Menschenrechte und die Würde der Sexworker

Wo melde ich meinen Beruf an, mit welcher Steuerlast muss ich rechnen, womit ist zu rechnen, wenn ich die Anmeldung verabsäume, ... Fragen über Fragen. Hier sollen sie Antworten finden.
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Aoife
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Beitrag von Aoife »

ehemaliger_User hat geschrieben:Ausbeutung in anderen Bereichen wird meist nicht so gesehen, denn dann würden ja viele Vorstände internationaler Unternehmen ständig Menschenrechtsverletzungen begehen.
Menschenrechte sind grundsätzlich Rechte des Einzelnen *gegen* den Staat.
Deshalb mußte die BRD ja auch auf Druck der Europäischen Kommission das AGG einführen, um eine Rechtsgrundlage dafür zu schaffen, dass manche der Menschenrechte auch von Arbeitgebern oder Privatpersonen beachtet werden müssen. Die Inhalte des AGG waren ja schon vorher im GG festgeschrieben, aber eben nur gegenüber Staatsorganen einklagbar.

So gesehen sind Menschenrechtsverletzungen durch Vorstände internationaler Unternehmen zunächst einmal gar nicht möglich, weil diese Unternehmen definitionsgemäß keine Staaten sind.
Und umgekehrt kann es auch keinesfalls der Idee der *Rechte gegen den Staat* entsprechen, hieraus umgekehrt ein Recht des Staats zur Unterdrückung/Berufsverbot der Prostituierten ableiten zu wollen.

Liebe Grüße, Eva
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Marc of Frankfurt
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Würde kultivieren

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sollte sich die Basis der Ökonomie in Rezessionszeiten gegenüber dem Überbau aus Politik der Menschenrechte in Wohlstandszeiten derzeit wieder stärker durchsetzen?

Dann bekäme auch das chinesische Prinzip der staatlichen Harmonie als Gegenmodell zum reich-hegemonialen Westen neue Kraft.





"Der Mensch an sich besitzt keine Würde!

Das belegt die unentdeckte Geschichte dieses höchsten Grundwerts, wie sie so noch nie geschildert wurde.

Menschenwürde entsteht erst aus fürsorglichem Tun und der Achtung des einzelnen vor sich und seinen Mitbürgern."


Klappentext:

Hartz IV, Großer Lauschangriff, Guantánamo, Luftsicherheitsgesetz - Würdeverletzungen? Die Menschenwürde hat Hochkonjunktur: Inzwischen gilt sie als der höchste Grundwert - bei den Vereinten Nationen, in der Europäischen Union und in unserer Gesellschaft. Heute berufen sich Personen, Politiker und Parteien, Sekten, Weltanschauungen und Religionen, Staaten, Weltorganisationen und Verfassungen auf die Würde: Sie grenzen die Biotechnik ein, stecken ethische Ziele ab, fordern Gesetze und verwerfen Staatssysteme im Namen der Würde.

Doch wurde die jüngste Geschichte mit der Tinte der Menschenverachtung geschrieben: Die Weltkriege, der Holocaust und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts sprechen die Sprache von Terror und Tod.

Die Geschichte der Würde war und ist eine anmaßende Illusion. Menschen sind verletzlich, schutzbedürftig und sterblich.

Gerade deshalb können sie auf Ehr- und Schamgefühl ebenso wenig verzichten wie auf Selbstachtung.

Die Menschenwürde ist uns nicht angeboren. Wir müssen erst lernen, uns gegenseitig zu achten, damit jeder seine Würde entfalten kann.

Illusion Menschenwürde - Aufstieg eines Grundwerts
von Franz Josef Wetz bei Klett-Cotta.

http://www.amazon.de/dp/3608941223





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Individualbeschwerde bei EU zur staatl. Abwehrpflicht

Beitrag von Lycisca »

ehemaliger_User hat geschrieben:Ausbeutung von Prostituierten ist Verstoss gegen die Menschenwürde? Ausbeutung in anderen Bereichen wird meist nicht so gesehen, denn dann würden ja viele Vorstände internationaler Unternehmen ständig Menschenrechtsverletzungen begehen. Oder denkt mal an 1-Euro-Jobs.
Ausbeutung von Prostituierten wird traditionell im Kontext der Sklaverei gesehen. Versklavung, Sklavenhaltung, Sklavenhandel usw sind schwere Verletzungen der Menschenwürde iS der internationalen Menschenrechtsinstrumente. Sklaverei ist dabei nicht auf Prostitution alleine beschränkt. Bei Prostitution ist die Schwelle zur Erniedrigung bei einer Ausbeutung durch die sexuelle Komponente - also den Bezug zum Kernbereich des Individuums - allerdings wesentlich früher erreicht, als bei einem Erntehelfer am Erdbeerfeld.

