Zwangsuntersuchung Schnirchgasse wird immer schlimmer
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Hi!
Durchaus verständlich: Alles ist besser wie die derzeitigen Umstände - die sind absolut unerträglich (ich habe gerade wieder mit einer SW telefoniert, die mehr als 2 Stunden warten musste um dann unfreundlich abgefertigt zu werden - Ich hoffe, dass es nicht daran lag, weil sie Migrationshintergrund hat).
Die schaffen das nicht mehr - und weigern sich standhaft (auf dem Rücken der SexarbeiterInnen) dies zuzugeben.
Liebe Grüße
Christian
Durchaus verständlich: Alles ist besser wie die derzeitigen Umstände - die sind absolut unerträglich (ich habe gerade wieder mit einer SW telefoniert, die mehr als 2 Stunden warten musste um dann unfreundlich abgefertigt zu werden - Ich hoffe, dass es nicht daran lag, weil sie Migrationshintergrund hat).
Die schaffen das nicht mehr - und weigern sich standhaft (auf dem Rücken der SexarbeiterInnen) dies zuzugeben.
Liebe Grüße
Christian
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Hallo Optimist,
in D wurde, beginnend in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, die Kontroll-Pflichtuntersuchungen abgeschafft.
Trotzdem ist es in Deutschland zu keiner Zunahme von STD gekommen.
Denn es ist für die Ausbreitung von STD unerheblich, ob Sex gegen Geld oder ohne Geld bei wechselnden Partner praktiziert wird.
Ich habe hier mit einer jungen Deutschen geredet, die hat einfach die Zustände im Gesundheitsamt Wien als für sie nicht tragbar empfunden, so dass sie ihre Kontrollkarte nach der zweiten Untersuchung zurückgab und nicht mehr in Wien arbeitet. Warum sollte sie mich anlügen? Sie hat mir den Ablauf geschildert, da konnte ich nur noch den Kopf schütteln.
Leuchtet mir ja auch ein, wenn knapp 3000 Kontrollpristituierte jede Woche zu 4 Ärzten müssen, wie soll das vernünftig gehen? Das ergibt ca. 1,75 min pro Untersuchung (sie haben nur 20 Stunden in der Woche Publikumsverkehr).
in D wurde, beginnend in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, die Kontroll-Pflichtuntersuchungen abgeschafft.
Trotzdem ist es in Deutschland zu keiner Zunahme von STD gekommen.
Denn es ist für die Ausbreitung von STD unerheblich, ob Sex gegen Geld oder ohne Geld bei wechselnden Partner praktiziert wird.
Ich habe hier mit einer jungen Deutschen geredet, die hat einfach die Zustände im Gesundheitsamt Wien als für sie nicht tragbar empfunden, so dass sie ihre Kontrollkarte nach der zweiten Untersuchung zurückgab und nicht mehr in Wien arbeitet. Warum sollte sie mich anlügen? Sie hat mir den Ablauf geschildert, da konnte ich nur noch den Kopf schütteln.
Leuchtet mir ja auch ein, wenn knapp 3000 Kontrollpristituierte jede Woche zu 4 Ärzten müssen, wie soll das vernünftig gehen? Das ergibt ca. 1,75 min pro Untersuchung (sie haben nur 20 Stunden in der Woche Publikumsverkehr).
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Hallo an die Sexarbeiterinnen!
Ich lese seit Monaten hier im Forum mit, aber nunmehr ist es Zeit, dass auch ich euch unterstütze!
Ich kann jedes einzelne Posting hier in der Diskussion welches sich gegen die Untersuchungsstelle richtet vollinhaltlich bestätigen!
Wartezeit! Unfreundlichkeit! Dubiose Medikamente die ohne Erklärung verabreicht werden. Manchmal auch Unhöflichkeiten gegenüber Ausländerinnen!
Zum Vorwurf der Subjektivität dieser Aussagen: Verletzungen an meiner Menschenwürde kann ich nur subjektiv feststellen. Eine Rechtsverletzung wird ebenso immer subjektiv wahrgenommen (speziell wenn es das eigene Recht betrifft). Das da jetzt irgendwelche Typen die selbst nicht dort hin gehen müssen Objektivität einfordern halte ich für eine Verhöhnung der SexarbeiterInnen. DIE werden dort diskriminiert! Also sollen auch die das Wort ergreifen und sich dazu äußern!
Das die ganze Untersuchung vollkommen wertlos ist, dürfte eigentlich Jedem klar sein - Das Argument mit der Volksgesundheit ist ja auf Grund der deutschen Erfahrungen vom Tisch!
Manu
Ich lese seit Monaten hier im Forum mit, aber nunmehr ist es Zeit, dass auch ich euch unterstütze!
Ich kann jedes einzelne Posting hier in der Diskussion welches sich gegen die Untersuchungsstelle richtet vollinhaltlich bestätigen!
Wartezeit! Unfreundlichkeit! Dubiose Medikamente die ohne Erklärung verabreicht werden. Manchmal auch Unhöflichkeiten gegenüber Ausländerinnen!
