Neue digitale Medien (ICT) und Sexarbeit

Wieviel Werbung ist nötig? Welche Strategien wirken und welche erzielen einen gegenteiligen Effekt? Positiv- und Negativ-Beispiele, Tips und Tricks und eine offene Diskussion mit denen, um die es geht: den Kunden - hier ist der Platz dafür.
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nina777
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Beitrag von nina777 »

20.8.2009

Street view

Autonummern vor Bordell erkennbar

Kaum ist Street View in Bern aufgeschaltet, tauchen erste Probleme mit dem Datenschutz auf: Bei parkierten Autos vor einem Berner Bordell sind die Nummernschilder erkennbar.



Street View ermöglicht dem Internetzbenutzer neu den virtuellen Rundgang durch die grossen Städte im Kanton. Durch die 360-Grad-Aufnahmen können die Städte detailliert erkundet werden.

Probleme beim Datenschutz


Damit die Privatsphäre nicht verletzt wird, verpixelt eine Google-Software Gesichter von Personen und Autokennzeichen. Was im Normalfall gut zu funktionieren scheint, offenbart in Bern erste Lücken. Vor einem Berner Bordell sind bei zwei Autos die Nummernschilder erkennbar.

Weil die Datenschutz-Software von Google halbverdeckte Gesichter nicht erkennen kann, sind auch Gesichter von einzelnen Passanten auf Berner Strassen zu sehen.

http://www.bernerzeitung.ch/region/bern ... y/18866952
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Karrierefalle Web

Wer allzu freizügig persönliche Daten und Details auf sozialen Netzwerken im Internet preisgibt [oder auf seiner Sexworker-Homepage, Anm.], gefährdet seine Karriere. Denn über ein Viertel aller deutschen Unternehmen scannt das Web unterdessen systematisch bei der Vorauswahl von Bewerbern.
Die beliebtesten Quellen: Xing, Facebook und StudiVZ.

http://www.manager-magazin.de/koepfe/ka ... 80,00.html




________________





Anonymität adé:

Twitter plant Ortungsfunktion



Die Entwickler des Kurznachrichten-Dienstes Twitter arbeiten an einer neuen Funktion, mit der sich der Standort der Nutzer genau orten lassen soll. Sobald ein Nutzer einen Beitrag (Tweet) absendet, könnte dann wenn gewünscht gleichzeitig der genaue Längen- und Breitengrad des Absenders erfasst und übermittelt werden.

http://www.n-tv.de/technik/internet/Twi ... 70912.html

Twitter-Guide:
viewtopic.php?p=54113#54113





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Californien Operation Hot Date

Polizei hat 28 Sexworker mit on-line Werbung bei www.craigslist.com ausgehoben



Bild

http://www.abcactionnews.com/news/local ... 8LYnA.cspx

http://www2.tbo.com/content/2009/sep/14 ... tion-ring/





Sexarbeiterin Mariko Passion beschreibt was nach so einer on-line Razzia und Festnahme folgt:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=72347#72347





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 28.12.2009, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Informationsgehalt von Funknetzen ausgewertet

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wie man mit WLAN-Funknetzen durch fremde Wände schauen kann, um Personen zu verfolgen


Studenten und Forscher der Uni Utah haben dazu 34 wireless LAN USB-Sticks außen um ein Bungalow-Zimmer herum aufgestellt. Durch Messung der Veränderungen des Funkwellenfeldes an den Netzknoten, kann mit der von ihnen gebauten Rechentechnik eine Person hinter der undurchsichtigen Wand beobachtet und verfolgt werden.


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ifQkbMJ_sXM[/youtube]


http://www.wired.com/threatlevel/2009/1 ... ugh-walls/





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RE: Neue digitale Medien (ICT) und Sexarbeit

Beitrag von JayR »

Bildersuche im Internet

Diese neue Suchmaschine TinEye http://tineye.com/ sollte jeder kennen, der in irgendeiner Weise mit Bildern im Internet zu tun hat.
Damit lassen sich identische Bilder, auch leicht bearbeitete, finden.

z.B. ist das Foto in diesem Blog
http://www.lifehack.org/articles/commun ... ation.html

mindesten weitere 5 Male im Internet zu finden.
http://tineye.com/search/ea7a28e5b1fc0c ... 6adcc3eb3c

Das Ding findet noch lange nicht alles, ist aber oftmals schon recht gut.

lg JayR

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Spitzelkultur on-line

China zahlt Prämien für die Meldung von Pornoseiten



von simoncolumbus um 12:35 am Montag, 7. Dezember 2009 | 9 Kommentare

Eine chinesische Behörde versucht sich am Crowdsourcen einer Zensurdatenbank. Als Anreiz für die Meldung von pornographischen Webseiten zahlt das China Internet Illegal Information Reporting Center dem ersten Hinweisgeber zwischen 1.000 und 10.000 Yuan (99 bis 987 Euro).

