SOLWODI, rel. Fundamentalisten & ihr Kampf gegen ProstG

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Marc of Frankfurt
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Christliche 'Kampftruppe'

Beitrag von Marc of Frankfurt »

fraences hat geschrieben:Von Pater John Flynn LC
LC
Legionäre Christi



Gegründet 1941 in Mexiko,
700 Priester, 65.000 Mitglieder, 150 Einrichtungen,
Teil der Regnum Christi Bewegung
Fundamentalistisch, erzkatholisch, aristokratisch, wertkonservativ,
Kindesmißbrauchsfälle
Geschätztes Vermögen 25 Milliarden Euro und jährlicher Haushalt 650 Millionen Dollar
http://de.wikipedia.org/wiki/Legion%C3%A4re_Christi

Marcial Maciel (1920-2008), ein pädophiler pädokrimineller und von Morphin abhängiger Ordensgründer und Plagiator mit Doppelleben. Die Ordensleitung und 2 Päpste der römisch-katholischen Kirche, die zunächst nichts davon wissen wollten...
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... visitation 1.5.2010
http://de.wikipedia.org/wiki/Marcial_Maciel

So the Church has a situation in which a powerful organization run by a pedophile has used money to spread its influence far and wide during “five decades” of “Maciel’s strategy of buying influence.”
http://riverdaughter.wordpress.com/2010 ... the-money/


Bei Minute 4 im Film ein zornig, schlagender Kardinal Ratzinger
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=REk2U7YVRwQ[/youtube] www.vowsofSilenceFilm.com Doku von Jason Berry 2010


LC in Wien:
Ordensoberer Österreich: Pater George Elsbett, 36j aus Kanada:
http://religion.orf.at/projekt03/tvradi ... 030.htm#03
Video 8 min:
mms://stream6.orf.at/religion/or081030_03.wmv 30.10.2008

Urteil der päpstlichen 'Inquisition':
"Das extrem schwerwiegende und objektiv unmoralische Verhalten von P. Maciel, das durch unumstößliche Beweise bestätigt worden ist, besteht bisweilen in wirklichen Straftaten und offenbart ein skrupelloses Leben ohne echten religiösen Sinn."
http://www.kath.net/detail.php?id=26569 02. Mai 2010





Da hast du aber einen einseitigen prostitutionsfeindlichen Aufsatz, Studie(?) eingestellt, wo viele Behauptungen stehen, die wir hier im Forum mühsam in vielen Postings und verlinkten Dokumenten versuchen zu entkräftigen...

Wieso hast du dieses fundamentalistische Machwerk aus dem Machtbereich der katholischen Kirche unkommentiert(!) hinter meine emanzipatorische Sexworker-Theologie gepostet?

*fühle ich mich völlig mißverstanden*

Der Aufsatz gehört in dieses Sammelthema: SOLWODI, Fundamentalisten und Co.

*bin schockiert bis traurig*

So ich habe es abgetrennt und verschoben. Da hast du fast ein Trauma getriggert - schüttel.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 24.04.2011, 00:46, insgesamt 23-mal geändert.

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fraences
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Beitrag von fraences »

Sorry, liebe Marc,
Das war ein dumme Fehler von mir.
Verzeih mir.
Liebe Grüße
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Marc of Frankfurt
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Angst vor Strafe ermuntert zur Regelverletzung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

(ich verzeihe dir:)




Unmoralisches Verhalten hängt mit strafendem Gottesbild zusammen:

Belief in God doesn't deter a person from cheating on a test, unless that God is seen as a mean, punishing one



"The public debate on whether religion fosters cooperation and trust had been driven by opinion and anecdote" [and not evidence based science.]

"According to the psychological literature, people who believe in God don't appear to act any more morally than people who don't believe in God"

What is the role of religion in encouraging -- or even forcing adherence to -- moral behavior?

"Supernatural punishment hypothesis: Punishing counter-normative behavior -immoral behavior- has been an important part of living in societies. Societies don't get far without regulating moral behavior."

