LokalNachrichten: WIEN
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Es ist so wie jedes Jahr - wenn es warm draussen wird dann "explodiert" die Zahl der Frauen am Strassenstrich Äussere Mariahilferstrasse, Technisches Museum, und weiter Linzerstrasse bis Nr 200 ff - Laut Schätzungen eine Freundin von mir, die dort 2 Lokale besitzt sind im Moment ca 100 NEUE Sexworkerinnen dort aufgestellt, schön geordnet von Ihren "Freunden" Ein Lokalaugenschein hat dies bei einem Besuch meiner Bekannten bestätigt - eine unglaubliche Auswahl an neuen meist sehr jungen Mädchen deren Preise nun den Strassenstrich in dieser Gegend ruinieren - 20 Euro für Französisch, 40 Euro für verkehr in der einstmaligen letzten Preishochburg der Wiener Szene. Dass an Fenster etc auf der Mariahilferstrasse geklopft wird wäre schlimm - denn es ist Wasser auf die Mühlen der blauen weltvernichter, die glauben nun dem Rotlicht den Garaus machen zu können - das Verhalten der Sexworkerinnen aus den neuen EU Ländern ist aber (leider) alles andere als züchtig, auch ich konnte sehen als ich meine Bekannte besuchte, dass beim Anblick meines Autos so manche das T-Shirt lüftete und mit einem Griff in den Intimbereich mich zum halten aufforderte -. manchmal bekam ich beim vorbeifahren dann den gestreckten Mittelfinger gezeigt, weil ich nicht anhielt - HMMMM wenns sies dort so weiter treiben werden die Beamten bald da sein um Zeitungserfolge zu erzielen....
liebe Grüsse
ETMC
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Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
Benjamin Franklin (1706-90),
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ETMC
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Rumänische Freunde

Und gegen diese "Freunde" kann man nicht irgendwie sinnvoll vorgehen?ETMC hat geschrieben:Laut Schätzungen eine Freundin von mir, die dort 2 Lokale besitzt sind im Moment ca 100 NEUE Sexworkerinnen dort aufgestellt, schön geordnet von Ihren "Freunden"
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Hallo,
Es stimmt leider was du schreibst.Vielleicht können wir irgendwie die sexworkerinnen zeigen das es ghet auch anders.So lange neue da sind und noch mit FREUNDEN dazu,wiess sicher nicht das andere möglichkeiten gibst.Mein meinung ist das die frauen sind nicht schuld sonst die freunden,darum denke ich das a bissen streetwork wäre jetzt sinnvoll.
LG,Carmen
Es stimmt leider was du schreibst.Vielleicht können wir irgendwie die sexworkerinnen zeigen das es ghet auch anders.So lange neue da sind und noch mit FREUNDEN dazu,wiess sicher nicht das andere möglichkeiten gibst.Mein meinung ist das die frauen sind nicht schuld sonst die freunden,darum denke ich das a bissen streetwork wäre jetzt sinnvoll.
LG,Carmen
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Hallo Carmen!
Da hast Du sicherlich recht - die Sache ist ernst zu nehmen - und es gehört was getan. Ich persönlich glaube auch nicht, dass die SexarbeiterInnen selbst "schuld" sind, sondern das da "Strukturen" dahinter stehen. Hier ist sicherlich ein Graubereich zwischen Freiwilligkeit (das nehme ich an) und Unwissenheit (von Seiten der SexarbeiterInnen) vorhanden.
Das Problem geht von den OrganisatorInnen dieser offensichtlich gesteuerten Aktion aus. Diese Strukturen gilt es zu hinterfragen und auch gegebenen Falls zu überprüfen. Das derartige "Überfallkomandos" (von Seiten der SexarbeiterInnen aber auch die von Seiten der Behörden, die da kommen mögen) nicht in unserem Sinne sind, steht außer Frage.
Ich bin ja nächste Woche auf der Fachtagung Prostitution in Dortmund mit dabei - und werde die Problematik mit den anwesenden Organisationen besprechen. Bis dahin ist zweifelsohne Streetwork angesagt.
Herzliche Grüße und Danke für Deinen Beitrag
Christian
Da hast Du sicherlich recht - die Sache ist ernst zu nehmen - und es gehört was getan. Ich persönlich glaube auch nicht, dass die SexarbeiterInnen selbst "schuld" sind, sondern das da "Strukturen" dahinter stehen. Hier ist sicherlich ein Graubereich zwischen Freiwilligkeit (das nehme ich an) und Unwissenheit (von Seiten der SexarbeiterInnen) vorhanden.
Das Problem geht von den OrganisatorInnen dieser offensichtlich gesteuerten Aktion aus. Diese Strukturen gilt es zu hinterfragen und auch gegebenen Falls zu überprüfen. Das derartige "Überfallkomandos" (von Seiten der SexarbeiterInnen aber auch die von Seiten der Behörden, die da kommen mögen) nicht in unserem Sinne sind, steht außer Frage.
Ich bin ja nächste Woche auf der Fachtagung Prostitution in Dortmund mit dabei - und werde die Problematik mit den anwesenden Organisationen besprechen. Bis dahin ist zweifelsohne Streetwork angesagt.
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11.5.2009
Strassenstrich in Wien XV.
Bezirkspolitiker fordern Neuregelung
Bezirksvertretung in Rudolfsheim-Fünfhaus will Gesamtkonzept zu Prostitution, Stadtregierung verweist auf Bund
Seit die Äußere Mariahilferstraße zur "Schutzzone" gehört, wird in den schmalen Seitengassen rund um die Durchzugsstraße im 15. Bezirk angeschafft. "Man muss schon drüber nachdenken", sagt Gerhard Zatlokal (SP), Bezirksvorsteher in Rudolfsheim-Fünfhaus, "ob das so gewünscht ist." Ein Gutteil der Grätzelbewohner leide nämlich massiv unter der nächtlichen Lärmbelastung, die die Verlagerung des Straßenstrichs ins Wohngebiet gebracht habe.
Seit Jahrzehnten stehen im 15. Bezirk nachts Prostituierte am Straßenrand. Derzeit gehen wienweit rund 1700 Frauen legal auf den Strich, 3000 weitere prostituieren sich laut Schätzungen ohne polizeiliche Registrierung. 90 Prozent aller Wiener Sexarbeiterinnen sind ausländischer Herkunft.
"Stein der Weisen" gesucht
Mit der Errichtung von sogenannten Schutzzonen, zu denen neben der Äußeren Mariahilfer auch der 150-Meter-Umkreis von sämtlichen Schulen, Kirchen und Amtsgebäuden gehört, hoffte die Stadtregierung, das Sex-Geschäft unter Kontrolle zu bringen - und schaffte sich damit neue Probleme: In einem gemeinsam formulierten Antrag forderte das Bezirksparlament des 15. vor kurzem einstimmig die Erstellung neuer Spielregeln für die Prostitution. Er wurde von der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger (SP) abgelehnt. "Wir werden weiterhin versuchen, Gehör zu finden", sagt Zatlokal. Laut Gaby Philipp, Sprecherin von Frauenstadträtin Frauenberger, müsse erst einmal ausgelotet werden, was auf gesetzlicher Ebene möglich sei. Erst dann könne man über konkrete Maßnahmen im Bezirk nachdenken. "Der Stein der Weisen wurde diesbezüglich noch nicht gefunden."
Immerhin legte ein vom Bundeskanzleramt einberufener Expertinnenkreis im Juni 2008 einen Arbeitsbericht zum Thema vor. Er enthält eine ganze Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der Situation von Sexarbeiterinnen in Österreich. Eine zentrale Forderung im 74-seitigen Papier ist die Abschaffung der "Sittenwidrgkeit". Laut einem Urteil des Obersten Gerichtshofes aus den Achtzigerjahren ist Prostitution nämlich "sittenwidrig" - wodurch keine legalen Verträge über sexuelle Dienstleistungen möglich sind. Laut Expertinnen führe diese Rechtsunsicherheit zu "massiver Ausbeutungsgefährdung".
"Die Sittenwidrigkeit muss endlich aufgehoben werden", sagt Birgit Hebein, Klubobfrau der Grünen im 15. Bezirk. Laut Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) könne die Abschaffung der Bestimmung "ein erster Schritt" sein. "Allerdings bedarf es weiterer umfassender Maßnahmen, um die rechtliche Situation für betroffene Frauen insgesamt zu verbessern."
Heinisch-Hosek installierte kürzlich jedenfalls eine Arbeitsgruppe, die die unterschiedlichen Vorschläge im Bericht prüfen soll.
http://derstandard.at/?url=/?id=1241622480268
Strassenstrich in Wien XV.
Bezirkspolitiker fordern Neuregelung
Bezirksvertretung in Rudolfsheim-Fünfhaus will Gesamtkonzept zu Prostitution, Stadtregierung verweist auf Bund
Seit die Äußere Mariahilferstraße zur "Schutzzone" gehört, wird in den schmalen Seitengassen rund um die Durchzugsstraße im 15. Bezirk angeschafft. "Man muss schon drüber nachdenken", sagt Gerhard Zatlokal (SP), Bezirksvorsteher in Rudolfsheim-Fünfhaus, "ob das so gewünscht ist." Ein Gutteil der Grätzelbewohner leide nämlich massiv unter der nächtlichen Lärmbelastung, die die Verlagerung des Straßenstrichs ins Wohngebiet gebracht habe.
Seit Jahrzehnten stehen im 15. Bezirk nachts Prostituierte am Straßenrand. Derzeit gehen wienweit rund 1700 Frauen legal auf den Strich, 3000 weitere prostituieren sich laut Schätzungen ohne polizeiliche Registrierung. 90 Prozent aller Wiener Sexarbeiterinnen sind ausländischer Herkunft.
"Stein der Weisen" gesucht
Mit der Errichtung von sogenannten Schutzzonen, zu denen neben der Äußeren Mariahilfer auch der 150-Meter-Umkreis von sämtlichen Schulen, Kirchen und Amtsgebäuden gehört, hoffte die Stadtregierung, das Sex-Geschäft unter Kontrolle zu bringen - und schaffte sich damit neue Probleme: In einem gemeinsam formulierten Antrag forderte das Bezirksparlament des 15. vor kurzem einstimmig die Erstellung neuer Spielregeln für die Prostitution. Er wurde von der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger (SP) abgelehnt. "Wir werden weiterhin versuchen, Gehör zu finden", sagt Zatlokal. Laut Gaby Philipp, Sprecherin von Frauenstadträtin Frauenberger, müsse erst einmal ausgelotet werden, was auf gesetzlicher Ebene möglich sei. Erst dann könne man über konkrete Maßnahmen im Bezirk nachdenken. "Der Stein der Weisen wurde diesbezüglich noch nicht gefunden."