Zum Vorwurf der Subjektivität dieser Aussagen: Verletzungen an meiner Menschenwürde kann ich nur subjektiv feststellen. Eine Rechtsverletzung wird ebenso immer subjektiv wahrgenommen (speziell wenn es das eigene Recht betrifft). Das da jetzt irgendwelche Typen die selbst nicht dort hin gehen müssen Objektivität einfordern halte ich für eine Verhöhnung der SexarbeiterInnen. DIE werden dort diskriminiert! Also sollen auch die das Wort ergreifen und sich dazu äußern!
Das die ganze Untersuchung vollkommen wertlos ist, dürfte eigentlich Jedem klar sein - Das Argument mit der Volksgesundheit ist ja auf Grund der deutschen Erfahrungen vom Tisch!
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RE: Zwangsuntersuchung Schnirchgasse wird immer schlimmer
Dienstleistung ohne Rechte
Sexarbeit ist in Österreich so geregelt, dass sich Prostituierte nur entwürdigt vorkommen können, beklagen ExpertInnen - Der Gesetzgeber drückt sich vor Maßnahmen
In Österreich waren 2007 genau 5150 Prostituierte registriert: Sie scheinen bei der Exekutive als gemeldet auf, zahlen Steuern und gehen einmal pro Woche zur medizinischen Kontrolluntersuchung. Neben jenen Frauen, die den sogenannten "Deckel" haben, gibt es aber noch eine Großzahl an illegal als Prostituierte arbeitenden Personen - Schätzungen gehen allein für den Raum Wien von etwa 3.000 aus. Die jüngsten Zahlen stammen aus dem Arbeitsbericht "Prostitution", der vom Frauenministerium in Auftrag gegeben wurde.
Opferdiskurs dominiert
Mit der Tatsache, dass es Sexarbeiterinnen und die dazugehörige Nachfrage in Österreich gibt, scheinen die Gesetzgeber nach wie vor Probleme zu haben. Es dominiert ein "Opferdiskurs", wie es Beratungseinstellungen wie Lefö oder auch "Sexworker.at" formulieren, der Mitleid und moralische Empörung mit Solidarität verwechselt. Für jenen Teil der Prostituierten, die sich als selbstbestimmte Personen begreifen, ist allerdings die gesetzliche Lage eine Zumutung. Größtes Problem: Das OGH-Urteil über die Sittenwidrigkeit von Prostitution, welches zur Folge hat, dass Sexarbeiterinnen keine arbeitsrechtlichen Verträge abschließen oder etwa gewerkschaftliche Vertretungen aufbauen können.
Kritisiert werden auch die Zwangsuntersuchungen, die derzeit einmal pro Woche für alle registrierten Prostituierten durchzuführen sind. Sexarbeiterinnen verweisen dabei auf Deutschland, wo die als Entmündigung empfundenen Untersuchungen bereits vor fast 10 Jahren abgeschafft wurden. Die "Volksgesundheit" habe sich deshalb nicht verschlechtert, zeigen Untersuchungen.
Deutschland als Vorbild
Insgesamt gilt das deutsche Gesetz durchaus als Vorbild für Österreich: Dort können Prostituierte legale Beschäftigungsverhältnisse eingehen und sind sozial- und steuerrechtlich mit anderen Gewerben weitgehend gleichgestellt. In Österreich ist Prostitution zwar legal, aber nur als Selbständige durchzuführen.
Kritik am deutschen Gesetz kommt vor allem in Bezug auf Migrantinnen, die bei der Regelung überhaupt nicht berücksichtigt wurden, so der Verein Lefö in Wien gegenüber dieStandard.at. Für Österreich fordert die Beratungsstelle für Migrantinnen eine Verlängerung der Visa-Dauer für Sexarbeiterinnen aus Drittstaaten. "Die derzeite Visa-Dauer von drei bis sechs Monaten einmal pro Jahr verhindert, dass sich die Frauen einen Lebensmittelpunkt schaffen können und er bedient den Sexmarkt, der natürlich eine Abwechslung bei den Frauen begrüßt", so Renate Blum.
Situation der Migrantinnen
Migrantinnen stellen überhaupt den Großteil der registriert arbeitenden Prostituierten in Österreich. Der Anteil beläuft sich auf 85 bis 90 Prozent, bei den nicht-registrierten ist der Inländerinnen-Anteil nach Schätzungen wesentlich höher. Sie haben, wenn sie bei der illegalen Prostitution erwischt werden, nicht besonders viel zu befürchten. Christian Knappik von der Plattform Sexworker.at spricht deshalb auch von Diskriminierung gegenüber Migrantinnen: "Migrantinnen kümmern sich darum, dass bei ihnen alles in Ordnung ist, und werden dafür noch bestraft mit degradierenden Zwangsuntersuchungen, Kontrollkartenentzug und dergleichen mehr."
Komplexe Materie
Um etwas an dieser Situation zu ändern, bedarf es der Zusammenarbeit zahlreicher Ressorts und auch der Länder, ein Grund, warum die Veränderungen so lange auf sich warten lassen. Neben Justiz- und Gesundheitsministerium sind auch Innen- und Arbeitsministerium mit der Regelung von Prostitution betroffen. Auch das Frauenministerium mischt mit: Es hat einen Arbeitsbericht in Auftrag gegeben, in der die zuständigen Ministerien, VertreterInnen der Länder und NGO-MitarbeiterInnen einen Maßnahmenkatalog entwickelten. Einigkeit scheint es in dem im Frühjahr 2009 im Ministerrat abgesegneten Bericht zumindest darüber zu geben, dass die Sittenwidrigkeit einer selbstbestimmten Ausübung von Sexarbeit im Wege steht. Wann allerdings gesetzliche Schritte folgen, steht in den Sternen. Weder Frauen- noch Justizministerium wollen sich auf einen klaren Zeitplan festlegen.
