LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

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fraences
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LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von fraences »

Martha wehrt sich

Seniorin macht die Huren nass

BASEL - Die Prostituierten-Szene in Basel weitet sich aus. Mittlerweile stehen die Dirnen sogar schon vor der Institution «Wohnen im Alter». Eine Bewohnerin wehrt sich.

Die «Toleranzzone» platzt aus allen Nähten. Immer mehr Prostituierte strömen nach Basel in und um das Gebiet an der Ochsengasse/Webergasse. Und die Zuhälter-Szene wird immer aggressiver.

Davon seien vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der Institution «Wohnen im Alter» betroffen, erklärt LDP-Grossrat André Auderset, wie «Tele Basel» berichtet. Die Seniorinnen und Senioren könnten oft nicht ins Haus, weil die Prostituierten dort den Eingang belagern.


Rüstige Rentnerin macht die Huren nass

Die 86-jährige Martha Ramseyer wohnt auch dort. Sie aber weiss sich zu wehren. So greift sie eiskalt zur Wasserspritze und zielt von der Dachterrasse auf die Huren. Sie schreien auf und verstecken sich.

Die Polizei hat dafür allerdings kein Verständnis. So weisen Beamte nicht die Prosituierten weg, sondern drohen der beherzten Dame strafrechtliche Sanktionen an. (gtq) http://www.blick.ch/news/schweiz/basel/ ... ten-173534
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Re: LokalNachrichten BASEL

Beitrag von Aoife »

          Bild
fraences hat geschrieben:Die Polizei hat dafür allerdings kein Verständnis. So weisen Beamte nicht die Prosituierten weg, sondern drohen der beherzten Dame strafrechtliche Sanktionen an.
Da scheint die Schweiz doch deutlich rechtsstaatlicher zu sein als Österreich!

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von Marc of Frankfurt »


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Beitrag von ehemaliger_User »

dort sollte sich Lea A. schulen lassen!

NGOs sollten nur dann öffentliche Gelder bekommen und als gemeinnützig anerkannt werden wenn sie ebenfalls diese Grundsätze beherzigen:

(Zitate von Aliena)
"Wir wollen die Prostitution als Wirklichkeit angehen"

Wir sind für dich da, wenn:
  • du Verständnis für deine Schwierigkeiten und Lebenssituation brauchst
  • du deine beruflichen und persönlichen Probleme lösen willst
  • du eine Ärztin, Juristin oder andere Hilfe suchst
  • oder wenn du einfach jemanden brauchst, der dich wie eine Freundin ernst nimmt
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von fraences »

«Sexarbeit anerkennen»
Zwei Fachhochschulprofessorinnen für soziale Arbeit legen ihre Forschung über Gewalt in der Prostitution vor


Prostituierte bieten sich auf dem Strassenstrich am Sihlquai an (April 2010). (Bild: Key/Alessandro d. Bella)
Eva Büschi und Maritza Le Breton haben zum Thema Gewalt in der Sexarbeit geforscht, Geschäftsführer und Prostituierte befragt – und kommen zum Schluss: Nur die rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung führt zu mehr Sicherheit.
Interview: Brigitte Hürlimann

