FreierForschung - Freier das unsichtbare Wesen?

[Ariane]

@SexworkersFreund; interessant, die aktuelle US-amerikanische Studie zu Präferenzen männlicher Escort-Bucher und Teilnehmer im TER-Forum kommt teilweise zu ähnlichen - girl next door -, aber auch ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Unterschiedlich in Bezug auf Gesundheit und Hygiene; ohne Gummi lehnt die absolute Mehrheit entschieden ab, bevorzugtes Alter 26-30 und 31-50 auf einer Stufe in Prozenten; sehr jung und älter als 50 ist selten erwünscht. Die Studie ist noch nicht veröffentlicht, daher bitte keine Rückfragen, da nicht zitierfähig.

[Arum]

Für diejenigen unter uns Kunden, die sich dafür interessieren würden, kopiiere ich hier mal den Aufruf, den ich bei Harlot's Parlour, http://www.harlotsparlour.com/, vorfand. Habe selber schon reagiert. Es ist, so stellt sich heraus, kein Problem, wenn man nicht in England wohnt. Interview wird aber telephonisch stattfinden: gute Englischkenntnisse sind daher erforderlich.

Habe mir zuerst die Webseite der Autorin angesehen: sieht indertat ganz danach aus, dass sie Sexarbeit positiv gegenüber steht.


REQUEST FROM JOURNALIST

27 August, 2010 by Douglas Fox

Dear Readers of Harlots,

I received this request from a Journalist (below). If anyone can help or perhaps would like to post this request on other lists/forums, please do.

You can email Rachael directly at:
rachelrabbitwhite@gmail.com

Thank You.

Douglas

Dear HP,

First I would like to commend you on your fantastic work. I found you through Sex Gender Body, where I am a contributor.

I am writing you about a story I am creating, in hopes that you might have some leads. It’s a journalism project about the clientele of sex workers. I am currently looking to interview men, women and people of all genders who have experience visiting sex-workers. I would also like to interview sex worker historians or researchers. I will of course, protect identities. I am hoping you can re-post this call, or direct me in finding interview subjects. I would also like to talk about maybe interviewing one of both of you as experts for this piece as well.

Here are the details about the project. Please, please, feel free to pass this along.

About the Article: Stories about sex-work seems to always focus on the sex
worker. Even in sex-positive circles, talking about “john’s” can elicit a
collective cringe. Is it because we don’t get the sex worker clientele’s side of
the story– how they think and feel, how sex workers help them?
This is the story I want to tell through in depth interviews with some
clientele of sex workers..” I would like to represent as varied an experience as
possible. This is going to be a very in depth article or series of articles
which will run on Alternet.org.

About the Writer: “As a sex-positive, sex-journalist I work to shatter fears,
stereotypes and defenses around sex (kinks included.) I find the veritable
rainbow of consensual sex among adults valuable, and think there is a lot we can
all learn from exploring that spectrum. As a sex-positive person my tone is
never judgmental or snarky. My goal is for the readers to become more accepting
of sexuality and to get curious about the world around them. I’ll be covering
things outside the norm but the idea isn’t to present a novel sex act in order
to entertain or shock. The idea is to challenge the way we think about sex,
intimacy and relationships. To incite thought on the topic of sex.”

Thanks so much.
Rachel Rabbit White

http://www.rabbitwrite.com

[leckermäulchen]

@Arum

Danke für die Info. Hab Rachel geschrieben und direkt ne Antwort erhalten. Interview soll nächte Woche stattfinden. Ich werde hier berichten.

Leckermäulchen

[Marc of Frankfurt]

The Johns: Audacia Ray – Podcast Episode 9


Audio by Audacia Ray on September 6, 2010

http://www.redumbrellaproject.com/the-j ... episode-9/





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[Marc of Frankfurt]

Symbolische Kämpfe um sexuelles Kapital

Ein Interview mit dem Freierforscher Udo Gerheim zu heterosexueller Männlichkeit und prostitutiver Sexualität


„Der Freier“ ist nach wie vor ein weitgehend unbekanntes Wesen – und zwar sowohl in der akademischen Geschlechterforschung, als auch in den sexualpolitischen Debatten der Linken.

MALMOE.org bat den Bremer Soziologen Udo Gerheim zum E-Mail-Interview über den Stand der Freierforschung sowie über Männlichkeitsmuster und Sexualitätskonzeptionen im Feld der Prostitution.
...



In meiner Diplomarbeit habe ich allerdings nur 5 Interviews ausgewertet. In meiner anschließenden Diss habe ich den Themenkomplex dann vertieft behandelt mit einer Datengrundlage von 20 face-to-face Interviews.
...

Die „Jedermann-Hypothese“, die sich auch international bestätigt hat, besagt, dass Männer aller Klassenpositionen, Alters- und Berufsgruppen und aller „Ethnien“ Prostitution nachfragen.
...

sowohl die Wissenschaft als auch die politische Debatte muß sich von dem (normierenden) Bild des machtgeilen, „triebgestörten“ bzw. „perversen“ Freaks verabschieden.
...

erst die ungeheure sexuelle und soziale Optionalität, die das Prostitutionsfeld den Männer als patriarchale Dividende institutionell garantiert, ermöglicht das empirisch beobachtbare breite Spektrum an Bedürfnismustern, Einstellungen und Verhaltensweisen von bedürftig, suchend, freundlich, vorsichtig, hedonistisch, lüstern, leidend, depressiv, unterwerfend, gewalttätig bis zu unglaublicher misogyner Destruktivität.
...


