Was habt ihr für ein Alibi zuhause ?

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Psychologische Betrachtungsweise der Sexarbeit
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Sami
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Beitrag von Sami »

Wenn ich so darüber nachdenke, weiß mein Partner mehr über meinen Job als ich über seinen (IT-Branche läßt grüßen)!

:102
Wenn Du einen Buckel hast, streue einfach etwas Glitter drauf und gehe tanzen!
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KonTom
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Beitrag von KonTom »

@Sami
...was aber nicht daran liegt das dein Partner dir den Job verschweigt
oder nach Alibis sucht.

lg
Tom
Zuletzt geändert von KonTom am 18.02.2010, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Sami
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Beitrag von Sami »

@Tom, das stimmt allerdings. Aber auch nach 7 Jahren sehr geduldiger Erklärungen und Erläuterungen kann ich höchstens mit den Fachbegriffen seine Tätigkeit schildern, das genaue Wesen seiner Arbeit bleibt den Windungen meines Blondinenhirns irgendwie verborgen.....
Auf jeden Fall weiß auch meine Mutter, was ich tue. Ihre Reaktion war positiver als ich es mir gedacht hatte (die Neugier überwog.)
Große Probleme hätte ich bei meinem Vater, aber das liegt wohl an der meist komplexeren Vater/Tochter-Beziehung.
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KonTom
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Beitrag von KonTom »

@Sami
Ich bin selbst Vater einer erwachsenen Tochter.
Ich glaube ihr Töchter seht das viel zu eng, wir sind oft
gar nicht so engstirnig (oder "unverständnisvoll") wie ihr
Töchter glaubt! Ihr solltet es einfach versichtig versuchen.
Vergiss niemals Sami, Väter lieben ihre Töchter immer! Nur ist es für
die Töchter manchmal schwer das Vatergehirn zu verstehen.

liebe Grüße
Tom

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Es liegt sicher auch daran, das in Sachen Sex jjeder glaubt sich auszukennen, während bei IT so wie bei Mathe es schick ist geradezu damit zu kokettieren blond zu sein ;-)

KonTom
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Beitrag von KonTom »

Das dem nicht so ist beweisen 1000te Beiträge in diesem Forum.

fuzzy
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RE: Was habt ihr für ein Alibi zuhause ?

Beitrag von fuzzy »

hallo KonTom,

dein beitrag spiegelt auch meine erfahrung wieder.

vorgeschichte:
ich war 2 1/2 jahre mit einer frau zusammen die ich sehr liebte. sie hatte meinen heiratsantrag angenommen und wir machten hochzeitspläne. sie arbeitete aber heimlich als SW ... das hab es aber erst später herausgefunden - durch zufall...

beitrag zur dikussion:
ich hab erlebt das, auch wenn alles perfekt organisiert ist, beim partner doch immer wieder zweifel aufkommen weil die partnerin (SW) in bestimmten punkten klarerweise nicht offen sprechen kann, also entweder lügen muss oder ausweicht.
das erzeugt aber mistrauen und verletzungen die auf dauer jede noch so große liebe zerstören können.

lügen haben kurze beine?
ich würd es so ausdrücken: lügen haben nicht unbedingt kürzere beine als die wahrheit, denn das kann schon eine weile funktionieren. der preis für die lügen ist aber, das man damit aber von anfang an verloren hat auch wenns evtl. die große liebe gewesen wäre...

LG, fuzzy

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Zwerg
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Re: RE: Was habt ihr für ein Alibi zuhause ?

