Lokalnachrichten: HAMBURG
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Schiesserei entfacht Gerüchteküche
Die Medien scheinen sich den "befürchteten Rotlichtkrieg" am meisten zu 'wünschen':
Die Welt: Schiesserei am Dammtor
Polizei befürchtet Rotlichkrieg in Hamburg
In Hamburg ist es erneut zu einer Schiesserei gekommen – und zwar dieses Mal mitten in der Innenstadt. Der Schauplatz: Die Tankstelle an der Moorweide. Dort feuerte nach einem Streit ein Mann auf einen wegfahrenden Mercedes. Die Polizei kann einen Rotlicht-Hintergrund nicht ausschließen. Eine unbeteiligte Frau einen Schock. Die Soko "Rotlicht" ermittelt.
Donnerstagabend kurz nach 22 Uhr: Vor der Shell-Tankstelle am Theodor-Heuss-Platz gerieten drei Männer mit einem Südländer aneinander. Dabei flogen die Fäuste. Als scheinbar alles vorbei war und die drei Männer in einen Mercedes stiegen, zog ihr Kontrahent eine Waffe. Schüsse fielen. Der Mercedes-Fahrer gab Gas, raste in Richtung Rothenbaumchaussee davon. Der Schütze feuerte jedoch weiter. Mehrere Kugeln trafen den Mercedes. Aber auch ein geparktes Auto und ein mit Fahrgästen besetzter Shuttlebus vom Flughafen, der vor einer roten Ampel stand, werden getroffen. Beim Bus schlug das Projektil in die große Frontscheibe ein. Eine 59-Jährige erlitt einen Schock.
Die Polizei zog ein Großaufgebot zusammen. Den Täter selbst konnten sie nicht aufspüren. Doch in einem Mülleimer an der Moorweide entdeckten die Beamten die Tatwaffe. Auch der Wagen des Schützen, ein Tuareg, wurde sichergestellt. Bei dem Halter handelt es sich um einen 27-jährigen Mann. Er besitzt einen deutschen Pass, stammt aber aus dem Iran.
Später entdeckte eine Peterwagenbesatzung in Steilshoop den Mercedes. Zwei Männer, darunter der Halter, ein 22 Jahre alter Amerikaner, saßen noch im Wagen. Sie sprangen heraus und rannten davon. Beide entkamen. „Der Wagen, auf dessen Beifahrerseite Einschusslöcher sind, wurde sichergestellt“, sagt Hauptkommissarin Christiane Leven.
Die Polizei hüllt sich in Schweigen
Zu den Hintergründen der Tat hüllt sich die Polizei in Schweigen – auch zu der Frage, ob die beteiligten Männer dem Rotlichtmilieu zuzuordnen sind. „Ein Zusammenhang mit der Schiesserei am Hammer Deich ist nicht erkennbar“, sagt Leven. Dort war vergangene Woche Ismail Ö. angeschossen worden. Die Polizei gründete darauf hin die Sonderkommission „Rotlicht“.
Warum nach jahrelanger Ruhe im Milieu die Gewalt wieder ausgebrochen ist, wissen die Ermittler nicht. Für die Gruppierungen, die sich dort tummeln, geht es um viel. Rund 3000 Prostituierte, über die Hälfte Ausländerinnen, arbeiten in der Hansestadt. Illegale spielen kaum noch eine Rolle. [Spielen sie überhaupt jemals eine bedeutende Rolle? Zahlen? Gerüchte? Propaganda?] 500 Prostituierte warten auf dem Kiez auf der Straße, in der Herbertstraße oder in den Großbordellen wie dem „Laufhaus“ auf Freier. Bordelle gibt es in Hamburg rund 160. Sie sind über die ganze Stadt verteilt. Die bekanntesten sind das „Relax“ in St. Georg und das „Funny“ in Lokstedt. Beide gelten als Edel-Bordelle [Fast perfeckt getarnte Schleichwerbung!]. In den 350 bekannten Modellwohnungen arbeiten etwa 800 Frauen. Diese Art der Prostitution gilt bei der Polizei als besonders problematisch. Sie sind schwer zu kontrollieren. Außerdem gibt es Prostitution in mehreren Hotels, wo die Damen aus dem Gewerbe auf zahlungskräftige Kunden warten.
Hinter den meisten Frauen stehen Zuhälter. Die bekannteste Gruppierung ist die Marek-Gruppe, für auf dem Kiez fast ein Drittel der Frauen arbeiten. Außerdem kontrolliert die Gruppe auch Steigen. Immobilien sind für Rotlichtaktivitäten äußerst lukrativ, weil sie ein Vielfaches der ortsüblichen Mieteinnahmen erwirtschaften. Neben der Marek-Gruppe sind Mitglieder der „Hells Angels“ auf dem Kiez aktiv, aber auch auf Straßenstrich rund um die Süderstraße, auf dem fast 100 Prostituierte arbeiten.
