LokalNachrichten: WIEN
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Ich denke es ist nicht so einfach. Zumindest habe ich noch die Hoffnung, dass zumindest manche Politiker intelligent genug sind, um die Vorteile einer Absenkung der Neuinfektionsraten auf weniger als die Hälfte verstehen zu können. Alleine die daraus resultierende Stabilisierung der Krankenkassenbeiträge würde so mancher gerne als seinen politischen Verdienst verbuchen wollen. Nur steht dem entgegen, man sich dafür mit der kirchlichen Moral anlegen müßte. Und das fürchten Politiker genauso wie Polizisten oder Richter.hedonism hat geschrieben:Das Thema Entstigmatisierung greift auch keiner auf, da sich niemand einen Vorteil für sich selbst davon verspricht...
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Alarm nach Morden: Prostituierte vermisst
Gewalt und Angst im Wiener Rotlicht ohne Ende: Am Wochenende verschwand schon wieder ein Mädchen vom Straßenstrich.
nfassbare Messerattacke eines erst 15-Jährigen auf ein Escort-Mädchen. Mehrere Morde an Prostituierten. Und jetzt auch noch das: Seit dem Wochenende wird eine junge Bulgarin vom Straßenstrich in der Felberstraße vermisst. Sie ist zu einem Freier ins Auto gestiegen, aber nicht wie vereinbart zurückgekommen. In der Szene, aber auch bei der Polizei rechnet man mit dem Schlimmsten.
"Machen tot", fürchten Kolleginnen der Vermissten, dass sie das Schicksal von Gerti Bachner (1987), Katerina Vavrova (2007) und Petyka Filkova (2010) erlitten haben könnte: Die Prostituierten sind vom Wiener Strich verschwunden und in NÖ ermordet worden. Die nun gesuchte, als eher klein und dicklich beschriebene Frau hat sich mit sieben Roma-Mädchen aus Südbulgarien sozusagen das Eck Kröllgasse und Felberstraße "geteilt". Dort ist sie am Samstag gegen zwei Uhr der Früh mit einem Kunden weggefahren; und seither ist zumindest ihr Handy tot.
"Ich hab die Mädls beruhigt und den Kontakt zur Polizei hergestellt", sagt ein Anrainer, der sich um die Prostituierten im Grätzl kümmert. "Alle haben jetzt Angst", weiß der Mann, der auch schon einen Internet-Aufruf gestartet hat. Bei der Polizei wird betont, dass es vorerst "nur ein Abgängigkeitsfall" sei - in dem aber bereits die Mordkommission die Ermittlungen führt.
Angst herrscht auch in einem anderen Zweig des Geschäfts mit der käuflichen Liebe: Im Escort-Bereich. "Es kursiert das Gerücht, dass das Messerattentat in Favoriten von drei Tätern verübt wurde und zwei geflüchtet sind", weiß Christian Knoppik von der Plattform "Sexworker.at". Er betreut Prostituierte und versucht, den Irrtum aufzuklären: "Eine Verwechslung, weil der Täter in Favoriten anfänglich behauptet hat, es hätten drei eingebrochen."
Mit dieser Ausrede hat ein erst 15-Jähriger - wie berichtet - versucht, die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken. Tatsächlich soll er ein 24-jähriges Escort-Mädchen am Samstag nur zu einem Zweck in die Wohnung seiner Mutter bestellt haben: um es zu ermorden.
Der Anwalt des Buben erklärte der APA heikle Hintergründe: Der Bursch sei früher in der Familie beschuldigt worden, exorbitante Telefonrechnungen mit Anrufen bei Sex-Hotlines angehäuft zu haben. Tatsächlich wäre aber der Vater der Verursacher gewesen, weswegen auch die Ehe der Eltern in Brüche ging. Laut Anwalt hätte der 15-Jährige mit der Frau "nur schimpfen wollen", dann sei aber die Situation eskaliert. Die Polizei sagt hingegen, der Verdächtige habe den Mordplan samt "Huren-Hass" im Beisein des Anwalts gestanden.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2034101.php
Gewalt und Angst im Wiener Rotlicht ohne Ende: Am Wochenende verschwand schon wieder ein Mädchen vom Straßenstrich.
nfassbare Messerattacke eines erst 15-Jährigen auf ein Escort-Mädchen. Mehrere Morde an Prostituierten. Und jetzt auch noch das: Seit dem Wochenende wird eine junge Bulgarin vom Straßenstrich in der Felberstraße vermisst. Sie ist zu einem Freier ins Auto gestiegen, aber nicht wie vereinbart zurückgekommen. In der Szene, aber auch bei der Polizei rechnet man mit dem Schlimmsten.
"Machen tot", fürchten Kolleginnen der Vermissten, dass sie das Schicksal von Gerti Bachner (1987), Katerina Vavrova (2007) und Petyka Filkova (2010) erlitten haben könnte: Die Prostituierten sind vom Wiener Strich verschwunden und in NÖ ermordet worden. Die nun gesuchte, als eher klein und dicklich beschriebene Frau hat sich mit sieben Roma-Mädchen aus Südbulgarien sozusagen das Eck Kröllgasse und Felberstraße "geteilt". Dort ist sie am Samstag gegen zwei Uhr der Früh mit einem Kunden weggefahren; und seither ist zumindest ihr Handy tot.
"Ich hab die Mädls beruhigt und den Kontakt zur Polizei hergestellt", sagt ein Anrainer, der sich um die Prostituierten im Grätzl kümmert. "Alle haben jetzt Angst", weiß der Mann, der auch schon einen Internet-Aufruf gestartet hat. Bei der Polizei wird betont, dass es vorerst "nur ein Abgängigkeitsfall" sei - in dem aber bereits die Mordkommission die Ermittlungen führt.
Angst herrscht auch in einem anderen Zweig des Geschäfts mit der käuflichen Liebe: Im Escort-Bereich. "Es kursiert das Gerücht, dass das Messerattentat in Favoriten von drei Tätern verübt wurde und zwei geflüchtet sind", weiß Christian Knoppik von der Plattform "Sexworker.at". Er betreut Prostituierte und versucht, den Irrtum aufzuklären: "Eine Verwechslung, weil der Täter in Favoriten anfänglich behauptet hat, es hätten drei eingebrochen."
Mit dieser Ausrede hat ein erst 15-Jähriger - wie berichtet - versucht, die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken. Tatsächlich soll er ein 24-jähriges Escort-Mädchen am Samstag nur zu einem Zweck in die Wohnung seiner Mutter bestellt haben: um es zu ermorden.
