Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

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fraences
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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von fraences »

RAKETE IM BETT?
Feuer zerstört Eros-Gasse



Großalarm am Steintor: In der Scholvinstraße brennt die „Eros Gasse“

City – Das war selbst für´s Steintor 'ne Spur zu heiß...

In Drehleiterkörben schweben Feuerwehrmänner über Hannovers Rotlichtviertel, die Rohre auf eine qualmende Dachmansarde gerichtet: Hier brennt‘s im Bordell!

Gestern Morgen, gegen 3.40 Uhr: Ein paar Nachtschwärmer ziehen über die sündige Meile, in vielen Sex-Clubs herrscht noch Betrieb. Plötzlich kracht und zischt es: Eine Gruppe angetrunkener Disco-Gänger feuert Silvesterraketen ab, die über den Dächern des Steintors explodieren.

Nur Minuten später schlagen Flammen aus einem Dachstuhl in der Scholvinstraße: Feuer in der bekannten Eros-Gasse!

Ein Club-Türsteher bemerkt den Rauch, wählt den Notruf. Kurz darauf treffen erste Streifenwagen der City-Wache am Steintor ein, Polizisten stürmen ins verqualmte Bordell. Aus den verwinkelten Gängen retten sie zehn Menschen – Prostituierte, Freier, Transvestiten.

Unverletzt bringen sie die Gruppe in Sicherheit. Zeitgleich treffen drei Löschzüge der Feuerwehr ein. 60 Retter evakuieren die Nachbargebäude, kämpfen über zwei Stunden gegen die Flammen im Dachstuhl. Erst gegen 6 Uhr heißt es: Feuer aus!

Experten der Kripo begannen gestern mit den Untersuchungen in der Brandruine. Erste Vermutungen: Eine Silvesterrakete flog durch ein offen stehendes Dachfenster, entflammte Stoff – eine Matratze, Wäsche oder Gardinen.

Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar, der Schaden beträgt ca. 250 000 Euro.

http://www.bild.de/regional/hannover/br ... ros-gasse-
21725152.bild.html

Bild
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sylviacc
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Beitrag von sylviacc »

Hannover: Junge Frauen zu Sex im Bordell gezwungen
Die Geschichte hört sich an wie das Drehbuch eines brutalen Kriminalfilms: Ein Rumäne soll eine 16-Jährige und eine junge Frau (19) verschleppt, zur Prostitution gezwungen und vergewaltigt haben. http://www.neuepresse.de/Hannover/Ueber ... -gezwungen

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Kasharius
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LokalNachrichten Niedersachsen/Hannover

Beitrag von Kasharius »

Vielleicht auch mal ein Einstieg in einen neuen Lokalthreat

Von Thorsten Fuchs |
01.06.2012 20:51 Uhr

Die Prostituierte Thalia will das Image ihrer Zunft verbessern – und zieht dafür ins Museum
„Ich möchte anderen Frauen Mut machen“: Thalia arbeitet seit zwei Jahren als Callgirl. Hier ist sie neben einer Skulptur von Künstlerin Kerstin Schulz zu sehen.

„Ich möchte anderen Frauen Mut machen“: Thalia arbeitet seit zwei Jahren als Callgirl. Hier ist sie neben einer Skulptur von Künstlerin Kerstin Schulz zu sehen.
© Gabriel Poblete Young

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Hannover. Was auffällt, schon von Weitem, ist ihr Gang. Es ist ein ungewöhnlich gerader Gang, und Thalia ist nicht klein, daher wirkt dieser Gang fast wie eine Demonstration. Zu dem Kleid und der braunen L ederjacke trägt sie sehr hochhackige Schuhe, und man könnte sagen: Diese Schuhe lassen ihr keine andere Wahl, sie muss so gehen. Aber vielleicht symbolisiert dieser Gang ja auch eine Haltung. Wenn sie über die Gründe spricht, warum sie diese Arbeit macht, dann sagt sie: „Das ist für mich ein Beruf wie jeder andere. Und ich habe ihn mir selbst ausgesucht.“ Kein Wort von Zwang. Das ist, das weiß sie, für manchen auch noch immer eine Provokation.

Thalia ist ein Pseudonym, ihr, sagen wir: Berufsname. Ihren wahren Namen verrät sie nicht, ansonsten jedoch mutet sie sich demnächst ein auch für sie sehr ungewöhnliches Maß an Öffentlichkeit zu. Sie beteiligt sich an einer Aktion, die heute, am sogenannten Welthurentag, zum ersten Mal vorgestellt wird und die in den kommenden Monaten in Hannover sehr viel Aufmerksamkeit finden dürfte: Eine Gruppe von vier Künstlern verwandelt einen Teil des Historischen Museums in einen Rotlichtbezirk und macht umgekehrt aus einer Table-Dance-Bar am Steintor ein fiktives Museum. Beide, Bar und Museum, werden für diese Zeit durch eine Linie aus Millionen von Preisetiketten miteinander verbunden. Die Künstler stellen sich und ihre Werke im Milieu aus. Thalia geht den umgekehrten Weg: Sie, die Prostituierte, stellt sich in dieser Zeit im Museum aus. Ein doppelter Rollentausch, bei dem sie wohl den mutigeren Schritt macht. Sie wird, für eine gewisse Zeit, ein Gesicht der Prostitution in Hannover sein. „Ich möchte mit meinem Schritt anderen Sexarbeiterinnen Mut machen, zu ihrer Arbeit zu stehen und für ihre Rechte einzutreten“, sagt sie.

Wenn es darum geht, wer sie ist, dann muss man unterscheiden: zwischen einem Wesen namens Thalia und der Frau dahinter. Als Thalia bietet sie im Internet ihre Dienste an, auf Seiten, die „kaufmich“ heißen oder ähnlich eindeutige Namen tragen. 30 Jahre ist diese Thalia alt, sie komme ins Hotel oder Büro, verspricht sie dort, umgeben von freizügigen Bildern, und diese Thalia hat für Kunden eine eigene Biographie. Single ist sie dann, ungebunden, stets fröhlich, „ein wenig verrückt“. Eine Männerphantasie. „Prostituierte“, diesen Begriff mag sie nicht. „Geliebte auf Zeit“, so bezeichnet sie sich selbst.

Diese Thalia muss man sich als eine Art Kunstfigur vorstellen, eine Rolle. Nur gibt es eben auch noch eine reale Person dahinter, deren Geschichte sie mit dieser Rolle nicht vermischen darf. Dass sie einen gar nicht mehr so jungen Sohn hat, das hat sie ganz wenigen jener Männer erzählt, mit denen sie zum Teil auch mal ein Wochenende verbringt. Dass sie verheiratet war und einen neuen Freund hat, der mit dem Job seiner Partnerin durchaus seine Probleme hat, das hat dann schon gar keinen Platz. Die sozusagen reale Thalia hat früher als Eventveranstalterin gearbeitet, hat früh ein Kind bekommen, geheiratet und ihren Beruf aufgegeben. Sie und ihr Mann waren schon getrennt, als sie vor zwei Jahren in einem Online-Netzwerk ein unmoralisches Angebot erhalten hat. Ein Unbekannter habe ihr Geld dafür geboten, sich mit ihm treffen. Aus Neugier habe sie zugesagt. „Es hat mir Spaß gemacht“, beteuert sie heute. Und ihr sei auch rasch klar geworden, dass das möglicherweise eine lukrative Art des Geldverdienens sein könnte. Kein Druck, von niemandem - darauf besteht sie.

