Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork
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RE: Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork
Das Podium der o.g. Veranstaltung ist wie folgt besetzt:
Claudia Bernhard, frauenpolitische Sprecherin Linksfraktion Bremen
Vertreterin der BBMeZ Bremen, Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution
Sonja Dolinsek, Historikerin und Menschenrechtsaktivistin, Berlin
Stephanie Bergmiller, Gesundheitsamt Bremen
Ianka Pigors, Juristin und Flüchtlingsaktivistin, Hamburg
Claudia Bernhard, frauenpolitische Sprecherin Linksfraktion Bremen
Vertreterin der BBMeZ Bremen, Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution
Sonja Dolinsek, Historikerin und Menschenrechtsaktivistin, Berlin
Stephanie Bergmiller, Gesundheitsamt Bremen
Ianka Pigors, Juristin und Flüchtlingsaktivistin, Hamburg
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http://www.uni-paderborn.de/mitteilung/151881/
Philosophischer Frauensalon am 9. Mai mit Vortrag von Elke Süsselbeck: „Über die Folgen der Legalisierung der Prostitution in Deutschland“
Am 9. Mai, 16 Uhr, eröffnet Elke Süsselbeck, Rechtsanwältin in Paderborn, die Sommersaison 2014 des philosophischen Frauensalons mit einem Vortrag zum Thema „Über die Folgen der Legalisierung der Prostitution in Deutschland“. Der Impulsvortrag mit anschließender Diskussion findet wie alle Vorträge des philosophischen Frauensalons im Café Röhren an der Mühlenstraße in Paderborn statt. Alle Interessierten sind zu dieser offenen Veranstaltung herzlich eingeladen.
Der Vortrag umfasst zum einen eine juristische Bewertung des Prostitutionsgesetzes und der rechtlichen Folgen desselben für Deutschland. Zum anderen wird die bestehende Rechtslage Deutschlands im europäischen Verbund dargestellt. Inhaltlich diskutiert wird der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema Prostitution: Kann Prostitution ein gesellschaftlich akzeptables Rezept gegen Frauenarmut sein oder ist sie Ausdruck einer patriarchalen Unterdrückung der Frau?
Der Vortrag von Elke Süsselbeck wird durch Beiträge von Dr. Stefanie Kleine, Chirurgin am Krankenhaus Bad Driburg, ergänzt. Beide werfen einen feministischen Blick auf den bestehenden Prostitutionsmarkt in Paderborn. Dieser wird ergänzt durch Ausführungen von Stefanie Kleine über örtliche Ausstiegshilfen für Prostituierte. Süsselbeck und Kleine sind Mitglieder des Advocacy Komitees des Zonta Clubs Paderborn. Der Vortrag entstand im Rahmen der internationalen Zonta Kampagne "Zonta says No – keine Gewalt gegen Frauen". Der Zonta Club ist ein Zusammenschluss berufstätiger Frauen in Führungspositionen mit dem Ziel der rechtlichen und wirtschaftlichen Besserstellung von Frauen und Mädchen.
Ana Rodrigues, M. A.
Universität Paderborn
Institut für Humanwissenschaften – Philosophie
Lehrstuhl für Praktische Philosophie – Prof. Dr. Ruth Hagengruber
Philosophischer Frauensalon am 9. Mai mit Vortrag von Elke Süsselbeck: „Über die Folgen der Legalisierung der Prostitution in Deutschland“
Am 9. Mai, 16 Uhr, eröffnet Elke Süsselbeck, Rechtsanwältin in Paderborn, die Sommersaison 2014 des philosophischen Frauensalons mit einem Vortrag zum Thema „Über die Folgen der Legalisierung der Prostitution in Deutschland“. Der Impulsvortrag mit anschließender Diskussion findet wie alle Vorträge des philosophischen Frauensalons im Café Röhren an der Mühlenstraße in Paderborn statt. Alle Interessierten sind zu dieser offenen Veranstaltung herzlich eingeladen.
Der Vortrag umfasst zum einen eine juristische Bewertung des Prostitutionsgesetzes und der rechtlichen Folgen desselben für Deutschland. Zum anderen wird die bestehende Rechtslage Deutschlands im europäischen Verbund dargestellt. Inhaltlich diskutiert wird der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema Prostitution: Kann Prostitution ein gesellschaftlich akzeptables Rezept gegen Frauenarmut sein oder ist sie Ausdruck einer patriarchalen Unterdrückung der Frau?
Der Vortrag von Elke Süsselbeck wird durch Beiträge von Dr. Stefanie Kleine, Chirurgin am Krankenhaus Bad Driburg, ergänzt. Beide werfen einen feministischen Blick auf den bestehenden Prostitutionsmarkt in Paderborn. Dieser wird ergänzt durch Ausführungen von Stefanie Kleine über örtliche Ausstiegshilfen für Prostituierte. Süsselbeck und Kleine sind Mitglieder des Advocacy Komitees des Zonta Clubs Paderborn. Der Vortrag entstand im Rahmen der internationalen Zonta Kampagne "Zonta says No – keine Gewalt gegen Frauen". Der Zonta Club ist ein Zusammenschluss berufstätiger Frauen in Führungspositionen mit dem Ziel der rechtlichen und wirtschaftlichen Besserstellung von Frauen und Mädchen.
Ana Rodrigues, M. A.
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RE: Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork
Hallo,
die Dokumentation zu der Veranstaltung prostitution - macht - geschlecht der ZGF liegt vor. Siehe Anlage
die Dokumentation zu der Veranstaltung prostitution - macht - geschlecht der ZGF liegt vor. Siehe Anlage
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- Dokumentation prostitution macht geschlecht.pdf
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Veranstaltung in Hamburg
Sexarbeit - Eine Welt für sich
Einblicke hinter die Fassade von Glamour und Stigma im Rotlichtmilieu
Mi 02.07.2014 / Szenische Lesung und Ausstellung
19:30 Uhr im Saal der W3 (Nernstweg 32 - 34) / 4,-
Mit Elisabeth von Dücker (Kunst- und Kulturwissenschaftlerin), Ulrike Johannson (Schauspielerin), Andree Knura (Schauspieler)
Wie leben Frauen und Männer, die mit Sex-Dienstleistungen ihren Lebensunterhalt verdienen - auf St.Pauli und anderswo? Die Antworten sind so vielfältig wie die Erfahrungen und Arbeitsfelder im Sexgewerbe. In einer szenischen Lesungen tragen die Schauspieler_innen Ulrike Johannson und Andree Knura zehn Milieugeschichten vor. Lebensnah und lebendig, unaufgeregt und ohne Glitzerromatik erzählen sie von Sylvia, die seit 30 Jahren am Hamburger Fischmarkt anschafft, vom Callboy John oder von Katrin, die nach zehn Jahren Herbertstraße ausgestiegen ist. Auch die Frankfurter Prostitutionskunden Markus und Norbert kommen zu Wort sowie Ronny, ein auf St. Pauli geborener, ausgestiegener Zuhälter.
Die Milieueinblicke sind gleichzeitig kritische Reflektionen der gesellschaftlichen Stigmatisierung und Doppelmoral. Diese wirken fort, obgleich das deutsche Prostitutionsgesetzt von 2002 den Weg für die Entkriminalisierung der Sexdienstleistung und die Gleichstellung mit anderen Erwerbstätigkeiten frei gemacht hat. Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Elisabeth von Dücker berichtet in einem Kurzvortrag über die Hintergründe von Sexarbeit.
Die szenische Lesung basiert auf dem gleichnamigen Buch von Elisabeth von Dücker, Beate Leopold, Christiane Howe, Museum der Arbeit (2008).
Zur Lesung sehen die Zuschauer_innen die Ausstellung "Einblicke ... in den Berufsalltag von Sexarbeiterinnen". Die Posterausstellung basiert auf Interviews der Historikerin und Genderforscherin Mareen Heying mit Prostituierten und zeigt die eigene Sicht von Sexarbeiter_innen auf ihre berufliche Tätigkeit. Die Fotos der Fotografin Monica Brauer fangen den Alltag hinter den Kulissen des Rotlichtmilieus ein.
W3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Nernstweg 32 - 34, 22765 Hamburg-Altona, www.werkstatt3.de
Einblicke hinter die Fassade von Glamour und Stigma im Rotlichtmilieu
Mi 02.07.2014 / Szenische Lesung und Ausstellung
19:30 Uhr im Saal der W3 (Nernstweg 32 - 34) / 4,-
Mit Elisabeth von Dücker (Kunst- und Kulturwissenschaftlerin), Ulrike Johannson (Schauspielerin), Andree Knura (Schauspieler)
Wie leben Frauen und Männer, die mit Sex-Dienstleistungen ihren Lebensunterhalt verdienen - auf St.Pauli und anderswo? Die Antworten sind so vielfältig wie die Erfahrungen und Arbeitsfelder im Sexgewerbe. In einer szenischen Lesungen tragen die Schauspieler_innen Ulrike Johannson und Andree Knura zehn Milieugeschichten vor. Lebensnah und lebendig, unaufgeregt und ohne Glitzerromatik erzählen sie von Sylvia, die seit 30 Jahren am Hamburger Fischmarkt anschafft, vom Callboy John oder von Katrin, die nach zehn Jahren Herbertstraße ausgestiegen ist. Auch die Frankfurter Prostitutionskunden Markus und Norbert kommen zu Wort sowie Ronny, ein auf St. Pauli geborener, ausgestiegener Zuhälter.
Die Milieueinblicke sind gleichzeitig kritische Reflektionen der gesellschaftlichen Stigmatisierung und Doppelmoral. Diese wirken fort, obgleich das deutsche Prostitutionsgesetzt von 2002 den Weg für die Entkriminalisierung der Sexdienstleistung und die Gleichstellung mit anderen Erwerbstätigkeiten frei gemacht hat. Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Elisabeth von Dücker berichtet in einem Kurzvortrag über die Hintergründe von Sexarbeit.
Die szenische Lesung basiert auf dem gleichnamigen Buch von Elisabeth von Dücker, Beate Leopold, Christiane Howe, Museum der Arbeit (2008).