Es existieren klassen- und geschlechtsspezifische habituelle Dispositionsmuster:

1. Tausch-Disposition: Prostitutionskontrakt „Sex gegen Geld“

2. Treib-Disposition: subjektive Wahrnehmung von Sexualität als quälende und unkontrollierbare Triebenergie, die Fähigkeit, Sex und Liebe zu trennen, sowie die „organische“ Verknüpfung von Männlichkeit mit Promiskuität.

3. pragmatisch-funktionale Disposition

4. Dominanz-Disposition, in der die Prostitutionsnachfrage schlichtweg ein manifester Ausdruck männlich-patriarchaler Unterwerfungslust sowie der Ausübung von Macht-, Dominanz- und Gewaltstreben ist.


Hegemoniale Männlichkeit zeigt sich für mich aber nicht in dem Bild: „Alle Freier sind Schweine“, sondern darin, dass das soziale Feld der Prostitution Männern institutionell eine ungeheure Machtfülle zusichert, die sie leicht abrufen und in konkrete soziale Praxis übersetzen können.
...

Sexuelles Kapital: Kontext der männlichen Auseinandersetzung und symbolischen Kämpfe um sexuelles Kapital einzuordnen.
...

1. Prostitutionsnachfrage fungiert im männlichen Konkurrenzspiel als klassische Kompensationsstrategie. ... Prostitution abgewertet als defizitäre Sexualitätsform, Zweite Liga.
...

2. diskursive Umkehrung von organisierten Freiern in Internet-Foren. Sie stilisieren sich zu einer sexuellen Elite, die im Vergleich zu monogamen Beziehungen mit exorbitanten sexuellen Profiten belohnt wird.
...

Die motivationale Bestimmung der Nachfragepraxis ist demzufolge immer auch in den Kontext der männlichen Auseinandersetzung und symbolischen Kämpfe um sexuelles Kapital einzuordnen.

...

- Als Teilfeld des Ökonomiefeldes ist Sexarbeit eine „stinknormale“ Form entfremdeter kapitalistischer Lohnarbeit, die es lediglich noch nicht auf ein übliches Maß postfordistischer Regulation geschafft hat.
...

- Als Teilfeld des Sexualitätsfeldes ist die Prostitution in ihrer geschlechtsspezifischen und geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung aber immer noch als epochenübergreifende patriarchale Institution eines männlichen Privilegiensystems zu charakterisieren.
...

Geschlechtsspezifische Asymmetrie zwischen Angebot und Nachfrage
...

Eine ziemlich perfide Machttechnologie: die Nachfrageseite nimmt sich die Frechheit heraus, die Angebotsseite zu kriminalisieren und zu pathologisieren und hat sich hinter dieser bigotten doppelmoralischen Nebelwand bequem eingerichtet.



Vollständig lesen:
http://www.malmoe.org/artikel/alltag/2091





Gerheim, Udo (2007):
„Freier. Ein sich windender Forschungsgegenstand“.
In: Mitrovic, Emilija (Hg.): „Arbeitsplatz Prostitution. Ein Beruf wie jeder andere?“,
LIT Verlag, S. 123-193.

[Arum]

          

In meiner Diplomarbeit habe ich allerdings nur 5 Interviews ausgewertet. In meiner anschließenden Diss habe ich den Themenkomplex dann vertieft behandelt mit einer Datengrundlage von 20 face-to-face Interviews.

Und das soll Wissenschaft sein? Auf solch statistisch dürftiger Grundlage derart weit reichende Panoramen schildern wollen?

[Tanja_Regensburg]

Interessanter Thread zum Thema ....

im Freiercafe

http://freiercafe.com/showthread.php?p=51940#post51940

LG Tanja

[ehemaliger_User]

Tj, und der Carl Gustav von Schweden hat sich auch in gewissen Etablissements rumgetrieben....

im Stripclub?

[Aoife]

          

Und das soll Wissenschaft sein? Auf solch statistisch dürftiger Grundlage derart weit reichende Panoramen schildern wollen?

Ja, wenn das Ergebnis dem Geldgeber gefällt, wird solches als Wissenschaft bezeichnet ...

Wobei bei selbst so einer kleinen Auswahl das Ergebnis ja oft noch erheblich gebogen werden muß, um entsprechenden Gefallen zu finden. Was tut man nicht alles für seinen wissenschaftlichen Ruf

Liebe Grüße, Aoife

[Marc of Frankfurt]

Ich vermute Udo Gerheim in der Tradition von Pierre Bourdieu ist ein gutes Beispiel für geradezu selbstausbeuterisch-eigenfinanzierte Forschungsarbeit, weil sie es eben nicht leicht hat "entsprechenden Gefallen zu finden".

[Arum]

          

sowohl die Wissenschaft als auch die politische Debatte muß sich von dem (normierenden) Bild des machtgeilen, „triebgestörten“ bzw. „perversen“ Freaks verabschieden.