"Believing in a mean god, a punishing one, does contribute to cheating behavior.
Believing in a loving, forgiving god seems to have an opposite effect."


[ Das heißt eine strenge, strafende Religion erzielt den gegenteiligen Effekt des beabsichtigten guten Verhaltens, quasi so wie repressive Gesetzgebung und Abolutionismus. ]

Preliminary studies by Azim F. Shariff at the University of Oregon and Ara Norenzayan at the University of British Columbia, International Journal for the Psychology of Religion.

www.sciencedaily.com/releases/2011/04/110420112334.htm

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Aoife
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Re: Angst vor Strafe ermuntert zur Regelverletzung

Beitrag von Aoife »

          Bild
Marc of Frankfurt hat geschrieben:"Believing in a mean god, a punishing one, does contribute to cheating behavior.
Believing in a loving, forgiving god seems to have an opposite effect."


[ Das heißt eine strenge, strafende Religion erzielt den gegenteiligen Effekt des beabsichtigten guten Verhaltens, quasi so wie repressive Gesetzgebung und Abolutionismus. ]
Hierbei zeigt sich einmal wieder, dass der allgemeine Grundsatz "kooperative Glaubenssysteme sind erfolgreicher als konkurrierende Glaubenssysteme" auch für religiöse Glaubenssysteme gilt.

Bei dieser Betrachtungsweise zeigt sich auch, warum diese offensichtlich kontraproduktive Argumentation nicht ausstirbt: das "beabsichtigte gute Verhalten" ist nämlich gar nicht beabsichtigt, Vertretern dieser Argumentationsweise geht es ausschließlich um ihre eigenen persönlichen Vorteile, angebliche "Förderung guten Verhaltens" ist nur eine rhetorische Finte, um sozialer denkende/empfindende Menschen für ihre egozentrischen Zwecke einzuspannen.

Liebe Grüße, Aoife
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Re: Angst vor Strafe ermuntert zur Regelverletzung

Beitrag von Sentenza »

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Marc of Frankfurt hat geschrieben:"Believing in a mean god, a punishing one, does contribute to cheating behavior.
Believing in a loving, forgiving god seems to have an opposite effect."


[ Das heißt eine strenge, strafende Religion erzielt den gegenteiligen Effekt des beabsichtigten guten Verhaltens, quasi so wie repressive Gesetzgebung und Abolutionismus. ]
Nein, das heißt es nicht.
Die Aussage der Studie ist: Ob man an Gott glaubt oder nicht, hat keinen Einfluss auf das Schwindelverhalten. Ob man aber an einen verzeihenden Gott oder einen strafenden Gott glaubt, hat schon einen Einfluss, nämlich jeweils in die eine oder die andere Richtung: Wer an einen strafenden Gott glaubt, schwindelt weniger, wer an einen verzeihenden Gott glaubt, schwindelt eher.
"No differences in cheating were found between self-described believers in God and non-believers. However, students who specifically perceived God as punitive, angry and vengeful showed significantly lower levels of cheating."

Allerdings:
"the research focused on academic cheating, which is only one type of moral behavior. It is unclear whether the pattern of results will generalize to encouraging positive behaviors, such as generosity. Researchers should examine other impacts of how views of God may influence other types of both negative and positive moral behaviors."
Ich denke, hier wäre auch zu unterscheiden zwischen moralischem Verhalten und Hörigkeit gegenüber (übersinnlichen) Autoritäten. Der Gehorsam gegenüber einem strafenden Gott mag in dem einen Fall (schwindeln bei Tests) zu einem allgemein als moralisch angesehenen Verhalten führen, es könnte aber in anderen Fällen zu einem Verhalten führen, das in liberalen Gesellschaften nicht allgemein als moralisch angesehen wird. (Etwa Intoleranz gegenüber Menschen, die aus der Sicht von Gläubigen Sünder oder Ungläubige sind.)