Die Nachrichtenagentur Xinhua vermeldete am Sonntag bereits erste Erfolge. Nachdem die Belohnung für Internet-Blockwarte am Freitag ausgelobt wurde, verzehnfachten sich die Hinweise. Bis Samstag Nachmittag gingen mehr als 13.000 Meldungen über ein Webformular und über 500 Telefonanrufe ein.

Das Zentrum wurde 2004 gegründet und hat seitdem mehrere Kampagnen gegen Pornographie im Internet gefahren, die letzte seit Anfang diesen Jahres. Im November erweiterte die Behörde ihren Fokus auch auf mobile WAP-Seiten.

http://www.netzpolitik.org/2009/china-z ... rnoseiten/





Crowdsourcing - Gruppenleistung

So wie wir hier im Forum Fachinformationen für Sexwork kollektiv sammeln ...





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Unternehmen mit Persilschein

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Stuttgarter on-line Unternehmen und Sexmarkt: www.gesext.de
von Herman Krauleidis 54j

Sexauktionen in Stuttgart
Bratwürste auf dem Lotterbett



Josef-Otto Freudenreich, veröffentlicht am 12.12.2009

Bild 1 von 2
"Männer sind Jäger", sagt Herbert Krauleidis und gründet darauf sein Geschäftsmodell. Foto: Stoppel

Stuttgart - Bratwürste mit Kartoffelsalat. Das könnte passen, überlegt sich Nicole (Name geändert). Das hat es früher zu Hause gegeben, an Heilig Abend vor der Bescherung, und das war immer schön. Warum also den heimeligen Brauch nicht beibehalten, auch wenn es diesmal ein ganz anderes Weihnachten werden soll? Nicht im Kreis der Familie, sondern mit einem Mann, den sie noch nicht kennt. Im Moment ist ein Herr, der sich Valvaris nennt, der Favorit. Er bietet 800 Euro für eine "stürmische und leidenschaftliche" Nacht, aber weil noch ein paar Tage bis zum Fest vergehen, kann der Preis weiter steigen. Vor zwei Wochen hat Nicole noch 123 Euro gekostet, ohne die Bratwürste, die sie jetzt in ihr Angebot aufnehmen will. Sie könne auch kochen, betont das Kind aus gutem Hause.


"Ich könnte die Nachbarin sein, ein echtes Mädel."
"Studiergirl 85"
Nicole ist das "Studiergirl 85", was dreierlei bedeutet. Zum einen ist sie Studentin, zum andern 24 Jahre jung, zum dritten über diesen Markennamen bei der Stuttgarter Firma gesext.de zu ersteigern.

Das ist eine Art Auktionshaus wie Ebay, nur eben für Sex, und, nach eigenen Angaben, der Marktführer in Deutschland. Dort bieten gegenwärtig tausend Frauen ihre Dienste an, die sie neben ihrer bürgerlichen Existenz als Hausfrau, Studentin, Sekretärin oder Architektin ausüben. Professionelle aus dem Rotlichtmilieu sind eher rar, die Klickzahlen enorm.

Gesext.de registriert täglich 60.000 Surfer,
[Sexworker.at hat bis zu 30.000 Surfer. Anm.]
Spitzenreiter sind die Berliner (49.000 monatlich),
dahinter folgen die Münchner (42.000) und die
Stuttgarter mit 29.000 Besuchen.
Eine auffällige Ballung gibt es auch noch rund um den Bodensee.

Nicole ist gefragt. Die junge Frau mit den knallroten Haaren und den strahlend blauen Augen studiert Sozialarbeit, Schwerpunkt Jugend und Familie, und vermittelt offenbar jenen Eindruck von Normalität und Kitzel, der das Abenteuer kalkulierbar macht. "Ich könnte die Nachbarin sein, ein echtes Mädel", sagt sie und lacht über die Freier, die sie Bieter nennt, weil sie oft fragen, ob sie gerade ein Praktikum fürs Studium absolviert.


Das Doppelleben ist schwierig

Es sind häufig Herren darunter, aus Banken und Botschaften, die auch reden wollen. Sie seien nett zu ihr, erzählt sie, bringen Rosen mit, und sie verspricht als Gegenleistung Verständnis für Eheprobleme, wilden oder zärtlichen Sex und absolute Diskretion. Das macht sie seit zwei Jahren so, und man hat nicht das Gefühl, sie sei darüber ein Fall für die Couch geworden. Probleme hätte sie nur, glaubt sie, wenn plötzlich der Unirektor mit Blumen vor der Tür stünde.

Das klingt alles ganz normal, unbelastet von moralischen Bedenken, eingepasst in die Warenwelt, in der alles seinen Preis hat. Lediglich die Anonymität, das Schweigen gegenüber Eltern und Freunden fällt aus dem Rahmen und zeigt, dass auch die weiche Form der Prostitution anders bewertet wird als ein Job bei Schlecker. Das Doppelleben ist schwierig, die Angst vor dem Entdecktwerden groß, und sie wird nur ein wenig kleiner dadurch, dass die Dienstleistung freiwillig und gut bezahlt ist.