Soll wohl heissen: 'Es ist noch schlimmer wie angenommen. Nicht nur die üblichen Verdächtigen sind machtgeil, sondern im Endeffekt jede Klasse Mann.'

bedürftig, suchend, freundlich, vorsichtig, hedonistisch, lüstern, leidend, depressiv, unterwerfend, gewalttätig bis zu unglaublicher misogyner Destruktivität.

Retorische Steigerung, dem zu Folge der letzte, schlimmste Typus dem eher flüchtigen Leser am meisten im Gedächtnis hängen bleibt.

die Fähigkeit, Sex und Liebe zu trennen

Es kommt ihm die Möglichkeit nicht mal in den Sinn, dass es unter Kunden auch so etwas wie ein zärtliches Empfinden SW im allgemeinen gegenüber geben könnte.

Prostitution abgewertet als defizitäre Sexualitätsform, Zweite Liga.

Rein retorische Form der Kritik, denn was wenn Kunden Prostitution als erste Liga betrachten, eher die Ehe oder feste Beziehung für defizitär halten? In dem Fall wird denen, aller Wahrscheinlichkeit nach, wohl Machtgier oder sonst ein psychisches Defizit vorgeworfen.

Denn:

2. diskursive Umkehrung von organisierten Freiern in Internet-Foren. Sie stilisieren sich zu einer sexuellen Elite, die im Vergleich zu monogamen Beziehungen mit exorbitanten sexuellen Profiten belohnt wird.

Das ist ihm auch wieder nicht recht...

Na ja, usw... Alles in allem, ein trauriges Beispiel von hinterlistigster Retorik, die in letzter Instanz nur dazu dient, den Opferdiskurs zu schüren.

[nina777]

29.11.2010

Animierdamen wegen Betruges angeklagt

Frankfurt. Neun Bardamen aus einem Lokal im Frankfurter Bahnhofsviertel müssen sich ab (dem morgigen) Dienstag wegen Betruges vor Gericht verantworten. Den Frauen im Alter von 26 bis 57 Jahren wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, ihre Kunden bei der Kreditkartenabrechnung betrogen zu haben. 93 Taten sind vor dem Amtsgericht Frankfurt angeklagt. Sie sollen sich zwischen September 2004 und Mai 2005 ereignet haben.

Die als Animierdamen und Bedienungen angestellten Frauen waren in dem Lokal am Getränkeumsatz beteiligt. Sie leisteten Kunden Gesellschaft, wenn diese zuvor etwas zu trinken bestellt hatten.

Bezahlten die Männer mit Kreditkarte, verbuchten die Frauen laut Anklage den höchstmöglichen Betrag in der Kasse und hielten den Kunden den Beleg halb verdeckt oder abgeklebt hin, so dass nicht der volle Betrag zu sehen war. Auf diese Weise sollen sie insgesamt 130.000 Euro ergaunert haben. Die Anklage lautet auf Betrug und Urkundenfälschung.

http://www.nh24.de/index.php?option=com ... &Itemid=59


BEHR MACHT KURZEN PROZESS

Neun Frauen vorm Kadi

Animierdamen in einer Rotlichtbar des Frankfurter Bahnhofsviertels neppen ihre Kunden um ansehnliche 130.000 Euro. 92 Mal geht das gut. Nach dem 93. Mal stehen sie nun vorm Frankfurter Amtsgericht. Aber nicht lange.

Die neun Damen kommen aus aller Herren Länder: Deutschland, Eritrea, Serbien, Italien und Bosnien. Sie sind zwischen 26 und 57 Jahre alt. Sie tragen hübsche Namen, die sie aber nur ungern in der Zeitung läsen, „meine Mutter kriegt sonst einen Anfall“ sagt eine in der Verhandlungspause vorm Frankfurter Amtsgericht. Ihre Künstlernamen sind klangvoll genug: Penny, Vicky, Jeanette, und dann gäbe es da noch Susi B., nicht zu verwechseln mit Susi TD. Das B. steht für Bosnien. Das TD für Tischdame.

Die neun waren mal Kolleginnen. Alle arbeiteten „als Servicekraft in der Gastronomie“, was erst mal toll klingt, vor allem im Frankfurter Rotlichtmilieu, aber auch weniger toll sein kann. In einer schummrigen Bar animierten sie die männlichen Gäste, ordentlich den völlig überteuerten Getränken zuzusprechen. Dafür wurden sie am Umsatz beteiligt: eine „Tischdame“ mit 30, eine Bedienung mit zehn Prozent. Reich wird man dadurch nicht. Reich werden immer nur andere.

So simpel wie genial

Es sei denn, man hat Ideen. So wie die neun Frauen und ihr damaliger Chef Udo S. Die Idee war so simpel wie genial. Gäste, die mit Karte zahlten, blechten Unsummen, weil die Damen die letzten Zahlen der Rechnung abklebten oder geschickt per Finger verdeckten. Klingt fast zu einfach, funktionierte aber in 93 Fällen. Mehr als 130.000 Euro kamen zusammen. Dass das monatelang reibungslos ging, liegt vielleicht auch daran, dass den meisten Männern der Satz „Du, Schatz, ich hab’ in so einer Art Puff angeblich 5000 Euro versoffen und zieh’ jetzt mal vor Gericht“ nur sehr schwer über die Lippen geht. Immerhin: Nummer 93 muss ihn irgendwann mal gesagt haben.