Die selbstbestimmte deutsche Hure - ist das Fiktion? Wie repräsentativ ist sie für das Milieu? Das ist eine Frage, die Dorothee Türnau von der Prostituiertenberatung Phoenix schwierig findet. „Es gibt nicht das Milieu“, betont sie, und folglich auch keine typischen Vertreterinnen. Allerdings ist auch ihr bewusst, dass der Trend zuletzt ein anderer war. Rund 1500 Prostituierte arbeiten nach Polizeischätzungen derzeit in der Stadt, am Steintor, in Klubs und vor allem in rund 200 über die ganze Stadt verteilten Wohnungsbordellen. Rund zwei Drittel stammen aus dem Ausland, vor allem aus Bulgarien und Rumänien, von wo zuletzt immer mehr junge Frauen kamen. Von Autonomie kann da nur selten die Rede sein, meint Jörg Makel von der Polizei Hannover: „Wie soll ein 18-jähriges Mädchen aus Rumänien selbstbestimmt in einem Bordell in Hannover landen?“

Frauen wie Thalia sind nur eine Facette des Milieus auch in Hannover - dabei war es gerade Ziel des Prostituiertengesetzes, Rechte und Ansehen der Sexarbeiterinnen zu stärken. Seit 2002 haben die Frauen Anspruch auf Lohn, den sie auch vor Gericht einklagen können. Das Führen eines Bordells wurde legalisiert, damit die Zuhälter bessere Arbeitsbedingungen schaffen.

Nach gut zehn Jahren, zum „Welthurentag“ an diesem Sonnabend, fällt die Bilanz jedoch gemischt aus. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, so lobt Türnau das Gesetz. Die großen Hoffnungen jedoch, die viele mit dem Gesetz verbanden, haben sich nicht erfüllt. Türnau kritisiert die halbherzige Umsetzung des Gesetzes, die Polizei wiederum vermisst stärkere Kontrollmöglichkeiten, wer überhaupt ein Bordell eröffnet. Ein Teil der osteuropäischen Frauen kann zudem nicht richtig lesen und schreiben, die Details eines deutschen Gesetzes erreichen sie nicht. Insgesamt haben nur wenige Frauen die Möglichkeit genutzt, sich und ihr Gewerbe offiziell anzumelden.

Auch Thalia musste erkennen, dass die Wirklichkeit dem guten Willen des Prostituiertengesetzes hinterherhinkt. Als sie sich zum Beispiel krankenversichern wollte, stellte sie fest, dass fast alle privaten Kassen Prostituierte als Mitglieder ablehnen.

Und auch um die Akzeptanz ihres Berufs ist es nicht wesentlich besser bestellt als früher. Thalia will nichts verheimlichen, die Freunde wissen Bescheid, womit sie Geld verdient. Die Reaktionen seien neutral, manchmal gar neugierig, sagt sie. Jedenfalls wenn sie dabei ist. Aber sie weiß, dass es auch eine anderen Ton gibt, sie sieht es bei ihrem Freund: „Es ist für ihn schwer, das zu akzeptieren.“

Umso wichtiger, sagt sie, sei nun die Aktion im Museum. Sie arbeitet ja auch deshalb nicht in einem Bordell, um sich nicht einfach auszustellen. Hier nun wird sie genau das tun. Menschen werden kommen, sie ansehen, vielleicht auch mit ihr diskutieren. Angst? Unwohlsein? „Nein“, sagt Thalia. „Ich bin ziemlich gespannt auf die Aktion.“

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... m-Rotlicht

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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von fraences »

Wernstedt fordert Runden Tisch Prostitution mit Sexarbeiterinnen, Polizei und Kommunen

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Thela Wernstedt, fordert einen „Runden Tisch Prostitution in Niedersachsen“, an dem Sexarbeiterinnen, Beratungsstellen, Polizei, Kommunen und Berufsverband die Lage der Prostituierten erörtern und gemeinsam Ideen entwickeln sollen, um die Situation der betroffenen Frauen in Niedersachsen nachhaltig zu verbessern.

Unstreitig sei: Das Prostitutionsgesetz auf Bundesebene müsse novelliert, das Gewerberecht angepasst werden. „Es braucht mehr Vorgaben zum Anmelden des Gewerbes“, sagt Wernstedt.
Zur Anhörung im Ausschuss für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Migration am vergangenen Donnerstag erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Thela Wernstedt: „Die Anhörung hat eindrucksvoll gezeigt, dass die CDU nur ein Zerrbild zur tatsächlichen Lage der Wohnmobil-Prostitution verbreitet hat.“

Insbesondere die Behauptung, dass Wohnmobil-Prostitution zu verstärkten kriminellen Handlungen führen würde, werde weder von der Polizei noch von den Hilfs- und Beratungsorganisationen bestätigt. „Die unsägliche Verknüpfung eigener moralischer Vorurteile, das Schüren von Angst und die Verbreitung von Halbwahrheiten hilft keiner Sexarbeiterin“, sagt Wernstedt.

http://www.spd-fraktion-niedersachsen.d ... 364302.php
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Beitrag von bienemaya »

Brutaler Überfall auf Prostituierte bei Päse


Ahnsen. Lebensgefährlich verletzt wurde eine Prostituierte (27) bei einem Überfall. Die brutale Tat im Sexmobil der Schwarzafrikanerin auf einem Parkplatz an der B 188 nahe der Abzweigung nach Päse ereignete sich bereits am Sonntagabend. Von dem Täter fehlt jede Spur.

Die 27-Jährige, die am Sonntagmittag ihren Dienst in dem dort ständig stehenden Wohnmobil aufgenommen hat, wurde gegen 21.30 Uhr mit Kopfverletzungen von einer anderen Frau entdeckt. Diese hatte noch gegen 19 Uhr die Gasflasche für die Wohnmobil-Heizung ausgewechselt.

„Zunächst schienen die Verletzungen der 27-Jährigen nur oberflächlich zu sein, so dass die Zeugin mit ihr in eine Pension in Meinersen fuhr“, berichtet Kripo-Chef Jürgen Schmidt. Dort habe sich der Zustand des Opfers am Dienstag jedoch deutlich verschlechtert. Im Klinikum stellten Ärzte erhebliche Kopfverletzungen und auch das Versagen innerer Organe fest. „Wegen der bestehenden Lebensgefahr wurde die Polizei eingeschaltet“, so Schmidt.

Gegenüber der Zeugin habe die 27-Jährige berichtet, dass sie von einem unbekannten Mann überfallen, zusammengeschlagen und beraubt worden sei.

„Die Verständigung gestaltet sich sehr schwierig, auch die Personalien des Opfers stehen noch nicht fest“, so der Kripo-Chef. Die Prostituierte stamme vermutlich aus Essen. Die Polizei (Tel. 05371-9800) ermittelt wegen einer versuchten Tötung und sucht Zeugen, die am Sonntag - insbesondere zur Tatzeit zwischen 19 und 21.30 Uhr - verdächtige Beobachtungen auf dem Parkplatz gemacht haben.

http://www.waz-online.de/Gifhorn/Gifhor ... -bei-Paese

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Beitrag von nina777 »

11.09.2014

Rollendes Bordell sorgt Eltern

Grüppenbühren. Seit Monaten bietet eine Prostituierte in einem „Love-Mobil“ an der B212 in Grüppenbühren ihre Dienste an. Während Eltern in Sorge sind, bleibt der Orts- und Heimatverein gelassen.

