Freier als Opfer & berühmte / geoutete Kunden

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
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Marc of Frankfurt
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Erziehung für Freier

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Freier-Schulen" -
US-Umerziehungsprogramme für erwischte Freier sind mangelhaft.


Audit faults S.F. D.A.'s (San Francisco district attorney's) prostitution program


John Coté, Chronicle Staff Writer
Sunday, September 20, 2009



The program operated by the San Francisco district attorney's office targeting customers of prostitutes has ill-defined goals and no way to determine its effectiveness, according to a new audit by the city's budget analyst.

Despite being touted as a national model that comes at no cost to taxpayers, the audit said the program didn't cover its expenses in each of the last five years, leading to a $270,000 shortfall.

The program has first-time offenders arrested for soliciting a prostitute pay as much as $1,000 for a one-day class taught by sex-trafficking experts, former prostitutes and others in exchange for having the misdemeanor charge dropped. The program was $49,000 in the red last year, the audit said.

District Attorney Kamala Harris' office disputes that the program is ineffective and says the 14-year-old First Offender Prostitution Program, begun eight years before she was elected district attorney, paid for itself during its first nine years and will do so again.

"There have been a few years in which the revenue generated has not exceeded expenditures," said Erica Derryck, a spokeswoman for Harris. "We're actively implementing cost controls to prevent this from being an ongoing pattern."

Those steps include using on-duty police officers rather than paying overtime for the eight undercover prostitution stings a month that the program covers, authorities said.

The audit was requested last year by then-Supervisor Jake McGoldrick before an ultimately unsuccessful ballot measure to decriminalize prostitution in the city [Proposition K -> Länderberichte USA].

Budget Analyst Harvey Rose's audit said the program is not "sufficiently comprehensive" to be "effective in reducing recidivism [Rückfallstraftaten] or assisting women to leave prostitution."

Harris' staff disputes that, noting that the program has been replicated in 37 other locations nationwide.

Prosecutors also point to a 2008 report commissioned by the National Institute of Justice that found men who attended San Francisco's so-called "john school" were about 30 percent less likely to reoffend.

But even researchers in that two-year study said the reports' findings were unexpected.

"While the program has a sensible curriculum and was generally well executed ... (its) low-intensity and brief intervention, which lacks aftercare, led us not to expect a statistically significant impact," the report said.

The budget analyst says the program has no clearly defined goal. Various documents say the program reduces the demand for prostitution through education, reduces recidivism and assists women in leaving prostitution, according to the audit.

But the district attorney's office doesn't have the resources to measure recidivism, including if the person reoffends in another county, and the nonprofit group that provides social services to prostitutes does not track the number of women who left the profession, the audit says.

Paul Henderson, chief of administration for the district attorney, said even if auditors were unsure, the program's goal was clear: cut reoffending among solicitors of street prostitution in the city.

"The two-year NIJ study shows that the program has been effective," he said.


This article appeared on page C - 1 of the San Francisco Chronicle
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.c ... 19OMJL.DTL





Schule der Sexworker-Aktivisten:

www.schoolForJohns.com





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Aoife
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Beitrag von Aoife »

Tja, im nicht ach-so-freien Westen würde man ein solches Programm als political brainwash bezeichnen.
In sofern - "klammheimliche Freude", wenn's nicht funktioniert.

Liebe Grüße, Eva
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SPON: Französischer Minister verteidigt sich wegen Bordellbe

Beitrag von ehemaliger_User »

Französischer Minister verteidigt sich wegen Bordellbesuchen

Bereits vor vier Jahren hatte er in einem Buch den Sex mit jungen Männern in Südostasien gebeichtet, doch jetzt entbrennt darüber erneut eine Debatte: Frankreichs Kulturminister Frédéric Mitterrand wird von linken und rechten Politikern scharf kritisiert. Einige fordern seinen Rücktritt.

Paris - Ein freizügiges Buch über seinen Sextourismus nach Thailand bringt den französischen Kulturminister Frédéric Mitterrand massiv unter Druck. Dabei geht es auch um den Vorwurf des Sexualverkehrs mit Minderjährigen. Nach Rücktrittsforderungen der Sozialisten und der rechtsextremen Partei Front National (FN) kritisierten ihn am Donnerstag vermehrt auch konservative Politiker.

Anlass ist ein Buch, das Mitterrand bereits vor vier Jahren veröffentlicht hat. Darüber wird jetzt wieder diskutiert, weil er sich in einem anderen Zusammenhang kontrovers geäußert hat. So verteidigte Mitterrand in vergangenen Tagen leidenschaftlich den wegen des Missbrauchsvorwurfs in der Schweiz festgenommenen Regisseur Roman Polanski.

