Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mindestalter
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- Admina
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Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mindestalter
Auf Wunsch von Stephanie eröffne ich diesen Thread.
Da ja in der Novellierung des Prostitutionsgesetz es angedacht ist, das Eintrittsalter von 18 auf 21 herauf zu setzen, ist es wichtig das wir uns darüber austauschen, ob das Sinn macht und welchen Konsequenzen damit verbunden ist.
Die Einführung eines Mindestalters zur Prostitutionsausübung von 21 Jahren.
Diese Forderung wurde von verschiedenen Frauenorganisationen erhoben und entspricht den aktuellen Gesetzgebungsplanungen in den Niederlanden.
Wie oben bei der Darstellung des Lagebildes Menschenhandel ausgeführt, ist die weit überwiegende Mehrheit der festgestellten Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution dem Alterssegment zwischen 18 und 21 Jahren zuzurechnen.
Bei größerer Lebenserfahrung und teilweise gewachsener Reife sind Frauen besser in der Lage, sich zu behaupten.
Ob dies eine Anhebung des Mindestalters zur Prostitutionsausübung zu rechtfertigen vermag, sollte geprüft werden
Auszug aus dem Postitionspapier der Innenministerien
Innenminister von Hamburg, Positionspapier 2010:
www.bundesrat.de/DE/gremien-konf/fachmi ... lage12.pdf
Da ja in der Novellierung des Prostitutionsgesetz es angedacht ist, das Eintrittsalter von 18 auf 21 herauf zu setzen, ist es wichtig das wir uns darüber austauschen, ob das Sinn macht und welchen Konsequenzen damit verbunden ist.
Die Einführung eines Mindestalters zur Prostitutionsausübung von 21 Jahren.
Diese Forderung wurde von verschiedenen Frauenorganisationen erhoben und entspricht den aktuellen Gesetzgebungsplanungen in den Niederlanden.
Wie oben bei der Darstellung des Lagebildes Menschenhandel ausgeführt, ist die weit überwiegende Mehrheit der festgestellten Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution dem Alterssegment zwischen 18 und 21 Jahren zuzurechnen.
Bei größerer Lebenserfahrung und teilweise gewachsener Reife sind Frauen besser in der Lage, sich zu behaupten.
Ob dies eine Anhebung des Mindestalters zur Prostitutionsausübung zu rechtfertigen vermag, sollte geprüft werden
Auszug aus dem Postitionspapier der Innenministerien
Innenminister von Hamburg, Positionspapier 2010:
www.bundesrat.de/DE/gremien-konf/fachmi ... lage12.pdf
Zuletzt geändert von fraences am 03.11.2012, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Mit einem Schlag würden dann etliche SexarbeiterInnen (100te oder sogar 1000de) in der Illegalität landen. Es ist nichts weiter als eine neuerliche Diskreditierung von SexarbeitInnen, in Bezug auf ihre Selbstbestimmung.
Rauchen darf man, Alkohol trinken darf man, wählen darf man, in den Krieg ziehen und töten darf man - aber über seinen eigenen Körper selbst bestimmen darf man nicht? Es wird mit diesem Ansinnen eine generelle Schädlichkeit von Sexarbeit unterstellt.
Nicht die Sexarbeit macht krank - die Reaktion der Gesellschaft /in dem Fall der Regierenden/ auf Sexarbeit ist es, was krank macht!
christian
Rauchen darf man, Alkohol trinken darf man, wählen darf man, in den Krieg ziehen und töten darf man - aber über seinen eigenen Körper selbst bestimmen darf man nicht? Es wird mit diesem Ansinnen eine generelle Schädlichkeit von Sexarbeit unterstellt.
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Die Grenze 18 Jahre macht insofern Sinn, als die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen Personen bis 18 Jahre vor sexueller Ausbeutung schützt. Widersinnig ist es dabei jedoch, dass dann aufgrund solcher Bestimmungen gerade jene Kinder, die vor sexueller Ausbeutung geschützt werden sollen, in Wirklichkeit bestraft werden. Eine Grenze von 21 Jahren wird dann nicht mehr diese auch bei 18-jährigen schon ziemlich strapazierte Schutzfunktion haben, sondern nur mehr Bestrafung kennen. Die sexuelle Selbstbestimmung von volljährigen Personen wird so unverhältnismäßig eingeschränkt.
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Interne Links auf Forum-Schätze
Das Thema Prostitution Minderjähriger ist ein Dauerbrenner in der öffentlichen Prostitutionsdebatte Debatte.
Der Jugendschutz hat sich als das stärkste moralische Element gegen Prostitution erwiesen (Instinkt Mutterliebe vs. Promiskuität instrumentalisiert).
Die Fundamentalisten unter den Prostitutionsgegnern kommen deshalb auch immer gerne mit ausgesuchten Kinder-Opfer-Geschichten, weil diese handverlesenen Extremfälle eine sachliche Sexbiz-Debatte geradezu abwürgen können. Die emotionalen Verquickungen von Teilthemen sind dann besonders schwer rational auseinanderzuhalten. (Andererseits käme niemand auf die Idee wegen regelmäßig auftretender Fälle von Kindstod oder Kindesmißbrauch in der Familie das Prinzip der Ehe und priviligierter Familienförderung abzuschaffen).
Dabei verwenden die Prostitutionsgegner auch illegale Trix, indem sie Mißbrauch fingieren, um die Medienpropaganda anzuheizen (Liste aufgedeckter Manipulationen). Prominentester historischer Fall zur Zeit vor über 100 Jahren während der White Slavery Moral Panic war das auf einem Fake basierende Buch "The Maiden Tribute of Modern Babylon" von William Thomas Stead, einem Medienstar seiner Zeit und Herausgeber der "Pull Mall Gazette" (vgl. heute etwa die Rolle von Verlegerin Alice Schwarzer). Er hatte einen "Verkauf" eines Kindes, der 13jährigen Eliza Armstrong inszeniert um sein Propagandabuch zu veröffentlichen und die Abolitionistische Bewegung zu befördern. (Zum Unterschied Abolitionismus und Prohibitionismus siehe hier.)
Wie er in wohlhabende-staatstragende Kreise eingebunden war steht bei Wikipedia und bestätigt für mich die staatstragende Ideologie hinter aller Prostitutionsbekämpfung:
William Thomas Stead fingiert Verkauf des Kindes Eliza Armstrong 1886:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=9415#9415
Dass die Prostitutionsbekämpfung schwerpunktmäßig und auch als Mittel der Außenpolitik aus den USA kommt und dort von schwerreichen konservativen Kreisen inszeniert wird, um von intrinsischer Ausbeutung im Kapitalismus abzulenken, scheint demnach eine historische Konstante zu sein.