Wie viel Umsatz das Gewerbe macht, ist kaum abzuschätzen. Es sind höhere zweistellige Millionenbeträge, um die die Banden kämpfen. Vor der Schiesserei am Hammer Deich gab jüngst Schiessereien mit Milieubezug im Lokal „Schweinske“ in Jenfeld, im Bordell „Trinitas“ und im „Laufhaus“ auf dem Kiez.
http://www.welt.de/hamburg/article18255 ... mburg.html
.
Die Welt: Schiesserei am Dammtor
Polizei befürchtet Rotlichkrieg in Hamburg
In Hamburg ist es erneut zu einer Schiesserei gekommen – und zwar dieses Mal mitten in der Innenstadt. Der Schauplatz: Die Tankstelle an der Moorweide. Dort feuerte nach einem Streit ein Mann auf einen wegfahrenden Mercedes. Die Polizei kann einen Rotlicht-Hintergrund nicht ausschließen. Eine unbeteiligte Frau einen Schock. Die Soko "Rotlicht" ermittelt.
Donnerstagabend kurz nach 22 Uhr: Vor der Shell-Tankstelle am Theodor-Heuss-Platz gerieten drei Männer mit einem Südländer aneinander. Dabei flogen die Fäuste. Als scheinbar alles vorbei war und die drei Männer in einen Mercedes stiegen, zog ihr Kontrahent eine Waffe. Schüsse fielen. Der Mercedes-Fahrer gab Gas, raste in Richtung Rothenbaumchaussee davon. Der Schütze feuerte jedoch weiter. Mehrere Kugeln trafen den Mercedes. Aber auch ein geparktes Auto und ein mit Fahrgästen besetzter Shuttlebus vom Flughafen, der vor einer roten Ampel stand, werden getroffen. Beim Bus schlug das Projektil in die große Frontscheibe ein. Eine 59-Jährige erlitt einen Schock.
Die Polizei zog ein Großaufgebot zusammen. Den Täter selbst konnten sie nicht aufspüren. Doch in einem Mülleimer an der Moorweide entdeckten die Beamten die Tatwaffe. Auch der Wagen des Schützen, ein Tuareg, wurde sichergestellt. Bei dem Halter handelt es sich um einen 27-jährigen Mann. Er besitzt einen deutschen Pass, stammt aber aus dem Iran.
Später entdeckte eine Peterwagenbesatzung in Steilshoop den Mercedes. Zwei Männer, darunter der Halter, ein 22 Jahre alter Amerikaner, saßen noch im Wagen. Sie sprangen heraus und rannten davon. Beide entkamen. „Der Wagen, auf dessen Beifahrerseite Einschusslöcher sind, wurde sichergestellt“, sagt Hauptkommissarin Christiane Leven.
Die Polizei hüllt sich in Schweigen
Zu den Hintergründen der Tat hüllt sich die Polizei in Schweigen – auch zu der Frage, ob die beteiligten Männer dem Rotlichtmilieu zuzuordnen sind. „Ein Zusammenhang mit der Schiesserei am Hammer Deich ist nicht erkennbar“, sagt Leven. Dort war vergangene Woche Ismail Ö. angeschossen worden. Die Polizei gründete darauf hin die Sonderkommission „Rotlicht“.
Warum nach jahrelanger Ruhe im Milieu die Gewalt wieder ausgebrochen ist, wissen die Ermittler nicht. Für die Gruppierungen, die sich dort tummeln, geht es um viel. Rund 3000 Prostituierte, über die Hälfte Ausländerinnen, arbeiten in der Hansestadt. Illegale spielen kaum noch eine Rolle. [Spielen sie überhaupt jemals eine bedeutende Rolle? Zahlen? Gerüchte? Propaganda?] 500 Prostituierte warten auf dem Kiez auf der Straße, in der Herbertstraße oder in den Großbordellen wie dem „Laufhaus“ auf Freier. Bordelle gibt es in Hamburg rund 160. Sie sind über die ganze Stadt verteilt. Die bekanntesten sind das „Relax“ in St. Georg und das „Funny“ in Lokstedt. Beide gelten als Edel-Bordelle [Fast perfeckt getarnte Schleichwerbung!]. In den 350 bekannten Modellwohnungen arbeiten etwa 800 Frauen. Diese Art der Prostitution gilt bei der Polizei als besonders problematisch. Sie sind schwer zu kontrollieren. Außerdem gibt es Prostitution in mehreren Hotels, wo die Damen aus dem Gewerbe auf zahlungskräftige Kunden warten.
Hinter den meisten Frauen stehen Zuhälter. Die bekannteste Gruppierung ist die Marek-Gruppe, für auf dem Kiez fast ein Drittel der Frauen arbeiten. Außerdem kontrolliert die Gruppe auch Steigen. Immobilien sind für Rotlichtaktivitäten äußerst lukrativ, weil sie ein Vielfaches der ortsüblichen Mieteinnahmen erwirtschaften. Neben der Marek-Gruppe sind Mitglieder der „Hells Angels“ auf dem Kiez aktiv, aber auch auf Straßenstrich rund um die Süderstraße, auf dem fast 100 Prostituierte arbeiten.
