LokalNachrichten: KÖLN
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08.02.11
Hürth will keinen Straßenstrich
Die Stadt Köln will im Kölner Süden den Sperrbezirk für Prostituierte erweitern. Ausgenommen ist der Bereich am Containerbahnhof Eifeltor. Das bringt die Hürther Nachbarn auf die Palme.
HÜRTH - Werden die Besucher von Hürth, die von der Autobahnabfahrt Hürth / Eifeltor ins Gewerbegebiet oder Zentrum wollen, demnächst von Prostituierten begrüßt? Könnte sein. Denn wenn es nach den Plänen der Kölner Stadtverwaltung geht, soll der Sperrbezirk im Kölner Süden erweitert werden.
Konkret: Die Stadt Köln plant gegen das horizontale Gewerbe am Militärring, an der Brühler Landstraße und im Bereich Hönningen und Meschenich vorzugehen. Ausgangspunkt ist ein Areal an der Brühler Landstraße in Köln. Dort stehen auf einer Wiese, die dem Verteidigungsministerium gehört, etwa 40 Wohnwagen, in denen die Damen ihrer Arbeit nachgehen.
Diese Wiese soll spätestens zum 1. April geräumt sein. Das nahm die Stadtverwaltung zum Anlass, das ganze Problem der Prostitution in diesem Bereich anzugehen. Tagsüber zwischen 6 und 20 Uhr soll dort Prostitution generell verboten werden. Ausgenommen ist der Bereich am Containerbahnhof Eifeltor, der direkt an die Hürther Stadttore grenzt. Dort soll Prostitution rund um die Uhr erlaubt werden.
Am Strich vorbei
Befürchtungen, dass sich der Straßenstrich am Containerbahnhof nicht nur konzentriert, sondern auch in Richtung Hürth ausdehnen könnte, beschäftigen die Stadtverwaltung Hürth. Bürgermeister Walther Boecker auf Anfrage: „Jeder Gast, der nach Hürth möchte, wird von der Autobahn aus dann am Straßenstrich vorbeigelost. Das ist nicht hinnehmbar. Außerdem liegt nahe, dass so mancher Freier mit seiner Dame in Richtung Hürth fährt.“ Der Bürgermeister ist im Gespräch mit der Bezirksregierung, die über eine Sperrbezirksveränderung entscheidet. Boecker: „Wir wollen in diesem Bereich einen lückenlosen Sperrbezirk in Hürth.“
http://www.ksta.de/html/artikel/1296657537587.shtml
Hürth will keinen Straßenstrich
Die Stadt Köln will im Kölner Süden den Sperrbezirk für Prostituierte erweitern. Ausgenommen ist der Bereich am Containerbahnhof Eifeltor. Das bringt die Hürther Nachbarn auf die Palme.
HÜRTH - Werden die Besucher von Hürth, die von der Autobahnabfahrt Hürth / Eifeltor ins Gewerbegebiet oder Zentrum wollen, demnächst von Prostituierten begrüßt? Könnte sein. Denn wenn es nach den Plänen der Kölner Stadtverwaltung geht, soll der Sperrbezirk im Kölner Süden erweitert werden.
Konkret: Die Stadt Köln plant gegen das horizontale Gewerbe am Militärring, an der Brühler Landstraße und im Bereich Hönningen und Meschenich vorzugehen. Ausgangspunkt ist ein Areal an der Brühler Landstraße in Köln. Dort stehen auf einer Wiese, die dem Verteidigungsministerium gehört, etwa 40 Wohnwagen, in denen die Damen ihrer Arbeit nachgehen.
Diese Wiese soll spätestens zum 1. April geräumt sein. Das nahm die Stadtverwaltung zum Anlass, das ganze Problem der Prostitution in diesem Bereich anzugehen. Tagsüber zwischen 6 und 20 Uhr soll dort Prostitution generell verboten werden. Ausgenommen ist der Bereich am Containerbahnhof Eifeltor, der direkt an die Hürther Stadttore grenzt. Dort soll Prostitution rund um die Uhr erlaubt werden.
Am Strich vorbei
Befürchtungen, dass sich der Straßenstrich am Containerbahnhof nicht nur konzentriert, sondern auch in Richtung Hürth ausdehnen könnte, beschäftigen die Stadtverwaltung Hürth. Bürgermeister Walther Boecker auf Anfrage: „Jeder Gast, der nach Hürth möchte, wird von der Autobahn aus dann am Straßenstrich vorbeigelost. Das ist nicht hinnehmbar. Außerdem liegt nahe, dass so mancher Freier mit seiner Dame in Richtung Hürth fährt.“ Der Bürgermeister ist im Gespräch mit der Bezirksregierung, die über eine Sperrbezirksveränderung entscheidet. Boecker: „Wir wollen in diesem Bereich einen lückenlosen Sperrbezirk in Hürth.“
http://www.ksta.de/html/artikel/1296657537587.shtml
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Organisation Lovemobil-Business / Gesetz Straßenstrich
80 Euro am Tag Schutzgelderpressung oder Wohnwagenmiete?
Wer nicht zahlt wird verprügelt und Wohnwagen-Arbeitsplatz durch Brandstiftung vernichtet (Liste).
Sexworker zahlen doppelt bis mehrfach:
an ihren Zuhälter/Partner (Schutzdienstleistung/Haushaltsgeld) und
an Hells Angels/Vermieter/SchutzSteuerEintreiber (Miete/Schutzgeld) und
an die Stadtkasse Köln (Vergnügungssteuer) und
an das Finanzamt (Vorsteuer/Umsatzsteuer/Gewerbesteuer/Einkommensteuer):
http://www.express.de/regional/koeln/so ... index.html (Dez. 2009)
So scheint das Geschäft raumlich angesiedelt zu sein (Sexwork Geographie):
So romantisch siehts für den Uneingeweihten aus:

"Getarnt als Tramperin: Auch diese Frau an der Brühler Landstraße ist eine Prostituierte." schreibt Express
Wer nicht zahlt wird verprügelt und Wohnwagen-Arbeitsplatz durch Brandstiftung vernichtet (Liste).
Sexworker zahlen doppelt bis mehrfach:
an ihren Zuhälter/Partner (Schutzdienstleistung/Haushaltsgeld) und
an Hells Angels/Vermieter/SchutzSteuerEintreiber (Miete/Schutzgeld) und
an die Stadtkasse Köln (Vergnügungssteuer) und
an das Finanzamt (Vorsteuer/Umsatzsteuer/Gewerbesteuer/Einkommensteuer):
http://www.express.de/regional/koeln/so ... index.html (Dez. 2009)
So scheint das Geschäft raumlich angesiedelt zu sein (Sexwork Geographie):
- Clubheim "Angels Place" der Hells Angels
Mühlenweg 40 in Köln Frechen-Buschbell (linksrheinisch)
neben Blumen-Wahl.de
http://maps.google.com/maps?ie=UTF8&ll= ... 9,0.003093
Dort stehen zahlreiche Wohnwagen quasi "auf Lager":
http://www.ksta.de/html/fotolines/12574 ... en.shtml?5
Gelände wurde von der Polizei gefilzt. Waffen wurden gefunden (Nov. 2009).
http://www.express.de/regional/koeln/cl ... index.html - Wiese der Sexworker-Lovemobile die geräumt werden soll.
Liegt an der Konrad Adenauer Kaserne (Heeresamt und MAD der Bundeswehr)
Militärring Ecke Brühler Straße 300, Köln (rechtsrheinisch):
http://maps.google.com/maps?ll=50.89449 ... 4,0.000858
So romantisch siehts für den Uneingeweihten aus:

"Getarnt als Tramperin: Auch diese Frau an der Brühler Landstraße ist eine Prostituierte." schreibt Express
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10.02.11
Straßenprostitution
Gegen den Strich
Die Stadt Köln will die Straßenprostitution im Süden des Stadtgebiets eindämmen und die Sperrgebiete im Bereich des Grüngürtels und der Brühler Landstraße ausdehnen. Doch die Hürther Nachbarn sind gegen die Pläne.
HÜRTH - Die Stadt Köln will die Straßenprostitution im Süden des Stadtgebiets eindämmen und die Sperrgebiete im Bereich des Grüngürtels und der Brühler Landstraße deutlich ausdehnen. Doch den Nachbarn in Hürth gehen die Pläne gegen den Strich, denn die Damen sollen ihre Liebesdienste künftig hauptsächlich im Bereich des Güterverkehrszentrums Eifeltor anbieten. Dort steht schon jetzt ein Dutzend Wohnwagen - nicht gerade ein schöner Empfang für Besucher, die nach Hürth wollen, sagt Bürgermeister Walther Boecker.
In einem Brief an den Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters beschwert sich Boecker nun darüber, dass die Prostitution ausgerechnet auf den Bereich des Güterverkehrszentrums konzentriert und dort rund um die Uhr erlaubt werden soll. Die Situation zwischen der Autobahnabfahrt und dem Kreisverkehr stelle schon heute ein Ärgernis dar. Schließlich würden Autofahrer in Richtung Hürth gezielt am Eifeltor von der Autobahn abgeleitet und müssten dann zwangsläufig den Straßenstrich passieren.
„Das kann die Stadt Köln uns sicherlich nicht antun“, betonte der Bürgermeister, der sich bereits heute mit Klagen vor allem aus den anliegenden Medienbetrieben konfrontiert sieht, im Haupt- und Finanzausschuss. Der Verwaltungschef befürchtet darüber hinaus, dass Prostituierte ins Hürther Stadtgebiet ausweichen könnten. Das tun offenbar einige schon heute, indem sie mit ihren Freiern ins Gewerbegebiet Kalscheuren fahren. Bliebe es bei den Kölner Plänen, dann müssten auch diesseits der Stadtgrenze Sperrgebiete ausgewiesen werden, sagt Boecker - bislang gibt es in Hürth keine.