Und das wiederum ist notwendig. Nicole kriegt ein bisschen Bafög, zahlt pro Semester 500 Euro Studiengebühren, 130 Euro an die Uni und 170 Euro an den Verkehrsverbund Stuttgart. Aushilfsjobs in der Kneipe oder an der Kasse sind selten, wenn überhaupt im Angebot, der Stress im Studium ist hoch. Warum also nicht zur Liegendvariante greifen, fragt sie sich.

Die Zahl der Studentinnen, behauptet der Auktionator gesext.de, sei seit Einführung der Studiengebühren um 400 Prozent gestiegen. Zwischen September 2007 und April 2008 sind 5.955 Studentinnenverkäufe notiert.


Auf seine Geschäftsdee ist Herbert Krauleidis stolz

Das Geschäftsmodell der Firma, die im Fasanenhof in einer sauberen Büroflucht residiert, ist schlicht. Die Frauen lassen sich registrieren, stellen ihre Anzeigen unter Decknamen ins Netz, beschreiben sich und ihr Repertoire, legen einen Einstiegspreis fest und warten auf Gebote. Die männlichen Mitglieder des "Lifestyle-Marktplatzes für aufgeschlossene Erwachsene", wie es in der Firmenwerbung heißt, können mit den Anbieterinnen per Internet verhandeln und den Deal abschließen, wenn die Vorstellungen von Preis und Person in Deckung zu bringen sind. In diesem Fall kassiert gesext.de 15 Prozent der Auktionssumme.

Auf diese Idee ist Herbert Krauleidis stolz. Er ist der Chef des fünf Jahre alten Unternehmens. Der 54-jährige Stuttgarter hat als Techniker bei SEL angefangen, danach als begnadeter IT-Experte bei Daimler mitgewerkelt und fährt heute ein Produkt des Hauses: einen dicken Mercedes mit dem Kennzeichen S-EX 660. Dem schwäbischen Geschäftsmann würde man auch einen Immobilienfonds abkaufen, so seriös schaut er aus dem gedeckten Anzug, den stets eine orangene Krawatte schmückt. Zwölf davon hat er, damit die Firmenfarbe knitterfrei zum Tragen kommt. Der "Playboy" auf dem Schreibtisch ist einerseits eine Referenz an sein Geschäft, andererseits private Pflichtlektüre, weil er den eigenen Lustfaktor bei 8,5 Punkten ansiedelt - bei maximal zehn.

"Der Mann ist ein Jäger", erläutert der Mittfünfziger, während er die neuesten "Traffic-Zahlen" an seinem 63-Zoll-Bildschirm kontrolliert. Die Stuttgarter überspringen gerade die 30.000er-Marke, was nichts anderes heißt, als dass sie, proportional zur Population, Spitzenreiter in Deutschland sind. So viel zum Klischee des sparsamen Schwaben. Wenn er sich dann zwischen die gelben Smilekissen auf seinem schwarzen Sofa sinken lässt, das Siegerlächeln aufsetzt und die Gewissheit im Gesicht hat, dass der Verkehr monatlich um 32 Prozent zunimmt, dann ist Herbert Krauleidis mit sich und seiner Welt zufrieden.


Für Jungfräulichkeit wird besonders viel geboten

Aber wie auf der A8, die hinter seinem Büro vorbeiführt, kracht's auch bei ihm gelegentlich im vierten Stock.

Eine Dame aus Jena etwa klagte auf die Herausgabe der Daten von sechs Männern, die sie ersteigert hatten, damit sie klären konnte, wer von ihnen der Vater ihres noch ungeborenen Kindes war. Krauleidis musste sie herausrücken, mit Schmerzen, weil der Datenschutz sein Betriebskapital ist.

Er durfte sich aber über einen Persilschein freuen, der seinem Gewerbe einen legalen Boden bereitete. Die Auktionsverträge, befand das Landgericht Stuttgart (Aktenzeichen 8 O 357/07), könnten unter Berücksichtigung der liberalisierten Auffassungen, die sich heute allgemein durchgesetzt hätten, "nicht als sittenwidrig bewertet werden".


Weniger schwerwiegende Fälle werden in den hinteren Zimmern, die für die 19 Mitarbeiter etwas klein ausgefallen sind, behandelt. Dort ist der Kundenservice untergebracht, den der Chef für eine "Art Mutter Teresa" hält. Mitarbeiterin A.K., die auch für die Presse zuständig ist, kümmert sich insbesondere um junge Frauen, die ihre Jungfernschaft anpreisen - gegen Höchstgebot versteht sich. Sie sagt, sie sollten sich das gut überlegen, nicht vorschnell handeln, nur weil ein hoher Preis lockt. Aber bei 6650 Euro gehen sie dann doch weg. Die gerichtlich festgestellten "liberalisierten Auffassungen" schließen auch diesen Warentausch ein.

