habt ihr manchmal angst und wie geht ihr damit um??
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habt ihr manchmal angst und wie geht ihr damit um??
hallo ,
ich habe mal eine frage an euch:
ich arbeite seit ich 17bin und hatte noch nie schlechte erfahrungen .....
letztens kam ein Gast den alle Frauen abgelehnt haben.
Er kam dann ziemlich genervt zu mir a la ,,na dann muss wohl ich die nehmen,"Als ich mich unterhalten wollte musste ich feststellen das er Kolumbien stamt und kein wort deutsch oder englisch spricht.
Er gab mir Geld und verschwand ins Badezimmer.
Dann kam eine Kollegin und meinte ich solle sie sofort rufen wenn was wäre.
Ich nickte etwas irritiert und ging runter um das telefon zu holen da kam schon die "chefin" und meinte ich solle durchklingen wenns Probleme gäbe.
Ich ging wieder ins Zimmer und sah das der Gast mehrere Kugeln (Piercings) unter der Haut am Geschlecht hatte und die drei berühmten Punkte tätowiert.
Wir begannen also unser Liebesspiel und er wurde immer brutaler und zeigte gewisse agressive neigungen.
Da ich keine Ahnung hatte wie er reagieren würde wenn ich abbreche ließ ich es einfach über mich ergehen.Danach war ich total ängstlich und wollte wissen was mit diesen Gast passiert war.
D
Die Frauen meinten er hätte in vielen Einrichtungen Hausverbot und es wäre schon öfters zu brutalen Handgreiflichkeiten Frauen gegenüber gekommen.Ich war zeimlich sauer das sie es mir erst im nachhinein gesagt haben .
Aber seit dem mache ich mir ständig gedanken das dieser Job auch gefährlich ist.
Klar habe ich mir vorher schon gedanken darüber gemacht aber
seit dem ist mir wieder bewusst geworden wie viele Frauen in dieser branche ermordet werden und das auch ich nicht unsterblich bin .
Ich weiß nicht mehr wohin mit mir ,seit dem habe ich ständig ein mulmiges Gefühl und weiß nicht wie ich mich verhalten soll.
Mittlerweile ist es so schlimm das ich nicht mehr die missionar stellung genießen kann aus angst erdrosselt zu werden.
Ich weiß das hörtsich extrem an abervielleicht ist esauch nur eine phase die wieder vorüber geht.
Ich habe in meinem leben bisher viele leichtsinnige sachen gemacht die immer gut ausgegangen sind .
Da ich aber nun reifer bin mache ich mir einfach so meine gedanken.
Habt ihr auch manchmal angst??
wie geht ihr damit um??
freue mich riesig auf eure antworten
ich habe mal eine frage an euch:
ich arbeite seit ich 17bin und hatte noch nie schlechte erfahrungen .....
letztens kam ein Gast den alle Frauen abgelehnt haben.
Er kam dann ziemlich genervt zu mir a la ,,na dann muss wohl ich die nehmen,"Als ich mich unterhalten wollte musste ich feststellen das er Kolumbien stamt und kein wort deutsch oder englisch spricht.
Er gab mir Geld und verschwand ins Badezimmer.
Dann kam eine Kollegin und meinte ich solle sie sofort rufen wenn was wäre.
Ich nickte etwas irritiert und ging runter um das telefon zu holen da kam schon die "chefin" und meinte ich solle durchklingen wenns Probleme gäbe.
Ich ging wieder ins Zimmer und sah das der Gast mehrere Kugeln (Piercings) unter der Haut am Geschlecht hatte und die drei berühmten Punkte tätowiert.
Wir begannen also unser Liebesspiel und er wurde immer brutaler und zeigte gewisse agressive neigungen.
Da ich keine Ahnung hatte wie er reagieren würde wenn ich abbreche ließ ich es einfach über mich ergehen.Danach war ich total ängstlich und wollte wissen was mit diesen Gast passiert war.
D
Die Frauen meinten er hätte in vielen Einrichtungen Hausverbot und es wäre schon öfters zu brutalen Handgreiflichkeiten Frauen gegenüber gekommen.Ich war zeimlich sauer das sie es mir erst im nachhinein gesagt haben .
Aber seit dem mache ich mir ständig gedanken das dieser Job auch gefährlich ist.
Klar habe ich mir vorher schon gedanken darüber gemacht aber
seit dem ist mir wieder bewusst geworden wie viele Frauen in dieser branche ermordet werden und das auch ich nicht unsterblich bin .
Ich weiß nicht mehr wohin mit mir ,seit dem habe ich ständig ein mulmiges Gefühl und weiß nicht wie ich mich verhalten soll.
Mittlerweile ist es so schlimm das ich nicht mehr die missionar stellung genießen kann aus angst erdrosselt zu werden.
Ich weiß das hörtsich extrem an abervielleicht ist esauch nur eine phase die wieder vorüber geht.
Ich habe in meinem leben bisher viele leichtsinnige sachen gemacht die immer gut ausgegangen sind .
Da ich aber nun reifer bin mache ich mir einfach so meine gedanken.
Habt ihr auch manchmal angst??
wie geht ihr damit um??
freue mich riesig auf eure antworten
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Hi Miriam,
du kommst aber mit einem Hammerthema in unser Forum hinein. Dennoch sei herzlich Willkommen. Leider überlastest du so in gewisser Weise die Möglichkeiten eines anonymen Kontaktaufbaus per Internet-Forum ziemlich.
Daß deine Kolleginnen und Chefin dich nicht vorher aufgeklärt haben, was dieser extreme Kunde will und was bisher für Erfahrungen vorliegen und wie Sessions abgelaufen sind, ist leider sehr typisch (hohe Konkurrenz, unformalisierte tabuisierte Branche, hohe Personalfluktuation, Anonymität...) obwohl es völlig unakzeptabel ist wie du zu recht auch findest. Hier im Forum entwickeln wir Ansätze wie es besser laufen sollte.
Fühle dich herzlich eingeladen daran mitzuarbeiten.