Zur Lesung sehen die Zuschauer_innen die Ausstellung "Einblicke ... in den Berufsalltag von Sexarbeiterinnen". Die Posterausstellung basiert auf Interviews der Historikerin und Genderforscherin Mareen Heying mit Prostituierten und zeigt die eigene Sicht von Sexarbeiter_innen auf ihre berufliche Tätigkeit. Die Fotos der Fotografin Monica Brauer fangen den Alltag hinter den Kulissen des Rotlichtmilieus ein.
W3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Nernstweg 32 - 34, 22765 Hamburg-Altona, www.werkstatt3.de
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GALERIE IM GEORGSHOF
Halbe Stunde -ein Fotoprojekt von Tanja Birkner
21. August - 24. Oktober 2014
Prostitution ist eine Realität Hamburgs und dient mitunter sogar als Werbung für Toleranz und Freizügigkeit der Stadt. Doch Klischees und Mythen erschweren einen vorurteilsfreien Blick auf die Menschen, die sich prostituieren. Die Fotografin Tanja Birkner wagt einen solchen Blick hinter die Fassaden. Fern von Voyeurismus lässt sie sich auf echte Begegnungen ein und wird damit der Vielschichtigkeit des Themas gerecht.
Tanja Birkners einfühlsame Bilder und Texte erzählen von Frauen, die seit 20 Jahren auf dem Steindamm stehen und dort ihre Kunden treffen; von jungen Männern, die als Escort arbeiten; von Frauen aus Bulgarien und Rumänien, die der Armut ihres Heimatlandes und ihrer Perspektivlosigkeit entkommen wollen; oder auch von der selbstbewussten Domina mit eigenem Studio. Sie hat diese Menschen behutsam portraitiert und lässt sie von ihrem Leben, ihrer Arbeit und ihrem Blick auf die Welt erzählen. Fotografiert wurde am Arbeitsort: im Hotel, der Bar oder der Straße. Im Kontrast dazu stehen Portraits, die in privater Atmosphäre, im Café, der eigenen Wohnung oder an der Alster entstanden sind. Gemeinsam mit den im Gespräch aufgezeichneten Texten ergibt sich so ein facettenreiches Bild der porträtierten Personen.
"Im Mittelpunkt stehen Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen. Wieviel sie von sich zeigen wollen, entscheiden sie selbst. So kann ich der Persönlichkeit so nah wie möglich kommen, ohne sie bloßzustellen."
Tanja Birkner ist Fotografin und Kulturwissenschaftlerin. 2004 veröffentlichte sie die Reihe "Mit und ohne Kopftuch", in der sie junge Muslima mit und ohne Kopftuch portraitiert. 2008 entstand die Reihe "Xpac", die sich mit den Flucht- und Kriegstraumata junger Migranten in Hamburg-Billstedt auseinandersetzt. 2012 folgte das Buch "Kleine Freiheit", in dem es um den Wandel in St. Pauli geht.
Diskussionsveranstaltung
Tanja Birkners Fotos sind Anlass, genauer hinzuschauen, die existierenden Bilder von Prostitution infrage zu stellen und differenzierter über den Umgang mit ihr zu diskutieren. Dabei geht es auch um die aktuell diskutierten Änderungen des Prostitutionsgesetzes: Wie sinnvoll diese sind und welche Folgen der Druck hat, den die Szene in St. Georg schon jetzt zu spüren bekommt.
Mit:
· Fabio Casagrande, M.A. Soziale Arbeit, HAW Hamburg
· Johanna Weber, Sexarbeiterin und politische Sprecherin des Berufsverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen
· Stefanie von Berg, Grüne, MdHB, frauenpolitische Sprecherin
· Gudrun Greb, Ragazza
· Katharina Meiser, KOOFRA- Koordinierungsstelle gegen Frauenhandel e.V.
Moderation: Jörn Dobert, umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
Termin: Donnerstag, 18. September 2014 um 19.00 Uhr
Ort: Galerie im Georgshof, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Georgsplatz 10, 20099 Hamburg
Eine Veranstaltung von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. in Kooperation mit der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. im Rahmen der Ausstellung "Halbe Stunde" von Tanja Birkner. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
http://toepfer-stiftung.de/galerie-im-georgshof/
Halbe Stunde -ein Fotoprojekt von Tanja Birkner
21. August - 24. Oktober 2014
Prostitution ist eine Realität Hamburgs und dient mitunter sogar als Werbung für Toleranz und Freizügigkeit der Stadt. Doch Klischees und Mythen erschweren einen vorurteilsfreien Blick auf die Menschen, die sich prostituieren. Die Fotografin Tanja Birkner wagt einen solchen Blick hinter die Fassaden. Fern von Voyeurismus lässt sie sich auf echte Begegnungen ein und wird damit der Vielschichtigkeit des Themas gerecht.
Tanja Birkners einfühlsame Bilder und Texte erzählen von Frauen, die seit 20 Jahren auf dem Steindamm stehen und dort ihre Kunden treffen; von jungen Männern, die als Escort arbeiten; von Frauen aus Bulgarien und Rumänien, die der Armut ihres Heimatlandes und ihrer Perspektivlosigkeit entkommen wollen; oder auch von der selbstbewussten Domina mit eigenem Studio. Sie hat diese Menschen behutsam portraitiert und lässt sie von ihrem Leben, ihrer Arbeit und ihrem Blick auf die Welt erzählen. Fotografiert wurde am Arbeitsort: im Hotel, der Bar oder der Straße. Im Kontrast dazu stehen Portraits, die in privater Atmosphäre, im Café, der eigenen Wohnung oder an der Alster entstanden sind. Gemeinsam mit den im Gespräch aufgezeichneten Texten ergibt sich so ein facettenreiches Bild der porträtierten Personen.
"Im Mittelpunkt stehen Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen. Wieviel sie von sich zeigen wollen, entscheiden sie selbst. So kann ich der Persönlichkeit so nah wie möglich kommen, ohne sie bloßzustellen."
Tanja Birkner ist Fotografin und Kulturwissenschaftlerin. 2004 veröffentlichte sie die Reihe "Mit und ohne Kopftuch", in der sie junge Muslima mit und ohne Kopftuch portraitiert. 2008 entstand die Reihe "Xpac", die sich mit den Flucht- und Kriegstraumata junger Migranten in Hamburg-Billstedt auseinandersetzt. 2012 folgte das Buch "Kleine Freiheit", in dem es um den Wandel in St. Pauli geht.
Diskussionsveranstaltung
Tanja Birkners Fotos sind Anlass, genauer hinzuschauen, die existierenden Bilder von Prostitution infrage zu stellen und differenzierter über den Umgang mit ihr zu diskutieren. Dabei geht es auch um die aktuell diskutierten Änderungen des Prostitutionsgesetzes: Wie sinnvoll diese sind und welche Folgen der Druck hat, den die Szene in St. Georg schon jetzt zu spüren bekommt.
Mit:
· Fabio Casagrande, M.A. Soziale Arbeit, HAW Hamburg
· Johanna Weber, Sexarbeiterin und politische Sprecherin des Berufsverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen
· Stefanie von Berg, Grüne, MdHB, frauenpolitische Sprecherin
· Gudrun Greb, Ragazza
· Katharina Meiser, KOOFRA- Koordinierungsstelle gegen Frauenhandel e.V.
Moderation: Jörn Dobert, umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
Termin: Donnerstag, 18. September 2014 um 19.00 Uhr
Ort: Galerie im Georgshof, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Georgsplatz 10, 20099 Hamburg
Eine Veranstaltung von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. in Kooperation mit der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. im Rahmen der Ausstellung "Halbe Stunde" von Tanja Birkner. Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
http://toepfer-stiftung.de/galerie-im-georgshof/
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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11.9.2014
Runder Tisch im Glashaus-Fragen zum Straßenstrich vorab stellen
HERTEN Am Montag, 15. September, beruft Bürgermeister Dr. Uli Paetzel im Glashaus einen Runden Tisch zum Thema Straßenprostitution ein. Interessierte Bürger sind willkommen. Paetzel bittet sie, inhaltliche Fragen und andere Unklarheiten möglichst noch in dieser Woche an die Stadtverwaltung zu übermitteln, damit am Montagabend auch tatsächlich eine Beantwortung möglich ist.
Wie berichtet, war Bürgermeister Paetzel Ende August unter Druck geraten. Gegner des Süder Straßenstrichs begannen damit, eine Demonstration auf die Beine zu stellen, um die Freier zu vertreiben und den Prostituierten das Geschäft zu vermiesen. Daraufhin schaltete sich das Hertener Bündnis für Demokratie und Menschenrechte ein und sprach sich gegen die Demo aus. Man fürchtete aggressive Hetze und eine Vertreibungsaktion.
In dieser aufgeladenen Situation tat Uli Paetzel, was die FDP-Ratsfraktion bereits im Februar beantragt hatte. Er organisierte einen Runden Tisch, an dem alle Interessengruppen diskutieren und im Idealfall gemeinsam auf Lösungssuche gehen.
Dieser Runde Tisch findet nun am kommenden Montag ab 19 Uhr im Glashaus statt. Paetzel hat eine Reihe von Fachleuten eingeladen, die die Sachlage aus verschiedenen Perspektiven erläutern sollen. Anwesend sein werden ein Jurist, ein Vertreter der Kriminalpolizei, ein Vertreter des Kreisgesundheitsamtes, ein Vertreter von „Madonna e.V.“ (Beratungsstelle für Sex-Arbeiterinnen), Anwohner sowie Politiker der Fraktionen im Stadtrat. Gegner des Straßenstriches haben ebenso ihr Kommen angekündigt wie Mitglieder des Hertener Bündnis für Demokratie und Menschenrechte.
Die Diskussion könnte nicht nur hitzig, sondern womöglich auch inhaltlich komplex werden. Um sachlich, zielführend und ergebnisorientiert diskutieren zu können, sollen die Teilnehmer alle ihre Fragen zum Thema oder auch mögliche Lösungsansätze und Ähnliches vorab der Stadtverwaltung übermitteln. Dazu wurde eigens eine E-Mail-Adresse eingerichtet. Paetzel: „Dann können wir die Fragen im Vorfeld prüfen und am Montagabend möglichst auch direkt beantworten.“ Während der Veranstaltung selbst könne es hingegen schwierig werden, komplizierte Sachverhalte aus dem Stand zu klären.
