Heute VOx Spiegel/TV

[fraences]

E s laeuft grad auf VOX im Spiegel/TV über Prostitution.Auch Felicaitas Weigmann ist dabei.

[friederike]

Ich schau mal 'rein!

LG,
Friederike

[Sonne]

Ich habe gestern die letzten 20 Minuten der Sendung gesehen.
Das was die Frauen gesagt haben, fand ich gar nicht so schlecht.

Lieben Gruß Anita

[fraences]

Hab leider auch nicht den gesamten Beitrag gesehen.Manche SW haben ihre Arbeit sehr technisch, steril und gefühlskalt dargestellt.Besonders die SW im Wohnmobil hat wie eine Krankenschwester erzaehlt, die gerade einen Patienten verarztet.Ich denke, das man hier noch viel lernen muss.Sex wird meine Meinung nach grad in Deutschland völlig falsch beworben und verkauft.Deshalb müssen wir uns nicht wundern, das dieses Image "Frau als Ware" nicht aus den Köpfen zu kriegen ist.Vielmehr sollte das Augenmerk auf Erotik gerichtet werden.Dies erhöht die Spannung,versprüht mehr Esprit und verhindert animalisches Sexverhalten.Natürlich wird Dienstleistung bezahlt,aber grade in unserem Arbeitsfeld sollte menschliche Waerme eingebracht werden.Die professionelle Distanz ist hier bei kein Hinderungsgrund,sie dient nur dazu grenzverletzende Bestrebungen ganz besondere Gaeste zu ihrem eignenen Wohl nicht zu erfüllen,sondern andere Wege aufzuzeigen. Wir duerfen nicht den Eindruck erwecken, als seien wir gefühlskalte Melkmaschinen.Leider gibt es immmer wieder Menschen,die ihren Arbeitsplatz aus allen möglichen Zwaengen heraus waehlen.Eine freie Berufswahl praesentiert sich natuerlich mit Spass und Freude am Tun.Man moechte sein Gegenueber wirklich kennenlernen ,sogar von ihm lernen,denn auch hier handelt es sich nicht um ein ausbeutbares Objekt,sondern um einen Menschen mit tiefen Empfindungen.Auch dieser ist durchaus verletztbar und im Rahmen unseren professionellen Möglichkeiten müssen wir Hilfsstellung leisten wollen,besonders und zu erst einmal in den ausserhalb der Sexualitaet liegenden Bereichen.Manche Seelennot sorgt für Verdrehungen der menschliche Psyche und stellt sich konkret da in einer möglicherweise pervertierten Vorstellung.Im Wort Pervertiert ist das Tier bereits enthalten.Ein zu tiefst verletzte , oft sogar traumatisierte Mensch sucht menschliche Naehe und Beistand ,die der bezahlte Dienstleister verwirklichen sollte.Anpassungsfaehigkeit und Einfuehlungsvermögen sind Grundlagen jedes Rollenspieles. .Es nutzt niemandem wenn bei zwischenmenschlichen Begegnungen Defizite roh aufeinander prallen.Genau darum ist es wichtig,das aus unserem Beruf ei n Lernberuf wird,der den Menschen grundlegend und umfassend zu begreifen sucht und nicht nur einen Aspekt heraus nimmt und diesen gefühlskalt mechanisiert.Der Fernsehbeitrag sollte unsere Berufsgruppe ganz bewusst erbaermlich darstellen.Dazu hat man sich die Akteure gezielt ausgesucht.Es war reine Polemik und vollkommen angepasst in der Tendenz dieser Zeit.Felicitas, der einizige Lichtblick dieses Beitrages ,wie könnte es von eine solch erfahrene Frau auch anders sein,konnte die starke Gegenströmung nicht polarisieren.Es geht niemals um eine Gewichtung der Verhaeltnisse,sondern bestenfalls um Gleichgewicht.Ich halte es für unerlaesslich,das wir in diesem Sinne Taktiken und Strategien entwickeln,die eine Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen, um Mitstreiter für unsere Absichten zu gewinnen.Hierbei meine ich Bereiche, wie Kulturbetriebe, Kunst, Politik, Wirtschaft und die Glaugensgemeinschaften.Wir kreieren eine multikulturelle Vorstellung.Wir, defamiert und kriminalisiert und als Bodensatz der Gesellschaft abgetan ,waren doch in allen Epochen immer schon die Schamanen.Auch hier ist ein Wortspiel erlaubt: Schamanismus hat nichts zu tun mit der Scham, einander Nackt zu begegnen,sondern nimmt gerade in der offenbarten Nacktheit Grund und Anlass einander anzunehmen und zu helfen. Liebe Gruesse,Fraences

[friederike]

@fraences, ich habe ungefähr zwanzig Minuten hereingeschaut und stimme Deiner Beurteilung voll und ganz zu. Felicitas Weigmann (sie heisst seit ihrer Heirat anders) ist eine grossartige Frau, die sehr warm und emotional kommuniziert (ich habe sie einmal getroffen, sie ist wirklich so). Eine Frau namens Daniela kam auch noch einigermassen an, aber insgesamt wirkten die Frauen sehr technisch, kalt - wie Krankenschwestern eben.

Wenn das Gewerbe wirklich so wäre, würde es keinem Spass machen.

[fraences]

@Friedrike Ich kenne Felicitas auch persönlich aus meine Zeit beim BUSD. und habe auf ihre Einladung Cafe Psst besichtigt.(nicht falsch verstehen) Habe die gleiche Auffassung wie Du. Sie ist sehr Medien erfahren. Habe mich aber sehr über die Szene mit ihrem Sohn gefreut. Dies war auch von ihr sehr gekonnt in Szenarium gesetzt worden, um zu zeigen schaut mal her ich bin nicht nur Prostituierte (dieses Wort betont sie meinen Gehörnach sehr ungewöhnlich)und Puffbesitzerin, NEIN. ich bin Ehefrau und Mutter, so wie viele andere Frauen.
Die anderen SW im dem Beitrag verkörpert die klassische Prostitution (im real noch viel schlimmer), wie es in den 70er und 80er üblich war anzuschaffen. Ich denke es hats sich vieles veraendert oder zumindesten sehr stark im Umbruch ist. Nur manche Menschen habe ich das Gefühl bleiben mit der Zeit stehen. Das ist für jeden Unternehmen in der heutige, schnelllebige Zeit den Untergang oder sogar den Tod.Liebe Gruesse, Fraences

[ehemaliger_User]

Mit Felicitas Schirow, damals Weigmann, gabe ich sehr oft diskutiert. Die Gespräche mit ihr haben mir damals mit aller Deutlichkeit aufgezeigt, dass nicht Sexarbeit sittenwidrig ist, sondern das Verhalten der Behördenmitarbeiter und Politiker. Als sie damals ihren Prozeess in gewonnen hatte gab es eine tolle Party im "Psssst".

Hat zufällig jemand den Film mitgeschnitten und kann ihn hier reinstellen?