Finanzierung der US-Abolitionisten durch Big Oil (Hunt Sisters):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=88574#88574
Das Argument des Jungendschutzes wurde auch beim Urteil des Deutschen Verfassungsgericht pro bestehender Sperrgebietsgegelung eingesetzt (ca. 95% der Landesfläche sind Prostitutionsverbot):
Urteil BVerfG: 1 BvR 224/07
Ermächtigungsgrundlage für Sperrbezirksverordnungen verfassungsrechtlich unbedenklich
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=57820#57820
Wegen der Bedeutsamkeit und als Fallsammlung gibt es hier bereits ein Sammelthema zur Prostitution Minderjähriger:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=971
Heute in Deutschland insbesondere aktiv das sog. "Loverboy-Thema" oder die katholische Aktionen von "Roter Keil". Wenn man im Internet/FB nachschaut, sind das grandiose PR- und Spendensammel-Maschinen. Etwas was uns in der Hurenbewegung bisher nie gelungen ist, weil es schon bei der Kontoeröffnung für Sexworker oder Sexworkerkollektiv scheiterte.
Der Jugendschutz hat sich als das stärkste moralische Element gegen Prostitution erwiesen (Instinkt Mutterliebe vs. Promiskuität instrumentalisiert).
Die Fundamentalisten unter den Prostitutionsgegnern kommen deshalb auch immer gerne mit ausgesuchten Kinder-Opfer-Geschichten, weil diese handverlesenen Extremfälle eine sachliche Sexbiz-Debatte geradezu abwürgen können. Die emotionalen Verquickungen von Teilthemen sind dann besonders schwer rational auseinanderzuhalten. (Andererseits käme niemand auf die Idee wegen regelmäßig auftretender Fälle von Kindstod oder Kindesmißbrauch in der Familie das Prinzip der Ehe und priviligierter Familienförderung abzuschaffen).
Dabei verwenden die Prostitutionsgegner auch illegale Trix, indem sie Mißbrauch fingieren, um die Medienpropaganda anzuheizen (Liste aufgedeckter Manipulationen). Prominentester historischer Fall zur Zeit vor über 100 Jahren während der White Slavery Moral Panic war das auf einem Fake basierende Buch "The Maiden Tribute of Modern Babylon" von William Thomas Stead, einem Medienstar seiner Zeit und Herausgeber der "Pull Mall Gazette" (vgl. heute etwa die Rolle von Verlegerin Alice Schwarzer). Er hatte einen "Verkauf" eines Kindes, der 13jährigen Eliza Armstrong inszeniert um sein Propagandabuch zu veröffentlichen und die Abolitionistische Bewegung zu befördern. (Zum Unterschied Abolitionismus und Prohibitionismus siehe hier.)
Wie er in wohlhabende-staatstragende Kreise eingebunden war steht bei Wikipedia und bestätigt für mich die staatstragende Ideologie hinter aller Prostitutionsbekämpfung:
William Thomas Stead fingiert Verkauf des Kindes Eliza Armstrong 1886:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=9415#9415
Dass die Prostitutionsbekämpfung schwerpunktmäßig und auch als Mittel der Außenpolitik aus den USA kommt und dort von schwerreichen konservativen Kreisen inszeniert wird, um von intrinsischer Ausbeutung im Kapitalismus abzulenken, scheint demnach eine historische Konstante zu sein.
Finanzierung der US-Abolitionisten durch Big Oil (Hunt Sisters):
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Das Argument des Jungendschutzes wurde auch beim Urteil des Deutschen Verfassungsgericht pro bestehender Sperrgebietsgegelung eingesetzt (ca. 95% der Landesfläche sind Prostitutionsverbot):
Urteil BVerfG: 1 BvR 224/07
Ermächtigungsgrundlage für Sperrbezirksverordnungen verfassungsrechtlich unbedenklich
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=57820#57820
Wegen der Bedeutsamkeit und als Fallsammlung gibt es hier bereits ein Sammelthema zur Prostitution Minderjähriger:
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Heute in Deutschland insbesondere aktiv das sog. "Loverboy-Thema" oder die katholische Aktionen von "Roter Keil". Wenn man im Internet/FB nachschaut, sind das grandiose PR- und Spendensammel-Maschinen. Etwas was uns in der Hurenbewegung bisher nie gelungen ist, weil es schon bei der Kontoeröffnung für Sexworker oder Sexworkerkollektiv scheiterte.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 04.11.2012, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Hier noch mehr zum dem Thema:
ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
viewtopic.php?p=91358#91358
Liebe Grüße Nina
ProstG: Deutsches Prostitutionsgesetz
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Liebe Grüße Nina
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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Wenns ums töten geht sind alle Mittel Recht!
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55922.html
Im November 2008 wurde die Altersgrenze von 16 auf 18 Jahre angehoben. Hat irgendjemand Erkenntnisse, wieviele Strafverfahren auf Grund dieser Gesetzesänderung eingeleitet wurden? Gibt es tatsächjlich keine unter 18jährige SexarbeierInnen mehr?
Wie scheinheilig: gerade, wer unter 21jährige "in die Prostitution vermittelt" macht sich des Menschenhandels schuldig. Logisch, dass deshalb die Anzahl der Opfer in dieser Altersgruppe am höchsten ist weil ja alle per Gesetz Opfer sind.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55922.html
Im November 2008 wurde die Altersgrenze von 16 auf 18 Jahre angehoben. Hat irgendjemand Erkenntnisse, wieviele Strafverfahren auf Grund dieser Gesetzesänderung eingeleitet wurden? Gibt es tatsächjlich keine unter 18jährige SexarbeierInnen mehr?
Wie scheinheilig: gerade, wer unter 21jährige "in die Prostitution vermittelt" macht sich des Menschenhandels schuldig. Logisch, dass deshalb die Anzahl der Opfer in dieser Altersgruppe am höchsten ist weil ja alle per Gesetz Opfer sind.
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RE: Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mindesta
Hier haben wir wieder einmal ein schönes Beispiel für die Regulierungswut, unter der Politiker so oft berufsbedingt leiden. Das erklärte Ziel ist die Unterdrückung des Menschenhandels - das wahre Ziel ist aber, Regulierungen irgendwelcher Art einzuführen.
Wenn man sich analytisch mit der Frage beschäftigt, sieht man rasch, dass die Ausübung von Zwang unter Strafe stehen muss und auch unter Strafe steht. Dass eine 21jährige sich besser dem Zwang widersetzen könnte als eine 18jährige, ist kaum argumentierbar. Unter dem Gesichtspunkt kann man das Mindestalter beliebig hoch setzen. Dass man Menschenhändler einfach damit besser fassen kann, dass man ein formales Alter als Kriterium einführt, führt zu Kollateralschäden, indem man 18jährige kriminalisiert, die ihre Sexualität leben wollen.
Das Ganze erinnert an eine psychische Deformation, die als "Putzwut" bekannt ist. Es gibt psychisch Kranke, die sich der Ausmerzung von "Schmutz" verpflichtet sehen und, je mehr sie putzen, desto mehr Unrat sehen.