Bis dahin müssen die Betroffenen weiterhin in "stigmatisierenden und diskriminierenden Rahmenbedingungen" ausharren, wie es Knappik ausdrückt. Er ist überzeugt: "Nicht die Sexarbeit macht krank, sondern der Umgang der Gesellschaft mit den Sexarbeiterinnen." (freu, dieStandard.at, 12.8.2009)
http://diestandard.at/fs/1250003314452/ ... hne-Rechte
Sexarbeit ist in Österreich so geregelt, dass sich Prostituierte nur entwürdigt vorkommen können, beklagen ExpertInnen - Der Gesetzgeber drückt sich vor Maßnahmen
In Österreich waren 2007 genau 5150 Prostituierte registriert: Sie scheinen bei der Exekutive als gemeldet auf, zahlen Steuern und gehen einmal pro Woche zur medizinischen Kontrolluntersuchung. Neben jenen Frauen, die den sogenannten "Deckel" haben, gibt es aber noch eine Großzahl an illegal als Prostituierte arbeitenden Personen - Schätzungen gehen allein für den Raum Wien von etwa 3.000 aus. Die jüngsten Zahlen stammen aus dem Arbeitsbericht "Prostitution", der vom Frauenministerium in Auftrag gegeben wurde.
Opferdiskurs dominiert
Mit der Tatsache, dass es Sexarbeiterinnen und die dazugehörige Nachfrage in Österreich gibt, scheinen die Gesetzgeber nach wie vor Probleme zu haben. Es dominiert ein "Opferdiskurs", wie es Beratungseinstellungen wie Lefö oder auch "Sexworker.at" formulieren, der Mitleid und moralische Empörung mit Solidarität verwechselt. Für jenen Teil der Prostituierten, die sich als selbstbestimmte Personen begreifen, ist allerdings die gesetzliche Lage eine Zumutung. Größtes Problem: Das OGH-Urteil über die Sittenwidrigkeit von Prostitution, welches zur Folge hat, dass Sexarbeiterinnen keine arbeitsrechtlichen Verträge abschließen oder etwa gewerkschaftliche Vertretungen aufbauen können.
Kritisiert werden auch die Zwangsuntersuchungen, die derzeit einmal pro Woche für alle registrierten Prostituierten durchzuführen sind. Sexarbeiterinnen verweisen dabei auf Deutschland, wo die als Entmündigung empfundenen Untersuchungen bereits vor fast 10 Jahren abgeschafft wurden. Die "Volksgesundheit" habe sich deshalb nicht verschlechtert, zeigen Untersuchungen.
Deutschland als Vorbild
Insgesamt gilt das deutsche Gesetz durchaus als Vorbild für Österreich: Dort können Prostituierte legale Beschäftigungsverhältnisse eingehen und sind sozial- und steuerrechtlich mit anderen Gewerben weitgehend gleichgestellt. In Österreich ist Prostitution zwar legal, aber nur als Selbständige durchzuführen.
Kritik am deutschen Gesetz kommt vor allem in Bezug auf Migrantinnen, die bei der Regelung überhaupt nicht berücksichtigt wurden, so der Verein Lefö in Wien gegenüber dieStandard.at. Für Österreich fordert die Beratungsstelle für Migrantinnen eine Verlängerung der Visa-Dauer für Sexarbeiterinnen aus Drittstaaten. "Die derzeite Visa-Dauer von drei bis sechs Monaten einmal pro Jahr verhindert, dass sich die Frauen einen Lebensmittelpunkt schaffen können und er bedient den Sexmarkt, der natürlich eine Abwechslung bei den Frauen begrüßt", so Renate Blum.
Situation der Migrantinnen
Migrantinnen stellen überhaupt den Großteil der registriert arbeitenden Prostituierten in Österreich. Der Anteil beläuft sich auf 85 bis 90 Prozent, bei den nicht-registrierten ist der Inländerinnen-Anteil nach Schätzungen wesentlich höher. Sie haben, wenn sie bei der illegalen Prostitution erwischt werden, nicht besonders viel zu befürchten. Christian Knappik von der Plattform Sexworker.at spricht deshalb auch von Diskriminierung gegenüber Migrantinnen: "Migrantinnen kümmern sich darum, dass bei ihnen alles in Ordnung ist, und werden dafür noch bestraft mit degradierenden Zwangsuntersuchungen, Kontrollkartenentzug und dergleichen mehr."
Komplexe Materie
Um etwas an dieser Situation zu ändern, bedarf es der Zusammenarbeit zahlreicher Ressorts und auch der Länder, ein Grund, warum die Veränderungen so lange auf sich warten lassen. Neben Justiz- und Gesundheitsministerium sind auch Innen- und Arbeitsministerium mit der Regelung von Prostitution betroffen. Auch das Frauenministerium mischt mit: Es hat einen Arbeitsbericht in Auftrag gegeben, in der die zuständigen Ministerien, VertreterInnen der Länder und NGO-MitarbeiterInnen einen Maßnahmenkatalog entwickelten. Einigkeit scheint es in dem im Frühjahr 2009 im Ministerrat abgesegneten Bericht zumindest darüber zu geben, dass die Sittenwidrigkeit einer selbstbestimmten Ausübung von Sexarbeit im Wege steht. Wann allerdings gesetzliche Schritte folgen, steht in den Sternen. Weder Frauen- noch Justizministerium wollen sich auf einen klaren Zeitplan festlegen.