Die 31-jährige Veronica (Name geändert) denkt, preislich gesehen, nicht in solchen Dimensionen. Sie ist die Frau für den schnellen Sex, was auch damit zusammenhängt, dass sie alleinerziehende Mutter zweier kleiner Kinder ist. Sie nennt sich "Wicked 79", weil es ihr die Hexen angetan haben. Das Wilde an ihr sind wahrscheinlich die Zungen- und Brustpiercings, mit denen sie lockt, und die fixen Zugriffe im Auto, die sie bevorzugt. Auch aus zeitlichen Gründen. Eine Stunde für 119 Euro auf dem Parkplatz, danach muss sie zurück, die Kinderfrau entlohnen, die zwei Stunden auf die Kleinen aufgepasst hat.


Der Weihnachtsmann kann kommen

Veronica sagt, das mache ihr Spaß, sei sicher und bequem, und bisher habe sie nur höfliche und zuvorkommende Männer gehabt. Und das waren immerhin 15 in den vergangenen vier Monaten. "Ich bin Hausfrau, keine Hobbyhure", betont die strenge Frau, die aus dem "medizinischen Bereich" kommt, und erzählt, wie es sie angeödet hat, nach One-Night-Stands ständig mit Liebesschwüren und Heiratsangeboten belästigt worden zu sein. So sei alles geregelt: Angebot-Nachfrage-Zeit-Zahlen. Und dass sie den Kindern die Schuhe nicht bei Lidl kaufen müsse, sei auch ein Vorteil.

Nicole liebt, wie beschrieben, das Längere. Die künftige Sozialarbeiterin ist nach dem Gespräch sofort in die Stadt gefahren, um sich ein durchsichtiges rotes Negligé fürs Fest zuzulegen, mit weißen Bommeln an Busen und Bein. Wenn sie damit die Bratwürste und den Kartoffelsalat serviert, kann der Weihnachtsmann kommen.


http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... rbett.html





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off topic: Chaos Computer Club

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Aktuelle Datennetztechnik und -politik: Der 26. CCC-Kongress

27.-30. Dez.
Berlin



Programm:
http://events.ccc.de/congress/2009/Fahr ... 27.en.html

Video live streams:
http://events.ccc.de/congress/2009/wiki/Streaming


www.ccc.de





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Computer-Revolution auch Sexworker-Forum-Revolution?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Die nächste Generation der Sexworker-Vernetzung

Werbung für das neue Apple Produkt: iPad



Jetzt brauchen Sexworker nur noch:

- Einen Sexarbeitsplatz/Bordellzimmer mit W-LAN-Funknetz (WiFi)

- Lust auf Kommunikation, Internet und neue Medien

- Das schicke Endgerät für 499 bis 829 US$ für 700 Gramm und 25 cm².

und die Bentutzung des Sexworker-Forum geht in die nächste Runde.


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=wwyRpAL4i-A[/youtube]



www.focus.de/digital/computer/apple/tab ... 74785.html
www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,674109,00.html
www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A527 ... ntent.html
www.heise.de/newsticker/meldung/iPad-Ap ... 15500.html

Demnächst nur noch Pay-Content über Appel-Portale? - Kann jetzt endlich mit Web-Content Geld verdient werden dank neuem Technologie-Geschäftsmodell?
http://www.spiegelfechter.com/wordpress ... -neues-web


www.apple.com/ipad





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 26.03.2010, 01:37, insgesamt 4-mal geändert.

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Lauras Blog

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Razzien irl und Internet-Prostitution:


http://www.nodo50.org/Laura_Agustin/red ... -singapore
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 01.02.2010, 01:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Was dein browser über dich verrät

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Am Browser-Fingerabdruck sollst du den Surfer erkennen


Test wie einzigartig deine Browsereinstellungen sind, um dich nicht zu verraten in einer Gruppe gleichartiger:

http://panopticlick.eff.org

Electronic Frontier Foundation (EFF)

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Sicherheitslücke Soziale Netzwerke u Browser History

Beitrag von JayR »

IT-Forscher enttarnen Internetsurfer
Anonym surfen im Web? Das war einmal. IT-Forschern ist es nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen gelungen, Internetsurfer mit einem einfachen Trick namentlich zu identifizieren.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 95,00.html


Acht Regeln für die sichere Internetnutzung

Ein grundsätzlicher Schutz davor, im Internet ausspioniert zu werden, ist nicht möglich, ohne auf Internetkomfort zu verzichten. Die Befolgung einfacher Grundregeln aber schränkt das Risiko erheblich ein, dass Daten in Umlauf geraten, die missbraucht werden können.

1. Surfen Sie ausschließlich im Privatmodus, den moderne Browser anbieten - salopp auch als Pornomodus bekannt: Der Browser legt dann keine History an und nimmt keine Cookies an. Einige Websites sind damit allerdings nicht mehr benutzbar.

2. Wenn Sie nicht den Privatmodus nutzen möchten, löschen Sie regelmäßig ihre Browser-History, am besten mehrmals am Tag. Firefox lässt sich so einstellen, dass er beim Schließen des Programms alle privaten Daten löscht - also alles "vergisst".

3. Nutzen Sie soziale Netzwerke - auch Shoppingplattformen usw. - nicht mit ihrem echten Namen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten sogenannte Nicks nutzen ("wolfi2013", "elfe1999") und auf ihren Profilseiten keine Angaben machen, die auf ihren Wohnort oder andere direkte Kontaktmöglichkeiten schließen lassen. Erwachsenen schadet es auch nicht, nur dann echte Angaben zu machen, wenn das absolut notwendig ist.