In der Stadt Zürich und im Kanton Bern entstehen neue Erlasse zur Regelung der Prostitution. Ihre jüngst publizierten Dissertationen zum Thema Gewalt im Sexgewerbe basieren auf Erhebungen in Basel. Gibt es Erkenntnisse, die für alle Kantone von Bedeutung sind?
Le Breton: Unser Fazit ist klar und gilt für die ganze Schweiz. Ich habe für meine Forschungsarbeit Sexarbeiterinnen mit Migrationshintergrund befragt, meine Kollegin Geschäftsführer von Betrieben und Kontaktbars. Und wir kommen beide zum Schluss, dass nur die rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung der Sexarbeit zu weniger Gewalt im Gewerbe führt. Büschi: Interessant ist, dass auch die Geschäftsführerinnen und -führer von alltäglicher Gewalt berichten. Sie empfinden vor allem die Stigmatisierung ihres Berufes als Problem. Viele von ihnen wagen es nicht, in ihrem Umfeld von der Arbeit zu erzählen, führen also ein Doppelleben, wie so manche Sexarbeiterin auch. Ausnahmen sind die tendenziell männlichen Manager von grossen Erotikbetrieben, die offen und selbstbewusst zu ihrer Tätigkeit stehen.
Welche Art von Anerkennung würde konkret eine Verbesserung bewirken?
Büschi: Vonseiten der Geschäftsführer besteht der Wunsch, Verbindlichkeiten, also Verträge, eingehen zu können, um mehr Stabilität im Gewerbe zu erreichen. Das ist heute nicht möglich, weil nach gängiger Praxis in der Schweiz Verträge mit Prostituierten immer noch als sittenwidrig und damit als nichtig gelten. Im Sexgewerbe sind deshalb keine Arbeitsverträge möglich, was es erschwert, einen Betrieb geordnet zu führen, mit einem Minimum an Sicherheit für die Betreiber und die Frauen. Le Breton: Wir plädieren für eine Qualifizierung von Sexarbeit. Das mag ungewöhnlich klingen, aber es ist wichtig, dass gerade Neueinsteigerinnen nicht einfach im Stich gelassen werden. Sie brauchen dringend fachkundigen Rat und Unterstützung. Eine Aus- und Weiterbildung für alle wäre gerade in diesem Gewerbe äusserst wichtig. Büschi: Solche Vorstellungen äussern übrigens auch die Geschäftsführer. Sie regen etwa eine Hotline für Neueinsteigerinnen an oder wären bereit, Ratschläge zu erteilen. Die Crux ist aber, dass sie sich damit straffällig machen könnten. Der Tatbestand der Förderung der Prostitution wird streng ausgelegt und führt zu hohen Strafen.
Sie haben bei Ihren Interviews also nicht nur nach Gewalt, sondern auch nach der Situation im Arbeitsalltag gefragt.
Le Breton: Ja. Und was die Sexarbeiterinnen betrifft, so ist deren Situation ziemlich prekär. Sie arbeiten in grosser Unsicherheit und Instabilität, haben stark schwankende Einkommen. In den Kontaktbars trinken sie viel Alkohol; zum Teil wegen der Provisionen und zum Teil, um die Arbeit gut zu machen. Damit gefährden sie ihre Gesundheit. Und wenn sie betrunken sind, werden sie von den Freiern oft verhöhnt, beschimpft und ausgelacht. Auch das empfinden sie als Gewalt, neben der physischen Gewalt, die sie erleben. Büschi: Wir haben uns auf die Sexarbeit konzentriert, die im Innern stattfindet; dazu zählen wir auch jene Frauen, die zwar auf der Strasse Kunden akquirieren, die Arbeitsleistung aber in einem Zimmer erbringen. Klar ist, dass innerhalb der Prostitution der Strassenstrich zuunterst in der Hierarchie steht und die Arbeitsbedingungen dort am prekärsten sind. Was die Studios betrifft, habe ich die Erfahrung gemacht, dass grössere Betriebe die besseren Arbeitsbedingungen bieten. Dort finden die Sexarbeiterinnen eine gute Infrastruktur, ein klares, professionelles Management und am meisten Sicherheit.
Haben die von Ihnen befragten Frauen und Männer Strategien, um gegen die Gewalt im Gewerbe vorzugehen?
Büschi: In grösseren Salons oder Kontaktbars trägt die Anwesenheit der Angestellten, also etwa der Receptionisten oder der Barkeeper, viel zur Sicherheit bei. In manchen Betrieben gibt es Überwachungskameras, erst in wenigen Alarmknöpfe in den Zimmern. Einige arbeiten mit Sicherheitspersonal. Übrigens trägt auch eine gepflegte, saubere Raumgestaltung viel zur Sicherheit bei. Manche Betreiber delegieren die Sicherheitsfrage auch einfach an die Frauen und regen an, dass man die Freier sorgfältig auswählt und klare Vereinbarungen über den Preis, das Angebot und die Dauer der Dienstleistung trifft. Le Breton: Die Sexarbeiterinnen sind untereinander oft gut organisiert. Sie informieren sich gegenseitig über schwierige Freier oder darüber, bis wann sie sich mit einem Kunden ins Zimmer zurückziehen. Kommen sie nicht rechtzeitig aus dem Zimmer heraus, klopfen die Kolleginnen an. Es ist falsch, zu meinen, die Prostituierten seien dumm, hilflos und ungebildet. Das trifft nicht zu. Es ist auch falsch, sie alle zu Opfern zu stempeln. Meine Gesprächspartnerinnen haben sich für die Sexarbeit entschieden, aus welchem Grund auch immer. Ich habe eine Frau aus Afrika interviewt, eine erfahrene Prostituierte, ein richtiger Profi, die mit ihrem Einkommen eine Grossfamilie ernährte. Ihre vier Kinder haben alle in Frankreich studiert. Diese Frau sagte mir, dass die Familie der grösste Zuhälter sei. Büschi: Genau diese Aussage habe ich auch von den Geschäftsführern gehört.
Sie haben auch mit Prostituierten gesprochen, die illegal arbeiten?
Le Breton: Mehr als die Hälfte der befragten Frauen hatten keine Bewilligung. Ihre Situation ist besonders prekär. Sie wagen es nicht, sich an die Polizei zu wenden. Sie sind in die Schweiz migriert, leben hier schutzlos in der Illegalität, sind Druck und Drohungen ausgesetzt, und wenn sie erwischt werden, schafft man sie sofort aus. Damit löst man jedoch das gesellschaftspolitische Problem mit der Migration aus sogenannten Drittstaaten nicht.
Äusserten sich die Interviewten zum Thema Kondomgebrauch?
Le Breton: Wir stellten beide fest, dass offenbar immer noch eine grosse Nachfrage nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr besteht. Das bedeutet natürlich auch, dass es das entsprechende Angebot gibt. Unsere Gesprächspartnerinnen haben sich davon distanziert. Büschi: Das trifft auch auf die Geschäftsführer zu. Sie erwähnten im Gespräch, ein grosses Interesse daran zu haben, dass in ihren Betrieben nur geschützter Geschlechtsverkehr praktiziert wird: wegen der Gesundheit der Kunden und der Gesundheit der Frauen, die bei ihnen arbeiten. Kein Betrieb will kranke Sexarbeiterinnen. Wenn die Frauen jedoch in der Illegalität und unter schlechten Bedingungen arbeiten, ist die Gefahr grösser, dass sie Dienstleistungen ohne Kondom anbieten.
Eva Büschi: Sexarbeit und Gewalt, Verlag Tectum, 2011; Maritza Le Breton: Sexarbeit als transnationale Zone der Prekarität, VS-Verlag, 2011.
Seit zehn Jahren ein runder Tisch zur Prostitution in Basel
brh. ⋅ Maritza Le Breton und Eva Büschi sind beide an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten tätig. Ihre jüngste Forschungsarbeit ist aufgrund einer Anfrage aus Basel zustande gekommen und vom Nationalfonds unterstützt worden. In Basel existiert bereits seit zehn Jahren ein runder Tisch, an dem sämtliche Themen und Probleme in Zusammenhang mit dem Sexgewerbe interdisziplinär besprochen werden. Die Mitglieder dieses Gremiums stammen aus diversen Abteilungen der Verwaltung wie Strafverfolgung, Opferhilfe, Gleichstellungsbüro oder Migrationsdienst. Vertreten sind auch verschiedene privaten Fachstellen, nicht aber die Betreiber von Etablissements, und auch Prostituierte nehmen nicht direkt an den Gesprächen teil; ihre Interessen werden von den Fachorganisationen wahrgenommen. Zu ihnen gehört «Aliena», die Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe. Mitarbeiterinnen von «Aliena» pflegen regelmässige Kontakte mit Prostituierten und Salonbetreibern.
Martin Schütz, Sprecher der Basler Justiz- und Sicherheitsdirektion, sagt, Ziel des runden Tisches zur Prostitution sei nicht die Bekämpfung oder Eindämmung des Sexgewerbes: «Im Vordergrund stehen rechtliche, soziale und gesundheitliche Aspekte.» Man bemühe sich, die Sexarbeiterinnen zu informieren, ihr Vertrauen zu gewinnen und gleichzeitig die Entwicklung im Gewerbe im Auge zu behalten. In Basel, so Schütz, sei das Sexgewerbe weniger sichtbar als in Zürich und finde in aller Regel in ruhigeren Bahnen statt. Der Kanton Basel-Stadt arbeitet mit sogenannten Toleranzzonen, in denen Prostituierte auf der Strasse Kunden akquirieren dürfen. Die Dienstleistung, so Schütz, werde dann in angrenzenden Zimmern oder Etablissements erbracht.
Aus der Zusammenarbeit am runden Tisch ist eine Arbeitsgruppe zum Thema Menschenhandel entstanden, mit leicht anderer Zusammensetzung. Unter anderem wirkt die Zürcher Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ) mit. Die Erarbeitung eines eigentlichen Prostitutions-Erlasses ist in Basel derzeit nicht vorgesehen; man behalte die Entwicklung in den anderen Kantonen jedoch im Auge, so Schütz.

http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/s ... 89793.html
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von fraences »

BS: Illegale Kontaktbar ausgehoben

BS: Illegale Kontaktbar ausgehobenBasel. Die Basler Polizei hat in einer Kleinbasler Beiz eine illegale Kontaktbar im Untergeschoss ausgehoben. Im Obergeschoss fand sie zudem Zimmer, die angeblich an Touristinnen vermietet worden waren - Das Migrationsamt verfügte bei sieben Frauen, aus Osteuropa und aus Afrika, eine Passabnahme. Gegen sie wird wegen des Verdachts auf illegale Arbeitsaufnahme ermittelt.

QUELLE:
Polizei wurde bei Wirtschaftskontrolle fündig
Bei einer Kontrolle eines Restaurants an der Clarastrasse hat die Polizei am Donnerstagabend im Untergeschoss eine nicht gemeldete Kontaktbar und in den Obergeschossen an „Touristinnen“ vermietete Zimmer sowie eine zweite Bar angetroffen. Das Pikett des Migrationsamtes verfügte für sieben Frauen, die offensichtlich illegal der Prostitution nachgingen, eine Passabnahme. Auch der Koch des Restaurants konnte keine Arbeitsbewilligung vorweisen. Der Bulgare gab wie die angetroffenen Frauen aus Rumänien, Bulgarien und Nigeria an, erst vor wenigen Tagen in die Schweiz gekommen zu sein und lediglich auf Besuch zu weilen. Zwei weitere Rumäninnen konnten eine Kurzarbeitsbewilligung vorweisen.

Gegen die angetroffenen Personen werden nun Ermittlungen wegen Verdachtes auf illegale Arbeitsaufnahme, vorsätzliche Beschäftigung ohne Arbeitsbewilligung und Verdacht auf Wirten ohne Bewilligung eingeleitet. Da zudem in der Küche des Restaurants bedenkliche Zustände festgestellt wurden, kommt es auch zu Ermittlungen wegen Verstoss gegen die Lebensmittelverordnung.

Alle Medienmitteilungen des Justiz- und Sicherheitsdepartementes auf
www.jsd.bs.ch

http://www.radiobasel.ch/aktuell/nachri ... 2011-10-28
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von fraences »

IMMER MEHR PROSTITUIERTE

Preiskampf spitzt sich zu


- Noch nie gab es so viele Sex-Arbeiterinnen in Basel wie im November. Das setzt die Frauen unter Druck: Sex ohne Gummi und Drogen sind aktuell auf dem Vormarsch.