@Aoife: Die Menschenrechtsverletzung besteht nun darin, dass der Einzelne gegenüber dem Staat nicht nur das von dir erwähnte Abwehrrecht hat, sondern dass der Staat auch eine Abwehrpflicht erfüllen muss: Sklaverei ist unter Strafe zu stellen, Sklavenhalter sind auch tatsächlich strafrechtlich zu verfolgen, die Sklavenhalter müssen Entschädigungen leisten.

Der Sklave, sofern er entkommt oder befreit wird, kann in Europa gegen den Staat, der diese Pflicht nicht erfüllt hat, beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine Individualbeschwerde einreichen und erhält im Erfolgsfall auch eine Entschädigung vom verurteilten Staat (kürzlich z.B. ein Fall in Frankreich mit einer versklavten Haushaltshilfe).

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Marc of Frankfurt
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Angst vor Mäusen?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Imagekampagne der International Society for Human Rights www.ishr.org

Diktatoren fürchten die demokratisch-aufklärerische Macht der Internet-Foren



Bild
Mehr...






Medienkompetenz Sexwork:
viewtopic.php?t=943

ICT und virtuelle Sexarbeit:
viewtopic.php?t=780





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 30.05.2009, 03:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

Gibt's da auch 'ne Version mit Herrn Schäuble?

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Hanna
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Beitrag von Hanna »

@Aoife
kanns nicht geben,
ich weiß nicht wie er mit Rolli auf den Tisch hüpfen sollte... :005

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Marc of Frankfurt
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Menschenrechte und Geld

Beitrag von Marc of Frankfurt »

AIDS und Menschenrechte

Bettelbrief zugunsten des Global Fund



Dear Friends,

PLEASE FORWARD THIS SIGN ON REQUEST TO YOUR LISTSERVES, EFORUMS AND SOCIAL NETWORKS

We have just learned that representatives of the Global Steering Committee
of the World AIDS Campaign will have the opportunity to meet briefly with
the Secretary General of the United Nations on June 16th at the review of
UNGASS commitments meeting in New York. At this meeting we would like to
emphasize the paramount importance of the human rights of all persons and
partnership with civil society.

Time is short, but we feel the weight of the meeting will be stronger if we
have your endorsement of this letter when we meet with the Secretary
General. Would you please let us know by Monday June 15th 1300 GTM (London
time) if your organisation is in support of this letter, and can endorse it,
please email the name of your organisation and the name of your country (or
region, or put Oglobal¹) to the following email address:
SG [ät] worldaidscampaign.org by Monday June 15th 1300 GMT latest.

Thanks for your support,

Marcel van Soest

----------------------------------------------------------------------------------------------------------LETTER ---

To Mr. Ban Ki-moon
From The World AIDS Campaign
Secretary General
38 Hout Street
United Nations
Cape Town, 8001
New York, NY 10017
South Africa


Dear Secretary General,

As we embark on our first meeting The World AIDS Campaign Global Steering
Committee applauds your past calls for increased health and human rights
protections for people living with HIV, women and girls, young people,
adolescents, transgender, sex workers, men who have sex with men, and people
who use drugs.

In the current political climate, we urge you to use your influence to
further advocate on these issues within the United Nations and with heads of
state around the world. We would welcome your support in addressing key
populations in the efforts to achieve universal access to prevention,
treatment, care and support.

Going forward we ask you to commit to holding an open, inclusive, high level
review of what we have or have not accomplished in achieving universal
access by the 2010 target. We ask that this meeting be held after the end of
2010 when all government reports and data are available and give particular
attention to efforts to combat stigma and discrimination as they impact key
populations, including a review of provision proven harm reduction measures
and efforts to combat criminalization and legal barriers that prevent
targeted interventions with key populations.

The global financial recession is already weakening access to HIV,
tuberculosis and malaria services, as well as other priority health
services. Governments are shrinking their health budgets. Communities are
falling into poverty. Donors are threatening to renege on their commitments.
The fragile health gains we have made over the last decade will evaporate
without a concerted effort to challenge member states to prioritize health
spending in the midst of the financial crisis.

We ask you, Secretary General to use the General Assembly in September to
create an opportunity for additional emergency donations to the Global
Fund--as the incoming Chair of the replenishment, this could be a first step
to show that he expects donor countries not to hide behind the financial
crisis when it comes to health investments.

We are grateful for your consideration and continued partnership.

Yours sincerely,

Global Steering Committee of the World AIDS Campaign

www.worldAIDScampaign.org





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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Menschenrechte-Anwendung muß auch überwacht werden


Human rights impact assessment (HRIA) scheint die Voraussetzung, damit die mit einem guten Willen niedergeschriebenen Rechte in Gesetzen auch gewährt und durchgesetzt werden können.