Ein „Love-Mobil“, in dem eine Prostituierte ihre Dienste anbietet, hat in Bookholzberg für eine Diskussion über das älteste Gewerbe der Welt gesorgt. Das Wohnmobil, eindeutig gekennzeichnet mit einem pinken Herz, macht seit Monaten Station auf dem neuen Parkplatz zwischen Ganderkesee und Bookholzberg.

„Besonders besorgniserregend ist, dass das Wohnmobil auf dem Schulweg nach Ganderkesee steht. Bei den Kindern kommen natürlich Fragen auf“, wendet sich eine besorgte Mutter an das dk. In einer vierten Klasse sei das Thema bereits im Sexualkundeunterricht behandelt worden. „Bei den Kindern kommen natürlich Fragen auf.“ Es seien „unzählige Anwohner“, die sich daran störten. „Ich als besorgte Mutter und ein Dutzend Bewohner des Ortes sind außer sich und fragen sich, warum eine Prostituierte tagsüber ihrem Geschäft dort nachfröhnen kann.“

Eine Gefahr für Kinder kann Dörte Lohrenz, Schulleiterin der Grundschule in Bookholzberg, nicht erkennen. „Auch diese Dinge gehören zum Leben dazu“, sagte sie. Man könne Kindern auf Nachfrage altersgerecht erklären, was das „Love-Mobil“ bedeute. Das würden auch die Lehrerinnen im Sexualkundeunterricht tun, falls jemand danach frage.

Ähnlich entspannt reagiert auch der Vorsitzende des Orts- und Heimatvereins Grüppenbühren, Bastian Heße: „Die Dame zahlt Steuern und tut keinem was.“ Zwar sei das „Love-Mobil“ Thema im Verein gewesen, die einhellige Meinung sei jedoch, dass man gelassen bliebe, solange es sich nur um ein Mobil handele. „Auch die Polizei hat bereits kontrolliert, es gab keinerlei Beanstandungen“, berichtete Heße. Einzig der Wohnwagen könne ein wenig „ansehnlicher“ sein. „Es gibt Baustellen, die schlimmer sind: Zum Beispiel Wildpinkler an den Parkplätzen“, findet er. Der neue Parkplatz an der Bundesstraße werde insgesamt rege benutzt – nicht nur von „Love-Mobil“-Besuchern.
Auf der Facebook-Seite des dk diskutierten die Nutzer am Donnerstag ausgiebig über das Thema. Fast alle Kommentatoren sahen in dem mobilen Bordell kein Ärgernis. Einzig um die Sicherheit und die Arbeitsbedingungen der jungen Frau dort machten sich einige Nutzer Gedanken.

http://www.dk-online.de/nachrichten/lok ... story.html
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Beitrag von nina777 »

26.9.2014

POL-CE: Love-Mobil abgebrannt

Offen- Am frühen Freitagmorgen ging ein sogenanntes Love-Mobile in Flammen auf. Der Wohnanhänger stand in einem Feldweg an der Bundesstraße 3 zwischen Hassel und Offen und diente einer Prostituierten zur Ausübung ihrers Gewerbes.
Gegen 03.15 Uhr wurde der brennende Wohnanhänger von einer 28 Jahre alten Autofahrerin, die in Richtung Celle unterwegs war. Trotz des Einsatzes der Feuerwehr Bergen brannte der Wohnwagen komplett nieder.

In diesem Zusammenhang wurde in der Nähe, ebenfalls an der B 3, ein weiterer Wohnanhänger aufgefunden, bei dem Löcher in die Scheiben und in die Außenwände geschlagen wurden.
Beide Anhänger sind auf eine 24 Jahre alte Halterin aus Laatzen zugelassen und wurden erst vor kurzer Zeit an ihren Standorten abgestellt. Der Gesamtschaden dürfte mit mehreren tausend Euro zu beziffern sein.

Aufgrund der Gesamtumstände geht die Polizei geht von einer vorsätzlichen Begehungsweise aus. Die Verfahren richten sich derzeit noch gegen unbekannte Täter. Die Ermittlungen dauern an.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Thorsten Wallheinke
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0152/28874713
E-Mail: thorsten.wallheinke@polizei.niedersachsen.de

http://www.presseportal.de/polizeipress ... abgebrannt




Konkurrenzkampf? Wohnmobil einer Prostituierten angezündet

Bergen (dpa/lni). Erneut ist in der Lüneburger Heide ein Love-Mobil vorsätzlich in Brand gesetzt worden. Der Wohnwagen einer Prostituierten an der Bundesstraße 3 bei Bergen brannte in der vergangenen Nacht komplett nieder, erklärte die Polizei. Zu Schaden kam niemand. Bei einem weiteren an der B3 abgestellten Love-Mobil wurden Löcher in Scheiben und Außenwände geschlagen.

Immer wieder werden in der Heide Love-Mobile niedergebrannt, zuletzt kam es mehrfach auch zu Raubüberfällen auf die Prostituierten. Konkurrenzkämpfe im Rotlichtmilieu werden als Hintergrund vermutet. Teils haben sich die Hintermänner des Prostitutionsgewerbes das Geschäft mit den Love-Mobilen landstraßenweise aufgeteilt.

http://www.e110.de/index.cfm?event=page ... 1&id=77586
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Beitrag von nina777 »

14.10.2014

Viel Verkehr auf dem Parkplatz

Straßenstrich an Bramscher Grenze erregt Gemüter

Bramsche. Der Parkplatz an der B68 zwischen Hesepe und Alfhausen sorgt für Gesprächsstoff: Seit einiger Zeit gehen hier Prostituierte dem ältesten Gewerbe der Welt nach. Der Straßenstrich ist amtsbekannt und legal, was aber nicht allen Zeitgenossen gefällt.


Norbert B. (Name ist der Redaktion bekannt) findet sich nicht besonders prüde, als Familienvater fragt er sich aber, ob der Anblick leicht bekleideter Damen in anzüglichen Posen das Richtige für Kinder und Jugendliche ist, die zufällig auf diesem Parkplatz rasten. "Das ist doch nie und nimmer erlaubt", ist B. überzeugt. Er informierte die Samtgemeinde Bersenbrück, die Stadt Bramsche, die Polizei und den Landkreis, aber nichts ist passiert. Das hat seinen Grund: Rechtlich ist das Treiben auf dem Parkplatz nicht zu beanstanden.

"Grundsätzlich ist es so, dass die Damen da nichts Verbotenes tun", sagt Dagmar Paschen als Pressesprecherin der Stadt Bramsche. Dort hat es wegen des Straßenstrichs am Parkplatz schon mehrere Anfragen gegeben, bestätigt sie. Dabei ist der Parkplatz im Thiener Feld eigentlich auf Alfhausener Grund. Gelegentlich stehen die Damen aber auch an der Abfahrt davor, wo es zur Dreihorstbrücke geht. Und die ist wiederum auf Bramscher Gebiet.