E-Mail-Adresse für Fragen an die Hertener Stadtverwaltung: rundertisch@herten.de
Runder Tisch zur Straßenprostitution: Montag, 15. September, 19 Uhr, Glashaus, Bürger willkommen, keine Anmeldung nötig
http://www.waltroper-zeitung.de/staedte ... 95,1385713
Runder Tisch im Glashaus-Fragen zum Straßenstrich vorab stellen
HERTEN Am Montag, 15. September, beruft Bürgermeister Dr. Uli Paetzel im Glashaus einen Runden Tisch zum Thema Straßenprostitution ein. Interessierte Bürger sind willkommen. Paetzel bittet sie, inhaltliche Fragen und andere Unklarheiten möglichst noch in dieser Woche an die Stadtverwaltung zu übermitteln, damit am Montagabend auch tatsächlich eine Beantwortung möglich ist.
Wie berichtet, war Bürgermeister Paetzel Ende August unter Druck geraten. Gegner des Süder Straßenstrichs begannen damit, eine Demonstration auf die Beine zu stellen, um die Freier zu vertreiben und den Prostituierten das Geschäft zu vermiesen. Daraufhin schaltete sich das Hertener Bündnis für Demokratie und Menschenrechte ein und sprach sich gegen die Demo aus. Man fürchtete aggressive Hetze und eine Vertreibungsaktion.
In dieser aufgeladenen Situation tat Uli Paetzel, was die FDP-Ratsfraktion bereits im Februar beantragt hatte. Er organisierte einen Runden Tisch, an dem alle Interessengruppen diskutieren und im Idealfall gemeinsam auf Lösungssuche gehen.
Dieser Runde Tisch findet nun am kommenden Montag ab 19 Uhr im Glashaus statt. Paetzel hat eine Reihe von Fachleuten eingeladen, die die Sachlage aus verschiedenen Perspektiven erläutern sollen. Anwesend sein werden ein Jurist, ein Vertreter der Kriminalpolizei, ein Vertreter des Kreisgesundheitsamtes, ein Vertreter von „Madonna e.V.“ (Beratungsstelle für Sex-Arbeiterinnen), Anwohner sowie Politiker der Fraktionen im Stadtrat. Gegner des Straßenstriches haben ebenso ihr Kommen angekündigt wie Mitglieder des Hertener Bündnis für Demokratie und Menschenrechte.
Die Diskussion könnte nicht nur hitzig, sondern womöglich auch inhaltlich komplex werden. Um sachlich, zielführend und ergebnisorientiert diskutieren zu können, sollen die Teilnehmer alle ihre Fragen zum Thema oder auch mögliche Lösungsansätze und Ähnliches vorab der Stadtverwaltung übermitteln. Dazu wurde eigens eine E-Mail-Adresse eingerichtet. Paetzel: „Dann können wir die Fragen im Vorfeld prüfen und am Montagabend möglichst auch direkt beantworten.“ Während der Veranstaltung selbst könne es hingegen schwierig werden, komplizierte Sachverhalte aus dem Stand zu klären.
E-Mail-Adresse für Fragen an die Hertener Stadtverwaltung: rundertisch@herten.de
Runder Tisch zur Straßenprostitution: Montag, 15. September, 19 Uhr, Glashaus, Bürger willkommen, keine Anmeldung nötig
http://www.waltroper-zeitung.de/staedte ... 95,1385713
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ARBEIT & SOZIALES
Die politische Auseinandersetzung um rechtliche Regulierung und gesellschaftlichen Stellenwert der Sexarbeit bzw. Prostitution
Die gesellschaftliche Stellung von SexarbeiterInnen und die rechtliche Ausgestaltung dieses Arbeitsfeldes sind Themen, die von Akteuren im politischen Raum nur sehr verhalten aufgegriffen werden. Man bewegt sich nur dann auf dem Boden des gesellschaftlichen Mainstreams, wenn es unter der „Rettungsperspektive“ mit Schlagworten wie „Menschenhandel“ und „Zwangsprostitution“ aufgegriffen wird. Doch werden so keine realen Verbesserungen arbeitsrechtlichen und sozialen Missstände in diesem Berufsfeld erzielt. Mit unserem Seminar wollen wir Möglichkeiten der Veränderungen in Absprache mit Sexwork Deutschland finden.
SEMINARINHALTE
-Einschätzung des aktuellen Standes der politischen und gesellschaftlichen Debatte über die Sexarbeit/Prostitution in Deutschland
-Ein Platz in der Mitte der Gesellschaft: mögliche offensive Positionierung zum Thema Sexarbeit - Entwicklung eines eigenen Narrativs
-Advocacy zu Gunsten der in der Sexarbeit Tätigen: Ziele, Zielgruppen, mögliche Bündnispartner, Inhalte und Formen einer Bündnisarbeit
-Strategische Ansatzpunkte der Interessensvertretungsarbeit
-Advocacy zu Gunsten der in der Sexarbeit Tätigen: Interviews geben, Vorträge halten, Presseerklärungen schreiben uns platzieren, Public Relation, Kontakte herstellen und pflegen
IHR NUTZEN
Reflexion des komplexen politischen Prozesses: der Wirkung tiefsitzender Ressentiments, einer durch sie stark geprägten gesellschaftlichen Debatte, der politischen Entscheidungsfindung im Gesetzgebungsverfahren zur Prostitution und der eigenen Einwirkungsmöglichkeit auf Gesellschaft und Politik durch die Betroffenen und ihre Interessensvertretung; Erarbeiten konkreter Ansatzpunkte der Interessenvertretungsarbeit, von Strategien der Bündnis- und Öffentlichkeitsarbeit und von Möglichkeiten ihrer regionalen Umsetzung; Kompetenztraining für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
ZIELGRUPPE
offene Ausschreibung
Seminar-Nr.: 4B1104
DATUM:
24.11.2014 - 27.11.2014
SEMINARART:
Wochenseminar
VERANSTALTUNGSORT:
Schloss Aspenstein, Kochel am See
TEILNAHMEBEITRAG:
144,00 EUR
SEMINARLEITUNG:
Norbert Holtz
http://www.baysem.de/bildungsangebote/d ... r/286.html
Programm
Die politische Auseinandersetzung um rechtliche Regulierung und gesellschaftlichen Stellenwert der Sexarbeit bzw. Prostitution
Die gesellschaftliche Stellung von SexarbeiterInnen und die rechtliche Ausgestaltung dieses Arbeitsfeldes sind Themen, die von Akteuren im politischen Raum nur sehr verhalten aufgegriffen werden. Man bewegt sich nur dann auf dem Boden des gesellschaftlichen Mainstreams, wenn es unter der „Rettungsperspektive“ mit Schlagworten wie „Menschenhandel“ und „Zwangsprostitution“ aufgegriffen wird. Doch werden so keine realen Verbesserungen arbeitsrechtlichen und sozialen Missstände in diesem Berufsfeld erzielt. Mit unserem Seminar wollen wir Möglichkeiten der Veränderungen in Absprache mit Sexwork Deutschland finden.
SEMINARINHALTE
-Einschätzung des aktuellen Standes der politischen und gesellschaftlichen Debatte über die Sexarbeit/Prostitution in Deutschland
-Ein Platz in der Mitte der Gesellschaft: mögliche offensive Positionierung zum Thema Sexarbeit - Entwicklung eines eigenen Narrativs
-Advocacy zu Gunsten der in der Sexarbeit Tätigen: Ziele, Zielgruppen, mögliche Bündnispartner, Inhalte und Formen einer Bündnisarbeit
-Strategische Ansatzpunkte der Interessensvertretungsarbeit
-Advocacy zu Gunsten der in der Sexarbeit Tätigen: Interviews geben, Vorträge halten, Presseerklärungen schreiben uns platzieren, Public Relation, Kontakte herstellen und pflegen
IHR NUTZEN
Reflexion des komplexen politischen Prozesses: der Wirkung tiefsitzender Ressentiments, einer durch sie stark geprägten gesellschaftlichen Debatte, der politischen Entscheidungsfindung im Gesetzgebungsverfahren zur Prostitution und der eigenen Einwirkungsmöglichkeit auf Gesellschaft und Politik durch die Betroffenen und ihre Interessensvertretung; Erarbeiten konkreter Ansatzpunkte der Interessenvertretungsarbeit, von Strategien der Bündnis- und Öffentlichkeitsarbeit und von Möglichkeiten ihrer regionalen Umsetzung; Kompetenztraining für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
ZIELGRUPPE
offene Ausschreibung
Seminar-Nr.: 4B1104
DATUM:
24.11.2014 - 27.11.2014
SEMINARART:
Wochenseminar
VERANSTALTUNGSORT:
Schloss Aspenstein, Kochel am See
TEILNAHMEBEITRAG:
144,00 EUR
SEMINARLEITUNG:
Norbert Holtz
http://www.baysem.de/bildungsangebote/d ... r/286.html
Programm
- Dateianhänge
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Zonta diskutiert über das neue Prostitutionsgesetz
Frankfurt-Prostitution in Frankfurt geht alle etwas an - finden die Zonta-Clubs aus Frankfurt und Rhein-Main. Deshalb laden sie für Dienstag, 23. September, in die Weißfrauen Diakoniekirche zu einer sogenannten Advocacy-Veranstaltung ein. Los geht es in der Weserstraße / Ecke Gutleutstraße um 19 Uhr. Schirmherrin ist die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann. Thomas Metz, Staatssekretär im Justizministerium, hält einen Impulsvortrag zum Thema "Das geht uns alle an: Prostitution in Frankfurt". Die Veranstaltung flankiert die derzeitige politische Diskussion zur Novellierung des Prostitutionsgesetzes aus dem Jahr 2002.
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion sind Helga Tauch, persönliche Referentin der Vorsitzenden von Solwodi Deutschland, die Sozialarbeiterin Fabienne Zwankhuizen von der Einrichtung "Tamara - Beratung und Hilfe für Prostituierte in Frankfurt am Main", Kriminalhauptkommissar Jürgen Benz und Juanina Henning vom hiesigen Prostituierten-Hilfsverein Dona Carmen. Die Moderation übernimmt Inge Bell, Publizistin, Menschenrechtsaktivistin und Preisträgerin "Frau Europas 2007". Für Love-Musik sorgen Christoph Baierl und Band aus Regensburg.