Das was du erlebt hast ist Ausbeutung extrem, so wie es früher vor gewerkschaftlich erkämpfter Einführung von Sozialgesetzen und Sicherheitsvorschriften auch mit Arbeitern am Hochofen passierte, wo man die Neulinge zu den Flammen vorgeschickt hat. Heute würde da sofort der Betrieb/die Abteilung geschlossen und die Verantwortlichen zu Konsequenzen herangezogen.
Deine Chefin könnte es z.B. wiedergutmachen, indem sie dir eine Serie Psychotherapiesitzungen bezahlt und sich öffentlich und vor Euch allen verpflichtet Sicherheitsbelehrungen für neue Kolleginnen einzuführen ...
Wenn du länger hier im Forum liest, wirst du merken, daß viele KollegInnen hier ähnliche Erfahrungen machen mußten (lernen auf die harte Weise).
p.s.
welche 3 Punkte meinst du? Wie heißen die?
Deine Angst kannst du zukünftig nur ablegen, indem du dir extrem sicherere Arbeitsbedingungen suchst bzw. selbst schaffst:
- Arbeiten mit Kollegin/Security im Nachbarzimmer
- Alarmknopf am Kopfkissen und Zimmerwand
- Türen nicht verschließen
- Kunden gut vorselektieren in gestuften Vorgesprächen
- Bauchgefühl niemals übergehen
- Kunde nicht den Rücken zukehren und stets im Auge haben
- Kunde nur von oben bedienen
- Selbstverteidigung in die Eier treten
- Nicht sich für etwas einfach hergeben, aufopfern, einspringen
- Nur arbeiten wenn du stark und gut drauf bist
- mehr Sicherheitstipps
"50 Problem Personen Prostitution":
download.php?id=543
(Für alle geeignet zur Einstimmung und persönlichen intensiven Vorbereitung auf eine herausfordernde anspruchsvolle Berufstätigkeit.)
Willkommen im Forum,
Marc
.
du kommst aber mit einem Hammerthema in unser Forum hinein. Dennoch sei herzlich Willkommen. Leider überlastest du so in gewisser Weise die Möglichkeiten eines anonymen Kontaktaufbaus per Internet-Forum ziemlich.
Daß deine Kolleginnen und Chefin dich nicht vorher aufgeklärt haben, was dieser extreme Kunde will und was bisher für Erfahrungen vorliegen und wie Sessions abgelaufen sind, ist leider sehr typisch (hohe Konkurrenz, unformalisierte tabuisierte Branche, hohe Personalfluktuation, Anonymität...) obwohl es völlig unakzeptabel ist wie du zu recht auch findest. Hier im Forum entwickeln wir Ansätze wie es besser laufen sollte.
Fühle dich herzlich eingeladen daran mitzuarbeiten.
Das was du erlebt hast ist Ausbeutung extrem, so wie es früher vor gewerkschaftlich erkämpfter Einführung von Sozialgesetzen und Sicherheitsvorschriften auch mit Arbeitern am Hochofen passierte, wo man die Neulinge zu den Flammen vorgeschickt hat. Heute würde da sofort der Betrieb/die Abteilung geschlossen und die Verantwortlichen zu Konsequenzen herangezogen.
Deine Chefin könnte es z.B. wiedergutmachen, indem sie dir eine Serie Psychotherapiesitzungen bezahlt und sich öffentlich und vor Euch allen verpflichtet Sicherheitsbelehrungen für neue Kolleginnen einzuführen ...
Wenn du länger hier im Forum liest, wirst du merken, daß viele KollegInnen hier ähnliche Erfahrungen machen mußten (lernen auf die harte Weise).
p.s.
welche 3 Punkte meinst du? Wie heißen die?
Deine Angst kannst du zukünftig nur ablegen, indem du dir extrem sicherere Arbeitsbedingungen suchst bzw. selbst schaffst:
- Arbeiten mit Kollegin/Security im Nachbarzimmer
- Alarmknopf am Kopfkissen und Zimmerwand
- Türen nicht verschließen
- Kunden gut vorselektieren in gestuften Vorgesprächen
- Bauchgefühl niemals übergehen
- Kunde nicht den Rücken zukehren und stets im Auge haben
- Kunde nur von oben bedienen
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Häftlings Tattoo

OFF-TOPICMarc of Frankfurt hat geschrieben:welche 3 Punkte meinst du? Wie heißen die?
Eine Tätowierung - 3 Punkte im Dreieck - von vielen (ehemaligen) Häftlingen getragen als Symbol "nicht hören - nicht sehen - nicht sprechen" - oft in der Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger zu finden.
Gewissermaßen das Symbol einer Subgesellschaft welche eigenen Verhaltensregeln als die (sogenannte) normale Gesellschaft folgt.
Natürlich kann es aber auch eine "Jugendtorheit" des Trägers sein, da die Punkte relativ leicht zu tätowieren sind (eine besoffene Geschichte oder so). Es muss ein Träger der 3 Punkte also nicht zwingend Kriminell sein (im Gegensatz zur "Träne" oder zum "Stern" - das sind Hinweise auf die Jahre, welche der Träger im Zuchthaus zugebracht hat)
Liebe Grüße
christian
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Hallo Miriam,
auch von mir herzlich willkommen hier im Forum, und fühl dich wohl bei uns!
Und ich muß Marc schon Recht geben:
Allerdings will ich doch einmal eine Deutung versuchen - wenn du findest, dass es total
daneben ist, darfst du das ruhig schreiben
Also: Ich denke mal, das eigentlich Schlimme, Angstauslösende, war gar nicht dein Erlebnis mit dem Kunden.
Weil auch sonst ja, beispielsweise im Strassenverkehr, das Überleben einer gefährlichen Situation
unser Sebstbewußtsein eher stärkt - immerhin wissen wir danach, dass wir damit umgehen konnten.
Was natürlich kein Grund ist, aktiv eine Wiederholung anzustreben ...
