden scharf und spendabel machen soll, erklärte sie CNN. Doch breche sie keine Gesetze im sündigen Nevada, wo Prostitution legal ist wie Glücksspiel. Auch habe sie weder moralische noch religiöse Probleme und verletze schließlich Niemanden als sich selbst. Das alles ist wahr. Und es erklärt doch nicht, warum ausgerechnet Natalie Dylan eine Berühmtheit werden soll.
Anthropologen leiten die männliche Besessenheit mit Jungfräulichkeit von dem biologischen Dilemma ab, dass der Vater eines Kindes seiner Vaterschaft nie ganz sicher sein konnte. Pater semper incertus est, klagten die Römer. Im Übrigen seien Frauen in frühen Zivilisationen (und bei den Taliban) als Eigentum des Mannes behandelt worden. Dass die Jungfräulichkeit in misogynen, autoritären Gesellschaften und Religionen besonders heilig scheint, hat seinen Hintersinn. Dazu passen bestens widerwärtige Sextouristen, die sich minderjährige Mädchen kaufen und für echte oder gefälschte Jungfräulichkeit Aufpreis zahlen. Verkaufte Entjungferung war einst eine Initiation für Japans Maikos, die so Geishas wurden und, mit Glück, wohlhabend durch einen anständigen Gönner. Das Buch und der Film „Memoiren einer Geisha“ (2005) spielten mit dem schaurigen Brauch, welcher der Exklusivität huldigt. Eine ganze chirurgische Industrie, die Hymen wieder zusammenflickt, verdient prächtig an dem Mythos der Reichen in rückständigen Ländern.
Wie lang, wie oft, wo und mit wem?
Was hat das alles mit Natalie Dylan und ihrem wohlfeilen Hymen im zeitgenössischen San Diego zu tun? Nichts ist daran neu. Selbst das Internet als Auktionshaus, sagen wir E-virgin, erweitert nur den Kreis der Bieter. Hollywood hat in einem Film vor Jahren eine Millionen Dollar für die erste Nacht ausgelobt. Viel billiger bot sich angeblich im Juni 2007 im englischen Manchester Carys Copestake an. Für 15.000 Euro wollte die 18jährige ihr ein und alles geben. Nur für ihr Medizinstudium, schwor sie, lege sie sich krumm. Es soll einen Käufer gegeben haben. Das Geschäft wurde nach gutem Essen in einem besseren Hotel und Kondomgebot vollzogen. Fein oder nicht. Welcher Trottel zahlte dafür 3,8 Millionen Dollar? Vermutlich gibt es den Mann nicht.
Es mag sein, dass Frömmigkeit und der HIV/Aids-Schock, der in den 1980er Jahren Promiskuität lebensgefährlich machte, auf Dauer amerikanische Mädchen enthaltsamer machte als in Europa. Heute haben 95 Prozent der Amerikaner vor dem 25ten Lebensjahr ihren ersten Sex. Mit oder ohne Ehe. Natalie Dylan, die angibt, aus konservativem, säkularem Haus zu stammen, fällt in der Statistik nicht auf. Ihre Mutter sei nicht einverstanden mit der Auktion, liebe sie aber noch. Sie sagt weiter, ihre ehemaligen Boyfriends verstünden alle, dass es ihr hier um nichts als ein Geschäft gehe. „Selbst wenn ich das hier nicht machte, würde ich immer Prostitution okay finden. Sie sei zuversichtlich, einmal einen Partner zu finden, der sie nimmt, wie sie ist.
Als vorzügliche Geschäftsfrau also. Die US-Sexualforscher Martha Kemper, zu Dylans Auktion befragt, hält den Reinheitswahn der Jungfräulichkeit für gefährlich. Sie würdige die Sexualität aller anderen Frauen und in ihrem künftigen Leben herab. Es heißt, Natalie Dylan warte weiter auf noch höhere Gebote.
Original mit Kommentaren:
http://www.welt.de/vermischtes/article3 ... igert.html
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RE: Neue digitale Medien (ICT) und Sexarbeit
Ganz so teuer wars hier nicht:
http://presse.gesext.de/index.php/Berli ... -Geld.html
Berlin: Traumprinz entjungfert Studentin von gesext.de gegen Geld Geschrieben von Presslations
Dienstag, 14. Oktober 2008
20-Jährige versteigerte ihre Jungfräulichkeit für 6.650 Euro
Berlin/Kassel/Stuttgart. - "Es war wie in Pretty Woman", schwärmt die Uni-Studentin über ihre Entjungferung in Berlin. Und ähnlich wie in Pretty Woman hat gesext-Mitglied Yasmina88 ihren Körper - um genau zu sein ihr "Erstes Mal" - auf www.gesext.de verkauft. "Wir erlebten vier Tage lang "Sex in the City", Sight-Seeing-Touren, Schmausen und Shopping - ich durfte alles kaufen, was mir gefiel!", so die 20-Jährige weiter. Im Interview erzählte die Kassler Uni-Studentin von über ihr "Erstes Mal":
http://presse.gesext.de/index.php/Berli ... -Geld.html
Berlin: Traumprinz entjungfert Studentin von gesext.de gegen Geld Geschrieben von Presslations
Dienstag, 14. Oktober 2008
20-Jährige versteigerte ihre Jungfräulichkeit für 6.650 Euro
Berlin/Kassel/Stuttgart. - "Es war wie in Pretty Woman", schwärmt die Uni-Studentin über ihre Entjungferung in Berlin. Und ähnlich wie in Pretty Woman hat gesext-Mitglied Yasmina88 ihren Körper - um genau zu sein ihr "Erstes Mal" - auf www.gesext.de verkauft. "Wir erlebten vier Tage lang "Sex in the City", Sight-Seeing-Touren, Schmausen und Shopping - ich durfte alles kaufen, was mir gefiel!", so die 20-Jährige weiter. Im Interview erzählte die Kassler Uni-Studentin von über ihr "Erstes Mal":
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Kreatives Fundraising für die Politik
Sex sells - warum soll man nicht Sex verkaufen:
Auch in der Politik/für die Politik?
Bordelleinnahmen zugunsten US-Senator Ron Paul:
(Bunnyranch)
viewtopic.php?p=45749#45749
Loretta Nall, U.S.A. und
Tanja Derveaux, Antwerpen:
viewtopic.php?p=15389#15389
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Auch in der Politik/für die Politik?
Bordelleinnahmen zugunsten US-Senator Ron Paul:
(Bunnyranch)
viewtopic.php?p=45749#45749
Loretta Nall, U.S.A. und
Tanja Derveaux, Antwerpen:
viewtopic.php?p=15389#15389
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USA: Rotlicht-Krimi um das Kontaktanzeigenportal TER
TER
Prostituierten-Bewertung feuert Boss
Siehe älteren Bericht oben.
Sexworker.at hat übrigens mitlerweile ähnliche höhe Zugriffzahlen :-)
David E., der Gründer der globalen Prostitutions-Bewertungsstelle www.TheEroticReview.com (TER), landet schon wieder in den Schlagzeilen - und im Gefängnis.
Dieses Mal scheint ihn aber sein eigenes Unternehmen fallen lassen zu wollen. In einer Pressemitteilung wird erklärt, dass TER und der Gründer des Unternehmens nun getrennte Wege gehen.
Im letzten Jahr war E. verhaftet worden, weil er im Besitz von Drogen war. Der Vorwurf einer bei der Verhaftung anwesenden Frau, E. habe sie mit einer Waffe zum Sex gezwungen, wurde mangels Beweisen nicht weiter verfolgt.
Seine Verhaftung war damals von vielen Prostituierten mit Bedenken aufgenommen worden, denn TER scheint im Rotlicht-Bereich schon einen ähnlichen Ruf zu genießen wie beispielsweise Google News in Medienkreisen. TER sorgt für Besucher auf den Seiten der "Anbieter" und damit auch für Aufträge.
Und weil die TER-Bewerter etwas mehr Licht in das ansonsten undurchsichtige Geschäft bringen, ist der Dienst bei Freiern wie Prostituierten gleichermaßen geschätzt. Auch wenn E. als Gründer eine höchst problematische Gestalt zu sein scheint. Bei der neuerlichen Verhaftung wurde ihm versuchter Mord und versuchte schwere Körperverletzung angelastet.
Der Betreiber von www.SexWork.com, der sich für die Interessen der Prostituierten einsetzt und E. öffentlich kritisiert, sieht sich als Opfer der beabsichtigten Körperverletzung. E. habe gedroht, einen Schläger anzuheuern, der ihm die Beine brechen soll. Denn unter SexWork.com wurde unter anderem behauptet, dass Prostituierte von E. regelmäßig zum Sex gezwungen werden. Willigen sie nicht ein, verlieren sie ihren TER-Eintrag und damit die Geschäftsgrundlage.
Der Fall, so dubios und anrüchig wie er auch klingen mag, stellt vermutlich einen positiv zu bewertenden Internet-Einsatz dar. Wie schon gesagt, bringt die Möglichkeit der Bewertung etwas mehr Offenheit in diesen Bereich der Schattenwirtschaft. Allerdings haben die dort bewerteten Frauen schon frühzeitig bemängelt, dass die Person E. aufgrund der Popularität des TER-Portals auch Macht über sie hat.