Der Eintritt kostet 20 Euro inklusive Wein und Brezel sowie eine Spende für den Verein "Tamara". Um verbindliche Anmeldung wird gebeten: wiwazonta@t-online.de.
Das Frauen-Netzwerk Zonta mit mehr als 1200 Clubs in 63 Ländern setzt sich für die Belange von Frauen weltweit ein.
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Zon ... 75,1034594
Frankfurt-Prostitution in Frankfurt geht alle etwas an - finden die Zonta-Clubs aus Frankfurt und Rhein-Main. Deshalb laden sie für Dienstag, 23. September, in die Weißfrauen Diakoniekirche zu einer sogenannten Advocacy-Veranstaltung ein. Los geht es in der Weserstraße / Ecke Gutleutstraße um 19 Uhr. Schirmherrin ist die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann. Thomas Metz, Staatssekretär im Justizministerium, hält einen Impulsvortrag zum Thema "Das geht uns alle an: Prostitution in Frankfurt". Die Veranstaltung flankiert die derzeitige politische Diskussion zur Novellierung des Prostitutionsgesetzes aus dem Jahr 2002.
Teilnehmer einer Podiumsdiskussion sind Helga Tauch, persönliche Referentin der Vorsitzenden von Solwodi Deutschland, die Sozialarbeiterin Fabienne Zwankhuizen von der Einrichtung "Tamara - Beratung und Hilfe für Prostituierte in Frankfurt am Main", Kriminalhauptkommissar Jürgen Benz und Juanina Henning vom hiesigen Prostituierten-Hilfsverein Dona Carmen. Die Moderation übernimmt Inge Bell, Publizistin, Menschenrechtsaktivistin und Preisträgerin "Frau Europas 2007". Für Love-Musik sorgen Christoph Baierl und Band aus Regensburg.
Der Eintritt kostet 20 Euro inklusive Wein und Brezel sowie eine Spende für den Verein "Tamara". Um verbindliche Anmeldung wird gebeten: wiwazonta@t-online.de.
Das Frauen-Netzwerk Zonta mit mehr als 1200 Clubs in 63 Ländern setzt sich für die Belange von Frauen weltweit ein.
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Zon ... 75,1034594
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Prostitution: Frauen - Handel - Sex - Arbeit
Am 25. September 2014
(17:00 bis 20:30 Uhr) in Hannover
(Haus der Region Hannover
Hildesheimer Straße 18, 30159 Hannover)
Wie gehen andere europäische Länder mit den Themen Prostitution und Menschendandel um? Mit diesen und anderen Fragen wird sich die Veranstaltung von EIZ Niedersachsen - in Kooperation mit der Region Hannover und weiteren Partnerinnen - befassen.
Einen Menschen zum Konsumartikel zu degradieren, ist mit seiner Würde nicht vereinbar. Die einen meinen, ein Freier tue genau dies. Frauen und weibliche Sexualität würden zur Ware, zu einem käuflichen Objekt degradiert. Die anderen meinen, Prostitution sei ein Beruf wie jeder andere. Sexarbeiterinnen fordern: Wir wollen nicht gerettet werden, sondern wir wollen die gleichen Rechte wie andere Erwerbstätige auch. Prostitution ist für manche Frauen die einzige bezahlte Arbeit, die ihnen aus Not, Perspektivlosigkeit, Naivität oder mangelnder Information möglich erscheint.
Ein Verbot der Prostitution oder die Freier unter Strafe zu stellen sind nur zwei Varianten einer aktuellen Diskussion, die in den Medien und der Öffentlichkeit geführt werden. Wie gehen andere europäische Länder mit dieser Thematik um? Was ist zu tun, um die Rechte und die Arbeitsbedingungen von legal arbeitenden Sexarbeiterinnen zu verbessern? Wollen wir das überhaupt oder wollen wir Prostitution abschaffen? Ist die Prostitution ein Job wie jeder andere? Wie kann Zwangsprostitution verhindert werden? Fördert Prostitution den Menschenhandel? Was brauchen die Opfer des Menschenhandels wirklich?
Lassen Sie uns gemeinsam darüber beraten. Wir laden Sie zu Vorträgen und Gesprächen an runden Tischen in das Haus der Region Hannover ein. Ihre Meinung ist gefragt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung.
Anmeldeformular auf der Webseite
http://www.eiz-niedersachsen.de/prostit ... ex-arbeit/
Programm
Am 25. September 2014
(17:00 bis 20:30 Uhr) in Hannover
(Haus der Region Hannover
Hildesheimer Straße 18, 30159 Hannover)
Wie gehen andere europäische Länder mit den Themen Prostitution und Menschendandel um? Mit diesen und anderen Fragen wird sich die Veranstaltung von EIZ Niedersachsen - in Kooperation mit der Region Hannover und weiteren Partnerinnen - befassen.
Einen Menschen zum Konsumartikel zu degradieren, ist mit seiner Würde nicht vereinbar. Die einen meinen, ein Freier tue genau dies. Frauen und weibliche Sexualität würden zur Ware, zu einem käuflichen Objekt degradiert. Die anderen meinen, Prostitution sei ein Beruf wie jeder andere. Sexarbeiterinnen fordern: Wir wollen nicht gerettet werden, sondern wir wollen die gleichen Rechte wie andere Erwerbstätige auch. Prostitution ist für manche Frauen die einzige bezahlte Arbeit, die ihnen aus Not, Perspektivlosigkeit, Naivität oder mangelnder Information möglich erscheint.
Ein Verbot der Prostitution oder die Freier unter Strafe zu stellen sind nur zwei Varianten einer aktuellen Diskussion, die in den Medien und der Öffentlichkeit geführt werden. Wie gehen andere europäische Länder mit dieser Thematik um? Was ist zu tun, um die Rechte und die Arbeitsbedingungen von legal arbeitenden Sexarbeiterinnen zu verbessern? Wollen wir das überhaupt oder wollen wir Prostitution abschaffen? Ist die Prostitution ein Job wie jeder andere? Wie kann Zwangsprostitution verhindert werden? Fördert Prostitution den Menschenhandel? Was brauchen die Opfer des Menschenhandels wirklich?
Lassen Sie uns gemeinsam darüber beraten. Wir laden Sie zu Vorträgen und Gesprächen an runden Tischen in das Haus der Region Hannover ein. Ihre Meinung ist gefragt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung.
Anmeldeformular auf der Webseite
http://www.eiz-niedersachsen.de/prostit ... ex-arbeit/
Programm
- Dateianhänge
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- 2014-09-25-frauen-handel-sex-arbeit.pdf
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Worüber reden wir eigentlich?
Das öffentliche Bild von Prostitution und die Folgen
Bilder von Prostitution begegnen einem überall, sei es im "Tatort", im "Spiegel" oder in der "Bild". Die medial gezeichneten Bilder prägen die Wahrnehmung und die Diskussion über Prostitution. Prostituierte sind entweder Opfer oder sie sind das genaue Gegenteil: selbständige Unternehmerin. Was oft fehlt ist das Dazwischen, die Graubereiche, das Alltägliche. Dementsprechend gestaltet sich die Diskussion über den Umgang mit Prostitution sehr polarisierend. Gefordert wird von einigen ein Verbot von Prostitution und die Strafverfolgung von Freiern. Andere betonen die Verbesserung der Bedingungen derjenigen, die sich bewusst und frei für die Arbeit als Prostituierte entschieden haben.
Die Fotos von Tanja Birkner sind Anlass, genauer hinzuschauen, die existierenden Bilder von Prostitution infrage zu stellen und differenzierter über den Umgang mit ihr zu diskutieren. Birkners Fotos zeigen die Vielfältigkeit der Menschen und des Themas am Beispiel von St. Georg. Inwieweit sich dieses Bild von Prostitution auf das Leben der Prostituierten, die öffentliche Diskussion und politische Prozesse auswirkt, wollen wir vor dem Hintergrund der Ausstellung diskutieren. Dabei geht es auch um die aktuell diskutierten Änderungen des Prostitutionsgesetzes. Wie sinnvoll sind sie und welche Folgen hat der Druck, den die Szene in St. Georg schon jetzt zu spüren bekommt.
Mit:
Fabio Casagrande - M.A. Soziale Arbeit, HAW Hamburg
Johanna Weber - Sexarbeiterin und politische Sprecherin des Berufsverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen
Stefanie von Berg - Grüne, MdHB, frauenpolitische Sprecherin
Gudrun Greb - Ragazza
Katharina Meiser - KOOFRA, Koordinierungsstelle gegen Frauenhandel e.V.
Moderation:
Jörn Dobert - umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
Datum:Donnerstag, 18. September 2014 - 19:00 - 21:00
Ort: Alfred Toepfer Stiftung, Georgsplatz 10, 20099 Hamburg
Preis: kostenlos
https://calendar.boell.de/de/event/woru ... eigentlich
Das öffentliche Bild von Prostitution und die Folgen
Bilder von Prostitution begegnen einem überall, sei es im "Tatort", im "Spiegel" oder in der "Bild". Die medial gezeichneten Bilder prägen die Wahrnehmung und die Diskussion über Prostitution. Prostituierte sind entweder Opfer oder sie sind das genaue Gegenteil: selbständige Unternehmerin. Was oft fehlt ist das Dazwischen, die Graubereiche, das Alltägliche. Dementsprechend gestaltet sich die Diskussion über den Umgang mit Prostitution sehr polarisierend. Gefordert wird von einigen ein Verbot von Prostitution und die Strafverfolgung von Freiern. Andere betonen die Verbesserung der Bedingungen derjenigen, die sich bewusst und frei für die Arbeit als Prostituierte entschieden haben.
Die Fotos von Tanja Birkner sind Anlass, genauer hinzuschauen, die existierenden Bilder von Prostitution infrage zu stellen und differenzierter über den Umgang mit ihr zu diskutieren. Birkners Fotos zeigen die Vielfältigkeit der Menschen und des Themas am Beispiel von St. Georg. Inwieweit sich dieses Bild von Prostitution auf das Leben der Prostituierten, die öffentliche Diskussion und politische Prozesse auswirkt, wollen wir vor dem Hintergrund der Ausstellung diskutieren. Dabei geht es auch um die aktuell diskutierten Änderungen des Prostitutionsgesetzes. Wie sinnvoll sind sie und welche Folgen hat der Druck, den die Szene in St. Georg schon jetzt zu spüren bekommt.