Das wirklich Traumatisierende, das, was dir "den Boden unter den Füßen weggezogen hat",
war IMHO vielmehr, dass du in deinem Vertrauen auf Chefin und Kolleginnen so enttäuscht worden bist.
Dass du im Nachhinein feststellen mußtest, dass du dich auf eine Sicherheit verlassen hast, die gar nicht
gegeben war. Das untergräbt natürlich auch deine Selbstsicherheit - es bleibt im Hinterkopf
ja immer der Zweifel, auf was oder wen du dich überhaupt noch wirst verlassen können ...
auf die man wohl kaum hoffen darf
Daher meine ich, du solltest Marc's Vorschlag einer Psychotherapie (bei einem Therapeuten
mit Erfahrung in Traumatherapie) sehr ernst nehmen, ganz unabhängig davon, ob die Chefin das bezahlt.
Liebe Grüße, Aoife
auch von mir herzlich willkommen hier im Forum, und fühl dich wohl bei uns!
Und ich muß Marc schon Recht geben:
das ist der Grund, warum ich dir nicht gleich geantwortet habe ...Marc of Frankfurt hat geschrieben:Leider überlastest du so in gewisser Weise die Möglichkeiten eines anonymen Kontaktaufbaus per Internet-Forum ziemlich.
Allerdings will ich doch einmal eine Deutung versuchen - wenn du findest, dass es total
daneben ist, darfst du das ruhig schreiben

Also: Ich denke mal, das eigentlich Schlimme, Angstauslösende, war gar nicht dein Erlebnis mit dem Kunden.
Weil auch sonst ja, beispielsweise im Strassenverkehr, das Überleben einer gefährlichen Situation
unser Sebstbewußtsein eher stärkt - immerhin wissen wir danach, dass wir damit umgehen konnten.
Was natürlich kein Grund ist, aktiv eine Wiederholung anzustreben ...
Das wirklich Traumatisierende, das, was dir "den Boden unter den Füßen weggezogen hat",
war IMHO vielmehr, dass du in deinem Vertrauen auf Chefin und Kolleginnen so enttäuscht worden bist.
Dass du im Nachhinein feststellen mußtest, dass du dich auf eine Sicherheit verlassen hast, die gar nicht
gegeben war. Das untergräbt natürlich auch deine Selbstsicherheit - es bleibt im Hinterkopf
ja immer der Zweifel, auf was oder wen du dich überhaupt noch wirst verlassen können ...
Das sehe ich prinzipiell genauso - aber das würde eine Einsicht ihrerseits voraussetzen,Marc of Frankfurt hat geschrieben:Deine Chefin könnte es z.B. wiedergutmachen, indem sie dir eine Serie Psychotherapiesitzungen bezahlt ...
auf die man wohl kaum hoffen darf

Daher meine ich, du solltest Marc's Vorschlag einer Psychotherapie (bei einem Therapeuten
mit Erfahrung in Traumatherapie) sehr ernst nehmen, ganz unabhängig davon, ob die Chefin das bezahlt.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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Sie sollte sich erstmal zutiefst entschuldigen, und erklären wieso sie Miriam (ein herzliches Willkommen auch von mir!) diesen Idioten überhaupt überlassen hat. Und solange sie es nicht genauso sagt wie es ist, sollte man dort im Prinzip nicht mehr arbeiten gehen. Man kann einen tiefgreifenden moralischen Fehler und geschädigtes Vertrauen doch nicht einfach abkaufen durch 'ne Therapie?Aoife hat geschrieben:Das sehe ich prinzipiell genauso -Marc of Frankfurt hat geschrieben:Deine Chefin könnte es z.B. wiedergutmachen, indem sie dir eine Serie Psychotherapiesitzungen bezahlt ...
Und ohnehin, eine solche Therapie wird nicht mal richtig greifen, ohne solche Entschuldigung. Da bin ich mir ganz sicher. Leider ist aber der Songtitel sehr wahr: 'Sorry seems to be the hardest word'... Aber trotzdem, mit mehr aufrichtigem sorry gäbe es vielleicht auch weniger Therapiebedarf, mal ganz im allgemeinen gesagt.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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Das sehe ich nicht ganz so, Arum.Arum hat geschrieben:Und ohnehin, eine solche Therapie wird nicht mal richtig greifen, ohne solche Entschuldigung. Da bin ich mir ganz sicher.
Einerseits wäre ja die Kostenübernahme schon auch ein implizites Schuldeingeständnis,
und in unserer gewinnorientierten Gesellschaft sogar glaubwürdiger als "bloße Worte"
so dass deine Überlegung:
alleine schon hierdurch zum Greifen kommen würde.Arum hat geschrieben:..., mit mehr aufrichtigem sorry gäbe es vielleicht auch weniger Therapiebedarf, mal ganz im allgemeinen gesagt.
Andererseits halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich hierzu kommen könnte, für nahezu Null.
Und wenn ich auch gerne zugebe, dass es weltweit nur ganz wenige Therapeuten gibt, die
wirklich mit Trauma umgehen können, so finde ich es falsch zu suggerieren, dass ohne
Entschuldigung der Verursacherin eine Heilung ausgeschlossen sei.
Letztlich sind es immer unsere eigenen, inneren Ressourcen, die eine Heilung bewirken,
auch die beste Therapie kann nur ihren Einsatz optimieren.
Selbst ohne Therapie, ganz spontan, heilen viele dieser Fälle mit der Zeit

Dass hierfür ein Arbeitsplatzwechsel äußerst sinnvoll wäre, sehe ich auch so, Arum.
Ansonsten würde die ständige Retraumatisierung durch das täglich neue
Erleben der beteiligten Personen wohl jeden Fortschritt blockieren, und zwar
unabhängig davon, ob jetzt eine explizite Therapie stattfindet oder nicht.
Liebe Grüße, Aoife
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Es gab ja Warnungen:
> die "chefin" meinte ich solle durchklingen wenns Probleme gäbe.