Der Anwalt des Buben erklärte der APA heikle Hintergründe: Der Bursch sei früher in der Familie beschuldigt worden, exorbitante Telefonrechnungen mit Anrufen bei Sex-Hotlines angehäuft zu haben. Tatsächlich wäre aber der Vater der Verursacher gewesen, weswegen auch die Ehe der Eltern in Brüche ging. Laut Anwalt hätte der 15-Jährige mit der Frau "nur schimpfen wollen", dann sei aber die Situation eskaliert. Die Polizei sagt hingegen, der Verdächtige habe den Mordplan samt "Huren-Hass" im Beisein des Anwalts gestanden.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2034101.php
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Auf http://felberstrich.wordpress.com/2010/ ... september/ gibt es ein Bild der Vermissten - BITTE: Wer auch immer etwas wissen könnte - meldet Euch! Auch gerne bei mir anonym - ich leite die Hinweise selbstverständlich vertraulich weiter!
christian 0676 413 32 23
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@blue
ja, wir haben mit ihr gesprochen und wir werden alles daran setzen, ihr Leid so weit wie möglich zu lindern. Dem seelischen Schmerz und auch der Frage nach dem "Warum" stehen wir machtlos gegenüber - auch wir begreifen es nicht - können es nicht fassen - verstehen.
christian - ich werde die ModeratorIn, die Kontakt zu der verletzten SexarbeiterIn hält bitten, unsere gemeinsamen Wünsche zum Ausdruck zu bringen.
ja, wir haben mit ihr gesprochen und wir werden alles daran setzen, ihr Leid so weit wie möglich zu lindern. Dem seelischen Schmerz und auch der Frage nach dem "Warum" stehen wir machtlos gegenüber - auch wir begreifen es nicht - können es nicht fassen - verstehen.
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VP-Spitzenkandidatin für die Wien-Wahl, Christine Marek
zur Prostitution:
Ein Lokalproblem: Im 14. und 15. nimmt das Problem mit den Prostituierten immer mehr zu. Es passiert genau gar nix. Werden Sie wenn Sie in die Stadtregierung kommen ein Verbot der Straßenprostitution umsetzen?
ANTWORT VON Christine Marek:
Wir setzen uns massiv für ein "Bordellgesetz" ein, damit die Prostitution von der Straße weggebracht werden kann. Ein solches Gesetz gibt es bis dato in Wien nicht und würde sicher deutlich entlasten.
Sie sprechen von einem Bordellgesetz - ist es aber nicht so, dass viele menschen - z.b. Asylwerberinnen die keine andere Möglichkeit als Prostitution haben - trotzdem weiter auf der Straße ihrer Arbeit nachgehen müssen und damit das grundlegende Problem nicht gelöst wird?
ANTWORT VON Christine Marek:
Asylwerber erhalten in der Grundversorgung Unterkunft und Verpflegung sowie ein Taschengeld. Illegale Tätigkeiten sind leider Realität, aber durch nichts zu rechtfertigen - egal, ob Prostitution oder Drogenhandel. Ziel war es in den letzten Jahren, die Asylverfahren deutlich zu verkürzen, womit Innenministerin Fekter deutliche Verbesserungen gelungen sind.
http://diepresse.com/home/politik/wienw ... ect=596642
zur Prostitution:
Ein Lokalproblem: Im 14. und 15. nimmt das Problem mit den Prostituierten immer mehr zu. Es passiert genau gar nix. Werden Sie wenn Sie in die Stadtregierung kommen ein Verbot der Straßenprostitution umsetzen?
ANTWORT VON Christine Marek:
Wir setzen uns massiv für ein "Bordellgesetz" ein, damit die Prostitution von der Straße weggebracht werden kann. Ein solches Gesetz gibt es bis dato in Wien nicht und würde sicher deutlich entlasten.
Sie sprechen von einem Bordellgesetz - ist es aber nicht so, dass viele menschen - z.b. Asylwerberinnen die keine andere Möglichkeit als Prostitution haben - trotzdem weiter auf der Straße ihrer Arbeit nachgehen müssen und damit das grundlegende Problem nicht gelöst wird?
ANTWORT VON Christine Marek:
Asylwerber erhalten in der Grundversorgung Unterkunft und Verpflegung sowie ein Taschengeld. Illegale Tätigkeiten sind leider Realität, aber durch nichts zu rechtfertigen - egal, ob Prostitution oder Drogenhandel. Ziel war es in den letzten Jahren, die Asylverfahren deutlich zu verkürzen, womit Innenministerin Fekter deutliche Verbesserungen gelungen sind.
http://diepresse.com/home/politik/wienw ... ect=596642
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Prostituierten-Tod auf der Schnellstraße
Unter mysteriösen Umständen ist eine Prostituierte auf der S2 in Wien ums Leben gekommen. Die Kripo ermittelt.
...
Offiziell spricht die Polizei von einem "normalen Verkehrsunfall". Hinter den Kulissen laufen aber bereits Ermittlungen, die einen heiklen Grund haben: Das Opfer, Peterne B., 38, eine Ungarin, soll - wie der KURIER erfahren hat - erst unlängst im Stuwerviertel in der Leopoldstadt wegen Geheimprostitution bestraft worden sein ...
Vollständiger Artikel: http://kurier.at/nachrichten/wien/2037141.php
Wann wird man endlich begreifen, dass die menschenrechtswidrigen Gesetze zur Zwangsregistrierung und Zwangsuntersuchung sowie die neu ausgewiesenen Strichzonen weitab von schützenden Stundenhotels todbringend sind? Oder hat man es bereits begriffen und empfindet die Folgen nicht als ausreichend negativ, um diesen fortgesetzten Morden zumindest die staatliche Hilfestellung zu entziehen?
Liebe Grüße, Aoife
Unter mysteriösen Umständen ist eine Prostituierte auf der S2 in Wien ums Leben gekommen. Die Kripo ermittelt.
...
Offiziell spricht die Polizei von einem "normalen Verkehrsunfall". Hinter den Kulissen laufen aber bereits Ermittlungen, die einen heiklen Grund haben: Das Opfer, Peterne B., 38, eine Ungarin, soll - wie der KURIER erfahren hat - erst unlängst im Stuwerviertel in der Leopoldstadt wegen Geheimprostitution bestraft worden sein ...
Vollständiger Artikel: http://kurier.at/nachrichten/wien/2037141.php
Wann wird man endlich begreifen, dass die menschenrechtswidrigen Gesetze zur Zwangsregistrierung und Zwangsuntersuchung sowie die neu ausgewiesenen Strichzonen weitab von schützenden Stundenhotels todbringend sind? Oder hat man es bereits begriffen und empfindet die Folgen nicht als ausreichend negativ, um diesen fortgesetzten Morden zumindest die staatliche Hilfestellung zu entziehen?