Mit:
Fabio Casagrande - M.A. Soziale Arbeit, HAW Hamburg
Johanna Weber - Sexarbeiterin und politische Sprecherin des Berufsverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen
Stefanie von Berg - Grüne, MdHB, frauenpolitische Sprecherin
Gudrun Greb - Ragazza
Katharina Meiser - KOOFRA, Koordinierungsstelle gegen Frauenhandel e.V.
Moderation:
Jörn Dobert - umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.
Datum:Donnerstag, 18. September 2014 - 19:00 - 21:00
Ort: Alfred Toepfer Stiftung, Georgsplatz 10, 20099 Hamburg
Preis: kostenlos
https://calendar.boell.de/de/event/woru ... eigentlich
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RE: Jahreskalender: Event-Ankündigungen Sexwork
«Hure spielen»
Die Arbeit der Sexarbeit. Lesereise mit Autorin Melissa Gira Grant.
In der Debatte um ein Verbot der Prostitution kommen Sexarbeiterinnen (und erst recht Sexarbeiter) kaum selbst zu Wort. Dabei fällt auf, dass auch viele Feministinnen ein Verbot befürworten. Melissa Gira Grant argumentiert dagegen, dass dies eine zutiefst sexistische Auffassung von Prostituierten sei, wie sie eigentlich eher konservativen alten Männern unterstellt werden könnte: als unterdrückte Opfer, die es zu befreien gilt. Die aus dieser Bevormundung folgende Forderung, Prostitution gehöre verboten, wird aber kaum jemals von den Sexarbeiter_innen selbst vertreten.
In «Hure spielen» stellt Melissa Gira Grant, Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin, die Dinge vom Kopf auf die Füße und lässt die Akteure selbst zu Wort kommen. Dabei entlarvt sie die Position von Alice Schwarzer & Co. als paternalistischen Willen zur Kontrolle und plädiert für einen grundsätzlich neuen Blick auf die Sexindustrie. Sie berücksichtigt auch männliche und transsexuelle Sexarbeit.
Mithu M. Sanyal, die bekannte feministische Kulturwissenschaftlerin, hat für die deutsche Ausgabe ein Vorwort geschrieben, in dem sie Grants Positionen in die deutsche und europäische Debatte einordnet.
Die Termine:
17.10. Berlin
18.10. Hamburg
20.10. Köln
21.10. Bonn
Die Gäste:
Melissa Gira Grant ist freie Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin. Sie schreibt über Sex, Politik und Technologie und veröffentlicht regelmäßig in The Nation, The Atlantic, Wired, The Guardian u.v.a. 2010 gründete sie den Verlag Glass Houses Press.
PG Macioti (Moderation in Berlin) engagiert sich politisch für die Rechte von Sexarbeiter_innen in Europa.
Sie ist Doktorandin an der Open University in Milton Keynes (Großbritannien) und Autorin des RLS-Standpunktes Liberal zu sein reicht nicht aus vom April 2014.http://www.sanyal.de/
Mithu M. Sanyal (Moderation in Hamburg), geb. 1971, arbeitet als Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin mit Schwerpunkt auf Popkultur, Postkolonialismus und Feminismus. Ihr Buch Vulva erschien 2009.
Die Debatte:
Schluss mit dem Stigma
Katharina Pühl, Koray Yilmaz-Günay: Sexarbeit und Emanzipation. Erschienen in ROSALUX, Journal der Rosa-Luxemburg-Stiftung Ausgabe 2/2014 S. 8-9
Debatte: Sexarbeit_Prostitution
Thema im RLS-Blog antifra*
Liberal zu sein reicht nicht aus
Eine progressive Prostitutionspolitik muss das «Hurenstigma» ebenso bekämpfen wie die Kriminalisierung von Sexarbeit. Standpunkte 7/2014 von P.G. Macioti.
Das Buch:
Melissa Gira Grant
Hure spielen
Die Arbeit der Sexarbeit
Aus dem Englischen von Georg Felix Harsch
Mit einem Vorwort von Mithu M.Sanyal
Deutsche Erstausgabe
Edition Nautilus
Broschur, 192 Seiten
€ (D) 14,90
ISBN 978-3-89401-799-6
Erschienen August 2014
http://www.rosalux.de/news/40782
Die Arbeit der Sexarbeit. Lesereise mit Autorin Melissa Gira Grant.
In der Debatte um ein Verbot der Prostitution kommen Sexarbeiterinnen (und erst recht Sexarbeiter) kaum selbst zu Wort. Dabei fällt auf, dass auch viele Feministinnen ein Verbot befürworten. Melissa Gira Grant argumentiert dagegen, dass dies eine zutiefst sexistische Auffassung von Prostituierten sei, wie sie eigentlich eher konservativen alten Männern unterstellt werden könnte: als unterdrückte Opfer, die es zu befreien gilt. Die aus dieser Bevormundung folgende Forderung, Prostitution gehöre verboten, wird aber kaum jemals von den Sexarbeiter_innen selbst vertreten.
In «Hure spielen» stellt Melissa Gira Grant, Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin, die Dinge vom Kopf auf die Füße und lässt die Akteure selbst zu Wort kommen. Dabei entlarvt sie die Position von Alice Schwarzer & Co. als paternalistischen Willen zur Kontrolle und plädiert für einen grundsätzlich neuen Blick auf die Sexindustrie. Sie berücksichtigt auch männliche und transsexuelle Sexarbeit.
Mithu M. Sanyal, die bekannte feministische Kulturwissenschaftlerin, hat für die deutsche Ausgabe ein Vorwort geschrieben, in dem sie Grants Positionen in die deutsche und europäische Debatte einordnet.
Die Termine:
17.10. Berlin
18.10. Hamburg
20.10. Köln
21.10. Bonn
Die Gäste:
Melissa Gira Grant ist freie Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin. Sie schreibt über Sex, Politik und Technologie und veröffentlicht regelmäßig in The Nation, The Atlantic, Wired, The Guardian u.v.a. 2010 gründete sie den Verlag Glass Houses Press.
PG Macioti (Moderation in Berlin) engagiert sich politisch für die Rechte von Sexarbeiter_innen in Europa.
Sie ist Doktorandin an der Open University in Milton Keynes (Großbritannien) und Autorin des RLS-Standpunktes Liberal zu sein reicht nicht aus vom April 2014.http://www.sanyal.de/
Mithu M. Sanyal (Moderation in Hamburg), geb. 1971, arbeitet als Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin mit Schwerpunkt auf Popkultur, Postkolonialismus und Feminismus. Ihr Buch Vulva erschien 2009.
Die Debatte:
Schluss mit dem Stigma
Katharina Pühl, Koray Yilmaz-Günay: Sexarbeit und Emanzipation. Erschienen in ROSALUX, Journal der Rosa-Luxemburg-Stiftung Ausgabe 2/2014 S. 8-9
Debatte: Sexarbeit_Prostitution
Thema im RLS-Blog antifra*
Liberal zu sein reicht nicht aus
Eine progressive Prostitutionspolitik muss das «Hurenstigma» ebenso bekämpfen wie die Kriminalisierung von Sexarbeit. Standpunkte 7/2014 von P.G. Macioti.
Das Buch:
Melissa Gira Grant
Hure spielen
Die Arbeit der Sexarbeit
Aus dem Englischen von Georg Felix Harsch
Mit einem Vorwort von Mithu M.Sanyal
Deutsche Erstausgabe
Edition Nautilus
Broschur, 192 Seiten
€ (D) 14,90
ISBN 978-3-89401-799-6
Erschienen August 2014
http://www.rosalux.de/news/40782
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Fachtagung "Stopp dem Frauenhandel! Brennpunkt Osteuropa!"
Hunderttausende Mädchen und junge Frauen werden jährlich zu Opfern einer gigantischen Sexindustrie: Skrupellose Menschenhändler kidnappen oder ködern sie mit falschen Jobversprechungen. Das Geschäft mit Frauen und Mädchen ist lukrativer als Drogenhandel, die "Ware" viel unauffälliger und leicht zu beschaffen, denn das wirtschaftliche Elend, die familiäre Not und die Perspektivlosigkeit der Frauen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sind idealer Nährboden für die falschen Versprechungen der Menschenhändler.
Mit der Jahrestagung 2014 greift das Aktionsbündnis gegen Frauenhandel das Thema von 2004 wieder auf und blickt auf die Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre zurück.
Datum: Freitag, 17. Oktober 2014, 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Ort: Konferenzzentrum München, Lazarettstr 33
https://www.renovabis.de/termin/6839/fa ... -osteuropa
Hunderttausende Mädchen und junge Frauen werden jährlich zu Opfern einer gigantischen Sexindustrie: Skrupellose Menschenhändler kidnappen oder ködern sie mit falschen Jobversprechungen. Das Geschäft mit Frauen und Mädchen ist lukrativer als Drogenhandel, die "Ware" viel unauffälliger und leicht zu beschaffen, denn das wirtschaftliche Elend, die familiäre Not und die Perspektivlosigkeit der Frauen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sind idealer Nährboden für die falschen Versprechungen der Menschenhändler.
Mit der Jahrestagung 2014 greift das Aktionsbündnis gegen Frauenhandel das Thema von 2004 wieder auf und blickt auf die Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre zurück.
Datum: Freitag, 17. Oktober 2014, 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Ort: Konferenzzentrum München, Lazarettstr 33
https://www.renovabis.de/termin/6839/fa ... -osteuropa
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Prostitutionsgesetz
Do, 2. Oktober 2014, 20:00 Uhr
Verboten gut?
Im Dialog
In Zeiten der Vermarktung von Prostitution als Dienstleistung und einer vermehrten Ausbeutung menschlicher Schicksale durch Menschenhandel wie Migration, muss ein mögliches Prostitutionsverbot in seinen sozialen und moralischen Zusammenhängen beleuchtet werden - ohne diese gegeneinander und gegen die Betroffenen auszuspielen.
Was sind die Probleme einer nationalen Regelung? Führt die Etablierung einer solchen, wie in Schweden und Frankreich geschehen, das "älteste Gewerbe der Welt" notwendigerweise in den Untergrund oder verlagert es ins nahegelegene Ausland?
In Folge unseres Programmes "Menschenhandel in der Metropolregion", möchten wir mögliche europäische Lösungsansätze besprechen und eine überparteiliche Diskussion ermöglichen.