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Re: Angst vor Strafe ermuntert zur Regelverletzung

Beitrag von Arum »

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Aoife hat geschrieben:Vertretern dieser Argumentationsweise geht es ausschließlich um ihre eigenen persönlichen Vorteile, angebliche "Förderung guten Verhaltens" ist nur eine rhetorische Finte, um sozialer denkende/empfindende Menschen für ihre egozentrischen Zwecke einzuspannen
Selber reine Glaubenssache, ein solcher Satz.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

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Beitrag von fraences »

Für mich aus meine Sicht des christlichen Glauben ist das Gottverständnis in dem Bericht eh völlig verkehrt.
Ich glaube weder an einen strafenden Gott(Altes Testament) noch an einen liebenden, verzeIhenden Gott(Neues Testament); sondern das Gott (das Gute im Menschen) und der Teufel(der Verführer zum Bösen) in jeden einzelnen Menschen von uns steckt.
Die meisten Christen schauen solange zum Himmel, bis Sie von der Sonne erblindet sind.
Anstatt in seinen Mitmenschen Gott zu suchen und zu finden.
Liebe Grüße
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Re: Angst vor Strafe ermuntert zur Regelverletzung

Beitrag von Aoife »

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Arum hat geschrieben:Selber reine Glaubenssache, ein solcher Satz.
Nicht wirklich - aber wenn ich mich richtig erinnere, so warst es doch du, Arum, der mir schon einmal Arroganz vorgeworfen hat, weil ich meine Meinung begründen konnte.

Also lassen wir es diesmal dabei, dass du glaubst das sei Glaubenssache :002

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Jupiter
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RE: SOLWODI, rel. Fundamentalisten & ihr Kampf gegen Pro

Beitrag von Jupiter »

Wie sagt man doch so schön:

Glauben heißt nicht wissen!

Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Beitrag von fraences »

26.04.2011 | 04:25 Uhr
ZDFMythos Konklave
Machtkampf im Vatikan
HDTV
Dokumentation | "Mythos Konklave": ZDF-Dokumentation über den Machtkampf bei der Wahl Benedikts XVI. zum Papst Anhand des geheimen Tagebuchs...
"Mythos Konklave": ZDF-Dokumentation über den Machtkampf bei der Wahl Benedikts XVI. zum Papst
Anhand des geheimen Tagebuchs eines Kardinals, das verbotenerweise an die Öffentlichkeit gelangte, rekonstruiert das ZDF die Umstände der jüngsten Papstwahl im April 2005. Der Film "Mythos Konklave - Machtkampf im Vatikan" von Andrea Oster und Volker Schmidt-Sondermann wird am Ostersonntag, 24. April 2011, 16.15 Uhr, ausgestrahlt.

Die Dokumentation macht deutlich, dass Joseph Ratzinger zwar sehr schnell aussichtsreicher Kandidat der Konservativen auf den Papstthron war. Doch es gab auch einen progressiven Gegenkandidaten, den Argentinier Jorge Mario Bergoglio. Er sammelte sogar so viele Anhänger hinter sich, dass er mit einer Sperrminorität die Wahl Ratzingers hätte verhindern können. Warum wurde der Deutsche dann doch schon im vierten Wahlgang zum 264. Nachfolger des Apostels Petrus gewählt? Wer warb hinter den Kulissen um Stimmen für ihn? Und warum enttäuschte Benedikt XVI. bereits mehrfach in seinem Pontifikat seine konservativen Wähler?

Die Autoren begeben sich auf Spurensuche in Rom. Sie treffen den italienischen Journalisten Lucio Brunelli, der das Tagebuch aus den Händen des Kardinals empfing. "Als ich diese Notizen bekommen habe, war ich sehr aufgeregt", so Brunelli im Interview. "Es war mir bewusst, dass ich etwas Wichtiges erhalten habe, das vielleicht in den letzten Jahren und Jahrhunderten nie passiert war." Kardinäle wie der langjährige Kardinalstaatsekretär Angelo Sodano und der Kölner Kardinal Joachim Meisner und Journalisten sprechen über das Konklave und den Machtkampf im Vatikan.