Aber die Worte haben halt nicht ausgereicht. Sie waren nur Signale für eingeweihte aber nicht für Einsteiger geeignet. Sie waren nicht angemessen explizit genug (Scham über Sexualpraktiken zu sprechen, Hilflosigkeit individuelle Handlungsanweisungen gegen zu können, "ich hab früher auch mich selbst zurecht finden müssen", Zeitdruck, Konkurrenz ...).
Das liegt wiederum daran, dass es vielfach keine Kultur der Fürsorge für Sexworker und in Bordellen und für Bordelle und für BetreiberInnen ... gibt.
Das System der Prostitution nimmt solche Fälle von Traumatisierung wissentlich in Kauf, so wie die Gesellschaft Prostitution in Kauf nimmt, um dann nachher um so lauter und vielfach grundsätzlich gegen Prostitution aufzuschreien.
Wenn aber die MitarbeiterInnen mitgeteilt bekämen, was für eine sinnvolle und anspruchsvolle Tätigkeit sie leisten, dann gäbe es eine Kultur des sich umeinander Kümmerns, des sich Helfens, es gäbe Einstiegs-Beratung, Sicherheitsbelehrung, Sexworker-Academy, Ringvorlesungen und ein brancheneigenes Prostitutions-Forschungsinstitut ...
Gäb es einen Betreiberverband, kännte man dort gegen die Chefin eine Abmahnung wegen Verletzung allgemeiner Standesregeln erwirken ...
Alles Zukunftsträume?
Ich glaube nicht grundsätzlich. Weil wenn es gelingt der Gesellschaft diese Zusammenhänge zu verdeutlichen und sie damit an ihre Mitwirkungspflicht zu erinnern, dann gibt es evt. strukturelle Hilfe damit solche Stukturen der Selbsthilfe entstehen können.
(Stehen also nur die fundementalistisch-religiösen Prostitutionsgener dem im Wege.)
> die "chefin" meinte ich solle durchklingen wenns Probleme gäbe.
Aber die Worte haben halt nicht ausgereicht. Sie waren nur Signale für eingeweihte aber nicht für Einsteiger geeignet. Sie waren nicht angemessen explizit genug (Scham über Sexualpraktiken zu sprechen, Hilflosigkeit individuelle Handlungsanweisungen gegen zu können, "ich hab früher auch mich selbst zurecht finden müssen", Zeitdruck, Konkurrenz ...).
Das liegt wiederum daran, dass es vielfach keine Kultur der Fürsorge für Sexworker und in Bordellen und für Bordelle und für BetreiberInnen ... gibt.
Das System der Prostitution nimmt solche Fälle von Traumatisierung wissentlich in Kauf, so wie die Gesellschaft Prostitution in Kauf nimmt, um dann nachher um so lauter und vielfach grundsätzlich gegen Prostitution aufzuschreien.
Wenn aber die MitarbeiterInnen mitgeteilt bekämen, was für eine sinnvolle und anspruchsvolle Tätigkeit sie leisten, dann gäbe es eine Kultur des sich umeinander Kümmerns, des sich Helfens, es gäbe Einstiegs-Beratung, Sicherheitsbelehrung, Sexworker-Academy, Ringvorlesungen und ein brancheneigenes Prostitutions-Forschungsinstitut ...
Gäb es einen Betreiberverband, kännte man dort gegen die Chefin eine Abmahnung wegen Verletzung allgemeiner Standesregeln erwirken ...
Alles Zukunftsträume?
Ich glaube nicht grundsätzlich. Weil wenn es gelingt der Gesellschaft diese Zusammenhänge zu verdeutlichen und sie damit an ihre Mitwirkungspflicht zu erinnern, dann gibt es evt. strukturelle Hilfe damit solche Stukturen der Selbsthilfe entstehen können.
(Stehen also nur die fundementalistisch-religiösen Prostitutionsgener dem im Wege.)
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RE: habt ihr manchmal angst und wie geht ihr damit um??
hallo
erstmal entschuldigung ich wollte nicht so eine riesen welle auslösen...
tja die einen tretten ins fettnäpchen...ich in friteusen!!
könnt ihr den beitrag löschen???
Ach und danke für die lieben Antworten .
Ich glaube nicht das ich Therapie-sitzungen brauche , bei den Sachen die ich alles zu erzählen hätte, würden die mich bestimmt gleich in die Klapse stecken
Ich versuche einfach daraus zu lernen und es unter Erfahrungen ab zu speichern.
Tja ne Entschuldigung kann ich wohl erwarten lege aber keinen Wert darauf. Schade eingentlich ,aber ich werde sicher den Rat annehmen und mich nach einem anderen Arbeitsplatz umschauen!
Aber es hat mir schon super geholfen es mal zu erzählen,aber wie gesagt löscht den Beitrag einfach
lg
erstmal entschuldigung ich wollte nicht so eine riesen welle auslösen...
tja die einen tretten ins fettnäpchen...ich in friteusen!!

könnt ihr den beitrag löschen???

Ach und danke für die lieben Antworten .
Ich glaube nicht das ich Therapie-sitzungen brauche , bei den Sachen die ich alles zu erzählen hätte, würden die mich bestimmt gleich in die Klapse stecken

Ich versuche einfach daraus zu lernen und es unter Erfahrungen ab zu speichern.
Tja ne Entschuldigung kann ich wohl erwarten lege aber keinen Wert darauf. Schade eingentlich ,aber ich werde sicher den Rat annehmen und mich nach einem anderen Arbeitsplatz umschauen!
Aber es hat mir schon super geholfen es mal zu erzählen,aber wie gesagt löscht den Beitrag einfach
lg
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Re: RE: habt ihr manchmal angst und wie geht ihr damit um??
Hallo Miriam,
kein Grund, dich zu entschuldigen, und erst recht kein Grund, den thread zu löschen
Es war ja auch nicht als Kritik gemeint, sondern eher als Bitte, die Hoffnung in die Möglichkeiten,
dir via Internet weiterzuhelfen, nicht zu übertreiben ...