Nun wird auch über Mitterrands eigene Vergangenheit heftig debattiert. In seinem Buch "La mauvaise vie" (Das schlechte Leben) schwärmte der Neffe des früheren Staatspräsidenten François Mitterrand 2005 in Ich-Form von Homosexuellen-Bordellen in Thailand. Obwohl er die "erbärmlichen Details" der Prostitution kenne, fühle er sich zu den jungen Männern hingezogen, schrieb er: "All diese Rituale des Marktes für schöne Jünglinge, des Sklavenmarktes, erregen mich gewaltig. Die verschwenderische Fülle sofort verfügbarer Jungen versetzt mich in einen Zustand der Begierde, den ich nicht mehr bremsen oder verbergen muss."

Jetzt dreht sich die Debatte darum, ob Mitterrand als Sex-Tourist mit Jugendlichen Sex hatte. Dabei wird unterstellt, das Buch entspringe nicht der Fantasie, sondern sei autobiografisch.

"Sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen ist nicht zu rechtfertigen"

Die rechtsradikale Politikerin Marine Le Pen attackierte Mitterrand heftig, als sie in einer Fernsehdiskussion Passagen aus dem Buch vorlas. Sie forderte den Rücktritt des Politikers. Dann legte der Sprecher der Sozialistischen Partei, Benoît Hamon, nach. "Während Frankreich mit Thailand den Kampf gegen das Übel des Sextourismus angeht, haben wir einen Minister, der erklärt, dass er selbst Kunde ist", sagte Hamon. Die sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen sei "nicht zu rechtfertigen" und "unannehmbar".

Der 62 Jahre alte Mitterrand erklärte, er werde durch den Dreck gezogen. Wenn ihn die rechtsradikale Nationale Front angreife, sei das eine Ehre für ihn. Wenn es die Sozialisten täten, sei das eine Schande für sie.

Der sozialistische Abgeordnete Arnaud Montebourg rief Präsident Nicolas Sarkozy indes am Donnerstag auf, Mitterrand zu entlassen. Der Élyséepalast stellte sich dagegen hinter den Minister und sprach von unwürdiger Polemik.

Sarkozys Berater verteidigt Mitterrand

Der Sonderberater von Sarkozy, Henri Guaino, bezeichnete die aktuelle Diskussion um Mitterrand als "übertrieben und würdelos". Dem Fernsehsender France 2 sagte er: "Die politische Debatte in Frankreich ist manchmal pathetisch." Auf eine solch verspätete Kontroverse sollten keine "drastischen Konsequenzen" folgen. Innenminister Brice Hortefeux warnte vor vorschnellen Urteilen. Mitterrand sei als kompetenter Kulturminister "von allen anerkannt".

Doch auch konservative Politiker kritisieren Mitterrand. Dieser könne nicht einfach "nur mit Entrüstung" auf die Vorwürfe antworten, sondern müsse diese sachlich entkräften, sagte Arbeitsminister Xavier Darcos. Rechtlich werde ihm zwar nichts vorgeworfen. Es gehe aber um "moralisches Verhalten". Darauf müsse er antworten.

Französische Medien erinnerten daran, dass Mitterrand erst vor kurzem eine Solidaritätsadresse für Polanski veröffentlicht hatte, der in der Schweiz in Auslieferungshaft sitzt, weil die USA ihn wegen sexueller Beziehungen zu einer 13-Jährigen vor 32 Jahren vor Gericht stellen wollen. Mitterrand hatte in einer ersten Reaktion erklärt, Polanski sei in eine Falle geraten, und sprach von von einem "Amerika, das Angst macht". Später rückte er die Aussage zurecht und erklärte, er habe "zu emotional" reagiert.

kgp/dpa/AFP/Reuters

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 14,00.html




Das Buch
viewtopic.php?p=67065#67065

Presseerklärung STRASS
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=67416#67416

[nachgetragen Marc]
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Marc of Frankfurt
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Im TV den Bullen spielen und dann sowas:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Bild": Ottfried Fischer von Prostituierten betrogen


(AFP)

Berlin — Der Schauspieler Ottfried Fischer soll einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge von zwei Prostituierten um mehr als 30.000 Euro betrogen worden sein. Wie das Blatt berichtet, sollen die Frauen die Unterschrift des Schauspielers gefälscht haben, um Geld von seiner Kreditkarte abzubuchen. Die Prostituierten forderten demnach von Fischer insgesamt 32.580 Euro für ihre Liebesdienste.

