Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
torpedo hat geschrieben:Je mehr Mitglieder das Forum, desto mehr Geld kommt rein durch die Werbung.
Bei kommerziellen ist das leider richtig. Ich bin Moderator im einzigen nicht-kommerziellen (österreichischen) Freierforum - siehe mein Profil. Dort haben wir naturgemäß diese Probleme nicht, weil Nicht-Kunden einfach ausgesperrt bleiben, und das Niveau im Forum ist erstaunlich hoch. Wir sind aber auch nur (derzeit) 108 Mitleser (und -schreiber) und damit ein Nischenprogramm.
Ich sage nur: Jeder Kunde entscheidet selbst, ob und in welchem Forum er schreibt.
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.
Stimmt, jeder entscheidet selbst ob er sich im Forum anmeldet und ob er schreibt.
Allerdings ist vielen (nicht allen) Mitgliedern gar nicht klar, wer tatsächlich hinter einem Forum steht. Welche Interessen verfolgt werden (Werbeeinnahmen und Politik). Es gibt Foren die werden von Clubbetreibern betrieben und ihre Moderatoren posten unter verschiedenen Nicknamen um Zusammenhänge zu verschleiern oder ihren Club zu pushen.
@Red Amber & annainga: Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können.
(Im Folgenden beziehe ich mich auf meinen Arbeitsplatz und die Bewertungen der dort arbeitenden Frauen.)
Ich war ziemlich schockiert muß ich sagen, habe mir viel durchgelesen in mehreren Foren und bin zum Ergebniss gekommen, 10% ernst zu nehmen, über 70% zu lachen und 20% traurig zu sein,... wie kann man so über Menschen sprechen...gut, ganz schnell nen Haken dran!!!
Ist sowieso introspektiv (selbstbeobachtend), so eine Bewertung und daraus folgt: Nicht verallgemeinerbar, wie schon in mehreren Beiträgen zu lesen war!
Leider wächst die wirtschaftliche Not in vielen Bereichen und man kann an manchen Tagen, einen unsympatischen Charakter, mit durch Freier-Foren erzeugten überzogenen Anforderungen,
(Bezahlung, Service= andere machen das auch für X €, und haben großen Spaß) nicht ablehnen und entfernt sich dann auch vom ansprechenden Service!
Mir sind noch Dinge eingefallen, die mir an Freier- Foren nicht gefallen:
-Wortwahl ("durchziehen", "kleine Drecksfotze") gehören solche Wörter in ne objektive Situationsbeschreibung?Neeeee! So kann man sich mit seinen Kumpels unterhalten, im kleinen Kreis, aber im Internet lesen sehr viel mehr mit als man denkt!
-"Preis Posting"(Straßenstrich)...indirekt fördert man damit schleichende Verelendung...mit allen Begleiterscheinungen...
-"Mobil Nr, E-Mail Posting" (sofern kein Fake)...Sorry, noch ganz dicht? Geht auch anders!
-Äußerst detaillierte Beschreibung vom Aussehen arbeitender Frauen,so dass auch anonyme Außenstehende wissen...wie, wann und wo. Und jetzt bitte nicht argumentieren, dass sich nur bestimmte Menschen mit speziellen Interessen in solchen Foren anmelden...Fakt ist, dass es Personen gibt, die "an" Frauen Geld verdienen, die so an noch mehr Infos kommen, als sie eh schon haben...über die eigenen arbeitenden und die anderen auch...
Es werden ja auch keine Herren bewertet, mit Kennzeichen, Vorlieben und Benotung..
Wer argumentiert, dass wir uns im Dienstleistungssektor befinden, (s. auch...Starallüren-Verhandeln mit Sexarbeitern, oder so ähnlich) und dies in heutiger Zeit normal sei, Sex eine
Dienstleistung sei, wie jede andere auch, hat Unrecht.
Ich werde jetzt nicht langweilen und ins Detail gehen.
Das dies keine Dienstleistung, wie jede andere ist, wird schon dadurch untermauert, dass sie immer noch zu großen Teilen mit
einem Stigmata besetzt ist, und immer noch einen halb- illegalen Charakter hat.
ehemaliger_User hat geschrieben:Manchmal beschleicht mich allerdings das Gefühl, dass viele SW gar nicht wollen, dass SW eine Dienstleistung wie jede andere wird...