Immerhin legte ein vom Bundeskanzleramt einberufener Expertinnenkreis im Juni 2008 einen Arbeitsbericht zum Thema vor. Er enthält eine ganze Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der Situation von Sexarbeiterinnen in Österreich. Eine zentrale Forderung im 74-seitigen Papier ist die Abschaffung der "Sittenwidrgkeit". Laut einem Urteil des Obersten Gerichtshofes aus den Achtzigerjahren ist Prostitution nämlich "sittenwidrig" - wodurch keine legalen Verträge über sexuelle Dienstleistungen möglich sind. Laut Expertinnen führe diese Rechtsunsicherheit zu "massiver Ausbeutungsgefährdung".
"Die Sittenwidrigkeit muss endlich aufgehoben werden", sagt Birgit Hebein, Klubobfrau der Grünen im 15. Bezirk. Laut Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) könne die Abschaffung der Bestimmung "ein erster Schritt" sein. "Allerdings bedarf es weiterer umfassender Maßnahmen, um die rechtliche Situation für betroffene Frauen insgesamt zu verbessern."
Heinisch-Hosek installierte kürzlich jedenfalls eine Arbeitsgruppe, die die unterschiedlichen Vorschläge im Bericht prüfen soll.
http://derstandard.at/?url=/?id=1241622480268
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Eingesperrte hat Prostitution zugestimmt
Frau in Wiener Wohnung gesperrt, Männer zugeführt.
Ermittlungen der Polizei laufen.
Wien. Vier Tage lang soll eine Burgenländerin in eine Wohnung in Wien-Leopoldstadt gesperrt und laut deren ursprünglicher Anzeige auch vergewaltigt worden sein. Nun gibt die 38-Jährige laut einem Polizeisprecher zu, der Prostitution zugestimmt zu haben, nachdem sie sich auf ein fingiertes Stellenangebot als Putzfrau gemeldet hatte.
In der Folge sei sie allerdings gegen ihren Willen in einem Appartement festgehalten worden. Die Polizei ermittelt daher weiterhin wegen Freiheitsentziehung und Zuführung zur Prostitution.
Unbekannter Retter
Zur Vorgeschichte: Die gebürtige Polin hatte sich auf ein Inserat im Internet gemeldet, in dem Arbeitskräfte für eine Reinigungsfirma gesucht wurden. Sie vereinbarte ein Treffen mit einer Frau am Wiener Südbahnhof, die sie angeblich über die Liebesdienste unterrichtete. Daraufhin folgte sie dieser laut Polizeisprecher freiwillig zur Wohnung.
In diese sei die 38-Jährige jedoch eingesperrt worden, wobei ihr verschiedene Männer zugeführt wurden. In der Wohnung habe es Streitigkeiten wegen des Lohns gegeben. Schließlich wurde sie von einem Unbekannten befreit und konnte die Polizei verständigen.
Printausgabe vom Dienstag, 18. August 2009
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=431501
Frau in Wiener Wohnung gesperrt, Männer zugeführt.
Ermittlungen der Polizei laufen.
Wien. Vier Tage lang soll eine Burgenländerin in eine Wohnung in Wien-Leopoldstadt gesperrt und laut deren ursprünglicher Anzeige auch vergewaltigt worden sein. Nun gibt die 38-Jährige laut einem Polizeisprecher zu, der Prostitution zugestimmt zu haben, nachdem sie sich auf ein fingiertes Stellenangebot als Putzfrau gemeldet hatte.
In der Folge sei sie allerdings gegen ihren Willen in einem Appartement festgehalten worden. Die Polizei ermittelt daher weiterhin wegen Freiheitsentziehung und Zuführung zur Prostitution.
Unbekannter Retter
Zur Vorgeschichte: Die gebürtige Polin hatte sich auf ein Inserat im Internet gemeldet, in dem Arbeitskräfte für eine Reinigungsfirma gesucht wurden. Sie vereinbarte ein Treffen mit einer Frau am Wiener Südbahnhof, die sie angeblich über die Liebesdienste unterrichtete. Daraufhin folgte sie dieser laut Polizeisprecher freiwillig zur Wohnung.
In diese sei die 38-Jährige jedoch eingesperrt worden, wobei ihr verschiedene Männer zugeführt wurden. In der Wohnung habe es Streitigkeiten wegen des Lohns gegeben. Schließlich wurde sie von einem Unbekannten befreit und konnte die Polizei verständigen.
Printausgabe vom Dienstag, 18. August 2009
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=431501
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Rachemord in Wiener Rotlicht-Szene#
Ein tödlicher Schuss hat am Sonntag kurz nach Mitternacht auf blutige Weise das Leben einer jungen Kellnerin in Wien-Penzing beendet. Aus kürzester Entfernung wurde die junge Mutter von einem etwa 35-jährigen Mann auf offener Straße hingerichtet. Pikant: Opfer Anna G. (28) ist die Freundin von "Rocky", einem Leibwächter des Rotlicht-Königs Richard Steiner. Die Ermittler gehen von einem Racheakt aus.
"Wir dachten zunächst, dass ein Schweizer Kracher gezündet worden ist. Das passiert in der Gegend ja öfters", schildert eine junge Nachbarin beim "Krone"-Lokalaugenschein am Sonntag in der Dreyhausenstraße. "Als wir dann vor die Türe liefen, sahen wir die Frau in einer Blutlache liegen." Binnen Minuten traf die Rettung ein. Doch es war zu spät: Anna G. starb, noch bevor der Ambulanzwagen Richtung Spital abfahren konnte.
Killer wartete vor der Wohnung
Der Rückblick: Die Kellnerin und Mutter einer zehnjährigen Tochter hatte den größten Teil des Abends im "Café Rosso" am Lerchenfelder Gürtel verbracht. Danach war sie mit Freund "Rocky", dem Leibwächter, noch im Eissalon. Gegen Mitternacht verabschiedete sich die gebürtige Polin dann von ihrem Begleiter und fuhr mit dem BMW bis zu ihrer Wohnung. Dort dürfte der etwa 35-jährige Täter bereits auf sein Opfer gewartet haben.
Mit einem gezielten Schuss aus nächster Nähe wurde die 28-Jährige um 0.50 Uhr niedergestreckt. Der Schütze (er trug laut Zeugen eine dunkelblaue Hose, grüne Jacke und hatte eine braune Tasche bei sich) kniete sich noch auf der Gehsteigkante zum Opfer hin, Sekunden später flüchtete er in Richtung des nahen Parks und trat in einem dunklen Pkw-Kombi die Flucht an.
Polizei-Sprecher Roman Haslinger: "Obwohl die Kollegen sofort mit Spürhunden anrückten und eine Alarmfahndung eingeleitet wurde, fehlt von dem Mann bisher jede Spur. Auch das Motiv gibt Rätsel auf." Freunde von Anna sind aber überzeugt: Es handelt sich um einen Rachemord, weil sie mit "Rocky" zusammen war.
Leibwächter und Boss von Konkurrent bedroht
Der Leibwächter und sein Boss sollen erst vor Tagen von einem Konkurrenten bedroht worden sein. Selbst von einem Kopfgeld von 400.000 Euro war in diesem Zusammenhang die Rede. Ermittler schließen aber auch Eifersucht als Motiv nicht aus. Der Bodyguard ist verheiratet, Annas Lebensgefährte sitzt eine Haftstrafe ab.
Die Ermittlungen werden vom Wiener Landeskriminalamt geführt. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 31310-33120.
http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html
Revierkämpfe im Rotlicht-Milieu
Seit Jahren schon brodelt es entlang des Wiener Gürtels - Revierkämpfe im Rotlichtmilieu stehen beinahe an der Tagesordnung. Immer wieder ein Thema in der Strizzi-Szene: der Machtkampf zwischen dem unbestrittenen Unterwelt-König Richard Steiner (38) und seinem Vorgänger…
"Wiens Unterwelt steht vor einem Vulkanausbruch" - so begann ein "Krone"-Bericht vor zwei Jahren. Ex-Gürtelboss Harald H. war frisch aus dem Häfen gekommen und arbeitete eifrig am Comeback. Was seinem Nachfolger und unumstrittenen Chef der Unterwelt, Richard Steiner, natürlich ganz und gar nicht in den Kram passte.
In der Szene rumorte es gewaltig - und auch die Polizei geriet in den Sog der Wiener Strizzi-Meile. Die Stimmung in der Branche ist seither spürbar angespannter. Revierkämpfe stehen an der Tagesordnung, Gewaltandrohungen - wie erst kürzlich gegen den Rotlichtboss Steiner und seinen Bodyguard "Rocky" - sind nichts Unübliches. Nicht unwahrscheinlich also, dass auch Anna G. zum Opfer eines Gürtel-Machtkampfes wurde…
http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html
Ein erschütternder Fall .- Nur trotzdem: Ist es wirklich notwendig, dass die Kronen Zeitung sofort wieder mit dem Begriff Rotlicht spielt? Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um einen Eifersuchtsmord handelt!
Ist es wirklich wieder nötig die ganze Branche in ein Licht zu zerren in das 99% der Leute nicht reingehören. Zugegeben: Es gibt in Wien Personen die nichts unversucht lassen, sich in Szene zu setzen - ihren Ruf pflegen, wie wenn es etwas Positives wäre, wenn man als gewaltbereit oder gar als Strizzi bezeichnet wird. Aber das hat mit Sexarbeit nichts zu tun! Deshalb auch mein Kopfschütteln über derartige Schlagzeilen (die nach dem Stand der Ermittlungen ja auch ins Reich der Mythen gehören)
Wie auch immer: Mein Mitgefühl gilt dem Opfer! Ich hoffe man findet den Täter und bestraft ihn mit aller Härte die das Strafgesetzbuch zu bieten hat!
Christian
Ein tödlicher Schuss hat am Sonntag kurz nach Mitternacht auf blutige Weise das Leben einer jungen Kellnerin in Wien-Penzing beendet. Aus kürzester Entfernung wurde die junge Mutter von einem etwa 35-jährigen Mann auf offener Straße hingerichtet. Pikant: Opfer Anna G. (28) ist die Freundin von "Rocky", einem Leibwächter des Rotlicht-Königs Richard Steiner. Die Ermittler gehen von einem Racheakt aus.
"Wir dachten zunächst, dass ein Schweizer Kracher gezündet worden ist. Das passiert in der Gegend ja öfters", schildert eine junge Nachbarin beim "Krone"-Lokalaugenschein am Sonntag in der Dreyhausenstraße. "Als wir dann vor die Türe liefen, sahen wir die Frau in einer Blutlache liegen." Binnen Minuten traf die Rettung ein. Doch es war zu spät: Anna G. starb, noch bevor der Ambulanzwagen Richtung Spital abfahren konnte.