Der 55-Jährige sei dagegen davon ausgegangen, dass es sich bei den Treffen gar nicht um Prostitution gehandelt habe.

Fischers Rechtsanwalt Christopher Mueller sagte "Bild", Fischer habe eine der Damen durch eine gemeinsame Bekannte kennengelernt. "Man fand sich sympathisch, feierte zusammen", sagte Mueller. "In den folgenden Wochen besuchte die Dame Herrn Fischer mehrere Male zu Hause, manchmal zusammen mit einer Freundin."

Von einer Entlohnung dieser Besuche sei zwischen Fischer und den Damen nie die Rede gewesen.

"Dieses vermeintliche Vertrauensverhältnis wurde von den Damen in Form des bekannten Kreditkartenbetrugs ausgenutzt", sagte der Anwalt. "Mein Mandant geht davon aus, dass die Damen davon ausgegangen sind, dass Herr Fischer sich auf Grund seines Bekanntheitsgrades nicht wehrt." Der Schauspieler schaltete laut "Bild" allerdings die Polizei ein. Demnach durchsuchten Ermittler die Wohnungen der Prostituierten und ließen von Experten die Unterschriften auf den Kreditkarten-Belegen analysieren.

http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... az5zNE7_8A





Wie soll die geplante Gesetzesverschärfung zur Bekämpfung des Menschenhandels greifen, wo Freier zukünftig bestraft werden sollen, die wissentlich Opfer von Menschenhandel für sexuelle Dienste bezahlen, wenn Männer wie in diesem Falle allein damit Probleme haben Sexdienstleister überhaupt zu erkennen.





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Marc of Frankfurt
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Schwache SW-Verhandlungsposition im Biz und vor Gericht

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das Dilemma der Sexarbeit aufgrund der Putophobie in der Gesellschaft:

Wo ist der unterschied zwischen GFE-Inszenierung und Betrug?




Anmerkungen zum Fall Ottfried Fischer:

Er klagt jetzt gegen die Sexarbeiter wegen Betrug und Unterschriftenfälschung ...

Er hat rational abgewogen: Erfolgschance Fernsehstar vs. SW, sein Imageverlust und die Hohe seines Verlustes von 32.580 Euro.

Betrug ist Betrug und ich will das nicht verharmlosen, aber auf ein Grundsatzproblem der Sexarbeiter aufgrund der Prostitutionsfeindlichkeit aufmerksam machen.





Weil Prostituierte nicht geehrt oder zumindest respektiert sondern maximal toleriert, gebraucht oder gar abgelehnt und bekämpft werden, gibt es auch wenige professionelle Kunden die uns wertschätzen und klare Umgangsregeln akzeptieren, sondern es gibt viele sog. emotionalen Kunden, die mit sich selbst im unreinen sind und hadern, ob Prostitution d.h. Geld ausgeben für sie das richtige ist. Sie verlangen geradezu nach besonderen Marketing-Methoden, die sich herausgebildet haben und in der Sexarbeit Kobern heißen. Sex wollen diese Männer, das ist klar. Aber sie wollen es gratis, so wie die Schönen und Jungen und Reichen es ja auch bekommen. Aber sie verdrängen, dass diese dafür mit ihrer Attraktivität, Jugend und wertvollem Heim welches sie eine Partnerin verspechen etc. bezahlen bwz. tauschen. D.h. Tausch findet in jedem Fall statt. Nur einmal ist es gesellschaftlich geschütztes Gut z.B. Ehe und einmal Prostitution.

Und darüberhinaus gibt es aus obigen Gründen sogar Täter und Serienkiller, die für ihre Haßtaten oder Triebtaten sich Sexworker gezielt aussuchen, weil sie über ihren fehlenden gesellschaftlichen Rückhalt und Schutz wissen und sich ungesühnte Tatausführung erhoffen.





Weil auch der Freier, der das Tabu des mann-männlichen Wettbewerbs um Frauen verletzt (Mein Body, mein Auto, mein Haus, mein Boot), indem er für den Akt zahlt (die Konkurrenzregel unterläuft), ebenfalls gesellschaftlich stigmatisiert ist, steht auch er in der Gefahr gezielt etwa für Betrug, Erpressung, Täuschung ausgewählt zu werden in dunklen Hinterzimmern. Was hier möglicherweise der Fall sein kann aber noch zu beweisen ist.

Doch die Beweismöglichkeit und insbesondere die Beweis-Würdigung und die Würdigung der Person (Zeugen) ist höchst asymmetrisch vor einem bürgerlichen Gericht zwischen bürgerlichem Freier und weniger bürgerlichem Sexworker (Klassenjustiz).