Wie viel Umsatz das Gewerbe macht, ist kaum abzuschätzen. Es sind höhere zweistellige Millionenbeträge, um die die Banden kämpfen. Vor der Schiesserei am Hammer Deich gab jüngst Schiessereien mit Milieubezug im Lokal „Schweinske“ in Jenfeld, im Bordell „Trinitas“ und im „Laufhaus“ auf dem Kiez.
http://www.welt.de/hamburg/article18255 ... mburg.html
.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1311
- Registriert: 20.08.2006, 03:03
- Wohnort: Dänemark
- Ich bin: Keine Angabe
Strassenstrich - LKA reagiert
Zuhälterkrieg? Polizei erhöht ihre Präsenz
"Die Rotlichtszene hat sich mit der Schießerei in Hammerbrook keinen Gefallen getan", sagt ein Ermittler. Die Jahre der Ruhe im Milieu scheinen vorbei.
Von Sascha Balasko
Mit dem Kugelhagel von Hammerbrook, bei dem Ismail Ö. (28) mit einem Knieschuss niedergestreckt wurde, hat sich die Rotlichtszene an der Süderstraße keinen Gefallen getan. "Nun wird die Polizei ihre Präsenz im Milieu erhöhen", so ein Ermittler. So hat sie es immer gemacht, wenn Zuhälter ihre Streitigkeiten mit Waffen ausgetragen haben. Und das schadet dem Geschäft.
Ein Geschäft, das in der organisierten Kriminalität neben Drogen und Wirtschaftsdelikten am einträglichsten ist. Die käufliche Liebe soll allein auf St. Pauli eine viertel Million Euro bringen - pro Tag. Verständlich, dass das Begehrlichkeiten weckt. Nach den blutigen Auseinandersetzungen im Milieu in den 80er- und 90er-Jahren war lange Ruhe eingekehrt. "Die Rotlicht-Leute sind klüger geworden", so der Ermittler. "Konflikte wurden im Hinterzimmer geschäftsmäßig ausgetragen und eben nicht mit Waffen. Davon hat die Polizei und erst recht die Öffentlichkeit nichts mitbekommen."
Die Szene einigte sich darauf, wer wo das Sagen hatte. Eine fast 90 Mann starke Truppe um Carsten Marek hat den Hans-Albers-Platz, die Davidstraße und Herbertstraße im Griff. Letztere wird auch von Albanern beansprucht. Aber auch Zuhältergruppen aus Ländern wie Ex-Jugoslawien spielen eine Rolle. Türkische Zuhälter, die sich jahrelang erbitterte Verteilungskämpfe mit Albanern lieferten, haben sich vom Kiez zurückgezogen. Sie wichen aus auf "Modellprostitution", bei der die Frauen in Zeitungen und im Internet inserieren.
An der Süderstraße wie auch in den Großbordellen an der Reeperbahn, hat die verbotene Rockergruppe Hells Angels die Vorherrschaft. Daneben sind in Hammerbrook aber auch Afghanen, Türken und Albaner präsent. "Einen Paten, der alles im Griff hat, gibt es allerdings nicht", so der Ermittler. Der Letzte, der die Süderstraße dominiert hat, war "Albaner-Willi". Rund 200 Frauen sollen für ihn angeschafft haben. Der Zuhälter hatte seine Finger auch in Drogenhandel, Waffenschieberei und Frauenhandel im Spiel.
Erst 1999 konnten ihn Fahnder überführen. Bei einer Großrazzia wurde er festgenommen. Das Gericht verurteilte ihn wegen Förderung der Prostitution, Schleusung und Zuhälterei zu fast sieben Jahren Gefängnis. Anfang 2007 wurde er entlassen und abgeschoben. Seine Freiheit konnte er nicht lange genießen. Laut Zeitungsberichten fuhr "Albaner-Willi" im Sommer desselben Jahres mit seinem neuen Mercedes in Mazedonien frontal gegen einen Laster und starb an den Folgen des Unfalls. Das Machtvakuum, das der Zuhälter hinterließ, wurde von den berüchtigten Hells Angels schnell und vor allem geräuschlos wieder gefüllt.
Bis zum Wochenende, als Ismail Ö. den Mächtigen der Süderstraße die Herrschaftsansprüche des sogenannten "Türken-Musa" vermitteln wollte. So jedenfalls heißt es in Milieukreisen. Ö. selbst bestreitet das. "Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte er dem Abendblatt. Den Knie-Durchschuss betitelt das ehemalige Boxtalent als "unbeabsichtigten Streifschuss".
Diese Aussage dürfte den Beamten der Abteilung Organisierte Kriminalität (OK) ein müdes Lächeln entlocken. Sie gehen ganz klar von "Milieustreitigkeiten" aus. Dass aber seit fast drei Jahren wieder öfter auf Hamburgs Straßen geschossen wird, beunruhigt die Polizei. "Das ist schon eine besondere Entwicklung", so ein Fahnder. "Wir gehen aber nicht davon aus, dass eine neue Gruppierung in die Rotlicht-szene drängt." Vielmehr handele es sich um Streitereien von einzelnen Zuhältern, die ihre Nerven verlören. "Das sind Drohgebärden." Wie die aber bei den etablierten Zuhältern ankommen, das bleibt abzuwarten.
erschienen am 19. März 2008
Abendblatt
http://www.abendblatt.de/daten/2008/03/19/860198.html
Sonderkommission - Alexandra Klein leitet Einsatztruppe nach Schiessereien in der Rotlichtszene
Eine Frau sagt dem Milieu den Kampf an
Die 37 Jahre alte Kriminalrätin und ihre Mitarbeiter ermitteln nach der Tat von Hammerbrook unter Zuhältern.