Eine Antwort auf seinen Brief hat Boecker bislang nicht erhalten. Allerdings habe die Bezirksregierung, die für die Sperrgebietsverordnung zuständig ist, Verständnis für die Hürther Probleme geäußert, sagt der Bürgermeister. Wie die Rundschau erfuhr, soll es Ende Februar ein Gespräch zwischen Vertretern der Stadt Köln und den Nachbarn aus Hürth und Brühl bei der Bezirksregierung geben.
http://www.rundschau-online.de/html/art ... 6180.shtml
Straßenprostitution
Gegen den Strich
Die Stadt Köln will die Straßenprostitution im Süden des Stadtgebiets eindämmen und die Sperrgebiete im Bereich des Grüngürtels und der Brühler Landstraße ausdehnen. Doch die Hürther Nachbarn sind gegen die Pläne.
HÜRTH - Die Stadt Köln will die Straßenprostitution im Süden des Stadtgebiets eindämmen und die Sperrgebiete im Bereich des Grüngürtels und der Brühler Landstraße deutlich ausdehnen. Doch den Nachbarn in Hürth gehen die Pläne gegen den Strich, denn die Damen sollen ihre Liebesdienste künftig hauptsächlich im Bereich des Güterverkehrszentrums Eifeltor anbieten. Dort steht schon jetzt ein Dutzend Wohnwagen - nicht gerade ein schöner Empfang für Besucher, die nach Hürth wollen, sagt Bürgermeister Walther Boecker.
In einem Brief an den Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters beschwert sich Boecker nun darüber, dass die Prostitution ausgerechnet auf den Bereich des Güterverkehrszentrums konzentriert und dort rund um die Uhr erlaubt werden soll. Die Situation zwischen der Autobahnabfahrt und dem Kreisverkehr stelle schon heute ein Ärgernis dar. Schließlich würden Autofahrer in Richtung Hürth gezielt am Eifeltor von der Autobahn abgeleitet und müssten dann zwangsläufig den Straßenstrich passieren.
„Das kann die Stadt Köln uns sicherlich nicht antun“, betonte der Bürgermeister, der sich bereits heute mit Klagen vor allem aus den anliegenden Medienbetrieben konfrontiert sieht, im Haupt- und Finanzausschuss. Der Verwaltungschef befürchtet darüber hinaus, dass Prostituierte ins Hürther Stadtgebiet ausweichen könnten. Das tun offenbar einige schon heute, indem sie mit ihren Freiern ins Gewerbegebiet Kalscheuren fahren. Bliebe es bei den Kölner Plänen, dann müssten auch diesseits der Stadtgrenze Sperrgebiete ausgewiesen werden, sagt Boecker - bislang gibt es in Hürth keine.
Eine Antwort auf seinen Brief hat Boecker bislang nicht erhalten. Allerdings habe die Bezirksregierung, die für die Sperrgebietsverordnung zuständig ist, Verständnis für die Hürther Probleme geäußert, sagt der Bürgermeister. Wie die Rundschau erfuhr, soll es Ende Februar ein Gespräch zwischen Vertretern der Stadt Köln und den Nachbarn aus Hürth und Brühl bei der Bezirksregierung geben.
http://www.rundschau-online.de/html/art ... 6180.shtml
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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1.3.2011
Lückenloser Sperrbezirk geplant
Die mögliche Verlagerung der Prostitution von Köln auf die Stadtgebiete von Hürth und Brühl beschäftigt weiterhin die Verwaltungen der Städte Hürth, Brühl und Köln sowie die Bezirksregierung.
HÜRTH/BRÜHL - Am Montagmorgen trafen sich die Vertreter und besprachen ihre Vorstellungen über die einzelnen Sperrbezirke. Zum Hintergrund: Aufgrund der erheblichen Zunahme von Prostitution im Kölner Süden (Eifeltor, Militärring, Brühler Landstraße) soll der Sperrbezirk erweitert werden. Einzige Ausnahme: der Bereich am Containerbahnhof Eifeltor. Dort reiht sich heute schon Wohnwagen an Wohnwagen - mit roten Herzen und lächelnden Damen. Dort sollen dann rund um die Uhr Liebesdienste gegen Bezahlung angeboten werden. Da das Areal bei weitem nicht ausreicht, befürchten die Städte Hürth und Brühl eine Verdrängung des horizontalen Gewerbes auf ihre Stadtgebiete. Daher wollen die Verwaltungen einen lückenlosen Sperrbezirk. Anträge müssen die Städte bei der Bezirksregierung noch einreichen.
Gestern gaben sie schon einmal ihre Vorstellungen bekannt. Demnach soll der komplette Bereich in Hürth von der A 4-Abfahrt Hürth-Klettenberg südlich der Luxemburger Straße, entlang der Bonn- und Römerstraße (Brühl) bis zur Kölner Stadtgrenze zum Sperrbezirk erklärt werden. Ob die Anträge so von der Bezirksregierung genehmigt werden, bleibt abzuwarten.
"Keine Insellösung"
Hürths Bürgermeister Walther Boecker zeigte sich optimistisch. Von "guten Gesprächen" berichtet auch der Brühler Beigeordnete Gerd Schiffer. Oliver Moritz, Pressesprecher der Bezirksregierung: "Es wird keine Insellösung geben, ohne die Folgen für angrenzende Kommunen zu berücksichtigen. Die Sperrbezirke auf den Stadtgebieten von Hürth und Brühl grenzen an die neuen Sperrgebiete auf dem Stadtgebiet von Köln."
Da grundsätzlich Prostitution erlaubt ist, darf eine Sperrbezirksverordnung nur zum Schutz der Jugend und des öffentlichen Anstandes erlassen werden. Argumente dafür waren unter anderem die Fußballhalle in Kalscheuren, eine Schule sowie eine Behindertenwerkstatt und eine islamische Einrichtung. Außerdem darf durch die Straßenprostitution keine Verkehrsgefährdung entstehen. Auf der Brühler Landstraße bei Köln-Mechernich stoppten in der Vergangenheit unkontrolliert Autofahrer, wenn sie eine Parknische suchten. Die neuen Sperrbezirke sollen am 1. Mai in Kraft treten.
http://www.ksta.de/html/artikel/1298837935488.shtml
Niederlassungsfreiheit vs. Sperrbezirksverordnungen
viewtopic.php?t=3270
Lückenloser Sperrbezirk geplant
Die mögliche Verlagerung der Prostitution von Köln auf die Stadtgebiete von Hürth und Brühl beschäftigt weiterhin die Verwaltungen der Städte Hürth, Brühl und Köln sowie die Bezirksregierung.
HÜRTH/BRÜHL - Am Montagmorgen trafen sich die Vertreter und besprachen ihre Vorstellungen über die einzelnen Sperrbezirke. Zum Hintergrund: Aufgrund der erheblichen Zunahme von Prostitution im Kölner Süden (Eifeltor, Militärring, Brühler Landstraße) soll der Sperrbezirk erweitert werden. Einzige Ausnahme: der Bereich am Containerbahnhof Eifeltor. Dort reiht sich heute schon Wohnwagen an Wohnwagen - mit roten Herzen und lächelnden Damen. Dort sollen dann rund um die Uhr Liebesdienste gegen Bezahlung angeboten werden. Da das Areal bei weitem nicht ausreicht, befürchten die Städte Hürth und Brühl eine Verdrängung des horizontalen Gewerbes auf ihre Stadtgebiete. Daher wollen die Verwaltungen einen lückenlosen Sperrbezirk. Anträge müssen die Städte bei der Bezirksregierung noch einreichen.
Gestern gaben sie schon einmal ihre Vorstellungen bekannt. Demnach soll der komplette Bereich in Hürth von der A 4-Abfahrt Hürth-Klettenberg südlich der Luxemburger Straße, entlang der Bonn- und Römerstraße (Brühl) bis zur Kölner Stadtgrenze zum Sperrbezirk erklärt werden. Ob die Anträge so von der Bezirksregierung genehmigt werden, bleibt abzuwarten.
"Keine Insellösung"
Hürths Bürgermeister Walther Boecker zeigte sich optimistisch. Von "guten Gesprächen" berichtet auch der Brühler Beigeordnete Gerd Schiffer. Oliver Moritz, Pressesprecher der Bezirksregierung: "Es wird keine Insellösung geben, ohne die Folgen für angrenzende Kommunen zu berücksichtigen. Die Sperrbezirke auf den Stadtgebieten von Hürth und Brühl grenzen an die neuen Sperrgebiete auf dem Stadtgebiet von Köln."
Da grundsätzlich Prostitution erlaubt ist, darf eine Sperrbezirksverordnung nur zum Schutz der Jugend und des öffentlichen Anstandes erlassen werden. Argumente dafür waren unter anderem die Fußballhalle in Kalscheuren, eine Schule sowie eine Behindertenwerkstatt und eine islamische Einrichtung. Außerdem darf durch die Straßenprostitution keine Verkehrsgefährdung entstehen. Auf der Brühler Landstraße bei Köln-Mechernich stoppten in der Vergangenheit unkontrolliert Autofahrer, wenn sie eine Parknische suchten. Die neuen Sperrbezirke sollen am 1. Mai in Kraft treten.
http://www.ksta.de/html/artikel/1298837935488.shtml
Niederlassungsfreiheit vs. Sperrbezirksverordnungen
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Wie das Rotlicht funktioniert
Seltene gesehene Insiderstories, Biographie-Studien im Umfeld der Sexarbeit:
WDR-Doku: Im Miljö
Geschichten aus der hetrosexuellen Kölner Prostitutionsszene der 60er-80er Jahre
Ein Film von Peter F. Müller / Redaktion: Christiane Hinz
https://www.wdr.de/tv/wdr-dok/sendungsb ... Miljoe.jsp
Portraits u.a. von:
Dummse Tünn (Hermanns Tünn), Kölner Türsteher-Legende
Schäfer's Nas
Esser's Häns, Zuhälter durch Zufall, heute Taxifahrer
der Lange Tünn
Karate Jacky, hat nie einen Kampf verloren und lebt heute im Männerwohnheim Annostraße
Frisch'se Pitter
Der Düres
Becker's Schmal
Abels Män, in den 70er Kölns schönster Zuhälter,
Professor Liebeskummer
Roswitha auch heute noch aktive Sexarbeiterin und
Jupp Menth, Ex-Kripo Köln.
früher/heute

Der Düres

Abels Män
Namen, die in Köln und über dessen Stadtgrenzen hinaus immer noch einen ganz bestimmten Klang haben. Denn dahinter verbergen sich Männer, die für Geschichten in Köln stehen, die von Prostitution und Gewalt, Glücksspiel und Hehlerei erzählen.