Liebe Grüße, Aoife
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Zu dem oben genannten Todesfall einer ungarischen SexarbeiterIn in Wien gab es einen TV-Report (mit Forenbeteiligung) - Der Filmbeitrag ist für eingeloggte UserInnen unter viewtopic.php?p=88404#88404 aufrufbar.
Im Beitrag kommt auch zur Sprache, wer hier, meiner/unserer Meinung nach, Mitverantwortung trägt! Wenn man SexarbeiterInnen nur mehr vertreibt , "wegkontrolliert", so ist es unausweichlich, dass SexarbeiterInnen mehr Risiko auf sich nehmen müssen. Und was dann passiert haben wir tragischer Weise in den letzten Wochen hier miterlebt
christian
Die Registrierung und auch die Nutzung des Forums ist selbstverständlich kostenlos!
Im Beitrag kommt auch zur Sprache, wer hier, meiner/unserer Meinung nach, Mitverantwortung trägt! Wenn man SexarbeiterInnen nur mehr vertreibt , "wegkontrolliert", so ist es unausweichlich, dass SexarbeiterInnen mehr Risiko auf sich nehmen müssen. Und was dann passiert haben wir tragischer Weise in den letzten Wochen hier miterlebt
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Man kann es sich auch in Vancouver, Kanada anschauen und ich denke eine Serie von vermißten oder ermordeten Menschen, die der Sexarbeit nachgingen, braucht kein Ort der Welt zu wiederholen:
Polizeiuntersuchung
viewtopic.php?p=86237#86237
Verfassungsklage
viewtopic.php?p=88097#88097
Polizeiuntersuchung
viewtopic.php?p=86237#86237
Verfassungsklage
viewtopic.php?p=88097#88097
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Prostituierte irrte über die A 22
Panik am Straßenstrich: Wieder wurde eine Sexarbeiterin auf der Autobahn "ausgesetzt". Die Ermittler forschten den Autofahrer aus.
Nervosität regiert am Wiener Straßenstrich und bei der Polizei nach mehreren Todesfällen: Doch der aktuelle Vorfall dürfte damit in keinem Zusammenhang stehen.
Die Nervosität am Straßenstrich ist momentan sehr groß", heißt es bei der Polizei. Nur wenige Tage nachdem auf der Außenringschnellstraße eine Prostituierte ausgesetzt und bei einem anschließenden Verkehrsunfall getötet wurde, irrte erneut eine Sex-Arbeiterin über die Autobahn. Diesmal wurde eine 22-jährige Nigerianerin am Montag Abend rund 700 Meter vor der Abfahrt Strebersdorf auf der Donauuferautobahn von der Polizei aufgelesen.
Zu schnell
Um 21.43 Uhr hatte ein Autofahrer Alarm geschlagen. Die Verkehrspolizei rückte aus, um die Frau am Pannenstreifen aufzusammeln. Die 22-Jährige gab an, eine in der Vorgartenstraße tätige Prostituierte zu sein. Allerdings sei sie freiwillig aus dem Auto gestiegen. "Der Lenker war zu schnell unterwegs und sie hat es offenbar mit der Angst zu tun bekommen", berichtet Polizeisprecher Mario Hejl. Derzeit würden am Strich die Nerven blank liegen. Deshalb wollte die Liebesdienerin dann mit dem Freier auch plötzlich nicht mehr zu einem Lokal in Niederösterreich fahren.
Die Mordermittler des Landeskriminalamtes Wien schalteten sich sofort ein und forschten noch in der Nacht einen 59-jährigen Niederösterreicher aus. Der Mercedes-Fahrer kam nach telefonischer Aufforderung freiwillig zur Polizei und bestätigte dort die Schilderung der Nigerianerin. Er wird nun von der Kripo wegen Verdachts auf Freiheitsentziehung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Mordserie
Keinen Zusammenhang dürfte es mit dem noch immer rätselhaften Tod einer ungarischen Prostituierten auf der S 2 vergangene Woche geben. Auch eine Verbindung zu der Serie an Prostituiertenmorden ist im aktuellen Fall laut Polizei praktisch auszuschließen.
Bei dem Todesfall vom vergangenen Donnerstag hingegen sind - wie berichtet - Parallelen zu den Morden an Gerti Bachner (1987), Katerina Vavrova (2007) und Petyka Filkova (2010) durchaus zu finden. Das äußere Erscheinungsbild der überrollten Sexarbeiterin "passt" zu den anderen, außerdem führt die S 2 genau in jene Region in Niederösterreich, wo die angezündeten Leichen der Prostituiertem gefunden wurden.
In den vergangenen Monaten hat es außerdem einen weiteren (geklärten) Mord an einer Liebesdienerin in Wien gegeben, eine Sexarbeiterin wurde außerdem bei einer Messerattacke schwerstens verletzt.
Interview: "Frauen haben mehr Angst als früher"
Vor 20 Jahren war alles anders, erzählt Silvia, Betreiberin eines Stundenhotels in Rudolfsheim. Die Preise seien im Keller, die Konkurrenz gestiegen und die Frauen hätten mehr Angst als früher. Berichte, wie jener über ausgesetzte Prostituierte, würden sich in Windeseile unter den Sexarbeiterinnen verbreiten, erzählt auch Birgit Hebein, Klubobfrau der Grünen im 15. Bezirk. Hebein hat Silvia interviewt und einen Auszug des Gesprächs auf die Videoplattform YouTube gestellt (Titel: "Frau Silvia - ein Gespräch im Stundenhotel"). Ziel des Kurzfilms sei es, Vorurteile abzubauen, erklärt Hebein. "Für sinnvolle Lösungen braucht es schließlich die Einbeziehung aller Beteiligten."
Die Grünen fordern selbstverwaltete Laufhäuser, die Abschaffung der Sittenwidrigkeit und die Einbindung von Anrainern für eine Wiener Gesamtlösung. Das Pilotprojekt, das die Stadt in Rudolfsheim initiiert hat, erklärte die Ökopartei zuletzt für gescheitert.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2038705.php
Panik am Straßenstrich: Wieder wurde eine Sexarbeiterin auf der Autobahn "ausgesetzt". Die Ermittler forschten den Autofahrer aus.
Nervosität regiert am Wiener Straßenstrich und bei der Polizei nach mehreren Todesfällen: Doch der aktuelle Vorfall dürfte damit in keinem Zusammenhang stehen.
Die Nervosität am Straßenstrich ist momentan sehr groß", heißt es bei der Polizei. Nur wenige Tage nachdem auf der Außenringschnellstraße eine Prostituierte ausgesetzt und bei einem anschließenden Verkehrsunfall getötet wurde, irrte erneut eine Sex-Arbeiterin über die Autobahn. Diesmal wurde eine 22-jährige Nigerianerin am Montag Abend rund 700 Meter vor der Abfahrt Strebersdorf auf der Donauuferautobahn von der Polizei aufgelesen.