Von Sascha Balasko
Die Frau, die der Gewalt im Rotlichtmilieu den Kampf ansagt, war die erste und bislang einzige Einsatzleiterin beim Mobilen Einsatzkommando (MEK). Kollegen bescheinigen Alexandra Klein ein körperliches Durchsetzungsvermögen, das dem der Männer in der Elitetruppe in nichts nachsteht. Die 37 Jahre alte Kriminalrätin leitet seit vergangener Woche die Sonderkommission (Soko) "Rotlicht" der Fachdienststelle Organisierte Kriminalität (OK).
Anlass der Gründung der Soko war die Schießerei an der Shell-Tankstelle am Hammer Deich (Hammerbrook) vor eineinhalb Wochen. Am 15. März veranstalteten maskierte Männer dort einen wahren Kugelhagel. Ismail Ö. (28) erlitt dabei einen Knie-Durchschuss. Polizisten fanden später 40 Patronenhülsen sowie Maschinenpistolen und Revolver. Zufällig vorbeifahrende Beamte nahmen den Schützen Dariusch F. (27) fest (wir berichteten). "Mit dieser Schießerei ist eine Grenze überschritten worden", sagt Soko-Chefin Alexandra Klein. "Wir werden diese Auseinandersetzungen nicht akzeptieren."
Sie hat ein Team von zwölf festen Mitarbeitern, die sich ausschließlich mit der Aufklärung der Schießerei in Hammerbrook und der im Jenfelder Schweinske-Lokal am 10. Dezember beschäftigt. Damals feuerten dort zwei rivalisierende Banden wild um sich. Drei Männer wurden verletzt. Vergangene Woche nahm die Polizei den mutmaßlichen Haupttäter Nue R. (21) fest. In beiden Fällen geht es um Streit im Rotlichtmilieu.
"Wir machen Gefährderansprachen", so Klein. Das heißt: Ihre Ermittler gehen auf Zuhälter zu, besuchen sie zu Hause, in den Bordellen oder sprechen sie auf der Straße an. "Wir machen ihnen deutlich, dass wir gegen Schießereien vorgehen." Außerdem halten die Soko-Mitarbeiter Rotlicht-Protagonisten an und durchsuchen ihre Wagen nach Waffen. Ob diese Maßnahmen fruchten und wie sie bei den Betroffenen ankommen, dazu gibt es noch keine Angaben. Fest steht aber, dass bislang keine Täter festgenommen wurden.
"Wir haben wieder mehr Gewalt im Milieu", sagt Thomas Menzel, Leiter der Dienststelle Organisierte Kriminalität. Von Mitte der 90er-Jahre bis etwa 2005 sei es vergleichsweise ruhig gewesen. Seit einem Jahr nehmen die Schießereien zu. Etwa im Februar 2007, als ein Zuhälter im Bordell Laufhaus auf der Reeperbahn ein Mitglied der Rockerbande Hells Angels niederstreckte. Oder ein gutes halbes Jahr später, als der "Knochenbrecher" Marcel M. (38) im Wandsbeker Saunaklub Tropicana zweimal feuerte. Mit dabei übrigens der in Hammerbrook angeschossene Ismail Ö. - sein Komplize. Die Schießerei am DammtorBahnhof vom Gründonnerstag wird dem Drogenmilieu zugeordnet. Die Rotlichtszene mit rund 2400 Prostituierten beschreibt OK-Chef Menzel als nicht homogen. "Es gibt keine festen Strukturen." Die öffentlichen Auseinandersetzungen seien aber untypisch. Feste Größen wie die 90 Mann starke Marek-Bande oder die Hells Angels sind laut Insider wenig angetan von den Schießereien. Hinter vorgehaltener Hand heißt es: "Die dadurch eingesetzte Soko Rotlicht versaut ihnen das Geschäft." Womöglich, so die Hoffnung, sorgt das Milieu auch selber für Ruhe.
erschienen am 27. März 2008
Abendblatt
http://www.abendblatt.de/daten/2008/03/27/862367.html
Ausserdem gibt es einige Artikel zur Marek-Bande auf Planet-Persia Forum
http://www.planet-persia.de/forum/index ... opic=13359
Zuhälterkrieg? Polizei erhöht ihre Präsenz
"Die Rotlichtszene hat sich mit der Schießerei in Hammerbrook keinen Gefallen getan", sagt ein Ermittler. Die Jahre der Ruhe im Milieu scheinen vorbei.