Aufwändige Reenactment-Szenen erklären die Strukturen und Abläufe der streng geheimen Papstwahl. Der Film geht auch der Frage nach, wohin die katholische Kirche im dritten Jahrtausend steuert. Dazu Kardinal Walter Kasper: "Die Kirche geht einer gewissen Diasporasituation entgegen, die Kirche wird kleiner, vielleicht sogar eine Minderheit, das weiß man nicht, aber es kann sein."



In Anbetracht dessen, das ein Erzkonservative Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt werden konnte, ist es wohl klar, das das katholische Abendland verstärkt mit moralischen Wertungen des Lebens zu rechnen hat.
Fakt ist auch, das der jetzige Papst, dem Geheimbund Opus Dei (Das Werk Gottes) vorsichtig gesagt sehr nahe steht.
Es ist erwiesen,wie aus dem Dokumentation des ZDF,das 2 Kolumbianische Kardinäle Ratzinger in der Konklave unterstützten.
Dies hat zufolge, das alle Katholiken den ultrakonservativen Dogma der katholische Kirche dessen Garant Ratzinger als Oberhaupt darstellt eine Welle von Intoleranz und Respektlosigkeit gegen über eine freiheitlichen Leben und freie Entwicklung des Lebens in alle Unterschiedlichkeit nicht nur behindert sondern massiv bedroht.
Das ist nicht im Sinne eine Moderne Welt, die massgebliche von Demokratie regiert wird, die Garant sind für gegenseitige Kontrolle einzelne Entscheidungsträger oder Entscheidungsgremien.
Die Katholische Kirche polarisiert derzeit die moderne Welt.
In Bezug zu Prostitution bedarf es sicherlich keine weitere Erklärung was der freie Mensch zu erwaten hat.
In Hinblick auF Spanische Presse die Prostitution die Werbefläche entziehen und in Hinblick auf Frankreich"Freierbestrafung" ist hier eindeutig mehr als nur eine Tendenz zu erkennen.
Erzkonservative katholische Kräfte maßgeblich auch hier wieder Opus Dei im Hintergrund realisieren Weltweit eine Strategie der Unterdrückung von Freiheit und freiheitliche Entwicklung.
Freie Wille und die Konsequnez daraus ist jedoch Grundvoraussetzung zu Entwicklung eigene Persönlichkeit.
Auf dieser Aussage ist klar erkennbar das die Mächtigen Faschisten (meistens alte senile Greise) nur noch ihre eigenen Machtanspruch nach Leben und die Fürsorgepflicht dem Leben gegenüber wohl nicht so Ernst nehmen wollen.
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Der Bericht hätte mich auch interessiert. Leider enthalten die werbenden Vorankündigungen nie die zusammenfassende Essenz. Ostern ist immer eine 'Marketinggelegenheit' für die Institution Kirche. So wurde auch der letzte Papst der jetzt selig/heilig gesprochen wird dokumentarisch bejubelt, obwohl er sich finanziell hat unterstützen lassen von den Legionären Christi und über den Mißbrauchskandal hinweggeschaut hat (s.o.).

Gestern spät abends lief auch eine andere sehr kritische Aufarbeitung:

Die Verfilmung vom Drama "Der Stellvertreter" von Hochhut. Es hat in den 60er starken Protest ausgelöst. Es geht um die Rolle des Papstes im Krieg, der sich nicht gegen die Judenvergasung/Shoah öffentlich eingesetzt hatte, sondern froh war, dass die Nazis die Kommunisten besiegt hatten und die Christen in Frieden ließen...