Zu schnell
Um 21.43 Uhr hatte ein Autofahrer Alarm geschlagen. Die Verkehrspolizei rückte aus, um die Frau am Pannenstreifen aufzusammeln. Die 22-Jährige gab an, eine in der Vorgartenstraße tätige Prostituierte zu sein. Allerdings sei sie freiwillig aus dem Auto gestiegen. "Der Lenker war zu schnell unterwegs und sie hat es offenbar mit der Angst zu tun bekommen", berichtet Polizeisprecher Mario Hejl. Derzeit würden am Strich die Nerven blank liegen. Deshalb wollte die Liebesdienerin dann mit dem Freier auch plötzlich nicht mehr zu einem Lokal in Niederösterreich fahren.
Die Mordermittler des Landeskriminalamtes Wien schalteten sich sofort ein und forschten noch in der Nacht einen 59-jährigen Niederösterreicher aus. Der Mercedes-Fahrer kam nach telefonischer Aufforderung freiwillig zur Polizei und bestätigte dort die Schilderung der Nigerianerin. Er wird nun von der Kripo wegen Verdachts auf Freiheitsentziehung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Mordserie
Keinen Zusammenhang dürfte es mit dem noch immer rätselhaften Tod einer ungarischen Prostituierten auf der S 2 vergangene Woche geben. Auch eine Verbindung zu der Serie an Prostituiertenmorden ist im aktuellen Fall laut Polizei praktisch auszuschließen.
Bei dem Todesfall vom vergangenen Donnerstag hingegen sind - wie berichtet - Parallelen zu den Morden an Gerti Bachner (1987), Katerina Vavrova (2007) und Petyka Filkova (2010) durchaus zu finden. Das äußere Erscheinungsbild der überrollten Sexarbeiterin "passt" zu den anderen, außerdem führt die S 2 genau in jene Region in Niederösterreich, wo die angezündeten Leichen der Prostituiertem gefunden wurden.
In den vergangenen Monaten hat es außerdem einen weiteren (geklärten) Mord an einer Liebesdienerin in Wien gegeben, eine Sexarbeiterin wurde außerdem bei einer Messerattacke schwerstens verletzt.
Interview: "Frauen haben mehr Angst als früher"
Vor 20 Jahren war alles anders, erzählt Silvia, Betreiberin eines Stundenhotels in Rudolfsheim. Die Preise seien im Keller, die Konkurrenz gestiegen und die Frauen hätten mehr Angst als früher. Berichte, wie jener über ausgesetzte Prostituierte, würden sich in Windeseile unter den Sexarbeiterinnen verbreiten, erzählt auch Birgit Hebein, Klubobfrau der Grünen im 15. Bezirk. Hebein hat Silvia interviewt und einen Auszug des Gesprächs auf die Videoplattform YouTube gestellt (Titel: "Frau Silvia - ein Gespräch im Stundenhotel"). Ziel des Kurzfilms sei es, Vorurteile abzubauen, erklärt Hebein. "Für sinnvolle Lösungen braucht es schließlich die Einbeziehung aller Beteiligten."
Die Grünen fordern selbstverwaltete Laufhäuser, die Abschaffung der Sittenwidrigkeit und die Einbindung von Anrainern für eine Wiener Gesamtlösung. Das Pilotprojekt, das die Stadt in Rudolfsheim initiiert hat, erklärte die Ökopartei zuletzt für gescheitert.
http://kurier.at/nachrichten/wien/2038705.php
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Fall von Frauenhandel in Österreich auf: Opfer droht die Abschiebung
* 22-jährige Nigerianerin zeigte Menschenhändler an
* Steht unter Morddrohung. Ermittlungen abgebrochen
Vor dem EU-Tag gegen Menschenhandel deckt das Nachrichtenmagazin NEWS einen aktuellen Fall von Frauenhandel in Österreich auf, in dem nach einer Anzeige des Opfers die Ermittlungen gegen die Täter ohne Einvernahme der Zeugen abgebrochen wurden.
Die 22-jährige Nigerianerin wurde mit falschen Papieren 2008 von Nigeria nach Österreich geschleppt, wo sie ein Menschenhandels-Ring zur Prostitution zwingen wollte. Die junge Frau weigerte sich und zeigte die Täter an, nachdem die Menschenhändler sie wiederholt bedroht und im September 2009 körperlich attackiert hatten. Seither steht sie unter Morddrohung, ihre Familie in Nigeria wurde bereits Opfer von tätlichen Angriffen und einer Entführung.
Frau steht vor Abschiebung
Die Polizei musste die Ermittlungen allerdings abbrechen, weil die Staatsanwaltschaft das Verfahren niederlegte. Ein Wiederaufnahme-Antrag wurde im April eingebracht, die Entscheidung des Landesgerichts steht aus. Die Zeugen wurden nicht einvernommen. Die junge Frau wurde mit einem Aufenthaltsverbot belegt und steht vor der Abschiebung nach Nigeria.
"In Nigeria droht ihr der Tod"
"Ich habe den Fall überprüft und glaube die Geschichte auf Punkt und Beistrich", sagt Joana Reiterer vom Verein Exit, der auf die Betreuung von Frauenhandels-Opfern aus Nigeria spezialisiert ist, in News. "Es heißt immer, dass die Justiz nicht an die Täter herankommt, weil Opfer von Menschenhandel zu große Angst haben, auszusagen. Hier bringt sich nun ein Opfer in Lebensgefahr und nennt alle Namen - und niemand ermittelt weiter. Das ist ein Skandal. Ihr droht bei einer Abschiebung nach Nigeria der Tod", so Reiterer. "Drohende Abschiebung statt Ermittlung ist ein schlechtes Signal an Opfer, die zur Aussage bereit sind und spielt Menschenhändlern in die Hände."
"Hände sind gebunden"
Major Gerald Tatzgern, Leiter des Büros für Menschenhandel und Schlepperwesen im Bundeskriminalamt, erklärt in News: "Einzelfälle kann ich nicht kommentieren. Grundsätzlich gilt: Wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt, dürfen wir nicht weiterermitteln. Da sind uns die Hände gebunden." Die Staatsanwaltschaft kommentiert den Fall wegen des laufenden Wiederaufnahme-Verfahrens nicht. Die Frau soll während dieses Verfahrens abgeschoben werden.
http://www.news.at/articles/1041/10/279 ... bschiebung
* 22-jährige Nigerianerin zeigte Menschenhändler an
* Steht unter Morddrohung. Ermittlungen abgebrochen
Vor dem EU-Tag gegen Menschenhandel deckt das Nachrichtenmagazin NEWS einen aktuellen Fall von Frauenhandel in Österreich auf, in dem nach einer Anzeige des Opfers die Ermittlungen gegen die Täter ohne Einvernahme der Zeugen abgebrochen wurden.