Von Sascha Balasko
Mit dem Kugelhagel von Hammerbrook, bei dem Ismail Ö. (28) mit einem Knieschuss niedergestreckt wurde, hat sich die Rotlichtszene an der Süderstraße keinen Gefallen getan. "Nun wird die Polizei ihre Präsenz im Milieu erhöhen", so ein Ermittler. So hat sie es immer gemacht, wenn Zuhälter ihre Streitigkeiten mit Waffen ausgetragen haben. Und das schadet dem Geschäft.
Ein Geschäft, das in der organisierten Kriminalität neben Drogen und Wirtschaftsdelikten am einträglichsten ist. Die käufliche Liebe soll allein auf St. Pauli eine viertel Million Euro bringen - pro Tag. Verständlich, dass das Begehrlichkeiten weckt. Nach den blutigen Auseinandersetzungen im Milieu in den 80er- und 90er-Jahren war lange Ruhe eingekehrt. "Die Rotlicht-Leute sind klüger geworden", so der Ermittler. "Konflikte wurden im Hinterzimmer geschäftsmäßig ausgetragen und eben nicht mit Waffen. Davon hat die Polizei und erst recht die Öffentlichkeit nichts mitbekommen."
Die Szene einigte sich darauf, wer wo das Sagen hatte. Eine fast 90 Mann starke Truppe um Carsten Marek hat den Hans-Albers-Platz, die Davidstraße und Herbertstraße im Griff. Letztere wird auch von Albanern beansprucht. Aber auch Zuhältergruppen aus Ländern wie Ex-Jugoslawien spielen eine Rolle. Türkische Zuhälter, die sich jahrelang erbitterte Verteilungskämpfe mit Albanern lieferten, haben sich vom Kiez zurückgezogen. Sie wichen aus auf "Modellprostitution", bei der die Frauen in Zeitungen und im Internet inserieren.
An der Süderstraße wie auch in den Großbordellen an der Reeperbahn, hat die verbotene Rockergruppe Hells Angels die Vorherrschaft. Daneben sind in Hammerbrook aber auch Afghanen, Türken und Albaner präsent. "Einen Paten, der alles im Griff hat, gibt es allerdings nicht", so der Ermittler. Der Letzte, der die Süderstraße dominiert hat, war "Albaner-Willi". Rund 200 Frauen sollen für ihn angeschafft haben. Der Zuhälter hatte seine Finger auch in Drogenhandel, Waffenschieberei und Frauenhandel im Spiel.
Erst 1999 konnten ihn Fahnder überführen. Bei einer Großrazzia wurde er festgenommen. Das Gericht verurteilte ihn wegen Förderung der Prostitution, Schleusung und Zuhälterei zu fast sieben Jahren Gefängnis. Anfang 2007 wurde er entlassen und abgeschoben. Seine Freiheit konnte er nicht lange genießen. Laut Zeitungsberichten fuhr "Albaner-Willi" im Sommer desselben Jahres mit seinem neuen Mercedes in Mazedonien frontal gegen einen Laster und starb an den Folgen des Unfalls. Das Machtvakuum, das der Zuhälter hinterließ, wurde von den berüchtigten Hells Angels schnell und vor allem geräuschlos wieder gefüllt.
Bis zum Wochenende, als Ismail Ö. den Mächtigen der Süderstraße die Herrschaftsansprüche des sogenannten "Türken-Musa" vermitteln wollte. So jedenfalls heißt es in Milieukreisen. Ö. selbst bestreitet das. "Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte er dem Abendblatt. Den Knie-Durchschuss betitelt das ehemalige Boxtalent als "unbeabsichtigten Streifschuss".
Diese Aussage dürfte den Beamten der Abteilung Organisierte Kriminalität (OK) ein müdes Lächeln entlocken. Sie gehen ganz klar von "Milieustreitigkeiten" aus. Dass aber seit fast drei Jahren wieder öfter auf Hamburgs Straßen geschossen wird, beunruhigt die Polizei. "Das ist schon eine besondere Entwicklung", so ein Fahnder. "Wir gehen aber nicht davon aus, dass eine neue Gruppierung in die Rotlicht-szene drängt." Vielmehr handele es sich um Streitereien von einzelnen Zuhältern, die ihre Nerven verlören. "Das sind Drohgebärden." Wie die aber bei den etablierten Zuhältern ankommen, das bleibt abzuwarten.
erschienen am 19. März 2008
Abendblatt
http://www.abendblatt.de/daten/2008/03/19/860198.html
Sonderkommission - Alexandra Klein leitet Einsatztruppe nach Schiessereien in der Rotlichtszene
Eine Frau sagt dem Milieu den Kampf an
Die 37 Jahre alte Kriminalrätin und ihre Mitarbeiter ermitteln nach der Tat von Hammerbrook unter Zuhältern.
Von Sascha Balasko
Die Frau, die der Gewalt im Rotlichtmilieu den Kampf ansagt, war die erste und bislang einzige Einsatzleiterin beim Mobilen Einsatzkommando (MEK). Kollegen bescheinigen Alexandra Klein ein körperliches Durchsetzungsvermögen, das dem der Männer in der Elitetruppe in nichts nachsteht. Die 37 Jahre alte Kriminalrätin leitet seit vergangener Woche die Sonderkommission (Soko) "Rotlicht" der Fachdienststelle Organisierte Kriminalität (OK).