Killer wartete vor der Wohnung
Der Rückblick: Die Kellnerin und Mutter einer zehnjährigen Tochter hatte den größten Teil des Abends im "Café Rosso" am Lerchenfelder Gürtel verbracht. Danach war sie mit Freund "Rocky", dem Leibwächter, noch im Eissalon. Gegen Mitternacht verabschiedete sich die gebürtige Polin dann von ihrem Begleiter und fuhr mit dem BMW bis zu ihrer Wohnung. Dort dürfte der etwa 35-jährige Täter bereits auf sein Opfer gewartet haben.
Mit einem gezielten Schuss aus nächster Nähe wurde die 28-Jährige um 0.50 Uhr niedergestreckt. Der Schütze (er trug laut Zeugen eine dunkelblaue Hose, grüne Jacke und hatte eine braune Tasche bei sich) kniete sich noch auf der Gehsteigkante zum Opfer hin, Sekunden später flüchtete er in Richtung des nahen Parks und trat in einem dunklen Pkw-Kombi die Flucht an.
Polizei-Sprecher Roman Haslinger: "Obwohl die Kollegen sofort mit Spürhunden anrückten und eine Alarmfahndung eingeleitet wurde, fehlt von dem Mann bisher jede Spur. Auch das Motiv gibt Rätsel auf." Freunde von Anna sind aber überzeugt: Es handelt sich um einen Rachemord, weil sie mit "Rocky" zusammen war.
Leibwächter und Boss von Konkurrent bedroht
Der Leibwächter und sein Boss sollen erst vor Tagen von einem Konkurrenten bedroht worden sein. Selbst von einem Kopfgeld von 400.000 Euro war in diesem Zusammenhang die Rede. Ermittler schließen aber auch Eifersucht als Motiv nicht aus. Der Bodyguard ist verheiratet, Annas Lebensgefährte sitzt eine Haftstrafe ab.
Die Ermittlungen werden vom Wiener Landeskriminalamt geführt. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 31310-33120.
http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html
Revierkämpfe im Rotlicht-Milieu
Seit Jahren schon brodelt es entlang des Wiener Gürtels - Revierkämpfe im Rotlichtmilieu stehen beinahe an der Tagesordnung. Immer wieder ein Thema in der Strizzi-Szene: der Machtkampf zwischen dem unbestrittenen Unterwelt-König Richard Steiner (38) und seinem Vorgänger…
"Wiens Unterwelt steht vor einem Vulkanausbruch" - so begann ein "Krone"-Bericht vor zwei Jahren. Ex-Gürtelboss Harald H. war frisch aus dem Häfen gekommen und arbeitete eifrig am Comeback. Was seinem Nachfolger und unumstrittenen Chef der Unterwelt, Richard Steiner, natürlich ganz und gar nicht in den Kram passte.
In der Szene rumorte es gewaltig - und auch die Polizei geriet in den Sog der Wiener Strizzi-Meile. Die Stimmung in der Branche ist seither spürbar angespannter. Revierkämpfe stehen an der Tagesordnung, Gewaltandrohungen - wie erst kürzlich gegen den Rotlichtboss Steiner und seinen Bodyguard "Rocky" - sind nichts Unübliches. Nicht unwahrscheinlich also, dass auch Anna G. zum Opfer eines Gürtel-Machtkampfes wurde…
http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html
Ein erschütternder Fall .- Nur trotzdem: Ist es wirklich notwendig, dass die Kronen Zeitung sofort wieder mit dem Begriff Rotlicht spielt? Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um einen Eifersuchtsmord handelt!
Ist es wirklich wieder nötig die ganze Branche in ein Licht zu zerren in das 99% der Leute nicht reingehören. Zugegeben: Es gibt in Wien Personen die nichts unversucht lassen, sich in Szene zu setzen - ihren Ruf pflegen, wie wenn es etwas Positives wäre, wenn man als gewaltbereit oder gar als Strizzi bezeichnet wird. Aber das hat mit Sexarbeit nichts zu tun! Deshalb auch mein Kopfschütteln über derartige Schlagzeilen (die nach dem Stand der Ermittlungen ja auch ins Reich der Mythen gehören)
Wie auch immer: Mein Mitgefühl gilt dem Opfer! Ich hoffe man findet den Täter und bestraft ihn mit aller Härte die das Strafgesetzbuch zu bieten hat!
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Das es auch anders geht zeigt die Presse in ihrem Artikel zum Vorfall:
Wien-Penzing: Frau auf offener Straße getötet
In der Nacht auf Sonntag ist eine 28-jährige Polin vor dem Haus Dreyhausenstraße 46 in Wien Penzing von einem Unbekannten erschossen worden. Die Polizei bittet um Hinweise.
WIEN (m.s.). Wiens Polizei fahndet nach einem Mörder – vorerst allerdings noch ohne konkrete Ergebnisse: Nach einem Mord auf offener Straße in Wien-Penzing gab es zuletzt keine Spur von jenem Mann, der am Sonntag gegen ein Uhr früh in der Dreyhausenstraße 46 eine 28-jährige Polin erschossen hat. Das Motiv der Bluttat war zuletzt noch unklar. Es könnte sowohl eine Beziehungstat als auch ein Raub mit anschließendem Mord gewesen sein, erklärte ein Polizeisprecher der „Presse“.
Vor ihrer Ermordung war die Frau, die bereits viele Jahre in Wien gewohnt und als Kellnerin gearbeitet hat, mit Freunden in mehreren Lokalen unterwegs gewesen. Danach ist die Frau allein nach Hause gefahren. Fraglich ist auch, ob sie vor ihrem Wohnhaus zufällig auf ihren Mörder getroffen ist oder ob dieser schon auf sein Opfer gewartet hat.
Unmittelbare Tatzeugen gibt es offenbar keine, jedoch wurde der Mörder beim Verlassen des Tatortes gesehen. Demnach handelt es sich um einen zirka 35 Jahre alten Mann. Er soll etwa 1,80 Meter groß sein und schütteres, längeres dunkles Haar haben. Bekleidet war er mit blauen Jeans und einer grünen Jacke. An den Händen soll der Mann Blut gehabt haben. Laut Zeugen fuhr er mit einem dunklen Pkw-Kombi davon.
Polizei ersucht um Hinweise
Am Sonntagnachmittag wurden noch einmal Zeugen vernommen, das Umfeld der Frau befragt und die Leiche obduziert. Ersten Ergebnissen zufolge steht lediglich fest, dass sich am Abend niemand in der Wohnung des Opfers aufgehalten hat. Die Frau habe dort auch „überwiegend allein gelebt“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Hinweise zur Tat werden an das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Hoffmann, unter der Telefonnummer 01/313 10-33120 erbeten.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.09.2009)
http://diepresse.com/home/panorama/oest ... 5/index.do
Wien-Penzing: Frau auf offener Straße getötet
In der Nacht auf Sonntag ist eine 28-jährige Polin vor dem Haus Dreyhausenstraße 46 in Wien Penzing von einem Unbekannten erschossen worden. Die Polizei bittet um Hinweise.
WIEN (m.s.). Wiens Polizei fahndet nach einem Mörder – vorerst allerdings noch ohne konkrete Ergebnisse: Nach einem Mord auf offener Straße in Wien-Penzing gab es zuletzt keine Spur von jenem Mann, der am Sonntag gegen ein Uhr früh in der Dreyhausenstraße 46 eine 28-jährige Polin erschossen hat. Das Motiv der Bluttat war zuletzt noch unklar. Es könnte sowohl eine Beziehungstat als auch ein Raub mit anschließendem Mord gewesen sein, erklärte ein Polizeisprecher der „Presse“.
Vor ihrer Ermordung war die Frau, die bereits viele Jahre in Wien gewohnt und als Kellnerin gearbeitet hat, mit Freunden in mehreren Lokalen unterwegs gewesen. Danach ist die Frau allein nach Hause gefahren. Fraglich ist auch, ob sie vor ihrem Wohnhaus zufällig auf ihren Mörder getroffen ist oder ob dieser schon auf sein Opfer gewartet hat.
Unmittelbare Tatzeugen gibt es offenbar keine, jedoch wurde der Mörder beim Verlassen des Tatortes gesehen. Demnach handelt es sich um einen zirka 35 Jahre alten Mann. Er soll etwa 1,80 Meter groß sein und schütteres, längeres dunkles Haar haben. Bekleidet war er mit blauen Jeans und einer grünen Jacke. An den Händen soll der Mann Blut gehabt haben. Laut Zeugen fuhr er mit einem dunklen Pkw-Kombi davon.
Polizei ersucht um Hinweise
Am Sonntagnachmittag wurden noch einmal Zeugen vernommen, das Umfeld der Frau befragt und die Leiche obduziert. Ersten Ergebnissen zufolge steht lediglich fest, dass sich am Abend niemand in der Wohnung des Opfers aufgehalten hat. Die Frau habe dort auch „überwiegend allein gelebt“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Hinweise zur Tat werden an das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Hoffmann, unter der Telefonnummer 01/313 10-33120 erbeten.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.09.2009)
http://diepresse.com/home/panorama/oest ... 5/index.do
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Und hier ein Bericht, der wieder einmal das Klischee bedient...
Ich frage mich wirklich warum man hier derartigen Aussagen treffen muss - und ob hier nicht komplett übersehen wird: Eine Frau ist getötet worden - die Polizei geht von einem Eifersuchts- oder Raubmord aus! Muss man noch Bilder des Opfers veröffentlichen (die sicherlich nichts zur Aufklärung beitragen können)? Muss man noch Öl ins Feuer gießen, dass dort vielleicht noch Jemand wohnt... - Ich frage mich ernsthaft was die Motive für derartige Unüberlegtheiten sind!
Christian
Rotlicht-Krieg: Mord an Polin!
Mörder richtete Anna G. (28) auf offener Straße vor Wohnhaus mit einem Schuss hin. Gebürtige Polin war Lebensgefährtin der bekannten Wiener Gürtel-Größe „Rocky“.
Krieg im Wiener Rotlicht-Milieu: Es tobt ein erbitterter Machtkampf zwischen den Betreibern von Sex-Clubs am Gürtel. Sonntagfrüh streckte ein unbekannter Täter die Freundin des Türstehers „Rocky“ auf offener Straße nieder. Auf ihn und seinen Boss, Unterwelt-Größe Richard Steiner, habe ein Araber kürzlich 400.000 Euro Kopfgeld ausgesetzt, berichtet „Rocky“. „Anna war in meinem 3er-BMW unterwegs, der Täter sah sie beim Aussteigen. Der Anschlag hat sich gegen mich gerichtet. Man will uns vom Gürtel vertreiben“, ist der bullige Serbe beim „Heute“-Gespräch überzeugt.