[ Informelle Ökonomie und großstädtische Subkultur, die sich herausbildet, weil ihre Protagonisten mit besonderen menschlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen ausgestattet sind, die die Mehrheitsgesellschaft nicht in der Lage war befriedigend zu integrieren. Verbrachte Zeit im Gefängnis dient als Einstiegs- und Kontaktförderung, Initalisierungsritual und Zugehörigkeitsausweis. ]
Nach ihrem Selbstverständnis waren die Hauptakteure und Herren der Kölner Unterwelt ehrenwerte Räuber.
[ D.h. sie haben ihre eigenen Ehrenregeln befolgt bzw. befolgen müssen, um in der Szene überhaupt überleben zu können. Ferner scheint zu gelten: "Man wird zum Zuhälter gemacht" sagt z.B. sinngemäß Esser's Häns d.h. Mann wird von den Sexworkern als adäquater Partner und Lifestylerepräsentant ausgesucht. Und weil die Sexworker das Geld verdienen und es ihren Männern zustecken, damit diese nichts anderes machen müssen... wird Mann zum Zuhälter. Also recht analog wie bei der traditionellen Versorgungsehe. Männer oder Jungs kommen mit beginnender Pupertät also durchaus als Minderjährige über private Kontakte zu Älteren in die Szene. ]
Es ist die Zeit der offenen Feindschaften und "ehrlichen" Faustschläge. Stunk und Unfrieden in der Szene räumen die Unterweltkönige noch Mann gegen Mann mit blanken Fäusten aus - Ganovenehre.
[ Ein Wort im der Szene gilt genauso viel wie ein notarbeglaubigter Vertrag in der bürgerlichen Gesellschaft. Selbstverteidigung ist sowohl Option für junge, starke Männer als auch Notwendigkeit für außerhalb der Rechtsordnung stehende Beschützer und Partner von Sexworkern, Glückspielern und Ganoven... ]
Die Herren der kölschen Halbwelt hatten der Domstadt in den 1960er Jahren gar den wenig schmeichelhaften Spitzenplatz in der nationalen Kriminalitätsstatistik beschert: Einbruchsdiebstähle, Hehlerei, Striplokale, illegales Glückspiel, Prostitution und Zuhälterei waren ein höchst lukratives Geschäft.
[ Köln war neben Berlin und Hamburg eine der größten Szenen und Rotlichtmilieus der Republik. 20.000 DM im Monat war ein normaler Verdienst eines Zuhälters mit einer Handvoll Frauen. Das neue Pascha investierte über 3 Monate lang täglich 1.000 DM also 100.000 DM, damit ein standfester Trinker über von ihm bezahlte gratis Lokalrunden Promo für das neue Bordell machen konnte. Es gab eigene Fußballmanschaften der Luden und man traf sich Deutschlandweit zu Wettkampfspielen, teilweise verstärkt durch Profispieler, um die Gewinnchance zu erhöhen. Daneben gab es die illegale Kampfsportszene und Glückspiel-Zocker-Szene. Beides sowohl als Freizeitveranstaltung als auch als Geschäftsmodell und Form von Kriminalität. Aussehen, Muskeln, schnelle Autos, Schmuck und exaltierte Kleidung wurde aus der (Sexwork-)Portokasse bezahlt und waren notwendiges Statussymbol um die Position im Wettbewerb halten zu können. Die Frauen lieferten das Geld in verschiedenfarbigen Briefumschlägen ab. Wenn sie nach einem Ibizzaurlaub mal zu verwöhnt und arbeitsunwillig waren, reichten ein paar strenge Worte und ne Ohrfeige, um die Arbeitsmoral wieder durchzusetzen... ]
Mehr als 3.000 registrierte "Dirnen" wurden zu jener Zeit in Köln gezählt, vom Straßenmädchen bis zur "Edelnutte" - Sex für jeden Geldbeutel.
[ Und das in der heiligen Stadt mit dem hohen Dom zu Köln. Dennoch hatte und bekam jedes Bedürfniss seine eigene Szene und Lokale. Die zur Hamburger Herbertstraße analoge Bordellstraße mit Fensterprostitution und Sichtschutzblende am Eingang war die Große Brinkgasse an der Ehrenstraße nähe Ring... ]
Der Film zeigt und porträtiert die beteiligten Menschen - "Jungens aus dem Leben", wie sie sich selbst gerne nennen - mit all ihren Widersprüchlichkeiten.
[ So widersprüchlich ist es gar nicht. Es ist nur sehr anders zum bürgerlichen Mainstream. ]
Die Milieugrößen [inkl. Sexworker und Polizei] von einst erzählen [Teile von] ihre[r] Lebensgeschichte, von ihrem Aufstieg im Milieu, ihrem Abstieg, der allen gewiss war, und von ihrem heutigen Dasein.
[ Die Sexarbeit und die sie umgebende Szene, das Prostitutions- oder sog. Rotlichtmilieu wird von den Naturkräfen Sexappeal (nicht nur der Frauen) und Muskelkraft/Potenz (der Männer) definiert. Dadurch ist auch die biographisch betrachtet kürzere Blütezeit festgelegt, die dann vielfach als deutlich sichtbarer sozialer Abstieg wahrnehmbar wird. Viele einstige Luxussexworker oder Millionärsluden sind heute verarmt. Sehr genau klärt der Film das allerdings nicht auf, wohl um den freiwillig mitwirkenden Menschen nicht zu nahe zu treten. Nachhaltiges Wirtschaften und geregelte Altersvorsorge sind im teilweise kriminellen-bis-kriminalisierten Milieu jedoch selten erfolgreich. So etwas wie planmäßige Verrentung ist nicht vorgesehen. Weltweit gibt es bisher nur in Mexiko ein Sexworkeraltenheim und in Indien eine Sexworker Spar- und Darlehenskasse. Für Zuhälter gibt es sowas erstrecht nicht, während etwa für Priester oder Beamter es in jeder größeren Stadt zu finden ist. ]
Es ist das Porträt einer vergangenen Epoche aus der Perspektive der Beteiligten. Die Geschichten sind traurig und lustig, witzig und brutal, aber immer lebensnah.
[ Auch der ehemalige Polizist der Fußstreife von der Sitte vom Eigelstein kommt zu Wort ebenso wie der Undercover-Beamte von der Steuerfahndung, der eingesetzt wurde um das illegale Glückspielgeschäft aufzuklären und als Zeuge der Anklage gebraucht wurde um 17 Mio Steuernachzahlung einzuklagen. Das Glückspiel, welches zu 90% mit illealen Spieltrix arbeitete, hatte gezielt die Abzocke von wohlhabenden spielsüchtigen Zockern zum Geschäftsmodel. Verständlich, dass auch versucht wurde den Zeugen der Anklage mit 1 Mio DM zu kaufen. ]
Die Portraitierten kommen aus einer Welt, über die der normale Bürger so gut wie nichts weiß [obwohl viele Skandale seinerzeit ausführlich in der Boulevardpresse ausgebreitet wurden], aus einer Parallelgesellschaft mit eigenen Spielregeln.
Der Blick hinter die Kulissen des Kölner Milieus ist voyeuristisch, ohne die Menschen vorzuführen. Persönlichkeit und Ego, Stolz und Verletzlichkeit der Erzähler stehen im Vordergrund, ohne ihre Verbrechen zu rechtfertigen oder zu relativieren.
[ Biographiearbeit mehr aus einer oberflächlich-unterhaltend-journalistischen statt psychotherpeutisch-supervidierenden oder wissenschaftlich-sexworkforscher Perspektive ;-( Schade eigentlich, denn nachdem die Interviewten durch die Schule des Lebens gegangen sind und für sich eine nichtkriminelle Existenzweise gefunden haben, und sich mit sich und dem Leben mehr oder weniger gut arrangiert haben, sind sie erfahrene und teilweise sicher auch weise Menschen geworden, von denen die Gesellschaft und jungen Generationen z.B. im Umfeld der Sexarbeit einiges lernen können. ]
Das Sittengemälde einer Epoche, von der selbst ehemalige Kripoleute einräumen, dass die Zeiten damals besser waren, damals als Ganoven, Rechtsanwälte, Richter und Polizisten noch Respekt voreinander hatten.
[ Blöde Gedankenfigur derjenigen, die den Strukturwandel in moderne Zeiten nicht mitgemacht haben, weil sie altersbedingt die Szene verlassen haben. ]
"Im Miljö" - ein Film, der bewusst auf jeden Kommentar verzichtet.
[ Schade eigentlich. Dabei gäbe es unendlich viel Weisheit herauszuanalysieren, was ich mit meinen Kommentaren hiermit ansatzweise versucht habe. ]
Programhinweis:
https://www.wdr.de/unternehmen/presselo ... joe_.phtml
Clips:
https://www.youtube.com/results?search_ ... 3%B6+&aq=f
Der Lange Tünn - WDR Landesspiegel Lebensgeschichten von Thomas Schmitt ca. 1980?