Anlass der Gründung der Soko war die Schießerei an der Shell-Tankstelle am Hammer Deich (Hammerbrook) vor eineinhalb Wochen. Am 15. März veranstalteten maskierte Männer dort einen wahren Kugelhagel. Ismail Ö. (28) erlitt dabei einen Knie-Durchschuss. Polizisten fanden später 40 Patronenhülsen sowie Maschinenpistolen und Revolver. Zufällig vorbeifahrende Beamte nahmen den Schützen Dariusch F. (27) fest (wir berichteten). "Mit dieser Schießerei ist eine Grenze überschritten worden", sagt Soko-Chefin Alexandra Klein. "Wir werden diese Auseinandersetzungen nicht akzeptieren."
Sie hat ein Team von zwölf festen Mitarbeitern, die sich ausschließlich mit der Aufklärung der Schießerei in Hammerbrook und der im Jenfelder Schweinske-Lokal am 10. Dezember beschäftigt. Damals feuerten dort zwei rivalisierende Banden wild um sich. Drei Männer wurden verletzt. Vergangene Woche nahm die Polizei den mutmaßlichen Haupttäter Nue R. (21) fest. In beiden Fällen geht es um Streit im Rotlichtmilieu.
"Wir machen Gefährderansprachen", so Klein. Das heißt: Ihre Ermittler gehen auf Zuhälter zu, besuchen sie zu Hause, in den Bordellen oder sprechen sie auf der Straße an. "Wir machen ihnen deutlich, dass wir gegen Schießereien vorgehen." Außerdem halten die Soko-Mitarbeiter Rotlicht-Protagonisten an und durchsuchen ihre Wagen nach Waffen. Ob diese Maßnahmen fruchten und wie sie bei den Betroffenen ankommen, dazu gibt es noch keine Angaben. Fest steht aber, dass bislang keine Täter festgenommen wurden.
"Wir haben wieder mehr Gewalt im Milieu", sagt Thomas Menzel, Leiter der Dienststelle Organisierte Kriminalität. Von Mitte der 90er-Jahre bis etwa 2005 sei es vergleichsweise ruhig gewesen. Seit einem Jahr nehmen die Schießereien zu. Etwa im Februar 2007, als ein Zuhälter im Bordell Laufhaus auf der Reeperbahn ein Mitglied der Rockerbande Hells Angels niederstreckte. Oder ein gutes halbes Jahr später, als der "Knochenbrecher" Marcel M. (38) im Wandsbeker Saunaklub Tropicana zweimal feuerte. Mit dabei übrigens der in Hammerbrook angeschossene Ismail Ö. - sein Komplize. Die Schießerei am DammtorBahnhof vom Gründonnerstag wird dem Drogenmilieu zugeordnet. Die Rotlichtszene mit rund 2400 Prostituierten beschreibt OK-Chef Menzel als nicht homogen. "Es gibt keine festen Strukturen." Die öffentlichen Auseinandersetzungen seien aber untypisch. Feste Größen wie die 90 Mann starke Marek-Bande oder die Hells Angels sind laut Insider wenig angetan von den Schießereien. Hinter vorgehaltener Hand heißt es: "Die dadurch eingesetzte Soko Rotlicht versaut ihnen das Geschäft." Womöglich, so die Hoffnung, sorgt das Milieu auch selber für Ruhe.
erschienen am 27. März 2008
Abendblatt
http://www.abendblatt.de/daten/2008/03/27/862367.html
Ausserdem gibt es einige Artikel zur Marek-Bande auf Planet-Persia Forum
http://www.planet-persia.de/forum/index ... opic=13359
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Wandel im SexBiz
Strukturwandel in der Prostitution:
Hotel Luxor gibt auf.
Die Welt: Prostitution
"Richtiger Sex" ist kein großes Geschäft mehr
Zeitenwende auf der Reeperbahn. Hamburgs ältestes Bordell zieht nach 60 Jahren endgültig die Betten ab. Grund: Es kommt einfach zu wenig Kundschaft in das klassische Freudenhaus in der Großen Freiheit. "Hotel Luxor" muss sich der Partyszene mit Discos und Tanzclubs geschlagen geben.
Nach 60 Jahren muss das älteste Hamburger Bordell schließen. Das „Hotel Luxor“ in der Straße Große Freiheit soll wegen Kundenmangels in einem Monat verkauft werden. „Wir verkaufen im April an einen Investor“, sagte Bordellchefin Waltraud Mehrer der„Hamburger Morgenpost“. Mit „richtigem Sex“ lasse sich im Hamburger Amüsierbezirk St. Pauli „kein großes Geld mehr machen“, begründete sie den Schritt.