4. Stellen Sie die Datenschutzeinstellungen Ihrer Netzwerke so ein, dass nur von Ihnen akzeptierte Freunde (und nicht Freundesfreunde!) Ihre Profildetails einsehen können.

5. Nutzen Sie keine klar erkennbare Bilder von sich, liefern Sie keine Vorlagen zur Ihrer Identifizierung auf Fotos anderer Leute. Und wenn es geht, nehmen Sie Fotos mit einer Einblendung, aus der hervorgeht, dass dies ein Bild ist, das sie etwa nur bei Facebook nutzen. Daran erkennen Sie Bilddiebstahl von Webcrawlern.

6. Halten Sie so viele private oder sensible Daten wie möglich außerhalb des Internets, speichern Sie keine Telefonnummern in öffentlichen Profilen.

7. Nutzen Sie unterschiedliche E-Mail-Adressen für die Kommunikation im Umfeld eines sozialen Netzwerks und anderen E-Mail-Geschäften. Einfacher Trick: Legen Sie für solche Zwecke kostenlose Freemailer-Adressen an (Beispiel: wolfi2013 @hotmail.com). Wenn Sie wollen, können Sie sich die dort einlaufende Post auf Ihr eigentliches Mailkonto weiterleiten lassen - vorzugsweise, nachdem der Müll per Spam-Filter aussortiert wurde. Vermischen Sie private und dienstliche Adressen nicht!

8. Seien Sie immer argwöhnisch, wenn sich alte Kontakte auf neue Weise bei Ihnen melden oder ungewöhnliche Bitten haben. Es könnte ein Konkurrent sein, ein Neider - oder Ihr eifersüchtiger Lebenspartner…

Felix Knoke
SPIEGEL ONLINE
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 11,00.html

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das ist wirklich ein Supergau für web2.0

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RE: Neue digitale Medien (ICT) und Sexarbeit

Beitrag von JayR »

Die Datenschützer der Suchmaschine Ixquick bieten anonymes Surfen im Internet.

Kostenfreier Proxy-Service macht Nutzung des Internet wieder zur Privatsache.
http://www.ixquick.com/deu/press/proxy- ... wsing.html

Suchmaschine Man kann auch zur 'Powersuche' und 'Expertensuche' weiterklicken.
http://www.ixquick.com/deu/


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=lO9AXnushvo[/youtube]

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nina777
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Beitrag von nina777 »

2.3.2010

Verfassungsrichter kassieren Vorratsdatenspeicherung

Karlsruhe (Reuters) - Das Bundesverfassungsgericht hat die umstrittene Vorratsdatenspeicherung gekippt.

Mit den ohne Verdacht erfassten Handy- und Internetdaten lasse sich von praktisch jedem Bürger ein Persönlichkeits- und Bewegungsprofil erstellen, kritisierte der scheidende Gerichtspräsident Hans-Jürgen Papier am Dienstag in seinem letzten Urteil. Dies verstoße gegen das Telekommunikationsgeheimnis. Alle Daten müssten daher sofort gelöscht werden. (Az.: 1 BvR 256/08 u.a.)

Die Karlsruher Richter setzten damit die Reihe ihrer Entscheidungen gegen weitreichende Sicherheitsgesetze wie den großen Lauschangriff, das Luftsicherheitsgesetz und die Online-Durchsuchung fort. Während Datenschützer das Urteil lobten, warten Polizeigewerkschaften, dass es künftige Ermittlungen erschwere. Internetfirmen verlangten, die Bundesregierung müsse die Folgekosten der fälligen Neuregelung übernehmen.

Die gekippten Vorschriften hatten Telekommunikationsanbieter seit 2008 verpflichtet, die Verbindungsdaten von Telefon, Handy, E-Mail und Internet für ein halbes Jahr zu speichern und Polizei sowie Geheimdiensten zur Strafverfolgung und Gefahrenabwehr zur Verfügung zu stellen. Dagegen hatte eine Rekordzahl von 35.000 Bürgern geklagt, unter ihnen die heutige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der frühere Innenminister Gerhart Baum von der FDP.

Papier sagte in der Urteilsbegründung, eine Speicherpflicht sei zwar nicht von vornherein verfassungswidrig. Die bisherige Regelung sei aber unverhältnismäßig und gehe weit über das in der zugrundeliegenden EU-Richtlinie geforderte Maß hinaus. Sie könne ein diffus bedrohliches Gefühl der Beobachtung erzeugen und die Bürger dadurch erheblich verunsichern. Eine Klärung durch den Europäischen Gerichtshof sei nicht nötig, da die EU-Richtlinie ohne Verstoß gegen deutsches Recht umgesetzt werden könne.