Die 22-jährige Nigerianerin wurde mit falschen Papieren 2008 von Nigeria nach Österreich geschleppt, wo sie ein Menschenhandels-Ring zur Prostitution zwingen wollte. Die junge Frau weigerte sich und zeigte die Täter an, nachdem die Menschenhändler sie wiederholt bedroht und im September 2009 körperlich attackiert hatten. Seither steht sie unter Morddrohung, ihre Familie in Nigeria wurde bereits Opfer von tätlichen Angriffen und einer Entführung.
Frau steht vor Abschiebung
Die Polizei musste die Ermittlungen allerdings abbrechen, weil die Staatsanwaltschaft das Verfahren niederlegte. Ein Wiederaufnahme-Antrag wurde im April eingebracht, die Entscheidung des Landesgerichts steht aus. Die Zeugen wurden nicht einvernommen. Die junge Frau wurde mit einem Aufenthaltsverbot belegt und steht vor der Abschiebung nach Nigeria.
"In Nigeria droht ihr der Tod"
"Ich habe den Fall überprüft und glaube die Geschichte auf Punkt und Beistrich", sagt Joana Reiterer vom Verein Exit, der auf die Betreuung von Frauenhandels-Opfern aus Nigeria spezialisiert ist, in News. "Es heißt immer, dass die Justiz nicht an die Täter herankommt, weil Opfer von Menschenhandel zu große Angst haben, auszusagen. Hier bringt sich nun ein Opfer in Lebensgefahr und nennt alle Namen - und niemand ermittelt weiter. Das ist ein Skandal. Ihr droht bei einer Abschiebung nach Nigeria der Tod", so Reiterer. "Drohende Abschiebung statt Ermittlung ist ein schlechtes Signal an Opfer, die zur Aussage bereit sind und spielt Menschenhändlern in die Hände."
"Hände sind gebunden"
Major Gerald Tatzgern, Leiter des Büros für Menschenhandel und Schlepperwesen im Bundeskriminalamt, erklärt in News: "Einzelfälle kann ich nicht kommentieren. Grundsätzlich gilt: Wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt, dürfen wir nicht weiterermitteln. Da sind uns die Hände gebunden." Die Staatsanwaltschaft kommentiert den Fall wegen des laufenden Wiederaufnahme-Verfahrens nicht. Die Frau soll während dieses Verfahrens abgeschoben werden.
http://www.news.at/articles/1041/10/279 ... bschiebung
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Maßnahmen scheitern wegen Infolücken
22. Oktober 2010, 11:08
Wirksame Maßnahmen gegen Menschenhandel können laut Bericht nur greifen, wenn Erfahrungen und Wissen von Betroffenen miteinbezogen werden - was de facto aktuell nicht passiert.
*
Anti-Trafficking-Bericht zeigt: "Mehrheit aller Bemühungen auf gut Glück ausgeführt", da Betroffene nicht konsultiert und Strategien nicht evaluiert werden
Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenhandel basieren zumeist auf Hörensagen statt auf objektiver Forschung. Das ist das Ergebnis eines Berichtes, der von dem Netzwerk Global Alliance Against Traffic in Women (GAATW) im Rahmen des Treffens zur internationalen UN-Konferenz zum Thema Menschenhandel präsentiert wurde. Diese Tatsache müsse unweigerlich zu einem Scheitern der Maßnahmen führen, kommt der vorliegende Bericht "Feeling Good about Feeling Bad: Eine globale Bilanz über die Evaluierung von Initiativen gegen Menschenhandel" zum Schluss.
Evaluierung fehlt
Darin wird festgestellt, dass sowohl nationale, als auch regionale und internationale Programme und Strategien darin versagen, ihre Effektivität zu überprüfen. Es sei kritisch zu bewerten, dass Betroffene nicht bezüglich ihrer Erfahrungen mit Anti-Trafficking Programmen konsultiert werden, denn dies bedeutet, dass noch immer keine Möglichkeit besteht zu überprüfen, welche Maßnahmen wirklich funktionieren und welche nicht.
"Zeitverschwendung"
Studien zeigen, dass die Einbeziehung betroffener Personen den Erfolg von Anti-Trafficking Programmen deutlich verbessern können. Somit stellt der Bericht die Frage, ob diejenigen, welche eigenen Angaben zufolge den Menschenhandel bekämpfen, "angesichts der Abwesenheit angemessener
Informationen nicht lediglich ihre Zeit verschwenden und beginnen, sich mit einem schlechten Gewissen wohlzufühlen?", wie Evelyn Probst, Koordinatorin der österreichischen Anti-Trafficking Organisation LEFÖ-IBF, fragt.
"Fataler Fehler"
"Während Regierungen die vergangenen 10 Jahre seit Einführung eines internationalen Gesetzes gegen Menschenhandel als Grund zum Feiern sehen, zeigt dieser Bericht, dass die Mehrheit aller Bemühungen auf gut Glück ausgeführt wird, was Betroffene von Menschenhandel grundlegend im Stich lässt", so Probst. Für die Expertin ist es offensichtlich, "dass viele Akteure versuchen, gegen Menschenhandel vorzugehen und dabei versagen, eben weil sie Betroffene nicht konsultieren. Dieser fatale Fehler muss unweigerlich zu einem Scheitern führen."
Extern und objektiv
Helga Konrad, ehemalige österreichische Frauenministerin und Expertin zum Thema Menschenhandel, die ebenfalls zum vorliegenden Bericht beigetragen hat, hält fest: "Evaluierung ist als das notwendigste hinzuzufügende Element zu bezeichnen, welches Anti-Trafficking Maßnahmen stärken kann." Evaluierung sei bisher oft erst im Nachhinein bedacht worden: "Das reicht nicht. Es braucht eine unabhängige, externe, objektive Evaluierung, die auf Expertise im Bereich Menschenhandel fundiert ist." (red)
http://diestandard.at/1287099721734/Mas ... nfoluecken
Und wieder einmal liegt die Frage auf dem Tisch: Warum werden von Seiten der "Entscheidungsträger" der "selbsternannten ExpertInnen" eine Mitwirkung von uns an Gesprächen verweigert???
Wir haben gerade einen Fall am Laufen, bei dem eindeutig bewiesen wird - von Seiten der Behörde wird das Thema viel zu wenig ernst genommen - zum Leidwesen der Geschädigten!!!
22. Oktober 2010, 11:08
Wirksame Maßnahmen gegen Menschenhandel können laut Bericht nur greifen, wenn Erfahrungen und Wissen von Betroffenen miteinbezogen werden - was de facto aktuell nicht passiert.