1 von 3
Zum Strukturwandel
WDR-Doku: Kölner Prostitutions- und Türsteherszene 2004 in der Hand von Ausländern:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=71894#71894
WDR-Doku: Im Miljö
Geschichten aus der hetrosexuellen Kölner Prostitutionsszene der 60er-80er Jahre
Ein Film von Peter F. Müller / Redaktion: Christiane Hinz
https://www.wdr.de/tv/wdr-dok/sendungsb ... Miljoe.jsp
Portraits u.a. von:
Dummse Tünn (Hermanns Tünn), Kölner Türsteher-Legende
Schäfer's Nas
Esser's Häns, Zuhälter durch Zufall, heute Taxifahrer
der Lange Tünn
Karate Jacky, hat nie einen Kampf verloren und lebt heute im Männerwohnheim Annostraße
Frisch'se Pitter
Der Düres
Becker's Schmal
Abels Män, in den 70er Kölns schönster Zuhälter,
Professor Liebeskummer
Roswitha auch heute noch aktive Sexarbeiterin und
Jupp Menth, Ex-Kripo Köln.
früher/heute

Der Düres

Abels Män
Namen, die in Köln und über dessen Stadtgrenzen hinaus immer noch einen ganz bestimmten Klang haben. Denn dahinter verbergen sich Männer, die für Geschichten in Köln stehen, die von Prostitution und Gewalt, Glücksspiel und Hehlerei erzählen.
[ Informelle Ökonomie und großstädtische Subkultur, die sich herausbildet, weil ihre Protagonisten mit besonderen menschlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen ausgestattet sind, die die Mehrheitsgesellschaft nicht in der Lage war befriedigend zu integrieren. Verbrachte Zeit im Gefängnis dient als Einstiegs- und Kontaktförderung, Initalisierungsritual und Zugehörigkeitsausweis. ]
Nach ihrem Selbstverständnis waren die Hauptakteure und Herren der Kölner Unterwelt ehrenwerte Räuber.
[ D.h. sie haben ihre eigenen Ehrenregeln befolgt bzw. befolgen müssen, um in der Szene überhaupt überleben zu können. Ferner scheint zu gelten: "Man wird zum Zuhälter gemacht" sagt z.B. sinngemäß Esser's Häns d.h. Mann wird von den Sexworkern als adäquater Partner und Lifestylerepräsentant ausgesucht. Und weil die Sexworker das Geld verdienen und es ihren Männern zustecken, damit diese nichts anderes machen müssen... wird Mann zum Zuhälter. Also recht analog wie bei der traditionellen Versorgungsehe. Männer oder Jungs kommen mit beginnender Pupertät also durchaus als Minderjährige über private Kontakte zu Älteren in die Szene. ]
Es ist die Zeit der offenen Feindschaften und "ehrlichen" Faustschläge. Stunk und Unfrieden in der Szene räumen die Unterweltkönige noch Mann gegen Mann mit blanken Fäusten aus - Ganovenehre.
[ Ein Wort im der Szene gilt genauso viel wie ein notarbeglaubigter Vertrag in der bürgerlichen Gesellschaft. Selbstverteidigung ist sowohl Option für junge, starke Männer als auch Notwendigkeit für außerhalb der Rechtsordnung stehende Beschützer und Partner von Sexworkern, Glückspielern und Ganoven... ]
Die Herren der kölschen Halbwelt hatten der Domstadt in den 1960er Jahren gar den wenig schmeichelhaften Spitzenplatz in der nationalen Kriminalitätsstatistik beschert: Einbruchsdiebstähle, Hehlerei, Striplokale, illegales Glückspiel, Prostitution und Zuhälterei waren ein höchst lukratives Geschäft.
[ Köln war neben Berlin und Hamburg eine der größten Szenen und Rotlichtmilieus der Republik. 20.000 DM im Monat war ein normaler Verdienst eines Zuhälters mit einer Handvoll Frauen. Das neue Pascha investierte über 3 Monate lang täglich 1.000 DM also 100.000 DM, damit ein standfester Trinker über von ihm bezahlte gratis Lokalrunden Promo für das neue Bordell machen konnte. Es gab eigene Fußballmanschaften der Luden und man traf sich Deutschlandweit zu Wettkampfspielen, teilweise verstärkt durch Profispieler, um die Gewinnchance zu erhöhen. Daneben gab es die illegale Kampfsportszene und Glückspiel-Zocker-Szene. Beides sowohl als Freizeitveranstaltung als auch als Geschäftsmodell und Form von Kriminalität. Aussehen, Muskeln, schnelle Autos, Schmuck und exaltierte Kleidung wurde aus der (Sexwork-)Portokasse bezahlt und waren notwendiges Statussymbol um die Position im Wettbewerb halten zu können. Die Frauen lieferten das Geld in verschiedenfarbigen Briefumschlägen ab. Wenn sie nach einem Ibizzaurlaub mal zu verwöhnt und arbeitsunwillig waren, reichten ein paar strenge Worte und ne Ohrfeige, um die Arbeitsmoral wieder durchzusetzen... ]
Mehr als 3.000 registrierte "Dirnen" wurden zu jener Zeit in Köln gezählt, vom Straßenmädchen bis zur "Edelnutte" - Sex für jeden Geldbeutel.
[ Und das in der heiligen Stadt mit dem hohen Dom zu Köln. Dennoch hatte und bekam jedes Bedürfniss seine eigene Szene und Lokale. Die zur Hamburger Herbertstraße analoge Bordellstraße mit Fensterprostitution und Sichtschutzblende am Eingang war die Große Brinkgasse an der Ehrenstraße nähe Ring... ]
Der Film zeigt und porträtiert die beteiligten Menschen - "Jungens aus dem Leben", wie sie sich selbst gerne nennen - mit all ihren Widersprüchlichkeiten.
[ So widersprüchlich ist es gar nicht. Es ist nur sehr anders zum bürgerlichen Mainstream. ]
Die Milieugrößen [inkl. Sexworker und Polizei] von einst erzählen [Teile von] ihre[r] Lebensgeschichte, von ihrem Aufstieg im Milieu, ihrem Abstieg, der allen gewiss war, und von ihrem heutigen Dasein.
[ Die Sexarbeit und die sie umgebende Szene, das Prostitutions- oder sog. Rotlichtmilieu wird von den Naturkräfen Sexappeal (nicht nur der Frauen) und Muskelkraft/Potenz (der Männer) definiert. Dadurch ist auch die biographisch betrachtet kürzere Blütezeit festgelegt, die dann vielfach als deutlich sichtbarer sozialer Abstieg wahrnehmbar wird. Viele einstige Luxussexworker oder Millionärsluden sind heute verarmt. Sehr genau klärt der Film das allerdings nicht auf, wohl um den freiwillig mitwirkenden Menschen nicht zu nahe zu treten. Nachhaltiges Wirtschaften und geregelte Altersvorsorge sind im teilweise kriminellen-bis-kriminalisierten Milieu jedoch selten erfolgreich. So etwas wie planmäßige Verrentung ist nicht vorgesehen. Weltweit gibt es bisher nur in Mexiko ein Sexworkeraltenheim und in Indien eine Sexworker Spar- und Darlehenskasse. Für Zuhälter gibt es sowas erstrecht nicht, während etwa für Priester oder Beamter es in jeder größeren Stadt zu finden ist. ]
Es ist das Porträt einer vergangenen Epoche aus der Perspektive der Beteiligten. Die Geschichten sind traurig und lustig, witzig und brutal, aber immer lebensnah.
[ Auch der ehemalige Polizist der Fußstreife von der Sitte vom Eigelstein kommt zu Wort ebenso wie der Undercover-Beamte von der Steuerfahndung, der eingesetzt wurde um das illegale Glückspielgeschäft aufzuklären und als Zeuge der Anklage gebraucht wurde um 17 Mio Steuernachzahlung einzuklagen. Das Glückspiel, welches zu 90% mit illealen Spieltrix arbeitete, hatte gezielt die Abzocke von wohlhabenden spielsüchtigen Zockern zum Geschäftsmodel. Verständlich, dass auch versucht wurde den Zeugen der Anklage mit 1 Mio DM zu kaufen. ]
Die Portraitierten kommen aus einer Welt, über die der normale Bürger so gut wie nichts weiß [obwohl viele Skandale seinerzeit ausführlich in der Boulevardpresse ausgebreitet wurden], aus einer Parallelgesellschaft mit eigenen Spielregeln.
Der Blick hinter die Kulissen des Kölner Milieus ist voyeuristisch, ohne die Menschen vorzuführen. Persönlichkeit und Ego, Stolz und Verletzlichkeit der Erzähler stehen im Vordergrund, ohne ihre Verbrechen zu rechtfertigen oder zu relativieren.
[ Biographiearbeit mehr aus einer oberflächlich-unterhaltend-journalistischen statt psychotherpeutisch-supervidierenden oder wissenschaftlich-sexworkforscher Perspektive ;-( Schade eigentlich, denn nachdem die Interviewten durch die Schule des Lebens gegangen sind und für sich eine nichtkriminelle Existenzweise gefunden haben, und sich mit sich und dem Leben mehr oder weniger gut arrangiert haben, sind sie erfahrene und teilweise sicher auch weise Menschen geworden, von denen die Gesellschaft und jungen Generationen z.B. im Umfeld der Sexarbeit einiges lernen können. ]
Das Sittengemälde einer Epoche, von der selbst ehemalige Kripoleute einräumen, dass die Zeiten damals besser waren, damals als Ganoven, Rechtsanwälte, Richter und Polizisten noch Respekt voreinander hatten.
[ Blöde Gedankenfigur derjenigen, die den Strukturwandel in moderne Zeiten nicht mitgemacht haben, weil sie altersbedingt die Szene verlassen haben. ]
"Im Miljö" - ein Film, der bewusst auf jeden Kommentar verzichtet.