Und so sieht man die neun Frauen wieder in Begleitung von Männern. Aber diesmal sind es ihre Anwälte. Im Grunde ist die Sache klar: Udo S., gegen den separat verhandelt wird, und seine neun Komplizinnen haben akribisch Buch geführt. Das Komplizierteste ist noch das Verlesen der detaillierten Anklageschrift, die die Staatsanwältin an die Grenzen ihrer Vorlesefähigkeit führt. Dann wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen: Staatsanwaltschaft und Verteidiger machen einen in solchen Fällen nicht unüblichen Deal. Geständnisse verkürzen die Verhandlungsdauer und sorgen für ein moderates Strafmaß. Gegen vier der Frauen wird gegen die Zahlung einer relativ geringen Summe das Verfahren eingestellt. Gegen fünf geht es weiter, aber bereits für morgigen Donnerstag wird auch ihr Urteil erwartet.

Ein recht charmanter Haufen

Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass sie sich keine allzu drakonischen Strafen einhandeln werden. Sie werden wieder in ihr Leben zurückkehren, das sich bei einigen mittlerweile geändert hat. Ein paar sind Mutter geworden, andere haben den Beruf gewechselt: Kellnerin, Hausfrau, Rentnerin, Bürokauffrau, Verkäuferin und Serviererin geben sie an. Lediglich eine sagt frank und frei, sie sei noch immer Servicekraft in der Gastronomie.

Die neun Frauen sind, soweit man das als Prozessbeobachter sagen kann, ein recht charmanter Haufen, mit dem man gerne mal einen Kaffee trinken würde. In den Verhandlungspausen halten sie netten Smalltalk mit den Journalisten, die den Löwenanteil der Besucher stellen.

In Bälde werden ihnen ihre Anwälte ihre Rechnungen präsentieren. Man kann erahnen, dass die sich in ähnlichen Sphären bewegen wie die Getränkerechnungen in der Rotlichtbar. Man kann, wenn man will, auch das als eine Form von Gerechtigkeit sehen.

http://www.fr-online.de/frankfurt/neun- ... index.html

[Marc of Frankfurt]

Da sieht man, dass hohe Umsatzbeteiligung falsche Anreize setzt und die menschliche Gier geradezu heraufbeschwören kann. So wie durch die Boni der Banker, wird organisiserte Kriminalität geradezu gefördert.

Da dieses Betrugsmasche nur gemeinschaftlich funktioniert, hätte nicht auch der Barbetreiber angeklagt werden müssen? Hätte nicht auch auf OK (organisierte Kriminalität) angeklagt/bestraft werden müssen?

Übrigens eine Kriminalitätsform (Wirtschaftskriminalität), die sich durch die berüchtigte Razzienpolitik als Mittel der Prostitutionskontrolle wohl auch nicht aufklären läßt. :-((





Sicherheitstipp Geld / Prozess um Ottfried Fischer und seine Prostituierten in München:
viewtopic.php?p=89782#89782

[Arum]

Das Resultat von der oben erwähnten Anfrage von Rachel R. Write sieht man hier, in einem sechsminutigen Video:

http://rabbitwrite.com/who-are-these-me ... rs-rights/

mp3 hier: http://websites.nedsferatu.com/media/ra ... ite_20.mp3

Die Geschichte von Jacob und der Kolumbianerin kommt mir nicht unbekannt vor, wenn auch etwas abgeändert...

[Marc of Frankfurt]

Warum Männer zu Sexworkern gehen wird immer wieder gerne diskutiert


Es gibt dabei so viele Gründe wie es Männer (oder auch Sexworker, d.h. Kunde-Anbieter-Paarungen) gibt.

Aber es lassen sich dennoch Kategorien bilden und davon die zwei Hauptkategorien auf der individuellen Ebene sind die folgenden:

1. Weil Paysex möglich ist
2. Weil Paysex nötig ist

Zu 1: Weil Paysex möglich ist

Hierzu zählen die ganzen Patriarchatsargumente:
Weil Männern schon früh von Älteren oder unter Freunden der Konsum von sexuellen Dienstleistungen gezeigt wird.

Weil es diese Prostitutionskultur und Angebote für Männer überall und immerschon und anscheinend unausrottbar gibt. (Die tradierten, biologistischen, teilweise hegemonialen Rollen- und Geschlechterbilder begründen das bzw. bilden diese Verhältnisse und Realitäten ab.)

Geldargumente: Weil Mann genug Geld hat, um sich dieses teure, schnelle oder kurze Vergnügen überhaupt leisten zu können (Sex als Luxuskonsum). (Patriarchatsargument: Männer verdienen 25% mehr als Frauen und sind damit das wesentlich vermögendere Geschlecht).

Dieses Argument kommt dann evt. in Verbinung mit dem Argument weil mann nicht genug Zeit hat sich eine Partnerschaft dauerhaft aufzubauen und zu pflegen. Aber damit ist man schon in der zweiten Kategoriegruppe der Notwendigkeiten...

