ORF Report - Das Ende der Gürtelkönige (mit Forenbeteiligung

Berichte, Dokus, Artikel und ja: auch Talkshows zum Thema Sexarbeit werden hier diskutiert
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Laufhaus Rachel
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ORF Report - Das Ende der Gürtelkönige (mit Forenbeteiligung

Beitrag von Laufhaus Rachel »

Monatelang wurden sie abgehört und überwacht, jetzt sitzen sie hinter Gittern. Die Vorwürfe gegen die bisherigen Wiener „Gürtel-Capos“ wiegen schwer. Bildung einer kriminellen Organisation, Menschenhandel oder schwere Erpressung. In der Rotlichtszene herrscht nun Aufregung: Droht ein Unterweltkrieg um die Nachfolge oder sind Einfluss und Macht der „Gürtelkönige“ ohnedies mehr Legende und schon längst Vergangenheit? Eine Reportage von Martin Pusch.

13.04.2010
21:05
ORF 2 Europe
Länge: 51min

Wiederholung am
14.04.2010, 12:10
ORF 2

ORF TVthek

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Zwerg
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ORF-REPORT Das Ende der Gürtelkönige

Beitrag von Zwerg »

ORF-Report Über das Ende der Gürtelkönige (mit Forenbeteiligung)
Falls Jemand die Sendung nicht gesehen hat.....

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Blanca
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Beitrag von Blanca »

Ich habe die Sendung nicht gesehen.
Danke, daß Du das Video reingestellt hast.
Ich habe nur ein bescheidenes Hintergrundwissen zur Gürtel-Historie, finde den Bericht aber ganz gut.
Wenig spektakulär, auch recht ausführlich - leider kommst Du etwas zu kurz. Aber was gesagt wurde, finde ich wichtig. Und ich hoffe, ein paar Menschen machen sich ein paar mehr Gedanken und finden auch zu unserem Forum - dank Dir!

Gute Nacht :sleepy1

Blanca

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Zwerg
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Beitrag von Zwerg »

@blanca
Mein Beitrag zu dem Thema war verschwindend klein... Wobei: Wenn ich mir Teile der Aussage von Herrn K. anhöre bzw. ansehe, wäre es vielleicht wirklich "gscheiter" gewesen, wenn.....

Für mich ist es nicht schlüssig, dass Jemand der über Jahre hinweg nicht mehr im Gewerbe aktiv war, als Experte auftritt und so nebenbei Behauptungen aufstellt, die unhaltbar sind.

150 "Tischmädchenlokale"? Alle Clubs hätten mafiöse Strukturen? Dort findet das große Geldverdienen statt?

Auch ich habe einige (wenige!) Lokale im Auge, die durchaus zu hinterfragen wären! Aber diese Form der Pauschalverurteilung empfinde ich (und ich denke die Lage doch zu kennen) als völlig daneben gegriffen. Die durchaus schlüssige Aussage "die Zeit der Gürtelkönige ist vorbei" beinhaltet auch, dass die Zeit der umfassenden (zum Teil höchst manipulativen) Informationen vorbei ist. Sexarbeit ist gerade in Wien derart facettenreich, dass Pauschalaussagen völlig unangebracht sind. Und wenn man die übergreifenden mafiösen Strukturen am Gürtel nicht findet (da es sie nicht gibt), dann sollte man sie an anderer Stelle nicht herbei dichten. Je dezentralisierter das Ganze statt findet, desto leichter ist es selbstdenkend bzw. selbstbestimmt zu arbeiten.

Was wir brauchen würden: Klare nachvollziehbare, praxisbezogene und auch erfüllbare (!!!) Gesetze mit entsprechenden Rechten (!) und Pflichten - nicht zuletzt für die SexarbeiterInnen, welche ganz klar "Spreu vom Weizen" trennen. Dann würden keinerlei "externe Autoritäten" überhaupt eine Chance haben. Nur so lange wir in Österreich SexarbeiterInnen nachhaltig ihre Rechte verwehren (Sittenwidrigkeit) und so lange nicht der Zuhälterparagraph genau definiert wird und über Allem ununterbrochen der Menschenhandel schwebt, sehe ich da "kein Licht". Es ist sinnlos einen "Gürtelkönig" zu bekämpfen, wenn gleichzeitig der Gesetzgeber dafür mit verantwortlich ist, dass es überhaupt einen derart großen Graubereich geben kann.

Was wir nicht brauchen: Gesetze, die ohne die ExpertInnen (und jetzt meine ich in erster Linie die Betroffenen selbst und auch die NGO`s) geschaffen werden.... Das kann wieder nicht funktionieren! Es müssen alle Beteiligte und auch alle zuständigen Ministerien an einer gemeinsamen Lösung arbeiten. Das wäre es.... Aber wie hat Harry H. im Beitrag schon gesagt? "Vielleicht braucht der Staat, den Gürtelkönig"......