Bis dahin müssen die Betroffenen weiterhin in "stigmatisierenden und diskriminierenden Rahmenbedingungen" ausharren, wie es Knappik ausdrückt. Er ist überzeugt: "Nicht die Sexarbeit macht krank, sondern der Umgang der Gesellschaft mit den Sexarbeiterinnen." (freu, dieStandard.at, 12.8.2009)
http://diestandard.at/fs/1250003314452/ ... hne-Rechte
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RE: Zwangsuntersuchung Schnirchgasse wird immer schlimmer
Welche Gründe sprechen dafür nur das Kontra, aber nicht das Pro gelten zu lassen???????????
Ich sehe hier den Versuch, eine Meinung die nicht genehm ist, zu ersticken, das gab es in der Geschicht schon öfter und das nennt sich...........................??????
Michael
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Ich sehe jede Menge Leute, aber nur wenige Menschen!!
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Re: RE: Zwangsuntersuchung Schnirchgasse wird immer schlimme

Servus Michael,Optimist hat geschrieben:Welche Gründe sprechen dafür nur das Kontra, aber nicht das Pro gelten zu lassen???????????
das ist jetzt aber ein unfairer Angriff. Du hast doch deine Meinung hier in diesem Thema schon auf Seite 3, 4, 5, 6 und 7 schon sehr ausführlich dargelegt und sie ist zur Kenntnis genommen worden. Außerdem bist du nur Betreiber.
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.
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RE: Zwangsuntersuchung Schnirchgasse wird immer schlimmer
Hi - Moon Dog
Sorry, aber warum bin ich unfair? - Es ist eine Tatsache, daß es Pro`s auch gibt, warum erhalten sie nicht denselben Stellenwert???
"Nur Betreiber"
- ich gebe hier nur die Meinung derer wieder die sich mir anvertrauen - und bin selbst Partner einer Sw/in die sich seit Jahren derselben Untersuchung unterzieht!
Gruß Michael

Sorry, aber warum bin ich unfair? - Es ist eine Tatsache, daß es Pro`s auch gibt, warum erhalten sie nicht denselben Stellenwert???
"Nur Betreiber"


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RE: Zwangsuntersuchung Schnirchgasse wird immer schlimmer
Hallo,
@Christian,
ich habe erst jetzt die interviews vom Standard gelesen,und ich kann nur eines sagen:Super!
Ich lese immer das prostitution sittenwidrig ist,aber ich verstehe nicht wieso.Kannst du mir das bitte erklären?!
Liebe Grüsse,Carmen
@Christian,
ich habe erst jetzt die interviews vom Standard gelesen,und ich kann nur eines sagen:Super!
Ich lese immer das prostitution sittenwidrig ist,aber ich verstehe nicht wieso.Kannst du mir das bitte erklären?!
Liebe Grüsse,Carmen
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Hallo Carmen!
Vielen Dank für das Lob! Freu mich, dass Du die Interviews gut findest! Für uns auf sexworker.at ist es ein sehr wichtiger Moment, wenn die Presse beginnt uns als GesprächspartnerInnen einzubeziehen!
Zu Deiner Frage, warum Sexarbeit in Österreich sittenwidrig ist, habe ich einen neuen Thread eröffnet:
viewtopic.php?p=63532#63532
Hier geht es weiter zum Thema Zwangsuntersuchung
Herzliche Grüße
Christian
Vielen Dank für das Lob! Freu mich, dass Du die Interviews gut findest! Für uns auf sexworker.at ist es ein sehr wichtiger Moment, wenn die Presse beginnt uns als GesprächspartnerInnen einzubeziehen!
Zu Deiner Frage, warum Sexarbeit in Österreich sittenwidrig ist, habe ich einen neuen Thread eröffnet:
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Gespräche über Gesetzesnovelle
28. August 2009, 14:56
Laut Medienberichten verhandelt Regierung derzeit über Sittenwidrigkeit und Pflichtuntersuchungen
Wien - In Sachen Rechte für Sexarbeiterinnen kommt nun doch Bewegung in die Sache, glaubt man einem Bericht des Wochenmagazins "News". In der aktuellen Ausgabe wird berichtet, dass sich die Regierung derzeit in Verhandlungen über die Neuregelung von Prostitution in Österreich befindet.
...............
In dem Artikel äußerten sich sowohl Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) als auch Familienstaatsekretärin Marek (ÖVP) positiv dem Vorhaben gegenüber die umstrittene Sittenwidrigkeit aufzuheben. Auch bei den wöchentlichen Gesundheitsuntersuchungen, zu denen gemeldete Prostituierte verpflichtet sind, soll es Änderungen geben............
Anmerkung von Zwerg: Ich bin leider nicht überzeugt, dass uns die Änderungen bei den Zwangsuntersuchungen weit genug gehen. Für uns ist es auch nicht in Ordnung wenn man Jemand nur ein wenig diskriminiert - Für uns bleibt die Forderung: Aufhebung der Sittenwidrigkeit und Einstellung von Zwangsregistrierungsmaßnahmen und Zwangsuntersuchung!