Die Konkurrenz unter den Sex-Arbeiterinnen nimmt zu.

Rekordverdächtige 582 Sex-Arbeiterinnen waren im November in Basel gemeldet. Zum Vergleich: Noch Anfang Jahr waren es jeweils um 150. Nach der Ausweitung der Personenfreizügigkeit in Richtung Osten stieg die Zahl im Mai auf 413 und blieb seither konstant hoch. «Wir haben damit gerechnet, dass der Markt ausgetestet wird», so Martin Schütz vom Justiz- und Sicherheitsdepartement. Eigentlich sei das Klima moderat, aber die neue Konkurrenzsituation habe auch einige Unruhe ins Rotlicht-Viertel gebracht. Anwohner gaben gegenüber 20 Minuten an, dass in den letzten Wochen immer mehr Frauen wieder ausserhalb der Toleranzzone anschaffen würden.

Ein viel grösseres Problem ist momentan der Preisdruck durch das grosse Angebot im Milieu. «Die Situation war wegen der schlechten Konjunktur schon vorher schwierig», so Daniel Stolz von der Aidshilfe beider Basel. Der Konkurrenzdruck schwäche die Position der Frauen gegenüber den Freiern zusätzlich. «Wir hören vermehrt von Druckversuchen von Freiern, die Sex ohne Kondom wollen», so Stolz. Ausserdem sieht die Fachstelle weitere beunruhigende Tendenzen: «Nach unserem Eindruck versuchen sich immer mehr Frauen mit Kokain und anderen Substanzen wach zu halten», so Stolz, «und die Situation droht noch härter zu werden.»

http://www.freiermagazin.com/bb/showthread.php?t=37636
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Re: RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von ehemaliger_User »

Sex ohne Gummi und Drogen sind aktuell auf dem Vormarsch.
Sex ohne Drogen ist doch in Ordnung...
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von fraences »

Basel: Gewalt im Rotlicht +++ Raubüberfall auf Sex-Studio +++ Zwei Frauen verletzt +++ Kapo verhaftet jungen Tunesier +++ Zweiter Täter flüchtig +++ Mann schwarzer Hautfarbe mit großem Mund gesucht


Einer der Täter zückte ein Messer
Am 05.03.2012, wurde gegen 0100 Uhr an der Dornacherstraße ein Erotikstudio überfallen. Dabei wurden zwei Frauen verletzt.
Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß zwei Unbekannte in der Liegenschaft vorsprachen und sich als Kunden ausgaben. Plötzlich ergriff einer der Männer ein Messer, bedrohte eine der Frauen und verletzte sie damit.

Der zweite Täter packte die Andere, bedrohte sie auch mit einem Messer und verlangte Geld. Als die Frauen sich wehrten, flüchteten die Angreifer ohne Beute.

Die beiden Opfer wurden glücklicherweise nur leicht verletzt, mussten aber in Spitalpflege verbracht werden. Im Rahmen einer sofortigen Fahndung konnte einer der mutmaßlichen Täter, ein 29- jähriger Tunesier, festgenommen werden.

Sein Komplize ist nach wie vor auf der Flucht.

Gesucht wird: Unbekannter, schwarze Hautfarbe, zk. 25 Jahre alt, zk. 180 Zm. groß, mittlere Statur, zk. 75 Kg. schwer, ovale Kopfform, aufrechter Gang, ungepflegte Erscheinung, kurze schwarze Haare, großer Mund, tiefe Stimme, trug schwarze Kleider, sprach Englisch.

Personen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Raub geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.

http://www.polizeibericht.ch/ger_detail ... _schw.html
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von fraences »

Basel: Rotlicht-Lokal durchsucht +++ 23 mutmaßliche Sexarbeiterinnen angetroffen


Der Fahndungsdienst der Kantonspolizei hat am Dienstagabend mit Unterstützung weiterer Polizeikräfte und des Migrationsamtes im Rahmen einer koordinierten Aktion das Rotlicht-Lokal „Ipanema-Bar“ an der Sperrstraße kontrolliert:

Dies aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung und Erkenntnissen der Polizei, wonach in diesem Lokal ausländische Touristinnen der illegalen Prostitution nachgehen würden.

Nebst 11 Gästen, dem Geschäftsführer und einem Angestellten wurden 23 mutmaßliche Sexarbeiterinnen angetroffen, die zur genaueren Abklärung ihrer Aufenthaltsverhältnisse mit auf den Spiegelhof kommen mußten.

Nach eingehenden Abklärungen kam es dabei zu 14 [61%] Paßabnahmen sowie einem ausführlichen Rapport wegen
- Arbeitenlassens ohne Bewilligung und
- Nichtgenügen der Meldepflicht.


2 [9%] der angetroffenen Frauen waren wegen Einreiseverbot und Buße wegen illegaler Prostitution zur Fahndung ausgeschrieben.

Von den 23 mutmaßlichen Sexarbeiterinnen stammen 8 aus Rumänien, 6 aus Spanien, 4 aus Brasilien, 2 aus Ecuador und je und 1 aus Ungarn, Bulgarien und Russland.

www.polizeibericht.ch/ger_details_40128 ... ffen_.html
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von fraences »

Muss das Sexgewerbe in Basel strenger reglementiert werden?

Thema der Debatte
Das Beispiel Amerbachstrasse zeigt: Das Basler Sexgewerbe drängt zunehmend in die Wohnquartiere. Anwohnerinnen und Anwohner fordern strengere Regeln für das horizontale Gewerbe. Ist das wirklich die Lösung? Ja, findet der Basler Immobilienökonom Hans Rudolf Hecht. Nein, findet die Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe «Aliena».

JA
Hans Rudolf Hecht, Immobilienökonom, Mitglied der GLP Basel-Stadt

Wenn ich nachts trommle, werde ich verzeigt. Wenn ich Wohnraum in ­Büros umwandeln möchte, brauche ich eine Bewilligung. Der Flughafen unterliegt – zum Schutz der Bevölkerung – einer Nachtflugsperre. Wie viele ­Gewerbe verursacht auch die Prostitution externe Kosten – Belästigungen genannt. Sei es, indem ausserhalb der Toleranzzonen wie etwa an der Claramatte angeschafft wird, sei es, dass Bordelle in Wohnquartieren überhand nehmen wie an der Amerbachstrasse.

Eine attraktive Stadt ermöglicht ein friedliches Nebeneinander von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Vergnügen. Auch die Prostitution soll ihren Platz behalten. Es gibt unzählige unauffällige Sexbetriebe. Solche Betriebe sind auch in Wohnquartieren möglich.

Prostitution wird vorwiegend abends und in der Nacht ausgeübt. Dann sind Lärm, Streit, Freierverkehr sowie Bedrohungen und Anmache von Privatpersonen in Wohnquartieren ­besonders störend. Betriebe mit diesen Begleiterscheinungen sind in Wohnquartieren nicht erwünscht. In der Amerbachstrasse wurden in kurzer Zeit drei bordellähnliche Betriebe eröffnet, was zu erheblichen Belästigungen der Nachbarschaft geführt hat. Ein Wohnhaus wird dabei als Bordell genutzt, aber die Verwaltung sagt, hier könne man nichts machen, weil die Frauen in ihren Arbeitsräumen auch noch wohnen müssen. Das reicht als Nachweis, dass es sich dort weiterhin um ein Wohnhaus handelt und nicht um eine gewerbliche Nutzung (die ­bewilligungspflichtig wäre).