Alles in Allem empfinde ich den Beitrag als "gelungen" - Das ORF-Report Team ist ausgezogen um eine Razzia, rund um Strukturen am Wiener Gürtel, zu hinterfragen - und hat bei dem "was es zu hören bekam" auch zu gehört. Die Schlussfolgerung "Gürtelkönig gibt es nicht" ist angenommen worden, obwohl eine andere Schlagzeile vielleicht doch "sensationeller" geworden wäre.

Dafür der Ausdruck meines Respektes!

christian

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Blanca
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Beitrag von Blanca »

Ja, daß über das Thema relativ unspektakulär und beschwichtigend berichtet worden ist, tut einfach gut.
Die SensationsGEILHEIT, die doppelt hätte ausgeschlachtet werden können, ist nicht befriedigt worden.

Danke.

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Zwerg
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RE: ORF Report - Das Ende der Gürtelkönige (mit Forenbeteili

Beitrag von Zwerg »

Der nächste "selbsternannte Experte" der sich ungefragt zu Wort meldet (ein Peepshowbesitzer) vermeint die Wurzel des Menschenhandels entdeckt zu haben....

Auf seinem Blog ist unter Anderem zu lesen:
Gefahrenpotential Strich und Escortservice
Dass Herr Lasar von der Szene keine Ahnung hat beweist die Aussage, dass Menschhandel
in Freudenhäusern stattfinden soll. Gerade fest etablierte Lokale wie Bars, Laufhäuser,
Saunas etc., werden permanent behördlich überprüft. Durch die Kontrollen verschiedener
Polizei- und Magistratsabteilungen, sind Lokalbetreiber und Damen behördlich bekannt.
Daher ist der Vorwurf des Menschenhandels hier nicht angebracht.

Menschenhandel gibt es aber schon, jedoch ist er wo anders zu suchen. Am Straßenstrich
und in den meist anonymen Escortservices kommt es schon zu diesem Delikt. Die Hinter-
männer die diese Geschäfte führen sind der Polizei meist nicht bekannt.

Und sollte eine Dame wirklich auspacken, macht sich der Manager schnellstens aus dem
Staub, da er in Ermangelung eines fixen Lokales sehr flexibel ist. Diese Flexibilität ver-
hilft ihm auch, an einem anderen Ort oder Bezirk seine Geschäfte wieder aufzunehmen.

Will man tatsächlich dem Menschhandel einen Riegel vorschieben wäre es angebracht,
diverse Bulgarenstriche und anonyme Escortservice mit wechselnden Fantasienamen
aufzulösen.
Na bitte.... Hauptsache die Anderen sind es... und in Peepshows (wo eigentlich gar keine sexuelle Dienstleistung angeboten wird???) sind alle pauschal freizusprechen. Ich bin genauso gegen eine pauschale Verurteilung von ganzen Sparten, wie auch gegen eine Seeligsprechung (speziell dann, wenn ein Vertreter der Sparte selbst die Absolution erteilt)

Das ich hier ausnahmsweise keinen Link zur Quelle angebe liegt daran, dass ich es ablehne Unsinnigkeiten zu verlinken.... Alleine die Behauptung, dass "Gerade fest etablierte Lokale wie Bars, Laufhäuser, Saunas etc., werden permanent behördlich überprüft. Durch die Kontrollen verschiedener Polizei- und Magistratsabteilungen, sind Lokalbetreiber und Damen behördlich bekannt. Daher ist der Vorwurf des Menschenhandels hier nicht angebracht. ist derart abstrus, dass es keiner tiefer greifenden Diskussion bedarf!

christian

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ein Spruch der die Position von Verantwortlichen charakterisiert:

"Wenn man den Sumpf austrocknen will, wird man nicht die Frösche fragen".



Abgesehen davon, daß man das heute aufgrund gewandeltem Ökologiebewusstsein und Umweltrecht teilweise quasi doch macht, will ich damit andeuten, daß durch die Handlungen der Exekutive erkennbar wird, wie Prostituition immer noch angesehen ist. Und die Politik richtet sich dabei nach der Volksmehrheitsmeinung und steuert sie andererseits durch inszenierte Aktionen wie möglicherweise diese. Solche Rückkopplungen erzeugt dann ein selbststabilisierendes System.


Wenn aber eine selbstständige SexarbeiterIn oder Ex-SexarbeiterIn auch noch befragt worden wäre und sie ihr unabhängiges Geschäftsmodell erklärt hätte "Anzeige - Telefon - Hotelbesuch", dann wäre die Unterstellung, alles sei jetzt in Händen von ausländischer Bandenkriminalität schnell und wirkungsvoll widerlegt.