Auch für die Verwendung der Telekommunikationsdaten stellten die Richter hohe Hürden auf. Zur Strafverfolgung dürften die Daten nur beim Verdacht einer schwerwiegenden Straftat abgerufen werden, urteilten sie. Zur Gefahrenabwehr und damit präventiv dürften sie nur verwendet werden, wenn Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit eines Menschen oder für die Sicherheit des Bundes oder eines Landes bestehe. Auch die Geheimdienste dürfen die Daten nur unter diesen Voraussetzungen nutzen, was ihren Zugriff drastisch einschränkt.

Die Abfrage von IP-Adressen, über die man den Nutzer eines Computers herausfinden kann, ließen die Richter dagegen unter einfacheren Voraussetzungen zu. Systematische Ausforschungen seien hier im Gegensatz zu normalen Telekommunikationsdaten nicht möglich, erklärten sie. Private Nutzer erhalten gewöhnlich bei jeder Einwahl ins Internet eine neue IP-Adresse. Fahnder verwenden diese Adresse beispielsweise, um die Identität der Nutzer von Kinderporno-Seiten zu ermitteln.

GRÜNE - SCHALLENDE OHRFEIGE FÜR VORGÄNGERREGIERUNG

Leutheusser-Schnarrenberger begrüßte das Urteil. Die Richter hätten dem "einseitigen Staccato an Sicherheitsgesetzen der vergangenen Jahre" erneut eine Absage erteilt, sagte sie. Zugleich warnte die Liberale vor Schnellschüssen bei der Neufassung des Gesetzes. Immerhin wolle die EU-Kommission die zugrundeliegende Richtlinie auf den Prüfstand stellen und im Herbst erste Ergebnisse bekanntgeben.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere drückte dagegen aufs Tempo und forderte Leutheusser-Schnarrenberger auf, die Richtlinie zügig in deutsches Recht umzusetzen. "Jetzt ist es an der Zeit, nicht mehr nur Nein zu sagen, sondern kluge Gesetzgebungsarbeit zu leisten", betonte der CDU-Politiker. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bemängelte, dass der Schutz der Menschen vor Straftaten durch das Urteil stark erschwert werde.

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft erklärte, das vom Verfassungsgericht geforderte Sicherheitsniveau bringe deutliche Mehrkosten für die Unternehmen mit sich. Ohne eine Erstattung werde "die Branche zum Schaden des Standorts bedeutend geschwächt".

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast sprach von einer schallenden Ohrfeige für die Vorgängerregierung. "Das Gericht stutzt der Datenkrake die Tentakeln", erklärte sie. Verbraucherschutz-Verbandschef Gerd Billen sagte, der Staat müsse in der Informationsgesellschaft Vorbild sein.

http://de.reuters.com/article/topNews/i ... BP20100302
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Moral und Internet-Adressen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zur Einführung der neuen .XXX top level domain (TLD):
Ein neuer Rotlichtbezirk/Sexbiz-Ghetto im Internet?


Green light for an internet red light district?

Judges have approved the .xxx domain.
What does it mean for the world of online porn?



By Matthias C. Kettemann
The Harvard Law Record
Published: Thursday, March 11, 2010


It is not as if there weren’t enough pornography on the web. Exact figures are difficult to come by, but estimates of the number of websites dedicated to pornographic material range from 1 to 25 percent. And soon there will be more. In fact, a whole Top Level Domain or TLD (the letters after the last dot in an address, such as .com or .biz) will soon be dedicated to “adult entertainment”: the new TLD dot triple x, or “.xxx”.

In a decision published on February 19 [2010], a top-notch three judge panel ruled in favor of an association of adult entertainment companies, represented by ICM Registry, and declared that the private corporation responsible for assigning new Top-Level Domains, the Internet Corporation for Assigned Names and Numbers, or ICANN, was wrong to deny ICM Registry their application for the new “voluntary adult TLD” .xxx.

http://de.wikipedia.org/wiki/Top-Level-Domain
Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN):
http://de.wikipedia.org/wiki/ICANN
http://www.icann.org
http://www.icmRegistry.com

The history of the conflict, which has serious legal implications for the development of the international domain name systems, started when ICANN opened the address space to allow new industry-sponsored, generic (that is, not-country related) Top Level Domains. The sex industry soon saw the potential to generate more revenue by adding websites ending with .xxx. On its website, ICM Registry prides itself with providing, with the new .xxx TLD, a “greater degree of confidence and certainty to [the] online experience” of “willing adult consumers of adult entertainment”. The creation of .xxx would lead to a “credible, self-regulated forum for all stakeholders to discuss and actively respond to concerns about online adult entertainment.” Discussing and actively responding to such concerns was probably not chiefly on the mind of ICM Registry when it applied for the TLD. Rather, as domain names such as sex.xxx could be sold for a lot of money, considerable financial interests were at stake.

As Lisa LaMotta of Forbes.com reported, the first two most valuable domain names are related to pornography.

www.Sex.com was the first domain to break eight-figured barriers in 2005 by changing owners for $12 million.
www.Porn.com was sold in 2007 for $9.5 million.

But financial concerns were not chiefly among those with which regulator ICANN had to grapple.