Wenn man sich analytisch mit der Frage beschäftigt, sieht man rasch, dass die Ausübung von Zwang unter Strafe stehen muss und auch unter Strafe steht. Dass eine 21jährige sich besser dem Zwang widersetzen könnte als eine 18jährige, ist kaum argumentierbar. Unter dem Gesichtspunkt kann man das Mindestalter beliebig hoch setzen. Dass man Menschenhändler einfach damit besser fassen kann, dass man ein formales Alter als Kriterium einführt, führt zu Kollateralschäden, indem man 18jährige kriminalisiert, die ihre Sexualität leben wollen.
Das Ganze erinnert an eine psychische Deformation, die als "Putzwut" bekannt ist. Es gibt psychisch Kranke, die sich der Ausmerzung von "Schmutz" verpflichtet sehen und, je mehr sie putzen, desto mehr Unrat sehen.
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RE: Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mindesta
Ich sehe in dieser Forderung eine vordergründige u. populistische Begründung.
Ich denke, dass dann im nächsten Schritt die Zwangsregistrierung kommt, denn es muss ja alles kontrolliert werden.
Gruß Jupiter
Ich denke, dass dann im nächsten Schritt die Zwangsregistrierung kommt, denn es muss ja alles kontrolliert werden.
Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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Das ist leider nicht ausgeschlossen und beschämend für einen Staat, der noch vor einigen Jahren als vorbildlich in der Achtung der Menschenrechte gegolten hat. Offensichtlich folgt dem wirtschaftlichen Niedergang Europas ein moralischer, wo Menschenrechte über Bord geworfen werden.Jupiter hat geschrieben:Ich denke, dass dann im nächsten Schritt die Zwangsregistrierung kommt
PS.: Dass eine Registrierungspflicht mit der Menchenwürde unvereinbar ist, hat z.B. der ungarische Verfassungsgerichtshof im Erkenntnis 28/C/2005 vom 10.01.2011 festgestellt. Dass ein "Bockschein", wie früher in D, eine Diskriminierung von Frauen bedeutet, wurde wiederholt vom Fachausschuss der Vereinten Nationen gegen Frauendiskriminierung betont.
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Schon "damals" habe ich mich gewehrt, als das "Eintrittsalter" für Prostituierte auf 18 Jahren betimmt wurde. Denn wer anschaffen will (muss), tut es auch vorher - genauso wie man/frau auchin anderen BErufen schon vorher tätig sein darf und muss.Lycisca hat geschrieben:Das ist leider nicht ausgeschlossen und beschämend für einen Staat, der noch vor einigen Jahren als vorbildlich in der Achtung der Menschenrechte gegolten hat. Offensichtlich folgt dem wirtschaftlichen Niedergang Europas ein moralischer, wo Menschenrechte über Bord geworfen werden.Jupiter hat geschrieben:Ich denke, dass dann im nächsten Schritt die Zwangsregistrierung kommt
PS.: Dass eine Registrierungspflicht mit der Menchenwürde unvereinbar ist, hat z.B. der ungarische Verfassungsgerichtshof im Erkenntnis 28/C/2005 vom 10.01.2011 festgestellt. Dass ein "Bockschein", wie früher in D, eine Diskriminierung von Frauen bedeutet, wurde wiederholt vom Fachausschuss der Vereinten Nationen gegen Frauendiskriminierung betont.
Hauptkritikpunkt war damals, dass Personen unter 18 Jahren außerhalb eines Bordells nur schwer erreichbar sind und innerhalb eines Bordells doch den Schutz UND die kollegiale Unterstützung, Fürsorge und Fortbildung der anderen erhalten könnten.
Unabhängig von den gesetzlichen Bestimmungen stelle ich in der Praxis jedoch mehr und mehr fest, dass - auf kommunaler Ebene und unter dem Druck der Polizei - in manchen Bordellen das Alter schon auf 21 Jahren (gilt in fast allen Großborellen, d. h. Laufhäuser, etc.) angehoben wurde. d. h. den Betreibern wird "deutlich" gemacht, auch mit Unterstützung der Staatsanwaltschaft, dass sie Probleme bekommen (vermehrte Razzien, etc.), wenn sie Personen unter 21 Jahren das Arbeiten erlauben bzw. diesen ein Zimmer vermieten. Dagegen kann man als Betreiber nur angehen, indem man - ggf. unter Einschaltung eines Anwalts - das Gespräch mit dem zuständigen Polizeipräsidenten sucht, der dann an die untergeordneten Dienststellen entsprechende Anweisungen geben kann. Das ist ein aufwendiges Unterfangen, dass in manchen Städten sicher besser funktioniert als in anderen.
Wer am deutlichsten darunter zu "leiden" hat, sind die entsprechenden Sexarbeiterinnen, die dann ggf. kein passendes Bordell finden - bis sie 21 Jahre alt sind und somit auf illegale, unseriöse und schutzlose Arbeitsbedinungen angewiesen sind und auch den Kollegialität entbehren müssen. Obwohl es ihr durch das Grundgestz garanierte Recht ist!
(Da müßte dann mal eine 18-jährige Kollegin klagen!)
Eine Festschreibung in einem neuen ProstG kann auf keinen Fall hingenommen werden.
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Man könnte direkt einen Zusammenhan vermuten:
In Sindelfingen werden im "Erospark" Frauen unter 21 keine Zimmer vermietet, in der Niederlassung Reutlingen (30 km entfernt) gibt es diese von der Polizei verordnete Altersgrenze nicht.
In Reutlingen feierte im Juni der HA-Boss seine medienwirksame Hochzeit (siehe auch viewtopic.php?p=126021#126021) - in Reutlingen geht ohne die HA im Sexgewerbe absolut nichts.
In Sindelfingen werden im "Erospark" Frauen unter 21 keine Zimmer vermietet, in der Niederlassung Reutlingen (30 km entfernt) gibt es diese von der Polizei verordnete Altersgrenze nicht.
In Reutlingen feierte im Juni der HA-Boss seine medienwirksame Hochzeit (siehe auch viewtopic.php?p=126021#126021) - in Reutlingen geht ohne die HA im Sexgewerbe absolut nichts.
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RE: Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mindesta
Das Argument, dass man ja auch schon mit 18 in den Krieg ziehen darf/muss bzw. Rauchen und Trinken darf, finde ich zieht nicht. Vielmehr müsste man meines Erachtens prüfen, ob es nicht auch besser wäre Männer erst mit an Waffen ran zu lassen - schließlich darf man es bei uns auch nicht schon ab 16, wie bspw. in den USA.
Natürlich werden Jugendliche weiterhin anschaffen, wenn sie möchten - sie nehmen auch trotz der Verbote Drogen, trinken auch schon mit 12 und wenn sie in den richtigen Kreisen sind erschießen sie vielleicht mit 8 auch schon wen.