SexWork.com will nun beweisen, dass E. diese Macht auch ausgeübt hat. Doch der Aufruf des Betreibers an andere potentielle Zeuginnen, zeigt schon, wie problematisch das ist. In dem Schreiben wird betont, dass die Prostituierten wegen ihres Berufs keine Nachteile zu befürchten haben. Doch es ist in den USA gefährlich, sich gegenüber der Polizei als Prostuierte zu erkennen zu geben, denn In vielen US-Bundesstaaten ist Prostitution sogar bei Strafe bedroht. Auch aus diesem Grund ist das Geschäft mit dem eigenen Körper kaum zu durchschauen und häufig mit illegalen Handlungen verbunden.
Links
http://bits.blogs.nytimes.com/2009/03/0 ... r-charges/
http://www.mmdnewswire.com/erotic-review-4690.html
http://www.sexwork.com/terbad.html
Quelle
http://www.intern.de/news/neue--meldung ... 55249.html
.
Prostituierten-Bewertung feuert Boss
Siehe älteren Bericht oben.
Sexworker.at hat übrigens mitlerweile ähnliche höhe Zugriffzahlen :-)
David E., der Gründer der globalen Prostitutions-Bewertungsstelle www.TheEroticReview.com (TER), landet schon wieder in den Schlagzeilen - und im Gefängnis.
Dieses Mal scheint ihn aber sein eigenes Unternehmen fallen lassen zu wollen. In einer Pressemitteilung wird erklärt, dass TER und der Gründer des Unternehmens nun getrennte Wege gehen.
Im letzten Jahr war E. verhaftet worden, weil er im Besitz von Drogen war. Der Vorwurf einer bei der Verhaftung anwesenden Frau, E. habe sie mit einer Waffe zum Sex gezwungen, wurde mangels Beweisen nicht weiter verfolgt.
Seine Verhaftung war damals von vielen Prostituierten mit Bedenken aufgenommen worden, denn TER scheint im Rotlicht-Bereich schon einen ähnlichen Ruf zu genießen wie beispielsweise Google News in Medienkreisen. TER sorgt für Besucher auf den Seiten der "Anbieter" und damit auch für Aufträge.
Und weil die TER-Bewerter etwas mehr Licht in das ansonsten undurchsichtige Geschäft bringen, ist der Dienst bei Freiern wie Prostituierten gleichermaßen geschätzt. Auch wenn E. als Gründer eine höchst problematische Gestalt zu sein scheint. Bei der neuerlichen Verhaftung wurde ihm versuchter Mord und versuchte schwere Körperverletzung angelastet.
Der Betreiber von www.SexWork.com, der sich für die Interessen der Prostituierten einsetzt und E. öffentlich kritisiert, sieht sich als Opfer der beabsichtigten Körperverletzung. E. habe gedroht, einen Schläger anzuheuern, der ihm die Beine brechen soll. Denn unter SexWork.com wurde unter anderem behauptet, dass Prostituierte von E. regelmäßig zum Sex gezwungen werden. Willigen sie nicht ein, verlieren sie ihren TER-Eintrag und damit die Geschäftsgrundlage.
Der Fall, so dubios und anrüchig wie er auch klingen mag, stellt vermutlich einen positiv zu bewertenden Internet-Einsatz dar. Wie schon gesagt, bringt die Möglichkeit der Bewertung etwas mehr Offenheit in diesen Bereich der Schattenwirtschaft. Allerdings haben die dort bewerteten Frauen schon frühzeitig bemängelt, dass die Person E. aufgrund der Popularität des TER-Portals auch Macht über sie hat.
SexWork.com will nun beweisen, dass E. diese Macht auch ausgeübt hat. Doch der Aufruf des Betreibers an andere potentielle Zeuginnen, zeigt schon, wie problematisch das ist. In dem Schreiben wird betont, dass die Prostituierten wegen ihres Berufs keine Nachteile zu befürchten haben. Doch es ist in den USA gefährlich, sich gegenüber der Polizei als Prostuierte zu erkennen zu geben, denn In vielen US-Bundesstaaten ist Prostitution sogar bei Strafe bedroht. Auch aus diesem Grund ist das Geschäft mit dem eigenen Körper kaum zu durchschauen und häufig mit illegalen Handlungen verbunden.
Links
http://bits.blogs.nytimes.com/2009/03/0 ... r-charges/
http://www.mmdnewswire.com/erotic-review-4690.html
http://www.sexwork.com/terbad.html
Quelle
http://www.intern.de/news/neue--meldung ... 55249.html
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Sheriff gegen online-Werbung
Craigslist fördert die Prostitution
Freitag, 06.03.2009
Tom Dart, ein Sheriff aus Chicago, hat Klage gegen den populären Kleinanzeigendienst Craigslist beantragt. Er bezichtigt den Kleinanzeigendienst, die Prostitution zu fördern. Was er in einer Pressekonferenz mit dramatischen Beispielen jugendlicher Prostituierter sowie mit Fällen der Vernachlässigung und der Gewalt zu untermauern versucht.
Die Behauptung des Sheriffs, dass es in der Erotik-Abteilung des Dienstes viele sehr eindeutige Anzeigen gibt, trifft fraglos zu. Das bestreitet auch niemand, schon gar nicht die Prostituierten in den USA, die Craigslist regelmäßig zur Vereinbarung von "Geschäften" nutzen. Craigslist wurde deswegen schon im vergangenen Jahr von den Staatsanwälten kritisiert und hatte sich schließlich bereit erklärt, bei Kleinanzeigen in der Rubrik "Erotik" fünf Dollar Gebühren zu erheben, die per Kreditkarte gezahlt werden müssen. Womit eine (begrenzt zuverlässige) Identifikation der Inserenten möglich wird.
Das hat nach Ansicht des klagenden Sheriffs aber überhaupt keine Verbesserung der Situation gebracht. Wobei er in seinem Lamento vor laufender Kamera so weit geht, den Missbrauch im Kindesalter vieler Prostituierter in einem Atemzug mit der Schuld des Kleinanzeigendienstes zu nennen. [Hier hat mal jemand durchschaut, wie die Propaganda gegen Prostitution (Putophobie) arbeitet. Anm.]
Für Beobachter stellt sich damit das Ganze auch als ein Problem des amerikanischen Rechtsverständnisses dar. Für den Vertreter des Rechts steht es außer Frage, dass ein grundsätzliches Verbot solcher Kleinanzeigen im Sinne des Gesetzes wäre und daher anzustreben ist. Das Argument der Prostituierten, dass über die Kontaktanzeigen eine Vorauswahl der Freier getroffen werden kann und die oft gewaltsamen Ereignisse auf der Straße damit vermieden werden können, würde der Beamte vermutlich mit einem Schulterzucken hinnehmen.
Im nächsten Moment würde er darauf hinweisen, dass Erwachsene über Craigslist verdeckt den Kontakt zu Kindern suchen, um diese zu misshandeln, und dass Craigslist von jugendlichen Prostituierten unter falschen Altersangaben genutzt wird. Auch damit hätte er sicher recht.
Die Frage sollte es aber sein, ob es sinnvoll ist, Craigslist für diese Vorkommnisse verantwortlich zu machen. Das strafrechtliche Verbot hat die Prostitution bisher zwar kriminalisiert, aber nicht verhindert. Rechtlich einwandfrei entstanden stattdessen legale Gewerbebetriebe als "Escort Agencies", die im übrigen ebenfalls über Craigslist werben. Das allerdings für die Begleitung und nicht für sonstigen Dienstleistungen. [Ganz nach Wiener Modell ;-) Anm.]
Wenn Craigslist also wie von der Polizei gewünscht die erotischen Anzeigen gänzlich aufgeben würde, wäre damit das Problem der Prostitution keineswegs beseitigt. Der einzige Unterschied wäre, dass nicht mehr in aller Öffentlichkeit gegen nicht durchsetzbare Gesetze verstoßen würde. Die Gesetze zu überprüfen, schiene in dieser Situation zwar sinnvoller. Doch das wäre weiten Teilen der Bevölkerung beziehungsweise der Wählerschaft vermutlich nicht vermittelbar. Das rigide Vorgehen gegen einen Internet-Dienst, der die Prostitution fördert, dagegen schon.
Links:
* CNet Bericht
http://news.cnet.com/8301-1023_3-10189323-93.html
* Video des Sheriffs
The sheriff of Cook County (Chicago) in Illinois has filed a federal lawsuit against Craigslist. Sheriff Tom Dart says the online classified ads site promotes prostitution on a massive scale. (March 5, 09)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=hRLq8PdpAHk[/youtube]
Quelle
http://www.intern.de/news/neue--meldung ... 65254.html
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Freitag, 06.03.2009
Tom Dart, ein Sheriff aus Chicago, hat Klage gegen den populären Kleinanzeigendienst Craigslist beantragt. Er bezichtigt den Kleinanzeigendienst, die Prostitution zu fördern. Was er in einer Pressekonferenz mit dramatischen Beispielen jugendlicher Prostituierter sowie mit Fällen der Vernachlässigung und der Gewalt zu untermauern versucht.