Warum? Weil der Bürger ist strukturimmanent nur kurzzeitig normabweichender Freier, nämlich potentiell nur solange er im Hurenzimmer d.h. auf Freiersfüßen ist, während Sexworker auf Dauer d.h. solange und immer Sexworker sind, sobald sie auf einer Werbung als Sexworker auftauchen oder im Club warten und ihre Dienstleistung bzw. sich anpreisen oder ihre Identität enthüllt wird etc.. Das ist ein fundamentales strukturelles Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in allen Märkten, nur im stigmatisierten Markt hängt es den AnbieterInnen besonders an. Es manifestiert sich auch in gegenderten Statistiken. Es werden immer Sexworker gezählt als wenn gelte "einmal Sexworker immer Sexworker", aber nie Freier, sondern bei ihnen werden Sexdienstleistungen pro Tag gezählt. Hier wäre eine zahlentheoretische Geschlechtergleichbehandlung längst überfällig [Sexarbeitsplätze statt Sexarbeiter, Versorgungsquote statt aboluter Zahlen, Konsumfrequenzen etc.].





Zurück zum Fall. Was ist Sexwork und Prostitution? Aus der ablehnenden Sicht der Gesellschaft ist es der wahllose Kauf von Sex (Frauen). Klar, daß das kein Freier will. Das ist abturnend, weil er sich als Looser oder Täter vorkommen muß. Also was ist Paysex für den Mann? Es ist als erstes spannender Sex mit einer schönen für ihn oftmals unerreichbaren Frau (Partner) für eine promiskuitiv, begrenzbare Zeit bzw. Verbindung und das Glücks-Erlebnis wird dann gerne mit Geld honoriert. Das ist das Fundament der Illusion Pay6 und von Girl Friend Experience (GFE). Es wird eine Show für den Kunden inszeniert und er spielt darin willig und gestaltend mit, sich kuzzeitig und intensiv sich mit einer fremden Frau (Mann, Transsexueller) zu treffen, die eine vertraute Geliebte in der lage ist spielen zu können mit fremden Menschen (-> Sexworkerkompetenz).

Dann kommt noch hinzu, daß es ein unendlich kontinuierlich ausdifferenziertes Band von Sexworker-Typen und Sexwork-Arbeitsformen gibt. Vom Laufhaus mit 15 min Takt bis hin zur Strandaffäre im Thailand- ode Keniaurlaub, die recht informell inszeniert wird. Während im FKK-Club und Laufhaus ein klarer mündlicher Kontrakt geschlossen wird aufgrund der Häufigkeit und Schnelligkeit der Transaktionen, wird beim informellen und längerfristigen Paysex in Bars, Discos und Urlaubsdestinationen (Overnight, Reisebegleitung) verklausulierter verhandelt und konkludent gehandelt.

So gradwanderisch zwischen privat und geschäftlich, daß ein Freier, der gemein ist oder später kalte Füße bekommt, nachdem sein Triebstau befriedigt ist und das moralische Gewissen wieder die Oberhand übernommen hat, daß er die nicht schriftlich getroffenen Abmachungen leugnet wie möglicherweise auch in diesem Fall. Weil das in der Natur der hormonellen Abläufe begründet, häufig vorkommt und die Sexworker nicht über ein gutes Inkasso verfügen bzw. dieses kriminalisiert ist (Zuhälter) und auch beim Rechtsschutz i.d.R. benachteiligt sind [erst das ProstG von 2002 hat den in deutschland legalen Sexworkern den eigentlichen Sinn des Staates gewährt, d.h. die Durchsetzung von Verträgen und damit sichere Teilnahme am Wirtschaftsleben] hat sich im "ältesten Gewerbe" das Institut der Vorkasse eingebürgert. Manche Kunden geben dann der Sexarbeiterin ihre Kreditkarte und kontrollieren nicht was wirklich gebucht wird. Wer ist dann schuldig?





Eine clevere Sexworker Verteidigung wird also klar herausarbeiten müssen wie das mit dem Paysex so läuft und daß Ottfried Fischer möglicherweise gelogen hat was seine Betrugsanklage betrifft, so wie er auch schon zugegeben hat gelogen zu haben die Damen überhaupt nicht zu kennen etc. etc. etc.

Hoffentlich finden die Sexworker einen erstklassigen Strafverteidiger.
Hier könnten ferner bekennende Freier Sexarbeiterinnen unterstützen, auch und trotz der Gefahr als Nestbeschmutzer im Männerbund zu gelten.