Den ganzen Text findet Ihr unter:
viewtopic.php?p=64337#64337
bzw. unter: http://diestandard.at/fs/1250691470746/ ... zesnovelle
28. August 2009, 14:56
Laut Medienberichten verhandelt Regierung derzeit über Sittenwidrigkeit und Pflichtuntersuchungen
Wien - In Sachen Rechte für Sexarbeiterinnen kommt nun doch Bewegung in die Sache, glaubt man einem Bericht des Wochenmagazins "News". In der aktuellen Ausgabe wird berichtet, dass sich die Regierung derzeit in Verhandlungen über die Neuregelung von Prostitution in Österreich befindet.
...............
In dem Artikel äußerten sich sowohl Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) als auch Familienstaatsekretärin Marek (ÖVP) positiv dem Vorhaben gegenüber die umstrittene Sittenwidrigkeit aufzuheben. Auch bei den wöchentlichen Gesundheitsuntersuchungen, zu denen gemeldete Prostituierte verpflichtet sind, soll es Änderungen geben............
Anmerkung von Zwerg: Ich bin leider nicht überzeugt, dass uns die Änderungen bei den Zwangsuntersuchungen weit genug gehen. Für uns ist es auch nicht in Ordnung wenn man Jemand nur ein wenig diskriminiert - Für uns bleibt die Forderung: Aufhebung der Sittenwidrigkeit und Einstellung von Zwangsregistrierungsmaßnahmen und Zwangsuntersuchung!
Den ganzen Text findet Ihr unter:
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bzw. unter: http://diestandard.at/fs/1250691470746/ ... zesnovelle
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- Ich bin: Suchende(r) zum Thema
Jetzt traue ich mich auch ...
ich habe schon seit einiger Zeit mitgelesen und schüttle nur noch den Kopf und kann jetzt nimmer anders ... Es hat lang gedauert bis ich erkannt habe das unser "Bockschein" allein schon das Wort bringt mich dazu mich aufzuregen !!! und der "Deckel" im Endeffekt das gleiche besagen ...
Ich wage mich mal jetzt sehr weit vor ... ich bin keine SW - aber auch ich habe Verkehr
und wer sagt denn nicht das ich durch wechselnde Partner und ohne entsprechende Mittel, nicht auch Menschen anstecken könnte und somit Krankheiten verbreiten kann??
WIR müssen nicht zum Arzt und uns da mit Sicherheit nicht gerade sehr netten Menschen bis aufs innerste darbieten ...
Ich mache zweimal im Jahr meine Vorsorgeuntersuchung beim Gyn aber nur damit ich die Pille bekomme ...
Wenn ich mir vorstellen würde einmal die Woche da hin zu müssen und dann vll noch nicht mal dranzukommen weil zuviele Frauen da sind ---> Graus !!!!!!
Ich finde das alle Damen oder auch die Herren die sich im Bereich SW befinden mit Sicherheit auf ihre Gesundheit und somit auch auf die Gesundheit Ihrer Gäste achten (ich hoffe man nutzt dieses Wort ... wenn nit schon mal mich wegduck vorsichtshalber)
Ich selbst habe hier schon einige Tipps gefunden wie man bestimmte Krankheiten vermeiden oder sogar erkennen kann und muss sagen: KLASSE !!!!!! Jetzt bin ich schon so alt geworden und hab manches nicht gewusst das mir schon sehr hätte schaden können!!!
ALSO ICH BIN DEFINITV DAFÜR das man das alles abschafft!!!
Die Damen müssen sich outen um dann auch noch mies behandelt zu werden das kann wohl nicht sein!!!
Wenn ich mir vorstell ... ich könnt das heimlich machen (wenn es meinen Partner nicht gäbe --- nur mal angemerkt) und könnte praktisch "Hinz und Kunz" holen und mir dabei auch alles mögliche holen und weitergeben ohne das ich mich wo hin wenden muss --- dann finde ich es ehrlich gesagt eine Schweinerei!!! was da passiert!!!!!!
Kann man da keine Unterschriftensammlung oder so ähnliches machen -- ich weiss klar das man nicht alle Namen nennen kann und will aber das könnte man mit einem Nicknamen oder so machen irgendwas das zeigt SO GEHT ES NICHT WEITER!!!!!!!!
Ich habe auch gelesen das schon Kunden vor der Tür warteten und haben sich die Damen ausgesucht die sie später daten wollten --- also ich möchte nicht nach einer solchen Fleischbeschau durch die Ärzte dann auch noch einer Fleischbeschau durch die Kunden ausgesetzt sein!!
Wenn es was zu unterschreiben gibt oder ähnliches --- bitte gebt mir Bescheid und ich habe kein Problem meinen Namen darunter zu setzen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ich habe schon seit einiger Zeit mitgelesen und schüttle nur noch den Kopf und kann jetzt nimmer anders ... Es hat lang gedauert bis ich erkannt habe das unser "Bockschein" allein schon das Wort bringt mich dazu mich aufzuregen !!! und der "Deckel" im Endeffekt das gleiche besagen ...