[ Schade eigentlich. Dabei gäbe es unendlich viel Weisheit herauszuanalysieren, was ich mit meinen Kommentaren hiermit ansatzweise versucht habe. ]
Programhinweis:
https://www.wdr.de/unternehmen/presselo ... joe_.phtml
Clips:
https://www.youtube.com/results?search_ ... 3%B6+&aq=f
Der Lange Tünn - WDR Landesspiegel Lebensgeschichten von Thomas Schmitt ca. 1980?
1 von 3
Zum Strukturwandel
WDR-Doku: Kölner Prostitutions- und Türsteherszene 2004 in der Hand von Ausländern:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=71894#71894
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 17.06.2011, 10:27, insgesamt 5-mal geändert.
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28.3.2011
BÜNDNISFALL MIT BUNDESWEHR
Straßenstrich: Stadt schickt Abschlepp-Dienst
KÖLN – Stadtverwaltung, Bundeswehr und Polizei haben für den 1. Mai den Bündnisfall ausgerufen. Dann nämlich wollen die Militärs mit Hilfe ihrer Partner der Prostitution auf ihrem Grundstück am Heeresamt im Kölner Süden ein Ende bereiten.
In den letzten Jahren hat sich der Straßenstrich im Kölner Süden rasant ausgebreitet. SPD, Grüne, CDU und FDP im Rat arbeiten derzeit an einem Änderungsantrag zu einer Verwaltungsvorlage, die am 7. April im Rat beschlossen werden soll.
Danach soll im Süden Kölns großflächig ein Sperrbezirk ausgewiesen werden. Der soll am 1. Mai in Kraft treten, auch deshalb will die Bundeswehr warten. „Die Bundeswehrverwaltung wird das Hausrecht bis dahin nicht durch die Polizei durchsetzen lassen“, bestätigt Heeresamts-Sprecher Wilfried Luchtenberg.
„Falls der Sperrbezirk beschlossen wird, werden wir die Betroffenen darauf hinweisen. Wenn sie zum Stichtag immer noch da stehen, werden wir Platzverbote erteilen und Bußgelder verhängen“, stellt Ordnungsamtschef Robert Kilp fest. Wenn alles nichts hilft, werde man Abschleppdienste schicken, heißt es im Rathaus
Dafür haben sogar die Grünen Verständnis: „Ein Verbot, das man nicht durchsetzt, ist nichts wert“, sagt Fraktionschefin Barbara Moritz. Sozialpolitikerin Marion Lüttig: „Die Maßnahmen der Stadt wären konsequent. Wir fordern aber ein Ausweichquartier für die Prostituierten“.
https://www.express.de/regional/koeln/s ... index.html
BÜNDNISFALL MIT BUNDESWEHR
Straßenstrich: Stadt schickt Abschlepp-Dienst
KÖLN – Stadtverwaltung, Bundeswehr und Polizei haben für den 1. Mai den Bündnisfall ausgerufen. Dann nämlich wollen die Militärs mit Hilfe ihrer Partner der Prostitution auf ihrem Grundstück am Heeresamt im Kölner Süden ein Ende bereiten.
In den letzten Jahren hat sich der Straßenstrich im Kölner Süden rasant ausgebreitet. SPD, Grüne, CDU und FDP im Rat arbeiten derzeit an einem Änderungsantrag zu einer Verwaltungsvorlage, die am 7. April im Rat beschlossen werden soll.
Danach soll im Süden Kölns großflächig ein Sperrbezirk ausgewiesen werden. Der soll am 1. Mai in Kraft treten, auch deshalb will die Bundeswehr warten. „Die Bundeswehrverwaltung wird das Hausrecht bis dahin nicht durch die Polizei durchsetzen lassen“, bestätigt Heeresamts-Sprecher Wilfried Luchtenberg.
„Falls der Sperrbezirk beschlossen wird, werden wir die Betroffenen darauf hinweisen. Wenn sie zum Stichtag immer noch da stehen, werden wir Platzverbote erteilen und Bußgelder verhängen“, stellt Ordnungsamtschef Robert Kilp fest. Wenn alles nichts hilft, werde man Abschleppdienste schicken, heißt es im Rathaus
Dafür haben sogar die Grünen Verständnis: „Ein Verbot, das man nicht durchsetzt, ist nichts wert“, sagt Fraktionschefin Barbara Moritz. Sozialpolitikerin Marion Lüttig: „Die Maßnahmen der Stadt wären konsequent. Wir fordern aber ein Ausweichquartier für die Prostituierten“.
https://www.express.de/regional/koeln/s ... index.html
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30.03.11
Straßenstrich soll verschwinden
Die Prostituierten müssen mit ihren Wohnwagen möglicherweise bald die Brühler Landstraße verlassen. Das Gelände gehört der Bundeswehrverwaltung. Die Bundeswehr erwägt eine Räumung, falls der Rat den Sperrbezirk nicht erweitern will.
KÖLN - Die Tage des Wohnwagenstrichs an der Brühler Landstraße scheinen gezählt. Am 7. April entscheidet der Rat der Stadt über eine Verwaltungsvorlage, die vorsieht, den Sperrbezirk im Kölner Süden erheblich auszuweiten. Sollte die Vorlage beschlossen werden, wäre auch der Bereich am Militärring/ Ecke Brühler Landstraße ab 1. Mai für die Straßenprostitution tabu.
Gestört fühlen sich vor allem die Soldaten. Denn die Schleife, in der die Wohnwagen abgestellt sind, dient nicht nur Freiern als Parkplatz und Flanierstrecke, sondern ist vor allem ein direkter Zufahrtsweg zum Heeresamt. Das Gelände gehört der Bundeswehrverwaltung. Und die behält sich vor, den Bereich durch die Polizei räumen zu lassen, sollten die Wohnwagen auch über den 1. Mai hinaus noch in der Schleife stehen.
"Es kommt immer wieder zu verkehrsgefährdenden Situationen, zum Beispiel, weil der Autofahrer vor einem plötzlich abbremst", berichtet der Sprecher des Heeresamts, Wilfried Luchtenberg. Neue Schilder mit der Aufschrift "Bundeswehrgrundstück. Ausüben von Gewerbe und Handel verboten" sollen vorerst für eine Beruhigung des stark frequentierten Wohnwagenstrichs sorgen - zumindest im Bereich der direkten Zufahrt zur Kaserne. Denn in den vergangenen Monaten hat der Betrieb auf dem Gelände deutlich zugenommen. Die Polizei hat Erkenntnisse, dass osteuropäische Männer und Mitglieder einer Rockerbande die Kontrolle über den Straßenstrich im Kölner Süden untereinander aufgeteilt haben.
Nach der Verwaltungsvorlage soll Prostitution künftig nur noch im Bereich rund um den Güterbahnhof Eifeltor 24 Stunden erlaubt sein. Entlang des Militärrings dürften Prostituierte sich nur noch zu bestimmten Tageszeiten aufhalten. Auch die Brühler Landstraße und Teile des Wohngebiets in Meschenich, wo sich Anwohner derzeit massiv gestört fühlen, sollen laut Vorlage zum Sperrbezirk erklärt werden.
http://www.ksta.de/html/artikel/1300555262851.shtml
Straßenstrich soll verschwinden
Die Prostituierten müssen mit ihren Wohnwagen möglicherweise bald die Brühler Landstraße verlassen. Das Gelände gehört der Bundeswehrverwaltung. Die Bundeswehr erwägt eine Räumung, falls der Rat den Sperrbezirk nicht erweitern will.
KÖLN - Die Tage des Wohnwagenstrichs an der Brühler Landstraße scheinen gezählt. Am 7. April entscheidet der Rat der Stadt über eine Verwaltungsvorlage, die vorsieht, den Sperrbezirk im Kölner Süden erheblich auszuweiten. Sollte die Vorlage beschlossen werden, wäre auch der Bereich am Militärring/ Ecke Brühler Landstraße ab 1. Mai für die Straßenprostitution tabu.
Gestört fühlen sich vor allem die Soldaten. Denn die Schleife, in der die Wohnwagen abgestellt sind, dient nicht nur Freiern als Parkplatz und Flanierstrecke, sondern ist vor allem ein direkter Zufahrtsweg zum Heeresamt. Das Gelände gehört der Bundeswehrverwaltung. Und die behält sich vor, den Bereich durch die Polizei räumen zu lassen, sollten die Wohnwagen auch über den 1. Mai hinaus noch in der Schleife stehen.
"Es kommt immer wieder zu verkehrsgefährdenden Situationen, zum Beispiel, weil der Autofahrer vor einem plötzlich abbremst", berichtet der Sprecher des Heeresamts, Wilfried Luchtenberg. Neue Schilder mit der Aufschrift "Bundeswehrgrundstück. Ausüben von Gewerbe und Handel verboten" sollen vorerst für eine Beruhigung des stark frequentierten Wohnwagenstrichs sorgen - zumindest im Bereich der direkten Zufahrt zur Kaserne. Denn in den vergangenen Monaten hat der Betrieb auf dem Gelände deutlich zugenommen. Die Polizei hat Erkenntnisse, dass osteuropäische Männer und Mitglieder einer Rockerbande die Kontrolle über den Straßenstrich im Kölner Süden untereinander aufgeteilt haben.
Nach der Verwaltungsvorlage soll Prostitution künftig nur noch im Bereich rund um den Güterbahnhof Eifeltor 24 Stunden erlaubt sein. Entlang des Militärrings dürften Prostituierte sich nur noch zu bestimmten Tageszeiten aufhalten. Auch die Brühler Landstraße und Teile des Wohngebiets in Meschenich, wo sich Anwohner derzeit massiv gestört fühlen, sollen laut Vorlage zum Sperrbezirk erklärt werden.
http://www.ksta.de/html/artikel/1300555262851.shtml
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Straßenstrich im Süden soll weg
Am Donnerstag entscheidet der Stadtrat über eine Ausweitung des Sperrbezirks
Köln
Die Bürger im Kölner Süden dürfen auf ein rasches Ende des Straßenstrichs an der Brühler Landstraße hoffen. Am Donnerstag, 7. April, entscheidet der Rat der Stadt Köln über eine entsprechende Verwaltungsvorlage. Die Pläne des Ordnungsamtes sehen vor, den Sperrbezirk im Kölner Süden ab dem 1. Mai erheblich auszuweiten. In den Bereichen Meschenich und Militärring / Ecke Brühler Landstraße wäre Straßenprostitution dann verboten. Ausgenommen ist der Bereich rund um den Güterbahnhof Eifeltor.