Und - soweit ich das hier ohne dich persönlich kennengelernt zu haben überhaupt abschätzen kann -
ja, ich gehe davon aus, dass du selbst stark genug bist, um das zu schaffen
Nachdem wir das Thema "Therapie" jetzt vorerst geklärt haben, wollen wir einfach mal abwarten,
ob sich vielleicht noch andere hier zu Wort melden, die auf deine eigentliche Frage,
wie sie denn mit sowas umgehen, konkreter antworten können ...
Liebe Grüße, Aoife
kein Grund, dich zu entschuldigen, und erst recht kein Grund, den thread zu löschen

Es war ja auch nicht als Kritik gemeint, sondern eher als Bitte, die Hoffnung in die Möglichkeiten,
dir via Internet weiterzuhelfen, nicht zu übertreiben ...
Ja - ich weiß schon, warum ich sage, dass nur sehr wenige Therapeuten mit sowas umgehen können.Miriam85 hat geschrieben:Ich glaube nicht das ich Therapie-sitzungen brauche , bei den Sachen die ich alles zu erzählen hätte, würden die mich bestimmt gleich in die Klapse stecken![]()
Und - soweit ich das hier ohne dich persönlich kennengelernt zu haben überhaupt abschätzen kann -
ja, ich gehe davon aus, dass du selbst stark genug bist, um das zu schaffen

Nachdem wir das Thema "Therapie" jetzt vorerst geklärt haben, wollen wir einfach mal abwarten,
ob sich vielleicht noch andere hier zu Wort melden, die auf deine eigentliche Frage,
wie sie denn mit sowas umgehen, konkreter antworten können ...
Liebe Grüße, Aoife
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- PlatinStern
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Hallo Miriam!
Zunächst einmal herzlich willkommen im Forum.
Und um gleich Deine Frage zu beantworten: Wenn ich Angst habe, dann stelle ich mich dieser in vielfältigster Weise.
Daß Befürchtungen eine 'Welle' auslösen, damit rechne ich und darauf hoffe ich auch!
Wäre ja schlimm, wenn Du auf Teilnahmslosigkeit stoßen würdest - zumal Du Dich ja gerade an dieses Forum gewandt hast!
Ich wundere mich darüber, daß Du für 'liebe' Antworten dankst. Auch wenn sie sicher so gemeint sind - aber vielmehr sind es doch ernstzunehmende und wichtige Ratschläge gewesen - einer Situation angemessen, mit der man sich auseinander setzen sollte. Nicht nur als Opfer sondern auch als potentielles Opfer!
Und Angst läßt sich weder so einfach und ohne Entschuldigung oder ohne Analyse und Verarbeitung der Geschehnisse aus dem Gedächtnis und aus der Seele löschen - noch wird dieser wichtige Beitrag und die Antworten darauf in diesem Forum gelöscht!
Blanca
Zunächst einmal herzlich willkommen im Forum.
Und um gleich Deine Frage zu beantworten: Wenn ich Angst habe, dann stelle ich mich dieser in vielfältigster Weise.
Daß Befürchtungen eine 'Welle' auslösen, damit rechne ich und darauf hoffe ich auch!
Wäre ja schlimm, wenn Du auf Teilnahmslosigkeit stoßen würdest - zumal Du Dich ja gerade an dieses Forum gewandt hast!
Ich wundere mich darüber, daß Du für 'liebe' Antworten dankst. Auch wenn sie sicher so gemeint sind - aber vielmehr sind es doch ernstzunehmende und wichtige Ratschläge gewesen - einer Situation angemessen, mit der man sich auseinander setzen sollte. Nicht nur als Opfer sondern auch als potentielles Opfer!
Und Angst läßt sich weder so einfach und ohne Entschuldigung oder ohne Analyse und Verarbeitung der Geschehnisse aus dem Gedächtnis und aus der Seele löschen - noch wird dieser wichtige Beitrag und die Antworten darauf in diesem Forum gelöscht!
Blanca
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Hallo Miriam
Also ich würde mal die Betreiberin und die Kolleginnen direkt darauf ansprechen, was sie sich bei diesem Verhalten gedacht haben, das war ja wohl mehr als verantwortungslos.
Wäre ich du, würde ich nichtmal mehr in diesem Studio arbeiten und mir schleunigst einen neuen Arbeitsplatz suchen.
Deine Angst kommt wohl eher auch vom Vertrauensbruch, denn diese damit begangen haben, indem sie dir nicht die Info gegeben haben, dass der Typ agressiv und gewalttätig ist.
Auf solche Kunden sollte man eigentlich sowieso als Betreiber verzichten, um die SW´s nicht einem Risiko auszusetzen, überhaupt, wenn man schon Vorgeschichten kennt.
So ein Kunde gehört gesperrt, bzw. gehört ihm in diesem Fall sofort Hausverbot erteilt, oder läuft das Geschäft so schlecht dort, dass die das weiter dulden? Nichtmal dann sollte man solche Kunden bedienen oder vermitteln.
Denn was habe ich als Betreiber davon, wenn der Frau was passiert? Gar nix ausser Probleme, das solltest du denen dort mal bewusst machen.
Bezüglich der Morde an SexarbeiterInnen kann ich ich aber etwas beruhigen...natürlich ist das schon passiert, aber es gibt Branchen, da ist das Risiko weit größer und es geht hier um Gewalt an Frauen, welches im privaten Bereich weit häufiger passiert als bei der Sexarbeit. Das ist wiederum ein weit verbreitetes Klischee und das Risiko kannst du verringern, wenn du gewisse Sicherheitsregeln befolgst. Mach doch einfach einen Selbstverteidigungskurs, dann fühlst du dich viel sicherer und les dir die Regeln hier durch.
Ich habe meine Kenntnisse in der Selbstverteidigung nie im Beruf gebraucht, privat allerdings des öfteren. Versuche dein Selbstbewusstsein wieder zu stärken, dann wirst du merken, dass du auch dementsprechend sicher auf den Kunden wirkst und sie werden dich mehr respektieren, als wenn du mit Angst und Unsicherheit an die Arbeit gehst. Laß es zu, dass dich dieses Erlebnis stärkt und nicht genau das Gegenteil bewirkt.