Having presented itself as a technical regulator and not as guarantor of the Internet morals, ICANN had always insisted that it would only apply technical standards in assessing applications for new Top Level Domains. But after having first decided, in 2005, that the application by ICM Registry for the new Top Level Domain met all required criteria, the Governmental Advisory Committee uniting a number of states and advising the ICANN Board in its decision intervened. The Board reconsidered its decision and ultimately denied ICM Registry the new address space.

The Independent Review Panel now found that this “reconsideration … was not consistent with the application of neutral, objective and fair documented policy.”

Harvard Law School Professor Jack Goldsmith, who provided an expert report on which ICM Registry relied, used even stronger words, saying that “the clearly fictitious [erfundene] basis ICANN gave for denying ICM’s application” is “most obvious”.

As the Panel pointed out, the change in opinion of ICANN could be traced back to an outcry of governments that started with an August 11, 2005, letter by Michael D. Gallagher, Assistant Secretary for Communications and Information of the U.S. Department of Commerce, evidencing a “volte face in the position of the United States Government”. This development was caused, according to the Panel, by “a cascade of protests by American domestic organizations such as the Family Research Council and Focus on the Family.”

While DOC officials seemed to first approve the new TLD, they were galvanized into opposition by critique by the Religious Right, including figures such as Jim Dobson, who had, as the Panel writes, “influential access to high level officials of the U.S. Administration.”

http://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Dobson

ICANN thus faced a dilemma: If it accepted the .xxx domain it would show that it was immune to interference by the US government. This was an important issue at that time, as the so-called World Summit on the Information Society process was ongoing at the time. The process explicitly aimed at creating a more international (read: less US-influenced) Internet Governance. But if ICANN did not reconsider the introduction of .xxx, there might have been a serious backlash from the Bush Administration, which was under pressure from Christian Conservatives. “We’re damned if we do”, ICANN Chairman Vint Cerf is quoted as saying in 2005, “and damned if we don’t.” In the end, ICANN refused to allow .xxx. Now, five years later, they were again “damned” for this decision.


No deference necessary

The three judge panel consisted of a former President of the International Court of Justice, Stephen M. Schwebel, as Chair, the former president of both the London Court of International Arbitration and the World Bank Administrative Tribunal, Jan Paulsson, and Dickran M. Tevrizian, a U.S. federal judge for the Central District of California. The majority first underlined that “the judgments of the ICANN Board are to be reviewed and appraised by the Panel objectively, not deferentially by application of the ‘business judgement’ rule”.

Judge Tevrizian, who had been nominated by ICANN, dissented on this point saying that a de novo consideration of evidence should not have taken place. Also, he disagreed with the role of international law in the case. Though not decisive in this case, the majority ruled that ICANN was “charged with acting consistently with relevant principles of international law, including the general principles of law recognized as a source of international law”, and specifically the principle of good faith. ICANN had denied the import of international legal principles for its work.

The majority also found that ICM Registry had met all the necessary conditions, including “sponsorship criteria” (which relate to the proposal being representative of the industry it purports to represent) and that the decision by the ICANN Board to reconsider their application was a violation of “neutral, objective and fair documented policy.”


Forced migration?

This decision which ends a year-long battle that had pitted Internet scholars against each other does not even satisfy all representatives of the adult entertainment industry. A Top Level Domain dedicated exclusively to adult content could be used by some states as a means to force all unwanted or supposedly immoral content to migrate to this TLD which could then be easily monitored or blocked. Professor Goldsmith confirmed this in his expert report: A “website on the .XXX domain is easier for nations to regulate and exclude from computers in their countries because they can block all sites on the .XXX domain with relative ease but have to look at the content, or make guesses based on domain names, to block unwanted pornography on .COM and other top level domains.“

Will states use the .xxx domain to create a red light district on the Internet? Milton Mueller, Professor at Syracuse University School of Information Studies and Director of its Telecommunications Network Management Program and another expert witness for ICM Registry alongside Professor Goldsmith, does not think so. In a statement to the Harvard Law Record, he writes that “countries that possess both the political power and the hostility to freedom of expression required to do that are the ones that systematically block online porn anyway (China, the Arab states, Iran, etc). If it meant that the sites were merely segregated in .xxx rather than blocked altogether, it would be a step forward for adult sites. There might be some countries that try to use .xxx as a compulsory red light district, but if that just means that they are blocked the obvious response is for the online adult sites to locate in the U.S. and other more liberal countries”.

Similarly, on the “Online Adult Industry News” blog www.xbiz.com [?] , Stuart Lawley, Chairman of ICM Registry, was quoted as saying that he is “eager to work with ICANN to make dot-xxx a reality, and the time for stalling is long past.” (I would have wanted to read on, but accessing the site produced a stream of strange pop-ups of scantily-clad women and my neighbors in the library had started to frown.)

Is there anything to Judge Tevrizian’s warning in his dissent that “any disgruntled person” will now be able to “second guess” ICANN. “This is sheer nonsense”, Professor Mueller told the Record. “One has to be a lot more than ‘disgruntled’ to take on the risks, costs and time burdens required by the [process] as it now stands.” First, this is a question of money.