Die Behauptung des Sheriffs, dass es in der Erotik-Abteilung des Dienstes viele sehr eindeutige Anzeigen gibt, trifft fraglos zu. Das bestreitet auch niemand, schon gar nicht die Prostituierten in den USA, die Craigslist regelmäßig zur Vereinbarung von "Geschäften" nutzen. Craigslist wurde deswegen schon im vergangenen Jahr von den Staatsanwälten kritisiert und hatte sich schließlich bereit erklärt, bei Kleinanzeigen in der Rubrik "Erotik" fünf Dollar Gebühren zu erheben, die per Kreditkarte gezahlt werden müssen. Womit eine (begrenzt zuverlässige) Identifikation der Inserenten möglich wird.
Das hat nach Ansicht des klagenden Sheriffs aber überhaupt keine Verbesserung der Situation gebracht. Wobei er in seinem Lamento vor laufender Kamera so weit geht, den Missbrauch im Kindesalter vieler Prostituierter in einem Atemzug mit der Schuld des Kleinanzeigendienstes zu nennen. [Hier hat mal jemand durchschaut, wie die Propaganda gegen Prostitution (Putophobie) arbeitet. Anm.]
Für Beobachter stellt sich damit das Ganze auch als ein Problem des amerikanischen Rechtsverständnisses dar. Für den Vertreter des Rechts steht es außer Frage, dass ein grundsätzliches Verbot solcher Kleinanzeigen im Sinne des Gesetzes wäre und daher anzustreben ist. Das Argument der Prostituierten, dass über die Kontaktanzeigen eine Vorauswahl der Freier getroffen werden kann und die oft gewaltsamen Ereignisse auf der Straße damit vermieden werden können, würde der Beamte vermutlich mit einem Schulterzucken hinnehmen.
Im nächsten Moment würde er darauf hinweisen, dass Erwachsene über Craigslist verdeckt den Kontakt zu Kindern suchen, um diese zu misshandeln, und dass Craigslist von jugendlichen Prostituierten unter falschen Altersangaben genutzt wird. Auch damit hätte er sicher recht.
Die Frage sollte es aber sein, ob es sinnvoll ist, Craigslist für diese Vorkommnisse verantwortlich zu machen. Das strafrechtliche Verbot hat die Prostitution bisher zwar kriminalisiert, aber nicht verhindert. Rechtlich einwandfrei entstanden stattdessen legale Gewerbebetriebe als "Escort Agencies", die im übrigen ebenfalls über Craigslist werben. Das allerdings für die Begleitung und nicht für sonstigen Dienstleistungen. [Ganz nach Wiener Modell ;-) Anm.]
Wenn Craigslist also wie von der Polizei gewünscht die erotischen Anzeigen gänzlich aufgeben würde, wäre damit das Problem der Prostitution keineswegs beseitigt. Der einzige Unterschied wäre, dass nicht mehr in aller Öffentlichkeit gegen nicht durchsetzbare Gesetze verstoßen würde. Die Gesetze zu überprüfen, schiene in dieser Situation zwar sinnvoller. Doch das wäre weiten Teilen der Bevölkerung beziehungsweise der Wählerschaft vermutlich nicht vermittelbar. Das rigide Vorgehen gegen einen Internet-Dienst, der die Prostitution fördert, dagegen schon.
Links:
* CNet Bericht
http://news.cnet.com/8301-1023_3-10189323-93.html
* Video des Sheriffs
The sheriff of Cook County (Chicago) in Illinois has filed a federal lawsuit against Craigslist. Sheriff Tom Dart says the online classified ads site promotes prostitution on a massive scale. (March 5, 09)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=hRLq8PdpAHk[/youtube]
Quelle
http://www.intern.de/news/neue--meldung ... 65254.html
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 11.03.2009, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Sicherheit
Alles für Deine Sicherheit in Datennetzen:
Safer Surfen
Security in-a-box
tools and tactics for your digital sexurity
http://security.ngoinabox.org
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Safer Surfen
Security in-a-box
tools and tactics for your digital sexurity
http://security.ngoinabox.org
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 18.03.2009, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Wieder ne Versteigerung
Stuttgarter Onlineplattform
18-Jährige versteigert ihre Jungfräulichkeit
Ilustration Internet-Surfen am Arbeitsplatz [Großansicht]
Vom Gruppensex bis zu Spezialpraktiken ist im Internet alles im Angebot.
Foto: dpa
Stuttgart - Immer mehr Prostituierte preisen über das Internet ihre Dienste an. Vom Gruppensex bis zu Spezialpraktiken ist alles im Angebot. Auf einer Stuttgarter Onlineplattform versteigert eine 18-jährige Rumänin ihre Jungfräulichkeit. Sie will damit ihre Schulausbildung finanzieren.
Von Christine Keck
Die Eltern von Alina haben keine Ahnung, was sich ihre älteste Tochter in den Kopf gesetzt hat. Die 18-jährige Rumänin ist angeblich Anfang Januar zu ihrer Cousine nach Deutschland gekommen und hat einen Job als Kellnerin oder Verkäuferin gesucht - ohne Erfolg. Alina spricht kein Deutsch. Die Realschule hat sie beendet, fürs Gymnasium fehlte das Geld, sagt sie. Ihr Vater verdient als Straßenarbeiter 140 Euro im Monat und muss vier Kinder durchbringen.
Um sich ihre Zukunft zu finanzieren, hat sich Alina zur Prostitution entschlossen. Dieses Wort würde die 18-Jährige nie in den Mund nehmen. "Ich mache das einmal und nie wieder", winkt sie ab. Sie hat sich geschminkt und in eine enge Jeans gequetscht für die erste Pressekonferenz in ihrem Leben. Im vierten Stock eines tristen Industriebaus im Gewerbegebiet Fasanenhof sind die Kameras von Pro Sieben und RTL auf die 18-Jährige gerichtet. Selbstbewusst schaut sie hinein, ist einverstanden, für die Aufnahmen das T-Shirt gegen etwas Leichteres zu tauschen.
Betreiber kassiert runf 15 Prozent des Endpreises
Eingeladen hat der Stuttgarter Betreiber einer Onlineplattform für Sexdienstleistungen. Auf der Homepage werben Nacktputzerinnen für ihren kostenpflichtigen Service, präsentieren sich Aktmodelle oder können sich Paare zu einer Nacht zu viert verabreden. "Das ist ein Spaßportal, wo Frauen ihre Fantasien einstellen", sagt der Geschäftsführer Herbert Krauleidis [also wieder das Portal mit der auffälligen PR: www.gesext.de s.o.] und schwärmt von steigenden Besucherzahlen.
Momentan hätten die Seiten rund 110.000 registrierte Mitglieder [vgl. www.sexworker.at mit knapp 2.500 registrierten Mitgliedern und täglich über 22.000 Besuchern/Visits. (600.000/Monat) Anm.]. Bei jeder Auktion verdient der Betreiber mit, er kassiert 15 Prozent des Endpreises. Er sei in Cannstatt bei einer Party auf die Idee gekommen, solch eine Plattform zu gründen, erzählt Krauleidis. Dort könnten Frauen ihre Wünsche formulieren und sich für den One-Night-Stand auch noch bezahlen lassen. Ein Angebot für aufgeschlossene Erwachsene, die Lust hätten, einmal etwas anderes auszuprobieren, wirbt Krauleidis und gibt zu, selbst mitzusteigern.
Bei jungen Frauen aus dem Ausland wie Alina hört der Spaß auf. Die Rumänin bekräftigt zwar tapfer, dass sie überzeugt sei, dass alles ein gutes Ende nehme, aber ihre Geschichte legt nahe, dass sie ihren Körper nicht freiwillig versteigert. Sie brauche Geld, um die Schule abzuschließen und in Rumänien die Ausbildung als Polizistin beginnen zu können, gibt sie zu. [Zur Schule geht auch keiner freiwillig. Heißt es deshalb Zwangsschulanstalt? Anm.]
Sex auch ohne Kondom
Dafür macht sie alles: sogar Sex ohne Schutz. Ein Gesundheitszeugnis reiche ihr aus, sagt Alina und will nicht hören auf Warnungen vor ansteckenden Krankheiten. Sie sei sogar bereit, die Pille danach zu schlucken [Sie meint wohl Empfängnisverhütung/Schwangerschaftsabbruch oder gegen HIV PEP? Anm.], erzählt die Rumänin und hofft, den Auktionspreis in die Höhe treiben zu können. Als sittenwidrig, aber nicht strafbar beurteilt Wolfgang Hohmann, der Leiter der Ermittlungsstelle Prostitution, das Angebot und kann nicht eingreifen.
Naiver und verzweifelter geht es kaum. Alina setzt ihre Gesundheit aufs Spiel, und der Betreiber der Plattform lässt sie gewähren. Es würde ihn durchaus belasten, wenn Alina später HIV positiv wäre, sagt Geschäftsführer Krauleidis. "Aber wir können ihr nicht vorschreiben, wie sie sich verhalten soll", wiegelt er ab. Am Dienstag lag das höchste Auktionsgebot bei 5.033 Euro.
17.03.2009 - aktualisiert: 17.03.2009 17:58 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... hp/1975229
Wie man auf s/einer Homepage für Safer Sex werben kann:
viewtopic.php?p=35885#35885
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18-Jährige versteigert ihre Jungfräulichkeit
Ilustration Internet-Surfen am Arbeitsplatz [Großansicht]
Vom Gruppensex bis zu Spezialpraktiken ist im Internet alles im Angebot.