Es fällt auf, dass bei uns Regeln für die Strassen- und die Salonprostitu­tion existieren, hingegen fehlt eine umfassende Regelung der Prostitu­tion. In einem neuen Gesetz muss ­geregelt werden, dass nicht störende bordellähnliche Betriebe auch in Wohnquartieren betrieben werden können. Die störenden Betriebe hin­gegen werden in Wohnquartieren nicht mehr geduldet. Weiter müssen die Rechte der Prostituierten gefördert und die Rechte der Zuhälter, der Hinterleute und ihrer Trittbrettfahrer ­geschmälert werden. Im neuen Gesetz sollen zudem auch Schliessungs­gründe klar aufgeführt werden.


NEIN
Aliena, Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe des Vereins Compagna Basel-Stadt

Als Beratungsstelle, die täglich ­Kontakt zu Frauen im Sexgewerbe hat, ihre Bedürfnisse kennt und ihnen hilft, ihre Rechte besser durchzu­setzen, lehnen wir eine strengere ­Reglementierung der Prostitution in Basel ab. Strengere Gesetze und ­Kontrollen bedeuten zuerst einmal ­eines: mehr Stress und Druck für die Sexarbeiterinnen.

Es sind nicht die Frauen, die in der Prostitution das grosse Geld machen. Das Gros der Sexarbeiterinnen in ­Basel kommt aus Europa, Lateinamerika und Afrika. Es sind Frauen, die in ihrer Heimat keinerlei ökonomische Perspektive haben. Mittlerweile kommen auch ganz normale Frauen, zum Beispiel aus Portugal, Spanien oder Italien, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, ihre Familien durchzu­bringen. Armut und Prostitution gehen Hand in Hand.

Das grosse Geld machen andere im Milieu. Das weiss jeder und doch wird nichts dagegen unter­nommen. So gilt in Basel zum Beispiel ein Animationsverbot: Prosti­tuierte dürfen nicht dazu gezwungen werden, ihre Freier zum Alkohol­konsum zu animieren, bevor sie mit ihnen in ihr Zimmer gehen. Das ist geltendes Gesetz, aber durchgesetzt wird es nicht. Jeder weiss, dass Frauen, die in einschlägigen ­Betrieben ­arbeiten, zum Animieren gezwungen werden. Dagegen unternommen wird nichts.

Das geltende Recht würde auch ­genügen, um andere Missstände zu ­bekämpfen. So ist es gang und gäbe, dass Cabaretbesitzer ihre Tänzerinnen zu spät oder nicht richtig bezahlen,­ ­ihnen illegale Abzüge verrechnen. ­Jeder weiss das, und trotzdem lässt man die betrogenen Frauen in ihrem Unrecht allein.

Die Betreiber nutzen juristische Winkel, die vom Gesetz nicht erfasst werden. Und so wäre es auch, wenn wir ein Prostitutionsgesetz hätten. Deutschland zum Beispiel hat so ein Gesetz. Ist dort seither alles gut? Natürlich nicht.

Statt neue Gesetze zu erlassen, die wieder nicht eingehalten werden, sollte man besser die bestehenden konsequent durchsetzen.



http://www.tageswoche.ch/de/2012_24/debatte/?stage=1
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Beitrag von nina777 »

22.06.2012

Ein Quartier wehrt sich

Anwohner der Amerbachstrasse reichen eine Petition gegen Sexgewerbe ein. Stein des Anstosses sind aber nicht die Prostituierten, sondern die zu lauten Freier.


Ruth Marx hat ein Problem mit lärmigen Freiern, nicht mit Prostituierten. Das sagt sie mehrmals. Sie lebt an der Amerbachstrasse und hier gefällt es ihr. Doch: «Wir wollen nicht, dass unsere Wohnstrasse unter dem Rotlicht leidet.» Zusammen mit anderen Anwohnern und dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel reicht sie heute eine Petition «Schutz der Wohnquartiere vor Ausweitung des Sexgewerbes» an den Grossen Rat ein. Sie fordert strengere Lärmvorschriften, Öffnungszeiten nur bis 23 Uhr und Gesetzesanpassungen, die eine Konzentration von Prostitution im Wohnquartier verhindern.

Probleme macht einerseits der Fitnessclub FKK. Ein Club, der offenbar nur vordergründig für die Fitness da ist. «Das Puff lockt Freier aus Zürich, Frankreich und Deutschland an», sagt Marx. Das Baudepartement hat verfügt, dass im «Fitnessclub» eine «nicht bewilligte Nutzung» vorliegt, wie die «TagesWoche» vom 15. Juni schreibt. Nun muss der Club nachträglich ein Gesuch für bereits erfolgte Bauarbeiten einreichen.

Uneinsichtiger Wirt

Ebenfalls an der Amerbachstrasse angesiedelt sind die Kiki-Bar und das «Bunga Bunga». Während die Kunden der Frauen in Privatwohnungen im Gundeli oder St. Johann lieber nicht auffallen und sich ruhig verhalten, verstopfen Freier die Amerbachstrasse laut Marx bis in alle Nacht und parkieren wild.

Am meisten stört Marx aber das «Golden Day»: «Eine finstere Spelunke mit finsteren Typen.» Es handelt sich wohl um eine Spielhöhle. Die Kundschaft lärme vor der Tür. Der Wirt lasse nicht mit sich reden. «Dem sind die Anwohner egal», sagt Marx. Bald kommt noch die Bubu-Bar hinzu. Trotz Anwohnereinsprachen wurde sie bewilligt. Zur Empörung von Marx. «Wir haben genug.» Sie fordert, dass die Gastro-Betriebe beschränkt werden.

Polizei braucht Belege

Rechtlich ist die Situation verzwickt. «Wer als Wirt die Auflagen erfüllt, bekommt eine Bewilligung», sagt Martin Schütz, Sprecher des Justizdepartements. Da wird nicht zwischen Sexbar und normaler Beiz unterschieden. Denn für die Prostitution braucht es keine Extra-Erlaubnis, die Frauen brauchen lediglich eine Arbeitsbewilligung. Damit eine Bar nach Paragraf 38a des Übertretungsstrafgesetzes wegen Lärmklagen geschlossen wird, braucht die Polizei genügend Belege. «Wir sind darauf angewiesen, dass die Anwohner sich melden», sagt Schütz. «Bessert sich ein Betrieb nach einer Schliessungsandrohung nicht, muss er zumachen.»

http://bazonline.ch/basel/stadt/Ein-Qua ... y/14847142
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Basel: Kontrolle im Rotlicht-Milieu +++ 11 mutmaßliche Animierdamen vernommen

Kontrolle im Rotlicht-Milieu

Der Fahndungsdienst der Kantonspolizei Baselstadt hat am Donnerstagabend unterstützt von weiteren Polizeikräften sowie von Mitarbeitern des Migrationsamtes und des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) in einer koordinierten Aktion zwei «Kontaktbars» und die darüber liegenden Räumlichkeiten an der Webergasse kontrolliert, berichtet die Kapo Baselstadt:

Elf mutmaßliche Animierdamen und eine Bardame brachten sie zu genaueren Abklärungen auf den Polizeiposten Spiegelhof. Aus diesen Abklärungen folgten neun Ausweis- oder Reisepaßabnahmen. Bei drei Frauen wurde ein Verstoß gegen die Meldepflicht festgestellt.

Der Betriebsinhaberin der beiden Lokale droht wegen der Verstöße gegen das Ausländer- sowie das Gastgewerbegesetz ein Strafverfahren. Die kontrollierten Frauen stammen aus Nigeria, Rumänien, Spanien, Italien, Kuba und Ecuador.

http://www.polizeibericht.ch/ger_detail ... mmen_.html
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Basel: Kontrolle im Rotlicht-Miliö

Der Fahndungsdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Dienstagabend, unterstützt von weiteren Polizeikräften sowie von Mitarbeitern des Migrationsamtes und des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA), in einer koordinierten Aktion eine Kontaktbar an der Ochsengasse kontrolliert.