Ich finde, dass zwischen 18 und 21 ein großer Unterschied besteht. Ich bin eigentlich auch nicht der Meinung, dass es gut war, das Volljährigkeitsalter auf 18 runterzusetzen. Ich war mit 18 nicht wirklich bereit für diese Verantwortung - und ich kenne eigentlich niemanden, der mit 18 nicht überfordert war, wenn er sich um alles alleine kümmern musste.
Ich will jetzt damit nicht sagen, dass es im Hinblick auf Prostitution angehoben werden muss - aber meiner Meinung nach schützt man Jugendliche allgemein viel zu wenig. Und ernsthaft behaupten wir hier wohl niemand, dass es sein muss, dass Menschen egal welchen Alters unbedingt Sex mit Jugendlichen haben sollten dürfen???
Jugendliche suchen oft nach etwas anderem als Sex - nicht selten hat man dann sexuelle Beziehungen zu Mutter/oder Vaterersatzfiguren, von denen man sich Wärme und Geborgenheit wünscht - aber es muss doch nicht auch noch gesetzlich gerechtfertigt werden, wenn erwachsene Menschen diese Wünsche für ihre sexuellen Phantasien ausnutzen, oder?
Vielleicht bin ich da sehr konservativ --- aber es gibt meiner Meinung nach nicht um sonst ein Jugendstrafrecht.
Zwischen 18 und 21 habe ich persönlich wahnsinnige Entwicklungsschritte gemacht.
Wohlgemerkt finde ich, dass jugendliche SW's sowieso nicht dafür bestraft werden dürfen, wenn sie diesen Beruf ausüben --- aber Freier oder Zuhälter bzw. Betreiber verstehe ich nicht, wenn sie darauf pochen, dass es auch bei Jugendlichen möglich sein soll... es gehört doch eine gewissen Reife dazu, oder nicht?
Natürlich werden Jugendliche weiterhin anschaffen, wenn sie möchten - sie nehmen auch trotz der Verbote Drogen, trinken auch schon mit 12 und wenn sie in den richtigen Kreisen sind erschießen sie vielleicht mit 8 auch schon wen.
Ich finde, dass zwischen 18 und 21 ein großer Unterschied besteht. Ich bin eigentlich auch nicht der Meinung, dass es gut war, das Volljährigkeitsalter auf 18 runterzusetzen. Ich war mit 18 nicht wirklich bereit für diese Verantwortung - und ich kenne eigentlich niemanden, der mit 18 nicht überfordert war, wenn er sich um alles alleine kümmern musste.
Ich will jetzt damit nicht sagen, dass es im Hinblick auf Prostitution angehoben werden muss - aber meiner Meinung nach schützt man Jugendliche allgemein viel zu wenig. Und ernsthaft behaupten wir hier wohl niemand, dass es sein muss, dass Menschen egal welchen Alters unbedingt Sex mit Jugendlichen haben sollten dürfen???
Jugendliche suchen oft nach etwas anderem als Sex - nicht selten hat man dann sexuelle Beziehungen zu Mutter/oder Vaterersatzfiguren, von denen man sich Wärme und Geborgenheit wünscht - aber es muss doch nicht auch noch gesetzlich gerechtfertigt werden, wenn erwachsene Menschen diese Wünsche für ihre sexuellen Phantasien ausnutzen, oder?
Vielleicht bin ich da sehr konservativ --- aber es gibt meiner Meinung nach nicht um sonst ein Jugendstrafrecht.
Zwischen 18 und 21 habe ich persönlich wahnsinnige Entwicklungsschritte gemacht.
Wohlgemerkt finde ich, dass jugendliche SW's sowieso nicht dafür bestraft werden dürfen, wenn sie diesen Beruf ausüben --- aber Freier oder Zuhälter bzw. Betreiber verstehe ich nicht, wenn sie darauf pochen, dass es auch bei Jugendlichen möglich sein soll... es gehört doch eine gewissen Reife dazu, oder nicht?
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Ü 21 – schalt es durch die Lande.
Mehr und mehr setzt sich diese Bezeichnung in der Prostitution durch und soll besagen, dass nur Personen über 21 Jahren dem Job nachgehen oder in einem Bordell zugelassen werden dürfen. Bordellbetreiber werden von der Polizei und den Gerichten drangsaliert, nicht mit Frauen unter 21 Jahren zusammen zu arbeiten oder Zimmer an sie zu vermieten.
Und wird doch mal eine jüngere Frau bei einer Kontrolle oder Razzia angetroffen, so droht man ihr. Dann verlässt sie meist angstvoll und weil sie die Konsequenzen nicht abschätzen kann das Bordell überstützt.
Dieses Verhalten ist jedoch ungesetzlich, d. h. es gibt dafür keine gesetzliche Basis. Im Gegenteil: in Deutschland wird man mit Erreichen des 18. Lebensjahres volljährig, d. h. man kann wählen, man kann Verträge abschließen, also eine Wohnung mieten oder ein Auto kaufen und auch Lehr - und Arbeitsverträge abschließen und natürlich auch heiraten. Eine Einschränkung der freiwilligen Prostitutionsausübung ab 21 Jahren steht in keinem Gesetz.
Gemäß § 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) erlangt man in Deutschland die Volljährigkeit, („Die Volljährigkeit tritt mit der Vollendung des 18. Lebensjahres ein.“) d. h. man wird voll geschäftsfähig und erhält gleichzeitig das passive Wahlrecht auf kommunaler und Bundesebene. Das aktive Wahlrecht zum Bundestag erlangt man ebenfalls mit der Vollendung des 18. Lebensjahrs (Art. 38 Abs. 2 GG).
Nach Art. 12 des Grundgesetzes (GG) haben alle Deutschen „das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.“
Danach hat eine Frau/ein Mann ab der Vollendung des 18. Lebensjahres das Recht:
- sich für die Ausübung der Prostitution zu entscheiden,
- den Beruf auszuüben,
- (mündliche und schriftliche) Verträge mit den Kunden über die Ausübung der sexuellen Dienstleistung und das entsprechende Honorar abzuschließen,
- Kondome, Dildos, Dessous, etc. zu kaufen,
- Werbung zu schalten, d. h. Verträge über Werbung abzuschließen und
- Mietverträge für Räume zur Ausübung der Prostitution (für kurze oder längere Zeit) abzuschließen.
In § 180a2 des Strafgesetzbuches (StGB) Ausbeutung von Prostituierten heißt es dann auch folgerichtig: „Ebenso wird bestraft, wer
1. einer Person unter achtzehn Jahren zur Ausübung der Prostitution Wohnung, gewerbsmäßig Unterkunft oder gewerbsmäßig Aufenthalt gewährt ….“
Nur im Zusammenhang mit Menschenhandel und in Situationen, wo von Freiwilligkeit keine Rede ist, besteht eine Altersgrenze von 21 Jahren:
§ 232 StGB: Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung
(1) Wer eine andere Person unter Ausnutzung einer Zwangslage oder der Hilflosigkeit, die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution oder dazu bringt, sexuelle Handlungen, durch die sie ausgebeutet wird, an oder vor dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen oder von dem Täter oder einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft. Ebenso wird bestraft, wer eine Person unter einundzwanzig Jahren zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution oder zu den sonst in Satz 1 bezeichneten sexuellen Handlungen bringt.
