ORF - Am Schauplatz 20.08.2010

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Für viele Männer scheint es selbstverständlich zu sein, für Sex zu zahlen. Laut Umfragen soll sogar jeder Dritte regelmäßig ins Bordell gehen. Aber wie ist es umgekehrt, wenn also Frauen Männer für Sex kaufen wollen?

Mehr Angebot als Nachfrage
Peter Volf ist der Chef eines Escort-Services in Wien. Seit längerem bemüht er sich, auch Frauen als Kundinnen zu gewinnen. Anfragen von potentiellen Callboys gäbe es genug. Zum Beispiel Jessy. Er hätte Lust, wie er bei seinem Bewerbungsgespräch erzählt. Der ehemalige Barkeeper ist davon überzeugt, ein absoluter Frauentyp zu sein. Nur bei der Nachfrage hapert es: "Anscheinend trauen sich die Kundinnen nicht. Oder finden Sex-Partner beim Ausgehen."

Einsamkeit macht erfinderisch
Günther aus Innsbruck hat eine Anzeige ins Internet gestellt: 'Callboy, 43 Jahre, verwöhne schlanke Dame nach ihren Wünschen.' In einem dreiviertel Jahr hat sich allerdings bisher nur eine Dame gemeldet. Und das, obwohl Günther seine Dienste sogar kostenlos zur Verfügung stellen würde.

Ein Callboy packt aus
Einer scheint den Geschmack der Damen getroffen zu haben. Martin aus der Obersteiermark. 40 Stammkundinnen beglückt er ab 60 Euro die Stunde: "Wenn sie Arbeiterin ist. Bankiers-Gattinnen zahlen das Doppelte." Das bleibt nicht das einzige pikante Detail, das der 'Robin Hood der Erotikbranche' in einem verschwiegenen Hotelzimmer lüftet. Er verrät auch, was ein Mann tut, wenn es einmal ausnahmsweise nicht ganz so gut klappt mit der Potenz.

Eine Reportage von Christine Grabner und Nina Horowitz.

http://tv.orf.at/program/orf2/20100820/ ... 01/298807/