Die vier großen Fraktionen im Stadtrat - SPD, CDU, Grüne und FDP - sind sich einig, dass das Problem dringend gelöst werden muss. "Die Situation für die hier lebenden Bürger ist wirklich grauenhaft, deshalb muss jetzt schnell gehandelt werden", sagt Gonca Mucuk-Edis von der SPD-Fraktion. Daher arbeiten die Parteien derzeit gemeinsam an einem Änderungsantrag zur Verwaltungsvorlage. Bis Donnerstag soll das Papier zur Abstimmung vorliegen. "Die alleinige Erweiterung des Sperrbezirks ist keine nachhaltige Lösung, weil das Problem damit verdrängt wird und die Wohnwagen nur weiterziehen werden", meint Gonca Mucuk-Edis.
Deshalb müsse man bei der Verwaltungsvorlage noch einige Punkte nachjustieren und die Konsequenzen einer Ausweitung des Sperrbezirkes bedenken. "Immerhin hat sich die Situation im Kölner Süden ja erst verschärft, als in Bonn ein Sperrbezirk geschaffen wurde und die Prostituierten hierhin gekommen sind", sagt Mucuk-Edis.
Dies sehen die anderen Parteien genauso: "Wir fordern die Verwaltung auf, die Standortfrage zu lösen. Ein kontrollierter und komprimierter Alternativstandort wäre die sinnvollste Lösung", sagt Andreas Wolter von den Grünen. Die Wohnwagen sollen also in Kürze aus dem Kölner Süden verschwinden. Wohin die Kolonne dann zieht, ist allerdings offen.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/v ... l-weg.html
Am Donnerstag entscheidet der Stadtrat über eine Ausweitung des Sperrbezirks
Köln
Die Bürger im Kölner Süden dürfen auf ein rasches Ende des Straßenstrichs an der Brühler Landstraße hoffen. Am Donnerstag, 7. April, entscheidet der Rat der Stadt Köln über eine entsprechende Verwaltungsvorlage. Die Pläne des Ordnungsamtes sehen vor, den Sperrbezirk im Kölner Süden ab dem 1. Mai erheblich auszuweiten. In den Bereichen Meschenich und Militärring / Ecke Brühler Landstraße wäre Straßenprostitution dann verboten. Ausgenommen ist der Bereich rund um den Güterbahnhof Eifeltor.
Die vier großen Fraktionen im Stadtrat - SPD, CDU, Grüne und FDP - sind sich einig, dass das Problem dringend gelöst werden muss. "Die Situation für die hier lebenden Bürger ist wirklich grauenhaft, deshalb muss jetzt schnell gehandelt werden", sagt Gonca Mucuk-Edis von der SPD-Fraktion. Daher arbeiten die Parteien derzeit gemeinsam an einem Änderungsantrag zur Verwaltungsvorlage. Bis Donnerstag soll das Papier zur Abstimmung vorliegen. "Die alleinige Erweiterung des Sperrbezirks ist keine nachhaltige Lösung, weil das Problem damit verdrängt wird und die Wohnwagen nur weiterziehen werden", meint Gonca Mucuk-Edis.
Deshalb müsse man bei der Verwaltungsvorlage noch einige Punkte nachjustieren und die Konsequenzen einer Ausweitung des Sperrbezirkes bedenken. "Immerhin hat sich die Situation im Kölner Süden ja erst verschärft, als in Bonn ein Sperrbezirk geschaffen wurde und die Prostituierten hierhin gekommen sind", sagt Mucuk-Edis.
Dies sehen die anderen Parteien genauso: "Wir fordern die Verwaltung auf, die Standortfrage zu lösen. Ein kontrollierter und komprimierter Alternativstandort wäre die sinnvollste Lösung", sagt Andreas Wolter von den Grünen. Die Wohnwagen sollen also in Kürze aus dem Kölner Süden verschwinden. Wohin die Kolonne dann zieht, ist allerdings offen.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/v ... l-weg.html
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Schwedenmodell in Köln
Das Schwedische Modell Freierbestrafung 1000 Euro wird in Köln umgesetzt.
Heute im Express:
http://www.express.de/regional/koeln/1- ... index.html
Gruss
Fraences
Heute im Express:
http://www.express.de/regional/koeln/1- ... index.html
Gruss
Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Sperrbezirke in Köln
Ordnungsbehördlich können bestimmte Ausprägungen und Auswüchse der Prostitution untersagt werden. Zur Regulierung der Straßenprostitution hat die Bezirksregierung Köln als zuständige Stelle im Gebiet der Stadt Köln zwei Sperrbezirke festgelegt.
Bereich Innenstadt
Durch die Verordnung zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes für den Bereich der Stadt Köln vom 22. Juni 1998 wurden die Bereiche folgendermaßen eingegrenzt:
* Severinsbrücke
* Rheinauinsel
* Agrippinawerft - Agrippinaufer bis zur Südbrücke
* Eisenbahngürtel in nördlicher Richtung bis einschließlich Güterbahnhof Gereon
* Innere Kanalstraße ab Unterführung Escher Straße in nördlicher Richtung
* Riehler Straße
* Boltensternstraße
* Niehler Gürtel bis Mülheimer Brücke
* Rheinufer in südlicher Richtung
* Zoobrücke
* Deutz-Mülheimer-Straße
* Eisenbahngürtel
* Gummersbacher Straße
* Deutz-Kalker-Straße
* Gotenring
Bereich Höningen
Diese Sperrbezirksverordnung wurde letztmalig unter am 9. August 2005 um den nachfolgend aufgeführten Bereich in Köln-Hönningen erweitert:
* Brühler Landstraße südlich der Einmündung zum Schiffhof/Auf der Heidekaul
* Autobahn in westlicher Richtung bis Kleingartenanlage
* In nördlicher Richtung über Reitweg und Wirtschaftsweg bis Militärringstraße
* Militärringstraße in östlicher Richtung bis Markierung Abschnitt 1, Kilometer 0,4
* Militärringstraße in westlicher Richtung bis Kreuzung Oberer Komarweg/Am Eifeltor
* Am Eifeltor in südlicher Richtung bis Autobahn
* Autobahn in östlicher Richtung bis Zollstocker Weg
* Im Feldrain bis Am Konraderhof
* Am Konraderhof in nördlicher Richtung bis unbenannter Feldweg
* unbenannter Feldweg in östlicher Richtung über Brühler Landstraße hinweg bis zum nächsten unbenannten Feldweg (Verlängerung Westerwaldstraße)
* Verlängerung der Westerwaldstraße in östlicher Richtung bis Husarenstraße
* Husarenstraße bis Autobahn
* Autobahn in westlicher Richtung bis Brühler Landstraße
Was ist verboten?
Innerhalb dieser Bereiche ist es zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes verboten, auf Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken, in Bahnhöfen sowie an allen Orten, die öffentlich sind oder von der Öffentlichkeit eingesehen werden können, der Prostitution nachzugehen.
Während die Sperrbezirksverordnung die Ausübung der Prostitution untersagt, wird die Sperrbezirksverordnung durch § 13 der Kölner Straßenordnung ergänzt, da dort die Kontaktaufnahme zu Prostituierten mit dem Ziel der Vereinbarungen sexueller Handlungen gegen Entgelt untersagt wird. Verstöße gegen diese Regelung stellen Ordnungswidrigkeiten dar, die mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet werden können.
Ordnungsbehördlich können bestimmte Ausprägungen und Auswüchse der Prostitution untersagt werden. Zur Regulierung der Straßenprostitution hat die Bezirksregierung Köln als zuständige Stelle im Gebiet der Stadt Köln zwei Sperrbezirke festgelegt.
Bereich Innenstadt
Durch die Verordnung zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes für den Bereich der Stadt Köln vom 22. Juni 1998 wurden die Bereiche folgendermaßen eingegrenzt:
* Severinsbrücke
* Rheinauinsel
* Agrippinawerft - Agrippinaufer bis zur Südbrücke
* Eisenbahngürtel in nördlicher Richtung bis einschließlich Güterbahnhof Gereon
* Innere Kanalstraße ab Unterführung Escher Straße in nördlicher Richtung
* Riehler Straße
* Boltensternstraße
* Niehler Gürtel bis Mülheimer Brücke
* Rheinufer in südlicher Richtung
* Zoobrücke
* Deutz-Mülheimer-Straße
* Eisenbahngürtel
* Gummersbacher Straße
* Deutz-Kalker-Straße
* Gotenring
Bereich Höningen
Diese Sperrbezirksverordnung wurde letztmalig unter am 9. August 2005 um den nachfolgend aufgeführten Bereich in Köln-Hönningen erweitert:
* Brühler Landstraße südlich der Einmündung zum Schiffhof/Auf der Heidekaul
* Autobahn in westlicher Richtung bis Kleingartenanlage
* In nördlicher Richtung über Reitweg und Wirtschaftsweg bis Militärringstraße
* Militärringstraße in östlicher Richtung bis Markierung Abschnitt 1, Kilometer 0,4
* Militärringstraße in westlicher Richtung bis Kreuzung Oberer Komarweg/Am Eifeltor
* Am Eifeltor in südlicher Richtung bis Autobahn
* Autobahn in östlicher Richtung bis Zollstocker Weg
* Im Feldrain bis Am Konraderhof
* Am Konraderhof in nördlicher Richtung bis unbenannter Feldweg
* unbenannter Feldweg in östlicher Richtung über Brühler Landstraße hinweg bis zum nächsten unbenannten Feldweg (Verlängerung Westerwaldstraße)
* Verlängerung der Westerwaldstraße in östlicher Richtung bis Husarenstraße
* Husarenstraße bis Autobahn
* Autobahn in westlicher Richtung bis Brühler Landstraße
Was ist verboten?