Darüberhinaus möchte ich für Medienarbeit nochmal empfehlen das sich die Aktiven vom Sexworker Forum für Interviewanfragen in passenden Hotel-Lobbys oder Museum-Cafés oder in Schloßparks oder vor Bankgebäuden zum Interview verabreden, um Bildaussagen mit dem Flair "dunkler Straße" möglichst zu vermeiden.


Dennoch möchte ich mich auch dem Kompliment anschließen, der Bericht ist viel ausgewogener geworden als wir es von früheren Beiträgen gewohnt waren. Auch die Einblendung mit Internetlink ist hervorragend.


LG,
Marc

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Zwerg
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Re: RE: ORF Report - Das Ende der Gürtelkönige (mit Forenbet

Beitrag von Zwerg »

          Bild
Zwerg hat geschrieben:Alleine die Behauptung, dass "Gerade fest etablierte Lokale wie Bars, Laufhäuser, Saunas etc., werden permanent behördlich überprüft. Durch die Kontrollen verschiedener Polizei- und Magistratsabteilungen, sind Lokalbetreiber und Damen behördlich bekannt. Daher ist der Vorwurf des Menschenhandels hier nicht angebracht. ist derart abstrus, dass es keiner tiefer greifenden Diskussion bedarf
Da ich gerade telefonisch gefragt wurde, was mich an dem obigen Zitat des Peep-Show-Besitzers so stört - hiermit die Erklärung - vielmehr eine davon:

Im gleichen Artikel steht wenige Absätze oberhalb als Kritik an einem Gesetzesvorschlag (den ich auch für unüberlegt halte, also nicht verteidige) vom Autor Folgendes zu lesen:"Abgesehen davon, dass sich kriminelle Tatbestände wie Geldwäsche nicht nur aufs Rotlichtmilieu beziehen, was soll die Stadt Wien diesbezüglich in einem Lokal denn kontrollieren. Ob die Getränkekarte aufliegt, der Kellner angemeldet ist und die Notbeleuchtung funktioniert?"

Das Gesagte gilt genauso im Bezug auf Menschenhandel! Der Glaube, dass SexarbeiterInnen im Falle einer Kontrolle "aufzeigen" und sagen "ich bin ein Opfer" ist doch absurd... Unseres Wissens ist auch die Zahl der "geretteten Opfer" welche durch die Kontrolluntersuchung entdeckt wurde verschwindend klein (wobei natürlich jeder einzelne Fall tragisch genug ist). Blaulicht, Uniform, Zoll und Finanzamt - damit rettet man Niemand - das erzeugt auch keinerlei Vertrauen - Man muss den Frauen und Männern welche sexuelle Dienstleistungen anbieten Rechte gewähren (somit die Sittenwidrigkeit endlich abschaffen) und die Gesetze entsprechend durchdacht (bitte in Zusammenarbeit mit den ExpertInnen (den SexarbeiterInnen selbst)) formulieren.

Derartige Zurufe, wie oben aufgezeigt, sind unüberlegt und halten eine genauere Überprüfung nicht stand! Da aber das Gesagte oft von LeserInnen nur aufgenommen wird, ohne es zu hinterfragen, sind derartige Aussagen doppelt bedenklich.

Christian - der globale Zuweisungen von Schuld oder Unschuld auf Grund seiner bisherigen Erfahrungen ablehnt

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Re: RE: ORF Report - Das Ende der Gürtelkönige (mit Forenbet

Beitrag von www.erstaunlich.at »

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Zwerg hat geschrieben:Der nächste "selbsternannte Experte" der sich ungefragt zu Wort meldet (ein Peepshowbesitzer) vermeint die Wurzel des Menschenhandels entdeckt zu haben....

Auf seinem Blog ist unter Anderem zu lesen:
Gefahrenpotential Strich und Escortservice
Na bitte.... Hauptsache die Anderen sind es... und in Peepshows (wo eigentlich gar keine sexuelle Dienstleistung angeboten wird???) sind alle pauschal freizusprechen. Ich bin genauso gegen eine pauschale Verurteilung von ganzen Sparten, wie auch gegen eine Seeligsprechung (speziell dann, wenn ein Vertreter der Sparte selbst die Absolution erteilt)

Das ich hier ausnahmsweise keinen Link zur Quelle angebe liegt daran, dass ich es ablehne Unsinnigkeiten zu verlinken.... Alleine die Behauptung, dass "Gerade fest etablierte Lokale wie Bars, Laufhäuser, Saunas etc., werden permanent behördlich überprüft. Durch die Kontrollen verschiedener Polizei- und Magistratsabteilungen, sind Lokalbetreiber und Damen behördlich bekannt. Daher ist der Vorwurf des Menschenhandels hier nicht angebracht. ist derart abstrus, dass es keiner tiefer greifenden Diskussion bedarf!

christian
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Gerade ein Kommentar, wie dieses von Ihnen, ist der Grund warum ich keine Rotlichtbeiträge schreibe. Schreibe ich pro ist es nicht gut und schreibe ich kontra deto. Das Sie mich als "selbsternannter Experte" bezeichnen führe ich darauf zurück, dass Sie möglicherweise nicht wissen das ich über 20 Jahre im Geschäft bin. Dieser Umstand ist aber auch nicht wirklich wichtig und mit Ihrem verlautbarten Adelsprädikat kann ich leben.