Foto: dpa
Stuttgart - Immer mehr Prostituierte preisen über das Internet ihre Dienste an. Vom Gruppensex bis zu Spezialpraktiken ist alles im Angebot. Auf einer Stuttgarter Onlineplattform versteigert eine 18-jährige Rumänin ihre Jungfräulichkeit. Sie will damit ihre Schulausbildung finanzieren.
Von Christine Keck
Die Eltern von Alina haben keine Ahnung, was sich ihre älteste Tochter in den Kopf gesetzt hat. Die 18-jährige Rumänin ist angeblich Anfang Januar zu ihrer Cousine nach Deutschland gekommen und hat einen Job als Kellnerin oder Verkäuferin gesucht - ohne Erfolg. Alina spricht kein Deutsch. Die Realschule hat sie beendet, fürs Gymnasium fehlte das Geld, sagt sie. Ihr Vater verdient als Straßenarbeiter 140 Euro im Monat und muss vier Kinder durchbringen.
Um sich ihre Zukunft zu finanzieren, hat sich Alina zur Prostitution entschlossen. Dieses Wort würde die 18-Jährige nie in den Mund nehmen. "Ich mache das einmal und nie wieder", winkt sie ab. Sie hat sich geschminkt und in eine enge Jeans gequetscht für die erste Pressekonferenz in ihrem Leben. Im vierten Stock eines tristen Industriebaus im Gewerbegebiet Fasanenhof sind die Kameras von Pro Sieben und RTL auf die 18-Jährige gerichtet. Selbstbewusst schaut sie hinein, ist einverstanden, für die Aufnahmen das T-Shirt gegen etwas Leichteres zu tauschen.
Betreiber kassiert runf 15 Prozent des Endpreises
Eingeladen hat der Stuttgarter Betreiber einer Onlineplattform für Sexdienstleistungen. Auf der Homepage werben Nacktputzerinnen für ihren kostenpflichtigen Service, präsentieren sich Aktmodelle oder können sich Paare zu einer Nacht zu viert verabreden. "Das ist ein Spaßportal, wo Frauen ihre Fantasien einstellen", sagt der Geschäftsführer Herbert Krauleidis [also wieder das Portal mit der auffälligen PR: www.gesext.de s.o.] und schwärmt von steigenden Besucherzahlen.
Momentan hätten die Seiten rund 110.000 registrierte Mitglieder [vgl. www.sexworker.at mit knapp 2.500 registrierten Mitgliedern und täglich über 22.000 Besuchern/Visits. (600.000/Monat) Anm.]. Bei jeder Auktion verdient der Betreiber mit, er kassiert 15 Prozent des Endpreises. Er sei in Cannstatt bei einer Party auf die Idee gekommen, solch eine Plattform zu gründen, erzählt Krauleidis. Dort könnten Frauen ihre Wünsche formulieren und sich für den One-Night-Stand auch noch bezahlen lassen. Ein Angebot für aufgeschlossene Erwachsene, die Lust hätten, einmal etwas anderes auszuprobieren, wirbt Krauleidis und gibt zu, selbst mitzusteigern.
Bei jungen Frauen aus dem Ausland wie Alina hört der Spaß auf. Die Rumänin bekräftigt zwar tapfer, dass sie überzeugt sei, dass alles ein gutes Ende nehme, aber ihre Geschichte legt nahe, dass sie ihren Körper nicht freiwillig versteigert. Sie brauche Geld, um die Schule abzuschließen und in Rumänien die Ausbildung als Polizistin beginnen zu können, gibt sie zu. [Zur Schule geht auch keiner freiwillig. Heißt es deshalb Zwangsschulanstalt? Anm.]
Sex auch ohne Kondom
Dafür macht sie alles: sogar Sex ohne Schutz. Ein Gesundheitszeugnis reiche ihr aus, sagt Alina und will nicht hören auf Warnungen vor ansteckenden Krankheiten. Sie sei sogar bereit, die Pille danach zu schlucken [Sie meint wohl Empfängnisverhütung/Schwangerschaftsabbruch oder gegen HIV PEP? Anm.], erzählt die Rumänin und hofft, den Auktionspreis in die Höhe treiben zu können. Als sittenwidrig, aber nicht strafbar beurteilt Wolfgang Hohmann, der Leiter der Ermittlungsstelle Prostitution, das Angebot und kann nicht eingreifen.
Naiver und verzweifelter geht es kaum. Alina setzt ihre Gesundheit aufs Spiel, und der Betreiber der Plattform lässt sie gewähren. Es würde ihn durchaus belasten, wenn Alina später HIV positiv wäre, sagt Geschäftsführer Krauleidis. "Aber wir können ihr nicht vorschreiben, wie sie sich verhalten soll", wiegelt er ab. Am Dienstag lag das höchste Auktionsgebot bei 5.033 Euro.
17.03.2009 - aktualisiert: 17.03.2009 17:58 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... hp/1975229
Wie man auf s/einer Homepage für Safer Sex werben kann:
viewtopic.php?p=35885#35885
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Mizuage - zeremonielle Defloration
vergleichbar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mizuage
Mizuage ist eine der Zeremonien, die den Aufstieg einer Maiko zur Geisha symbolisiert.
Eine Zeremonie gleichen Namens gab es früher auch bei japanischen Kurtisanen und bezeichnete bei diesen die zeremonielle Defloration.
Es war üblich, eine bevorstehende Mizuage durch das Verteilen von Ikubo, runden Reiskuchen mit einem roten Punkt in einer Vertiefung in der Mitte, bei den Kunden anzuzeigen,
von welchen für das Privileg der Defloration hohe Geldgebote erwartet wurden.
Es wird häufig fälschlicherweise angenommen, dass für das Recht auf die Mizuage hohe Summen gezahlt wurden, das war aber in der Regel nicht der Fall. Die Mizuage-danna wurden nach Ansehen und Vertrauenswürdigkeit ausgewählt und die Wahl sollte es für die Maiko so angenehm wie möglich machen. Heutzutage existiert der Mizuage-Brauch nicht mehr.
[Die Namensgleichheit zwischen diesen Bräuchen, die von verschiedenen Gesellschaftsschichten ausgeübt wurden, trug im Westen zu dem verbreiteten Irrtum bei, Geishas seien mit Prostituierten gleichzusetzen.]
http://de.wikipedia.org/wiki/Mizuage
Mizuage ist eine der Zeremonien, die den Aufstieg einer Maiko zur Geisha symbolisiert.
Eine Zeremonie gleichen Namens gab es früher auch bei japanischen Kurtisanen und bezeichnete bei diesen die zeremonielle Defloration.
Es war üblich, eine bevorstehende Mizuage durch das Verteilen von Ikubo, runden Reiskuchen mit einem roten Punkt in einer Vertiefung in der Mitte, bei den Kunden anzuzeigen,
von welchen für das Privileg der Defloration hohe Geldgebote erwartet wurden.
Es wird häufig fälschlicherweise angenommen, dass für das Recht auf die Mizuage hohe Summen gezahlt wurden, das war aber in der Regel nicht der Fall. Die Mizuage-danna wurden nach Ansehen und Vertrauenswürdigkeit ausgewählt und die Wahl sollte es für die Maiko so angenehm wie möglich machen. Heutzutage existiert der Mizuage-Brauch nicht mehr.
[Die Namensgleichheit zwischen diesen Bräuchen, die von verschiedenen Gesellschaftsschichten ausgeübt wurden, trug im Westen zu dem verbreiteten Irrtum bei, Geishas seien mit Prostituierten gleichzusetzen.]
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Versteigerte Jungfräulichkeit:
http://auktion.gesext.de/18_jaehrige_Ju ... on_3372898
Die Einnahmen muss die junge Dame doch versteuern, oder?
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Die Einnahmen muss die junge Dame doch versteuern, oder?
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Risiko vs Propaganda: Internet und Sexwork
Ex-Sexworker und Autor Tracy Quin www.tracyQuan.net zum Mordfall eines Internet-Escorts und zum On-line Sexbiz:
Even since the murder that led to Philip Markoff’s arrest, Craigslist has been public enemy No. 1.
Former escort Tracy Quan offers a guided tour of the Internet flesh industry.
In 19th-century London, a serial killer preyed on women who used the local streets and pubs to meet their customers. In the Internet age, we’ve gone from “Jack the Ripper” to “The Craigslist Killer.”
Philip Markoff’s arrest for murder, kidnapping, and robbery has put Craigslist in the spotlight, but it may be the wrong spotlight. People have gotten killed doing sex work for a long time, but let’s not sensationalize. Many jobs are dangerous, and the risk of being killed working through Craigslist, though terrifying, is thankfully rare. Online, sex workers deal with the industry’s standard risks of being arrested or cheated—or running short of work when you need the cash. “A lot of people are failing to listen to their instincts and their intuition because now it’s all about making the money and making it quickly,” says Lisa, an independent escort who advertises on Eros Guide, an adult Web site.
“If one of your regular clients isn’t around because of some recession drama, you might revisit Craigslist. People are using it when they need a quick financial fix.”
I know firsthand about hasty decisions. As a novice sex worker, I picked up my customers in the hotel bars of central London. A terrifying session, during which I thought I might be killed, made me appreciate that I needed to work for a madam—not just to upgrade my image, but to have a professional network to protect me.