Innerhalb dieser Bereiche ist es zum Schutze der Jugend und des öffentlichen Anstandes verboten, auf Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken, in Bahnhöfen sowie an allen Orten, die öffentlich sind oder von der Öffentlichkeit eingesehen werden können, der Prostitution nachzugehen.
Während die Sperrbezirksverordnung die Ausübung der Prostitution untersagt, wird die Sperrbezirksverordnung durch § 13 der Kölner Straßenordnung ergänzt, da dort die Kontaktaufnahme zu Prostituierten mit dem Ziel der Vereinbarungen sexueller Handlungen gegen Entgelt untersagt wird. Verstöße gegen diese Regelung stellen Ordnungswidrigkeiten dar, die mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet werden können.
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Diese Sperrgebietsordnung untersagt sichtbare Prostituton. Dass damit innerhalb des Sperrgebiets eine sichtbare Kontaktaufnahme unmöglich ist liegt doch auf der Hand - auch ohne die Strassenordnung.
Solche Reglementierungen gibt es auch für andere Gewerbezweige: Bei uns im Ort sind Märkte nur mittwochs ganztägig und samstag vormittags gestattet. Ausserhalb dieser Zeiten ist das Anbieten von Waren ausserhalb fester Verkaufsstätten untersagt.
Solche Reglementierungen gibt es auch für andere Gewerbezweige: Bei uns im Ort sind Märkte nur mittwochs ganztägig und samstag vormittags gestattet. Ausserhalb dieser Zeiten ist das Anbieten von Waren ausserhalb fester Verkaufsstätten untersagt.
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Zwei interne Moderations-Tipps für fraences:
Wenn du oder andere in den systematischen unterforen (Sicherheit und Lokal/National) mit den einheitlichen namen der threads neue threads mit anderen namen einfügst erhöht das die unübersichtlichkeit und zerstört unsere eingeführte systematik. :-((
Da schlage ich vor du verschiebst es in ein anderes forum oder hängst es z.B. nach ein paar tagen an den allgemeinen köln-thread dran?
Beim editieren von zitaten [ quote ]...[ /quote ] müssen immer BEIDE marken vorhanden sein, damit es richtig angezeigt wird. Es sind quasi Klammern wie bei den anderen Formatierungen auch [ b ] ... [ /b ]
Wenn du oder andere in den systematischen unterforen (Sicherheit und Lokal/National) mit den einheitlichen namen der threads neue threads mit anderen namen einfügst erhöht das die unübersichtlichkeit und zerstört unsere eingeführte systematik. :-((
Da schlage ich vor du verschiebst es in ein anderes forum oder hängst es z.B. nach ein paar tagen an den allgemeinen köln-thread dran?
Beim editieren von zitaten [ quote ]...[ /quote ] müssen immer BEIDE marken vorhanden sein, damit es richtig angezeigt wird. Es sind quasi Klammern wie bei den anderen Formatierungen auch [ b ] ... [ /b ]
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Köln Wohnwagen
Köln Wohnwagen von Prostituierten in Brand gesteckt
Camper in Flammen
Huren-Wohnwagen auf dem Straßenstrich angezündet
40 Wohnwagen stehen am Heeresamt. Am 1. Mai soll das Aus für die Damen kommen, dann rücken Abschlepper an.
Foto: o. meyer
Köln –
Eskaliert die Situation auf dem Kölner Straßenstrich?
Jetzt brannten "Am Eifeltor" 2 Huren-Wohnwagen!
Die Polizei ermittelt nach dem Feuer am Freitagabend wegen Brandstiftung. Zeugen hatten die brennenden Wohnwagen gesehen.
Verletzt wurde zum Glück niemand, es entstand nur Sachschaden.
www.express.de/regional/koeln/huren-woh ... index.html
Chronik der Lovemobil-Wohnwagenbrände:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=75754#75754
[hinzugefügt Marc]
Camper in Flammen
Huren-Wohnwagen auf dem Straßenstrich angezündet
40 Wohnwagen stehen am Heeresamt. Am 1. Mai soll das Aus für die Damen kommen, dann rücken Abschlepper an.
Foto: o. meyer
Köln –
Eskaliert die Situation auf dem Kölner Straßenstrich?
Jetzt brannten "Am Eifeltor" 2 Huren-Wohnwagen!
Die Polizei ermittelt nach dem Feuer am Freitagabend wegen Brandstiftung. Zeugen hatten die brennenden Wohnwagen gesehen.
Verletzt wurde zum Glück niemand, es entstand nur Sachschaden.
www.express.de/regional/koeln/huren-woh ... index.html
Chronik der Lovemobil-Wohnwagenbrände:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=75754#75754
[hinzugefügt Marc]
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Polizei fürchtet Zuhälterkrieg
Köln: Gewinner des neuen Sperrbezirkes werden die Hell Angels sein
18.04.2011 - 21:11 Uhr
Prostituierte warnt
Von MANUEL HERBST
Noch 14 Tage, dann rücken Polizei und Ordnungsamt an, um am Straßenstrich den erweiterten Sperrbezirk am Heeresamt zu kontrollieren.
Inzwischen stecken die Zuhälter die Gebiete am benachbarten Eifeltor neu ab. Dort, wo das Anschaffen weiter legal sein soll, wurden neue Wohnwagen aufgestellt – vermutlich im Auftrag der Hells Angels, die im Bereich der Wohnwagenvermietung am Heeresamt bislang das Sagen haben, rund eine Million Euro jährlich verdienen.
Die Rocker dürften zukünftig das letzte legale Revier am Eifeltor für sich beanspruchen.
Die bulgarischen Zuhälter, drei Brüder und zwei Cousins, vom Parkplatz Brühler Landstraße dürften mit ihren Prostituierten keine Chance haben.
Dennoch wird ein Zuhälterkrieg befürchtet.
„Denn auch ein paar türkische Zuhälter verdienen bislang am Straßenstrich. Ob sie sich einfach zurückziehen, bleibt abzuwarten“, so ein Polizeibeamter.
Für Hure Tanja (32) ist klar: „Die Stadt zwingt uns in die Illegalität. Es gibt kein Konzept. Die Gewinner des Verbots werden die Hells Angels sein.“
Sie kassieren 100 Euro pro Tag für die Vermietung der Wohnwagen.
[100 Euro/Tag x 360 Tage/Jahr x 28 Lovemobile = 1 MioEuro/Jahr]
www.express.de/regional/koeln/gewinner- ... index.html
[Artikel reinkopiert, Marc]
18.04.2011 - 21:11 Uhr
Prostituierte warnt
Von MANUEL HERBST
Noch 14 Tage, dann rücken Polizei und Ordnungsamt an, um am Straßenstrich den erweiterten Sperrbezirk am Heeresamt zu kontrollieren.
Inzwischen stecken die Zuhälter die Gebiete am benachbarten Eifeltor neu ab. Dort, wo das Anschaffen weiter legal sein soll, wurden neue Wohnwagen aufgestellt – vermutlich im Auftrag der Hells Angels, die im Bereich der Wohnwagenvermietung am Heeresamt bislang das Sagen haben, rund eine Million Euro jährlich verdienen.
Die Rocker dürften zukünftig das letzte legale Revier am Eifeltor für sich beanspruchen.
Die bulgarischen Zuhälter, drei Brüder und zwei Cousins, vom Parkplatz Brühler Landstraße dürften mit ihren Prostituierten keine Chance haben.
Dennoch wird ein Zuhälterkrieg befürchtet.
„Denn auch ein paar türkische Zuhälter verdienen bislang am Straßenstrich. Ob sie sich einfach zurückziehen, bleibt abzuwarten“, so ein Polizeibeamter.
Für Hure Tanja (32) ist klar: „Die Stadt zwingt uns in die Illegalität. Es gibt kein Konzept. Die Gewinner des Verbots werden die Hells Angels sein.“
Sie kassieren 100 Euro pro Tag für die Vermietung der Wohnwagen.
[100 Euro/Tag x 360 Tage/Jahr x 28 Lovemobile = 1 MioEuro/Jahr]
www.express.de/regional/koeln/gewinner- ... index.html
[Artikel reinkopiert, Marc]
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Naturgesetze in der Prostitution?
Nur weil sich gut verdienen läßt...
...in Verbindung mit der teilweisen Kriminalisierung von Prostitution...
...gibt es ausbeuterische Strukturen (Zuhälterei, Menschenhandel, Schleuser, Rocker-Banden, Türsteher-Szene...).
Wie kann eine schrittweise Entkriminalisierung organisiert werden, ohne ein Aufkeimen von Ausbeutung oder sog. organisierter Kriminalität?
Ist eine gesellschaftliche Transformation möglich so wie wir selbstbestimmten Sexworker und Menschenrechts-Anwälte es glauben oder eine Illusion so wie Polizei und Prostitutionsgegner denken?
Wie läßt sich die Urenergie der Sexualität in der Form als Geschäftsmodell zur Existenzsicherung zivilisieren und kultivieren (öffentliches Musterbordell)?
War die "heilige Tempelprostitution" dafür ein funktionierendes Rollenmodell oder funktioniert nur das "Sakrament der Versorgungsehe", die inzwischen auch nur als historisch überliefert gelten kann?
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...in Verbindung mit der teilweisen Kriminalisierung von Prostitution...
...gibt es ausbeuterische Strukturen (Zuhälterei, Menschenhandel, Schleuser, Rocker-Banden, Türsteher-Szene...).
Wie kann eine schrittweise Entkriminalisierung organisiert werden, ohne ein Aufkeimen von Ausbeutung oder sog. organisierter Kriminalität?