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Anti-Trafficking-Bericht zeigt: "Mehrheit aller Bemühungen auf gut Glück ausgeführt", da Betroffene nicht konsultiert und Strategien nicht evaluiert werden
Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenhandel basieren zumeist auf Hörensagen statt auf objektiver Forschung. Das ist das Ergebnis eines Berichtes, der von dem Netzwerk Global Alliance Against Traffic in Women (GAATW) im Rahmen des Treffens zur internationalen UN-Konferenz zum Thema Menschenhandel präsentiert wurde. Diese Tatsache müsse unweigerlich zu einem Scheitern der Maßnahmen führen, kommt der vorliegende Bericht "Feeling Good about Feeling Bad: Eine globale Bilanz über die Evaluierung von Initiativen gegen Menschenhandel" zum Schluss.
Evaluierung fehlt
Darin wird festgestellt, dass sowohl nationale, als auch regionale und internationale Programme und Strategien darin versagen, ihre Effektivität zu überprüfen. Es sei kritisch zu bewerten, dass Betroffene nicht bezüglich ihrer Erfahrungen mit Anti-Trafficking Programmen konsultiert werden, denn dies bedeutet, dass noch immer keine Möglichkeit besteht zu überprüfen, welche Maßnahmen wirklich funktionieren und welche nicht.
"Zeitverschwendung"
Studien zeigen, dass die Einbeziehung betroffener Personen den Erfolg von Anti-Trafficking Programmen deutlich verbessern können. Somit stellt der Bericht die Frage, ob diejenigen, welche eigenen Angaben zufolge den Menschenhandel bekämpfen, "angesichts der Abwesenheit angemessener
Informationen nicht lediglich ihre Zeit verschwenden und beginnen, sich mit einem schlechten Gewissen wohlzufühlen?", wie Evelyn Probst, Koordinatorin der österreichischen Anti-Trafficking Organisation LEFÖ-IBF, fragt.
"Fataler Fehler"
"Während Regierungen die vergangenen 10 Jahre seit Einführung eines internationalen Gesetzes gegen Menschenhandel als Grund zum Feiern sehen, zeigt dieser Bericht, dass die Mehrheit aller Bemühungen auf gut Glück ausgeführt wird, was Betroffene von Menschenhandel grundlegend im Stich lässt", so Probst. Für die Expertin ist es offensichtlich, "dass viele Akteure versuchen, gegen Menschenhandel vorzugehen und dabei versagen, eben weil sie Betroffene nicht konsultieren. Dieser fatale Fehler muss unweigerlich zu einem Scheitern führen."
Extern und objektiv
Helga Konrad, ehemalige österreichische Frauenministerin und Expertin zum Thema Menschenhandel, die ebenfalls zum vorliegenden Bericht beigetragen hat, hält fest: "Evaluierung ist als das notwendigste hinzuzufügende Element zu bezeichnen, welches Anti-Trafficking Maßnahmen stärken kann." Evaluierung sei bisher oft erst im Nachhinein bedacht worden: "Das reicht nicht. Es braucht eine unabhängige, externe, objektive Evaluierung, die auf Expertise im Bereich Menschenhandel fundiert ist." (red)
http://diestandard.at/1287099721734/Mas ... nfoluecken
Und wieder einmal liegt die Frage auf dem Tisch: Warum werden von Seiten der "Entscheidungsträger" der "selbsternannten ExpertInnen" eine Mitwirkung von uns an Gesprächen verweigert???
Wir haben gerade einen Fall am Laufen, bei dem eindeutig bewiesen wird - von Seiten der Behörde wird das Thema viel zu wenig ernst genommen - zum Leidwesen der Geschädigten!!!
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Re: RE: LokalNachrichten: WIEN

Wahrscheinlichste Antwort: Aus (absolut berechtigter) Angst, dann würde herauskommen, dass diese "Experten" überflüssig sind. Und da so einige von ihrem "Expertentum" nicht schlecht leben, ist deren ablehnende Haltung uns gegenüber durchaus verständlich.Zwerg hat geschrieben:Und wieder einmal liegt die Frage auf dem Tisch: Warum werden von Seiten der "Entscheidungsträger" der "selbsternannten ExpertInnen" eine Mitwirkung von uns an Gesprächen verweigert???
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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Der GAATW Bericht:
"Feeling Good about Feeling Bad: Eine globale Bilanz über die Evaluierung von Initiativen gegen Menschenhandel":
http://www.gaatw.org/index.php?option=c ... &Itemid=73
Direkt:
http://www.gaatw.org/publications/GAATW ... ingBad.pdf
Hier eine Veranstaltung in London zum dahinterliegenden Konflikt:
http://zed-books.blogspot.com/2010/10/b ... cking.html
www.sexworker.at/migration
"Feeling Good about Feeling Bad: Eine globale Bilanz über die Evaluierung von Initiativen gegen Menschenhandel":
http://www.gaatw.org/index.php?option=c ... &Itemid=73
Direkt:
http://www.gaatw.org/publications/GAATW ... ingBad.pdf
Hier eine Veranstaltung in London zum dahinterliegenden Konflikt:
http://zed-books.blogspot.com/2010/10/b ... cking.html
www.sexworker.at/migration
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RE: LokalNachrichten: WIEN
Das PILOTPROJEKT ist GESCHEITERT!
Dieser Aussage stimme ich bedingungslos zu! Nur, dass was dann noch in diversen Medien verbreitet wird, hat meines Erachtens mit der Realität absolut nichts zu tun und dient nur der Beweihräucherung bzw. Selbstdarstellung der ProtagonistInnen.
So lange es keine Beteiligung der Betroffenen gibt, kann es keine Lösungen geben.
Gestern vernahm man sogar im Mittagsjournal, dass die Situation der SexarbeiterInnen in Wien sich verbessert hätte.... - und das nach Monaten in welchen es immer wieder zu abscheulichen Gewaltverbrechen gegen SW gekommen ist - ich kann nur mehr den Kopf schütteln und mahnen: Politisches Kleingeld dort gewinnen zu wollen, wo Menschen gezielt diskriminiert und auch gefährdet werden ist untragbar.
Die Zustände sind unhaltbar! Es muss endlich auch mit den Betroffenen die Diskussion gesucht werden. Ein angekündigtes Prostitutionsgesetz ohne Beteiligung der SexarbeiterInnen ist von vornherein (genauso wie das Pilotprojekt) zum Scheitern verurteilt und führt zu weiteren Repressalien gegen die SexarbeiterInnen!
Hier eine kleine Auswahl der Ergüsse zum Thema......
http://www.krone.at/Wien/Strassenstrich ... ory-233400
http://diepresse.com/home/panorama/wien ... n/index.do
http://diestandard.at/1289609185082/Pro ... n-Projekts
Ehrlich: Ich bin froh, dass wir keine Subventionen von diesem Staat angenommen haben und hoffentlich auch nie werden! Sonst müssten wir hier bei der gegenseitigen Beweihräucherung auch noch mittönen!