But many young women still go the solo route, and though that’s always been an option, Craigslist has made it easier than ever to work when you’re in a financial pinch. Melissa Gira Grant www.melissaGira.com , a reporter and former escort who covers the Internet sex industry, put her finger on an ambivalence that seems widespread. Even professional escorts who might not use Craigslist routinely will sometimes resort to it. “Nobody admits that they advertise on Craigslist, but everybody has at some point, no matter how upscale the rest of their marketing might be,” says Melissa. “If one of your regular clients isn’t around because of some recession drama, you might revisit Craigslist. People are using it when they need a quick financial fix.”
Lisa, for her part, prefers “cream of the crop” clients—men “who have more to lose, who are hesitant or cautious about meeting me”—and she is willing to wait the weeks or longer that it takes to screen them. But that is a luxury not all can afford. And, as Melissa says, “you’re more likely to make snap decisions using Craigslist, which increases your chance of being robbed or abused.”
Sex workers who do work solo try to at least maintain an informal communication network for safety purposes. Aaron Lawrence www.aaronLawrence.com , a retired escort, quickly spread the word about a customer who assaulted him while he was working alone during the industry’s online transition period. “I can’t remember whether I met him online because half of my business still came from print ads in gay weeklies,” says Aaron of the violent customer. “I couldn’t breathe and I was choking.” When incidents like this occur, blacklisting is standard practice. Aaron warned other escorts about the client, but didn’t report him to the police: “He was a professional hockey player and I didn’t want to end up in the tabloids or be arrested myself.” But having a network of sex workers doesn’t always shield you from violent, abusive, or financially unreliable customers. There’s false security in thinking that a man who rips off a Craigslist escort won’t also target an escort on a high-end Web site.
In any case, Craigslist is no more to blame for a homicidal attack on a working woman than is the Marriott hotel where Julissa Brisman was killed, or the BlackBerry her accused killer probably would have used to establish contact with her. Questions arise about whether Markoff’s alleged violence is linked to a gambling problem—he was arrested while en route to Foxwoods in Connecticut—but it would be impolitic and irrational to call him “the Foxwoods Killer.” Why are we applying a different logic to Craigslist?
Connecticut Attorney General Richard Blumenthal scored some cheap political points this week, using Brisman’s death to revive a campaign against Craigslist that got him a lot of airtime last November. Exploiting the public’s naïvete about the Internet—with some gratuitous fear-mongering about child prostitution thrown in—he proposed a new crackdown on erotic ads. Melissa isn’t surprised by these tactics. “Blumenthal thinks all social-networking sites are full of child predators,” she says, “even though it’s been shown that online bullying by other children is the biggest risk. My question since November has been, ‘What public office does this guy have his sights on?’ A lot of people are hearing about Craigslist for the first time.” She continues, “They’re being told this is a dangerous place. If anything, Craigslist led us back to Markoff’s identity because they were able to connect the IP address with his home address.”
In other words, anything done through a computer can help track down a suspect afterward. Jack the Ripper is still incognito after more than a century, while Markoff was arrested in less than a month.
At best, though, Craigslist’s reputation in the business is mixed. “It’s more accessible to the masses than a chat room,” says Aaron, but it’s often described as “the No. 1 way to meet an undercover police officer.” Many escorts find the typical Craigslist guy “gross” or “sleazy”—looking for a half-hour of instant gratification rather than an ongoing business relationship. Diane, now a public-school teacher, told me about some of the types she encountered in her five-month stint as a Craigslist escort: “Once, a guy gave me the ‘I don’t have it’ routine. I marched him down to his bank and got paid.”
Melissa points out that there are ways to make any encounter safer: “Just because it’s Craigslist doesn’t mean you can’t ask him to meet you in public first. There will always be another Craigslist customer—it’s a revolving door.” Diane describes another strategy: “I thought it was safer to pretend I’d never done it before, and I asked for pictures,” she said. “Having his picture on my computer, he’s making a sacrifice as much as I am, and it’s almost like it disempowers the dude.”
One flaw in Diane’s system is that she became too concerned with “whether or not they were attractive.” Experienced prostitutes rarely allow a man’s looks to affect their business decisions. If Diane had seen Markoff’s picture? “I totally would have taken that job,” she says. “On the Craigslist scale of good-looking, he was all right.” On the other hand, a violent predator might not comply. “I don’t think someone with something to hide would send a picture.”
Lisa worries about the temptation to ignore preset rules: “You should err on the side of being cautious, even if it means turning down something lucrative. Before technology, it was all relationship-based, it was about who you knew. If you were a courtesan in Venice or Florence, everybody in the town knew the courtesan and her family. It’s very different now.” And, in some respects, more dangerous. Boston Police Commissioner Ed Davis is urging sex workers to come forward if they were robbed after using Craigslist. His message—“we want to help you”—sounds more responsible than the Connecticut attorney general’s prohibitionist grandstanding. But I know, from my own experience, how a working prostitute can put a bad experience in the past and move on. Talking to the police is often risky, and we know that doing so can’t bring Julissa Brisman back to life.
Tracy Quan's latest novel is Diary of a Jetsetting Call Girl, set in Provence and praised in The Nation as a "deft account of occupational rigors and anxieties before the crash." Tracy's debut, Diary of a Manhattan Call Girl, and the sequel, Diary of a Married Call Girl, are international bestsellers. A regular columnist for The Guardian, she has written for many publications including Cosmopolitan, The Financial Times, and The New York Times.
Original mit vielen Leserbriefen:
http://www.thedailybeast.com/blogs-and- ... raigslist/

Nachtrag:
Facebook hat alle Daten an die Behörden herausgegeben und sie stehen jetzt in Auszügen im Netz:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=54094#54094
Even since the murder that led to Philip Markoff’s arrest, Craigslist has been public enemy No. 1.
Former escort Tracy Quan offers a guided tour of the Internet flesh industry.
In 19th-century London, a serial killer preyed on women who used the local streets and pubs to meet their customers. In the Internet age, we’ve gone from “Jack the Ripper” to “The Craigslist Killer.”
Philip Markoff’s arrest for murder, kidnapping, and robbery has put Craigslist in the spotlight, but it may be the wrong spotlight. People have gotten killed doing sex work for a long time, but let’s not sensationalize. Many jobs are dangerous, and the risk of being killed working through Craigslist, though terrifying, is thankfully rare. Online, sex workers deal with the industry’s standard risks of being arrested or cheated—or running short of work when you need the cash. “A lot of people are failing to listen to their instincts and their intuition because now it’s all about making the money and making it quickly,” says Lisa, an independent escort who advertises on Eros Guide, an adult Web site.
“If one of your regular clients isn’t around because of some recession drama, you might revisit Craigslist. People are using it when they need a quick financial fix.”
I know firsthand about hasty decisions. As a novice sex worker, I picked up my customers in the hotel bars of central London. A terrifying session, during which I thought I might be killed, made me appreciate that I needed to work for a madam—not just to upgrade my image, but to have a professional network to protect me.
But many young women still go the solo route, and though that’s always been an option, Craigslist has made it easier than ever to work when you’re in a financial pinch. Melissa Gira Grant www.melissaGira.com , a reporter and former escort who covers the Internet sex industry, put her finger on an ambivalence that seems widespread. Even professional escorts who might not use Craigslist routinely will sometimes resort to it. “Nobody admits that they advertise on Craigslist, but everybody has at some point, no matter how upscale the rest of their marketing might be,” says Melissa. “If one of your regular clients isn’t around because of some recession drama, you might revisit Craigslist. People are using it when they need a quick financial fix.”
Lisa, for her part, prefers “cream of the crop” clients—men “who have more to lose, who are hesitant or cautious about meeting me”—and she is willing to wait the weeks or longer that it takes to screen them. But that is a luxury not all can afford. And, as Melissa says, “you’re more likely to make snap decisions using Craigslist, which increases your chance of being robbed or abused.”
Sex workers who do work solo try to at least maintain an informal communication network for safety purposes. Aaron Lawrence www.aaronLawrence.com , a retired escort, quickly spread the word about a customer who assaulted him while he was working alone during the industry’s online transition period. “I can’t remember whether I met him online because half of my business still came from print ads in gay weeklies,” says Aaron of the violent customer. “I couldn’t breathe and I was choking.” When incidents like this occur, blacklisting is standard practice. Aaron warned other escorts about the client, but didn’t report him to the police: “He was a professional hockey player and I didn’t want to end up in the tabloids or be arrested myself.” But having a network of sex workers doesn’t always shield you from violent, abusive, or financially unreliable customers. There’s false security in thinking that a man who rips off a Craigslist escort won’t also target an escort on a high-end Web site.
In any case, Craigslist is no more to blame for a homicidal attack on a working woman than is the Marriott hotel where Julissa Brisman was killed, or the BlackBerry her accused killer probably would have used to establish contact with her. Questions arise about whether Markoff’s alleged violence is linked to a gambling problem—he was arrested while en route to Foxwoods in Connecticut—but it would be impolitic and irrational to call him “the Foxwoods Killer.” Why are we applying a different logic to Craigslist?