Die Details: Der Schütze lauerte der Polin Anna G. (28) Sonntag um 00.52 Uhr vor ihrem Wohnhaus an der Dreyhausenstraße 42 im Wiener Bezirk Penzing auf. „Das Projektil aus der Mordwaffe durchbohrte den rechten Rippenbogen – eine tödliche Verletzung“, erklärt Roman Hahslinger von der Polizei.
Offenbar um die Mutter einer Tochter (10) zu verstecken, habe der Schütze sie dann mehrere Meter den Asphalt entlang gezerrt, sahen Passanten. „Die Kleidung des Täters wurde dadurch mit dem Blut des Opfers beschmutzt“, erzählt Hahslinger.
Der Anrainer Ernst Käs (41) hörte den Schuss und lief auf die Straße. Dort sah er die noch lebende Anna G. am Gehsteig liegen, seine Freundin holte eine Decke. Gemeinsam leisteten sie Erste Hilfe, riefen die Rettung – die Verletzung war aber tödlich.
Die Blondine und Rotlicht-Security „Rocky“ waren erst seit vier Wochen ein Paar. Die gebürtige Polin und der Ex-Boxer hatten sich in ihrem Wohnhaus kennen gelernt, da auch „Rocky“ dort eine Wohnung gemietet hat. Vor zwei Wochen hatte sie im Café Rosso am Gürtel als Kellnerin angefangen.
Unterwelt-Größe Richard Steiner zeigt sich von den Drohungen unbeeindruckt: „Sollen wir uns fürchten, nur weil sich andere fürchten? Unsinn!“
http://www.heute.at/news/oesterreich/wi ... 931,112657
Anmerkung von Zwerg: Mag sein, dass sich Manche nicht fürchten müssen - Aber: Die Frau die Opfer dieser abscheulichen Tat geworden ist, hat in ihren letzten Lebenssekunden sicherlich panische Furcht verspürt! Wie schon weiter oben geschrieben: Ihr gehört meine Trauer - Dem Täter - aber auch den Anheizenden - gehört meine Abscheu!
Ich frage mich wirklich warum man hier derartigen Aussagen treffen muss - und ob hier nicht komplett übersehen wird: Eine Frau ist getötet worden - die Polizei geht von einem Eifersuchts- oder Raubmord aus! Muss man noch Bilder des Opfers veröffentlichen (die sicherlich nichts zur Aufklärung beitragen können)? Muss man noch Öl ins Feuer gießen, dass dort vielleicht noch Jemand wohnt... - Ich frage mich ernsthaft was die Motive für derartige Unüberlegtheiten sind!
Christian
Rotlicht-Krieg: Mord an Polin!
Mörder richtete Anna G. (28) auf offener Straße vor Wohnhaus mit einem Schuss hin. Gebürtige Polin war Lebensgefährtin der bekannten Wiener Gürtel-Größe „Rocky“.
Krieg im Wiener Rotlicht-Milieu: Es tobt ein erbitterter Machtkampf zwischen den Betreibern von Sex-Clubs am Gürtel. Sonntagfrüh streckte ein unbekannter Täter die Freundin des Türstehers „Rocky“ auf offener Straße nieder. Auf ihn und seinen Boss, Unterwelt-Größe Richard Steiner, habe ein Araber kürzlich 400.000 Euro Kopfgeld ausgesetzt, berichtet „Rocky“. „Anna war in meinem 3er-BMW unterwegs, der Täter sah sie beim Aussteigen. Der Anschlag hat sich gegen mich gerichtet. Man will uns vom Gürtel vertreiben“, ist der bullige Serbe beim „Heute“-Gespräch überzeugt.
Die Details: Der Schütze lauerte der Polin Anna G. (28) Sonntag um 00.52 Uhr vor ihrem Wohnhaus an der Dreyhausenstraße 42 im Wiener Bezirk Penzing auf. „Das Projektil aus der Mordwaffe durchbohrte den rechten Rippenbogen – eine tödliche Verletzung“, erklärt Roman Hahslinger von der Polizei.
Offenbar um die Mutter einer Tochter (10) zu verstecken, habe der Schütze sie dann mehrere Meter den Asphalt entlang gezerrt, sahen Passanten. „Die Kleidung des Täters wurde dadurch mit dem Blut des Opfers beschmutzt“, erzählt Hahslinger.
Der Anrainer Ernst Käs (41) hörte den Schuss und lief auf die Straße. Dort sah er die noch lebende Anna G. am Gehsteig liegen, seine Freundin holte eine Decke. Gemeinsam leisteten sie Erste Hilfe, riefen die Rettung – die Verletzung war aber tödlich.
Die Blondine und Rotlicht-Security „Rocky“ waren erst seit vier Wochen ein Paar. Die gebürtige Polin und der Ex-Boxer hatten sich in ihrem Wohnhaus kennen gelernt, da auch „Rocky“ dort eine Wohnung gemietet hat. Vor zwei Wochen hatte sie im Café Rosso am Gürtel als Kellnerin angefangen.
Unterwelt-Größe Richard Steiner zeigt sich von den Drohungen unbeeindruckt: „Sollen wir uns fürchten, nur weil sich andere fürchten? Unsinn!“
http://www.heute.at/news/oesterreich/wi ... 931,112657
Anmerkung von Zwerg: Mag sein, dass sich Manche nicht fürchten müssen - Aber: Die Frau die Opfer dieser abscheulichen Tat geworden ist, hat in ihren letzten Lebenssekunden sicherlich panische Furcht verspürt! Wie schon weiter oben geschrieben: Ihr gehört meine Trauer - Dem Täter - aber auch den Anheizenden - gehört meine Abscheu!
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Hoffentlich wird der Täter Gerichtet 

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Ich wünsche mir eine Strafverfolgung die zum Ziel führt. Und ich wünsche dem Täter eine faire Gerichtsverhandlung - obwohl seine Tag weit ab von jeder Fairness geschehen ist. Und ich hoffe, dass das Gericht, falls die Geschworenen auf schuldig plädieren, die Höchststrafe verhängt!
Ich vertraue auf unser Rechtssystem - ich habe nur Angst, dass bei der gegenwärtigen Diskussion es mehr um /zum Teil absurde/ Motive geht und nicht um das Eigentliche: Eine widerwärtige Tat wurde begangen und eine junge Frau ist zu Tode gekommen. Ein Kind hat seine Mutter verloren.
Ein "Nachschlag" der Presse:
Frauenmord in Wien: Rotlicht-Fehde als Motiv?
14.09.2009 | 11:39 | (DiePresse.com)
Die 28-jährige Polin, die in Wien-Penzing auf offener Straße erschossen wurde, soll die Freudin einer Rotlicht-Größe sein, berichten mehrere Zeitungen. Der Mord könnte ein Racheakt gewesen sein, wird spekuliert.
Am Sonntag um 1 Uhr morgens wird eine 28-jährige Polin in Wien-Penzing auf offener Straße erschossen, wenige Meter vor ihrem Haus in der Dreyhausenstraße 46. Offiziell ermittelt die Polizei in alle Richtungen - Raubmord, Eifersucht, Beziehungsdrama -, doch mehrere Tageszeitungen sprechen am Montag von einer Verbindung des Mordopfers zum Rotlicht-Milieu von Wien.
Die 28-jährige Kellnerin und Mutter eines 10-jährigen Mädchens soll die Freundin von Szene-Größe "Rocky" sein, der rechten Hand von "Rotlicht-König" Richard St. "Krone", "Kurier" und "Österreich" spekulieren, dass der Mord eine Racheaktion in einer Unterweltfehde sein könnte. Angeblich sei sogar ein Kopfgeld auf "Rocky" und Richard St. ausgesetzt worden.
Polizei prüft Beziehungstat-Theorie
Die Polizei steht diesen Vermutungen skeptisch gegenüber: Die Frau habe "Rocky" zufällig kennengelernt, da beide im selben Haus gewohnt haben, und war selbst nicht in die Szene involviert, so Polizeisprecher Roman Hahslinger am Montag. Die Frau habe in einem Gürtellokal gearbeitet, das aber "nicht einschlägig" sei.
Laut Polizei ist eine Beziehungstat weiterhin nicht ausgeschlossen. Zwar sitzt der Lebensgefährte der Frau im Gefängnis - allerdings nicht wegen eines Deliktes, das mit der Rotlichtszene zu tun haben könnte -, es ist aber möglich, dass es noch andere Männer im Leben der 28-Jährigen gegeben haben könnte. "Wir überprüfen das derzeit", sagte Hahslinger.
Die Polizei fahndet derzeit nach einem zirka 35 Jahre alten Mann. Er soll etwa 1,80 Meter groß sein und schütteres, längeres dunkles Haar haben. Bekleidet war er mit blauen Jeans und einer grünen Jacke. An den Händen soll der Mann Blut gehabt haben. Laut Zeugen fuhr er mit einem dunklen Pkw-Kombi davon. Hinweise zur Tat werden an das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Hoffmann, unter der Telefonnummer 01/313 10-33120 erbeten.
Hinweise können auch direkt an mich per PN oder Telefon 0676 413 32 23 eingebracht werden - ich leite die Informationen gerne an das zuständige Landeskriminalamt weiter.
Ich vertraue auf unser Rechtssystem - ich habe nur Angst, dass bei der gegenwärtigen Diskussion es mehr um /zum Teil absurde/ Motive geht und nicht um das Eigentliche: Eine widerwärtige Tat wurde begangen und eine junge Frau ist zu Tode gekommen. Ein Kind hat seine Mutter verloren.
Ein "Nachschlag" der Presse:
Frauenmord in Wien: Rotlicht-Fehde als Motiv?
14.09.2009 | 11:39 | (DiePresse.com)
Die 28-jährige Polin, die in Wien-Penzing auf offener Straße erschossen wurde, soll die Freudin einer Rotlicht-Größe sein, berichten mehrere Zeitungen. Der Mord könnte ein Racheakt gewesen sein, wird spekuliert.
Am Sonntag um 1 Uhr morgens wird eine 28-jährige Polin in Wien-Penzing auf offener Straße erschossen, wenige Meter vor ihrem Haus in der Dreyhausenstraße 46. Offiziell ermittelt die Polizei in alle Richtungen - Raubmord, Eifersucht, Beziehungsdrama -, doch mehrere Tageszeitungen sprechen am Montag von einer Verbindung des Mordopfers zum Rotlicht-Milieu von Wien.