Mit:
Franziska Brantner, Ex-MdEP, MdB, Grüne
Marion Schneid, MdL Rheinland-Pfalz, CDU
Dr. Dorothee Schlegel, MdB, SPD
Christiane Howe, Soziologin
Moderation:
Prof. Dr. Martin Albert, Studiendekan Soziale Arbeit, SRH Hochschule Heidelberg
Tickets kaufen
Preise
VVK (ZZGL. GEBÜHREN)
Normal 8,-
Ermäßigt 5 ,-
Mitglieder 4 ,-
ABENDKASSE
Normal 10 ,-
Ermäßigt 7 ,-
Mitglieder 6 ,-
http://dai-heidelberg.de/de/veranstaltu ... setz-8974/
Do, 2. Oktober 2014, 20:00 Uhr
Verboten gut?
Im Dialog
In Zeiten der Vermarktung von Prostitution als Dienstleistung und einer vermehrten Ausbeutung menschlicher Schicksale durch Menschenhandel wie Migration, muss ein mögliches Prostitutionsverbot in seinen sozialen und moralischen Zusammenhängen beleuchtet werden - ohne diese gegeneinander und gegen die Betroffenen auszuspielen.
Was sind die Probleme einer nationalen Regelung? Führt die Etablierung einer solchen, wie in Schweden und Frankreich geschehen, das "älteste Gewerbe der Welt" notwendigerweise in den Untergrund oder verlagert es ins nahegelegene Ausland?
In Folge unseres Programmes "Menschenhandel in der Metropolregion", möchten wir mögliche europäische Lösungsansätze besprechen und eine überparteiliche Diskussion ermöglichen.
Mit:
Franziska Brantner, Ex-MdEP, MdB, Grüne
Marion Schneid, MdL Rheinland-Pfalz, CDU
Dr. Dorothee Schlegel, MdB, SPD
Christiane Howe, Soziologin
Moderation:
Prof. Dr. Martin Albert, Studiendekan Soziale Arbeit, SRH Hochschule Heidelberg
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VVK (ZZGL. GEBÜHREN)
Normal 8,-
Ermäßigt 5 ,-
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ABENDKASSE
Normal 10 ,-
Ermäßigt 7 ,-
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- Gelehrte(r)
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Zwischen "Sexarbeit" und "Ausbeutung" - Der gesellschaftliche Blick auf die Prostitution
Im Herbst 2014 bereitet die Große Koalition ein neues Prostitutionsgesetz vor, das Prostituierte stärker schützen soll. Nachdem im vergangenen Jahr die Kritik am 2002 verabschiedeten Prostitutionsgesetz laut geworden war, sind sich alle darüber einig, dass dieses Gesetz nicht reicht. Doch wie kann und soll der Staat Prostitution rechtlich angehen?
Soll sie verboten werden? Und wenn ja, wer soll bestraft werden? Die Kunden, Prostituierte oder nur Zuhälter und Menschenhändler? Oder soll Prostitution als Arbeit anerkannt werden, als „Sexarbeit“, so wie es die Prostituiertenbewegung fordert? Oder soll Prostitution vielmehr immer als Form von „Gewalt gegen Frauen“ betrachtet werden, die möglichst abgeschafft werden soll? Die gesellschaftliche Debatte über Prostitution ist geprägt von starken Gegensätzen und Widersprüchlichkeiten, die das Nachdenken darüber nicht einfach machen. Auch die rechtlichen Überlegungen sind durch diese Schwierigkeiten geprägt.
Dieser Vortrag wird eine allgemeine Einführung zum Thema „Prostitution“ liefern und auf unterschiedliche Positionen eingehen. Dabei wird auch die aktuelle politische Debatte berücksichtigt. Moderation: Lisa Bendiek, que(e)r_einsteigen, Halle
Einstiegsvortrag der Vorlesungsreihe von que(e)r_einsteigen
am Donnerstag, 30. Oktober 2014
um 19:00 Uhr
im Audimax, Hörsaal XXII
Universitätsplatz 1, Halle
Die Referentin Sonja Dolinsek hat Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichtswissenschaften in Bologna, Rennes, Berlin und Providence studiert. Ihre Abschlussarbeit trug den Titel „Die Sozialwissenschaftliche Beobachtung der Prostitution in der Bundesrepublik Deutschland. 1949−1990.“ Sie promoviert aktuell an der Universität Erfurt am Historischen Seminar zur Geschichte transnationaler Prostitutionsdiskurse in internationalen Organisationen und NGOs nach 1945 und ist außerdem Lehrbeauftragte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die durch beleidigende, sexistische, rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Gleiches gilt für Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder die sind oder bereits in der Vergangenheit durch derartiges Verhalten in Erscheinung getreten sind.
http://www.wherevent.com/detail/Que-e-r ... ostitution
Im Herbst 2014 bereitet die Große Koalition ein neues Prostitutionsgesetz vor, das Prostituierte stärker schützen soll. Nachdem im vergangenen Jahr die Kritik am 2002 verabschiedeten Prostitutionsgesetz laut geworden war, sind sich alle darüber einig, dass dieses Gesetz nicht reicht. Doch wie kann und soll der Staat Prostitution rechtlich angehen?
Soll sie verboten werden? Und wenn ja, wer soll bestraft werden? Die Kunden, Prostituierte oder nur Zuhälter und Menschenhändler? Oder soll Prostitution als Arbeit anerkannt werden, als „Sexarbeit“, so wie es die Prostituiertenbewegung fordert? Oder soll Prostitution vielmehr immer als Form von „Gewalt gegen Frauen“ betrachtet werden, die möglichst abgeschafft werden soll? Die gesellschaftliche Debatte über Prostitution ist geprägt von starken Gegensätzen und Widersprüchlichkeiten, die das Nachdenken darüber nicht einfach machen. Auch die rechtlichen Überlegungen sind durch diese Schwierigkeiten geprägt.
Dieser Vortrag wird eine allgemeine Einführung zum Thema „Prostitution“ liefern und auf unterschiedliche Positionen eingehen. Dabei wird auch die aktuelle politische Debatte berücksichtigt. Moderation: Lisa Bendiek, que(e)r_einsteigen, Halle
Einstiegsvortrag der Vorlesungsreihe von que(e)r_einsteigen
am Donnerstag, 30. Oktober 2014
um 19:00 Uhr
im Audimax, Hörsaal XXII
Universitätsplatz 1, Halle
Die Referentin Sonja Dolinsek hat Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichtswissenschaften in Bologna, Rennes, Berlin und Providence studiert. Ihre Abschlussarbeit trug den Titel „Die Sozialwissenschaftliche Beobachtung der Prostitution in der Bundesrepublik Deutschland. 1949−1990.“ Sie promoviert aktuell an der Universität Erfurt am Historischen Seminar zur Geschichte transnationaler Prostitutionsdiskurse in internationalen Organisationen und NGOs nach 1945 und ist außerdem Lehrbeauftragte am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die durch beleidigende, sexistische, rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Gleiches gilt für Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder die sind oder bereits in der Vergangenheit durch derartiges Verhalten in Erscheinung getreten sind.
http://www.wherevent.com/detail/Que-e-r ... ostitution
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Prostitution ist Machtmissbrauch
Gemeinsam mit Frauen in Not
DOMFORUM - das thema
Veranstaltungsdatum: 6. Oktober 2014 19:30 Uhr
Sr. Dr. Lea Ackermann
Ordensschwester und Gründerin der Menschenrechtsorganisation SOLWODI für Frauen in Not- und Gewaltsituationen
Als Dr. Lea Ackermann 1985 als Missionsschwester nach Kenia reiste, sah sie dort das Elend von Frauen in der Prostitution und gründete daraufhin SOLWODI ("Solidarität mit Frauen in Not") als Hilfsprojekt. Heute hat SOLWODI 10 Beratungsstellen entlang der kenianischen Küste und unterstützt ein Witwen- und Waisenprojekt in Ruanda. Mit mittlerweile 16 Fachberatungsstellen und sieben Schutzwohnungen in Deutschland ist SOLWODI Anlaufstelle für ausländische Frauen und Mädchen, die Opfer von Zwangsprostitution, Zwangsehe und Menschenhandel sind.
"Viele Frauen und ihre Kinder werden mit vollmundigen Versprechungen nach Deutschland gelockt und zur Prostitution gezwungen. Der moderne Sklavenhandel findet mitten unter uns in Deutschland statt," erklärt Sr. Lea. SOLWODI bietet diesen Frauen Schutz, Beratung und Integrationshilfen sowie auch Unterstützung im Rahmen von Rückkehrprojekten. Neben dem persönlichen Einsatz für Frauen leistet SOLWODI Aufklärungsarbeit und bemüht sich im sozialpolitischen und juristischen Bereich um einen angemessenen Umgang mit den Betroffenen dieses Verbrechens.
Teilnehmergebühr: 3,00
Veranstaltungs-Nr.: 5504413003
Veranstalter: Kath. Bildungswerk Köln
http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/kir ... index.html
Gemeinsam mit Frauen in Not
DOMFORUM - das thema
Veranstaltungsdatum: 6. Oktober 2014 19:30 Uhr
Sr. Dr. Lea Ackermann
Ordensschwester und Gründerin der Menschenrechtsorganisation SOLWODI für Frauen in Not- und Gewaltsituationen
Als Dr. Lea Ackermann 1985 als Missionsschwester nach Kenia reiste, sah sie dort das Elend von Frauen in der Prostitution und gründete daraufhin SOLWODI ("Solidarität mit Frauen in Not") als Hilfsprojekt. Heute hat SOLWODI 10 Beratungsstellen entlang der kenianischen Küste und unterstützt ein Witwen- und Waisenprojekt in Ruanda. Mit mittlerweile 16 Fachberatungsstellen und sieben Schutzwohnungen in Deutschland ist SOLWODI Anlaufstelle für ausländische Frauen und Mädchen, die Opfer von Zwangsprostitution, Zwangsehe und Menschenhandel sind.