Dieser Aussage stimme ich bedingungslos zu! Nur, dass was dann noch in diversen Medien verbreitet wird, hat meines Erachtens mit der Realität absolut nichts zu tun und dient nur der Beweihräucherung bzw. Selbstdarstellung der ProtagonistInnen.
So lange es keine Beteiligung der Betroffenen gibt, kann es keine Lösungen geben.
Gestern vernahm man sogar im Mittagsjournal, dass die Situation der SexarbeiterInnen in Wien sich verbessert hätte.... - und das nach Monaten in welchen es immer wieder zu abscheulichen Gewaltverbrechen gegen SW gekommen ist - ich kann nur mehr den Kopf schütteln und mahnen: Politisches Kleingeld dort gewinnen zu wollen, wo Menschen gezielt diskriminiert und auch gefährdet werden ist untragbar.
Die Zustände sind unhaltbar! Es muss endlich auch mit den Betroffenen die Diskussion gesucht werden. Ein angekündigtes Prostitutionsgesetz ohne Beteiligung der SexarbeiterInnen ist von vornherein (genauso wie das Pilotprojekt) zum Scheitern verurteilt und führt zu weiteren Repressalien gegen die SexarbeiterInnen!
Hier eine kleine Auswahl der Ergüsse zum Thema......
http://www.krone.at/Wien/Strassenstrich ... ory-233400
http://diepresse.com/home/panorama/wien ... n/index.do
http://diestandard.at/1289609185082/Pro ... n-Projekts
Ehrlich: Ich bin froh, dass wir keine Subventionen von diesem Staat angenommen haben und hoffentlich auch nie werden! Sonst müssten wir hier bei der gegenseitigen Beweihräucherung auch noch mittönen!
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07.12.2010
Warum eine Werbung für ein Puff keine ganz normale Werbung ist
Der „Fall Babylon“ illustriert, wie nah Prostitution und ausbeuterische Mafiamethoden beieinanderliegen. Deswegen gehört das Puff-Plakat am Flughafen Schwechat weg. Und zwar sofort!
Wer am Flughafen ankommt, erfährt sofort, was Wien für eine Stadt ist. Ehe man sich noch einen Stadtplan besorgt, mit den Automaten der Wiener Linien Bekanntschaft gemacht oder das Gepäck im Hotel abgestellt hat, weiß man: Hier stehen willige Frauen zur Verfügung. Gegen Geld verkleiden die sich mit Reizwäsche als Engerln, strecken einem Busen und Popo entgegen, und machen alles, was man will.
So zumindest verspricht es das Werbeplakat des Puffs „Babylon“. Sechs mal zwei Meter groß und leuchtend hängt es direkt im Blickfeld der ankommenden Passagiere. Nein, nicht nur jener Passagiere, die Geschlechtsverkehr mit Prostituierten als selbstverständlichen Bestandteil einer Dienstreise begreifen, sondern auch aller anderen: Männer, Frauen, Kinder.
Man kann das alles ganz normal finden. So wie die Flughafengesellschaft. „Wir sind ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen“, erklärte der Airport-Sprecher stets, wenn Kritik kam; der Mietvertrag laufe ohnehin im kommenden Juni aus. In dieser Sichtweise ist das „Babylon“ ein Werbekunde wie andere auch. Dem man, wie allen, einfach eine Fläche für die Anpreisung seiner Produkte zur Verfügung stellt.
Weil Frauen halt eben auch bloß Produkte sind wie andere auch? Wie Radiowecker, Autos, Haushaltsgeräte? Kosten was. Kann man benützen. Sind ihr Geld hoffentlich wert. Legt man nach Gebrauch wieder weg. Und wenn sie alt, kaputt oder durch zu intensiven Gebrauch unansehnlich geworden sind, werden sie entsorgt.
Man kann das geschmacklos finden, wie AUA-Vorstand Andreas Bierwirth. Bordellwerbung müsse nicht sein, meint der, denn sie sei „für Gäste aus bestimmten Ländern abstoßend“.
Für Schwedinnen etwa, die ungern mitansehen, wie Rumäninnen vermietet werden? Die wissen, wie nah Prostitution und Ausbeutung stets beieinanderliegen? Aber nein. „Für Reisende aus dem arabischen Raum“, meint Bierwirth, die hätten „eine andere Einstellung zum Körper“. Er sorgt sich nicht um die entwürdigten Frauen, sondern um das empfindliche Schamgefühl der Scheichs.
Ein paar Ereignisse in jüngster Zeit haben uns dem Kern des Problems nun allerdings nähergebracht. In Rumänien findet derzeit der Prozess gegen Relu C. und Ion T. statt, die des Menschenhandels angeklagt sind. Ihre Masche war offenbar stets ähnlich: Sie lasen bei lokalen Modelwettbewerben Mädchen auf, versprachen ihnen Fernsehauftritte und Werbeaufträge und lockten sie zu Fotoshootings nach Österreich.
Die Shootings kosteten viel Geld. Das mussten die Mädchen dann im Bordell abarbeiten, nachdem man ihnen ihre Pässe abgenommen hatte. Unter den 80 betroffenen Frauen sollen 17 Minderjährige sein.
Auch das „Babylon“ wurde von diesem Mädchenhändlerring beliefert. Nicht mit Minderjährigen, wie der Bordellmanager beteuert. Doch auch eine der Frauen auf dem Flughafen-Plakat soll von Relu C. und Ion T. ausgetrickst und betrogen worden sein. Sie ist fest entschlossen, demnächst beim Prozess auszusagen. Angeblich heißt sie Simona.
Falls Sie demnächst im Airport-Ankunftsbereich vorbeikommen: Simona ist das Engelchen mit der schwarzen Korsage und den wilden rotblonden Locken. Nicht einmal die polizeilichen Ermittlungen haben die Flughafenverwaltung überzeugen können, das Plakat vor Ablauf des Mietvertrags zu entfernen. Simona ist nicht mehr ganz willig. Aber sie hängt immer noch da.
http://diepresse.com/home/meinung/querg ... erbung-ist
Das Plakat
viewtopic.php?p=91026#91026
Warum eine Werbung für ein Puff keine ganz normale Werbung ist
Der „Fall Babylon“ illustriert, wie nah Prostitution und ausbeuterische Mafiamethoden beieinanderliegen. Deswegen gehört das Puff-Plakat am Flughafen Schwechat weg. Und zwar sofort!