Connecticut Attorney General Richard Blumenthal scored some cheap political points this week, using Brisman’s death to revive a campaign against Craigslist that got him a lot of airtime last November. Exploiting the public’s naïvete about the Internet—with some gratuitous fear-mongering about child prostitution thrown in—he proposed a new crackdown on erotic ads. Melissa isn’t surprised by these tactics. “Blumenthal thinks all social-networking sites are full of child predators,” she says, “even though it’s been shown that online bullying by other children is the biggest risk. My question since November has been, ‘What public office does this guy have his sights on?’ A lot of people are hearing about Craigslist for the first time.” She continues, “They’re being told this is a dangerous place. If anything, Craigslist led us back to Markoff’s identity because they were able to connect the IP address with his home address.”
In other words, anything done through a computer can help track down a suspect afterward. Jack the Ripper is still incognito after more than a century, while Markoff was arrested in less than a month.
At best, though, Craigslist’s reputation in the business is mixed. “It’s more accessible to the masses than a chat room,” says Aaron, but it’s often described as “the No. 1 way to meet an undercover police officer.” Many escorts find the typical Craigslist guy “gross” or “sleazy”—looking for a half-hour of instant gratification rather than an ongoing business relationship. Diane, now a public-school teacher, told me about some of the types she encountered in her five-month stint as a Craigslist escort: “Once, a guy gave me the ‘I don’t have it’ routine. I marched him down to his bank and got paid.”
Melissa points out that there are ways to make any encounter safer: “Just because it’s Craigslist doesn’t mean you can’t ask him to meet you in public first. There will always be another Craigslist customer—it’s a revolving door.” Diane describes another strategy: “I thought it was safer to pretend I’d never done it before, and I asked for pictures,” she said. “Having his picture on my computer, he’s making a sacrifice as much as I am, and it’s almost like it disempowers the dude.”
One flaw in Diane’s system is that she became too concerned with “whether or not they were attractive.” Experienced prostitutes rarely allow a man’s looks to affect their business decisions. If Diane had seen Markoff’s picture? “I totally would have taken that job,” she says. “On the Craigslist scale of good-looking, he was all right.” On the other hand, a violent predator might not comply. “I don’t think someone with something to hide would send a picture.”
Lisa worries about the temptation to ignore preset rules: “You should err on the side of being cautious, even if it means turning down something lucrative. Before technology, it was all relationship-based, it was about who you knew. If you were a courtesan in Venice or Florence, everybody in the town knew the courtesan and her family. It’s very different now.” And, in some respects, more dangerous. Boston Police Commissioner Ed Davis is urging sex workers to come forward if they were robbed after using Craigslist. His message—“we want to help you”—sounds more responsible than the Connecticut attorney general’s prohibitionist grandstanding. But I know, from my own experience, how a working prostitute can put a bad experience in the past and move on. Talking to the police is often risky, and we know that doing so can’t bring Julissa Brisman back to life.
Tracy Quan's latest novel is Diary of a Jetsetting Call Girl, set in Provence and praised in The Nation as a "deft account of occupational rigors and anxieties before the crash." Tracy's debut, Diary of a Manhattan Call Girl, and the sequel, Diary of a Married Call Girl, are international bestsellers. A regular columnist for The Guardian, she has written for many publications including Cosmopolitan, The Financial Times, and The New York Times.
Original mit vielen Leserbriefen:
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Nachtrag:
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 10.04.2012, 13:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Thema Meinungsfeiheit
Internetzensur trifft Dissidenten und Sexwork
Abschaltung von Sexworker-Anzeigen-Foren in Italien:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=55182#55182
Wie die Regierungen vorgehen: Haft oder Seiten sperren
Auf zwei Wegen versuchen Machthaber, das Netz zu kontrollieren: Entweder sie bringen lästige Autoren zum Schweigen, oder sie sperren deren Seiten. "Technisch am weitesten fortgeschritten ist die chinesische Regierung". Fast 40.000 Staatsdiener seien damit beauftragt, das Internet und seine rund 300 Millionen Nutzer im Lande zu überwachen [In Deutschland üben jetzt Provider und BKA die Sperrtechnologie im anerkannten Kampf gegen Kinderpornographie].
Wie sich die Blogger schützen: Wissen und Software
Die "Blogosphäre" hat jedoch ihre eigenen Kniffe, um die staatlichen Schraubstöcke zu lockern. Projekte wie "Jedermanns Handbuch zur Umgehung von Internetzensur" oder die Software Psiphon, entwickelt von einer Forschungsgruppe an der Universität von Toronto, sollen Bloggern Zugang zu gesperrten Seiten verschaffen. Organisationen wie die amerikanische Electronic Frontier Foundation setzen sich für das Recht von Bloggern auf freie Meinungsäußerung ein und geben Tipps, wie Internetnutzer ihre Identität verschleiern können.
...
Quelle: dpa
http://derstandard.at/?url=/?id=1240550314301
Software:
www.psiphon.ca (Uni Toronto)
http://psiphon.civisec.org/PsiphonAug232006.html (Funktions-Schema)
http://de.wikipedia.org/wiki/Psiphon
MIT:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12960/1.html
Webdienst:
http://www.picidae.net/
HOWTO: Internetzensur umgehen
http://www.zensur.freerk.com/index-de.htm
.
Abschaltung von Sexworker-Anzeigen-Foren in Italien:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=55182#55182
Wie die Regierungen vorgehen: Haft oder Seiten sperren
Auf zwei Wegen versuchen Machthaber, das Netz zu kontrollieren: Entweder sie bringen lästige Autoren zum Schweigen, oder sie sperren deren Seiten. "Technisch am weitesten fortgeschritten ist die chinesische Regierung". Fast 40.000 Staatsdiener seien damit beauftragt, das Internet und seine rund 300 Millionen Nutzer im Lande zu überwachen [In Deutschland üben jetzt Provider und BKA die Sperrtechnologie im anerkannten Kampf gegen Kinderpornographie].
Wie sich die Blogger schützen: Wissen und Software
Die "Blogosphäre" hat jedoch ihre eigenen Kniffe, um die staatlichen Schraubstöcke zu lockern. Projekte wie "Jedermanns Handbuch zur Umgehung von Internetzensur" oder die Software Psiphon, entwickelt von einer Forschungsgruppe an der Universität von Toronto, sollen Bloggern Zugang zu gesperrten Seiten verschaffen. Organisationen wie die amerikanische Electronic Frontier Foundation setzen sich für das Recht von Bloggern auf freie Meinungsäußerung ein und geben Tipps, wie Internetnutzer ihre Identität verschleiern können.
...
Quelle: dpa
http://derstandard.at/?url=/?id=1240550314301
Software:
www.psiphon.ca (Uni Toronto)
http://psiphon.civisec.org/PsiphonAug232006.html (Funktions-Schema)
http://de.wikipedia.org/wiki/Psiphon
MIT:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12960/1.html
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Safer Surfing
Sicher Surfen ohne Spuren - geht das überhaupt?
Die Problemzonen sind:
- Google Analytics
- Referrer Link
- Drittanbieter- und Flash-Cookies
- Java Scripte von Tracking Diensten
- IP Adresse (www.anonymouse.org oder Software wie "JAP" anon.inf.tu-dresden.de)
Recht auf informationelle Selbstbestimmung
Mehr:
http://www.n-tv.de/1149469.html
.
Die Problemzonen sind:
- Google Analytics
- Referrer Link
- Drittanbieter- und Flash-Cookies
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- IP Adresse (www.anonymouse.org oder Software wie "JAP" anon.inf.tu-dresden.de)
Recht auf informationelle Selbstbestimmung
Mehr:
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Presseerklärung von Craigslist
Kostenloses Werbeportal, welches Sexworker gerne nutzen, will keine gratis Erotikangebote mehr.
Craigslist closing erotic services
Craigslist, the online classifieds publication much loved by users for
declining to charge a fee for most of its services, issued a statement
Wednesday about the closing of its "erotic services" section and the
opening of a new "adult services" section.
The full text of the
statement is available on the web here:
http://news.cnet.com/8301-1023_3-10239671-93.html
.
Craigslist closing erotic services
Craigslist, the online classifieds publication much loved by users for
declining to charge a fee for most of its services, issued a statement
Wednesday about the closing of its "erotic services" section and the
opening of a new "adult services" section.
The full text of the
statement is available on the web here:
http://news.cnet.com/8301-1023_3-10239671-93.html
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Hich Tech
Computerkriminalität bis Internetkrieg:
BundesTrojaner und GhostNet Angriffe aus dem Internet
Wie digitale Bürgerrechtsgruppen mit der Palantir Software, mit der auch schon die Verursacherbanken der Finanzkrise enttarnt wurden, ein Netzwerk mit durch Trojaner-Spionagesoftware verseuchte Computer enttarnt haben.
Beim PC vom Dalai Lama hatte die Untersuchung und Kriminalgeschichte ihren Anfang:
http://www.nytimes.com/2009/05/12/scien ... ef=science
http://www.nytimes.com/2009/03/29/techn ... wanted=all
Trojaner-Software, die infizierte Computer fernsteuert:
http://en.wikipedia.org/wiki/Ghost_Rat
Untersuchungsbericht:
Tracking GhostNet - Investigating a Cyber Espionage Network:
http://www.scribd.com/doc/13731776/Trac ... ge-Network
Abhörsoftware, sniffer, network protocol anal-yser:
www.wireshark.org

Palantir Data mining and visualization software für Fahnder und Aufklärer
Experten Internet/Computer/Bürger-Sicherheit:
www.secDev.ca
www.citizenLab.org
www.infowar-monitor.net
http://twitter.com/InfowarMonitor
.