Die 28-jährige Kellnerin und Mutter eines 10-jährigen Mädchens soll die Freundin von Szene-Größe "Rocky" sein, der rechten Hand von "Rotlicht-König" Richard St. "Krone", "Kurier" und "Österreich" spekulieren, dass der Mord eine Racheaktion in einer Unterweltfehde sein könnte. Angeblich sei sogar ein Kopfgeld auf "Rocky" und Richard St. ausgesetzt worden.
Polizei prüft Beziehungstat-Theorie
Die Polizei steht diesen Vermutungen skeptisch gegenüber: Die Frau habe "Rocky" zufällig kennengelernt, da beide im selben Haus gewohnt haben, und war selbst nicht in die Szene involviert, so Polizeisprecher Roman Hahslinger am Montag. Die Frau habe in einem Gürtellokal gearbeitet, das aber "nicht einschlägig" sei.
Laut Polizei ist eine Beziehungstat weiterhin nicht ausgeschlossen. Zwar sitzt der Lebensgefährte der Frau im Gefängnis - allerdings nicht wegen eines Deliktes, das mit der Rotlichtszene zu tun haben könnte -, es ist aber möglich, dass es noch andere Männer im Leben der 28-Jährigen gegeben haben könnte. "Wir überprüfen das derzeit", sagte Hahslinger.
Die Polizei fahndet derzeit nach einem zirka 35 Jahre alten Mann. Er soll etwa 1,80 Meter groß sein und schütteres, längeres dunkles Haar haben. Bekleidet war er mit blauen Jeans und einer grünen Jacke. An den Händen soll der Mann Blut gehabt haben. Laut Zeugen fuhr er mit einem dunklen Pkw-Kombi davon. Hinweise zur Tat werden an das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Hoffmann, unter der Telefonnummer 01/313 10-33120 erbeten.
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Der mutmaßliche Mörder wurde gefasst. Exfreund des Opfers wurde unter dringenden Tatverdacht verhaftet - es handelte sich offenbar um einen Eifersuchtsmord.
Die Geschichte hatte absolut nichts mit dem viel zitierten Rotlicht zu tun! Ein genauerer Bericht folgt in Kürze!
Nur so weit: Die meisten Medien haben hier weit übers Ziel geschossen! Wieder einmal wurde eine komplette Branche kriminalisiert - ohne die geringste journalistische Sorgfaltspflicht walten zu lassen. Ich möchte auf diesem Weg meine Erschütterung über den Vorfall, aber auch über die Medienberichterstattung zum Ausdruck bringen.
Christian
Die Geschichte hatte absolut nichts mit dem viel zitierten Rotlicht zu tun! Ein genauerer Bericht folgt in Kürze!
Nur so weit: Die meisten Medien haben hier weit übers Ziel geschossen! Wieder einmal wurde eine komplette Branche kriminalisiert - ohne die geringste journalistische Sorgfaltspflicht walten zu lassen. Ich möchte auf diesem Weg meine Erschütterung über den Vorfall, aber auch über die Medienberichterstattung zum Ausdruck bringen.
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Kein Rotlicht- sondern Eifersuchtsdrama
Die Sendung: Wirre Theorie vom Auftragsmord mit arabischen Hintermänner. Ein Mann der vor der Kamera nichts unversucht lässt sich selbst als Teil des Milieus darzustellen - Ein Buchautor als selbsternannter Experte, der von einem Auftrag durch einen Konkurrenten faselt.... Und ein Harry Hauke, der sich von derartigen Geschichten distanziert. Wie sich durch die Festnahme des mutmaßlichen Täters herauszustellen scheint - mit gutem Recht distanziert. Er hat mit der Geschichte am Wenigsten zu tun und reagiert trotz der Heftigkeit des in der Luft stehenden Vorwurfes besonnen.
Ich will jetzt keine Lanze für angebliche Rotlichtgrößen brechen. Es liegt mir auch fern Partei zu beziehen. Ich möchte dennoch zum Ausdruck bringen: Das Wien welches ich während meiner Tätigkeit kennen gelernt habe sieht nicht so aus, wie manche Medien und einige Wenige es zeichnen wollen. Hier wurde auf eine sträfliche Art und Weise Unsinn verbreitet.
Ich finde es absolut falsch, dass dubiosen Leuten eine Bühne geboten wird um sich selbst darzustellen - oder um die Konkurrenz anzuschwärzen. Nicht bei einem derartigen Thema! Nicht auf Kosten der Opfer einer abscheulichen Bluttat!
Wie so oft im sogenannten Rotlicht - wenn was passiert ist es zumeist eine Beziehungstat.
Christian
Ich will jetzt keine Lanze für angebliche Rotlichtgrößen brechen. Es liegt mir auch fern Partei zu beziehen. Ich möchte dennoch zum Ausdruck bringen: Das Wien welches ich während meiner Tätigkeit kennen gelernt habe sieht nicht so aus, wie manche Medien und einige Wenige es zeichnen wollen. Hier wurde auf eine sträfliche Art und Weise Unsinn verbreitet.
Ich finde es absolut falsch, dass dubiosen Leuten eine Bühne geboten wird um sich selbst darzustellen - oder um die Konkurrenz anzuschwärzen. Nicht bei einem derartigen Thema! Nicht auf Kosten der Opfer einer abscheulichen Bluttat!
[movie]http://sexworker.at/MordWien2.flv[/movie]
Direkter Download: http://sexworker.at/MordWien2.flv (Flash Format - 32 MByte 11 Minuten)Wie so oft im sogenannten Rotlicht - wenn was passiert ist es zumeist eine Beziehungstat.
Christian
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Ex-Freund des Opfers festgenommen
Einen Tag nach dem kaltblütigen Mord an einer 28-jährigen Frau auf offener Straße in Wien-Penzing hat die Polizei am Montagvormittag einen 27-Jährigen aus Niederösterreich als Verdächtigen festgenommen. Es handelt sich um den Ex-Freund des Opfers. Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger wurde der Mann kurz nach 11 Uhr an seiner Arbeitsstelle widerstandslos verhaftet.
Die 28-Jährige war am Sonntag um 0.50 Uhr in der Dreyhausenstraße vor ihrem Wohnhaus auf offener Straße erschossen worden. Die gebürtige Polin hatte seit Jahren in Wien gelebt und als Kellnerin gearbeitet. Vor der Tat war sie laut Polizei mit Freunden in mehreren Lokalen unterwegs und fuhr im Anschluss allein nach Hause.
Der Mord wurde von Zeugen bemerkt, die durch Schussgeräusche aufmerksam wurden. Der Tatverdacht gegen den 27-Jährigen habe sich durch mehrere Befragungen im Umfeld des Opfers ergeben, so Hahslinger.
Gewehr bei Verdächtigem sichergestellt
Bei den ersten Einnvernahmen gab der Ex-Freund zwar zu, in der Nacht auf Sonntag beim Wohnhaus des Opfers gewesen zu sein, bestritt aber die Tat, so Hahslinger. Eine Alibi habe der Mann jedenfalls nicht. "Es wurden auch ein Gewehr und Patronen sichergestellt", so Hahslinger. Der Mann habe die Waffe rechtmäßig besessen, aber erst vor kurzem gekauft. Die Munition, mit der die Kellnerin in der rechten Brust eine tödliche Verletzung erlitten hatte, passe zum Gewehr. Ob es sich tatsächlich um die Tatwaffe handelt, soll eine ballistische Untersuchungen zeigen.
Der Mann aus dem Raum Wiener Neustadt fährt einen dunklen Golf-Kombi. Zeugen hatten nach den Schüssen den Täter mit einem dunklen Fahrzeug flüchten sehen. Laut Hahslinger sah der 27-Jährige die Beziehung im Gegensatz zur Polin nicht als beendet an. Die beiden standen angeblich noch in ständigem Kontakt, obwohl die Polin seit einigen Wochen mit dem Leibwächter eines "Rotlicht-Königs" liiert war.
Tochter des Opfers wohnt bei den Großeltern
Nicht gefunden wurde bei dem verdächtigen Niederösterreicher die Handtasche, die der Mörder mitgenommen haben soll. "Es wird natürlich weiterhin intensiv geforscht und nach Spuren gesucht", so Hahslinger. Die zehnjährige Tochter des Mordopfers befindet sich derzeit bei den Großeltern. Das Mädchen lebte bisher bei seiner Mutter und wegen der nächtlichen Arbeitszeiten auch bei deren Eltern.
http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html
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Re: RE: LokalNachrichten: WIEN

Nach der Aufklärung des Falles erfolgt natürlich keine Aufklärung der Skandalpresse... sondern business as usual - man ignoriert das vor 24 Stunden Gesagte - mit keinem Wort erwähnt man, dass man einen Tag zuvor absolut Schwachsinn als Schlagzeile verbraten hat....Zwerg hat geschrieben:Rachemord in Wiener Rotlicht-Szene#
Ein tödlicher Schuss hat am Sonntag kurz nach Mitternacht auf blutige Weise das Leben einer jungen Kellnerin in Wien-Penzing beendet. Aus kürzester Entfernung wurde die junge Mutter von einem etwa 35-jährigen Mann auf offener Straße hingerichtet. Pikant: Opfer Anna G. (28) ist die Freundin von "Rocky", einem Leibwächter des Rotlicht-Königs Richard Steiner. Die Ermittler gehen von einem Racheakt aus.
"Wir dachten zunächst, dass ein Schweizer Kracher gezündet worden ist. Das passiert in der Gegend ja öfters", schildert eine junge Nachbarin beim "Krone"-Lokalaugenschein am Sonntag in der Dreyhausenstraße. "Als wir dann vor die Türe liefen, sahen wir die Frau in einer Blutlache liegen." Binnen Minuten traf die Rettung ein. Doch es war zu spät: Anna G. starb, noch bevor der Ambulanzwagen Richtung Spital abfahren konnte.
Killer wartete vor der Wohnung
Der Rückblick: Die Kellnerin und Mutter einer zehnjährigen Tochter hatte den größten Teil des Abends im "Café Rosso" am Lerchenfelder Gürtel verbracht. Danach war sie mit Freund "Rocky", dem Leibwächter, noch im Eissalon. Gegen Mitternacht verabschiedete sich die gebürtige Polin dann von ihrem Begleiter und fuhr mit dem BMW bis zu ihrer Wohnung. Dort dürfte der etwa 35-jährige Täter bereits auf sein Opfer gewartet haben.
Mit einem gezielten Schuss aus nächster Nähe wurde die 28-Jährige um 0.50 Uhr niedergestreckt. Der Schütze (er trug laut Zeugen eine dunkelblaue Hose, grüne Jacke und hatte eine braune Tasche bei sich) kniete sich noch auf der Gehsteigkante zum Opfer hin, Sekunden später flüchtete er in Richtung des nahen Parks und trat in einem dunklen Pkw-Kombi die Flucht an.