Alles Gute!
Lg Jasmin
Also ich würde mal die Betreiberin und die Kolleginnen direkt darauf ansprechen, was sie sich bei diesem Verhalten gedacht haben, das war ja wohl mehr als verantwortungslos.
Wäre ich du, würde ich nichtmal mehr in diesem Studio arbeiten und mir schleunigst einen neuen Arbeitsplatz suchen.
Deine Angst kommt wohl eher auch vom Vertrauensbruch, denn diese damit begangen haben, indem sie dir nicht die Info gegeben haben, dass der Typ agressiv und gewalttätig ist.
Auf solche Kunden sollte man eigentlich sowieso als Betreiber verzichten, um die SW´s nicht einem Risiko auszusetzen, überhaupt, wenn man schon Vorgeschichten kennt.
So ein Kunde gehört gesperrt, bzw. gehört ihm in diesem Fall sofort Hausverbot erteilt, oder läuft das Geschäft so schlecht dort, dass die das weiter dulden? Nichtmal dann sollte man solche Kunden bedienen oder vermitteln.
Denn was habe ich als Betreiber davon, wenn der Frau was passiert? Gar nix ausser Probleme, das solltest du denen dort mal bewusst machen.
Bezüglich der Morde an SexarbeiterInnen kann ich ich aber etwas beruhigen...natürlich ist das schon passiert, aber es gibt Branchen, da ist das Risiko weit größer und es geht hier um Gewalt an Frauen, welches im privaten Bereich weit häufiger passiert als bei der Sexarbeit. Das ist wiederum ein weit verbreitetes Klischee und das Risiko kannst du verringern, wenn du gewisse Sicherheitsregeln befolgst. Mach doch einfach einen Selbstverteidigungskurs, dann fühlst du dich viel sicherer und les dir die Regeln hier durch.
Ich habe meine Kenntnisse in der Selbstverteidigung nie im Beruf gebraucht, privat allerdings des öfteren. Versuche dein Selbstbewusstsein wieder zu stärken, dann wirst du merken, dass du auch dementsprechend sicher auf den Kunden wirkst und sie werden dich mehr respektieren, als wenn du mit Angst und Unsicherheit an die Arbeit gehst. Laß es zu, dass dich dieses Erlebnis stärkt und nicht genau das Gegenteil bewirkt.
Alles Gute!
Lg Jasmin
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
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- PlatinStern
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- Ich bin: Keine Angabe
Das finde ich an dieser Geschichte auch so tragisch und beinahe etwas unglaubwürdig - die anderen Frauen warnen ohne konkrete Hinweise?!
Wieso sollten sie dann überhaupt eine Warnung aussprechen? Und warum fragt die Betroffene nicht nach?
Ich hoffe für Dich, Miriam, daß Dir sowas auf Grund dieser anscheinend wichtigen Erfahrung nicht mehr passieren kann!
Blanca
Wieso sollten sie dann überhaupt eine Warnung aussprechen? Und warum fragt die Betroffene nicht nach?
Ich hoffe für Dich, Miriam, daß Dir sowas auf Grund dieser anscheinend wichtigen Erfahrung nicht mehr passieren kann!
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RE: habt ihr manchmal angst und wie geht ihr damit um??
ich bin neu hier und habe mir auch schon gedanken darüber gemacht ich denke das ich mich nicht allein daheim treffen würde eher dann in einem hotel oder so
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RE: habt ihr manchmal angst und wie geht ihr damit um??
habe mir auch schon gedanken gemacht bin neu hier und denke das mansich an sicheren orten treffen sollte
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Hallo Diamant,
Sicherheitstips findest du hier:
viewforum.php?f=90
Und es wäre nett, wenn du unter "Community-Mitglieder stellen sich vor" ein paar Zeilen
hinterlassen könntest. Insbesondere der Teil "... und wie wird die Community von dir
profitieren" würde uns sehr interessieren
Liebe Grüße, Aoife
Sicherheitstips findest du hier:
viewforum.php?f=90
Und es wäre nett, wenn du unter "Community-Mitglieder stellen sich vor" ein paar Zeilen
hinterlassen könntest. Insbesondere der Teil "... und wie wird die Community von dir
profitieren" würde uns sehr interessieren

Liebe Grüße, Aoife
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- Gelehrte(r)
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Strafrechtliche Relevanz
Die Nachfragen und die außergewöhnlichen Sicherheitsmaßnahmen wie die Aufforderung, das Telefon mit aufs Zimmer zu nehmen, hätten doch größeres Misstrauen auslösen müssen. Auch die Tatsache, dass alle anderen abgelehnt haben. Das hat ja immer bestimmte Gründe. Warum waren alle auf einmal so besorgt? Und warum nicht konkret nachfragen? All das wird durch Angst ausgelöst. Ein gesundes Maß an Angst ist dazu da, um uns zu schützen. Besteht auch nur ein schlechtes Gefühl, das man nicht begründen kann, sollte man ablehnen.
Im Notfall hätte die Sexworkerin in diesem Etablissement nicht mal auf eine Sicherheitsglocke, die einfach durch Knopfdruck zu bedienen wäre, zurückgreifen können. Und trotzdem hat diese "Chefin" offenbar keine Skrupel gehabt. Warum hat die "Chefin" die Anfrage trotzdem weitergereicht bzw. angenommen und nicht zurückgewiesen? Diejenigen, die ablehnten, haben ihre Beweggründe mit Sicherheit näher erläutert. Heimlich, still und leise?