Wer am Flughafen ankommt, erfährt sofort, was Wien für eine Stadt ist. Ehe man sich noch einen Stadtplan besorgt, mit den Automaten der Wiener Linien Bekanntschaft gemacht oder das Gepäck im Hotel abgestellt hat, weiß man: Hier stehen willige Frauen zur Verfügung. Gegen Geld verkleiden die sich mit Reizwäsche als Engerln, strecken einem Busen und Popo entgegen, und machen alles, was man will.
So zumindest verspricht es das Werbeplakat des Puffs „Babylon“. Sechs mal zwei Meter groß und leuchtend hängt es direkt im Blickfeld der ankommenden Passagiere. Nein, nicht nur jener Passagiere, die Geschlechtsverkehr mit Prostituierten als selbstverständlichen Bestandteil einer Dienstreise begreifen, sondern auch aller anderen: Männer, Frauen, Kinder.
Man kann das alles ganz normal finden. So wie die Flughafengesellschaft. „Wir sind ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen“, erklärte der Airport-Sprecher stets, wenn Kritik kam; der Mietvertrag laufe ohnehin im kommenden Juni aus. In dieser Sichtweise ist das „Babylon“ ein Werbekunde wie andere auch. Dem man, wie allen, einfach eine Fläche für die Anpreisung seiner Produkte zur Verfügung stellt.
Weil Frauen halt eben auch bloß Produkte sind wie andere auch? Wie Radiowecker, Autos, Haushaltsgeräte? Kosten was. Kann man benützen. Sind ihr Geld hoffentlich wert. Legt man nach Gebrauch wieder weg. Und wenn sie alt, kaputt oder durch zu intensiven Gebrauch unansehnlich geworden sind, werden sie entsorgt.
Man kann das geschmacklos finden, wie AUA-Vorstand Andreas Bierwirth. Bordellwerbung müsse nicht sein, meint der, denn sie sei „für Gäste aus bestimmten Ländern abstoßend“.
Für Schwedinnen etwa, die ungern mitansehen, wie Rumäninnen vermietet werden? Die wissen, wie nah Prostitution und Ausbeutung stets beieinanderliegen? Aber nein. „Für Reisende aus dem arabischen Raum“, meint Bierwirth, die hätten „eine andere Einstellung zum Körper“. Er sorgt sich nicht um die entwürdigten Frauen, sondern um das empfindliche Schamgefühl der Scheichs.
Ein paar Ereignisse in jüngster Zeit haben uns dem Kern des Problems nun allerdings nähergebracht. In Rumänien findet derzeit der Prozess gegen Relu C. und Ion T. statt, die des Menschenhandels angeklagt sind. Ihre Masche war offenbar stets ähnlich: Sie lasen bei lokalen Modelwettbewerben Mädchen auf, versprachen ihnen Fernsehauftritte und Werbeaufträge und lockten sie zu Fotoshootings nach Österreich.
Die Shootings kosteten viel Geld. Das mussten die Mädchen dann im Bordell abarbeiten, nachdem man ihnen ihre Pässe abgenommen hatte. Unter den 80 betroffenen Frauen sollen 17 Minderjährige sein.
Auch das „Babylon“ wurde von diesem Mädchenhändlerring beliefert. Nicht mit Minderjährigen, wie der Bordellmanager beteuert. Doch auch eine der Frauen auf dem Flughafen-Plakat soll von Relu C. und Ion T. ausgetrickst und betrogen worden sein. Sie ist fest entschlossen, demnächst beim Prozess auszusagen. Angeblich heißt sie Simona.
Falls Sie demnächst im Airport-Ankunftsbereich vorbeikommen: Simona ist das Engelchen mit der schwarzen Korsage und den wilden rotblonden Locken. Nicht einmal die polizeilichen Ermittlungen haben die Flughafenverwaltung überzeugen können, das Plakat vor Ablauf des Mietvertrags zu entfernen. Simona ist nicht mehr ganz willig. Aber sie hängt immer noch da.
http://diepresse.com/home/meinung/querg ... erbung-ist
Das Plakat
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I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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- Ich bin: Keine Angabe
RE: LokalNachrichten: WIEN
Auch wenn es sich bei dieser Information nicht um Wien handelt: Sie scheint mir gerade für Wien bedeutend zu sein.
Zumindest was die Zahl der Mordfälle an Prostituierten angeht, steht Wien wohl nicht hinter Merseyside zurück - dort waren es 8 seit 1990. Ein bedeutendender Unterschied zwischen den beiden Großräumen besteht jedoch in der Art und Weise, wie man mit dem Problem umgeht. Nicht nur dass Meseyside Police eine zukunftsweisende Erklärung zum gestrigen Internationalen Tag für die Beendigung der Gewalt gegen Sexworker abgegen hat, während man bei den Verantworlichen bei der Wiener Polizei auf Funkstille gesetzt hat:
viewtopic.php?p=91939#91939
Aber das ist nur ein äußeres Zeichen für den entstigmatisierenden, inkludierenden und vertrauensschaffenden Ansatz von Merseyside Police. Eine nähere Beschreibung der erfolgreichen Vorgehensweise auf mehreren Ebenen, die u.a. auch Opferschutz und die Einbindung einer Sexarbeit akzeptierenden Fachberatungsstelle umfasst, ist für diejenigen, die Englisch lesen können (ich hoffe doch, dass es zumindest in der Führungsebene der Wiener Strafverfolgungsbehörde einige davon gibt), hier zu finden:
http://harlotsparlour.wordpress.com/201 ... liverpool/
Liebe Grüße, Aoife
Zumindest was die Zahl der Mordfälle an Prostituierten angeht, steht Wien wohl nicht hinter Merseyside zurück - dort waren es 8 seit 1990. Ein bedeutendender Unterschied zwischen den beiden Großräumen besteht jedoch in der Art und Weise, wie man mit dem Problem umgeht. Nicht nur dass Meseyside Police eine zukunftsweisende Erklärung zum gestrigen Internationalen Tag für die Beendigung der Gewalt gegen Sexworker abgegen hat, während man bei den Verantworlichen bei der Wiener Polizei auf Funkstille gesetzt hat:
viewtopic.php?p=91939#91939
Aber das ist nur ein äußeres Zeichen für den entstigmatisierenden, inkludierenden und vertrauensschaffenden Ansatz von Merseyside Police. Eine nähere Beschreibung der erfolgreichen Vorgehensweise auf mehreren Ebenen, die u.a. auch Opferschutz und die Einbindung einer Sexarbeit akzeptierenden Fachberatungsstelle umfasst, ist für diejenigen, die Englisch lesen können (ich hoffe doch, dass es zumindest in der Führungsebene der Wiener Strafverfolgungsbehörde einige davon gibt), hier zu finden:
http://harlotsparlour.wordpress.com/201 ... liverpool/
Liebe Grüße, Aoife
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