In Zukunft evt. einmal: Weil es Sexdienstleistung auf Krankenschein gibt so wie heute entsprechende Tabletten vom Arzt verschrieben werden (Sex als Heilmittel).

Grundsätzlich gilt: Prostitution findet statt, weil sie möglich ist, weil es die kulturgeschichtliche epochale Erfindung des Geldes oder wertigen Tausches überhaupt gibt. Das bedeutet daß Menschen sich gegenseitig ihre Wünsche durch ihre speziellen Begabungen erfüllen können bzw. ihre Ressourcen miteinander teilen können (Zwischenmenschlichkeit, Solidarprinzip, Arbeitsteilung, Marktprinzip). Letztlich treffen in der Prostitution bei Paysex und Sexwork zwei Suchende und zwei Anbietende, also vier Charaktere aufeinander. Der eine sucht prikelne erotische Unterhaltung und Aktivität, der andere sucht Geld zu verdienen, die nächsten beiden haben etwas anzubieten... Je nach dem, ob man selbst mehr in der Sucher oder Anbieterrolle steckt, liegt die eigene Motivation eher in der Hauptkategorie 1 oder 2.





Zu 2: Weil Paysex nötig ist

Hierzu zählt z.B. die Sexsucht z.B. mit der Ursache Einsamkeit oder Perspektivlosigkeit. Das sind z.B. auch die Männer, die tagelang und regelmäßig die preiswerten Sextreffs der Bordelle und Straßenstriche frequentieren (preiswert weil häufiger Bedarf weil Sucht).

Ferner Männer mit mangelnden Alternativen, die jedoch Sexualität als lebensnotwendig für sich akzeptiert oder definiert haben. Das sind z.B. Menschen mit handicap, Häßliche oder sozial und psychologisch Inkompetente oder beruflich/karrierebedingt voll Eingespannte, oder diejenigen deren Ehefrau keinen Sex mehr will, wo sie z.B. behindert ist etc. etc. etc.

Aber auch all diejenigen völlig ohne solche wertenden "Defizite", für die regelmäßige Sexualität eine Lebensnotwendigkeit ist und die nicht früher als notwendig asexuell vergreisen oder verhärmen wollen und damit nicht sich und ihrer Umwelt dann zur Last fallen wollen (Selbsterkenntnis: Sex als Grundnahrungsmittel). Ob die bezahlte Sexualität dann mit einem Stamm-Sexworker also quasi-monogam gelebt oder aber promiskuitiv mit ständig wechselnden Partnern ausagiert wird (Frischfleischsuche) ist dabei erst nachrangig zu unterscheiden oder zu werten.





Wichtig ist mir bei dieser holzschnittartigen, prinzipiellen Darstellung auf die unterschiedliche Qualität des Grundmotivs für Paysex hinzuweisen. Erwächst es aus einer Situation des Mangels, der Not, des Triebes oder aus der Fülle, der Luxus- und Lustoptionen und Wahlmöglichkeiten. Diese zentrale Unterscheidung wirkt sich aus sowohl auf die gesellschaftliche Bewertung von gekaufter Sexdienstleistung, als auch auf die innere eigene Einstellung und dann notwendigerweise auch auf die Verhaltensweise gegenüber den Sexworkern. Diese bekommen das natürlich indirekt/nonverbal auch zu spüren und können dann darauf reagieren durch Offenheit und erwiderter Lust und Lebensfreude oder maskenhaftes Auftreten, Abblocken, stures Abarbeiten, 'es geschehen lassen' mit der Gefahr des späteren Ausbrennens (SWBO).

Braucht es also nur weiterhin Mut und eine gewisse Förderung einer Kultur sich positiv über seine Erlebnisse und Erfahrungen mit Pay6 äußern zu können, um das Feld der veröffentlichten Meinung nicht den Prostitutionsgegnern zu überlassen. Dann können sich die Verhältnisse weiter verbessern und liberalisieren, was dann meiner festen Überzeugung nach allen innerhalb und außerhalb der Prostitution zu gute kommen wird.





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[Marc of Frankfurt]

Amsterdam befragt Prostitutionskunden per Internet

La ville d'Amsterdam interroge des clients de prostituées par Internet

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Amsterdam prend ainsi le contre-pied de politiques menées en Europe du Nord – en Suède particulièrement – où le fait d'être client d'une prostituée est punissable pénalement.

...

Un texte en discussion à la chambre des députés prévoit que les clients qui auraient recours aux services de personnes non enregistrées seraient désormais punissables.

...