Hier weitere Artikel zum Fall:
http://talk.excite.de/nachrichten/6260/ ... verwickelt
http://nachrichten.rp-online.de/article ... cher/55533

www.ottfried-fischer.de





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 20.10.2009, 16:58, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von Zwerg »

@Mark
Respekt!

Liebe Grüße

christian

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Snickerman
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RE: Freier als Opfer - Berühmte geoutete Kunden

Beitrag von Snickerman »

Vor allem wünsche ich mir einen fairen Prozess ohne Schlammschlacht in den Medien.
Natürlich hat Ottfried Fischer (den ich als Kabarettist "Ottis Schlachthof" sehr schätze) genauso das Recht darauf,
nicht übers Ohr gehauen zu werden wie die beiden Frauen.
Ist natürlich schwer, wenn da Aussage gegen Aussage steht, aber auch (potenzielle) Freier werden den Verlauf mit Interesse verfolgen,
denn kein Mann findet es toll, wenn ihm sowas passieren würde-
und es ist auch nicht gerade eine Werbung fürs "Business", wenn Kunden behumst werden...

Ich fände es auch gut, wenn die Praxis der Vorkasse nach und nach im Zuge des Bewusstseins einer größeren Rechtssicherheit verschwindet,
(außer, man macht das vorher speziell so aus), so wie das auch bei fast allen anderen "Geschäften" gehandhabt wird.

Mal sehen, wie es weitergeht...
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!

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Re: RE: Freier als Opfer - Berühmte geoutete Kunden

Beitrag von Aoife »

Snickerman hat geschrieben:Ich fände es auch gut, wenn die Praxis der Vorkasse nach und nach im Zuge des Bewusstseins einer größeren Rechtssicherheit verschwindet,
(außer, man macht das vorher speziell so aus), so wie das auch bei fast allen anderen "Geschäften" gehandhabt wird.
Auch wenn's OT ist, das möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen.

Zumindest in meinem Erfahrungshorizont (solider Job) ist das Gegenteil der Fall:
Da 10 bis 15% der Rechnungsempfänger nicht zahlen, wird die Vorkasse immer üblicher.
Natürlich versuchen manche Kunden (die, die tatsächlich lieber nicht zahlen wollten?)
sich mit dummen Bemerkungen über die "milieuartigen Gepflogenheiten" zu Wehr zu setzen,
aber da kann ich ja ganz gut kontern :002

Und gerade im SexBiz macht die Vorkasse aufgrund der nach erbrachter Dienstleistung oft total
veränderten Motivationslage des Kunden noch viel mehr Sinn als andere traditionelle "Vorkassenbereiche".
Wer würde zum Beispiel in Frage stellen, dass bei Musikveranstaltungen der Eintitt
vorher zu entrichten ist?

Liebe Grüße, Eva
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Re: RE: Freier als Opfer - Berühmte geoutete Kunden

Beitrag von Snickerman »

          Bild
Aoife hat geschrieben:
Snickerman hat geschrieben:Ich fände es auch gut, wenn die Praxis der Vorkasse nach und nach im Zuge des Bewusstseins einer größeren Rechtssicherheit verschwindet,
(außer, man macht das vorher speziell so aus), so wie das auch bei fast allen anderen "Geschäften" gehandhabt wird.
Auch wenn's OT ist, das möchte ich so nicht unkommentiert stehen lassen.

Zumindest in meinem Erfahrungshorizont (solider Job) ist das Gegenteil der Fall:
Da 10 bis 15% der Rechnungsempfänger nicht zahlen, wird die Vorkasse immer üblicher.
Natürlich versuchen manche Kunden (die, die tatsächlich lieber nicht zahlen wollten?)
sich mit dummen Bemerkungen über die "milieuartigen Gepflogenheiten" zu Wehr zu setzen,
aber da kann ich ja ganz gut kontern :002

Und gerade im SexBiz macht die Vorkasse aufgrund der nach erbrachter Dienstleistung oft total
veränderten Motivationslage des Kunden noch viel mehr Sinn als andere traditionelle "Vorkassenbereiche".
Wer würde zum Beispiel in Frage stellen, dass bei Musikveranstaltungen der Eintitt
vorher zu entrichten ist?

Liebe Grüße, Eva
Auch wieder wahr...
Zumal man dann (normalerweise) auch besser kalkulieren kann:
"Das kostet X €"- "hier bitte" und nicht nachher bei der "Rechnungsübergabe" blass wird.
Ich höre das Gras schon wachsen,
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Verständigung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

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He had said: "Send me a 25 years old escort to my villa!"