Polizei-Sprecher Roman Haslinger: "Obwohl die Kollegen sofort mit Spürhunden anrückten und eine Alarmfahndung eingeleitet wurde, fehlt von dem Mann bisher jede Spur. Auch das Motiv gibt Rätsel auf." Freunde von Anna sind aber überzeugt: Es handelt sich um einen Rachemord, weil sie mit "Rocky" zusammen war.
Leibwächter und Boss von Konkurrent bedroht
Der Leibwächter und sein Boss sollen erst vor Tagen von einem Konkurrenten bedroht worden sein. Selbst von einem Kopfgeld von 400.000 Euro war in diesem Zusammenhang die Rede. Ermittler schließen aber auch Eifersucht als Motiv nicht aus. Der Bodyguard ist verheiratet, Annas Lebensgefährte sitzt eine Haftstrafe ab.
Die Ermittlungen werden vom Wiener Landeskriminalamt geführt. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 31310-33120.
http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html
Revierkämpfe im Rotlicht-Milieu
Seit Jahren schon brodelt es entlang des Wiener Gürtels - Revierkämpfe im Rotlichtmilieu stehen beinahe an der Tagesordnung. Immer wieder ein Thema in der Strizzi-Szene: der Machtkampf zwischen dem unbestrittenen Unterwelt-König Richard Steiner (38) und seinem Vorgänger…
"Wiens Unterwelt steht vor einem Vulkanausbruch" - so begann ein "Krone"-Bericht vor zwei Jahren. Ex-Gürtelboss Harald H. war frisch aus dem Häfen gekommen und arbeitete eifrig am Comeback. Was seinem Nachfolger und unumstrittenen Chef der Unterwelt, Richard Steiner, natürlich ganz und gar nicht in den Kram passte.
In der Szene rumorte es gewaltig - und auch die Polizei geriet in den Sog der Wiener Strizzi-Meile. Die Stimmung in der Branche ist seither spürbar angespannter. Revierkämpfe stehen an der Tagesordnung, Gewaltandrohungen - wie erst kürzlich gegen den Rotlichtboss Steiner und seinen Bodyguard "Rocky" - sind nichts Unübliches. Nicht unwahrscheinlich also, dass auch Anna G. zum Opfer eines Gürtel-Machtkampfes wurde…
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Ex-Freund des Opfers festgenommen
Einen Tag nach dem kaltblütigen Mord an einer 28-jährigen Frau auf offener Straße in Wien-Penzing hat die Polizei am Montagvormittag einen 27-Jährigen aus Niederösterreich als Verdächtigen festgenommen. Es handelt sich um den Ex-Freund des Opfers. Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger wurde der Mann kurz nach 11 Uhr an seiner Arbeitsstelle widerstandslos verhaftet.
Die 28-Jährige war am Sonntag um 0.50 Uhr in der Dreyhausenstraße vor ihrem Wohnhaus auf offener Straße erschossen worden. Die gebürtige Polin hatte seit Jahren in Wien gelebt und als Kellnerin gearbeitet. Vor der Tat war sie laut Polizei mit Freunden in mehreren Lokalen unterwegs und fuhr im Anschluss allein nach Hause.
Der Mord wurde von Zeugen bemerkt, die durch Schussgeräusche aufmerksam wurden. Der Tatverdacht gegen den 27-Jährigen habe sich durch mehrere Befragungen im Umfeld des Opfers ergeben, so Hahslinger.
Gewehr bei Verdächtigem sichergestellt
Bei den ersten Einnvernahmen gab der Ex-Freund zwar zu, in der Nacht auf Sonntag beim Wohnhaus des Opfers gewesen zu sein, bestritt aber die Tat, so Hahslinger. Eine Alibi habe der Mann jedenfalls nicht. "Es wurden auch ein Gewehr und Patronen sichergestellt", so Hahslinger. Der Mann habe die Waffe rechtmäßig besessen, aber erst vor kurzem gekauft. Die Munition, mit der die Kellnerin in der rechten Brust eine tödliche Verletzung erlitten hatte, passe zum Gewehr. Ob es sich tatsächlich um die Tatwaffe handelt, soll eine ballistische Untersuchungen zeigen.
Der Mann aus dem Raum Wiener Neustadt fährt einen dunklen Golf-Kombi. Zeugen hatten nach den Schüssen den Täter mit einem dunklen Fahrzeug flüchten sehen. Laut Hahslinger sah der 27-Jährige die Beziehung im Gegensatz zur Polin nicht als beendet an. Die beiden standen angeblich noch in ständigem Kontakt, obwohl die Polin seit einigen Wochen mit dem Leibwächter eines "Rotlicht-Königs" liiert war.
Tochter des Opfers wohnt bei den Großeltern
Nicht gefunden wurde bei dem verdächtigen Niederösterreicher die Handtasche, die der Mörder mitgenommen haben soll. "Es wird natürlich weiterhin intensiv geforscht und nach Spuren gesucht", so Hahslinger. Die zehnjährige Tochter des Mordopfers befindet sich derzeit bei den Großeltern. Das Mädchen lebte bisher bei seiner Mutter und wegen der nächtlichen Arbeitszeiten auch bei deren Eltern.
http://www.krone.at/krone/S25/object_id ... index.html
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Kripo hob Zweigstelle der Polen-Mafia aus
Die Liste der Vorwürfe ist lang und es benötigte die Arbeit mehrerer Gruppen im Landeskriminalamt über Monate, um die hohe Zahl an Delikten überhaupt aufzuarbeiten: In Wien wurden 54 Mitglieder der "Polen-Mafia" ausgeforscht, 13 wurden festgenommen.
Begonnen haben die Ermittlungen unter der Federführung der Gruppe Stotz vor einem Jahr: Man hatte einen 33-jährigen gebürtigen Polen im Visier, der Frauen mit gefälschten Papieren aus der Ukraine nach Wien verschleppe, damit sie in seinem Bordell in Liesing arbeiten. "Mittäter haben dafür in Polen eine Internet-Plattform eröffnet", berichtet ein Ermittler: Viele der (erwachsenen) Frauen glaubten, in Wien als Tänzerin oder Kellnerin arbeiten zu können. "Zuerst war man noch nett zu ihnen - man ging mit ihnen aus", berichtet der Fahnder: Doch dann landeten sie im Bordell, ein Teil der Frauen wurde nach Italien gebracht.
Diese Ermittlungen waren aber nur der erste Domino-Stein, der in dem Fall umgestoßen wurde: Wie ans Licht kam, sei die Gruppe um den Bordell-Betreiber Krzysztof P. (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) auch in andere kriminelle "Erwerbszweige" verstrickt gewesen.
So wurden von sechs Tätern 18 Keller-Abteile aufgebrochen - da darin unter anderem teure Elektronik-Geräte gelagert waren, schlug sich der Schaden mit 64.000 € zu Buche. In Wien-Hernals wurde ein Lagerraum mit Lederjacken geplündert. Schaden: 40.000 €.
Andere Banden-Mitglieder haben sich auf Schutzgeld spezialisiert und von den Betreibern eines polnischen Lebensmittelgeschäfts 1000 € pro Monat erpresst.
Drogen
Weiters: Bei sechs Hausdurchsuchungen wurden eine Hanf-Plantage mit 4,5 Kilo Marihuana sichergestellt - und eine Flasche mit etwa einem halben Liter "Liquid Ecstasy". Kurios: Dem Vernehmen nach dürfte der Verkauf der flüssigen Droge nach dem "Unfall" in einem Wiener Lokal eher schleppend gelaufen sein. Wie berichtet, landeten vor Monaten einige Konsumenten im Spital.
"Der 33-Jährige wird per europäischem Haftbefehl gesucht. Er ist vermutlich in Polen", heißt es bei der Kripo: "Die Hintermänner sitzen in Polen, die hier gesprengte Organisation dürfte eine ,Wien-Filiale' gewesen sein."
http://kurier.at/nachrichten/wien/1950108.php
Frauenhändlerring in Wien zerschlagen
Frauenhandel, Schutzgelderpressung, Einbruchsdiebstahl, Hehlerei, Suchtmittelhandel, Versicherungsbetrug: Eine ganze Reihe von Delikten wird einer polnischen Tätergruppe zur Last gelegt, die im Rahmen einjähriger Ermittlungen von Wiener Kriminalisten zerschlagen wurde. 64 Verdächtige wurden ermittelt, 15 von ihnen festgenommen. Gegen einen 33-jährigen Polen, bei dem die Fäden zusammenliefen, besteht ein Haftbefehl. Das gab die Polizei am Dienstag bekannt.
Der mutmaßliche Haupttäter hat sich anscheinend in sein Heimatland abgesetzt, nachdem er zuvor in Wien äußerst umtriebig war, wobei sich seine Aktivitäten im illegalen Bereich abspielten. Die Ermittlungen kamen wegen Menschenhandels ins Rollen, wobei sich herausstellte, dass die Tätergruppe 25 bis 30 junge Frauen aus Polen und der Ukraine mit der Aussicht, als Kellnerinnen und Tänzerinnen arbeiten zu können, nach Österreich gelockt hatte. Tatsächlich wurden die Frauen in Wien aber in Bordelle in der Leopoldstadt, in Simmering und in Favoriten gesteckt.
Einbrüche
Auf das Konto der Gruppierung - die Männer stammen aus dem Raum Wroclaw - gehen darüber hinaus rund 20 Einbruchsdiebstähle, wobei sechs Täter im März bei einem Textillager erwischt wurden, als die Bekleidung im Wert von rund 40.000 Euro abtransportieren wollten. In Ottakring versuchten sich einige Männer auch als Schutzgelderpresser: 1000 Euro pro Monat sollte eine Polin zahlen, widrigenfalls man die Einrichtung ihres Lebensmittelgeschäfts kurz und klein zu schlagen drohte. Der Lebensgefährte des Opfers, der die Forderung abschmettern wollte, bezahlte seinen Widerstand mit einem Spitalsaufenthalt, nachdem er zusammengeschlagen worden war. Die Polizei schaltete sich ein, ehe die Geschäftsfrau zahlen musste.
134.000 Euro stellte der flüchtige Haupttäter binnen eines Jahres Versicherungen in Rechnung, nachdem er in Zusammenarbeit mit zwei Versicherungsangestellten Autounfälle fingiert hatte. Bei sechs Hausdurchsuchungen stellte die Polizei neben Bargeld, Diebsgut und gefälschten Pässen insgesamt 4,5 teilweise selbst gezogenes Marihuana sowie Liquid Ecstasy sicher.
http://www.kurier.at/nachrichten/wien/1950001.php
Die Liste der Vorwürfe ist lang und es benötigte die Arbeit mehrerer Gruppen im Landeskriminalamt über Monate, um die hohe Zahl an Delikten überhaupt aufzuarbeiten: In Wien wurden 54 Mitglieder der "Polen-Mafia" ausgeforscht, 13 wurden festgenommen.