BundesTrojaner und GhostNet Angriffe aus dem Internet
Wie digitale Bürgerrechtsgruppen mit der Palantir Software, mit der auch schon die Verursacherbanken der Finanzkrise enttarnt wurden, ein Netzwerk mit durch Trojaner-Spionagesoftware verseuchte Computer enttarnt haben.
Beim PC vom Dalai Lama hatte die Untersuchung und Kriminalgeschichte ihren Anfang:
http://www.nytimes.com/2009/05/12/scien ... ef=science
http://www.nytimes.com/2009/03/29/techn ... wanted=all
Trojaner-Software, die infizierte Computer fernsteuert:
http://en.wikipedia.org/wiki/Ghost_Rat
Untersuchungsbericht:
Tracking GhostNet - Investigating a Cyber Espionage Network:
http://www.scribd.com/doc/13731776/Trac ... ge-Network
Abhörsoftware, sniffer, network protocol anal-yser:
www.wireshark.org

Palantir Data mining and visualization software für Fahnder und Aufklärer
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Lug und Trug via Internet - harte Strafe wg. Generalpräventi
Kontaktsuche unter falschen Identitäten im Internet:
Urteil Lichtenstein:
Drei Jahre unbedingter Freiheitsentzug
Das Kriminalgericht hat gestern einen 43-jährigen Mann wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verurteilt. Vom Vorwurf, ein 15-jähriges Mädchen vergewaltigt zu haben, sowie eine 16- und eine 17-Jährige der Prostitution zugeführt zu haben, wurde er freigesprochen.
Von Bettina Frick
Mit dem Urteil ging gestern Nachmittag ein aufwendiges Beweisverfahren sowie die zweitägige Gerichtsverhandlung (das «Vaterland» berichtete in der gestrigen Ausgabe) zu Ende. Zumindest fürs Erste. Offen bleibt, ob der Staatsanwalt und die Verteidigung in Berufung gehen werden – vor Gericht gaben sie dazu keine Erklärung ab. Drei Jahre Haftstrafe – unbedingt -, lautet das Urteil des fünfköpfigen Kriminalgerichts.
Strafe im oberen Bereich gefordert
Für den Staatsanwalt überwogen klar die erschwerenden Gründe: Der Angeklagte habe gewusst, dass er seinen Opfern einen psychischen Druck auferlegte – ein Opfer sagte nach eigenen Angaben, dass es seit den Vorfällen dreimal versuchte, sich das Leben zu nehmen. Ausserdem habe er die fehlende Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung der Minderjährigen ausgenutzt.
«Die günstige Prognose des Therapeuten darf nicht überbewertet werden», sagte der Staatsanwalt in seinem Schlussplädoyer. Schliesslich stehe dieser in einem Nahverhältnis zu seinem Klienten. «Ich habe ausserdem den Eindruck, dass sich der Angeklagte weder mit den Taten noch mit den Folgen richtig auseinandergesetzt hat – stattdessen verdrängt er die Vorfälle.» Hinzu komme erschwerend der lange Tatzeitraum von 2003 bis 2007, die Vielzahl der Opfer sowie die breite Palette der Verbrechen. Durch die Täuschung seiner Identität im Internet habe er heimtückisch und grausam gehandelt. «Das Internet bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die auch schnell die Hemmschwelle bodigen [herabsetzen] können.» Die Rechtssprechung sei deshalb gefragt, aus generalpräventiven Gründen Grenzen zu setzen. Der Staatsanwalt beantragte, die Strafe bei einem Strafrahmen von einem bis zehn Jahren im oberen Bereich anzusetzen.
Um Chance für Neuanfang gebeten
Die Verteidigung setzte auf folgende Milderungsgründe: Der Angeklagte habe von Anfang an seine Kooperationsbereitschaft zugesichert und mit seinem weitgehenden Tatsachengeständnis zur Wahrheitsfindung beigetragen. Er habe in den vergangenen zwei Tagen in aufrichtiger Art und Weise seine Motive und tiefen Beweggründe vor Gericht dargelegt. «Das Internet war für meinen Mandanten eine verhängnisvolle Gelegenheit, seine Hemmungen beiseite zu schieben. So lange, bis er sich seinem Suchtverhalten nicht mehr entziehen konnte.» Er zeige grosse Reue und grosses Mitleid mit den Opfern. Sein Leben sei zusammengebrochen und vermutlich für immer beeinträchtigt. «Der Angeklagte ist sozial gebrandmarktet was ihn zwingt, sich von der Gesellschaft zurückzuziehen.» Seine Wohnung könne bereits jetzt schon als sein Gefängnis bezeichnet werden. «Deshalb bitte ich das Hohe Gericht, dem Angklagten eine Chance für einen Neuanfang zu geben, eine Chance für seine Familie und eine Chance, sich um seine Kinder sorgen zu können.» Vor dem Hintergrund seiner Argumente plädierte der Verteidiger auf eine teilbedingte Strafnachsicht.
Generalpräventiver Zweck
Das Kriminalgericht entschied, den Angeklagten in vier von dreizehn Anklagepunkten freizusprechen. Aus Mangel an Beweisen wurde er unter anderem vom Vorwurf der Vergewaltigung entlastet. Auch erachtete der Senat den Tatbestand der Zuführung der Prostitution als nicht erfüllt.
Verurteilt aber wurde der Angeklagte wegen des Verbrechens des sexuellen Missbrauchs an unter 16-Jährigen, des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, der Täuschung, der Pornografie sowie des Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetzes.
Als mildernd wertete das Kriminalgericht die Unbescholtenheit des Angeklagten, sein Tatsachengeständnis, seine Reue, die Schadensgutmachung von 20 000 Euro, die er bereits an ein Opfer auszahlte sowie die günstige Prognose des Therapeuten. Erschwerend waren das Zusammentreffen gleich mehrerer Verbrechen, der lange Tatzeitraum, die Wiederholungen sowie die Vielzahl der Opfer. Die Argumente sorgfältig gegeneinander abgewogen, entschied sich der fünfköpfige Senat für eine dreijährige unbedingte Freiheitsstrafe. «Die Gefahren im Internet sind gross, die Benutzer können leicht manipuliert werden», sagte Sonja Nachbaur, Vorsitzende des Kriminalgerichts. Umso höher bewerte sie den generalpräventiven Zweck der verhängten Freiheitsstrafe.
Scham und Reue
Der 43-jährige Liechtensteiner schlüpfte während vier Jahren im Internet in fremde Rollen und nahm verhängnisvollen Kontakt zu Minderjährigen auf. Sukzessive baute der Mann seine Scheinwelt aus: So gab er sich beispielsweise als 19-jährige lesbische Frau aus, ein anderes Mal als Callgirl, als einen jungen adretten Burschen, als Psychotherapeut oder als ein Helfer, der über magische Kräfte verfügt.
Durch seine Lügengeschichten und das dadurch gewonnene Vertrauen erreichte er, dass die Mädchen Nacktaufnahmen von sich anfertigten und dem Angeklagten übergaben oder sich zu sexuellen Handlungen mit ihm trafen.
«Ich schäme mich so sehr für all diese Taten, die ich begangen habe», sagte der Angeklagte in seinem Schlusswort. «Ich bin diesem Opfer dankbar, welches die Anzeige gegen mich erstattet hatte.» Dies sei nicht nur ein mutiger Schritt des Mädchens gewesen, sondern habe ihm die Augen für die Realität wieder geöffnet. «Ich würde alles dafür tun, um die Vorfälle rückgängig zu machen.» Stattdessen bleibe ihm lediglich, allen Opfern eine aufrichtige Entschuldigung auszusprechen und das Versprechen zu geben, an seinen Defiziten zu arbeiten.
http://www.vaterland.li/page/lv/artikel ... m?id=35696
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Urteil Lichtenstein:
Drei Jahre unbedingter Freiheitsentzug
Das Kriminalgericht hat gestern einen 43-jährigen Mann wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verurteilt. Vom Vorwurf, ein 15-jähriges Mädchen vergewaltigt zu haben, sowie eine 16- und eine 17-Jährige der Prostitution zugeführt zu haben, wurde er freigesprochen.
Von Bettina Frick
Mit dem Urteil ging gestern Nachmittag ein aufwendiges Beweisverfahren sowie die zweitägige Gerichtsverhandlung (das «Vaterland» berichtete in der gestrigen Ausgabe) zu Ende. Zumindest fürs Erste. Offen bleibt, ob der Staatsanwalt und die Verteidigung in Berufung gehen werden – vor Gericht gaben sie dazu keine Erklärung ab. Drei Jahre Haftstrafe – unbedingt -, lautet das Urteil des fünfköpfigen Kriminalgerichts.
Strafe im oberen Bereich gefordert
Für den Staatsanwalt überwogen klar die erschwerenden Gründe: Der Angeklagte habe gewusst, dass er seinen Opfern einen psychischen Druck auferlegte – ein Opfer sagte nach eigenen Angaben, dass es seit den Vorfällen dreimal versuchte, sich das Leben zu nehmen. Ausserdem habe er die fehlende Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung der Minderjährigen ausgenutzt.