Richtig, ehemaliger_User.
Wobei dich dabei nicht unbedingt nur *das Gefühl beschleichen* muß.
Ich sage gerne ganz offen, dass ich sehr froh darüber bin, dass Frauen nicht mehr als "arbeitsunwillig"
eingestuft werden dürfen, wenn sie nicht in der Prostitution tätig sein wollen: viewtopic.php?p=48719#48719
Während mit einer "Dienstleistung wie jede andere" wäre dieser Zwang nicht abgeschafft worden.
Liebe Grüße, Eva
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
@ehemaliger_User:MEINE MEINUNG: Das liegt nicht an den SW, sondern an der Konsumierenden Gesellschaft und der Eliteschicht, die mit dem
Konsum, der durch SW angebotenen Leistungen "richtig Asche machen".
"Asche machen" hat eine doppelte Bedeutung!!!
Mädels,
bitte sagt mir, wie ihr mit diesen Foren klarkommt, ich schaff es einfach nicht. Ich lese obsessiv mit, schreibe gelgentlich, aber nur in der Hoffnung, doch noch Menschen in meinem Feindbild zu entdecken. Ich ertrage einfach nicht, wenn jemand schreibt, wie der Saft meiner Muschi riecht, oder dass ich zuviele Haare habe und tausende von Männern können dann meine Fotos betrachten. Niemand hat über mich geschrieben, aber wenn es passiert, stürz ich mich von der Brücke.
Bei all dem kann ich noch nicht einmal den respektlosen Ton kritisieren, denn ich bin selbst Verbalfetischistin und ich denke, man kann niemanden kritisieren, der sich beim Schreiben eines abwertenden Berichts einen runterholt.
Bitte gebt mir Anregungen, wie man sich diesbezüglich locker macht, denn mir versaut das meinen geliebten Beruf.
K
Ein Anfang wäre es sicher schon, wenn eine Gruppe vernetzter Sexworker gemeinsam in den Foren sichtbar unterwegs ist, und so der Diskussion als Gruppe entgegenstehen kann.
Da könnte man sich gegenseitig die Bälle zuposten und sicher die gröbsten Schnitzer unterbinden.
Wenn Frauen sichtbarer mitmachen ändert sich das Klima in Männergruppen. (War auch bei der Bundeswehr so;-)
Dazu ist es hilfreich wenn man neben seinem Sexworker-Künstler-Arbeitnamen auch einen Sexworker-Aktivist-Community-Namen hat, wenn man Geschäft und Gerechtigkeitskampf auseinanderhalten will.
Die Berichte sollte man nicht so superernst nehmen und auf die Goldwaage legen, auch wenn sie unter die Gürtellinie gehen.
Wenn all die Menschen von der Brücke gesprungen wären, die D.Bohlen öffentlich beleidigt hat.........?
Vermutlich herrscht auch in einigen FF das "Bohlensyndrom", nur viel extremer weil die Betreffenden annonymer sind und das nicht so medienwirksam ausgeschlachtet wird. Hier sind die Moderatoren gefragt, doch das ist wahrscheinlich wieder schlecht fürs Geschäft.
Marc of Frankfurt hat geschrieben:Wenn Frauen sichtbarer mitmachen ändert sich das Klima in Männergruppen.
Da gibt es gute Beispiele in einem großen österreichischen Freierforum, dem erotikforum.at:
Über Frauen, die in diesem Forum selbst aktiv sind, gibt es viel weniger "Erfahrungsberichte" und praktisch keine abwertenden Beurteilungen und Statements. Über "unsichtbare" Frauen hingegen wird oft in übler Form hergezogen.
Das kann man sich als Anbieterin in Freierforen zunutze machen.
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.
