
Dokumentarfilm aus den 1990 Jahren der Tschechischen Republik, über junge männliche Prostituierte in Prag, dem ehemaligen Eldorado für Sex-Touristen aus Ost und West. Der ökonomische Druck lässt immer mehr "Engel" auf der Suche nach dem schnellen Geld auf den Markt drängen. Das Filmteam wurde während der Dreharbeiten zum Familienersatz. Mit beeindruckender Offenheit erzählen die Protagonisten ihre Geschichten. Es wurde den Jungen freigestellt, an welchen Plätzen und zu welchen Fragen sie sich äußern möchten. Ein ehrliches Forum der Selbstdarstellung mit sehr direkten Aussagen über das schnelle und zerbrechliche Leben der "Engel" von Prag...
Mandragora:
Es ist ein drastisches Potrait eines Jugendlichen, der in einer harten Welt aus Sex, Drogen, Prostitution und Pornografie ums Überleben ringt: Der 16-jährige Marek, ein Junge mit Unschuldsgesicht und frisch gestohlener Jacke, kommt auf dem Prager Hauptbahnhof (Tschechische Republik) an. Sofort wird er von einem Mann namens Honza angesprochen, der ihm schnell verdientes Geld verspricht. Marek ist zu naiv um zu merken, dass er gerade als Stricher geködert wird. Honza setzt ihn unter Schlafmedikamente und bringt ihn zu seinem ersten Freier. Marek erwacht im Zimmer eines homosexuellen Freiers, der Sex mit ihm hatte. Noch etwas wacklig, nimmt er seinen Lohn und kehrt zum Hauptbahnhof zurück, wo Honza seinen Anteil verlangt. Andere Zuhälter werden auf den jungen Neuankömmling aufmerksam. Es hat nur wenige Stunden gedauert, um aus dem Jungen einen Stricher zu machen...
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