Begonnen haben die Ermittlungen unter der Federführung der Gruppe Stotz vor einem Jahr: Man hatte einen 33-jährigen gebürtigen Polen im Visier, der Frauen mit gefälschten Papieren aus der Ukraine nach Wien verschleppe, damit sie in seinem Bordell in Liesing arbeiten. "Mittäter haben dafür in Polen eine Internet-Plattform eröffnet", berichtet ein Ermittler: Viele der (erwachsenen) Frauen glaubten, in Wien als Tänzerin oder Kellnerin arbeiten zu können. "Zuerst war man noch nett zu ihnen - man ging mit ihnen aus", berichtet der Fahnder: Doch dann landeten sie im Bordell, ein Teil der Frauen wurde nach Italien gebracht.
Diese Ermittlungen waren aber nur der erste Domino-Stein, der in dem Fall umgestoßen wurde: Wie ans Licht kam, sei die Gruppe um den Bordell-Betreiber Krzysztof P. (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) auch in andere kriminelle "Erwerbszweige" verstrickt gewesen.
So wurden von sechs Tätern 18 Keller-Abteile aufgebrochen - da darin unter anderem teure Elektronik-Geräte gelagert waren, schlug sich der Schaden mit 64.000 € zu Buche. In Wien-Hernals wurde ein Lagerraum mit Lederjacken geplündert. Schaden: 40.000 €.
Andere Banden-Mitglieder haben sich auf Schutzgeld spezialisiert und von den Betreibern eines polnischen Lebensmittelgeschäfts 1000 € pro Monat erpresst.
Drogen
Weiters: Bei sechs Hausdurchsuchungen wurden eine Hanf-Plantage mit 4,5 Kilo Marihuana sichergestellt - und eine Flasche mit etwa einem halben Liter "Liquid Ecstasy". Kurios: Dem Vernehmen nach dürfte der Verkauf der flüssigen Droge nach dem "Unfall" in einem Wiener Lokal eher schleppend gelaufen sein. Wie berichtet, landeten vor Monaten einige Konsumenten im Spital.
"Der 33-Jährige wird per europäischem Haftbefehl gesucht. Er ist vermutlich in Polen", heißt es bei der Kripo: "Die Hintermänner sitzen in Polen, die hier gesprengte Organisation dürfte eine ,Wien-Filiale' gewesen sein."
http://kurier.at/nachrichten/wien/1950108.php
Frauenhändlerring in Wien zerschlagen
Frauenhandel, Schutzgelderpressung, Einbruchsdiebstahl, Hehlerei, Suchtmittelhandel, Versicherungsbetrug: Eine ganze Reihe von Delikten wird einer polnischen Tätergruppe zur Last gelegt, die im Rahmen einjähriger Ermittlungen von Wiener Kriminalisten zerschlagen wurde. 64 Verdächtige wurden ermittelt, 15 von ihnen festgenommen. Gegen einen 33-jährigen Polen, bei dem die Fäden zusammenliefen, besteht ein Haftbefehl. Das gab die Polizei am Dienstag bekannt.
Der mutmaßliche Haupttäter hat sich anscheinend in sein Heimatland abgesetzt, nachdem er zuvor in Wien äußerst umtriebig war, wobei sich seine Aktivitäten im illegalen Bereich abspielten. Die Ermittlungen kamen wegen Menschenhandels ins Rollen, wobei sich herausstellte, dass die Tätergruppe 25 bis 30 junge Frauen aus Polen und der Ukraine mit der Aussicht, als Kellnerinnen und Tänzerinnen arbeiten zu können, nach Österreich gelockt hatte. Tatsächlich wurden die Frauen in Wien aber in Bordelle in der Leopoldstadt, in Simmering und in Favoriten gesteckt.
Einbrüche
Auf das Konto der Gruppierung - die Männer stammen aus dem Raum Wroclaw - gehen darüber hinaus rund 20 Einbruchsdiebstähle, wobei sechs Täter im März bei einem Textillager erwischt wurden, als die Bekleidung im Wert von rund 40.000 Euro abtransportieren wollten. In Ottakring versuchten sich einige Männer auch als Schutzgelderpresser: 1000 Euro pro Monat sollte eine Polin zahlen, widrigenfalls man die Einrichtung ihres Lebensmittelgeschäfts kurz und klein zu schlagen drohte. Der Lebensgefährte des Opfers, der die Forderung abschmettern wollte, bezahlte seinen Widerstand mit einem Spitalsaufenthalt, nachdem er zusammengeschlagen worden war. Die Polizei schaltete sich ein, ehe die Geschäftsfrau zahlen musste.
134.000 Euro stellte der flüchtige Haupttäter binnen eines Jahres Versicherungen in Rechnung, nachdem er in Zusammenarbeit mit zwei Versicherungsangestellten Autounfälle fingiert hatte. Bei sechs Hausdurchsuchungen stellte die Polizei neben Bargeld, Diebsgut und gefälschten Pässen insgesamt 4,5 teilweise selbst gezogenes Marihuana sowie Liquid Ecstasy sicher.
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28.10.2009
Rotlicht-Razzia nur Show?
Eine beachtliche Bilanz konnten die Beamten bei ihrer Razzia verzeichnen: 61 Anzeigen nach dem Prostitutionsgesetz in nur einer Nacht. Doch die Opposition hält das nur für ein Zeichen für den begonnenen Wahlkampf.
Bei der gemeinsamen Behördenaktion von Magistrat und Polizei in der Nacht vom 15. Oktober wurden 22 Rotlicht-Lokale im 15. Bezirk überprüft. Auch Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal nahm an der Razzia teil, um den Anrainerbeschwerden nachzugehen und sich selbst ein konkretes Bild vor Ort zu machen. Dass das nur Show im Sinne des bereits gestarteten Wahlkampfes für die Gemeinderatswahlen 2010 sei, so wie Oppositionspolitiker behaupten, stößt ihm sauer auf: er brauche keine Show, er kenne die Situation ganz genau, wohne er doch selbst in einer Seitengasse der Felberstraße.
„Illegale“ im Keller entdeckt
Die 61 Anzeigen, die an diesem Abend nach dem Prostitutionsgesetz ausgestellt wurden, wurden unter anderem deshalb ausgehändigt, da sich etliche Betriebe in Schutzzonen befanden oder Prostituierte die gesetzlich vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen nicht einhielten. Auch der Bezirksvorsteher sieht darin das große Problem: Die Gesetze seien ausreichend, fast der ganze Bezirk sei eine Schutzzone, die Exekution der bestehenden Gesetze sei vielmehr die konkrete Schwierigkeit.
Besonderes Augenmerk der Kontrollen galt in jener Oktobernacht den Vermietern der Lokalitäten und den Freiern, die in Schutzzonen „ertappt“ wurden. Ein Lokal wurde geschlossen, da kein Besitzer aufzufinden war. Im Zuge der Kontrollen entdeckte die Polizei auch illegale Ausländer, die sich in einem Keller versteckten. Es erfolgten dabei vier „fremdenrechtliche“ Festnahmen. Die Polizei überprüfte dutzende Personen.
Runder Tisch kommt
Doch der Bezirksvorsteher weiß, dass solche Kontrollen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind: „Die Polizeiaktionen haben keine Nachhaltigkeit und beruhigen das Geschehen nur kurzfristig. Die Stadt erarbeitet derzeit ein neues Konzept, das spätestens mit der nächsten wärmeren Jahreszeit – sprich im Frühling – greifen muss“, fordert der Bezirks-
chef. Deshalb bittet er in einem ersten Schritt die Beschwerdeführer, Vertreter der MA 15, MA 57, der Polizei, der Wiener Linien und des Vereins „Sophie“ (der Sexarbeiterinnen unterstützt und berät, Anm. d. Red.) Anfang November zu einem runden Tisch. Die Anrainer sollen dabei ihre konkreten Probleme vortragen können, damit die Experten diese Inputs für die Ausarbeitung neuer Konzepte verwerten können. Im Gegenzug informieren die Experten, warum trotz bestehender Gesetzeslage, dennoch die bekannten Probleme auftreten. Das Treffen sei damit ein wichtiger Informationsaustausch für alle Betroffenen.
Hotline für Anrainer
Für die Opposition ist das naturgemäß zu wenig. FP-Bezirksparteiobmann Dietbert Kowarik fordert: „Prostitution soll im Wohngebiet grundsätzlich verboten werden.“ Der Jurist geht noch weiter: Es sei absurd, dass nur die Sexarbeiterinnen bestraft werden, die in Schutzzonen ihrem Geschäft nachgehen würden, auch die Freier sollten automatisch mit einer Verwaltungsstrafe bedacht werden.
Die Grünen aus dem Bezirk verlangen Vermittler zwischen Anrainer und Sexarbeiterinnen. Außerdem solle eine Hotline eingerichtet werden, die rund um die Uhr für alle Betroffenen erreichbar sein müsse, so die grüne Klubobfrau Birgit Hebein. Bei akuten Problemen solle sich ein Experte dann umgehend an den Ort des Geschehens begeben. Außerdem ärgert sich Hebein, dass nicht öffentlich über das Thema debattiert werde. „Prostitution wird in dunkle Ecken verdrängt und ist mit „Sittenwidrigkeit“ behaftet – das ist unaufrichtig. Wir haben legale, illegale, minderjährige, organisierte, freiwillige Sexarbeiter und den ‚Hausfrauenstrich‘ bei uns im Bezirk. Sie wünscht sich, dass endlich konkrete Lösungen erarbeitet werden, um auch die Stadt Wien zum Handeln zu zwingen.
http://www.meinbezirk.at/1150Rudolfshei ... /id_560188
Rotlicht-Razzia nur Show?
Eine beachtliche Bilanz konnten die Beamten bei ihrer Razzia verzeichnen: 61 Anzeigen nach dem Prostitutionsgesetz in nur einer Nacht. Doch die Opposition hält das nur für ein Zeichen für den begonnenen Wahlkampf.
Bei der gemeinsamen Behördenaktion von Magistrat und Polizei in der Nacht vom 15. Oktober wurden 22 Rotlicht-Lokale im 15. Bezirk überprüft. Auch Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal nahm an der Razzia teil, um den Anrainerbeschwerden nachzugehen und sich selbst ein konkretes Bild vor Ort zu machen. Dass das nur Show im Sinne des bereits gestarteten Wahlkampfes für die Gemeinderatswahlen 2010 sei, so wie Oppositionspolitiker behaupten, stößt ihm sauer auf: er brauche keine Show, er kenne die Situation ganz genau, wohne er doch selbst in einer Seitengasse der Felberstraße.