Mal grundsätzlich und nicht nur in Bezug auf diesen Fall: Ist ein derartiges Verhalten einer "Chefin" strafrechtlich relevant? Meiner Meinung nach ja. Bin kein Jurist. Ich weiss, die Details sind wichtig, um das beurteilen zu können. Trotzdem eine interessante und wichtige Frage. Wenn es sich um ein Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverhältnis handelt, also eine "Chefin" im eigentlichen Sinn? Oder um die Geschäftsführerin/Leiterin einer Betreibergesellschaft die tatsächlich Arbeitgeberin im eigentlichen Sinn ist? Oder um ein Verhältnis zwischen Anbieterin und Betreiberin/Agentur, wenn die erhebliche Gefahr, die von einem Kunden ausgeht, bewusst verschwiegen wird?
Was ist, wenn bei einem Neukunden von der Sexworkerin/dem Sexworker ausdrücklich danach gefragt wird, ob besondere Sicherheitsrisiken bekannt sind und diese Informationen nicht oder nicht vollständig weitergegeben werden oder sogar falsche Angaben gemacht werden?
Ist es sinnvoll, eine Klausel in die Vereinbarung aufzunehmen, durch die sich der Betreiber verpflichtet, alle ihm bekannten Informationen über Sicherheitsrisiken mitzuteilen?
Da es sich hier um ein allgemeines Thema handelt, sollte man diesen Thread, bei dem es ja um eine persönliche Erfahrung und den persönlichen Umgang damit geht, vielleicht abtrennen und einen eigenen Thread eröffnen? Wäre für die Threaderstellerin wohl angenehmer.
Ich habe Ähnliches als junger Mensch im Pay6 erlebt und sehe hin diesem Fall nicht nur ein Problem mit Betreibern, sondern auch unter Sexworkern, so wie es im Ausgangsposting geschildert wird! Auch hier interessiert mich die strafrechtliche Relevanz.
Opfer von Straftaten haben nicht nur Anspruch auf Heilbehandlungen, sondern auch auf Schadensersatz. Unabhänbgig von der Einsicht oder dem guten Willen der Straftäter.
Im Notfall hätte die Sexworkerin in diesem Etablissement nicht mal auf eine Sicherheitsglocke, die einfach durch Knopfdruck zu bedienen wäre, zurückgreifen können. Und trotzdem hat diese "Chefin" offenbar keine Skrupel gehabt. Warum hat die "Chefin" die Anfrage trotzdem weitergereicht bzw. angenommen und nicht zurückgewiesen? Diejenigen, die ablehnten, haben ihre Beweggründe mit Sicherheit näher erläutert. Heimlich, still und leise?
Mal grundsätzlich und nicht nur in Bezug auf diesen Fall: Ist ein derartiges Verhalten einer "Chefin" strafrechtlich relevant? Meiner Meinung nach ja. Bin kein Jurist. Ich weiss, die Details sind wichtig, um das beurteilen zu können. Trotzdem eine interessante und wichtige Frage. Wenn es sich um ein Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverhältnis handelt, also eine "Chefin" im eigentlichen Sinn? Oder um die Geschäftsführerin/Leiterin einer Betreibergesellschaft die tatsächlich Arbeitgeberin im eigentlichen Sinn ist? Oder um ein Verhältnis zwischen Anbieterin und Betreiberin/Agentur, wenn die erhebliche Gefahr, die von einem Kunden ausgeht, bewusst verschwiegen wird?
Was ist, wenn bei einem Neukunden von der Sexworkerin/dem Sexworker ausdrücklich danach gefragt wird, ob besondere Sicherheitsrisiken bekannt sind und diese Informationen nicht oder nicht vollständig weitergegeben werden oder sogar falsche Angaben gemacht werden?
Ist es sinnvoll, eine Klausel in die Vereinbarung aufzunehmen, durch die sich der Betreiber verpflichtet, alle ihm bekannten Informationen über Sicherheitsrisiken mitzuteilen?
Da es sich hier um ein allgemeines Thema handelt, sollte man diesen Thread, bei dem es ja um eine persönliche Erfahrung und den persönlichen Umgang damit geht, vielleicht abtrennen und einen eigenen Thread eröffnen? Wäre für die Threaderstellerin wohl angenehmer.
Ich habe Ähnliches als junger Mensch im Pay6 erlebt und sehe hin diesem Fall nicht nur ein Problem mit Betreibern, sondern auch unter Sexworkern, so wie es im Ausgangsposting geschildert wird! Auch hier interessiert mich die strafrechtliche Relevanz.
Opfer von Straftaten haben nicht nur Anspruch auf Heilbehandlungen, sondern auch auf Schadensersatz. Unabhänbgig von der Einsicht oder dem guten Willen der Straftäter.
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- interessiert
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- Registriert: 08.01.2010, 12:08
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RE: habt ihr manchmal angst und wie geht ihr damit um??
Ich will mal kurz erklären wie es bei uns ist zecks telefon.
Also:
Wir arbeiten zuerst im EG ,dort entseht sozusagen der erste kontakt. Wir können dort auch animieren oder tanzen.Zuerst
geht die Frau die am meisten Getränke verkauft hat und dann nach reihenfolge 2. 3. usw.
Wenn der Gast sich entschieden hat führt man ihn nach oben.
Geht wieder runter holt das Telefon und klingelt durch welche zeit ausgemacht wird.
Das ist der einzige Schutz,es gibt keine Alarmknöpfe.
Vergleichbar mit mylady Sinsheim oder ehemals Maxim Heilbronn.
Ihr versteht sicher das ich jetzt nicht erwähnen möchte wie mein derzeitiger Arbeitsplatz heißt und wo...
Außerdem möchte ich noch sagen das ich schon etwas verwundert war über die Reaktion der Frauen,aber ich habe mir nichts gross dabei gedacht.
Ich hätte vielleicht vorher nachfragen sollen,aber ey ich weiß es auch nicht.....ich habs einfach nicht getan
Im nachhinein war es wirklich sehr naiv von mir .
vielleicht liegt es daran das ich einfach noch nie in so einer situation war und immer sehr gute erfahrung gemacht habe.
Ichhabe letztens mit meiner kollegin gesprochen die zu mir meinte ich solle sie rufen.