Die Rechtslage ist für beide Kommunen gleich, erläutert Paschen. Nach der Gewerbeordnung bestehe für diese "höchstpersönliche Tätigkeit", so die bürokratische Umschreibung, keine Anzeige- oder Meldepflicht. Die Stadt könne lediglich bei Stichproben die Personalien aufnehmen, feststellen, ob alle Prostituierten über 18 Jahre alt sind, und kontrollieren, ob möglicherweise Verletzungen des Ausländerrechts vorliegen. Bisher habe es dabei keine Auffälligkeiten gegeben, sagt Paschen. Auch unter dem Gesichtspunkt der Jugendgefährdung seien die Kommunen "nicht ganz glücklich mit dieser Situation", aber "die Damen wissen ganz genau, was sie dürfen", betont die Pressesprecherin.

Polizei kontrolliert

Auch die Polizei hat ein waches Auge auf den Parkplatz im Thiener Feld und nicht nur auf den: "Seit einigen Wochen beobachten wir eine ähnliche Entwicklung auf dem Parkplatz an der B218 zwischen Ueffeln und Merzen", sagt
Kriminaldienstleiter Burkhard Hömme von der Bramscher Polizei. Zwar sei die Prostitution an sich legal, aber derartige Plätze zögen erfahrungsgemäß Formen von Kriminalität an. "Wir schauen da ganz sorgfältig drauf", versicherte Hömme. "Wir wollen verhindern, dass es dort zu Auswüchsen kommt".

Ansonsten gehe es bei Kontrollen um ordnungsrechtliche und straßenverkehrsrechtliche Belange. Wenn etwa die Damen direkt an der Fahrbahn stünden und der eine oder andere Autofahrer deshalb plötzlich stark bremse, könne die Polizei einschreiten, nennt Hömme ein einfaches Beispiel. Den schwerer wiegenden Problemen hinter der Prostitution wie der Frage, ob die überwiegend aus dem osteuropäischen Raum kommenden Frauen ihrer Tätigkeit freiwillig nachgehen, sei dagegen "nur schwer beizukommen", bedauert Hömme. Die Polizei stehe im ständigen Kontakt mit den verschiedensten Behörden, zu denen auch das Gesundheitsamt gehört.
"Da bin ich sprachlos", kommentiert Norbert B. die Auskunft, dass der Straßenstrich auf dem Parkplatz rechtens ist. "Das sind Dinge, die einfach störend sind", findet er. Das sehen viele, für die der Parkplatz eigentlich ausgebaut wurde, ähnlich: Lkw-Fahrer meiden den verkehrsreichen Ruheplatz.

http://www.noz.de/lokales/bramsche/arti ... gt-gemuter
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translena
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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von translena »

Prostituierte verschwieg HIV-Infektion:Sicherungsverwahrung
http://www.wzonline.de/nachrichten/news ... no_cache=1
Prostituierte verschwieg HIV-Infektion
Weil sie mit Freiern den ungeschützten Geschlechtsverkehr vollzogen und ihre HIV-Infektion dabei verschwiegen haben soll, muss sich eine Prostituierte aus Wilhelmshaven vor Gericht verantworten.
Wilhelmshaven/Oldenburg/FJH - Weil sie mit Freiern den ungeschützten Geschlechtsverkehr vollzogen und ihre HIV-Infektion dabei verschwiegen haben soll, muss sich seit gestern eine 30-jährige Prostituierte aus Wilhelmshaven wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in etlichen Fällen vor dem Oldenburger Landgericht verantworten. Betroffen sind Männer aus Wilhelmshaven, den Landkreisen Friesland und Aurich sowie aus Köln.

Die Angeklagte gilt als unbelehrbar. Schon häufig ist sie in den vergangenen Jahren wegen gleicher Fälle verurteilt worden, zunächst vom Amtsgericht in Wilhelmshaven, dann vom Oldenburger Landgericht. Das hatte sie Anfang 2010 zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, Ende 2010 zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Und in jedem Prozess ist der heute 30-Jährigen mehr als deutlich gesagt worden, dass sie den Freiern gegenüber ihre HIV-Infektion offenlegen muss.

Die Taten, die jetzt verhandelt werden, sollen nach der Haftentlassung der Angeklagten im vergangenen Jahr passiert sein. Vom aktuellen Verfahren ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Es gelte, die Intimsphäre der Angeklagten und die der Freier zu schützen, so die Begründung. Frühere Verfahren dagegen wurden öffentlich verhandelt. In diesen Prozessen hatte die Angeklagte erklärt, den Freiern gegenüber stets von einem Kondom gesprochen zu haben.
Doch das entscheidende Wort heiße nicht „Kondom“, sondern „Aids“, hatten seinerzeit die Anklagevertreter gewettert. Sie wollen dem Treiben der Angeklagten nun ein endgültiges Ende setzen und halten dazu die Unterbringung in der zeitlich unbegrenzten Sicherungsverwahrung für geboten. Doch zunächst wird der Prozess mit der Anhörung der Freier fortgesetzt. Unter anderem soll geklärt werden, ob sie sich infiziert haben.

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Beitrag von translena »

Ungeschützer Sex trotz HIV: Frau wird sicherungsverwahrt
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... ng354.html
"Ungeschützer Sex trotz HIV: Frau wird sicherungsverwahrt
Das Landgericht Oldenburg hat die Sicherungsverwahrung einer 30-jährigen Frau angeordnet, die wiederholt Sex-Partnern ihre HIV-Infektion verschwiegen hatte. Zuvor verurteilten die Richter die Wilhelmshavenerin wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen zu einer Haftstrafe von vier Jahren. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll die 30-Jährige zwischen August und November 2013 in mindestens drei Fällen mit drei verschiedenen Männern ungeschützten Geschlechtsverkehr gehabt haben.
Richter sehen Wiederholungsgefahr
Weil die Kammer zudem eine Wiederholungsgefahr für möglich hält, bleibe der Haftbefehl gegen die 30-Jährige aufrechterhalten, teilte ein Sprecher des Landgerichts Oldenburg am Mittwoch mit. Die Sicherungsverwahrung wird bei Straftaten verhängt, die sich gegen Leib und Leben richten. Auch bei Wiederholungstätern können die Gerichte eine Sicherungsverwahrung anordnen. Zudem dient Sicherungsverwahrung dazu, die Allgemeinheit vor gefährlichen Straftätern zu schützen. Genau diesen Fall sahen die Oldenburger Richter bei der Wilhelmshavenerin nun für gegeben.
Mindestens neun Jahre eingesperrt
Die Frau befindet sich seit März dieses Jahres in Untersuchungshaft. Nach Verbüßung der vierjährigen Haftstrafe bliebe die Frau mindestens für fünf Jahre sicherungsverwahrt, bevor erstmals von Amts wegen weitere Vollzugsmaßnahmen geprüft werden. Erst nach einer Prüfung durch einen Gutachter könne die Frau wieder auf freien Fuß gelangen, hieß es. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig."

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Beitrag von bienemaya »

„Runder Tisch Prostitution“ für Niedersachsen tritt erstmals zusammen / Sozialministerin Cornelia Rundt: Wir wollen Menschenhandel bekämpfen und die Diskussion über Prostitution versachlichen

(BPP) Unter der Leitung der Niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt ist heute erstmals der Runde Tisch Prostitution zusammengetreten. Vertreterinnen und Vertreter von Beratungsstellen und Berufsverbänden für Prostituierte, der Polizei, der kommunalen Spitzenverbände, der Ministerien sowie Landtagsabgeordnete diskutierten im Sozialministerium in Hannover über die Möglichkeiten, wie negativen Begleiterscheinungen der Prostitution künftig besser begegnet werden kann.

