Sexarbeit ist Arbeit.
Für die Rechte von Sexarbeitenden.
Für die Rechte von Sexarbeitenden.
Wollen wir die Gleichberechtigung der Geschlechter? Ja. Wir wollen sie für alle. Wir wollen sie auch für diejenigen Menschen, die im Sexgewerbe arbeiten. Die Entscheidung, sexuelle Dienstleistungen gegen Geld anzubieten, muss den Sexarbeitenden offenstehen.
Die Sexarbeit ist ein legales Gewerbe. Dies will die aktuell laufende Kampagne «Für eine Schweiz ohne Freier. Stopp Prostitution» ändern. Bestraft werden sollen die Kunden, die eine Dienstleistung kaufen wollen. Dies führt zu einer absurden Situation – die Sexarbeitenden dürften zwar ihr Gewerbe betreiben, aber ihre Kunden machten sich strafbar.
So wird das Gewerbe in die Illegalität abgedrängt. Im Verborgenen können sich die Sexarbeitenden schlecht gegen Ausbeutung und Gewalt wehren. In der Illegalität sind auch diejenigen Menschen nicht erreichbar, die Sexarbeit unter Zwang ausüben: Opfer von Menschenhandel.
Die Würde aller Menschen ist zu wahren. Auch jene von Menschen, die gesellschaftlich stigmatisierte Arbeiten ausführen.
Gleichberechtigung heisst gleiche Rechte für alle Menschen. Auch für Sexarbeitende. Sie haben das Recht auf Selbstbestimmung und Gewerbefreiheit.
Geschlechtsspezifische Gewalt und Menschenhandel sind nicht dasselbe wie Sexarbeit. Ein Sexkaufverbot erschwert den Kampf gegen Menschenhandel und den Schutz von Opfern von Gewalt.
Darum
Keine Stigmatisierung von Sexarbeitenden!
Faire und selbstbestimmte Arbeitsbedingungen für Sexarbeitende!
Kein Verbot des Kaufs von sexuellen Dienstleistungen!
Verbesserter Schutz vor Gewalt für Sexarbeitende!
121 Sexarbeitende unterstützen diesen Appell. Aus verständlichen Gründen wollen nicht alle mit vollen Namen und einige nur anonym aufgeführt werden.
Unterstützen Sie diesen Appell.
https://www.sexarbeit-ist-arbeit.ch/de