Kaguya hat geschrieben:Mädels,
bitte sagt mir, wie ihr mit diesen Foren klarkommt, ich schaff es einfach nicht. Ich lese obsessiv mit, schreibe gelgentlich, aber nur in der Hoffnung, doch noch Menschen in meinem Feindbild zu entdecken. Ich ertrage einfach nicht, wenn jemand schreibt, wie der Saft meiner Muschi riecht, oder dass ich zuviele Haare habe und tausende von Männern können dann meine Fotos betrachten. Niemand hat über mich geschrieben, aber wenn es passiert, stürz ich mich von der Brücke.
Bei all dem kann ich noch nicht einmal den respektlosen Ton kritisieren, denn ich bin selbst Verbalfetischistin und ich denke, man kann niemanden kritisieren, der sich beim Schreiben eines abwertenden Berichts einen runterholt.
Bitte gebt mir Anregungen, wie man sich diesbezüglich locker macht, denn mir versaut das meinen geliebten Beruf.
K
Ich glaub, wenn du nicht klarkommst damit hilft nur ignorieren.
Ich hab Berichte gelesen über Erlebnisse die Männer angeblich hatten, mit Frauen die ich kannte.
Meiner Meinung nach konnten sie so wohl nicht stimmen - die Phantasie geht mit den Kunden wohl durch.
Irgendwie hat es etwas exibitionistisches - es reicht den Freiern nicht was zu erleben, sie brauchen auch noch Publikum.
Ich habs schon länger aufgegeben was zu schreiben und sei es auch noch so harmlos (zB was wo los ist, wer da ist und wer nicht, ...).
LG
A_F
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.
Die Berichte sollte man nicht so superernst nehmen und auf die Goldwaage legen, auch wenn sie unter die Gürtellinie gehen.
Wenn all die Menschen von der Brücke gesprungen wären, die D.Bohlen öffentlich beleidigt hat.........?
Erstens ist Herr Bohlen ganz sicher nicht abhängig von der Meinung Einzelner, da er warscheinlich bestens "gegroundet" ist. Zweitens würde ich Berichte, die nicht mich betreffen, oder ein soziales Gruppengefüge, dem ich angehöre auch nicht so sehr ernst nehmen.
Über "unsichtbare" Frauen hingegen wird oft in übler Form hergezogen.
Na dann...
@Marc: Ja, man müßte allerdings als "festere", seriöse und abgesicherte soziale Gruppe auftreten.
Der Dialog mit den SW ist aber in einigen Foren ganz explizit nicht gewünscht, sondern es soll einen Austausch jenseits der sozialen Kontrolle geben, damit mann ehrliche Berichte schreibt (und keine, die den SW gefallen); wie Moon Dog oben ja treffend beschreibt. Ich denke, diesen Aspekt muss man respektieren.
Richtig ist, dass der Ton und die Wortwahl gerne mal unterste Schublade ist, und teilweise mit dem Schaufelradbagger vertieft. Da drückt sich meiner Meinung nach tatsächlich die mangelnde Kinderstube mancher deutlich aus; die Form ist mangelhaft, aber der Inhalt dennoch teilweise trotzdem hilfreich.
Das Argument, jede Dienstleistung sei immer individuell, ist einerseits richtig, andererseits aber auch ein Scheinargument, denn es zeichnen sich schon Tendenzen ab - gerade wenn das Forum einen gewissen Mindeststandard an den Inhalt der Berichte durchsetzt: nach dem 3ten "Hat Termin platzen lassen" / "War betrunken" / "Bisschen viel Photoshop" oder aber "Tolle Frau, sympathisch, klasse!" durch unterschiedliche Gäste ist vielleicht wirklich was dran.
You will always be fond of me. I represent to you all the sins you never had the courage to commit.Oscar Wilde
Ich weiß, daß es dieses Forum gibt. Aber ich ignoriere es. Keine Ahnung, was die da schreiben und ob die überhaupt über mich schon was geschrieben haben.
Ich tue mir das sicher nicht an, daß ich mich von so einer Dynamik verunsichern lasse. Wenn jemandem was nicht gefällt, dann soll er mir das sagen. Oder mich eben gar nicht mehr buchen. Auch ok.
Ich bin mir meiner Qualitäten bewußt - aber man kann es niemals jedem recht machen.