Sechs mutmaßliche Sexarbeiterinnen wurden zu genaueren Abklärungen auf den Polizeiposten Spiegelhof gebracht. Aus diesen Abklärungen folgten fünf Passabnahmen und die Festnahme einer Frau, welche wegen Widerhandlung gegen das Ausländergesetz zur Verhaftung ausgeschrieben war.
Dem Betriebsinhaber droht wegen der Verstöße gegen das Ausländergesetz ein Strafverfahren. Die kontrollierten Frauen stammen aus Brasilien, der Dominikanische Republik, Kolumbien und Spanien. Ihre Aufenthaltsverhältnisse werden derzeit vertieft untersucht.

Anm. d. Red.:
Zum Betriebsinhaber wurden keinerlei Angaben seitens der Kapo BS gegeben.

http://www.polizeibericht.ch/ger_detail ... ilioe.html
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

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Sex-Markt auf der Probe

Der steigende Konkurrenzdruck durch - oft aus Osteuropa – anreisende Prostituierte sorgt für gefährliche Zustände in der Schweizer Rotlichtszene. Ein Augenschein im Basler Milieu.

Seit Langem strömten nicht mehr so viele Frauen nach Basel, um hier sexuelle Dienste anzubieten. Im laufenden Jahr haben die basel-städtischen Behörden bis Ende September 2796 Frauen aus EU- und Efta-Ländern registriert, die sich im sogenannten Meldeverfahren in Basel aufhalten oder aufgehalten haben. Das sind bereits nach neun Monaten mehr als im gesamten letzten Jahr (2722), als die Erweiterung der Personenfreizügigkeit für Staats­angehörige der EU-8 per 1. Mai bereits für einen markanten Anstieg sorgte.

«Momentan kommen viele Deutsche und Osteuropäerinnen, besonders aus Rumänien und Ungarn, hierher, um den hiesigen Markt zu testen. Manchmal bleiben sie nur ein paar Tage, manchmal länger», sagt Sicherheits­departementssprecher Martin Schütz. Viele kommen mehrmals wieder, wobei sie sich erneut beim Kanton melden müssen. Mehrfachmeldungen sorgen denn auch dafür, dass die Gesamtzahl der Meldungen im laufenden Jahr bei 4822 liegt. Ein solches Meldeverfahren ist möglich für Personen aus dem EU-Raum und berechtigt ohne Arbeits­bewilligung zur Ausübung der Prostitution während 90 Kalendertagen innerhalb eines Jahres.

Ein Dutzend Puffs mehr

Zu den gemeldeten Frauen kommen sogenannte Pseudo-Touristinnen, die angeblich nur eine Reise in die Schweiz machen und hier dann auf den Strich gehen, anstatt Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Zur Anzahl gibt es hier nur Schätzungen. «Letztes Jahr gingen wir von ungefähr 350 Frauen aus», sagt Schütz. Die Einreise als Touristin nützen beispielsweise Frauen aus sogenannten Drittstaaten, also Ländern ausserhalb der EU und Efta. Denn für sie gibt es weder ein Meldeverfahren noch bekommen sie eine Arbeitsbewilligung für Basel-Stadt. «Genau wie ein Hilfskoch aus Thailand keine Bewilligung erhält, gilt das auch bei Prostituierten», sagt Hansjürg Dolder, Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit Basel-Stadt. «Hier gilt der Grundsatz, dass einheimische Arbeitskräfte oder solche aus der EU Vorrang haben.»

Nicht nur die Zahl der Sexarbeiterinnen, sondern auch die der Salons, in denen die Frauen arbeiten, hat zugenommen. 2011 gab es in Basel deren 225, dieses Jahr werden in 237 Etablissements sexuelle Dienste angeboten – etwa je zur Hälfte auf das Gross- beziehungsweise Kleinbasel aufgeteilt. Ein Teil der Prostituierten lacht sich die Freier aber gleich auf der Strasse an. 2011 waren der Polizei 85 solcher Frauen bekannt, vor allem Drogenkranke aus der Schweiz und dem grenznahen Ausland. Strassenprostitution – gemeint ist das Anwerben der Kunden – wird in Basel-Stadt nur in bestimmten Zonen toleriert. Diese sogenannten Toleranzzonen finden sich beim Bahnhof Wolf sowie in Teilbereichen der Ochsen-, ­Webergasse und dem Teichgässlein im Kleinbasel.

Konkurrenz drückt die Preise

Die neu anreisenden Frauen sorgen für einen immensen Konkurrenzdruck im Milieu. Dieser verleitet die eine oder andere Sexarbeiterin dazu, ausserhalb der Toleranzzonen auf Kundenfang gehen zu wollen. «Es gibt immer wieder Versuche, auch ausserhalb der erlaubten Areale anzuschaffen», sagt Schütz. Die Polizei reagiert darauf mit verstärkten Kontrollen und einer «Vergällungstaktik»: Freier, die vom Auto aus Ausschau nach einer Gespielin halten, werden beispielsweise für «unnötiges Herumfahren» gebüsst.

Als zweite Konsequenz unterbieten sich die Frauen gegenseitig mit ihren Angeboten. «Die Preise sind massiv unter Druck geraten», sagt Schütz. Um am Ende des Tages auf den gleichen, so­genannten «Dirnenlohn» zu kommen, müssen die Frauen heute also deutlich mehr Männer bedienen als noch vor ein paar Jahren.

Freier erpressen Prostituierte

Weit gefährlicher ist aber, dass die Freier die Frauen aufgrund der grossen Konkurrenz erpressen können, was Sexpraktiken und Schutzmassnahmen angeht. «Es gibt Männer, die die Situation der Frauen ausnützen, beispielsweise auf Sex ohne Kondom bestehen und dafür etwas mehr Geld anbieten», weiss Daniel Stolz, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Basel. Die Frauen, die den Verdienst brauchen, um ihre Familien durchzubringen, viel Geld einem Zuhälter abgeben oder überhöhte Mieten für ein Zimmer bezahlen müssen, können da nicht immer Nein sagen. «Die Situation ist wie ein brodelnder Vulkan. Noch sind beispielsweise die HIV-­Ansteckungen rückläufig. Aber das kann sich dadurch natürlich ändern», sagt Stolz.

Mit Präventionsarbeit auf der Strasse will die Aids-Hilfe das Schlimmste verhindern. Die Prostituierten werden beispielsweise von Mediatorinnen über ihre Rechte aufgeklärt. Aber auch die Freier selbst sind im Fokus. Ein Mitarbeiter der Aids-Hilfe spricht sie im Rahmen des Projekts Don Juan an und weist die Männer auf ihre Verantwortung sich selbst, den Sexarbeiterinnen, aber auch der Partnerin zu Hause gegenüber hin.


http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/23128960
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Zahl der Sexarbeiterinnen ist deutlich gestiegen


Der Basler Regierungsrat veröffentlicht den Bericht zum Rotlichtmilieu. Die Personenfreizügigkeit hat in erster Linie Ungarinnen ans Rheinknie geschwemmt.


Personenfreizügigkeit schwemmt mehr Sexarbeiterinnen in die Schweiz

Der Konkurrenzdruck unter den Basler Prostituierten ist gross. Sie kämpfen um jeden Freier und die Preise für ihre Dienstleistungen sind drastisch gesunken. «Es gibt heute Angebote um 50 Franken», bestätigt Martin Schütz, Mediensprecher des Justiz- und Sicherheitsdepartements. «Im Vergleich zu früheren Jahren ist das sehr tief.» Tatsächlich kostete noch vor zwei, drei Jahren das Basisangebot einer Sexarbeiterin das Doppelte.