So läuft gerade ein Projekt an, welches die Einhaltung der Menschenrechte beim Kampf gegen Menschenhandel überwachen will (instrument for NGOs to assess the human rights impact of anti trafficking laws and measures).

Hierbei sollen sogar bisher feindlich sich gegenüberstehende NGOs in einem partizipativen Dialog integriert werden wie z.B. Anti-Menschenhandels-Gruppen und Sexworker-Organisationen.

Wir dürfen gespannt sein...


www.humanRightsImpact.org





Indisches Modell: Selbstkontrolle der Sexindustrie

Eine Chance gegen Pauschalkriminalisierung vorzugehen:



Model India:
Self-regulatory board (SRB)

One of the most innovative and effective endeavours to stop trafficking of girls and women into sex work.

www.durbar.org/programs/anti_trafficking.html

Durbar = 'Die Unwiderstehlichen', Sexworker Selbsthilfe Organisation Kalkutta Indien.
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=38203#38203

in Migration vs. Menschenhandel:
www.sexworker.at/migration





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Beitrag von Melanie »

Ich weiß nicht, ob es hier rein paßt - aber unter Goolge : Menschenrechte für Prostituierte erscheint eine biographische Entwicklung.

Ich persönlich finde es interessant.

http://www.hirschfeld.in-berlin.de/inst ... eo_28.html
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
Johann Wolfgang von Goethe

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Menschenwürde und GG Art 1

Beitrag von Micha Ebner »

Immer dann, wenn die Rechte von Sexworker(inne)n beschnitten werden sollen, wird gerne mit der Menschenwürde argumentiert - und zwar oft in einer Weise, die allzu deutlich zeigt, dass die Argumentierenden das Grundgesetz im Allgemeinen und Art 1 im Besonderen nicht verstanden haben (oder wider besseren Wissens argumentieren).

Zur Erinnerung noch mal der Wortlaut GG Art 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Bei den Grundrechten handelt es sich um Abwehrrechte des Individuums gegenüber dem Staat. Will heißen: Der Staat hat die Menschenwürde des Individuums unter allen Umständen zu achten. Der Staat hat auch die Menschenwürde des Individuum gegenüber Dritten zu schützen. Der Staat hat jedoch keinen Anspruch gegenüber dem Individuum, dass dieses sich würdig verhält. GG Art 1 kann deswegen schon mal nicht dafür herhalten, selbstbestimmt arbeitenden Sexworker(inne)n etwas zu verbieten.

Weiter geht es mit der Frage, was die Menschenwürde ausmacht. Darüber kann man in jedem Grundgesetzkommentar ein paar Seiten schwer verständlicher Abhandlungen lesen. Freie Entfaltung der Persönlichkeit kommt dort ganz weit oben, etwas über Sitte und Moral wird man dort jedoch nicht lesen. (Das kommt dann in's Spiel, wenn es um die Beschränkung der freien Entfaltung der Persönlichkeit geht). Kurz: Ein "unmoralisches Verhalten" beeinträchtigt nicht die Menschenwürde im Sinne GG Art 1. Somit kann eine Tätigkeit in der Prostitution (auch in einem Flat-Rate-Club) die Menschenwürde der Tätigen die beeinträchtigen, solange diese Tätigkeit dort selbstbestimmt ist (haben wir's nicht immer schon geahnt... :002 )



Machen wir mal ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Ein Mensch hat prinzipiell der Recht, für sich selbst zu entscheiden, Sex zu haben und Eigentum zu erwerben. Jedoch muss keine Staatsgewalt einschreiten, wenn er sich zu Gehorsam, Keuschheit und Armut verpflichtet und einer Ordensgemeinschaft beitritt - solange er das freiwillig tut. Die Polizei braucht also nicht zur Razzia in's nächste Kloster aufbrechen, um dort gegen deren Willen die Menschenwürde der Brüder und Schwester zu schützen - die ist nämlich nicht in Gefahr.

Es darf sich auch jeder im Demütigungsfernsehen zum Affen machen oder sich von einer Domina auspeitschen lassen - solange man das freiwillig tut, ist dagegen nichts einzuwenden.
Berufsrategeber für Huren - ISBN 3837014185

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Re: Menschenwürde und GG Art 1

Beitrag von Aoife »

Micha Ebner hat geschrieben:Der Staat hat auch die Menschenwürde des Individuum gegenüber Dritten zu schützen.
Heißt das, der Staat muß kirchliche Propagandisten strafrechtlich belangen,
wenn diese SexarbeiterInnen die Würde absprechen?
Und wenn ja, wo können wir das einklagen?