«Die günstige Prognose des Therapeuten darf nicht überbewertet werden», sagte der Staatsanwalt in seinem Schlussplädoyer. Schliesslich stehe dieser in einem Nahverhältnis zu seinem Klienten. «Ich habe ausserdem den Eindruck, dass sich der Angeklagte weder mit den Taten noch mit den Folgen richtig auseinandergesetzt hat – stattdessen verdrängt er die Vorfälle.» Hinzu komme erschwerend der lange Tatzeitraum von 2003 bis 2007, die Vielzahl der Opfer sowie die breite Palette der Verbrechen. Durch die Täuschung seiner Identität im Internet habe er heimtückisch und grausam gehandelt. «Das Internet bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die auch schnell die Hemmschwelle bodigen [herabsetzen] können.» Die Rechtssprechung sei deshalb gefragt, aus generalpräventiven Gründen Grenzen zu setzen. Der Staatsanwalt beantragte, die Strafe bei einem Strafrahmen von einem bis zehn Jahren im oberen Bereich anzusetzen.
Um Chance für Neuanfang gebeten
Die Verteidigung setzte auf folgende Milderungsgründe: Der Angeklagte habe von Anfang an seine Kooperationsbereitschaft zugesichert und mit seinem weitgehenden Tatsachengeständnis zur Wahrheitsfindung beigetragen. Er habe in den vergangenen zwei Tagen in aufrichtiger Art und Weise seine Motive und tiefen Beweggründe vor Gericht dargelegt. «Das Internet war für meinen Mandanten eine verhängnisvolle Gelegenheit, seine Hemmungen beiseite zu schieben. So lange, bis er sich seinem Suchtverhalten nicht mehr entziehen konnte.» Er zeige grosse Reue und grosses Mitleid mit den Opfern. Sein Leben sei zusammengebrochen und vermutlich für immer beeinträchtigt. «Der Angeklagte ist sozial gebrandmarktet was ihn zwingt, sich von der Gesellschaft zurückzuziehen.» Seine Wohnung könne bereits jetzt schon als sein Gefängnis bezeichnet werden. «Deshalb bitte ich das Hohe Gericht, dem Angklagten eine Chance für einen Neuanfang zu geben, eine Chance für seine Familie und eine Chance, sich um seine Kinder sorgen zu können.» Vor dem Hintergrund seiner Argumente plädierte der Verteidiger auf eine teilbedingte Strafnachsicht.
Generalpräventiver Zweck
Das Kriminalgericht entschied, den Angeklagten in vier von dreizehn Anklagepunkten freizusprechen. Aus Mangel an Beweisen wurde er unter anderem vom Vorwurf der Vergewaltigung entlastet. Auch erachtete der Senat den Tatbestand der Zuführung der Prostitution als nicht erfüllt.
Verurteilt aber wurde der Angeklagte wegen des Verbrechens des sexuellen Missbrauchs an unter 16-Jährigen, des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, der Täuschung, der Pornografie sowie des Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetzes.
Als mildernd wertete das Kriminalgericht die Unbescholtenheit des Angeklagten, sein Tatsachengeständnis, seine Reue, die Schadensgutmachung von 20 000 Euro, die er bereits an ein Opfer auszahlte sowie die günstige Prognose des Therapeuten. Erschwerend waren das Zusammentreffen gleich mehrerer Verbrechen, der lange Tatzeitraum, die Wiederholungen sowie die Vielzahl der Opfer. Die Argumente sorgfältig gegeneinander abgewogen, entschied sich der fünfköpfige Senat für eine dreijährige unbedingte Freiheitsstrafe. «Die Gefahren im Internet sind gross, die Benutzer können leicht manipuliert werden», sagte Sonja Nachbaur, Vorsitzende des Kriminalgerichts. Umso höher bewerte sie den generalpräventiven Zweck der verhängten Freiheitsstrafe.
Scham und Reue
Der 43-jährige Liechtensteiner schlüpfte während vier Jahren im Internet in fremde Rollen und nahm verhängnisvollen Kontakt zu Minderjährigen auf. Sukzessive baute der Mann seine Scheinwelt aus: So gab er sich beispielsweise als 19-jährige lesbische Frau aus, ein anderes Mal als Callgirl, als einen jungen adretten Burschen, als Psychotherapeut oder als ein Helfer, der über magische Kräfte verfügt.
Durch seine Lügengeschichten und das dadurch gewonnene Vertrauen erreichte er, dass die Mädchen Nacktaufnahmen von sich anfertigten und dem Angeklagten übergaben oder sich zu sexuellen Handlungen mit ihm trafen.
«Ich schäme mich so sehr für all diese Taten, die ich begangen habe», sagte der Angeklagte in seinem Schlusswort. «Ich bin diesem Opfer dankbar, welches die Anzeige gegen mich erstattet hatte.» Dies sei nicht nur ein mutiger Schritt des Mädchens gewesen, sondern habe ihm die Augen für die Realität wieder geöffnet. «Ich würde alles dafür tun, um die Vorfälle rückgängig zu machen.» Stattdessen bleibe ihm lediglich, allen Opfern eine aufrichtige Entschuldigung auszusprechen und das Versprechen zu geben, an seinen Defiziten zu arbeiten.
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Vom Ministerium geförderte Aufklärungsseite:
Richtiger Umgang mit Sozialen Communities, um seine informationelle Selbstbestimmung nicht fahrlässig selbst zu korrumpieren...
www.watchYourWeb.de
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300.000 User stark
Dating-Website
Millionär sucht pflegeleichtes Girlfriend to go
Unverbindliche Liaison gegen Taschengeld oder ein Puff im World Wide Web? Louise Stein hat die neue Dating-Website „ www.Seekingarrangement.com “ unter die Lupe genommen – und im Selbstversuch getestet.
Mehr:
http://www.focus.de/kultur/leben/mode/v ... 14961.html
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PR zur Fahndungsmethode IP Überwachung:
Üble Meinungsmache des BKA führt nicht nur in den Überwachungsstaat,
sondern gefährdet geradezu die innere Sicherheit
Der gesuchte Täter wurde gar nicht durch die angepriesene moderne Online-Überwachung gefunden, sondern durch seine neue Partnerin angezeigt, die er über eine Heiratsanzeige kennengelernt hatte...
Mehr bei Telepolis:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30690/1.html
Wie das BKA auch verkappt Meinungsmache für eine Wiedereinführung der Zwangsuntersuchung von Sexarbeitern macht:
viewtopic.php?p=54686#54686
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Üble Meinungsmache des BKA führt nicht nur in den Überwachungsstaat,
sondern gefährdet geradezu die innere Sicherheit
Der gesuchte Täter wurde gar nicht durch die angepriesene moderne Online-Überwachung gefunden, sondern durch seine neue Partnerin angezeigt, die er über eine Heiratsanzeige kennengelernt hatte...
Mehr bei Telepolis:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30690/1.html
Wie das BKA auch verkappt Meinungsmache für eine Wiedereinführung der Zwangsuntersuchung von Sexarbeitern macht:
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Netzwerk-Einstellungen
Wenn deine Kunden deine Homepage nicht mehr finden ...
Wenn www.sexworker.at nicht mehr gefunden wird ...
Die Sache mit der Internet-Zensur
Erfinder des Systems der Internet-Adressen DNS (domain name system) Paul Mockapetris unterstützt die deutschen geheimdienstlichen Sperrlisten von Zensursula:
http://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Mockapetris
Noch aber gibt es auch konkurrierende freie DNS z.B. openDNS, die man in seinem Computereinstellungen für Netzwerkverbindungen eintragen kann. So werden die geheimen und verschlüsselten Zensurlisten, die keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegen umgangen:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1NNG5I6DBm0[/youtube]
Hintergrundartikel:
Zensurgesetz beschlossen: Aus für das freie Internet?
http://www.zdnet.de/sicherheits_analyse ... 5288-1.htm
Partei für Bürgerfreiheiten im Informationszeitalter:
http://www.piratenpartei.de/navigation/ ... hlprogramm
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Wenn www.sexworker.at nicht mehr gefunden wird ...
Die Sache mit der Internet-Zensur
Erfinder des Systems der Internet-Adressen DNS (domain name system) Paul Mockapetris unterstützt die deutschen geheimdienstlichen Sperrlisten von Zensursula:
http://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Mockapetris
Noch aber gibt es auch konkurrierende freie DNS z.B. openDNS, die man in seinem Computereinstellungen für Netzwerkverbindungen eintragen kann. So werden die geheimen und verschlüsselten Zensurlisten, die keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegen umgangen:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1NNG5I6DBm0[/youtube]
Hintergrundartikel:
Zensurgesetz beschlossen: Aus für das freie Internet?
http://www.zdnet.de/sicherheits_analyse ... 5288-1.htm
Partei für Bürgerfreiheiten im Informationszeitalter:
http://www.piratenpartei.de/navigation/ ... hlprogramm
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Videobotschaften für die Kundschaft ins Netz stellen:
Twitter + webcam = www.twitcam.com
Über den neuen Dienst und das neue Portal:
http://www.frankfurter-magazin.de/?p=2093
Twitter-Handbuch für Aktivisten:
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