________________





Hier ein Video aus der islamischen Welt. Eine starke moderne Frau aus der Unterhaltungsindustrie verteidigt sich gegen einen national-fundamentalistischen Priester:

Pakistani Actress Veena Malik Defies Mullah Mufti Sahab Accusing Her not supporting traditional values of the Nation Pakistan and the Religion of Islam by traveling to India and performing in the Big Brother Container Show in S04 2010.

Geschlechterkampf
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=yVbEDwhCBbw[/youtube] www.memri.org

So werden sich irgendwann auch die Sexworker gegen öffentliche Bevormundung und Marginalisierung auflehnen.

Gute Ausbildung und Jobs wo man selbstständig verdienen kann verändern die Welt.

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Ausstieg und Neuorientierung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ein Damaskus-Erlebnis, vom Saulus zum Paulus:


Coming-out eines fundamentalistischen Aktivisten:

- Zuerst kämpfte er für die heterosexuelle Ehe und gegen Schwule.
- Jetzt tritt er auch für die Homoehe ein (Marriage Equality)



Louis Marinell aus Buffalo, NY, startete an der University of Northern Iowa eine Facebook Gruppe "Protect Marriage: One Man, One Woman" und bekam in 6 Jahren 280.000 Fans.

2008 verbündete er sich mit der konservativen National Organisation for Marriage (NOM gegründet 2007), die viel weniger Fans hatte und organisierte ihre Kampagnen (online outreach).

Angetrieben war er von einem Cindarella/Aschenputtel-Ideal der Ehe und sah in der schwulen Partnerschaft nur einen drittklassigen Vertrag (Tabu des "sich verkaufen").

Als er während seiner wahlkampfartigen Kampagne einen Schwulenaktivisten und Gegenprotestler in einer stillen Minute persönlich als Mensch wahrnehmen konnte und sah wie seine schwulenfeindliche Propaganda diesen Menschen verletzt und in seinen Rechten behindert, änderte sich seine Einstellung.

Dann ging er auf Suche nach eine Ausstiegs-Strategie, denn er brauchte einen neuen Job mit Einkommen...

Am 8. April 2011 hatter er sein Coming-out.

Ferner outete und bekämpfter er fortan NOM und stellte Insiderinfos ins Netz über diese inszenierte Protestgruppe einer handvoll erzkatholischer Fundamentalisten mit verdeckten Millionenspenden (s.u.):
www.louisjMarinelli.com/politics/nom-is ... ganda-team

Jetzt betreibt er Widergutmachung indem er Kampagnen der LGBTI-Bewegung unterstützt z.B. eMail-Spendenaufruf-Massenaussendungen damit Finanzmittel für die politische Arbeit reinkommen.


Die ganze Story:
www.rawstory.com/rs/2011/04/14/feature- ... olleagues/


Coming-out für gleiche Rechte
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iGmDZqmyrq0[/youtube] www.louisjMarinelli.com





Manipulierte, gekaufte öffentliche Meinung:
3 wealthy donors contributed 68% of NOM total donations (7 Millionen $); 5 donors gave 75%. The National Organization for Marriage does not represent some sizeable grassroots constituency, but a few anti-gay folks who have a lot of money:
www.NOMexposed.org/2011/01/04/breaking- ... ax-returns

Astroturfing = gekaufte Kunstrasen-Grasrootbewegung:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=58108#58108

Das ist nichtsexuelle Prostitution von sog. Maulhuren





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 26.11.2011, 02:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von nina777 »

12.05.2011

Bürgerforum

Kampf für die Rechte der Frauen

Lüdenscheid. „Ich wollte in die große, weite Welt hinaus.“ In der Sextourismus-Hochburg Mombasa an der Küste Kenias, wo sie auf das Leid und Elend Not leidender Frauen aufmerksam wurde, gründete die Ordensschwester Dr. Lea Ackermann – am Mittwoch im Bürgerforum auf Einladung von Lions Club Lüdenscheid Minerva und Gleichstellungsstelle der Stadt zu Gast – 1985 den Verein SOLWODI (Solidarity with Women in Distress), der sich um die Ärmsten der Armen kümmert und geschundenen Frauen beim Ausstieg aus der Prostitution hilft.