Um was geht es wirklich? Im betreffenden Artikel
http://www.erstaunlich.at/index.php?opt ... taunliches
steht kein Wort von Peepshow´s die freizusprechen sind. Ich habe das Wort Peepshow absichtlich ausgelassen, um nicht den Eindruck einer Eigenwerbung zu erwecken.

Weil ich aber schon beim Thema Peepshow bin, möchte ich Ihnen einen Umstand mitteilen der Ihnen vielleicht nicht bekannt ist.

Diese Branche ist die Einzige, in denen die Damen ihr vereinnahmtes Geld NICHT mit dem Betreiber abteilen müssen. Auch brauchen sie kein Eintrittsgeld oder Zimmermiete wie in Saunas und Laufhäuser zu entrichten. Soviel zur Tatsache und jetzt angebrachter Eigenwerbung.

Sie werfen mir im besagten Beitrag ein Florianiprinzip vor. Dies entbehrt jeglicher Grundlage. Obwohl Sie meinen Artikel für
disskusionsunwürdig halten, was eigentlich schade ist, wäre dieses Thema schon zu bereden. Wenn Sie Lust, Laune und Zeit
haben stehe ich Ihnen zu diesem Thema gerne persönlich zur Verfügung. Sie können mich unter office@erstaunlich.at oder
der im Impressum meines Online-Magazins angegebener
Telefonnummer kontaktieren. Möglicherweise bin ich über Tatsachen in Kenntnis, die Sie nicht wissen.
MfG
Erich Reder

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Zwerg
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Re: RE: ORF Report - Das Ende der Gürtelkönige (mit Forenbet

Beitrag von Zwerg »

          Bild
www.erstaunlich.at hat geschrieben:Möglicherweise bin ich über Tatsachen in Kenntnis, die Sie nicht wissen.
Sehr geehrter Herr Reder!

Ich bin durchaus informiert "wer Sie sind bzw. welche Tätigkeiten Sie ausüben" Verstehen Sie mich nicht falsch: Meine Kritik an Ihrem Beitrag ist nicht wegen Ihrer Tätigkeit entstanden, sondern auf Grund von globalen Vorwürfen gegenüber anderen Formen der Sexarbeit, welche Sie selbst nicht ausüben bzw. deren Betreiber Sie nicht sind. Ich bezweifle nicht, dass Sie umfassendes Wissen über die Szene haben bzw. auch manche "Geschichten" kennen. Ich bezweifle jedoch, dass Sie der Experte in Sachen "Sexarbeit" sind. Und ich halte es für grundsätzlich falsch, wenn man ganze Branchenzweige (in Ihrem Fall "Escort" und "Straßenstrich") pauschaliert als "illegal" und "mafiös" bezeichnet. Das Vorhandensein eines Büros (oder auch eines Gewerbescheines bzw. einer Kontrollkarte) als Merkmal dafür "dass es keinen Menschenhandel gäbe" finde ich absurd.

Bei aller Wertschätzung: Meines Erachtens ist der Artikel auf Ihrem Blog nicht in Ordnung... Ich bin gerne bereit unsere Standpunkte auszudiskutieren (und einen Teil meines Hintergrundwissens offen zu legen) - Wenn Sie möchten, können Sie mich jeder Zeit unter 0676 413 32 23 (auch diese Nummer steht in unserem Impressum) kontaktieren.

Hier der Artikel, um welchen es geht: http://www.erstaunlich.at/index.php?opt ... taunliches

Liebe Grüße (mit der Hoffnung auf Verständnis)

christian knappik

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RE: ORF Report - Das Ende der Gürtelkönige

Beitrag von Zwerg »

Ich danke Herrn Reder für das Telefonat und freue mich auf das morgige Treffen - bin gespannt "ob wir zusammen kommen" und ich bin auch überzeugt, dass wir trotz der momentanen Differenz "nicht gar so weit auseinander liegen"

Mit herzlichen Grüßen

christian knappik

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Beitrag von Zwerg »

Und gleich noch ein Dankeschön an Herrn Reder - war ein netter Abend und ein tolles Gespräch.... Die entstandenen Missverständnisse wurden ausgeräumt und mir bleibt nur mehr zu sagen: Den "selbsternannten Experten" ziehe ich hiermit zurück. Auf seinem Fachgebiet ist Herr Reder zweifelsfrei wissend!

Liebe Grüße

christian
und back to the topic :-)