Laut Mehrer hatte das Bordell die besten Zeiten in den 70er Jahren. „In Spitzenzeiten arbeiteten hier zwölf Frauen, heute sind es nur noch vier“, sagte die Chefin, die seit 21 Jahren den Familienbetrieb führt. Früher hätten die Kunden auch mehr Geld ausgegeben, berichtet die Angestellte Nicole: „2000 Euro die Nacht. Davon kann ich heute nur träumen“, sagte sie. Über die Jahre haben fünf Frauen aus dem Bordell ihre Freier geheiratet.
Reeperbahn Große Freiheit Hotel Luxor Bordell Partyszene
Das „Hotel Luxor“ liegt in der Straße Große Freiheit am westlichen Ende der Reeperbahn. Während früher Bordelle und Abschlepp-Clubs das Bild der kleinen Straße bestimmten, sind es heute laute Discos und Tanzclubs. Gerade am Wochenende ist die Straße voll von jungem Partyvolk, viele sind betrunken. „Die Discos in der Straße haben unser Geschäft zerstört. Diese Teenager sind nicht unser Klientel, die können sich das gar nicht leisten“, sagte Bordellchefin Mehrer. Wegen vieler Schlägereien und Messerstechereien an der Reeperbahn hat die Hamburger Polizei dort Überwachungskameras aufgebaut und schickt jedes Wochenende zahlreiche Zusatzstreifen los.
Original mit Fotostrecke und Prostitutionsumfrage:
http://www.welt.de/hamburg/article18001 ... _mehr.html
Hamburg's Historic Brothel to Switch Off the Red Light
Sex will always sell but the way it is sold is changing rapidly. In a
world of instant gratification, the traditional approach to
prostitution seems archaic to some. The changing times are not
welcomed by all.
Could it be that the world's oldest profession has had its day? Has
the glow from the famous red light finally faded? According to Hamburg
brothel owner Waltraud Mehrer, prostitution just ain't what it used to
be which is why she is closing down the port city's oldest pleasure
palace.
"It's time to go," Mehrer told Reuters. "It's a pity, but business
just isn't what it used to be. We used to have 10 girls working here.
Now we only have four."
Mehrer blames the incursion of more respectable establishments for the
decline in business of the Hotel Luxor, which was opened on the world
famous Reeperbahn in 1948 by Mehrer's father-in-law [Auch in Frankfurt
sind auf diesem christlich-legalen Wege Frauen zur Bordellchefin avanciert].
The rehabilitation and regeneration of the notorious St. Pauli district
means that more discos and nightclubs are opening at the expense of
strip bars and fleshpots.
"For every shop around here which closes, a disco comes and opens,"
Mehrer said with regret. The widespread introduction of close circuit
television (CCTV) cameras and police patrols in the area have also
deterred would-be punters, contributing to the sharp fall in business
which Mehrer cites as one of her reasons for closing.
Internet and age are business killers
Mehrer also blamed Internet pornography and the rise of the credit
card for the decline in business, explaining that most women preferred
to be paid in cash.
The Luxor, the only family-run brothel on the Reeperbahn, had its
heyday in the late 1960s when the booming Hamburg harbor provided a
steady stream of customers. But the commercialization of the port
[als nur mehr reiner Frachtumschlagplatz mit kürzesten Liegezeiten
im Wettbewerb mit Flughäfen wie Frankfurt für Passagiere] and
the city's changing image means that shore leave no longer means a
night of stiff drinks and a transaction with a lady of the evening.
"Sailors used to come here often but now the regulars are dying out,"
one of the working girls told reporters.
Quality of service goes down, so to speak
The suspicion that some of the girls coming to work in Hamburg's
brothels may have been the victims of kidnap and human traffickers may
not put too many of the lusty punters off their stride but the people
who own the establishments have been put on guard, another changing
aspect of the game. Mehrer believes these girls are contributing to
the slow decline of service quality and the consequent dissatisfaction
and disillusion of clients.
"Sure those girls are pretty, but some of them are just nineteen," she
said. "They're mainly foreign women, eastern Europeans, and don't care
about the satisfaction of their customers like we do." [Weil sie nur
eine kurzfristige Geschäftsperspektive sehen im Gegensatz zu sesshaften Deutschen.]
Despite her initial sadness at having to shut the Luxor, Waltraud
Mehrer is resigned to its fate and looks back with warm memories.
"We've had some great times," she said. "But times are changing.
Things here just aren't the same any more. Now we've got to come to
terms with that."
AuthorDW staff (nda)
(c) Deutsche Welle
Fachtagung Prostitution
Annual German Prostitution Conference:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=30925#30925
.
Hotel Luxor gibt auf.
Die Welt: Prostitution
"Richtiger Sex" ist kein großes Geschäft mehr
Zeitenwende auf der Reeperbahn. Hamburgs ältestes Bordell zieht nach 60 Jahren endgültig die Betten ab. Grund: Es kommt einfach zu wenig Kundschaft in das klassische Freudenhaus in der Großen Freiheit. "Hotel Luxor" muss sich der Partyszene mit Discos und Tanzclubs geschlagen geben.