Fromm und abenteuerlustig

In Deutschland ist der Verein seit 1988 aktiv. In 15 Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen kümmert sich der Verein hierzulande um ausländische Frauen und Mädchen, die Gewalt erleben und durch Sextourismus, Menschenhandel oder Heiratsvermittlung in Not geraten sind. Wie alles begann, wie sie zur Gemeinschaft der „Missionsschwestern unserer lieben Frau von Afrika“ (Weiße Schwestern) kam und vieles mehr erläuterte die aus Völklingen an der Saar stammende Lehrerin, im ersten Beruf Bankkauffrau, am Mittwoch in ihrem Vortrag „Frauenhandel vor unserer Haustür“ vor voll besetzten Rängen.

Im Rahmen einer Benefizveranstaltung, bei der für SOLWODI gesammelt wurde, luden Lions Club und Gleichstellungsstelle zur Begegnung mit der vielfach ausgezeichneten Ordensschwester (Bundesverdienstkreuz, „Frau Europas“ und vieles mehr), die – bedingt durch einen Unfall und dadurch verpassten Zug – verspätet zum Vortrag erschien. Als überregionalen Club, dem mittlerweile 42 Frauen angehören, stellte Club-Präsidentin Dr. Brigitte Südkamp den vor drei Jahren gegründeten Lions Club vor. Besonders für Frauen und Kinder setze sich der Club ein. Als fromm und abenteuerlustig bezeichnete sich Dr. Lea Ackermann, die sich bewusst für die „Weißen Schwestern“ entschied, um in die „große, weite Welt“ und nach Afrika zu kommen.

„Man macht’s richtig, wenn man sich für die einsetzt, die in Schwierigkeiten sind“, erklärte sie. Auf die Weltfrauenkonferenz in Kenia, bei der die Gewalt an Frauen Hauptthema war, als Auslöser ihres Engagements, die Anfänge von SOLWODI mit Bildungs- und Beratungsangeboten und die etwas später gegründete Organisation SOLGIDI (Solidarity with girls in distress) für die Kinder der Prostituierten ging sie ein. „18 dieser Mädchen haben im Vorjahr ihr Abitur gemacht.“ Schulbesuche und Freizeitangebote wie Chor oder Fußball ermögliche die Organisation.

http://www.derwesten.de/staedte/luedens ... 40372.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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Beitrag von friederike »

Naja, diesmal scheint sie in ihren Äusserungen einigermassen harmlos gewesen zu sein.

Aber man merkt den unangenehmen Zug von Eitelkeit und Selbstgefälligkeit in ihrem Selbstlob: "Man macht's richtig, ..."

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Marc of Frankfurt
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USA

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Religion - Sex - Geld - Bildung

The Results of an Atheist Sex Survey

  1. Sex improves dramatically after leaving religion.
  2. Sexual guilt has little staying power after leaving religion.
  3. Those raised most religious show no difference from those raised least religious in their sexual behavior.
  4. Those raised most religious experience far more guilt but have just as much sex.
  5. Religious parents are far worse at educating their children on matters of sex.
  6. Religious guilt differs in measurable amounts according to denomination.
mit Schaubildern
www.friendlyatheist.com/2011/05/15/the- ... ex-survey/


Diagramm der Religionsgruppen USA bezüglich Einkommen und Bildung:
www.nytimes.com/imagepages/2011/05/15/m ... hardt.html

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RE: SOLWODI, rel. Fundamentalisten & ihr Kampf gegen Pro

Beitrag von Aoife »

Wenn SOLWODI wirklich helfen wollte - nein ich glaube nicht daran, will aber doch einmal für alle Möglichkeiten ganz offen sein, also:

Wenn SOLWODI wirklich helfen will, so gibt es hier ein äußerst reichhaltiges Betätigungsfeld:
viewtopic.php?p=98948#98948