Glücklicherweise fehlt mir diese Facebook-Neugier. Ich kann sehr gut ohne dem Freierforum leben - und arbeiten!
Ich habs mal mit diesen Foren versucht und eigentlich gibt es nur 4 positive Aspekte: 1. Warnungen (Abzocke; ect), 2. ehrliche Testberichte (stimmt das Profil und Angebot) und 3. Hilfe und Tipps für Anfänger (Kunden) sowie 4. seriöse Eigenwerbung (ist gratis und man kann auch für Praktiken werben, die wohl gefragt sind aber über die komischerweise niemand redet (zB als AV aktiv beworben)).
Der Rest der Beiträge (95%) geht ins Böse über: Beleidigungen, Fragen nach AO, Fakes, Fakeparanoia, Berichte von SW die erzählen, dass ein Forenposter sie bedroht hat (billiger oder schlechte Kritik war noch das Netteste)... was dazu führt dass man auf die Berichte im allgemeinen wenig geben kann und man Freierforen NIE im Gespräch mit einer SW erwähnen sollte.
JayCynic hat geschrieben:
Das Argument, jede Dienstleistung sei immer individuell, ist einerseits richtig, andererseits aber auch ein Scheinargument, denn es zeichnen sich schon Tendenzen ab - gerade wenn das Forum einen gewissen Mindeststandard an den Inhalt der Berichte durchsetzt: nach dem 3ten "Hat Termin platzen lassen" / "War betrunken" / "Bisschen viel Photoshop" oder aber "Tolle Frau, sympathisch, klasse!" durch unterschiedliche Gäste ist vielleicht wirklich was dran.
Es wäre vielleicht schön wenn, trifft aber auch nicht unbedingt zu.
Ich habe schon lange nicht mehr reingeschaut, aber als ich das noch tat, da bekamen zwei mir bekannte Häuser regelmässig schlechte Kritiken. Ich selber aber habe dort bislang nur gute bis ausserordentlich gute Erfahrungen gemacht.
Eines dieser beiden Häuser bietet nur die Dienste von Ost-Asiatinnen an. Es wurde den dortigen Damen unter anderem eine gewisse Kühle vorgeworfen, so wie ich mich erinnere. Damit zeigt sich aber nur, dass diese Person nicht die geringste Ahnung hat von der allgemeinen ostasiatischen Verhaltensweise (ich war selber mehrmals dort), oder auch selber den Damen wohl wenig respektvoll gegenübergetreten ist. So halte ich im Endeffekt wirklich sehr wenig von FF-Rezensionen, die oft ungewollt mehr über den Autor aussagen als über die diesbezügliche SW.
Natürlich, jeder Bericht beinhaltet auch immer einen Einblick in die Chemie dessen, der sie in Anspruch nahm. Das ist aber nicht anders als bei anderen Dienstleistungen; sie sind schwer vergleichbar, aber was, ausser dem Austausch, bleibt den Klienten?
Natürlich wäre es toll, die Inserate, Fotos, und Webseiten wären immer ehrlich; aber mal ganz ehrlich, wir wissen doch alle, dass das auch nicht zutrifft. Es wird nachgekobert, Photoshop gehuldigt, manche Frauen bieten AO an (was ich vorher wissen will, damit ich um die Location einen grossen Bogen machen kann), die Räumlichkeiten sind nicht immer wie gewünscht, auf Parties die Anwesenheitslisten geschönt ... Kurz, ein Freierforum ist die einzige Chance, die man hat, eine solche Fehlinvestition zu vermeiden, und vorher mehr über Person, Aussehen, Service und Räumlichkeiten zu erfahren.
Natürlich wünsche ich mir, der Umgangston dort wäre besser, und natürlich muss man berücksichtigen, dass die zwischenmenschliche Komponente eben individuell ist; dennoch, was ist der Gegenvorschlag?
Die öffentlich allgemein einsehbaren Foren sind aber meiner Erfahrung nach alle ziemlich schlecht, von der ISG mal abgesehen (dort kann man sich zumindest mit lokalen Gepflogenheiten vertraut machen).
You will always be fond of me. I represent to you all the sins you never had the courage to commit.Oscar Wilde