Schuld an dieser Entwicklung ist ein Überangebot an Prostituierten. Das zeigt eine gestern veröffentlichte Auslegeordnung des Regierungsrates. Auslöser für diesen Bericht war ein Anzug von SP-Grossrätin Ursula Metzger. Im März 2011 forderte sie den Regierungsrat auf «ein umfassendes Konzept zur Prostitution vorzulegen, welches die Interessen der Wohnbevölkerung und der sich prostituierenden Frauen und Männer berücksichtigt.»

90 Tage ohne Bewilligung

Der Bericht hält fest: Die Zahl der Prostituierten in Basel-Stadt hat sich zwischen 2008 und 2012 beinahe verdoppelt. Von 1741 registrierten Frauen auf 3268 im letzten Jahr. Der Grund für die sprunghafte Zunahme ist die Personenfreizügigkeit. Seit dem 1. Mai 2011 gilt sie auch für die EU-8-Staatsangehörigen. Also für Per­sonen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn. «Die Mehrheit der Frauen, die im Rahmen des Meldeverfahrens in Basel anschaffen, stammt zurzeit aus Ungarn», sagt Schütz. Sie dürfen sich ohne Bewilligung maximal 90 Tage in der Schweiz aufhalten, unter der Bedingung, dass sie sich bei den Behörden anmelden.

Doch der Aufenthalt in Basel wird für die Prostituierten zunehmend zu einer Nullrechnung. Sie haben nicht nur weniger Einnahmen, auch die Zimmer im Milieu werden wegen des grossen Zulaufs immer teurer. «Wenn eine Sexarbeiterin zwei Wochen lang nichts verdient, raten wir ihr deshalb, nach Hause zu fahren oder in eine andere Stadt weiterzuziehen», sagt Vicky Eberhard von Aliena, der Basler Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen.

Anwohner befürchten Ausdehnung

Wer länger als 90 Tage in Basel anschaffen will, braucht eine Bewilligung. Und die bekommt man nur unter Auf­lagen. «Selbstständigerwerbende EU-Bürger müssen bei ihrer Anmeldung in Basel einen Businessplan vorlegen. Das gilt auch für Sexarbeiterinnen», sagt Martin Schütz. Der Businessplan basiert auf einer Empfehlung des Bundesamtes für Migration und verlangt detaillierte Angaben zu den Gewinnaussichten, Anzahl Kunden und welche Dienstleistungen die Frauen anbieten wollen. Auf Bundesebene regt sich dagegen Widerstand. So befürchtet FDP­-Nationalrat Andrea Caroni (AR), dass damit das in der Personenfreizügigkeit verankerte Recht auf selbstständige Erwerbstätigkeit eingeschränkt werde. Kritik äusserte auch Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne, ZH). Beide fordern einen Bericht über die rechtliche Stellung der Sexarbeiterinnen. Beschwerden gegen den Businessplan gab es in Basel bisher keine. «Wir haben pro Jahr 15 bis 20 solcher Gesuche», sagt Schütz.

In ihrem Anzug befürchtete Ursula Metzger, dass nicht nur die Zahl der Prostituierten, sondern auch jene der Cabarets, Kontaktbars und Massagesalons steigen wird. Diese Furcht teilen auch betroffene Anwohner. Anwohnergruppen an der Amerbachstrasse, am Rappoltshof und an der Lehenmattstrasse lancierten entsprechende Petitionen und überreichten sie dem Regierungsrat und dem Grossen Rat.

Eine solche Ausbreitung habe es aber nicht gegeben, hält der Regierungsrat fest. Im Bericht schreibt er, dass 2012 239 Salons und 30 Animierbars in Basel angemeldet waren. Damit blieb die Zahl der Etablissements in den letzten fünf Jahren praktisch konstant.

Lärmbelästigung hält sich in Grenzen

Eine weitere Sorge entkräftet die Untersuchung der Exekutive. Es sei nicht festzustellen, dass das Rotlicht-Milieu zu mehr Lärmbelästigung führe. «Die Anzahl der Anrufe mit Einsatzstichwort ‹Prostitution› in den Jahren 2012, 2011, 2010 und 2009 sind klein», heisst es im Bericht. «Deshalb ist der Regierungsrat zum Schluss gekommen, dass die rechtlichen Instrumente zur Lösung der bestehenden Probleme und Fragestellungen ausreichend sind», sagt Martin Schütz. Weitergehende Reglementierungen, wie eine Bewilligungspflicht für Sexsalons, wie sie Anwohner fordern, sind damit vom Tisch.

Was passiert, wenn die Zahl der Sexarbeiterinnen aber weiter steigt? «Diese Möglichkeit besteht. Möglicherweise wirkt aber auch der Markt regulierend. Für uns ist wichtig, das bestehende Regelwerk konsequent anzuwenden», so Schütz.

http://soaktuell.ch/index.php?page=/New ... egen_10536
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Der umstrittene Businessplan der Prostituierten

Kantone sollen von selbstständigen Sexarbeiterinnen detaillierte Angaben über Dienstleistungen und Preise verlangen. Das will das BFM. Ein Beispiel aus Bern zeigt, wie das geht.


Selbstständigerwerbende aus der EU dürfen gemäss der Personenfreizügigkeit pro Kalenderjahr 90 Tage in der Schweiz arbeiten. Das gilt eigentlich auch für Prostituierte. Das Bundesamt für Migration (BFM) möchte aber die Sexarbeiterinnen stärker kontrollieren, um Scheinselbstständige zu entlarven, wie es in seinem Bericht zur Rotlichtproblematik von 2012 schreibt. Auch Opfer von Menschenhandel könnten so besser ausfindig gemacht werden. Das BFM empfiehlt den Kantonen deshalb seit rund einem Jahr, von den Frauen unter anderem einen Businessplan über ihr Geschäft zu verlangen. Wie das geht, zeigt das Beispiel der Stadt Bern: Selbstständige Prostituierte aus der EU müssen in Bern seit September 2009 zu einem persönlichen Gespräch mit den Behörden erscheinen, Angaben zu ihrer Wohnsituation und Krankenversicherung machen und einen Businessplan vorlegen. «Ich werde Oralsex, Vaginalsex und erotische Massagen anbieten. Die Preise bewegen sich zwischen 50 und 300 Franken, je nach Dienstleistung», heisst es im Businessplan von D. P. aus Spanien, der dem «Bund» vorliegt. Die Frau muss auch angeben, auf welchen Portalen sie ihre Dienste bewirbt, und ihr Einkommen beziffern. D. P. rechnet mit einem Umsatz von 5500 Franken pro Monat.

Moralische Bedenken

Gegen die BFM-Empfehlung regt sich nun Widerstand. Parlamentarier aus dem bürgerlichen und dem links-grünen Lager setzen sich für die Frauen ein. Zum Beispiel FDP-Nationalrat Andrea Caroni (AR), der moralische Bedenken wittert: «Bloss weil es um Prostituierte geht, legt man einfach einen Zacken zu und empfiehlt repressive Massnahmen», sagt er. Rechtsanwalt Caroni findet es unzulässig, von den Prostituierten einen detaillierten Businessplan zu verlangen. Dies schränke das in der Personenfreizügigkeit verankerte Recht auf selbstständige Erwerbstätigkeit ein.