Einer SexarbeiterIn die Arbeit in der Prostitution nur mit Hinweis auf ihr Alter – zwischen 18 und 21 Jahren – zu verbieten, bedeutet, sie ihrer elementaren Grundrechte zu berauben.
Die Altersanhebung auf über 21 Jahren stellt nicht den nötigen Schutz dar, sondern nur eine Professionalisierung, d. h. nur eine selbstbewusste, informierte, freiwillig tätige SexarbeiterIn, unterstützt von KollegInnen und ein rechtebasierender und auf Respekt aufbauender Berufshintergrund stellen einen weitest möglichen Schutz vor Abhängigkeit, Ausbeutung, Gewalt und Zwang dar.
Ü 21 ist Augenwischerei! Erst recht kein Ersatz für Rechte!
Mehr und mehr setzt sich diese Bezeichnung in der Prostitution durch und soll besagen, dass nur Personen über 21 Jahren dem Job nachgehen oder in einem Bordell zugelassen werden dürfen. Bordellbetreiber werden von der Polizei und den Gerichten drangsaliert, nicht mit Frauen unter 21 Jahren zusammen zu arbeiten oder Zimmer an sie zu vermieten.
Und wird doch mal eine jüngere Frau bei einer Kontrolle oder Razzia angetroffen, so droht man ihr. Dann verlässt sie meist angstvoll und weil sie die Konsequenzen nicht abschätzen kann das Bordell überstützt.
Dieses Verhalten ist jedoch ungesetzlich, d. h. es gibt dafür keine gesetzliche Basis. Im Gegenteil: in Deutschland wird man mit Erreichen des 18. Lebensjahres volljährig, d. h. man kann wählen, man kann Verträge abschließen, also eine Wohnung mieten oder ein Auto kaufen und auch Lehr - und Arbeitsverträge abschließen und natürlich auch heiraten. Eine Einschränkung der freiwilligen Prostitutionsausübung ab 21 Jahren steht in keinem Gesetz.
Gemäß § 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) erlangt man in Deutschland die Volljährigkeit, („Die Volljährigkeit tritt mit der Vollendung des 18. Lebensjahres ein.“) d. h. man wird voll geschäftsfähig und erhält gleichzeitig das passive Wahlrecht auf kommunaler und Bundesebene. Das aktive Wahlrecht zum Bundestag erlangt man ebenfalls mit der Vollendung des 18. Lebensjahrs (Art. 38 Abs. 2 GG).
Nach Art. 12 des Grundgesetzes (GG) haben alle Deutschen „das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.“
Danach hat eine Frau/ein Mann ab der Vollendung des 18. Lebensjahres das Recht:
- sich für die Ausübung der Prostitution zu entscheiden,
- den Beruf auszuüben,
- (mündliche und schriftliche) Verträge mit den Kunden über die Ausübung der sexuellen Dienstleistung und das entsprechende Honorar abzuschließen,
- Kondome, Dildos, Dessous, etc. zu kaufen,
- Werbung zu schalten, d. h. Verträge über Werbung abzuschließen und
- Mietverträge für Räume zur Ausübung der Prostitution (für kurze oder längere Zeit) abzuschließen.
In § 180a2 des Strafgesetzbuches (StGB) Ausbeutung von Prostituierten heißt es dann auch folgerichtig: „Ebenso wird bestraft, wer
1. einer Person unter achtzehn Jahren zur Ausübung der Prostitution Wohnung, gewerbsmäßig Unterkunft oder gewerbsmäßig Aufenthalt gewährt ….“
Nur im Zusammenhang mit Menschenhandel und in Situationen, wo von Freiwilligkeit keine Rede ist, besteht eine Altersgrenze von 21 Jahren:
§ 232 StGB: Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung
(1) Wer eine andere Person unter Ausnutzung einer Zwangslage oder der Hilflosigkeit, die mit ihrem Aufenthalt in einem fremden Land verbunden ist, zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution oder dazu bringt, sexuelle Handlungen, durch die sie ausgebeutet wird, an oder vor dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen oder von dem Täter oder einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft. Ebenso wird bestraft, wer eine Person unter einundzwanzig Jahren zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution oder zu den sonst in Satz 1 bezeichneten sexuellen Handlungen bringt.
Einer SexarbeiterIn die Arbeit in der Prostitution nur mit Hinweis auf ihr Alter – zwischen 18 und 21 Jahren – zu verbieten, bedeutet, sie ihrer elementaren Grundrechte zu berauben.
Die Altersanhebung auf über 21 Jahren stellt nicht den nötigen Schutz dar, sondern nur eine Professionalisierung, d. h. nur eine selbstbewusste, informierte, freiwillig tätige SexarbeiterIn, unterstützt von KollegInnen und ein rechtebasierender und auf Respekt aufbauender Berufshintergrund stellen einen weitest möglichen Schutz vor Abhängigkeit, Ausbeutung, Gewalt und Zwang dar.
Ü 21 ist Augenwischerei! Erst recht kein Ersatz für Rechte!
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"man kann wählen"
Bei den Kommunalwahlen 2014 sollen in Baden-Württemberg erstmals 16- und 17-Jährige wählen können.
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... Jahre.html
Erstaunlich mit welchem zweierlei Maß, hier gemessen wird.
Bei den Kommunalwahlen 2014 sollen in Baden-Württemberg erstmals 16- und 17-Jährige wählen können.
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... Jahre.html
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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RE: Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mindesta
Prostitution in Ravensburg: „Die wenigsten Frauen machen das freiwillig“
Gewerbe in der Altstadt spielt sich hauptsächlich in Terminwohnungen ab
SZ: Kommen die jungen Frauen Ihrer Einschätzung nach hier aus der Gegend oder aus anderen Ländern? Und stimmt es, dass die Mädchen in den Terminwohnungen alle paar Wochen wechseln, damit die Freier Frischfleisch bekommen, wie auf den einschlägigen Internetseiten geworben wird?
Lopez-Diaz: Ja, sie wechseln ständig, etwa alle zwei bis vier Wochen, damit die Freier, wie Sie sagen, Frischfleisch bekommen und neue Gesichter sehen. Etwa 60 Prozent kommen aus dem Ausland, hauptsächlich aus den ehemaligen Ostblockstaaten und aus Asien, darunter sind auch sehr junge Damen - unter 20. Das ist auch etwas, was wir bei der Polizei mit Sorge betrachten. Anders als die Bundesregierung sehen wir Prostitution nicht als normalen Beruf und wären dafür, sie erst mit 21 zu erlauben. Eine junge Frau von 21 ist doch weniger beeinflussbar als ein Mädchen mit 18.