„Wir müssen dem Menschenhandel begegnen und Frauen vor Gewalt und Ausbeutung schützen“, erklärte Cornelia Rundt anlässlich der Konstituierung des Runden Tischs. „Ich halte es für sehr wichtig, gerade beim Thema Prostitution Politik, Administration, Polizei und die Verbände der Betroffenen sowie die kommunale Seite zusammenzubringen", so die Ministerin, „die verschiedenen Kompetenzen, Erfahrungen und Sichtweisen können so für alle gewinnbringend genutzt werden - konkrete Schritte, mit denen wir die Situation von Prostituierten sowie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern, sind das Ziel.“ Genau das habe auch der Landtag in seiner Entschließung zum Runden Tisch Prostitution gefordert. Die Ministerin betonte, dass auch untersucht werden müsse, inwiefern kriminelle Vereinigungen die Prostitution steuern und welche Rolle Rockerbanden bei der Prostitution spielen. Zudem werde die Frage der Arbeitsbedingungen eine zentrale Rolle spielen.

Die erste Sitzung diente dem gegenseitigen Kennenlernen des Beratungsgremiums und den Überlegungen für die nächsten Schritte. Wertvolle Impulse für Niedersachsen gingen von dem Vortrag der Abteilungsleiterin des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Zimmermann-Schwartz, aus, die den Runden Tisch Prostitution in Nordrhein-Westfalen geleitet hat.

Nun werden alle Beteiligten des Runden Tisches in Niedersachsen die relevanten Daten zum Thema Prostitution zusammentragen. Neben einer Bestandsaufnahme soll beim nächsten Treffen Anfang 2015 die Weiterentwicklung des Prostitutionsgesetzes auf der Tagesordnung stehen. „Die aktuellen Diskussionen - auch auf Bundesebene - haben gezeigt, dass vielfältiger Regulierungsbedarf zum Thema Prostitution besteht“, sagte Ministerin Rundt, „gleichzeitig ist eine Versachlichung der Diskussion zum Thema Prostitution dringend nötig. Niedersachsen wird dazu mit diesem Runden Tisch beitragen.“

Uwe Hildebrandt
Pressesprecher
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

http://www.bundespresseportal.de/nieder ... ichen.html

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Beitrag von nina777 »

27.12.2014

24 Stunden in Verden: 2 bis 3 Uhr im Comtesse Club an der Lindhooper Straße Wo nachts das rote Licht brennt

Prostitution findet meist hinter verschlossenen Türen statt und wird öffentlich kaum wahrgenommen. Vor dem Comtesse Club in Verden deuten zwei rote Lampen am Eingang darauf hin, dass hier Frauen offen ihre Dienste anbieten.

2 Uhr im Comtesse Club: Die Parkplätze liegen etwas versteckt hinter dem Etablissement an der Lindhooper Straße, rote kugelförmige Lampen weisen den Weg in den Nachtclub. Dort ist es lauschig warm, an der Bar sitzen vier Frauen in Reizwäsche und seidigen Nachthemden. Ein Kunde hat zwischen ihnen auf einem Barhocker Platz genommen, trinkt Kaffee und spendiert Sekt. Die Prostituierten unterhalten sich mit ihm über die normalsten Themen der Welt: Urlaub, Familie, Job.

Bordelle haben etwas Anrüchiges - das liegt in der Natur der Sache, schließlich kommen Männer in erster Linie in den Nachtclub, um Sex für Geld zu bekommen. Die Atmosphäre ist entspannt in Verdens einzigem Bordell. Ein kleiner Weihnachtsbaum leuchtet blau geschmückt zwischen Sofas, die im hinteren Teil des Bar-Raums stehen. Im Sommer steht eine Schiebetür offen, durch die Kunden und Prostituierte aus dem Comtesse Club in den Gartenbereich mit Pool gehen können. "Im Sommer liegen wir mittags häufig auf den Liegen in der Sonne, die Stammkunden kommen dann direkt in den Garten", erzählt Pia. Vor einigen Jahren habe sie sich den Club angeschaut und sei geblieben.

Regelmäßige Kontrolle

Auch Mandy arbeitet seit zwei Jahren im Comtesse Club, beziehungsweise dem Baronesse Club in Achim und dem Casanova Club in Walsrode. Die Frauen wechseln zwischen den Clubs, deren vertretungsberechtigter Geschäftsführer Michel Heer ist. Die Frauen zahlen eine Art Miete und arbeiten dann auf eigene Rechnung.

Es seien immer mindestens vier Mädchen hier, berichtet Mandy. Verschiedene Typen. An diesem Freitag um 2 Uhr sind schlanke und dicke, tätowierte und gepiercte, deutsche, osteuropäische und südamerikanische Frauen im Comtesse Club. "Es soll ja für jeden etwas dabei sein", sagt Mandy.

Für schummeriges Licht am Tresen sorgen Kerzen, geraucht werden darf überall: an der Theke, auf den Sofas und in den Pools und Betten auf den Zimmern. Die Zimmer sind verschieden groß und unterschiedliche dekoriert, beispielsweise mit griechischen Götterbildern und Säulen, die sonst in Restaurants mit mediterranem Flair locken.

Gegen 2.30 Uhr kommt ein eher unsicherer, junger Mann in den Nachtclub. Er trinkt nur eine Cola, spricht kurz mit zwei der Frauen aus dem Club und geht dann wieder. Er hat es sich offensichtlich anders überlegt. Ein anderer Mann verliert nicht viel Zeit, hält sich nur wenige Minuten auf einem der Sofas auf und geht dann mit einer der Frauen auf ein Zimmer.

Mandy trägt weiße Unterwäsche und Absatzschuhe, während sie mit einem Glas Sekt in der Hand eine Zigarette raucht und mit dem Geschäftsmann redet, der seit mindestens 2 Uhr im Comtesse Club sitzt. Er kommt von außerhalb - und viele Kneipen haben nicht mehr auf um kurz vor 3 Uhr. "Die Leute kommen hier auch wegen der Atmosphäre her", meint Mandy. Für eine "schnelle Nummer" seien Preise ab 80 Euro pro halbe Stunde zu viel.

Der Comtesse Club ist unter der Beobachtung der Polizei, teilt Helge Cassens, Sprecher der Polizei Verden mit. Es gehe oft um Aufenthaltsgenehmigungen für Frauen aus dem Ausland. "Gravierende Probleme haben wir noch nicht festgestellt", sagt er. Ärger rund um Prostitution gebe es in Verden nicht, beispielsweise existiere kein Straßenstrich, sagt Cassens.