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von ehemaliger_User »

die sonntaz vom 28. Mai 2011

mit folgenden Themen

sonntaz-Gespräch Lea Ackermann ist promovierte Pädagogin und gehört dem katholischen Orden der "Weißen Schwestern" an. 1985 gründete sie in Kenia Solwodi, um Prostituierten zu helfen. Heute lebt sie in zölibatärer Gemeinschaft mit einem Priester, ist Pflegemutter und Papst-Kritikerin
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sonntaz

Beitrag von ehemaliger_User »

Sonntaz-Gespräch mit einer frommen Frau
http://taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ ... d-und-rau/
http://www.facebook.com/sonntaz/posts/165445653517499


"Wir wollten es wild und rau"

Die Ordensschwester Lea Ackermann kritisiert den Papst, rettet Prostituierte, lebt mit einem Priester in zölibatärer Gemeinschaft und ist Pflegemutter. Wie das? VON Waltraud Schwab

Ackermann geht nicht mit gesenktem Kopf durch die Welt. Im Gegenteil: Unerschrocken legt sie sich mit Männern an. Mit Politikern, die Regelungen verabschieden, die Ungerechtigkeit schaffen, anstatt sie abzuschaffen. Mit Tourismusministern und mit Freiern. Und mit Kirchenoberen, die nicht bereit sind, sich der modernen Gesellschaft zu öffnen. "An dem Tag, als der Papst gewählt wurde, war ich in einer Livetalkshow", sagt sie im sonntaz-Gespräch über Ratzinger. "Da sagte der Moderator zu mir: Wir sind Papst. Schwester Lea, was sagen Sie dazu? Und ich antwortete: Das ist eine Katastrophe."

Vor einem halben Jahrhundert ist die Saarländerin in den Orden der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika, die auch als "Weiße Schwestern" bekannt sind, eingetreten. Sie wollte nach Afrika. Vom Herzen her ist sie eine fromme Abenteurerin.

Zuerst ist die gelernte Bankkauffrau und studierte Pädagogin, die die Nacht vor ihrem Klostereintritt durchgetanzt hat, Lehrerin und Schulleiterin in Ruanda geworden. Als sie ein paar Jahre später nach Kenia kommt, wendet sie sich Frauen in der Prostitution zu. Denn sie hat gesehen, wie sehr Frauen - durch die Zerstörung der kulturellen und wirtschaftlichen Grundlagen – verarmen, in Not und Elend geraten und in der Folge oft Opfer sexueller Ausbeutung und auch von Menschenhandel werden.

Deshalb gründete Lea Ackermann 1985 in Mombasa eine Hilfsorganisation für Frauen in der Prostitution. Solwodi heißt sie: "Solidarity with women in Distress – Solidarität mit Frauen in Notsituationen". Solwodi baut für Frauen in der Prostitution, die aussteigen wollen oder in Not sind, alternative Erwerbs- und Ausbildungsmöglichkeiten auf. Das Missionsverständnis der eigenwilligen Nonnen wurde zu einer Mission: "Ich will und kann mir nicht erlauben, zu beurteilen, warum jemand in die Prostitution gerät. Aber ich finde es immer eine Abwertung der Frau und eigentlich auch des Mannes", sagt sie im sonntaz-Interview.

Als Lea Ackermann 1988 zurück musste nach Deutschland, da der Bischof sie in Kenia für gefährdet hielt, ob ihrer angeblich tourismusschädigenden Arbeit, veränderten sich die inhaltlichen Aufgaben. "In Kenia geht es um die direkte Hilfe für die Frauen. In Deutschland muss ich aufklären. Es gibt hier Männer, die denken, sie tun als Sextouristen was Gutes. Die betrachten das als eine Art Entwicklungshilfe. Ich will klarmachen, was es wirklich bedeutet", sagt sie. Allerdings stellte sie bald fest, dass Prostitution international organisiert ist. Frauen aus aller Welt werden an deutsche Bordelle verkauft, auch hier leben Opfer, nicht nur Täter. Heute ist Solwodi in Deutschland die größte Hilfsorganisation für Frauen, die von Frauen- und Menschenhandel betroffen sind und Lea Ackermann ist eine der bekanntesten Aktivistinnen geworden für Frauenrechte.