"Viele Frauen und ihre Kinder werden mit vollmundigen Versprechungen nach Deutschland gelockt und zur Prostitution gezwungen. Der moderne Sklavenhandel findet mitten unter uns in Deutschland statt," erklärt Sr. Lea. SOLWODI bietet diesen Frauen Schutz, Beratung und Integrationshilfen sowie auch Unterstützung im Rahmen von Rückkehrprojekten. Neben dem persönlichen Einsatz für Frauen leistet SOLWODI Aufklärungsarbeit und bemüht sich im sozialpolitischen und juristischen Bereich um einen angemessenen Umgang mit den Betroffenen dieses Verbrechens.
Teilnehmergebühr: 3,00
Veranstaltungs-Nr.: 5504413003
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7.10.2014
Behinderte und Sexualität – Nina de Vries will in zwei Workshops und einem Vortrag im Rathaus Denkanstöße geben
WIESBADEN - Menschen, die in allen Lebenslagen auf Assistenz angewiesen sind, brauchen natürlich auch Unterstützung, wenn es um Themen wie Sexualität und Beziehungen geht. Ein Teil dieser Unterstützung sollte von einem professionellen Umfeld gewährleistet werden: Dies ist die Überzeugung von Nina de Vries, einer Sexualassistentin, die im Rahmen des „No Limits“-Filmfestivals im Oktober zwei Workshops zu diesem sensiblen Thema geben wird.
Erotische Berührungen
Seit rund siebzehn Jahren arbeitet de Vries in diesem Beruf und bietet erotische, sinnliche Berührungen an. Schwerst körperlich behinderte Männer sowie mehrfach behinderte Männer und Frauen und Menschen mit Demenz zählen zu ihren Klienten. „Unter anderem durch ein therapeutisches Training und eine Körperarbeitausbildung in den Niederlanden fühle ich mich dieser Arbeit gewachsen. Schwerpunkte dieses Trainings, in das viele buddhistische Elemente eingingen, waren Körperarbeit, emotionale Arbeit, Beziehungen, Sexualität – kurz gesagt war es eine „Schule in der Kunst, ein Mensch zu sein“, so schreibt de Vries auf ihrer Homepage. Weiterhin arbeitet die 53-Jährige, die in Potsdam lebt, seit Jahren in der Fortbildung von Mitarbeitern von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen.
In Wiesbaden wird sie am 10. und am 11. Oktober jeweils einen zweistündigen Workshop leiten. Dazu einen Vortrag halten sowie nach dem Film „Die Heide ruft“, der sich mit dem Thema Sexualität und Behinderung befasst, zum Gespräch zur Verfügung stehen. „Sexualität ist in unserer Gesellschaft scheinbar enttabuisiert. Die Wirklichkeit ist aber, dass die wenigsten Menschen ein entspanntes Verhältnis dazu haben“, weiß Nina de Vries. „Kaum jemand hat gelernt, frei und ohne Scham darüber zu sprechen. Eltern und Angehörige von Menschen mit einer Beeinträchtigung werden auch mit Themen wie sexuellen Bedürfnissen, Wünschen, Äußerungen konfrontiert. Es kann da leicht ein Gefühl der Überforderung entstehen“.
Es sei aber möglich, kreativ und innovativ an dieses Thema heranzugehen. „Ich möchte anregen, motivieren und inspirieren zu einer praktischen und lösungsorientierten Haltung.“ Ihre Workshops, so Nina de Vries, zeichneten sich durch eine vertrauensvolle Atmosphäre aus, in der die Teilnehmer ihre persönlichen Grenzen geachtet wissen sollen. Eine der Veranstaltungen richtet sich an Mitarbeiter von Einrichtungen für behinderte Menschen (10.10., 10-12 Uhr im Rathaus, Raum 22), die zweite an Betroffene und Eltern (11.10., 10-12 Uhr gleicher Ort). Hinzu kommt am 11. Oktober um 14 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal ein interaktiver Vortrag, in dem es um Fragen geht wie „Was ist aktive Sexualassistenz? Was ist der Unterschied zur Prostitution? Wie und wo finden die Sitzungen statt? Wie werden sie finanziert? Welche Verantwortung haben die Mitarbeiter?“ „Mitarbeiter können nur angemessen mit diesem Thema umgehen, wenn sie klare Richtlinien haben, sich gestützt fühlen und auch Fortbildungen dazu angeboten bekommen. Sie brauchen Kompetenzen, die oft in ihren Ausbildungen vernachlässigt worden sind.” Davon ist Nina de Vries überzeugt und möchte Denkanstöße dazu anbieten.
http://www.wiesbadener-kurier.de/lokale ... 671913.htm
NO LIMITS: Workshop Sexualität und Behinderung - mit Nina de Vries
Workshop für Menschen mit Beeinträchtigungen und Angehörige.
Nina de Vries steht als Gesprächspartnerin zur Verfügung. Thema: “Sexualität im spannenden Beziehungsgeflecht der Menschen mit Beeinträchtigung und ihren Angehörigen.”
Sexualität ist ein Grundbedürfnis und vor allem ein Grundrecht. Noch immer scheint es jedoch ein gesellschaftlich heikles und tabuisiertes Thema zu sein, speziell, wenn es sich um Menschen mit Beeinträchtigung handelt. Kann es sein, dass Inklusion an der Bettkante aufhört? Eingeladen ist Nina de Vries, von Beruf Sexualbegleiterin. Neben ihrem interaktiven Vortrag bietet sie auch verschiedene Workshops an.
Nina de Vries (geboren 1961 in Holland) hat außer einer Massageausbildung auch eine therapeutische Ausbildung in Holland absolviert. Sie lebt seit 22 Jahren in Deutschland und ist seit ca. 16 Jahren als Sexualassistentin tätig. Seit ca. 12 Jahren fast ausschliesslich für Menschen, die schwerst mehrfach behindert sind. In der Schweiz hat sie 2004 zehn SexualassistentInnen ausgebildet. Weiterhin arbeitet sie seit Jahren mit MitarbeiterInnen, die Menschen mit Beeinträchtigungen assistieren. Sie wohnt in Potsdam bei Berlin.
Datum
Sa 11.10.2014 10:00 - 12:00 Uhr Workshop - Reihe
Veranstaltungsort
Rathaus
Rathaus, Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Tel: 0611/31-3505
Veranstalter
Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schillerplatz 1 bis 2
65185 Wiesbaden
Tel: 0611/313640
Fax: 0611/313961
E-Mail: kultur@wiesbaden.de
http://www.wiesbaden.de/microsite/markt ... ge_tab1=13
Behinderte und Sexualität – Nina de Vries will in zwei Workshops und einem Vortrag im Rathaus Denkanstöße geben
WIESBADEN - Menschen, die in allen Lebenslagen auf Assistenz angewiesen sind, brauchen natürlich auch Unterstützung, wenn es um Themen wie Sexualität und Beziehungen geht. Ein Teil dieser Unterstützung sollte von einem professionellen Umfeld gewährleistet werden: Dies ist die Überzeugung von Nina de Vries, einer Sexualassistentin, die im Rahmen des „No Limits“-Filmfestivals im Oktober zwei Workshops zu diesem sensiblen Thema geben wird.
Erotische Berührungen
Seit rund siebzehn Jahren arbeitet de Vries in diesem Beruf und bietet erotische, sinnliche Berührungen an. Schwerst körperlich behinderte Männer sowie mehrfach behinderte Männer und Frauen und Menschen mit Demenz zählen zu ihren Klienten. „Unter anderem durch ein therapeutisches Training und eine Körperarbeitausbildung in den Niederlanden fühle ich mich dieser Arbeit gewachsen. Schwerpunkte dieses Trainings, in das viele buddhistische Elemente eingingen, waren Körperarbeit, emotionale Arbeit, Beziehungen, Sexualität – kurz gesagt war es eine „Schule in der Kunst, ein Mensch zu sein“, so schreibt de Vries auf ihrer Homepage. Weiterhin arbeitet die 53-Jährige, die in Potsdam lebt, seit Jahren in der Fortbildung von Mitarbeitern von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen.
In Wiesbaden wird sie am 10. und am 11. Oktober jeweils einen zweistündigen Workshop leiten. Dazu einen Vortrag halten sowie nach dem Film „Die Heide ruft“, der sich mit dem Thema Sexualität und Behinderung befasst, zum Gespräch zur Verfügung stehen. „Sexualität ist in unserer Gesellschaft scheinbar enttabuisiert. Die Wirklichkeit ist aber, dass die wenigsten Menschen ein entspanntes Verhältnis dazu haben“, weiß Nina de Vries. „Kaum jemand hat gelernt, frei und ohne Scham darüber zu sprechen. Eltern und Angehörige von Menschen mit einer Beeinträchtigung werden auch mit Themen wie sexuellen Bedürfnissen, Wünschen, Äußerungen konfrontiert. Es kann da leicht ein Gefühl der Überforderung entstehen“.
Es sei aber möglich, kreativ und innovativ an dieses Thema heranzugehen. „Ich möchte anregen, motivieren und inspirieren zu einer praktischen und lösungsorientierten Haltung.“ Ihre Workshops, so Nina de Vries, zeichneten sich durch eine vertrauensvolle Atmosphäre aus, in der die Teilnehmer ihre persönlichen Grenzen geachtet wissen sollen. Eine der Veranstaltungen richtet sich an Mitarbeiter von Einrichtungen für behinderte Menschen (10.10., 10-12 Uhr im Rathaus, Raum 22), die zweite an Betroffene und Eltern (11.10., 10-12 Uhr gleicher Ort). Hinzu kommt am 11. Oktober um 14 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal ein interaktiver Vortrag, in dem es um Fragen geht wie „Was ist aktive Sexualassistenz? Was ist der Unterschied zur Prostitution? Wie und wo finden die Sitzungen statt? Wie werden sie finanziert? Welche Verantwortung haben die Mitarbeiter?“ „Mitarbeiter können nur angemessen mit diesem Thema umgehen, wenn sie klare Richtlinien haben, sich gestützt fühlen und auch Fortbildungen dazu angeboten bekommen. Sie brauchen Kompetenzen, die oft in ihren Ausbildungen vernachlässigt worden sind.” Davon ist Nina de Vries überzeugt und möchte Denkanstöße dazu anbieten.
http://www.wiesbadener-kurier.de/lokale ... 671913.htm
NO LIMITS: Workshop Sexualität und Behinderung - mit Nina de Vries
Workshop für Menschen mit Beeinträchtigungen und Angehörige.