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Neues in Sachen Otfried Fischer

Beitrag von Snickerman »

Heute ist in SPIEGEL online ein Interview mit ihm zu lesen:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0, ... 18,00.html

Besonders bemerkenswert finde ich folgenden Satz von ihm:

"Käufliche Liebe ist Bestandteil unserer Gesellschaft", sagte Fischer. Man solle nicht so tun, als würden das nur wenige Männer tun - "oder gar nur Perverse".
Ich höre das Gras schon wachsen,
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Beischlafdiebstahl

Beitrag von nina777 »

18.11.2009

Krankenschwester als Freierschreck

Eine Krankenschwester hat es faustdick hinter den Ohren. Sie hat als diebische Prostituierte diverse Freier ausgenommen. Nun muss die Dame für ein Jahr hinter Gitter.


m Normalfall arbeitete die heute 32-jährige Frau aus der Region Winterthur als fleissige Pflegefachfrau. Die attraktive Schweizerin hat aber auch eine dunkle Seite. So betätigte sie sich heimlich als diebische Prostituierte. Dabei nahm sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre Freier aus.

Diebstahl bei Sex


Typisch dafür war ein Vorfall vom Juli 2008. Damals hielt sich die Angeschuldigte am Abend mit einem Kunden in einem Park in Zürich auf. Als der Geschädigte seine Hosen herunterliess, um zur Sache zu kommen, rutschte ihm versehentlich das Portemonnaie aus der Tasche. Was die Frau sogleich bemerkte und die Brieftasche heimlich entwendete. Da sie den PIN-Code dem Freier bereits einen Abend vorher unbemerkt abgeschaut hatte, konnte sie danach sein Bankkonto plündern und 4000 Franken für sich einstecken. Ein teueres Vergnügen für das Opfer.

Diverse Männer hinters Licht geführt


Die Anklageschrift schilderte, wie die Beschuldigte diverse weitere Männer hinters Licht führte. In mehreren Fällen lieh sie sich bei ihnen Personenwagen aus und kehrte danach nicht mehr zurück. Mehrmals suchte sie auch die Freier in dessen Wohnungen auf und nahm nach der Arbeit verschiedene Wertgegenstände mit. So unter anderem Mobiltelefone, iPods oder wertvolle Uhren.

Zu den Spezialitäten der Kokainkonsumentin gehörte auch das Tanken ohne Bezahlung und Strolchenfahrten ohne Führerausweis.

Am Prozess nicht erschienen

Am Mittwoch glänzte die Angeklagte am Gericht durch unentschuldigte Abwesenheit. Der öffentliche Prozess fand trotzdem statt: Der zuständige Staatsanwalt Thomas Ärne verlangte im Hauptantrag eine unbedingte Freiheitsstrafe von 15 Monaten sowie eine Busse von 1400 Franken. Ärne warf der Angeklagten eine beträchtliche kriminelle Energie vor. Sie habe vom Schnorren, der Prostitution und der Delinquenz gelebt, plädierte er.

Der Verteidiger setzte sich für eine erheblich mildere Strafe von acht Monaten auf Bewährung ein. Der Anwalt verwies auf eine Lebenskrise seiner Mandantin, die schon früher unter einer Alkoholsucht gelitten habe.

Zwölf Monate unbedingt


Die drei Richterinnen kannten aber kein Pardon. Die Gerichtspräsidentin Maya Bertschi machte klar, dass das Nichterscheinen ein grosser Fehler der Angeklagten gewesen sei. So habe die Beschuldigte nicht darlegen können, ob besonders günstige Umstände für eine Bewährungsstrafe vorliegen würden, sagte Bertschi. Damit setzte das Gericht für die bereits einschlägig vorbestrafte Krankenschwester eine unbedingte Freiheitsstrafe von zwölf Monaten sowie eine Busse von 1400 Franken fest.

http://www.20min.ch/news/zuerich/story/ ... k-10701913
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Re: Beischlafdiebstahl

Beitrag von Arum »

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nina777 hat geschrieben:18.11.2009

Krankenschwester als Freierschreck

Eine Krankenschwester hat es faustdick hinter den Ohren. Sie hat als diebische Prostituierte diverse Freier ausgenommen. Nun muss die Dame für ein Jahr hinter Gitter.


[...]

Zu den Spezialitäten der Kokainkonsumentin
Die Frau war also an erster Stelle kokainabhängig, und erst dann Krankenschwester und SW (wohl um sich das für eine Krankenschwester so teuere Vergnügen leisten zu können, was dan wieder nicht geklappt hat, usw.)...