„Illegale“ im Keller entdeckt
Die 61 Anzeigen, die an diesem Abend nach dem Prostitutionsgesetz ausgestellt wurden, wurden unter anderem deshalb ausgehändigt, da sich etliche Betriebe in Schutzzonen befanden oder Prostituierte die gesetzlich vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen nicht einhielten. Auch der Bezirksvorsteher sieht darin das große Problem: Die Gesetze seien ausreichend, fast der ganze Bezirk sei eine Schutzzone, die Exekution der bestehenden Gesetze sei vielmehr die konkrete Schwierigkeit.
Besonderes Augenmerk der Kontrollen galt in jener Oktobernacht den Vermietern der Lokalitäten und den Freiern, die in Schutzzonen „ertappt“ wurden. Ein Lokal wurde geschlossen, da kein Besitzer aufzufinden war. Im Zuge der Kontrollen entdeckte die Polizei auch illegale Ausländer, die sich in einem Keller versteckten. Es erfolgten dabei vier „fremdenrechtliche“ Festnahmen. Die Polizei überprüfte dutzende Personen.
Runder Tisch kommt
Doch der Bezirksvorsteher weiß, dass solche Kontrollen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind: „Die Polizeiaktionen haben keine Nachhaltigkeit und beruhigen das Geschehen nur kurzfristig. Die Stadt erarbeitet derzeit ein neues Konzept, das spätestens mit der nächsten wärmeren Jahreszeit – sprich im Frühling – greifen muss“, fordert der Bezirks-
chef. Deshalb bittet er in einem ersten Schritt die Beschwerdeführer, Vertreter der MA 15, MA 57, der Polizei, der Wiener Linien und des Vereins „Sophie“ (der Sexarbeiterinnen unterstützt und berät, Anm. d. Red.) Anfang November zu einem runden Tisch. Die Anrainer sollen dabei ihre konkreten Probleme vortragen können, damit die Experten diese Inputs für die Ausarbeitung neuer Konzepte verwerten können. Im Gegenzug informieren die Experten, warum trotz bestehender Gesetzeslage, dennoch die bekannten Probleme auftreten. Das Treffen sei damit ein wichtiger Informationsaustausch für alle Betroffenen.
Hotline für Anrainer
Für die Opposition ist das naturgemäß zu wenig. FP-Bezirksparteiobmann Dietbert Kowarik fordert: „Prostitution soll im Wohngebiet grundsätzlich verboten werden.“ Der Jurist geht noch weiter: Es sei absurd, dass nur die Sexarbeiterinnen bestraft werden, die in Schutzzonen ihrem Geschäft nachgehen würden, auch die Freier sollten automatisch mit einer Verwaltungsstrafe bedacht werden.
Die Grünen aus dem Bezirk verlangen Vermittler zwischen Anrainer und Sexarbeiterinnen. Außerdem solle eine Hotline eingerichtet werden, die rund um die Uhr für alle Betroffenen erreichbar sein müsse, so die grüne Klubobfrau Birgit Hebein. Bei akuten Problemen solle sich ein Experte dann umgehend an den Ort des Geschehens begeben. Außerdem ärgert sich Hebein, dass nicht öffentlich über das Thema debattiert werde. „Prostitution wird in dunkle Ecken verdrängt und ist mit „Sittenwidrigkeit“ behaftet – das ist unaufrichtig. Wir haben legale, illegale, minderjährige, organisierte, freiwillige Sexarbeiter und den ‚Hausfrauenstrich‘ bei uns im Bezirk. Sie wünscht sich, dass endlich konkrete Lösungen erarbeitet werden, um auch die Stadt Wien zum Handeln zu zwingen.
http://www.meinbezirk.at/1150Rudolfshei ... /id_560188
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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30.10.2009
"Wie auf der Reeperbahn"
Die Bewohner des Stuwerviertels sind frustriert über die Rotlicht-Szene. Der Bezirksvorsteher setzt auf Zeit.
Es ist vier Uhr nachmittags auf der Venediger Au in der Leopoldstadt. An einer Kreuzung bei einem Kinderspielplatz steigt eine Frau aus einem Auto. Ihr Make-up ist verwischt, sie zieht sich die Jacke zurecht - noch ein gleichgültiger Blick ins Auto, dann schlägt sie wortlos die Tür zu.
Die Frau trägt Jeans, Sportschuhe, sie sieht aus wie jede andere auch. Sie geht ein paar Schritte auf und ab. Wenige Minuten später bleibt ein Auto stehen, ein kurzes Gespräch, dann steigt sie ein.
"Im zweiten Bezirk geht es zu wie auf der Reeperbahn", beschwert sich ein verärgerter Anrainer, der nicht genannt werden will. "Bis weit nach Mitternacht schreien Leute herum, verhandeln Preise, Autos drehen mit laut aufgedrehter Musik ihre Runden und am nächsten Tag sind die Straßen mit Pizzaschachteln und Getränkeflaschen geschmückt."
Die Bewohner des Stuwerviertels sind frustriert. Seit Jahren. "Die Freier reden wahllos Frauen auf der Straße an", erzählt ein anderer Anrainer. "Sogar meine Frau, die im eleganten Kostüm unterwegs war." Die Polizei führt zwar ständig Schwerpunktaktionen durch, doch "sobald ein Funkwagen ins Viertel fährt, wird per Handy Alarm geschlagen und die Frauen verstecken sich."
Die Gebietsbetreuung hält regelmäßig Versammlungen ab, es werden fleißig Unterschriftenlisten gesammelt. Viele wünschen sich drastischere Maßnahmen, wie etwa Videoüberwachung.
Rechtliche Grenzen
"Es gibt rechtliche Grenzen, die man zur Kenntnis nehmen muss. Nur weil jemand auf der Straße steht und schaut, kann die Polizei nicht einfach einschreiten", sagt dazu der zuständige Stadthauptmann Leopold Kraft. "Videoüberwachung darf nur dort sein, wo es sich um die Verhinderung oder Aufklärung von gerichtlich strafbaren Handlungen handelt. Prostitution ist jedoch eine Verwaltungsübertretung."
Allein im ersten Halbjahr des Jahres hat die Polizei in dem Grätzel 2303 Anzeigen aufgenommen. Laut Kraft wurden 4350 Fahrzeuge kontrolliert und 1200 Alkotests durchgeführt. Bei 125 Schnellrichter-Einsätzen wurden 951 Strafverfügungen wegen des Verstoßes gegen das Prostitutionsgesetz erteilt. Auch rund 100 Freier wegen Anstiftung zur Prostitution angezeigt. Die Strafe wird übrigens wie eine Verkehrsstrafe per Post nach Hause zugestellt.
Für Bezirksvorsteher Gerhard Kubik (SP) hat sich die Lage gegenüber früher deutlich gebessert. "Wir versuchen, die Situation für Freier so unangenehm wie möglich zu machen." Kubik erhofft sich eine Verbesserung durch die Ansiedlung der Wirtschaftsuniversität. "Etwas, das sich über 100 Jahre eingebürgert hat, kann man nicht in wenigen Tagen oder Jahren wegbringen - man muss die Rahmenbedingungen ändern. Und das dauert."
http://kurier.at/nachrichten/wien/1951023.php
"Wie auf der Reeperbahn"
Die Bewohner des Stuwerviertels sind frustriert über die Rotlicht-Szene. Der Bezirksvorsteher setzt auf Zeit.
Es ist vier Uhr nachmittags auf der Venediger Au in der Leopoldstadt. An einer Kreuzung bei einem Kinderspielplatz steigt eine Frau aus einem Auto. Ihr Make-up ist verwischt, sie zieht sich die Jacke zurecht - noch ein gleichgültiger Blick ins Auto, dann schlägt sie wortlos die Tür zu.
Die Frau trägt Jeans, Sportschuhe, sie sieht aus wie jede andere auch. Sie geht ein paar Schritte auf und ab. Wenige Minuten später bleibt ein Auto stehen, ein kurzes Gespräch, dann steigt sie ein.
"Im zweiten Bezirk geht es zu wie auf der Reeperbahn", beschwert sich ein verärgerter Anrainer, der nicht genannt werden will. "Bis weit nach Mitternacht schreien Leute herum, verhandeln Preise, Autos drehen mit laut aufgedrehter Musik ihre Runden und am nächsten Tag sind die Straßen mit Pizzaschachteln und Getränkeflaschen geschmückt."
Die Bewohner des Stuwerviertels sind frustriert. Seit Jahren. "Die Freier reden wahllos Frauen auf der Straße an", erzählt ein anderer Anrainer. "Sogar meine Frau, die im eleganten Kostüm unterwegs war." Die Polizei führt zwar ständig Schwerpunktaktionen durch, doch "sobald ein Funkwagen ins Viertel fährt, wird per Handy Alarm geschlagen und die Frauen verstecken sich."
Die Gebietsbetreuung hält regelmäßig Versammlungen ab, es werden fleißig Unterschriftenlisten gesammelt. Viele wünschen sich drastischere Maßnahmen, wie etwa Videoüberwachung.
Rechtliche Grenzen
"Es gibt rechtliche Grenzen, die man zur Kenntnis nehmen muss. Nur weil jemand auf der Straße steht und schaut, kann die Polizei nicht einfach einschreiten", sagt dazu der zuständige Stadthauptmann Leopold Kraft. "Videoüberwachung darf nur dort sein, wo es sich um die Verhinderung oder Aufklärung von gerichtlich strafbaren Handlungen handelt. Prostitution ist jedoch eine Verwaltungsübertretung."
Allein im ersten Halbjahr des Jahres hat die Polizei in dem Grätzel 2303 Anzeigen aufgenommen. Laut Kraft wurden 4350 Fahrzeuge kontrolliert und 1200 Alkotests durchgeführt. Bei 125 Schnellrichter-Einsätzen wurden 951 Strafverfügungen wegen des Verstoßes gegen das Prostitutionsgesetz erteilt. Auch rund 100 Freier wegen Anstiftung zur Prostitution angezeigt. Die Strafe wird übrigens wie eine Verkehrsstrafe per Post nach Hause zugestellt.
Für Bezirksvorsteher Gerhard Kubik (SP) hat sich die Lage gegenüber früher deutlich gebessert. "Wir versuchen, die Situation für Freier so unangenehm wie möglich zu machen." Kubik erhofft sich eine Verbesserung durch die Ansiedlung der Wirtschaftsuniversität. "Etwas, das sich über 100 Jahre eingebürgert hat, kann man nicht in wenigen Tagen oder Jahren wegbringen - man muss die Rahmenbedingungen ändern. Und das dauert."
http://kurier.at/nachrichten/wien/1951023.php
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.