Nina de Vries steht als Gesprächspartnerin zur Verfügung. Thema: “Sexualität im spannenden Beziehungsgeflecht der Menschen mit Beeinträchtigung und ihren Angehörigen.”
Sexualität ist ein Grundbedürfnis und vor allem ein Grundrecht. Noch immer scheint es jedoch ein gesellschaftlich heikles und tabuisiertes Thema zu sein, speziell, wenn es sich um Menschen mit Beeinträchtigung handelt. Kann es sein, dass Inklusion an der Bettkante aufhört? Eingeladen ist Nina de Vries, von Beruf Sexualbegleiterin. Neben ihrem interaktiven Vortrag bietet sie auch verschiedene Workshops an.
Nina de Vries (geboren 1961 in Holland) hat außer einer Massageausbildung auch eine therapeutische Ausbildung in Holland absolviert. Sie lebt seit 22 Jahren in Deutschland und ist seit ca. 16 Jahren als Sexualassistentin tätig. Seit ca. 12 Jahren fast ausschliesslich für Menschen, die schwerst mehrfach behindert sind. In der Schweiz hat sie 2004 zehn SexualassistentInnen ausgebildet. Weiterhin arbeitet sie seit Jahren mit MitarbeiterInnen, die Menschen mit Beeinträchtigungen assistieren. Sie wohnt in Potsdam bei Berlin.
Datum
Sa 11.10.2014 10:00 - 12:00 Uhr Workshop - Reihe
Veranstaltungsort
Rathaus
Rathaus, Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Tel: 0611/31-3505
Veranstalter
Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schillerplatz 1 bis 2
65185 Wiesbaden
Tel: 0611/313640
Fax: 0611/313961
E-Mail: kultur@wiesbaden.de
http://www.wiesbaden.de/microsite/markt ... ge_tab1=13
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Diskussion zum Thema: Menschen sind keine Ware
(Darscheid) Der Landestag der rheinland-pfälzischen Frauen Union (FU) findet am Samstag, 11. Oktober, 10 bis 14 Uhr, in Darscheid, in der Lehwaldhalle statt. "Menschen sind keine Ware " lautet das Thema einer Podiumsdiskussion.
Es diskutieren Annegret Kramp-Karenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Birgit Collin-Langen, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP), die Ordensschwester und Prostitutionsgegnerin Lea Ackermann und Jana Koch-Krawczak, die Autorin des Buches: "Du verreckst schon nicht". Jana Koch-Krawczak beschreibt in diesem Buch ihr Leben, nachdem sie als 15-Jährige zur Prostitution gezwungen worden war.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 89,4016930
(Darscheid) Der Landestag der rheinland-pfälzischen Frauen Union (FU) findet am Samstag, 11. Oktober, 10 bis 14 Uhr, in Darscheid, in der Lehwaldhalle statt. "Menschen sind keine Ware " lautet das Thema einer Podiumsdiskussion.
Es diskutieren Annegret Kramp-Karenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Birgit Collin-Langen, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP), die Ordensschwester und Prostitutionsgegnerin Lea Ackermann und Jana Koch-Krawczak, die Autorin des Buches: "Du verreckst schon nicht". Jana Koch-Krawczak beschreibt in diesem Buch ihr Leben, nachdem sie als 15-Jährige zur Prostitution gezwungen worden war.
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SEXARBEIT UNTER DEM PROSTG - Berufliche Selbstbestimmung oder legalisierte Ausbeutung?
Dienstag, 28. Oktober um 19:30 (UTC+01)
Hörsaal II, Hauptgebäude der Universität zu Köln
Die Juristische Arbeitsgruppe Amnesty International Köln veranstaltet eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Thema des Prostitutionsgesetzes (ProstG). Das derzeit geltende Prostitutionsgesetz aus dem Jahre 2002 beseitigte die Sittenwidrigkeit von Verträgen über sexuelle Dienstleistungen und sollte SexarbeiterInnen einklagbare Rechte einräumen und sie unter den Schutz von Sozialversicherungen stellen. Doch geht es den Betroffenen seitdem tatsächlich besser?
Ist der erhoffte Schutz eingetreten oder hat die Legalisierung eine staatliche Kontrolle lediglich erschwert? Derzeitige Debatten innerhalb der Regierungskoalition zur Reform des ProstG sind entsprechend kontrovers. Der Forderung nach einer weitergehenden Liberalisierung stehen Pläne zur stärkeren Reglementierung der Sexarbeit gegenüber. Die Veranstaltung der Juristischen Arbeitsgruppe soll Klarheit über die Verhältnisse der Sexarbeit unter dem ProstG schaffen, insbesondere die menschenrechtliche Situation für die Betroffenen in den Blickpunkt rücken, und verschiedene Standpunkte zur Reform des ProstG aufzeigen.
Hierzu diskutieren:
SABINE CONSTABEL, Redakteurin und Streetworkerin
HANS-JOSEF LEMPER, Kriminaldirektor des Landeskriminalamtes NRW
DR. ULRICH LEO, Rechtsanwalt
ULRICH SING, Rechtsanwalt
JOHANNA WEBER, Politische Sprecherin des Berufsverbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen
Dienstag, 28. Oktober um 19:30 (UTC+01)
Hörsaal II, Hauptgebäude der Universität zu Köln
Die Juristische Arbeitsgruppe Amnesty International Köln veranstaltet eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Thema des Prostitutionsgesetzes (ProstG). Das derzeit geltende Prostitutionsgesetz aus dem Jahre 2002 beseitigte die Sittenwidrigkeit von Verträgen über sexuelle Dienstleistungen und sollte SexarbeiterInnen einklagbare Rechte einräumen und sie unter den Schutz von Sozialversicherungen stellen. Doch geht es den Betroffenen seitdem tatsächlich besser?
Ist der erhoffte Schutz eingetreten oder hat die Legalisierung eine staatliche Kontrolle lediglich erschwert? Derzeitige Debatten innerhalb der Regierungskoalition zur Reform des ProstG sind entsprechend kontrovers. Der Forderung nach einer weitergehenden Liberalisierung stehen Pläne zur stärkeren Reglementierung der Sexarbeit gegenüber. Die Veranstaltung der Juristischen Arbeitsgruppe soll Klarheit über die Verhältnisse der Sexarbeit unter dem ProstG schaffen, insbesondere die menschenrechtliche Situation für die Betroffenen in den Blickpunkt rücken, und verschiedene Standpunkte zur Reform des ProstG aufzeigen.
Hierzu diskutieren:
SABINE CONSTABEL, Redakteurin und Streetworkerin
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Wir feiern 30 Jahre XENIA!
Feiern Sie mit und unterstützen Sie gleichzeitig die Arbeit der Beratungsstelle. Momentan fehlen uns 40 Stellenprozente. Schon mit einem kleinen Betrag sind sie dabei. Weiter zu Unterstützung.
1. November 2014 - Benefizgala:
Am 1. November lassen wir es richtig krachen! Unterstützen Sie uns im Jubiläumsjahr mit Ihrer Anwesenheit an der grossen Feier und gleichzeitig mit einem kleinen oder grossen Beitrag für die Beratungsstelle. Momentan fehlen uns 40 Stellenprozente, die es zu finanzieren gilt.
Auf der Bühne feiern mit:
-Die Kummerbuben feat. Zora Vipera
-The Monofones
-Kaleidoscope String Quartet
-Moderation: Nicolette Kretz
-Dr. Mo
Reservation:
Schickt uns eine Mail mit Name und Anzahl Tickets, die reserviert werden sollen an info@xeniabern.ch
http://xeniabern.ch/#post/79
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DAS geht uns alle an! Prostitution in unserer Gesellschaft
Der Förderverein SOLWODI Schutzhaus Koblenz e.V. und die Gleichstellungsstelle der Stadt Koblenz laden herzlich ein zur Veranstaltung "DAS geht uns alle an! Prostitution in unserer Gesellschaft". Der Anlass, sich diesem Thema zu widmen und sich intensiv mit der Situation von Prostituierten auseinanderzusetzen, ist der Internationale Gedenktag "Nein zu Gewalt gegen Frauen". Das derzeit gültige Prostitutionsgesetz bietet keinen ausreichenden Schutz vor Zwangsprostitution und Menschenhandel und die mit dem Gesetz verfolgten Ziele können in der Praxis kaum umgesetzt werden. Zwar liegt ein neuer Entwurf der Bundesregierung vor, aber auch dieser stößt bei Expertinnen und Experten auf deutliche Kritik.
Neben aktuellen Daten, Fakten und Fallbeispielen diskutieren und informieren Sr. Lea Ackermann und Helga Tauch, SOLWODI e.V. über die Neuauflage des Prostitutionsgesetzes und über die Kampagne "Schlussstrich" und beantworten Fragen aus dem Publikum.
Die Veranstaltung findet statt am 24. November 2014, 17.30 Uhr, im Rathaus I der Stadt Koblenz, Sitzungssaal 103. Interessierte sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.frauen.koblenz.de
http://news-koblenz.de/das-geht-uns-all ... _6189.html
Der Förderverein SOLWODI Schutzhaus Koblenz e.V. und die Gleichstellungsstelle der Stadt Koblenz laden herzlich ein zur Veranstaltung "DAS geht uns alle an! Prostitution in unserer Gesellschaft". Der Anlass, sich diesem Thema zu widmen und sich intensiv mit der Situation von Prostituierten auseinanderzusetzen, ist der Internationale Gedenktag "Nein zu Gewalt gegen Frauen". Das derzeit gültige Prostitutionsgesetz bietet keinen ausreichenden Schutz vor Zwangsprostitution und Menschenhandel und die mit dem Gesetz verfolgten Ziele können in der Praxis kaum umgesetzt werden. Zwar liegt ein neuer Entwurf der Bundesregierung vor, aber auch dieser stößt bei Expertinnen und Experten auf deutliche Kritik.
Neben aktuellen Daten, Fakten und Fallbeispielen diskutieren und informieren Sr. Lea Ackermann und Helga Tauch, SOLWODI e.V. über die Neuauflage des Prostitutionsgesetzes und über die Kampagne "Schlussstrich" und beantworten Fragen aus dem Publikum.
Die Veranstaltung findet statt am 24. November 2014, 17.30 Uhr, im Rathaus I der Stadt Koblenz, Sitzungssaal 103. Interessierte sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.frauen.koblenz.de
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