Ich wage mich mal jetzt sehr weit vor ... ich bin keine SW - aber auch ich habe Verkehr

und wer sagt denn nicht das ich durch wechselnde Partner und ohne entsprechende Mittel, nicht auch Menschen anstecken könnte und somit Krankheiten verbreiten kann??
WIR müssen nicht zum Arzt und uns da mit Sicherheit nicht gerade sehr netten Menschen bis aufs innerste darbieten ...
Ich mache zweimal im Jahr meine Vorsorgeuntersuchung beim Gyn aber nur damit ich die Pille bekomme ...
Wenn ich mir vorstellen würde einmal die Woche da hin zu müssen und dann vll noch nicht mal dranzukommen weil zuviele Frauen da sind ---> Graus !!!!!!
Ich finde das alle Damen oder auch die Herren die sich im Bereich SW befinden mit Sicherheit auf ihre Gesundheit und somit auch auf die Gesundheit Ihrer Gäste achten (ich hoffe man nutzt dieses Wort ... wenn nit schon mal mich wegduck vorsichtshalber)
Ich selbst habe hier schon einige Tipps gefunden wie man bestimmte Krankheiten vermeiden oder sogar erkennen kann und muss sagen: KLASSE !!!!!! Jetzt bin ich schon so alt geworden und hab manches nicht gewusst das mir schon sehr hätte schaden können!!!
ALSO ICH BIN DEFINITV DAFÜR das man das alles abschafft!!!
Die Damen müssen sich outen um dann auch noch mies behandelt zu werden das kann wohl nicht sein!!!
Wenn ich mir vorstell ... ich könnt das heimlich machen (wenn es meinen Partner nicht gäbe --- nur mal angemerkt) und könnte praktisch "Hinz und Kunz" holen und mir dabei auch alles mögliche holen und weitergeben ohne das ich mich wo hin wenden muss --- dann finde ich es ehrlich gesagt eine Schweinerei!!! was da passiert!!!!!!
Kann man da keine Unterschriftensammlung oder so ähnliches machen -- ich weiss klar das man nicht alle Namen nennen kann und will aber das könnte man mit einem Nicknamen oder so machen irgendwas das zeigt SO GEHT ES NICHT WEITER!!!!!!!!
Ich habe auch gelesen das schon Kunden vor der Tür warteten und haben sich die Damen ausgesucht die sie später daten wollten --- also ich möchte nicht nach einer solchen Fleischbeschau durch die Ärzte dann auch noch einer Fleischbeschau durch die Kunden ausgesetzt sein!!
Wenn es was zu unterschreiben gibt oder ähnliches --- bitte gebt mir Bescheid und ich habe kein Problem meinen Namen darunter zu setzen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Tu was Du tust mit Leidenschaft - aber achte auch darauf das es nicht Leiden schafft!!!!
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Gesundheitsprävention Sexwork
Die anderen können ja mit ihrem Fingerabdruck die Petition zeichnen...
Danke für Dein Engagement.
Auch beim Deutschen Modell gibt es Verbesserungsbedarf:
viewtopic.php?p=64416#64416
.
Danke für Dein Engagement.
Auch beim Deutschen Modell gibt es Verbesserungsbedarf:
viewtopic.php?p=64416#64416
.
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[url=viewtopic.php?p=64388#64388][img]images/quotebackarrow.gif[/img][/url][quote="MichelleLaCroix"]
Ich habe auch gelesen das schon Kunden vor der Tür warteten und haben sich die Damen ausgesucht die sie später daten wollten --- also ich möchte nicht nach einer solchen Fleischbeschau durch die Ärzte dann auch noch einer Fleischbeschau durch die Kunden ausgesetzt sein!!
[/quote]
Unglaublich das Kunden vor der Tür warten. Krankheiten kann man immer bekommen, zumal diverse Krankheiten eine Inkubationszeit haben.
Beispiel:
Hepatitis A: Nach einer Inkubationszeit von zwei bis sieben Wochen treten allenfalls Symptome wie Durchfall, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Gelbsucht auf.
Gonorrhoe: Die Inkubationszeit beträgt zumeist zwei bis drei Tage, mitunter können aber bis zu sieben Tage vergehen.
Ich habe auch gelesen das schon Kunden vor der Tür warteten und haben sich die Damen ausgesucht die sie später daten wollten --- also ich möchte nicht nach einer solchen Fleischbeschau durch die Ärzte dann auch noch einer Fleischbeschau durch die Kunden ausgesetzt sein!!
[/quote]
Unglaublich das Kunden vor der Tür warten. Krankheiten kann man immer bekommen, zumal diverse Krankheiten eine Inkubationszeit haben.
Beispiel:
Hepatitis A: Nach einer Inkubationszeit von zwei bis sieben Wochen treten allenfalls Symptome wie Durchfall, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Gelbsucht auf.
Gonorrhoe: Die Inkubationszeit beträgt zumeist zwei bis drei Tage, mitunter können aber bis zu sieben Tage vergehen.
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Liebe Michelle
Ich lese mich seit einiger Zeit durch das Forum - habe viel Neues erfahren - und ich bin schon erschüttert. Ich stimme Dir in allen Deinen Ausführungen (v. 29.08.)zu - hätte auch kein Problem, meinen Namen darunter zu setzen.