So wird's aber wieder nicht erzählt..
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Tiger

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Freier und Männer als Opfer (ihrer eigenen Dummheit)

Ex-Sexworker und Autor Trace Quan hat Tipps für Männer, die mehrere Partner mögen
Zum Fall des Golf Stars Tiger Wood:


How Not to Manage a Harem



Are Tiger’s mistresses merely cashing in—or did his cheating style spur them to seek revenge? Tracy Quan on clues that the golf star broke the rules of adultery and sealed his own fate.

http://www.thedailybeast.com/blogs-and- ... riginalsL1





Sexologin Veronica Moneat zum Unterschied von Sucht und Scham:
viewtopic.php?p=76425#76425 (sw-only)

Sexarbeiterin Veronica Siwik-Daniels aka Joslyn James zur Presse:
viewtopic.php?p=76295#76295





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 01.03.2010, 14:08, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von nina777 »

29.01.2010

Prostituierte knöpft Schweizer 1,3 Millionen ab

Wie sich ein verliebter Genfer Musikprofessor von einer französischen Prostituierten übers Ohr hauen liess.


Eine 25-jährige Prostituierte aus Frankreich soll ihren Schweizer Verehrer um 1,3 Millionen Franken erleichtert haben. Sie sitzt zusammen mit vier Komplizen in Untersuchungshaft im französischen Saint-Etienne.

Nach einer Klage des Geprellten waren die Ermittlungen im vergangenen Herbst in der Schweiz aufgenommen worden. Der 55- jährige, geschiedene Musikprofessor hatte die junge Frau im Oktober 2008 über Kleinanzeigen kennengelernt. Diese besuchte ihn darauf regelmässig in Genf.

Schmuck, Reisen und Luxusautos

Die Frau aus St. Etienne liess sich von ihrem Verehrer grössere Beträge auszahlen, indem sie ihn glauben liess, sie werde von ihrem Zuhälter bedroht. Im Lauf der Monate übergab ihr der verliebte Professor all seine Ersparnisse und verkaufte sogar sein Haus. Die Prostituierte ihrerseits gab das Geld für Schmuck, Reisen und Luxusautos aus.

Das Spiel flog auf, als im November zwei ihrer Komplizen beim Opfer auftauchten und mehr Geld verlangten. Als der Mann sich mit Todesdrohungen statt Zärtlichkeiten konfrontiert sah, ging er zur Polizei.

In Frankreich verhaftet

Die beiden Komplizen wurden gefasst, als sie wieder bei ihrem Opfer auftauchten. Zwei weitere Männer und die Prostituierte wurden in St. Etienne verhaftet. Sie werden des bandenmässigen Betrugs, der Freiheitsberaubung und des bewaffneten Raubes verdächtigt.

http://bazonline.ch/panorama/vermischte ... y/24045672
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Beitrag von nina777 »

16.02.2010

Freier nach Liebesdienst erpresst

Schwäbisch Hall - Um mehrere zehntausend Euro soll ein 39-jähriger Mann in den vergangenen Jahren von einer Prostituierten und deren Ehemann „erleichtert“ worden sein. Nun sollte er für pikante Nacktaufnahmen einige tausend Euro zahlen. Bei der Geldübergabe wurde das Ehepaar festgenommen.


Nach den Ermittlungen der Haller Kriminalpolizei lernte der 39-jährige Mann die 33-jährige Prostituierte vor einigen Jahren im Raum Stuttgart kennen. Seither traf er sich in unregelmäßigen Abständen immer wieder mit der im Landkreis Schwäbisch Hall wohnenden Frau und bezahlte für ihre Liebesdienste.

Angeblich hat er die Frau auch mehrfach finanziell für angebliche Mietzahlungen oder der Anschaffung eines neuen Autos unterstützt. Es soll sich um einige zehntausend Euro gehandelt haben.

Pikante Fotos

Ende Januar 2010 forderte nun der Ehemann der Frau von dem 39-Jährigen für pikante Fotos einige tausend Euro. Andernfalls würde er sie veröffentlichen. Die Aufnahmen sollen mit Einverständnis des Freiers bei einem Treffen mit der Prostituierten im vergangenen Jahr entstanden sein. Bei der Geldübergabe in der vergangenen Woche in der Haller Innenstadt wartete bereits die Polizei. Das Ehepaar wurde festgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schwäbisch Hall erließ das zuständige Gericht Haftbefehl gegen die 33-Jährige und ihren gleichaltrigen Ehemann. Der Haftbefehl wurde inzwischen gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Die Ermittlungen dauern an.

http://www.stimme.de/hohenlohe/polizei/art1494,1767687
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Marc of Frankfurt
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Berühmter Freier in Medien geoutet:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Callboys and Clients of the Vatican:

Bild

In the center in black: Angelo Balducci,
high ranking state official of Italy, president of high council for public work affairs and Gentiluomo (i.e. "Ehrenmänner Seiner Heiligkeit" volunteering at Vatican state affairs the Pope's private palace) booked male escorts via Chinedu Thomas Ehiem, ex-church choir singer at Vatikan from Nigeria ...