Beitrag von Zwerg »

          Bild
fuzzy hat geschrieben:wir machten hochzeitspläne. sie arbeitete aber heimlich als SW ... das hab es aber erst später herausgefunden - durch zufall...
Hört sich jetzt aber anders an als:

Bild
fuzzy hat geschrieben:nach ende der beziehung hab ich mit freunden versucht die gründe für das scheitern zu fnden und dabei tauchten immer mehr hinweise auf das sie nebenbei und heimlich als prosituierte gearbeitet hatte. was mir immer noch nachhängt ist die vermutung das ich das so lange nicht mitbekommen habe... :-(
Nicht böse sein - hypothetische Vergangenheitsbewältigung ist nicht unsere Stärke...

fuzzy
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Beitrag von fuzzy »

Hallo Zwerg,

danke für deine klare antwort.

hoffe trotzdem das ich mit meinem kleinen beitrag zum thema "lügen haben kurze beine?" euer forum um eine meinung bereichern konnte :-)

LG, fuzzy

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Beitrag von Zwerg »

Wir bereichern uns gerne :-)

christian

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Sami
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Beitrag von Sami »

Am meisten hat mich bisher der Beitrag von Tom040 gefesselt. Das grenzt ja schon fast an kriminelle Energie, so ein Gespinst von Ausreden zusammenzuschustern.
Hebammenhelferin (gibt es die wirklich?), Taxifahrerin in Nachtschicht, das erscheint mir einerseits zu unglaubwürdig, andererseits auch mit viel zu viel Aufwand verbunden, sodaß ich mich frage, ob es dann nicht erst recht ein Ding der Unmöglichkeit ist, im Fall einer Entdeckung so etwas wie "Schadensbegrenzung" zu leisten. Ich persönlich würde meinem Partner solche Märchengebilde weitaus übler nehmen als die Wahrheit.
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Moonlight
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RE: Was habt ihr für ein Alibi zuhause ?

Beitrag von Moonlight »

da für mich der Job einer SW wirklich nur ein "Job" ist um Geld zu verdienen und nicht um mich anderweitig zu befriedigen oder Spaß zu holen, muß mein Partner sich damit abfinden wenn ich wieder anfangen sollte die Tätigkeit aufzunehmen...

sollte er sich damit nicht einverstanden erklären, dann gibt es für mich nur "getrennte Wege" :003
LG Moonlight

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Blanca
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Beitrag von Blanca »

Das Posting von Moonlight sehe ich ähnlich.
WENN ich sagen würde, was ich mache - und das schließe ich zur Zeit einfach aus, dann erwarte ich, daß mein Partner mich versteht und mir glaubt.
Gemeinsam oder getrennt - es gibt nur die 2 Wege.

Blanca

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Sami
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Beitrag von Sami »

Ich will nur noch mal kurz anmerken, daß ich die Sache wahrscheinlich nicht so entspannt sehen würde, wenn ich (jüngere) Kinder hätte.
Ich kann von mir nicht sagen, was ich täte, um diese vor Anfeindungen oder Diskriminierungen bzgl. meines Jobs zu schützen.
Also wäre ich vor Lügen oder Ausreden wohl auch nicht in jedem Fall gefeit.....

Sami
(sich mal verlegen an der Nase kratzt)
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Blanca
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Beitrag von Blanca »

Über das Problem, seinen Beruf zu 'outen', wenn Kinder da sind, habe ich noch nicht nachgedachte. Da sind die Grenzen natürlich gleich viel näher und offensichtlicher.
In der Partnerfrage hätte ich ganz einfach Angst, wie dieser Mensch damit umgeht, wenn die Beziehung mal zu Ende ist. Das Risiko wäre mir einfach zu groß, dann in eine Schlammschlacht hineingezogen zu werden..

Ich müßte mich absolut sicher fühlen..bis ich dieses Gefühl mal habe, schweige ich lieber..und genieße :-)

Blanca

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Sami
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Beitrag von Sami »

Da ich in der Partnerfrage erst mal NICHT bereits von einer Trennung ausgehe, mache ich mir wiederum keine Gedanken über eine mögliche Schlammschlacht.
Auch finde ich Probleme, die während der Beziehung dadurch entstehen können, weitaus bedenklicher als die danach.
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