Malgré la légalisation, la situation de nombreuses prostituées des Pays-Bas ne semble pas s'être améliorée. Un tiers des clients réguliers consultés par la ville affirme s'être rendu compte qu'une prostituée avec laquelle ils avaient des relations était soumise à une contrainte.


www.lemonde.fr/europe/article/2010/12/1 ... _3214.html

Übersetzungen
http://translate.google.de/translate?hl ... _3214.html

[Marc of Frankfurt]

Freier Comix

aus Kanada



Montreal’s Drawn & Quarterly press


Chester Brown brings us a john's story
COMICS / Paying For It to launch at Goodhandy's Club, Toronto

...
An autobiographical account of Chester’s experience employing prostitutes after his breakup with actor and director Sook-Yin Lee in 1996.
...
"I had just gotten disillusioned with the whole romantic-life game."
...
The book also includes a couple dozen pages of Chester’s notes arguing for the decriminalization of sex work.
...
"I came to the conclusion that prostitution should be decriminalized, as opposed to legalized. The main difference being I don’t think prostitutes should be required to have to get licences. Imagine when homosexuality was essentially decriminalized in the 1960s if, instead of that, the government had said, ‘Well, okay, gay people can have sex as long as they get licences.’ It’s ridiculous."
...
He is the only candidate on the ballot in the upcoming federal election who is out as a john.
...

www.xtra.ca/public/Toronto/Chester_Brow ... 10048.aspx


“It’s a huge honour for Goodhandy’s to host Chester’s launch,” says Todd Klinck, co-owner of Goodhandy’s and an outspoken proponent of sex work.
www.goodhandys.com


http://de.wikipedia.org/wiki/Chester_Brown


The book is concerned with Brown's "two competing desires--the desire to have sex, versus the desire to NOT have a girlfriend."
http://en.wikipedia.org/wiki/Paying_For_It


Unsere Deutsche Rezension und Video mit Chester Brown
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7985





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[Marc of Frankfurt]

Entering Chester Brown's red-light district


“Prostitution should be seen as primarily sacred and only secondarily as a business”; it is “too intimate, too sacred,” in fact, to be taxed the same way as any other job.

www.theglobeandmail.com/news/arts/books ... le2003899/


Comix
www.theglobeandmail.com/news/arts/books ... om=2003899

Chester Brown on prostitution, romantic love, and being a john:
http://www2.macleans.ca/2011/05/02/ches ... ng-a-john/

Chester Brown on prostitution, romantic love, and being a john

In conversation with Nick Kohler
by Nicholas Kohler on Monday, May 2, 2011 1:00pm - 2 Comments

Chester Brown, the Toronto-based graphic novelist best known for his 2003 book, Louis Riel: A Comic-Strip Biography, will be touring North America in May in support of his latest, Paying For It: a comic-strip memoir about being a john. Painfully candid, the book begins with the collapse of his relationship with long-time girlfriend Sook-Yin Lee, current host of the CBC’s Definitely Not the Opera, then recounts how that split led him to forgo romantic love in favour of paying prostitutes for sex. [SPOILER ALERT] It ends with his discovery of a new kind of monogamy with his “special friend”—a woman he met while she was still a working prostitute and who he continues to pay in exchange for sex.


Q: What do you hope Paying For It accomplishes?

A: Obviously there’s a political undercurrent to the book. I’m trying to make a point. Last fall we had Justice Susan Himel’s ruling basically decriminalizing prostitution. In the wake of that there were all these people saying, ‘Okay, now we have to re-criminalize prostitution and make it illegal for johns to buy sex.’ Stop criminalizing the prostitute, which I agree with, and start criminalizing the john, which of course I don’t agree with. There was Victor Malarek’s book [The Johns: Sex for Sale and the Men Who Buy It] a couple of years ago and Benjamin Perrin, who wrote a book [in 2010] called Invisible Chains, with a very similar theme: that johns are evil monsters. I wanted a book from the john’s point of view, since of course, I don’t think of myself as an evil monster and I hope I’m not. So you want a book to explain where you’re coming from, and hopefully people will understand.


Q: One of the things that comes out in one of the appendices in the back of the book is that you hadn’t wanted to call it Paying For It. What would you have preferred?

A: I had a couple of different titles. One I was considering, but not that seriously, was The Sex Life of John Brown. But probably more seriously I was thinking of I Pay For Sex—much more direct or blunt. And for them [his publishers at Drawn & Quarterly], that was too blunt, too direct. Darn, I wish I could remember the title they suggested that I really hated. I think they actually suggested In Defence of Prostitution, which just is so boring.


Q: You suggest in that same passage that it’s a difficult book to market. But in my dealings with Peggy Burns, the associate publisher at Drawn & Quarterly, I would guess that she’s having the opposite problem, which is fighting people off with a stick. Are you surprised by the level of interest in the book?

A: They are concerned about the reaction of bookstores. I guess it’s not so much, “Will journalists be interested in covering the book?” It’s, “Are bookstores going to be willing to carry the book?” The Riel book did very well—there were lots of people willing to buy it as a gift for other people. This is a very different book. It’s much less likely that people will be buying it as a gift. Even just being in a bookstore and asking for it. When we were still considering calling the book, I Pay For Sex, they were saying, “Imagine you’re in a bookstore and you’re having to ask the bookseller for the book, I Pay For Sex.” So, I can see the problems associated with marketing this book.


Q: But it’s also a bold book. It’s a book that’s fun to cover as a journalist because it’s kind of audacious. You’re left exposed by the book, the way it’s drawn, how graphic it is. How can you open yourself up to this degree?

A: I read an interview with Spalding Gray several years ago where he was questioning—why do people even have secrets? Most of us just take it for granted—we all have secrets. And he was questioning the whole idea of secrecy. And I was like, “Yeah, why do we even have secrets? Why do I care if people know this or that about me?” It is easier to live openly when you’re not married. Not to get too much into the whole “romantic love” thing, but if you’re going to live successfully with another person, there are things you have to keep to yourself. So the guy who lives on his own, I think, is more used to just expressing things openly.