Den vollständige Interview und viele andere spannende Geschichten lesen Sie in der nächsten sonntaz vom 28. und 29. Mai 2011 – ab Sonnabend zusammen mit der taz an ihrem Kiosk oder am eKiosk auf taz.de. Die sonntaz kommt auch zu Ihnen nach Hause: per Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz Foto: taz

Das schließt übrigens eine gelebte Opposition gegen Ausgrenzung der Frauen in der katholischen Kirche mit ein. "Die Amtskirche ist ja sehr ins Zwielicht geraten durch Affären. Und ich finde sogar, die Amtskirche ist zu Recht in die Kritik geraten. Sie hat den Menschen aus dem Blick verloren und auf Selbsterhalt und Macht gesetzt", sagt sie. Wie die Ratzinger-Kritikerin konkret festgefahrene Strukturen durchbricht, lesen Sie morgen in der sonntaz.

Komplettes Interview

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Kritische Kirchenmänner bleiben ohne Dank

Beitrag von Marc of Frankfurt »

So springt die Kirche mit kritischem Personal um:


Dem Pastor Roland Breitenbach, dem durch die Motorradgottesdienste, den Ehe-TÜV oder seinen Einsatz für Arbeitslose berühmt gewordenen Seelsorger von St. Michael in Schweinfurt, verweigert die Kirche unter dem Würzburger Bischof Friedhelm Hoffmann die sonst übliche Formulierung „mit Dank und Anerkennung“ in der Ruhestandsurkunde (der Text wird im Amtsblatt der Diözese abgedruckt und vom Pressedienst des Ordinariats (POW) verbreitet).


Der Pfarrer, der jetzt für 150 Euro 50 Stunden im Monat in Pfarrei, Krankenhaus und angegliederte Palliativstation St. Josef arbeitet, weil die Kirche Personalnot hat, lehnt so ein schlechtes würdeverletzendes Arbeitszeugnis ab. "Er, „47 Jahre im Dienst“, sei der einzige Pfarrer mit einer „solch schrecklichen Beurteilung, die jeder Pfarrer bekommen würde, der in die Kollekte gegriffen oder Kinder geschändet hat“."

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www.mainpost.de/regional/franken/Pfarre ... 27,6174142

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Marc of Frankfurt
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Religiös motiviert?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

"Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ist bekennendes Mitglied der für die Rechristianisierung Europas eintretenden Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK www.selk.de), eine evangelikale Sekte, der auch die Familie des Zeitungsverlegers Axel Springer angehört. Da kommt zusammen, was zusammengehört."

"Am 18./19. November 2010 hat die 191. Innenministerkonferenz (IMK) in Hamburg ein vom Bremer Innensenator Mäurer (SPD) vorgelegtes Konzept zur „stärkeren Regulierung von Prostitution“ einstimmig verabschiedet und die Bundesregierung aufgefordert, ein entsprechendes Gesetz auszuarbeiten.

Nicht mal ein halbes Jahr später, im Mai 2011, hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) dem Votum der Innenminister unterwürfig Folge geleistet und nach Angaben von welt-online.de den ersten Entwurf eines „schärferen Bordellgesetzes“ vorgelegt."

www.donacarmen.de/?p=194

www.google.de/search?q=prostitution+site%3Aselk.de

http://de.wikipedia.org/wiki/Selbst%C3% ... che_Kirche

SELK
Hannover
Bischof Hans-Jörg Voigt
35.642 Gemeindemitglieder in 200 Gemeinden
(weltweit 6 Mio.)
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