Liebe Grüße, Eva
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Beitrag von ehemaliger_User »

Ich denke mal, die betzroffenen SexarbeiterInnen können bei jeder Polizeidienststelle / Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten. Bei 400.000 SexarbeiterInnen kommt da auf die Damen und Herren ganz schön viel Arbeit zu....
Auf Wunsch des Users umgenannter Account

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Beitrag von Aoife »

Um eine Anzeige "ganz einfach" bei der Polizei zu machen, bräuchte es ein Gesetz, das 'Nicht-Behörden', also beispielsweise Privatpersonen oder auch Kirchen verbietet, gegen §1 GG zu verstoßen.
Ein solches Gestz gibt es meines Wissens aber nicht, oder kann mich da jemand aufklären?

Ich sehe das parallel zum AGG:
Die Inhalte sind ja in §3 GG schon lange festgeschrieben.
Aber als Menschenrechte zwar Rechte der Menschen, aber eben NUR gegen den Staat,
gegenüber anderen Menschen sind die ersten §§ des GG nicht einklagbar.
Deshalb mußte die Europäische Union die Bundesrepublik Deutschland zwingen, das AGG zu verabschieden,
damit der Schutz gegen Diskriminierung auch gegenüber Privatpersonen und nichtstaatlichen Organisationen einklagbar wird.

Aber auf welchen Gesetzesvertoß könnte ich mich berufen, wenn ich beispielsweise gegen Frau Ackermann Anzeige erstatten will, weil sie mir die Menschenwürde abspricht?

Liebe Grüße, Eva
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SW-Menschenrechte international

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Jährlicher Menschenrechte Workshop in Bangkok

APNSW Human Rights Workshop July 2009



Bild


Asia Pacific Network of Sex Workers (APNSW)

http://apnswdollhouse.wordpress.com/200 ... july-2009/





_________________





Preisgekrönter Bericht

Our Lives Matter: Sex Workers Unite for Health and Rights



Bild


A Sexual Health and Rights Project (SHARP) report highlighting the creative ways in which sex workers in eight countries have organized to defend their human rights and health, was awarded the Wilmer Shields Rich Excellence in Communications’ Silver Award for Public Information Campaigns.


http://www.soros.org/initiatives/health ... r_20080724





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Re: SW-Menschenrechte international

Beitrag von Lycisca »

Marc of Frankfurt hat geschrieben:Preisgekrönter Bericht
Our Lives Matter: Sex Workers Unite for Health and Rights
Im Hinblick auf die Diskussionen um neue Prostitutionsgesetze in Österreich (OÖ, Tirol) und die Zwangsuntersuchungen, Razzien und Menschenrechtsverletzungen gegen SW hat mir die folgende Passage der Conclusions besonders gefallen:

Sex workers and sex worker rights organizations have become leaders in the fight against HIV; outspoken advocates to end violence against women and the persecution of transgender people; and strong voices for the rights of migrants and people in prison. [...] Some governments and advocacy groups have given increased attention in recent years to the link between fighting HIV and defending human rights [...] To successfully impact the HIV/AIDS epidemic, major policymakers and funders, including UNFPA, UNAIDS, WHO, USAID, and other bilateral donors, and private foundations such as the Gates Foundation and the Open Society Institute must heed the experiences of sex workers' health and rights groups. An effective scaling up of HIV-prevention efforts among sex workers demands more financial resources; full support for sex worker involvement and leadership; and an end to the stigma, discrimination, and repressive laws and policies that impede sex workers' rights. Global HIV prevention programs based on ideological and moral grounds rather than on scientific evidence and human rights-based approaches are doomed to failure.

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Beitrag von Aoife »

Ja, der Beitrag würde auch bestens in den "Schnirchgasse"-thread passen.
Ich befürchte nur, dort würde er möglicherweise gar nicht verstanden werden?

Liebe Grüße, Eva
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RE: Menschenrechte und die Würde der Sexworker

Beitrag von Optimist »

Hi!

Wieso befürchtest Du das ? :002

lg. Michael
Ich sehe jede Menge Leute, aber nur wenige Menschen!!

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RE: Menschenrechte und die Würde der Sexworker

Beitrag von Aoife »

Hi back Michael!

Wieso, fühlst du dich angesprochen?
War bestimmt nicht so gemeint :002

Ganz liebe Grüße, Eva
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RE: Menschenrechte und die Würde der Sexworker

Beitrag von Optimist »

Guten Morgen!

Ich verstehe Ihn ja, somit ist das kein Problem für mich :003 :003

Ich bin ja nur der, der das Feuerholz für den Schnirchgassen"fred" bringt :002 :002

mit besten Grüssen - Michael
Ich sehe jede Menge Leute, aber nur wenige Menschen!!

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Im Angelsächsischen:

Fetisch, Sex und Sexwork als Freiheitsrecht






Consenting Adult Action Network

(CAAN)

www.caan.org.uk





The Case for Sexual Rights

Memorandum, October 2008

www.informedConsent.co.uk/posts/240467/





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