Und der Bruder vom Papst leitete früher die Regensburger Chorknaben Schule, wo jetzt ebenfalls schwere Mißbrauchsfälle bekannt wurden ...



More:
http://www.guardian.co.uk/world/2010/ma ... ex-scandal

Callboys
viewtopic.php?p=76715#76715

Italien
viewtopic.php?p=76664#76664

Mißbrauch in der Kirche
viewtopic.php?t=4571

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R 'n' B

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sänger auf dem Autostrich von Undercover-Polizistin ertappt


Bild

D'Angelo aka Michael Archer


http://www.huffingtonpost.com/2010/03/0 ... 90363.html

http://de.wikipedia.org/wiki/D’Angelo

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nina777
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Beitrag von nina777 »

13.03.2010

Bordellgast am Pranger

Im Mittelalter stellte man Delinquenten gerne an den Pranger. Ähnliches im Sinn hatte offenbar auch eine 56-jährige Bordellbetreiberin aus München, um einen säumigen Stammgast ihres Etablissements an seine Zahlungsverpflichtungen zu erinnern. Der Rechtsanwalt schuldete ihr angeblich rund 7500 Euro für Liebeslohn und Getränke. Weil er partout nicht zahlen wollte, ließ sie Flugblätter in seiner Kanzlei und in der Wohnung seiner Mutter auslegen. "Wanted" war darauf zu lesen und die Warnung, dass der Advokat ein "Zechpreller" sei und "von ihm engagierte Prostituierte um ihren versprochenen Lohn bringe". Garniert war das ganze mit wenig schmeichelhaften Fotos des Anwalts. Sie zeigten ihn halbnackt und schlafend auf einem Sofa im Bordell - offenbar waren die Fotos heimlich aufgenommen worden.

Der 48-jährige Advokat erstattete Strafanzeige und die Bordellbetreiberin bekam einen Strafbefehl wegen versuchter Nötigung in Höhe von 60 Tagessätzen zu je 60 Euro zugestellt. Die 56-Jährige ließ sich von Anwalt Steffen Ufer beraten und legte Einspruch ein. So kam es, dass sich beide jetzt vor dem Amtsgericht wieder trafen. Dort ging es hin und her, bevor man sich schließlich friedlich für eine von beiden Seiten akzeptierte Lösung entschied: Der Rechtsanwalt, der ursprünglich 50 000 Euro als Schmerzensgeld und Schadenersatz gefordert hatte, verzichtete auf diese Forderung und nahm seinen Strafantrag zurück. Im Gegenzug erklärte die Freudenhaus-Chefin sämtliche offenen Rechnungen für nichtig. Die Amtsrichterin stellte das Strafverfahren nach diesem schriftlich fixierten Vergleich ein.

http://www.sueddeutsche.de/I5n38I/32576 ... 13.03.2010
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Lockvogel-Business

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kriminalität als Markt interpretiert:
Da wo Gesetze Menschen kriminalisieren und somit verletztlich machen,
ergeben sich ungeahnte geschäftliche Möglichkeiten für kriminelle Ausbeuter...


Polizei Waldsassen läßt tschechische Abzocker auffliegen

Die Polizei Waldsassen hat eine gemeine Betrugsmasche im tschechischen Eger auffliegen lassen.



Dort wurden seit August immer wieder deutsche Autofahrer abgezockt. Sie nahmen aus Hilfsbereitschaft junge Frauen im Auto mit und landeten dann prompt in einer Polizeikontrolle.

Doch die tschechischen Polizisten waren nicht echt. Sie unterstellten den deutschen Autofahrern Förderung der Prostitution und verlangten bis zu 1.000 Euro Bußgeld.

Durch Zusammenarbeit mit tschechischen Behörden konnte jetzt sechs der Täter ermittelt werden, sie haben bereits gestanden.

Sa. 13. Mär., HE
http://www.charivari.com/aktuell/meldun ... d0a6220bfa





Lageberichte zur Prostitutionsfeindlichkeit und Freierverfolgung mit Videokameras und Polizeistrafen im Deutsch-Tschechischen Grenzgebiet:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1125