According to Mueller ICM Registry spent $ 4-5 million on legal representation. More fundamentally, Mueller believes Judge Tevrizian’s warning to be plain wrong: “Couldn't you say the same thing about judicial review of Congress or the Executive Orders of the President? Or lawsuits against corporations by their shareholders? Does Tevrizian think that no corporate board can ever do wrong?” As the financial crisis has demonstrated beyond doubt, corporate boards can do wrong and courts are often right to second-guess them.


Snatching victory from the jaws of ICANN's defeat?

In the end, ICANN’s defeat might actually be a win. Professor Mueller wrote in his blog that “the "defeat" for ICANN's past President and Board Chair (and the Bush Administration) is actually a great victory for ICANN as an institution”. To the Record, he explained that “ICANN is a new global governance institution. Up to now, people have been deeply worried about its lack of a foundation in law, a problem caused by its global nature and its unilateral creation by the US. The feeling that ICANN has inadequate external accountability mechanisms prevails almost everywhere outside of those on the payroll of ICANN.” The new review process, however, will provide ICANN's stakeholders with a greater sense of security and ICANN itself with some guidance. Overruling ICANN was important. “The panel proved beyond a doubt”, Mueller said, “that the independent review really is ‘independent’, and this in turn builds confidence that ICANN's own institutional solutions can develop into the robust accountability mechanisms it needs.”

This backbone against future government interference might come in rather handy, as only on February 24, Lawrence E. Strickling ’76, Assistant Secretary of Commerce for Communications and Information, announced that the US would end its decades-old “hands-off” policy towards the Internet: Without “government involvement”, he said in a speech at the The Media Institute, “we will lose the one thing that the Internet must have—not just to thrive, but to survive—the trust of all actors on the Internet.”

The panel confirmed ICANN’s view on one essential point: The decision is not binding on the ICANN Board. But ICANN is likely to allow .xxx anyhow. After all, the last years saw an internationalization and a liberalization of the Top Level Domain market. These days, ICANN is accepting new propositions for Top Level Domains from cities (think .berlin), regions, and private actors. Apart from meeting certain policy conditions, it’s just the small matter of paying around US$100,000 to become the owner of your very own Top Level Domain.


Matthias C. Kettemann, a Fulbright and Boas scholar, is an LL.M. student from Austria.

http://www.hlrecord.org/opinion/green-l ... -1.1265258





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Netz-Test

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Stiftung-Warentest

Soziale Netzwerke
Datenschutz oft mangelhaft



- Wir bezahlen amerikanische Soziale Netzwerke, indem wir Rechte an unseren Daten zum Weiterverkauf abtreten.

- Passworter können teilw. leicht geknackt werden.
(In jedem On-line-Angebot ein anderes Passwort verwenden
oder eine raffinierte Kombination aus Masterpasswort mit Teilen aus der Seite.)

- Datenklau und Phishing nicht nur per E-mail sondern auch in Social Communities.

- Freunde genau auswählen. Datendiebe sammeln Freunde.

- Man sollte nur das mitteilen, wo man keine Bedenken hat,
wenn es auf einer Werbetafel gegenüber der Privatwohnung gedruckt wäre.


http://www.test.de/themen/computer-tele ... 8-1855785/





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Safer Knowledge

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Panikmache, Urbane Mythen ... via soziale Netzwerke:

Facebook verlinkte zur Syphilisepedemie, die nicht ausbrach



The take home message from this case is
it seems to be an example of practitioners speculating on the cause of a rising STI rate,
the media spinning this into a causally linked epidemic,
and then further manipulating the story to have a pop at their rivals
(Murdoch's MySpace vs. Facebook).



“Facebook linked to a rise in syphilis” – no, it’s not.
by Dr. Petra

Several papers carried the worrying story today suggesting links between social networking sites and sexually transmitted infections (STIs)

http://www.drpetra.co.uk/blog/%E2%80%9C ... 0%99s-not/





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Beitrag von Aoife »

Wäre aber interessant, die Psychodynamik solcher Panikmeldungen zu hinterfragen.
Natürlich ist's "nur" ein Medienrummel. Aber das wiederum ginge ja nicht, wenn's nicht die entsprechenden Rezipienten gäbe.
Was also haben social networks und STIs gemeinsam? Etwa, dass sie für scheinbare Biedermänner/frauen eine durchaus
reale Gefahr des unfreiwilligen outing's darstellen? Wie war das mit der Werbefläche gegenüber der Privatwohnung? :002

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard

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Abschied

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das Radiergummi für Facebook und Twitter:


Wenn man seine Accounts in sozialen Netzwerken löschen will/muss:
- um sich wieder der realen Welt/Leben zuzuwenden...
- weil man gestalked wird...
- weil man sonst von der on-line Sucht nicht wegkommt...



http://suicideMachine.org

-automatisierte Datenlöschung von Profilen in sozialen Netzwerken-


Mehr:
http://www.basicthinking.de/blog/2009/1 ... te-ausweg/

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=17787 video





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