LG Willi
Ich lese mich seit einiger Zeit durch das Forum - habe viel Neues erfahren - und ich bin schon erschüttert. Ich stimme Dir in allen Deinen Ausführungen (v. 29.08.)zu - hätte auch kein Problem, meinen Namen darunter zu setzen.
LG Willi
Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.
(Marc Aurel)
(Marc Aurel)
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Im Normalfall hätte sie eine Chance unterzutauchen (Wien hat 1,8 Millionen Einwohner). Wien ist aber Anders (steht auch auf Plakaten zu lesen, wenn man in die Stadt einfährt) - Hier gibt es einen (festen) WochenTag an dem die SexarbeiterInnen antanzen müssen. In einem relativ kleinem Zeitfenster. Also ist somit ausweichen bzw. untertauchen unmöglich.
Das Risiko welches die derzeitige Regelung mit sich bringt ist ein Risiko welches die SexarbeiterInnen zu tragen haben. Ich kann nicht verstehen, warum der Gesetzeber diese Art der örtlichen und zeitlichen Festlegung aufrecht erhält. Noch dazu, wo es nur um Kontrolle und nicht um medizinische Argumente geht.
Ich selbst habe bereits bei einem nächtlichen Einsatz vor Ort vernommen: Trennung "ja will ich - aber er passt mich bei der Untersuchung ab, also ist es sinnlos".
Christian
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Kunden sind natürlich ein Problem - noch problematischer ist aber folgendes Szenario: Eine SexarbeiterIn trennt sich von Ihrem Freund (Beschützer, Loverboy oder was auch immer) - das soll ja manchmal schon vorgekommen sein. Ich meine jetzt nicht unbedingt den Typus "Zuhälter", aber auch!MichelleLaCroix hat geschrieben:Ich habe auch gelesen das schon Kunden vor der Tür warteten und haben sich die Damen ausgesucht die sie später daten wollten --- also ich möchte nicht nach einer solchen Fleischbeschau durch die Ärzte dann auch noch einer Fleischbeschau durch die Kunden ausgesetzt sein!!
Im Normalfall hätte sie eine Chance unterzutauchen (Wien hat 1,8 Millionen Einwohner). Wien ist aber Anders (steht auch auf Plakaten zu lesen, wenn man in die Stadt einfährt) - Hier gibt es einen (festen) WochenTag an dem die SexarbeiterInnen antanzen müssen. In einem relativ kleinem Zeitfenster. Also ist somit ausweichen bzw. untertauchen unmöglich.
Das Risiko welches die derzeitige Regelung mit sich bringt ist ein Risiko welches die SexarbeiterInnen zu tragen haben. Ich kann nicht verstehen, warum der Gesetzeber diese Art der örtlichen und zeitlichen Festlegung aufrecht erhält. Noch dazu, wo es nur um Kontrolle und nicht um medizinische Argumente geht.
Ich selbst habe bereits bei einem nächtlichen Einsatz vor Ort vernommen: Trennung "ja will ich - aber er passt mich bei der Untersuchung ab, also ist es sinnlos".
Christian
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hab die beiträge hier gelesen. bei diesen langen wartezeiten
und dem anstehen der damen bis auf die strasse hinaus kommt
dies sogar einem outing gleich...ich finde es einfach entwürdigend und wundere mich nicht, wenn autofahrer dabei
auf solche ideen kommen.......ideen evtl, auch von sogenannten herren beschützer....
und dem anstehen der damen bis auf die strasse hinaus kommt
dies sogar einem outing gleich...ich finde es einfach entwürdigend und wundere mich nicht, wenn autofahrer dabei
auf solche ideen kommen.......ideen evtl, auch von sogenannten herren beschützer....
Save the horse, ride the Cowboy......
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Hmmm, vielleicht gerade deswegen?Zwerg hat geschrieben:Ich kann nicht verstehen, warum der Gesetzeber diese Art der örtlichen und zeitlichen Festlegung aufrecht erhält. Noch dazu, wo es nur um Kontrolle und nicht um medizinische Argumente geht.
Wäre doch aus der Sicht eines Prostitutionsgegners ein geradezu genialer Schachzug,
auf diese Weise Kunden und Zuhälter für seinen moralischen Kreuzzug einzuspannen ...
Liebe Grüße, Eva
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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Ich habe gerade 2 Anrufe von SexarbeiterInnen erhalten, welche mir derart Unglaubliches berichtet haben, dass ich mich entschlossen habe das zuständige Ministerium um Stellungnahme und dringlich um Abhilfe zu bitten!
Es wird hier Heute noch ein Bericht einer ModeratorIn unseres Forums erscheinen, welcher die Hintergründe meiner massiven Verärgerung aufzeigen wird.
Christian
Es wird hier Heute noch ein Bericht einer ModeratorIn unseres Forums erscheinen, welcher die Hintergründe meiner massiven Verärgerung aufzeigen wird.
Christian
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RE: Zwangsuntersuchung Schnirchgasse wird immer schlimmer
Für mich ist es unfassbar, was zur Zeit bei der Untersuchungsstelle am Klestilplatz abgeht! Mittlerweile verteilen BetreiberInnen (vor Welchen wir hier auf sexworker.at bereits gewarnt hatten - da sie die gemachten Versprechungen nicht einhalten und sich äußerst unangenehm in Szene gesetzt haben) in den Warteräumen Visitenkarten (vor den Augen der MitarbeiterInnen) und keilen um SexarbeiterInnen für ihre Clubs.