Ist eine gesellschaftliche Transformation möglich so wie wir selbstbestimmten Sexworker und Menschenrechts-Anwälte es glauben oder eine Illusion so wie Polizei und Prostitutionsgegner denken?
Wie läßt sich die Urenergie der Sexualität in der Form als Geschäftsmodell zur Existenzsicherung zivilisieren und kultivieren (öffentliches Musterbordell)?
War die "heilige Tempelprostitution" dafür ein funktionierendes Rollenmodell oder funktioniert nur das "Sakrament der Versorgungsehe", die inzwischen auch nur als historisch überliefert gelten kann?
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Re: Naturgesetze in der Prostitution?

Ich sehe keinen Nutzen in einer schrittweisen Entkriminalisierung. Siehe unseren aktuellen Schattenbericht: Eine nicht vollständige und sofortige, klar kommunizierte Entkriminalisierung läßt zu viele Schlupflöcher für kriminelle Elemente, sowohl im Bereich des sog. organisierten Verbrechens als auch auf Seiten der Behörden.Marc of Frankfurt hat geschrieben:Wie kann eine schrittweise Entkriminalisierung organisiert werden, ohne ein Aufkeimen von Ausbeutung oder sog. organisierter Kriminalität?
Der einzige Effekt einer Kriminalisierung, also auch einer bei schrittweisem Vorgehen bestehenbleibenden Restkriminalisierung der Prostitution besteht darin, dass Bestechungsgeldquellen für die Kontrollorgane (egal ob jetzt beispielsweise Hells Angels oder Polizeibeamte) offen gehalten werden.
Bei derartigen Diskussionen um eine Kontrollbedürftigkeit des Milieus muß ich immer an den Spruch denken: Some people have a shovel of dung on their tables to keep the flies from the butter (Manche Leute haben eine Schaufel Mist auf dem Tisch liegen um die Fliegen von der Butter fernzuhalten). Alle für eine Kriminalisierung von Prostitution oder ihres Umfelds angeführten real existierenden Probleme sind nur durch die konsequente sexuelle Selbstbestimmung auch der SW selbst abzustellen, jede behördliche Einmischung hilft der Verbrechensbekämpfung ebensowenig wie eine Schaufel Mist auf dem Tisch die Hygiene fördert.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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KSTA.DE » Köln » Polizeimeldungen
20-Jährige ins Bordell gezwungen
Von Clemens Schminke, 20.04.11, 19:43h
Der 29-jährige Yasin G. muss sich vor dem Landgericht dafür verantworten, dass er die 20-jährige Monika T. zur Prostitution gezwungen hat. Der Haupttäter lernte das Opfer in einer Spielhalle kennen.
(Symbolbild: dpa) (Symbolbild: dpa)Köln - Yasin G. droht einen hohe Strafe. Seit Mittwoch muss sich der 29-Jährige vor dem Landgericht dafür verantworten, die neun Jahre jüngere Monika T. zur Prostitution gezwungen zu haben. Dabei geholfen habe ihm die mitangeklagte Necla C. (28), die selber zwei Jahre lang als Hure gearbeitet hat.Nur zwei Tage im November 2010 umfasst die Tatzeit, doch es reicht zu einer Vielzahl von Vorwürfen: Zuhälterei, Menschenhandel „zum Zweck der sexuellen Ausbeutung“, Freiheitsberaubung und schwere räuberische Erpressung.Zudem ist Yasin G. angeklagt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Während er über seinen Anwalt weitgehend einräumte, was ihm zur Last gelegt wird, ließ Necla C. ihren Verteidiger ausführen, sie habe von einem Zwang zur Prostitution nichts gewusst.
Laut Staatsanwalt hat sich Folgendes abgespielt: In einer Spielhalle am Eigelstein lernte der Angeklagte, der dort als Aufsicht arbeitete, Anfang November Monika T. (Name geändert) kennen. Sie war aus Kassel angereist. Schnell bekam Yasin G. mit, dass die junge Frau keine Perspektive hatte: Sie war ohne Schulabschluss, Arbeit und festen Wohnsitz.Monika T. fuhr zurück, und sie hielten Kontakt. Zusammen mit Necla C., mit der Yasin G. liiert war, erkundigte er sich im Bordell Pascha, ob eine „gemeinsame Freundin“ hier arbeiten könne. Wenige Tage später holten sie Monika T. in Kassel ab. Necla C. hatte ihr Reizwäsche besorgt.Am Abend es 20. November lieferten sie die Frau, die sich in der Branche nicht auskannte, im Pascha ab. Sie nannte sich „Susan“ undnahm die Arbeit auf.
Mit Messer bedroht und geschlagen
Als sie am nächsten Tag Yasin G. nur einen Teil der eingenommenen 240 Euro abgeben wollte, fuhr er sie in ein Industriegebiet, bedrohte sie mit einem Messer und schlug ihr ins Gesicht. Sie gab ihm das restliche Geld. Später schloss er sie in der Wohnung von Necla C. ein. Gegen 15 Uhr fuhr er sie erneut ins Pascha. Sie vertraute sich jemandem an, der ihr half, das Bordell zu verlassen. Auf der Polizeiwache Nippes erstatte sie Anzeige.
Yasin G. bestritt am Mittwochvormittag,ein Messer eingesetzt zu haben. Auch habeer die Tür der Wohnung nicht abgeschlossen, sondern nur „von außen den Schlüssel abgezogen“. Necla C., die Atteste über eine psychische Erkrankung vorlegen ließ, gab an, Yasin G. habe sie nach Auflösung der Verlobung nicht in Ruhe gelassen; sie habe sogar ein Kontaktverbot erwirkt. Doch unter Druck habe sie ihn wieder bei sich wohnen lassen und eingeschüchtert manches mitgemacht, was ihrnicht gepasst hätte.Über Monika T. sagte Necla Cs. Anwalt: „Meine Mandantin hatte den Eindruck, dass sie sich freiwillig auf die Arbeit als Prostituierte einlässt.“ Reizwäsche habe sie nicht gekauft.
Vier Verhandlungstage sind bis zum 4. Mai vorgesehen
20-Jährige ins Bordell gezwungen
Von Clemens Schminke, 20.04.11, 19:43h
Der 29-jährige Yasin G. muss sich vor dem Landgericht dafür verantworten, dass er die 20-jährige Monika T. zur Prostitution gezwungen hat. Der Haupttäter lernte das Opfer in einer Spielhalle kennen.
(Symbolbild: dpa) (Symbolbild: dpa)Köln - Yasin G. droht einen hohe Strafe. Seit Mittwoch muss sich der 29-Jährige vor dem Landgericht dafür verantworten, die neun Jahre jüngere Monika T. zur Prostitution gezwungen zu haben. Dabei geholfen habe ihm die mitangeklagte Necla C. (28), die selber zwei Jahre lang als Hure gearbeitet hat.Nur zwei Tage im November 2010 umfasst die Tatzeit, doch es reicht zu einer Vielzahl von Vorwürfen: Zuhälterei, Menschenhandel „zum Zweck der sexuellen Ausbeutung“, Freiheitsberaubung und schwere räuberische Erpressung.Zudem ist Yasin G. angeklagt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Während er über seinen Anwalt weitgehend einräumte, was ihm zur Last gelegt wird, ließ Necla C. ihren Verteidiger ausführen, sie habe von einem Zwang zur Prostitution nichts gewusst.
Laut Staatsanwalt hat sich Folgendes abgespielt: In einer Spielhalle am Eigelstein lernte der Angeklagte, der dort als Aufsicht arbeitete, Anfang November Monika T. (Name geändert) kennen. Sie war aus Kassel angereist. Schnell bekam Yasin G. mit, dass die junge Frau keine Perspektive hatte: Sie war ohne Schulabschluss, Arbeit und festen Wohnsitz.Monika T. fuhr zurück, und sie hielten Kontakt. Zusammen mit Necla C., mit der Yasin G. liiert war, erkundigte er sich im Bordell Pascha, ob eine „gemeinsame Freundin“ hier arbeiten könne. Wenige Tage später holten sie Monika T. in Kassel ab. Necla C. hatte ihr Reizwäsche besorgt.Am Abend es 20. November lieferten sie die Frau, die sich in der Branche nicht auskannte, im Pascha ab. Sie nannte sich „Susan“ undnahm die Arbeit auf.
Mit Messer bedroht und geschlagen
Als sie am nächsten Tag Yasin G. nur einen Teil der eingenommenen 240 Euro abgeben wollte, fuhr er sie in ein Industriegebiet, bedrohte sie mit einem Messer und schlug ihr ins Gesicht. Sie gab ihm das restliche Geld. Später schloss er sie in der Wohnung von Necla C. ein. Gegen 15 Uhr fuhr er sie erneut ins Pascha. Sie vertraute sich jemandem an, der ihr half, das Bordell zu verlassen. Auf der Polizeiwache Nippes erstatte sie Anzeige.
Yasin G. bestritt am Mittwochvormittag,ein Messer eingesetzt zu haben. Auch habeer die Tür der Wohnung nicht abgeschlossen, sondern nur „von außen den Schlüssel abgezogen“. Necla C., die Atteste über eine psychische Erkrankung vorlegen ließ, gab an, Yasin G. habe sie nach Auflösung der Verlobung nicht in Ruhe gelassen; sie habe sogar ein Kontaktverbot erwirkt. Doch unter Druck habe sie ihn wieder bei sich wohnen lassen und eingeschüchtert manches mitgemacht, was ihrnicht gepasst hätte.Über Monika T. sagte Necla Cs. Anwalt: „Meine Mandantin hatte den Eindruck, dass sie sich freiwillig auf die Arbeit als Prostituierte einlässt.“ Reizwäsche habe sie nicht gekauft.
Vier Verhandlungstage sind bis zum 4. Mai vorgesehen
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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