Im Comtesse Club sitzt der Geschäftsmann um kurz vor drei Uhr auf einem Sofa und unterhält sich weiter mit einer der Prostituierten. Eine andere nimmt einen Gast mit auf eines der Zimmer - dort warten Whirlpool, Dusche und ein zwei Mal zwei Meter großes Bett.

http://www.weser-kurier.de/region/verde ... 21632.html
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Klaus Fricke
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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von Klaus Fricke »

K O M M E N T A R


EIN SACHLICHER TON

Vielleicht abgesehen davon, dass im obigen Artikel nicht von erotischen und sexuellen Dienstleistungen und von Sexarbeiterinnen die Rede ist, sondern der Begriff Prostituierte benutzt wird, ein sachlicher Bericht, der einen Eindruck vom Alltag in einem Barbetrieb gibt. Erfreulich auch, dass von Gästen gesprochen wird und diese nicht abwertend als Freier gekennzeichnet werden. Noch besser, dass die Frauen, ob der EU Freizügigkeit, nicht mehr wie noch bis 2005 in bedeutender Zahl inhaftiert, verurteilt und abgeschoben werden, wenn sie in Deutschland tätig sind, wie dies 1996 siebzehn Kolleginnen, die auch im Comtesse-Club tätig gewesen waren - Menschenhandel und Zwangsprostitution behauptend - wiederfuhr. Diese Zeiten der Kriminalisierung von Migrierenden und damit zugleich der Sexarbeit sind zu einem Teil Geschichte.

Jedenfalls ein deutlicher Unterschied zu diesen Schlagzeilen aus dem Jahr 1997:


AUS DEM ARCHIV

Der Comtesse Club findet im Weser-Kurier bzw. in seinen Lokalteilen in den Jahren 1997 und 1999 Aufmerksamkeit. Im Archiv des WK finden sich unter diesen Links mehr Informationen:

FRAUENTAG MIT DIRNEN-DEMO und
10. Mrz. 1997 | VERDENER-NACHRICHTEN | Seite 1 Hauptteil
http://verlag.weser-kurier.de/plus/arch ... qxvc15.jpg

DIRNEN-DEMO VOR VERDENER RATHAUS
10. Mrz. 1997 | VERDENER-NACHRICHTEN | Seite 1 Lokales
http://verlag.weser-kurier.de/plus/arch ... 1v87hx.jpg
(die Links führen leider nur für Online-Abonennten des Weser-Kurier zu Ergebnissen. Ich hätte die Originaltexte gerne eingestellt. Bei den Dokumenten, in denen sie enthalten sind, handelt es sich aber um .jpg Formate, aus denen ich den Text nicht kopieren kann)


EINE UNENDLICHE GESCHICHTE

Am 8. März 1997 hatten sich die damaligen Kolleginnen von Mandy, zusammen mit dem damaligen Geschäftsführer des Comtesse-Clubs Wolfgang Heer zu einer Demonstration vor das Verdener Rathaus begeben. Wenigstens 12 Kolleginnen hatten sich aufgemacht, um öffentlich mitzuteilen "Wir arbeiten freiwillig, selbständig, in die eigene Tasche“, um zu kritisieren, dass sie sich durch die Berichterstattung über Prostitution und Menschenhandel persönlich angegriffen fühlten und mitzuteilen, dass sich die theatral in schwarz als Frauenhändler maskierten Organisatorinnen der Kundgebung zum Internationalen Frauentag zwar mit dem Vorwurf des Frauenhandels gegen den Comtesse-Club gewandt hatten, sie eine Einladung zum Gespräch seitens des Clubs aber zurückwiesen. Ein Muster, dass 2014, am 2. Juni, dem internationalen Hurentag von den InitiatorInnen der Frauenheld-Bremen Kampagne in der Maske des Zorros ebenso wiederholt wurde ( http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=140910 ), wie vom Terre des Femmes Team Bremen am 18. Oktober 2014 zum Internationalen Tag des Kampfes gegen den Menschenhandel ( http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=12338 )


EIN ANDERER TON ...

Rotlichtmilieu, Frauenfänger, Frauenhandel, Zwangsprostitution, unfreiwillig, unfruchtbar, ungebeten, Konfrontation, Etablissement, Milieu, Zuhälter, Menschenhändler, benutzen, ausbeuten sind Begriffe, mit denen die Redakteurin Ute Pump am 10. März 1997 für die Verdener-Nachrichten auf den Comtesse-Club Bezug nehmend, berichtete.

Die Demonstration gegen diese Beschuldigungen wird von den Verdener-Nachrichten, Frau Pump mit folgenden Begriffen charakterisiert: Dirnen-Demo, Gegenaktion des Rotlichtmilieus, Herr-Gruppe, Delegation aus den Freudenhäuser, von Herr für seine Protestaktion engagierte Prostituierte, Demo-Gruppe, fühlte sich auf den Schlips getreten, war auf der Palme.

Provokant bebildert:
Ein - Schlips getreten - schmollender Wolfgang Heer - auf der Palme (?Affe?) - und seine Dirnen-Demo-Truppe sollen sich trollen. Ihr Protest ist eine ungebetene Konfrontation (Affenhorde?). Die Zirkusnummer einer Freudenhaus-Truppe, mit der die Veranstalterinnen von „Aufklärung“ über Menschenhandel und Zwangsprostitution unfreiwillig ihrer Argumente verlustig gehen. Die Freiheit der „Aufklärung“ störend, die Saat der „Erkenntnis“ unfruchtbar machend, erscheinen selbständig, freiwillig, auf eigene Kasse arbeitende Sexdienstleistende und beweisen tätig und körperlich - sehr ungelegen, ganz ungebeten - die vorgebliche „Aufklärung“ ist tatsächlich Propaganda.


... WÄRE ANGEBRACHT

Es ist nachweislich der Erkenntnisse der EU ( http://www.europarl.europa.eu/sides/get ... anguage=DE ) und nachweislich der Ergebnisse der Studie Sexarbeit in Bremen - Rumänische Sexarbeiterinnen - Arbeitsort Wohnung ( http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=11799 ) unzweifelhaft, das Menschen, die im Feld der erotischen und sexuellen Dienstleistungen aktiv sind, gesellschaftlicher Ächtung und Schmähung unterliegen und dass sie von Amtsträgerinnen wie Herrn Innensenator Mäurer und der Landesfrauenbeauftragten Frau Hauffe rassistisch und sexistisch verunglimpft wurden. Der obige Artikel von Frau Pump, redaktionell verantwortet durch Weser-Kurier/Verdener-Nachrichten ist ein Beispiel dieser Traditionslinie der Verachtung, die erotische und sexuelle Dienstleistungen diffamiert und die Aktiven dieses Feldes menschenrechtswidrig abwertend Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit unterwirft.



An die damals demonstrierenden Aktiven sei deswegen

MIT HOCHACHTUNG ERINNERT




Weitere Links und Informationen


RAZZIA IN VERDEN UND WALSRODE
10. Dez. 1999 | WESER-KURIER | Niedersachsenteil, Seite 5
http://verlag.weser-kurier.de/plus/.... ... f21eyg.jpg

DRAFIS MANAGER AUD FREIEM FUSS - Haftbefehl gegen Verdener ausser Vollzug
24/25/26. Dez. 1999 | WESER-KURIER | Niedersachsenteil, Seite 5
http://verlag.weser-kurier.de/plus/.... ... em7mha.jpg


Der Comtesse-Club erlebte auch 1999 eine Razzia. In deren Folge wurden erneut migrierte Sexarbeitende verurteilt und abgeschoben. Wolfgang Heer wurde erneut des Menschenhandels bezichtigt. Er wurde sehr bald aus der Untersuchungshaft entlassen. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aufgehoben. Das Verfahren gegen ihn konnte, soweit es die Berichterstattung des Weser-Kurier nachvollziehbar macht, diesen Vorwurf nicht erhärten. Die taz vom 01.06.2011 zu diesem Ereignis:

„Herr Heer weist darauf hin, dass die Staatsanwaltschaft den Vorwurf des Menschenhandels bereits im Laufe des Verfahrens fallen gelassen habe, so dass nur noch wegen Förderung der Prostitution (ist durch das ProstG seit 2002 keine Straftat mehr, K.F.) und illegaler Einschleusung von Ausländern (auch keine Straftat mehr sofern Migrierte aus der EU stammen, K.F.) gegen ihn ermittelt worden sei.“ ( http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/.... ... f01d391ca8 ).