Q: You mention romantic love. The book begins with such a charged tone—when you break up with Sook-Yin Lee—and it propels the rest of the book in many ways. It’s actually quite painful to read.

A: Incidentally, that first scene is entirely black in the book. I tried to draw that scene so many times, I couldn’t get the emotional tone right. I tried just drawing our faces, and that didn’t seem to work. Then I tried drawing our heads shot from the back, and that didn’t seem to work. I went through at least four different drawn versions, redrawing and redrawing that scene. And so finally I was like, “Okay, I’m going to start drawing the next scene.” And the next scene seemed to work right away. And then eventually I was like, “I’m just going to black out that scene. I can’t draw it for whatever reason.”


Q: And the reason I think it propels the rest of the book is, it’s kind of a meditation on romantic love—what it is and what different people want to get out of it. Is that what you wanted to discuss, or is that incidental to the other discussion, about how society should treat prostitution?

A: I think they go together in some way. But I can’t say that I even come to a conclusion about romantic love. In that last chapter, or the last two chapters, I have various people talking about what romantic love is. And then at the end of the book I have myself saying that I do love this woman. But it’s hard for me to even be sure what I mean by that. Obviously I do have deep feelings and I care for her a lot. But how does that relate to what other people mean by the word “love,” because so many people mean so many different things. So, yeah. I guess in the end it is all kind of vague—what does love mean? Personally, I like just living on my own. I would prefer not to be living with anyone, really. Like, as much as I care for my special friend, I don’t want to live with her. The relationship we have works perfectly and I don’t think we’re trying to move it in a conventional relationship direction. It is the way it is. I don’t think she wants to live with me anymore than I want to live with her.


Q: It’s not clear to me from the book whether that relationship goes beyond the physical.

A: Do we share some interests outside the bed? Yes.


Q: Can you talk a bit about how the written appendices at the back of the book came about—where you elaborate on the details of prostitution and why it should be decriminalized? Were they originally part of the conception of the book?

A: I’ve got a notes section at the back of the Riel book, and I’d done this with other works too. I didn’t want to drag down the narrative with too much in the way of theory. Most of the stuff I introduce into the book as “my ideas” was done through dialogue I would have with people. And some things I just thought without actually talking about it with other people. I didn’t want to invent conversations, so it seemed like, instead of inventing conversations, just put those things in the appendices.


Q: Was there any worry that you should acknowledge or anticipate arguments that critics would no doubt marshal against you?

A: Oh definitely. That was a big part of it.


Q: Can you talk a bit about some of the things that didn’t lend themselves to the comic part but that you thought you should deal with?

A: The significant one is probably the issue of human trafficking. None of my friends ever even mentioned the topic, and I didn’t think to talk about it with people. And I didn’t become aware of the subject until 2003, in a CBC story that Shelagh Rogers did on Sounds Like Canada. I might have heard of human trafficking before, but not in relation to prostitution. I never really put together that that might be a problem. So, yeah, putting it in scenes—there wasn’t really a way to do that. But I wanted to address the topic.


Q: In the section of the book when you’re introduced to the protocols of prostitution, which is so interesting, the thing that jumps out is that your experience doesn’t jive with the perceptions many people have of that world—that it’s all about drugs and exploitation. Why the discrepancy between the perception of that world and your experience of it?

A: Well, I was seeing indoor workers as opposed to streetwalkers and from what I hear, drug use is much more prevalent among streetwalkers then it is with girls who are escorting.


Q: In a funny way, is Paying For It a love story in the end?

A: Certainly not a conventional love story. But, yeah, I guess it is. It feels like a love story to me. Even though she has never said the words “I love you.” She has certainly indicated in enough other ways that she does care about me. She wouldn’t think of it as a “romantic” love. I care for her and she cares for me. It is a type of love story.


Q: At this point in your relationship with your “special friend,” is the payment—the transactional part of the relationship—almost like an escape hatch, something that says, ‘this is still fleeting’?

A: I don’t know if it’s an escape hatch, but I think it is something that makes the relationship feel different. In a lot of ways it is like a conventional boyfriend-girlfriend relationship, and even occasionally we argue about stuff. But it never gets into the type of melodramatic arguments that I’ve experienced in my relationships with my girlfriends. Things just don’t get hostile in that way. It feels like a different sort of sexual relationship between a man and a woman. And the only thing I have to attribute that to is the money.


Q: This will no doubt be a controversial book. What do you worry about what could happen—about how others will criticize you? Does it worry you?

A: It only really worries me in what I might call “real life” situations. I’m going to be doing a tour to promote the book, and giving live presentations in front of audiences, and I’m worried about the heckling—if there’s going to be heckling. Because I’ve never experienced it in the past, I have no idea what I would do with hecklers. I guess we’ll see. And maybe it’s not even going to happen.

___
Prozess um Morde im Frankfurter Bordell 1996 outen Kunden.
Frankfurts Messechef Eike Markau muß zurücktreten:

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98043#98043

[Marc of Frankfurt]

Freier-Umerziehungsprogramme in den U.S.A.:

Doubts raised about "john schools" bill in Colorado House


By Jessica Fender
The Denver Post
Posted: 05/03/2011 01:00:00 AM MDT

Drafters of the latest proposed attack on prostitution put their plans in economics terms: Reduce demand for commercial sex and you cut down on the suppliers that bring violence, drug abuse and crime to communities across the state.