Ichhabe sie gefragt warum sie mir nichts sagte und sie meinte ,sie wollte mir keine angst machen und da ich ein ruhiger typ wäre wusste sie das alles ok laufen würde.
Ich habe natürlich luft abgelassen aber was solls,gebracht hat es mir nichts.
Ich habe schon einen neuen platz gefunden und wie ich gehört habe gibt es dort auch sicherheitsknöpfe und security.
Also:
Wir arbeiten zuerst im EG ,dort entseht sozusagen der erste kontakt. Wir können dort auch animieren oder tanzen.Zuerst
geht die Frau die am meisten Getränke verkauft hat und dann nach reihenfolge 2. 3. usw.
Wenn der Gast sich entschieden hat führt man ihn nach oben.
Geht wieder runter holt das Telefon und klingelt durch welche zeit ausgemacht wird.
Das ist der einzige Schutz,es gibt keine Alarmknöpfe.
Vergleichbar mit mylady Sinsheim oder ehemals Maxim Heilbronn.
Ihr versteht sicher das ich jetzt nicht erwähnen möchte wie mein derzeitiger Arbeitsplatz heißt und wo...
Außerdem möchte ich noch sagen das ich schon etwas verwundert war über die Reaktion der Frauen,aber ich habe mir nichts gross dabei gedacht.
Ich hätte vielleicht vorher nachfragen sollen,aber ey ich weiß es auch nicht.....ich habs einfach nicht getan
Im nachhinein war es wirklich sehr naiv von mir .
vielleicht liegt es daran das ich einfach noch nie in so einer situation war und immer sehr gute erfahrung gemacht habe.
Ichhabe letztens mit meiner kollegin gesprochen die zu mir meinte ich solle sie rufen.
Ichhabe sie gefragt warum sie mir nichts sagte und sie meinte ,sie wollte mir keine angst machen und da ich ein ruhiger typ wäre wusste sie das alles ok laufen würde.
Ich habe natürlich luft abgelassen aber was solls,gebracht hat es mir nichts.
Ich habe schon einen neuen platz gefunden und wie ich gehört habe gibt es dort auch sicherheitsknöpfe und security.
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- engagiert
- Beiträge: 142
- Registriert: 27.01.2010, 19:48
- Ich bin: Keine Angabe
Hi, erstmal willkommen im Forum..
Ich versuche mich kurz zu fassen:
1. Aoife hat Recht, die Informationspolitik dort ging gar nicht
(ein nettes: nimm du den, der ist gewaltbereit, gefährlich und Exknacki wäre vorher wichtig)
2. sag Nein, wenn du einen Kunden nicht koscher findest
3. ich kenn das mit der Sicherheit so:
Türen unverschlossen; Hund oder Kollegin in Rufweite mit Baseballschläger griffbereit (gut, die die das so machen hatten auch mal Ärger gehabt); beim Stellungswechsel ans Gummi nachfassen (immer) weil es den "tollen" Trick gibt es so AO zu machen
4. mach nicht bloß eine Therapie, lass dir auch ein paar Tricks im guten Dojo/Polizeisportverein zeigen (Schocktechniken, Hand - und Armbefreiungen)
Auch wenn die Angst erwürgt zu werden übertrieben ist, solltest du wissen wie du im Notfall reagieren solltest. Es gibt auch gute, legale Techniken für den Fall .
Ich versuche mich kurz zu fassen:
1. Aoife hat Recht, die Informationspolitik dort ging gar nicht
(ein nettes: nimm du den, der ist gewaltbereit, gefährlich und Exknacki wäre vorher wichtig)
2. sag Nein, wenn du einen Kunden nicht koscher findest
3. ich kenn das mit der Sicherheit so:
Türen unverschlossen; Hund oder Kollegin in Rufweite mit Baseballschläger griffbereit (gut, die die das so machen hatten auch mal Ärger gehabt); beim Stellungswechsel ans Gummi nachfassen (immer) weil es den "tollen" Trick gibt es so AO zu machen
4. mach nicht bloß eine Therapie, lass dir auch ein paar Tricks im guten Dojo/Polizeisportverein zeigen (Schocktechniken, Hand - und Armbefreiungen)
Auch wenn die Angst erwürgt zu werden übertrieben ist, solltest du wissen wie du im Notfall reagieren solltest. Es gibt auch gute, legale Techniken für den Fall .
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- Gelehrte(r)
- Beiträge: 379
- Registriert: 31.08.2007, 23:58
- Ich bin: Keine Angabe
Ausnahmslos nur das eigene Kondom verwenden und immer selber aufbringen. Dadurch kann es beim Aufbringen nicht mit dem Fingernagel eingeritzt werden.
Beim geringsten Zweifel oder einem unguten Gefühl jederzeit sofort abbrechen. Das ist besser für die Psyche als der kurze Trouble, der wegen dem Abbruch entsteht. An diesem einen Kunden hängt es nicht, nie.
Beim geringsten Zweifel oder einem unguten Gefühl jederzeit sofort abbrechen. Das ist besser für die Psyche als der kurze Trouble, der wegen dem Abbruch entsteht. An diesem einen Kunden hängt es nicht, nie.
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- PlatinStern
- Beiträge: 840
- Registriert: 05.11.2009, 22:44
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Beim Kondom bin ich eigentlich nicht so heikel. Aber ich schau immer auf das Ablaufdatum. Und ich schätze die Größe ab, damit das Kondom auch nicht zu klein oder zu groß ist.
Ich bringe es auch selber auf - weniger aus Sicherheitsgründen, denn aus der Art und Weise, mit der man dem Kunden dieses Muß versüßen kann :-)
Klar - wenn der Kunde in wichtigen Fragen uneinsichtig ist - nichts wie weg.
Blanca
Ich bringe es auch selber auf - weniger aus Sicherheitsgründen, denn aus der Art und Weise, mit der man dem Kunden dieses Muß versüßen kann :-)
Klar - wenn der Kunde in wichtigen Fragen uneinsichtig ist - nichts wie weg.
Blanca