Der Vorwurf der Verdener Organisatorinnen des Weltfrauentages
von 1997 gegen den Comtesse-Club war juristisch haltlos.
Er war ein Akt der Diffamierung und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

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Beitrag von nina777 »

14.2.2015

Vier Verletzte

Bordell in Wolfsburg brennt komplett aus


In Wolfsburg ist ein Freudenhaus komplett ausgebrannt. Zwei Frauen und zwei Männer mussten laut eines Berichts des NDR mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Demnach konnte die Feuerwehr die Flammen in der Nacht zum Samstag erst zwei Stunden nach ihrem Eintreffen löschen. Der Schaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf geschätzte 100.000 Euro.

Wie es zu dem Brand kam, ist noch unklar. "Wir mutmaßen, dass das Feuer in einem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen ist. Genaues lässt sich aber erst sagen, wenn der Brandort untersucht wird", zitiert der NDR eine Polizeisprecherin. Bei dem Gebäude im Stadtteil Mörse handelt es sich um ein Fachwerkhaus.

http://www.t-online.de/regionales/id_72 ... ammen.html
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Beitrag von nina777 »

17.2.2015

Gifhorn: Brutaler Überfall: Prostituierte entführt und vergewaltigt; Täter und mögliche Zeugen gesucht



Bild



Entführt, vergewaltigt und beraubt wurde laut Polizei Gifhorn am späten Dienstagabend (10.02.2015) eine 23-jährige Prostituierte aus Bulgarien an der B4 nördlich von Gifhorn.

Laut Aussage der Frau, die als Straßenprostituierte in einem Love-Mobil westlich der Krümme tätig ist, wurde sie dort gegen 22.25 Uhr von zwei südländisch aussehenden Männern in einen vermutlich schwarzen VW Passat Variant verschleppt. Zuvor hatten ihr die Männer bereits ihr Bargeld abgenommen. Anschließend seien sie mit der 23-jährigen auf der B4 in Richtung Uelzen gefahren. Auf einem Feldweg in der Nähe eines Parkplatzes sei die Frau dann von einem der Männer außerhalb des Fahrzeuges vergewaltigt worden. Außerdem nahmen die Männer dem Opfer eine Halskette ab. Danach fuhren die Täter davon und ließen die Frau barfuß und nur mit einem Slip und BH bekleidet zurück auf dem Parkplatz zurück.

Die 23-jährige sei etwa 15 Minuten lang auf einer befestigten Straße gelaufen, bis vermutlich gegen 23:30 Uhr ein silberfarbener, viertüriger Opel auf der Kreisstraße 28 zwischen Bokensdorf und Weyhausen anhielt. Am Steuer saß eine etwa 40 Jahre alte Frau, auf dem Beifahrersitz ihr etwa gleichaltriger Mann. Der Mann hatte eine Unterarmgehhilfe in silber mit blauen Griffen im Beifahrerraum bei sich. Das Paar gab der 23-jährigen einen Jogginganzug (s. Foto) und fuhr dann am westlichen Ortsrand von Weyhausen nach rechts auf die Bundesstraße 188 in Richtung Osloß / Gifhorn. Hierbei habe man einem aus Richtung Wolfsburg kommenden, weinroten VW Caddy, an dessen Steuer ein ca. 20 bis 30 Jahre alter Mann gesessen habe, unabsichtlich die Vorfahrt genommen, so dass dieser stark habe abbremsen müssen, um nicht auf den Opel aufzufahren. Dieser Beinahe-Unfall dürfte sich etwa gegen 23 Uhr ereignet haben. Im Anschluss wurde das Opfer dann zu ihrer Wohnung in Uetze gebracht. Von dort aus rief das Opfer die Polizei an.

Die Polizei bittet darum, dass sich das hilfsbereite Paar und der Fahrer des o.g. VW Caddy, der möglicherweise aus der Spätschicht des Volkswagenwerkes kam, als wichtige Zeugen mit der Polizei Gifhorn, Telefon 05371/9800, in Verbindung zu setzen. Ebenso werden weitere Zeugen gesucht, die die Frau nach der Tat gesehen haben oder Angaben zu den mutmaßlichen Tätern geben können.

Die 23-jährige konnte einen der Täter wie folgt beschreiben:
Alter: 38 - 45 Jahre,
Größe: weniger als 1.76 m,
Statur: dicker, sehr korpulent,
Erscheinungsbild: nicht deutsch, südländisch, gepflegt,
Haare: kurz, voll, schwarz, grau meliert
Sprache: mühevoll deutsch mit Akzent, keine slawische Sprache,
Bekleidung: schwarze "Nike"-Jogginganzug mit weißen Streifen auf den Ärmeln und Reißverschluss, schwarze Handschuhe,

http://www.lka.polizei-nds.de/fahndung/ ... 10617.html
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Beitrag von bienemaya »

Nachbarn fürchten Prostitution

Gibt es an der Ernst-Grote-Straße in Altwarmbüchen seit geraumer Zeit ein illegales Bordell? Anwohner haben sich vermehrt bei Gemeinde und Region beschwert - letztere beschäftigt das Thema schon seit vergangenem Sommer.

Heruntergelassene Jalousien oder Frauen im Fenster: In Altwarmbüchen gibt es offenbar ein Bordell, das dort nicht zugelassen sein dürfte.

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Regi ... ostitution

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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von fraences »

Prostitution In Ganderkesee
Zoff um Rotlicht-Wohnung gegenüber Kindergarten


Im Ortsteil Falkenburg sehen einige Bürger das Wohl ihrer Kinder gefährdet. Für sie gehen die „Hostessen“ zu nah an Grundschule und Kindergarten ihren Geschäften nach.
Karsten Kolloge

Wohnungsprostitution ist auch im Nordwesten keine Seltenheit

Falkenburg Bei diesem Thema sehen manche Falkenburger rot. In einer Wohnung mitten im Dorf gehen seit einigen Wochen „Hostessen“ ihrem Gewerbe nach. Offen werben sie im Internet für ihre Liebesdienste. Aber mittlerweile deutet sich ein Ende der Prostitution an: Der Vermieter der betroffenen Immobilie kündigte am Mittwoch im Gespräch mit der NWZ  an, dass „die Sache kurz vor der Lösung“ stehe.

Wegen der Hostessendienste sei er unlängst von der Mutter eines Kindergartenkindes angesprochen worden, „sehr aufgebracht“ sei die Frau gewesen, berichtete Jürgen Hakkel, Vorsitzender des Ortsvereins Falkenburg-Habbrügge. Natürlich wolle niemand ein solches Etablissement in der Nachbarschaft haben, sagte Hakkel, der betonte, dass der Betrieb nach seinen Informationen „nicht auffällig“ sei, eher „dezent“. Pikant sei aber, dass sich die Eingänge des Kindergartens und auch der Grundschule Habbrügge direkt vis-à-vis der Wohnung befinden. Der Ortsvereinsvorsitzende wandte sich an die beiden Ratsmitglieder aus Falkenburg, Christel Zießler (SPD) und Gerd Brand (CDU).