Auch der grüne Nationalrat Balthasar Glättli (ZH) kritisiert die Empfehlungen des BFM. Er hatte das Thema im März mit zwei Anfragen ins Parlament gebracht. Das Personenfreizügigkeitsabkommen dürfe für die Sexbranche nicht härter ausgelegt werden als für andere Branchen. Solche Massnahmen schwächten die Frauen, statt sie zu stärken. Der Bundesrat teilt die rechtlichen Bedenken nicht. Ein Businessplan stelle für die Betroffenen keinen unverhältnismässigen Aufwand dar, schrieb er auf Glättlis Frage. Caroni und Glättli fordern nun im Parlament einen Bericht über die rechtliche Stellung von Sexarbeitenden.Die Empfehlung des BFM, Businesspläne von selbstständigen Prostituierten aus der EU zu verlangen, zielt vor allem auf Prostituierte aus Bulgarien und Rumänien. Denn wegen einer Übergangsregelung der Personenfreizügigkeit ist der Zugang zum Arbeitsmarkt für Personen aus diesen beiden Ländern zurzeit noch erschwert. Als Selbstständigerwerbende können die Prostituierten diese Hürde einfach umgehen. Wie viele Frauen davon Gebrauch machen, ist nicht bekannt. Die Kantone erwarten aber eine Zunahme des Phänomens. Beispielsweise in der Stadt Zürich gibt es laut dem Polizeidepartement immer mehr Sexarbeiterinnen aus Rumänien, vor allem auf dem Strassenstrich. Das BFM schreibt auf Anfrage, die Empfehlungen des Rundschreibens seien in Zusammenarbeit mit allen betroffenen Behörden – darunter Kantone – entstanden und basierten auf der Personenfreizügigkeit. Eine Kontrolle, ob die Empfehlungen umgesetzt würden, gebe es nicht. Die Kantone hätten keinen Grund, die Empfehlung nicht zu befolgen.

Aus Sicht der Berner Fremdenpolizei ist die Businessplan-Regel für Prostituierte ein Erfolgsmodell. Die Behörden wollten die Frauen einerseits besser vor Zuhältern und Menschenhändlern schützen, sagt Alexander Ott, Chef der Fremdenpolizei. Vor der Einführung der Regeln habe er angeblich selbstständige Prostituierte angetroffen, die nicht einmal gewusst hätten, für welche Dienstleistungen sie in Inseraten angepriesen werden. Andererseits hätten viele Sexarbeiterinnen das alte Online-Meldeverfahren dazu missbraucht, unwahre Angaben zu machen, oder sie seien dazu genötigt worden. Weil sie zum Beispiel eine falsche Wohnadresse in ihrem Herkunftsland angaben oder die Arbeitsadresse in der Schweiz verschwiegen, konnte der Staat keine Steuern und Sozialabgaben erheben. Seit der Einführung des Businessplans im Herbst 2009 ist die offizielle Anzahl der Prostituierten in Bern allerdings nicht gesunken, sondern gestiegen, wie Ott sagt. Dies, obwohl die Berner Behörden ein Viertel aller Businesspläne zur Überarbeitung zurückweisen. Grund für die Zunahme sei ein Zustrom von Frauen aus Spanien, Portugal und Italien, sagt Ott. Weil die Frauen während der 90 Tage oft mehrfach ein- und ausreisen, gibt es dazu keine aussagekräftigen Zahlen.

Die Berner Organisation Xenia, die Prostituierte berät, lehnt das Businessplan-Modell ab. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass die strengen Regeln Prostituierte vermehrt in die Illegalität treibe, sagt Martha Wigger von der Beratungsstelle Xenia in Bern. Frauen, die nicht imstande seien, einen solchen Businessplan zu erstellen, arbeiteten einfach schwarz. Die Businessplan-Regel bringe den Sexarbeiterinnen nicht mehr, sondern weniger Schutz.


http://bazonline.ch/schweiz/Der-umstrit ... y/25925450
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Ungarinnen bieten Sex 
zu Dumpingpreisen
Von Franziska Laur.
Immer mehr Osteuropäerinnen kommen nach Basel 
und bieten für 40 Franken ihre Liebesdienste an. Sie selbst sehen das einfach als Arbeit an.

In Basel haben Prostituierte immer mehr Mühe, mit Sexarbeit Geld zu verdienen.

Es ist sechs Uhr abends. An der Ecke Weber-/Ochsengasse stehen einige Mädchen schon bereit. Andere kommen soeben aus dem Haus Klingental 18, wieder andere marschieren auf und ab. Als sie Nathalie Rathgeb sehen, grüssen sie freundlich. Nathalie kann Ungarisch, ist für die «Frauenoase» unterwegs und übersetzt, denn die Mädchen sprechen kaum Deutsch.

An diesem Ort im Kleinbasel bieten sich nur Ungarinnen feil. Manche bleiben einige Wochen, andere nur ein Wochenende. Häufig werden sie mit grossen Autos gebracht. Auf der Strasse in der reichen Schweiz, so ihre Hoffnung, sollte Geld zu verdienen sein. Doch das wird immer schwieriger, denn es kommen viel zu viele Mädchen, während die Anzahl der Freier gleich bleibt. So liegt ein ausgehungerter Blick in den jugendlichen Gesichtern, das Lauern und Hoffen auf einen Freier. Taucht ein potenzieller Kunde auf, verlegen sich die Keckeren unter ihnen aufs Bitten, aufs Überreden, die Scheueren senden nur still lange Blicke.

Viele stammen aus Roma-Familien

Nein, sagt das Mädchen, das wir angesprochen haben, nein, die Arbeit mache ihr nicht sonderlich viel aus. «Ich muss arbeiten, ich habe Kinder», sagt sie zu Nathalie. Zwei habe sie, auf diese würde die Mama zu Hause nun schauen. Doch die Arbeit ist hart verdientes Brot. Hundert Franken müssen sie pro Zimmer hinblättern, die Vermieter sind gnadenlos. Wer nicht bezahlt, fliegt raus. Hundert Franken sind viel Geld, wenn ein Kunde lediglich 40 Franken einbringt. Da braucht es drei Freier täglich, um nur einmal das Bett und einen Happen Essen bezahlen zu können.

Viele dieser ungarischen Prostituierten stammen aus Roma-Familien. Sie werden meist schon früh auf ihren späteren Beruf vorbereitet. Ein arges Schicksal, und doch stehen sie äusserlich ungebrochen an der Strasse in Basel, mit hochhackigen Schuhen, glitzernden Käppchen und grossen, ausdrucksstarken Augen. Nur manchmal flackert Angst über ein Gesicht. Eines der Mädchen fragt bange, ob sie sich wohl eine Krankheit aufgelesen hat. Und aus einem bricht es nach einigen Minuten Gespräch heraus: «Ich kann das nicht mehr machen, ich werde krank, ich bekomme Depressionen. Nie wieder kann ich einen Freund haben.»

Eine Alternative habe sie nicht, sagt sie auf Nachfrage. Nie würde sie einen Job finden in ihrer Heimat und wenn, so müsse sie mit 200 Euro pro Monat auskommen und das reiche nirgends hin. Zart, klein, mit langem braunem Haar steht sie da, eine Zigarette in der Hand, eine Kappe aufgesetzt.

Depressionen und Misstrauen

Sie habe sich enorm verändert, sagt Nathalie, die mit der jungen Frau schon vor einigen Monaten gesprochen hat. «Damals war sie aufgestellt, wirkte intelligent und hatte zu vielen Themen eine Meinung.» Jetzt schaut sie apathisch aus kleinen Augen. Ob sie Medikamente nehme, fragt Nathalie. Ja, gibt das Mädchen zur Antwort, sie müsse, wegen der Depressionen. Eine junge Blonde wirkt aufgeweckt, doch Journalisten scheint sie nicht zu mögen. Misstrauisch erzählt sie dann doch ein wenig von sich. Auch sie habe ein Kind zu Hause, sagt sie. Und dann will sie wissen, was man schreiben werde. «Sicher nichts Gutes», orakelt sie düster.