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 46807.html
Gewerbe in der Altstadt spielt sich hauptsächlich in Terminwohnungen ab
SZ: Kommen die jungen Frauen Ihrer Einschätzung nach hier aus der Gegend oder aus anderen Ländern? Und stimmt es, dass die Mädchen in den Terminwohnungen alle paar Wochen wechseln, damit die Freier Frischfleisch bekommen, wie auf den einschlägigen Internetseiten geworben wird?
Lopez-Diaz: Ja, sie wechseln ständig, etwa alle zwei bis vier Wochen, damit die Freier, wie Sie sagen, Frischfleisch bekommen und neue Gesichter sehen. Etwa 60 Prozent kommen aus dem Ausland, hauptsächlich aus den ehemaligen Ostblockstaaten und aus Asien, darunter sind auch sehr junge Damen - unter 20. Das ist auch etwas, was wir bei der Polizei mit Sorge betrachten. Anders als die Bundesregierung sehen wir Prostitution nicht als normalen Beruf und wären dafür, sie erst mit 21 zu erlauben. Eine junge Frau von 21 ist doch weniger beeinflussbar als ein Mädchen mit 18.
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Re: RE: Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mind

Interessant dass die Exekutive es nicht einmal mehr für notwendig erachtet ihre ungesetzliche Einstellung zu verschleiern.fraences hat geschrieben:... was wir bei der Polizei mit Sorge betrachten. Anders als die Bundesregierung sehen wir ...
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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Es müsste nur eingeführt werden, dass Parteien eine Zuweisung aus den "Einnahmen aus Prostitution" erhalten - dann wird das "Eintrittsalter" wieder auf 16 gesenkt...
Es ist ohne Zweifel, dass die meisten Menschen mit 18 noch nicht reif genug sind um bestimmte Lebensentscheidungen "sinnvoll" zu treffen. Aber wie Stephanie schon richtig bemerkt hat: Es geht um prinzipielle Rechte.
Für bestimmte Berufsgruppen gibt es Mindestalter - aber nicht zum Schutz der Person sondern zum Schutz der Allgemeinheit (z.B. Busführerschein frühestens mit 21) oder wegen der besonderen öffentlichen Stellung (Bundespräsident mit 40).
Wie sagte Gustav Heinemann treffend: Man kann Moral nicht mit dem Strafgesetz durchsetzen!
Wenn ich der Argumentation "Ü21" folge: wenn 21jährige nicht mehr so beeinflussbar sind, warum steigen sie dann aus der Sexarbeit mit "Ü21" nicht wieder aus? Und bringen ihre "Zuhälter" ins Gefängnis?
Eines ist sicher: kriminelle "MenschenhändlerInnen" und "ZuhälterInnen" werden ihre U21-Opfer mit entsprechenden Papieren ausstatten - und erhalten dadurch erst eine Grundlage für Ausbeutung! Vor Eintritt Rumäniens in die EU waren schon viele Frauen mit "guten" italienischen Pässen unterwegs, von ihnen ganz gezielt in Rumänien für "noch besseres" Geld beschafft. Die Papiere hielten normalen Kontrollen durch Polizei und Zoll (Verstoss gegen Ausländerrecht etc) problemlos stand.
Es ist ohne Zweifel, dass die meisten Menschen mit 18 noch nicht reif genug sind um bestimmte Lebensentscheidungen "sinnvoll" zu treffen. Aber wie Stephanie schon richtig bemerkt hat: Es geht um prinzipielle Rechte.
Für bestimmte Berufsgruppen gibt es Mindestalter - aber nicht zum Schutz der Person sondern zum Schutz der Allgemeinheit (z.B. Busführerschein frühestens mit 21) oder wegen der besonderen öffentlichen Stellung (Bundespräsident mit 40).
Wie sagte Gustav Heinemann treffend: Man kann Moral nicht mit dem Strafgesetz durchsetzen!
Wenn ich der Argumentation "Ü21" folge: wenn 21jährige nicht mehr so beeinflussbar sind, warum steigen sie dann aus der Sexarbeit mit "Ü21" nicht wieder aus? Und bringen ihre "Zuhälter" ins Gefängnis?
Eines ist sicher: kriminelle "MenschenhändlerInnen" und "ZuhälterInnen" werden ihre U21-Opfer mit entsprechenden Papieren ausstatten - und erhalten dadurch erst eine Grundlage für Ausbeutung! Vor Eintritt Rumäniens in die EU waren schon viele Frauen mit "guten" italienischen Pässen unterwegs, von ihnen ganz gezielt in Rumänien für "noch besseres" Geld beschafft. Die Papiere hielten normalen Kontrollen durch Polizei und Zoll (Verstoss gegen Ausländerrecht etc) problemlos stand.
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ich bin trotzdem für ein Schutzalter - auch wenn ich damit sehr konservative Werte vertrete. Meiner Meinung nach ist ja, wie schon erwähnt, auch die Volljährigkeit mit 18 zu früh - und das wird ja auch im Strafgesetz oft nochmals bis 21 ausgedehnt.
Genauso fand ich es komisch, dass man die Altersgrenze aber der man mit Minderjährigen als Volljähriger schlafe darf, auf 14 runter gesetzt hat. 16 genügt meiner Meinung nach vollkommen - warum muss ein 40 Jähriger oder von mir aus auch ein 26 Jähriger unbedingt mit einem 14 Jährigen schlafen können?
Wir könnten Kinder auch gleich mit Erwachsenen gleichstellen, um das ganze noch mehr zu polemisieren. Warum sollten wir Pädophile daran hindern, ihre Sexualität ausleben zu dürfen? Kinder wehren sich auch nicht unbedingt dagegen. (ich finde so etwas abartig, aber auch Kinder deuten diese Näherungen von Erwachsenen einfach anders und wissen oft nicht, wie ihnen geschieht - es ist immer eine Suche nach Nähe...)
Und bei Jugendlichen? Sucht eine 14 Jährige eurer Meinung nach (oder von mir aus auch eine 16 Jährige) einfach so nach diesem Job? Und wenn ja, warum kann sie nicht noch eine Weile damit warten? Mir ist noch niemand in diesem Alter begegnet, der auf mich so dermaßen erwachen gewirkt hat, dass er eine solche Entscheidung treffen könnte. Bei manchen Berufen kommt es auch auf den Schutz der Jugendlichen an. Sie haben andere Arbeitszeiten und es gibt spezielle Bestimmungen im Arbeitsrecht.
Ich meine, wenn erwachsene Menschen sich dazu entschließen, ihr Geld mit der Prostitution zu verdienen ist das ihre Sache. Wenn sich ein 16 Jähriger dazu entschließt, ist es eventuell nicht wohl durchdacht, eine Laune etc....