Brand pflichtete bei. Möglicherweise sei da rechtlich nichts zu machen, aber „der Standort ist nicht ideal“.

Christel Zießler wies darauf hin, dass im selben Haus auch eine Familie mit Kindern wohne. Es sei offenbar auch schon vorgekommen, dass Freier am verkehrten Haus geklingelt hätten. Im Übrigen befinde sich auch ein Spielplatz in unmittelbarer Nähe. Zießler wandte sich ihrerseits an den Landkreis Oldenburg und die Gemeinde.

Auch im Ganderkeseer Rathaus „ist der Fall bekannt“, bestätigte Gemeindesprecher Hauke Gruhn. Prostitution sei als Gewerbe bei der Gemeinde nicht anzeigepflichtig. Die Gemeinde sei Mieterin von Wohnungen in dem Gebäude und wegen der Hostessendienste „im Gespräch“ mit dem Hauseigentümer.

Dieser sagte, dass er sich derzeit um eine Änderung der Nutzung der Wohnung bemühe. „Wir sind da ganz nah dran.“

http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis ... 91761.html
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Hamster
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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von Hamster »

15.06.2016
Hannover
EX- POLIZIST GESTEHT FESSELUNG EINER PROSTITUIERTEN
Foto

Der Angeklagte in einem Gerichtssaal des Landgerichts in Hannover (Niedersachsen). Weil er eine Prostituierte gefesselt und mit seiner Dienstwaffe bedroht haben soll, muss sich der Ex-Polizist verantworten.

Der Mann ist wegen versuchter schwerer sexueller Noetigung angeklagt. Er soll eine Prostituierte zu Fesselspielen gezwungen haben.

Weiterlesen auf:
www.abendblatt.de/region/niedersachsen/ ... erten.html

Klaus Fricke
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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von Klaus Fricke »

Die Rede, das Denken und das Schreiben Dritter (also aller die nicht SW und deren Unterstützende sind) unter dem Begriff "Prostitution" ist

Nichts als eine Entwertung

Zum Polizisten berichtet auch der Weser-Kurier. Titel Ex-Polizist entschuldigt sich. In der gleichen Ausgabe des Weser-Kurier findet sich zudem ein Artikel in dem auf die neue "Mitte Studie" der Universität Leipzig hingewiesen wird. In der Studie, die von der "enthemmten Mitte" spricht, so der Artikel, wird auf die Folgen und das Aussmaß von Haltungen hingewiesen, die Gruppenbezogen Menschenfeindlich sind.

Die Stigmatisierung der Aktiven des Feldes der erotisch-sexuellen Dienste ist eine Form Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Der Erkenntnis, dass es sich bei abolitionistischen Haltungen und Bewegungen historisch und aktuell um Bewegungen handelt(e) die eine Form Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit darstell(t)en, wird jedoch keine Aufmerksamkeit gegeben. Zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gehören Entwertungen des Anderen durch verbale Gewalt, die auch als verbale Brandstiftung bezeichnet werden können. Bereits der Begriff "Prostitution" ist eine Entwertung der erotisch-sexuellen Dienste. Die Chef-Redakteurin des Weser-Kurier vertat noch im August 2015 die Auffassung, dass die Rede von der Sexarbeit nichts als eine Beschönigung sei und dass die Politik von Amnesty International zur Entkriminalisierung der SW ein grob fahrlässiger Umgang mit dem "Rotlichmilieu" sei. Sie zieht es vor von "Prostitution" und "Rotlichmilieu" zu sprechen, also aktiv abwertend gegenüber SW Stellung zu beziehen oder anders gesagt verbale ausfallend gegen SW vorzugehen. Eine Haltung, die in der Entwertung von SW mündet. Solche Haltungen, so ist es zulässig zu schlussfolgern, geben Übergriffen auf SW, wie dem des Polizisten durch ihre entmenschlichende Ideologie, Rückhalt. Um diesen Zusammenhang geht es in meinem Kommentar. Ich bitte ihn bei Interesse auf der Online Ausgabe des WK zu lesen. Hier die Links zu den Artikeln, die beide barrierefrei einsehbar sind.

Ex-Polizist entschuldig sich
http://www.weser-kurier.de/region_artik ... 99108.html
(mit meinem ausführlichen Kommentar)

Hamburger AfD droht Schlappe
Klage gegen Besetzung der Härtefallkommission könnte unzulässig sein / Studie: Gesellschaft radikalisiert sich

http://www.weser-kurier.de/startseite_a ... 99053.html
(mit Querverweis zu meinem ausführlichen Kommentar)

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RE: Lokalnachrichten: HANNOVER & NIEDERSACHSEN

Beitrag von fraences »

Gleichstellungsbeauftragte will Öffentlichkeit sensibilisieren

Prostitution im Landkreis Gifhorn: „Wir müssen genau hinschauen“

Landkreis Gifhorn. Sie sind ein alltäglicher Anblick entlang der B 4 – die Lovemobile. Jetzt wollen Christine Gehrmann, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, und Gabrielle Pöllet von der SozialDiakonischen Arbeit für Frauen in Prostitution (Sodistra) auf die Probleme der Frauen aufmerksam machen und sie mit einem Flyer in fünf Sprachen über ihre Möglichkeiten informieren.

„Der weitaus größte Anteil der Frauen macht das nicht freiwillig und gern“, sagt Pöllet, die zusammen mit fünf anderen Frauen regelmäßig die Prostituierten, deren Zahl sich laut Pöllet auf etwa 20 bis 23 beläuft, in ihren Lovemobilen besucht und etwa Arztbesuche organisiert. Wobei unter den Frauen eine große Fluktuation herrsche. Die Gesellschaft tue meist so, als würde sie es nicht angehen. „Aber wir müssen genau hinschauen“, sagt Gehrmann. Die meisten Frauen würden aus armen Regionen kommen, hauptsächlich aus Afrika und Osteuropa. Oft würden sie unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt.

Etwa einmal im Monat werde bei den regelmäßig stattfindenden Kontrollen der Polizei eine Prostituierte entdeckt, die sich in Deutschland illegal aufhalte, sagt Polizeisprecher Thomas Reuter. Insgesamt kontrolliere man quasi täglich. Eine spezielle Gruppe der Polizei, die sich in der Szene auskenne, sei für die Lovemobile im Landkreis zuständig. „Aus moralischer Sicht ist es verständlich, dass die Leute die Lovemobile nicht haben wollen. Aber für die Polizei erleichtert es die Arbeit“, so Reuter. Es berge den Vorteil, dass es so kein großes Dunkelfeld gebe und die Polizei genau wisse, welche Leute sie ansprechen muss. „Alles andere wäre Verdrängung, so haben wir das Problem im Blick“, sagt Reuter. Insgesamt habe die Polizei bei ihren Kontrollen kaum illegale Aktivitäten festgestellt. Die Prostituierten selbst seien aber durchaus schon Opfer von Verbrechen geworden. Es sei auch schon zu Überfällen auf sie gekommen, so Reuter.

https://www.az-online.de/isenhagener-la ... 69697.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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