Mittlerweile ist ein Freier aufgetaucht: Er sei aus dem Elsass, erzählt er freimütig. Er käme ab und zu nach Basel. Die Dienstleistungen der Prostituierten seien zwar nicht günstiger als im Elsass, doch in Basel seien die Behörden toleranter. «In Frankreich wollen sie Prostitution verbieten. Die spinnen doch», sagt er. Pro Dienstleistung müsse er den Mädchen 40 Franken bezahlen: «Doch die machen dafür gar nichts mehr», ärgert er sich. Bevor wir nachfragen können, was er denn alles von ihnen erwarte, schaltet sich die kecke Blonde ein. Sie scheint ungeduldig, verärgert, dass wir den Freier blockieren. Also weiter.

Ausbeutung auch auf dem Bau

Auf der gegenüberliegenden Strassenseite schaffen etwas ältere Frauen an, auch sie aus Ungarn. Sie habe einen zwölfjährigen Sohn zu Hause, erzählt eine – und einen behinderten. Sie müsse anschaffen, anders sei kein Geld zu verdienen. Keine von ihnen jammert, keine fühlt sich als Opfer. Sie verrichten Sexarbeit, weil sie keine Alternative sehen.

«So wie man seine Muskelkraft verkauft, kann man auch den Körper verkaufen», sagt Peter Thommen, Buchhändler an der Rheingasse und Kenner der Szene. Sich darüber aufzuregen oder gar zu moralisieren bringe gar nichts. Skandalös findet er jedoch die Preise, viel zu tief seien diese. Doch Ausbeutung finde man auch in anderen Wirtschaftszweigen wie etwa in der Baubranche oder in der Landwirtschaft. Darüber gebe es viel weniger Aufregung als über Sex-Prostitution, dabei sei der Skandal eigentlich derselbe.

http://bazonline.ch/basel/stadt/Ungarin ... y/15180780
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Mit dem Verkehrskonzept Innenstadt wird die Rotlicht-Zone autofrei

In der Toleranzzone an der Ochsengasse dürfen Prostituierte Männer auf der Strasse anwerben – diese müssen ihr Auto aber bald daheim lassen.


Familien mit Kindern machen einen grossen Bogen um das Rotlicht-Quartier im Kleinbasel. Mit dem Verkehrskonzept Innenstadt wird das Viertel zur Begegnungszone. Autos dürfen nur noch morgens zum Güterumschlag hereinfahren. von Martina Rutschmann


Autos rasen keine mehr durch die Gassen. Die Frauen aber, die sind noch da. Familien mit Kindern und Hündchen machen weiterhin einen grossen Bogen um dieses Quartier, respektive den einschlägigen Teil davon. Jürg Luchsingers Vision von seinem Viertel könnte Anfang nächsten Jahres Wirklichkeit werden. Mit dem Verkehrskonzept Innenstadt wird die Strasse, in der er lebt, zur Begegnungszone. Luchsinger begrüsst diesen Umstand, weil er bedeutet: Autos dürfen nur noch morgens zum Güterumschlag hereinfahren; aus seiner Sicht verbessert sich so die Lebensqualität.

Wäre da nicht ein Haken: Die Strasse, in der er lebt, ist zur Rotlicht-Zone geworden. Zwar dürfen die Prostituierten eigentlich keine Männer anwerben dort; sie tun es trotzdem. Tag und Nacht. Der legale Strich, der in Verwaltungssprache «Toleranzzone» heisst, befindet sich um die Ecke und ist zu eng für die bis zu sechzig Frauen, die täglich anschaffen. Eine Prostituierte hat es Anwohner Luchsinger erzählt: «Wir müssen auf die illegalen Zonen ausweichen, weil wir uns sonst auf den Füssen herumstehen würden.» Die Polizei verscheucht die Frauen von der illegalen in die legale Zone – Tag und Nacht.

Toleranzzone soll bestehen bleiben

Seit 2011 hat sich die Lage massiv verschärft, vor allem zahlreiche Ungarinnen drängen auf den Markt. Bald ändert sich die Situation wieder. Die Frage ist bloss: In welche Richtung? Luchsinger will nicht Kaffeesatzlesen, eines aber ist für ihn klar: «Eine typische Begegnungszone für Familien und dergleichen wird das hier nicht.»

Verlagerung des Strichs befürchtet

Heidy Ruf fürchtet gar: «Ich glaube, mit der Verkehrsberuhigung wird es noch schlimmer.» Die Betreiberin eines Herrencoiffeur-Salons macht sich keine Illusionen mehr. Vor einigen Jahren dachte sie, schlimmer könne es nicht werden. Inzwischen spricht sie von einer «Katastrophe». Ihr Geschäft befindet sich an der Webergasse. Es ist einer der wenigen Betriebe, der mit dem Milieu nichts zu schaffen hat. Wer das nicht weiss, könnte einen anderen Eindruck gewinnen: Vor dem Salon stehen ständig Frauen und werben Männer an. «Meine Kunden finden das sehr unangenehm», sagt Heidy Ruf. Wären sie ihrer Coiffeuse nicht seit Jahren treu, wären sie längst abgesprungen. Und wäre Zügeln nicht teuer und mit dem Verlust von Kunden verbunden, würde Heidy Ruf längst in einem anderen Lokal Haare schneiden.

Doch: Die Toleranzzone bleibt. Das ist derzeit unbestritten. Im Verkehrskonzept Innenstadt steht jedoch kein Wort davon. Ein Versäumnis sei dies aber nicht, sagt Marc Keller vom Bau- und Verkehrsdepartement (BVD). «Es besteht kein Zusammenhang zwischen Prostitution und dem Verkehrskonzept.» Ausserdem sei «Begegnungszone» ein technischer Begriff, der kläre, was erlaubt sei – und was nicht. Der Begriff suggeriere nicht, dass auf einmal ganze Familien dort flanierten. Anwohner Jürg Luchsinger aber hat den Begriff «Begegnungs- und Flanierzone» im Ohr, er will ihn an einer Anwohnerinformation gehört haben. «Vielleicht ist es auch nur eine Fantasie von mir», sagt er im Scherz.

Ernst meint er hingegen dies: «Lebte ich in einer Miet- und nicht in einer Eigentumswohnung, wäre ich längst ausgezogen.» Vor einigen Jahren habe er die wenigen Prostituierten erkannt, respektive sie ihn. Mit der Zeit hätten sie gewusst, dass es sich nicht lohne, ihn anzusprechen. Inzwischen seien es Dutzende Frauen, die zudem so häufig ausgewechselt würden, dass es keinen Sinn habe, jeder zu erklären: «Ich wohne hier und bin kein Freier.»

«Nichts», sagt Martin Schütz vom Justiz- und Sicherheitsdepartement auf die Frage, was sich in der Toleranzzone ändert, sobald diese autofrei ist. Wie sein Kollege Marc Keller vom BVD stellt er keinen Zusammenhang zwischen Verkehrskonzept und Rotlicht her. Auch die Befürchtung von Anrainern, der Strich könnte sich noch mehr ausweiten, zumal in nahe Tempo-30-Zonen, teilt Schütz nicht. Bereits jetzt sei die Polizei ständig dabei, Prostituierte aus illegalen Zonen wie der Claramatte wegzuschicken. Das täte sie weiterhin.

LDP-Grossrat André Auderset sieht es weniger gelassen: «Ich gehe davon aus, dass sich der Strassenstrich noch mehr zur Claramatte verlagern wird, wenn die Toleranzzone autofrei ist.» Er werde die Situation weiterhin genau beobachten – und gegebenenfalls politisch aktiv werden.

http://www.basellandschaftlichezeitung. ... -128351507
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RE: LokalNachrichten: BASEL (D / CH)

Beitrag von Kosto »

Grenzüberschreitender Verkehr
Schweizer beflügeln Konstanzer Rotlicht-Szene
Konstanz 8.11.2014, 05:30 Uhr

http://www.nzz.ch/schweiz/schweizer-bef ... 1.18420869

vieleicht im falschen Strang gepostet