Tätowieren darf ich mich auch noch nicht, ohne Zustimmung der Eltern...so wie vieles andere auch nicht.
Für mich zählt das Argument, dass es viele ja dann trotzdem noch tun würden, absolut nicht. Ich war auch in diesem Alter in diesem Bereich tätig - und ich kannte auch manche andere - und trotz der Illegalität ist es passiert.
Aber wenn es legal wäre, dann hätte man gar keine Handhabe mehr bzw. wäre es schwerer, etwas dagegen zu tun, da es immer auch "freiwillig" gewesen sein könnte, da man das "unfreiwillige" erst beweisen müsste. Wenn es an sich verboten ist, kann man Zuhälter und Freier dafür besser drankriegen.
Die betreffenden Jugendlichen zu kriminalisieren ist meiner Meinung nach sowieso immer ein falscher Weg.
Genauso fand ich es komisch, dass man die Altersgrenze aber der man mit Minderjährigen als Volljähriger schlafe darf, auf 14 runter gesetzt hat. 16 genügt meiner Meinung nach vollkommen - warum muss ein 40 Jähriger oder von mir aus auch ein 26 Jähriger unbedingt mit einem 14 Jährigen schlafen können?
Wir könnten Kinder auch gleich mit Erwachsenen gleichstellen, um das ganze noch mehr zu polemisieren. Warum sollten wir Pädophile daran hindern, ihre Sexualität ausleben zu dürfen? Kinder wehren sich auch nicht unbedingt dagegen. (ich finde so etwas abartig, aber auch Kinder deuten diese Näherungen von Erwachsenen einfach anders und wissen oft nicht, wie ihnen geschieht - es ist immer eine Suche nach Nähe...)
Und bei Jugendlichen? Sucht eine 14 Jährige eurer Meinung nach (oder von mir aus auch eine 16 Jährige) einfach so nach diesem Job? Und wenn ja, warum kann sie nicht noch eine Weile damit warten? Mir ist noch niemand in diesem Alter begegnet, der auf mich so dermaßen erwachen gewirkt hat, dass er eine solche Entscheidung treffen könnte. Bei manchen Berufen kommt es auch auf den Schutz der Jugendlichen an. Sie haben andere Arbeitszeiten und es gibt spezielle Bestimmungen im Arbeitsrecht.
Ich meine, wenn erwachsene Menschen sich dazu entschließen, ihr Geld mit der Prostitution zu verdienen ist das ihre Sache. Wenn sich ein 16 Jähriger dazu entschließt, ist es eventuell nicht wohl durchdacht, eine Laune etc....
Tätowieren darf ich mich auch noch nicht, ohne Zustimmung der Eltern...so wie vieles andere auch nicht.
Für mich zählt das Argument, dass es viele ja dann trotzdem noch tun würden, absolut nicht. Ich war auch in diesem Alter in diesem Bereich tätig - und ich kannte auch manche andere - und trotz der Illegalität ist es passiert.
Aber wenn es legal wäre, dann hätte man gar keine Handhabe mehr bzw. wäre es schwerer, etwas dagegen zu tun, da es immer auch "freiwillig" gewesen sein könnte, da man das "unfreiwillige" erst beweisen müsste. Wenn es an sich verboten ist, kann man Zuhälter und Freier dafür besser drankriegen.
Die betreffenden Jugendlichen zu kriminalisieren ist meiner Meinung nach sowieso immer ein falscher Weg.
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Hmm.
Ich würd ja drüber nachdenen.
In der Praxis ist niemand mit 16 geistig voll entwickelt. Auch die Sexualität entwickelt sich noch. (Ich bin jetzt 22 und habe das Gefühl dass das immer noch nicht abgeschlossen ist, obwohl ich mit 13 geschlechtsreif wurde).
Das ist auch ein Punkt wieso Rauchen (der Konsum einer süchtig machenden Droge, die mit einer ernsthaften Gefährdung der eigenen Gesundheit und der von Umstehenden einhergeht und den Staat jährlich viel zu viel kostet) ab 16 noch zu früh ist.
Ich kenne auch viele denen ich mit 18 die geistige Reife nicht zutraue. Mit geistiger Reife meine ich hier allgemein eine Entscheidung zu treffen die das spätere Leben beeinflusst. Ich habe mal einen recht interessanten Blog gelesen, von einer Frau die war in der Pornobranche tätig (Blog wird leider nicht mehr betrieben), die meinte für viele Kolleginen war 18 halt noch zu jung um zu realisieren was das konkret für die Zukunft bedeuten kann.
Ich finde übrigens auch, dass die Ausbildung zum Soldaten mit 20 früh genug ist. Im Grunde ist das Kulturabhängig. Zb.: ist es in einigen Islamischen und auch Afrikanischen Kulturen normal wenn ein 15 Jähriger mit in den Krieg zieht. Er gilt halt schon als Erwachsen.
Beim Schutzalter gehts halt genau darum, zu verhindern, dass jemand etwas macht dessen Auswirkungen er schwer abschätzen kann.
Leider/zum GLück ist der Mensch kein Roboter und die Etwicklung geht bei jedem unterschiedlich schnell voran. Ein Schutzalter kann also nur veralgemeinernd sein und hat sich also entweder am Durchschnitt, oder an den besonders Schutzbedürftigen (langsam entwickelnden) zu orientieren.
Ich hab mit 13 PC-Spiele konsumiert die waren ab 18, hat mir nicht geschadet. Ich hab mit 12 meinen ersten Hardcore Porno gesehen, hat mich dagegen sehr verstört.
In der Praxis lässt sich ein solches Gesetzt doch eh kaum durchsetzen, bzw würde die Mädchen kriminalisieren. Oder die Freier. Auch Menschenhandel lässt sich nicht kontrollieren, diese Gesetzte würden doch nur Prostituierte treffen, die ganz legal in einem Betrieb arbeiten.
Es liegt aus meiner Sicht eine ähnliche Situation, wie bei dem Schutzalter mit 14 (für Sex), irgendwie verständlich, aber wen will man wie strafen? Wieso überhaupt strafen? Verbrechen werden so oder so bestraft.
Man könnte höchstens Formulieren im Sinne von: ...es ist verboten Frauen, unter Ausnutzung eines Autoritätsverhältnis/mangelnder Geistiger Reife/etc. zur Prostitution zu bewegen; oder so ähnlich. Und das ließe sich kaum kontrollieren.
Die Situation dürfte ähnlich sein wie bei Drogen. Verbote klingen toll und bringen Wähler, verhindern aber Kontrolle und Hilfe, da sie Kriminalisieren, und in die Halb/oder Illegalität abdrängen.
Ich würd ja drüber nachdenen.
In der Praxis ist niemand mit 16 geistig voll entwickelt. Auch die Sexualität entwickelt sich noch. (Ich bin jetzt 22 und habe das Gefühl dass das immer noch nicht abgeschlossen ist, obwohl ich mit 13 geschlechtsreif wurde).