Nicht nur das die Untersuchung als Solches äußerst fragwürdig ist - nicht nur dass man durch die Umstände (polizeiliche Registrierung, Zwang zur Untersuchung, Strafandrohung, unmögliche Zustände vor Ort, elend lange Wartezeiten (bis zu 4 Stunden wöchentlich!) überfordertes Personal usw.) diskriminiert und teilweise auch kriminalisiert wird - jetzt wird man auch noch den Betreibern auf dem Tablett ausgeliefert.
Mit den "Strizzis" vor der Türe haben wir uns gezwungener Maßen bisher abgefunden (auch darüber ließe sich Einiges berichten) - aber Betreiber in den Warteräumen erscheinen mir über das Erträgliche hinauszugehen!
Wir vom Sexworker Forum dürfen unsere Flyer und Prospekte nicht auslegen .- Betreiber dürfen "werben" - das kann es nicht sein!
Es muss Etwas geschehen!
Liebe Grüsse,Dany
Nicht nur das die Untersuchung als Solches äußerst fragwürdig ist - nicht nur dass man durch die Umstände (polizeiliche Registrierung, Zwang zur Untersuchung, Strafandrohung, unmögliche Zustände vor Ort, elend lange Wartezeiten (bis zu 4 Stunden wöchentlich!) überfordertes Personal usw.) diskriminiert und teilweise auch kriminalisiert wird - jetzt wird man auch noch den Betreibern auf dem Tablett ausgeliefert.
Mit den "Strizzis" vor der Türe haben wir uns gezwungener Maßen bisher abgefunden (auch darüber ließe sich Einiges berichten) - aber Betreiber in den Warteräumen erscheinen mir über das Erträgliche hinauszugehen!
Wir vom Sexworker Forum dürfen unsere Flyer und Prospekte nicht auslegen .- Betreiber dürfen "werben" - das kann es nicht sein!
Es muss Etwas geschehen!
Liebe Grüsse,Dany
Die Rechte der Sexarbeiterinnen sind Rechte der Frauen, also Menschenrechte.
Drepturile prostituatelor sunt drepturile femeii, deci drepturile omului.
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@Dany
Vielen Dank für Deinen Bericht! Die BetreiberIn, welche in dem Bericht genannt wurde ist hier im Forum registriert und ich wäre gespannt, wie sie selbst dazu steht.
Ein Bericht (einer mittlerweile verifizierten SexarbeiterIn) über die Bar (es handelte sich um die Karat Bar in 1100 Wien) bzw. das Betreiberpärchen ist hier zu finden: viewtopic.php?t=4072
Ich werde auf alle Fälle die Leitung der Untersuchungsstelle und auch das zuständige Ministerium um Stellungnahme bitten. Derartige Vorgehensweise in Amtsräumen zu dulden - und gleichzeitig uns (das Sexworker Forum ist mittlerweile ein eingetragener gemeinnütziger Verein) den Zutritt zu verwehren ist für uns hinterfragenswert!
Der Schutz der SexarbeiterInnen und auch deren Anonymität hat Vorrang zu genießen! Und genau dies ist in der Untersuchungsstelle Klestilplatz nicht mehr gegeben!
Auch vorige Woche wieder (unsere Admina Nina777 hat sich selbst davon überzeugt) standen etliche männliche Begleiter unmittelbar vor der Untersuchungsstelle und die SexarbeiterInnen waren gezwungen beim Betreten bzw. Verlassen des Gebäudes einen Spießrutenlauf hinzulegen!
Durch die derzeitige gesetzliche Lage und auch die Zustände vor Ort werden Menschen nicht nur systematisch diskriminiert und kriminalisiert, sondern auch zusätzlich gefährdet!
christian
Vielen Dank für Deinen Bericht! Die BetreiberIn, welche in dem Bericht genannt wurde ist hier im Forum registriert und ich wäre gespannt, wie sie selbst dazu steht.
Ein Bericht (einer mittlerweile verifizierten SexarbeiterIn) über die Bar (es handelte sich um die Karat Bar in 1100 Wien) bzw. das Betreiberpärchen ist hier zu finden: viewtopic.php?t=4072
Ich werde auf alle Fälle die Leitung der Untersuchungsstelle und auch das zuständige Ministerium um Stellungnahme bitten. Derartige Vorgehensweise in Amtsräumen zu dulden - und gleichzeitig uns (das Sexworker Forum ist mittlerweile ein eingetragener gemeinnütziger Verein) den Zutritt zu verwehren ist für uns hinterfragenswert!
Der Schutz der SexarbeiterInnen und auch deren Anonymität hat Vorrang zu genießen! Und genau dies ist in der Untersuchungsstelle Klestilplatz nicht mehr gegeben!
Auch vorige Woche wieder (unsere Admina Nina777 hat sich selbst davon überzeugt) standen etliche männliche Begleiter unmittelbar vor der Untersuchungsstelle und die SexarbeiterInnen waren gezwungen beim Betreten bzw. Verlassen des Gebäudes einen Spießrutenlauf hinzulegen!
Durch die derzeitige gesetzliche Lage und auch die Zustände vor Ort werden Menschen nicht nur systematisch diskriminiert und kriminalisiert, sondern auch zusätzlich gefährdet!
christian