So-called "john schools" that teach first-time offenders about the moral and health consequences of purchasing sex on the street have been championed across the country, most recently by anti-human-trafficking groups.

But as a bill that would promote the scared-straight-style classes in Colorado comes up for debate today on the House floor, even would-be supporters are wondering whether the equation adds up.

They want to know how the programs would run, be paid for and how their results would be measured.

There are very few studies on the effectiveness of john schools, and the national model program in San Francisco has produced mixed results.

Former prosecutor Rep. Beth McCann, D-Denver and co-sponsor of Senate Bill 85, acknowledged there are some unknowns when it comes to john schools, but said it's tough to convict pimps -the suppliers of prostitution- because witnesses are often young, drug addicted and flaky.

"(Going after johns) is a growing trend, but we don't have a huge amount of data yet," she told colleagues in the House Judiciary Committee on Thursday. "It's a new approach to an old program. Too often the reaction we have to prostitution is 'Wink, wink. It's a victimless crime.' "

The multi-pronged SB 85 allows municipal and county courts to offer first-time offenders a choice:
- Pay for and successfully complete the anti-prostitution classes or
- face a solicitation conviction on their records.

State law already permits the practice, though it is uncommon in Colorado.

The bill, which has passed the Senate, also makes patronizing a prostitute a Class 1 misdemeanor instead of a petty offense in some cases and boosts the maximum fine for a number of prostitution-related state charges to $5,000. The maximum municipal charge -the level at which most prostitution crimes are handled- remains at $1,000.

As for the structure of the john classes, the curriculum, the cost and the goals? Those are undefined in the legislation, which gave Rep. Claire Levy, D-Boulder, pause last week.

"We've got a name for it, but I don't know what it does," Levy said.

More than 40 john schools operate nationally, with about 3 new schools coming on line each year, and are largely paid for with offender fees.

Most offer day-long mixes of former prostitutes telling horror stories, health-risk education, lessons on damage to the community and a primer on legal ramifications.

Many schools help fund nonprofits that offer assistance to prostitutes trying to get off the streets, though Colorado's wouldn't.

Michael Shively at Abt Associations, a contract public-policy research and consulting firm, conducted one of the only in-depth studies into john schools when he looked at the program in San Francisco, credited with pioneering the movement.

In a 2008 study for the National Institute of Justice, Shively compared the decade before San Francisco put its john school in place in 1995 with the decade after:
- Preschool, first-time johns reoffended at about an 8.8% rate.
- Afterward, that rate fell to 4.5% among the more than 7,500 men who participated.

"Critics say just talking to them for a day can't make a difference. Lo and behold, we see this effect," Shively said. "If you're going to bother to arrest these guys anyway, how can you miss the opportunity to educate them at minimum about health?"

But the study doesn't show whether the program has reduced prostitution rates in the city.

www.denverpost.com/news/ci_17978838





"John School" der Sexworker:

www.schoolforjohns.com





Sebastian Horesely (1962-2010) on Whoring


The benefits of whoring [transscript]:

- You can get the sensation of sex, without its boredom of its conveyance.

- Experience extreme intimacy, without intervention of personality.

- You get lust over love.

- You get sensation over security.

- And you fall into women's arms, without falling into her hands.

And this can only be a good thing.

...

The difference between sex for money and sex for free is,
that sex for money allways costs a lot less.

Sex one can get for free allways ends in:
- misery
- children
- divorce
- mortgages
- suicide
50 £ for a fuck, you woudn't be unhappy about that, aren't you?

...

A man who moralizes is usually a hypocrit.

A women who moralizes is invarably plain.

Morality is about opportunity.

It is just as difficult for an attractive person not to have sex,
as it is for an unattractive person to have sex.

In the ugly temptation sleeps,
in the beautyfull it's the other way.

...

It's a huge market and it's caters for everybody,
it's democracy at work.

...

If you are a beginner, don't cab crawl, don't pick up girls at night (no alkohol), you do ask for trouble.
Go on-line or go to the walk-ups e.g. in Soho.

...

Sex is one of the most beautifull, wholesome, spiritual things,
that money can buy.


[youtube]http://youtube.com/watch?v=hcuijtauGUc[/youtube]

[Marc of Frankfurt]

"Freier – Männer unterwegs in der Grauzone des Sex"

Interview
mit dem Kölner Journalisten Ulli Schauen



Er hat bei den Empfängern sexueller Dienstleistungen intensiv recherchiert.


mp3 audio-Datei 45 MB, 30 Min:
Linkganz unten auf der Seite nach einer gewissen wartepause
http://speedshare.org/download.php?id=E2F86E7E11

Interview mit Norbert Holtz,
Sendung www.art-dangereux.de vom 9. Mai 2011 um 21.00 Uhr,
auf www.tideNet.de Hamburger Bürgerfunk

Buch von Ulli Schauen: Kirchenhasser Brevier
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=96931#96931
www.schauen.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulli_Schauen