Das ist auch ein Punkt wieso Rauchen (der Konsum einer süchtig machenden Droge, die mit einer ernsthaften Gefährdung der eigenen Gesundheit und der von Umstehenden einhergeht und den Staat jährlich viel zu viel kostet) ab 16 noch zu früh ist.
Ich kenne auch viele denen ich mit 18 die geistige Reife nicht zutraue. Mit geistiger Reife meine ich hier allgemein eine Entscheidung zu treffen die das spätere Leben beeinflusst. Ich habe mal einen recht interessanten Blog gelesen, von einer Frau die war in der Pornobranche tätig (Blog wird leider nicht mehr betrieben), die meinte für viele Kolleginen war 18 halt noch zu jung um zu realisieren was das konkret für die Zukunft bedeuten kann.
Ich finde übrigens auch, dass die Ausbildung zum Soldaten mit 20 früh genug ist. Im Grunde ist das Kulturabhängig. Zb.: ist es in einigen Islamischen und auch Afrikanischen Kulturen normal wenn ein 15 Jähriger mit in den Krieg zieht. Er gilt halt schon als Erwachsen.
Beim Schutzalter gehts halt genau darum, zu verhindern, dass jemand etwas macht dessen Auswirkungen er schwer abschätzen kann.
Leider/zum GLück ist der Mensch kein Roboter und die Etwicklung geht bei jedem unterschiedlich schnell voran. Ein Schutzalter kann also nur veralgemeinernd sein und hat sich also entweder am Durchschnitt, oder an den besonders Schutzbedürftigen (langsam entwickelnden) zu orientieren.
Ich hab mit 13 PC-Spiele konsumiert die waren ab 18, hat mir nicht geschadet. Ich hab mit 12 meinen ersten Hardcore Porno gesehen, hat mich dagegen sehr verstört.
In der Praxis lässt sich ein solches Gesetzt doch eh kaum durchsetzen, bzw würde die Mädchen kriminalisieren. Oder die Freier. Auch Menschenhandel lässt sich nicht kontrollieren, diese Gesetzte würden doch nur Prostituierte treffen, die ganz legal in einem Betrieb arbeiten.
Es liegt aus meiner Sicht eine ähnliche Situation, wie bei dem Schutzalter mit 14 (für Sex), irgendwie verständlich, aber wen will man wie strafen? Wieso überhaupt strafen? Verbrechen werden so oder so bestraft.
Man könnte höchstens Formulieren im Sinne von: ...es ist verboten Frauen, unter Ausnutzung eines Autoritätsverhältnis/mangelnder Geistiger Reife/etc. zur Prostitution zu bewegen; oder so ähnlich. Und das ließe sich kaum kontrollieren.
Die Situation dürfte ähnlich sein wie bei Drogen. Verbote klingen toll und bringen Wähler, verhindern aber Kontrolle und Hilfe, da sie Kriminalisieren, und in die Halb/oder Illegalität abdrängen.
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- Registriert: 19.03.2006, 14:03
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RE: Anschaffen schon ab 18 ?-Einführung eines neuen Mindesta
Und warum sollten die Freier nicht bestraft werden, wenn sie mit einer minderjährigen Prostituierten schlafen? Mir kommt vor, dass es anscheinend wichtiger ist, irgendwelchen perversen Menschen das Leben zu erleichtern anstatt Kinder und Jugendliche zu schützen. Wenn es erlaubt ist, signalisiert es auch irgendwie dass es schon in Ordnung ist. Ein Verbot hat natürlich noch nie einen schnellen Wandel gebracht - aber es war im Bewusstsein der Leute drinnen, dass es kriminell ist, weil es eben verboten ist.
Von der Bestrafung der Jugendlichen Prostituierten halte ich ja wie schon oft gesagt auch nichts. Mir kommt auch oft vor, dass man sich hier krampfhaft versucht einzureden, dass es ganz normal wäre, wenn 14 Jährige mit 40 Jährigen schlafen. Was ist daran bitte so erstrebenswert? Warum muss so etwas legal sein? Wer profitiert davon? Die SW's?! Die 14 Jährige?.... Ich denke nein.
Das es Männer mit geringem Selbstwert wohl brauchen, sich an Lebensunerfahrene Mädels aufzugeilen, weiß ich. Aber Verständnis muss ich dafür nicht haben.
... mich ärgert das alles viel zu sehr - und ich finde, es wird hier im Forum sehr leichtsinnig mit dem Thema umgegangen. Das Argument, dass in Thailand viele junge Mädchen und auch Jungen sonst nichts zu essen haben, zieht einfach nicht. Das ist grausam und unterstellt den Mädchen dort, dass sie es selbst wollen. Und es schützt die perversen, die diese Not aufs Grausamste ausnutzen. In Deutschland und Österreich hat übrigens jeder Jugendliche heute ein Recht auf Unterkunft und genügend Nahrung. Was in jungen Menschen vor geht, wenn sie sich für diesen Weg entscheiden ist erst mal egal - die Verantwortung liegt hier meines Erachtens ganz klar bei den erwachsenen Freiern und Zuhältern, die in einem solchen Fall skrupellos sind. Es ist meiner Meinung nach immer Missbrauch und lässt sich nicht schön reden mit "so hatte sie oder er dann wenigstens was zu fressen".
Von der Bestrafung der Jugendlichen Prostituierten halte ich ja wie schon oft gesagt auch nichts. Mir kommt auch oft vor, dass man sich hier krampfhaft versucht einzureden, dass es ganz normal wäre, wenn 14 Jährige mit 40 Jährigen schlafen. Was ist daran bitte so erstrebenswert? Warum muss so etwas legal sein? Wer profitiert davon? Die SW's?! Die 14 Jährige?.... Ich denke nein.
Das es Männer mit geringem Selbstwert wohl brauchen, sich an Lebensunerfahrene Mädels aufzugeilen, weiß ich. Aber Verständnis muss ich dafür nicht haben.
... mich ärgert das alles viel zu sehr - und ich finde, es wird hier im Forum sehr leichtsinnig mit dem Thema umgegangen. Das Argument, dass in Thailand viele junge Mädchen und auch Jungen sonst nichts zu essen haben, zieht einfach nicht. Das ist grausam und unterstellt den Mädchen dort, dass sie es selbst wollen. Und es schützt die perversen, die diese Not aufs Grausamste ausnutzen. In Deutschland und Österreich hat übrigens jeder Jugendliche heute ein Recht auf Unterkunft und genügend Nahrung. Was in jungen Menschen vor geht, wenn sie sich für diesen Weg entscheiden ist erst mal egal - die Verantwortung liegt hier meines Erachtens ganz klar bei den erwachsenen Freiern und Zuhältern, die in einem solchen Fall skrupellos sind. Es ist meiner Meinung nach immer Missbrauch und lässt sich nicht schön reden mit "so hatte sie oder er dann wenigstens was zu fressen".