Nach 60 Jahren muss das älteste Hamburger Bordell schließen. Das „Hotel Luxor“ in der Straße Große Freiheit soll wegen Kundenmangels in einem Monat verkauft werden. „Wir verkaufen im April an einen Investor“, sagte Bordellchefin Waltraud Mehrer der„Hamburger Morgenpost“. Mit „richtigem Sex“ lasse sich im Hamburger Amüsierbezirk St. Pauli „kein großes Geld mehr machen“, begründete sie den Schritt.
Laut Mehrer hatte das Bordell die besten Zeiten in den 70er Jahren. „In Spitzenzeiten arbeiteten hier zwölf Frauen, heute sind es nur noch vier“, sagte die Chefin, die seit 21 Jahren den Familienbetrieb führt. Früher hätten die Kunden auch mehr Geld ausgegeben, berichtet die Angestellte Nicole: „2000 Euro die Nacht. Davon kann ich heute nur träumen“, sagte sie. Über die Jahre haben fünf Frauen aus dem Bordell ihre Freier geheiratet.
Reeperbahn Große Freiheit Hotel Luxor Bordell Partyszene
Das „Hotel Luxor“ liegt in der Straße Große Freiheit am westlichen Ende der Reeperbahn. Während früher Bordelle und Abschlepp-Clubs das Bild der kleinen Straße bestimmten, sind es heute laute Discos und Tanzclubs. Gerade am Wochenende ist die Straße voll von jungem Partyvolk, viele sind betrunken. „Die Discos in der Straße haben unser Geschäft zerstört. Diese Teenager sind nicht unser Klientel, die können sich das gar nicht leisten“, sagte Bordellchefin Mehrer. Wegen vieler Schlägereien und Messerstechereien an der Reeperbahn hat die Hamburger Polizei dort Überwachungskameras aufgebaut und schickt jedes Wochenende zahlreiche Zusatzstreifen los.
Original mit Fotostrecke und Prostitutionsumfrage:
http://www.welt.de/hamburg/article18001 ... _mehr.html
Hamburg's Historic Brothel to Switch Off the Red Light
Sex will always sell but the way it is sold is changing rapidly. In a
world of instant gratification, the traditional approach to
prostitution seems archaic to some. The changing times are not
welcomed by all.
Could it be that the world's oldest profession has had its day? Has
the glow from the famous red light finally faded? According to Hamburg
brothel owner Waltraud Mehrer, prostitution just ain't what it used to
be which is why she is closing down the port city's oldest pleasure
palace.
"It's time to go," Mehrer told Reuters. "It's a pity, but business
just isn't what it used to be. We used to have 10 girls working here.
Now we only have four."
Mehrer blames the incursion of more respectable establishments for the
decline in business of the Hotel Luxor, which was opened on the world
famous Reeperbahn in 1948 by Mehrer's father-in-law [Auch in Frankfurt
sind auf diesem christlich-legalen Wege Frauen zur Bordellchefin avanciert].
The rehabilitation and regeneration of the notorious St. Pauli district
means that more discos and nightclubs are opening at the expense of
strip bars and fleshpots.
"For every shop around here which closes, a disco comes and opens,"
Mehrer said with regret. The widespread introduction of close circuit
television (CCTV) cameras and police patrols in the area have also
deterred would-be punters, contributing to the sharp fall in business
which Mehrer cites as one of her reasons for closing.
Internet and age are business killers
Mehrer also blamed Internet pornography and the rise of the credit
card for the decline in business, explaining that most women preferred
to be paid in cash.
The Luxor, the only family-run brothel on the Reeperbahn, had its
heyday in the late 1960s when the booming Hamburg harbor provided a
steady stream of customers. But the commercialization of the port
[als nur mehr reiner Frachtumschlagplatz mit kürzesten Liegezeiten
im Wettbewerb mit Flughäfen wie Frankfurt für Passagiere] and
the city's changing image means that shore leave no longer means a
night of stiff drinks and a transaction with a lady of the evening.
"Sailors used to come here often but now the regulars are dying out,"
one of the working girls told reporters.
Quality of service goes down, so to speak
The suspicion that some of the girls coming to work in Hamburg's
brothels may have been the victims of kidnap and human traffickers may
not put too many of the lusty punters off their stride but the people
who own the establishments have been put on guard, another changing
aspect of the game. Mehrer believes these girls are contributing to
the slow decline of service quality and the consequent dissatisfaction
and disillusion of clients.
"Sure those girls are pretty, but some of them are just nineteen," she
said. "They're mainly foreign women, eastern Europeans, and don't care
about the satisfaction of their customers like we do." [Weil sie nur
eine kurzfristige Geschäftsperspektive sehen im Gegensatz zu sesshaften Deutschen.]
Despite her initial sadness at having to shut the Luxor, Waltraud
Mehrer is resigned to its fate and looks back with warm memories.
"We've had some great times," she said. "But times are changing.
Things here just aren't the same any more. Now we've got to come to
terms with that."
AuthorDW staff (nda)
(c) Deutsche Welle
Fachtagung Prostitution
Annual German Prostitution Conference:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=30925#30925
.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1311
- Registriert: 20.08.2006, 03:03
- Wohnort: Dänemark
- Ich bin: Keine Angabe
Soko "Rotlicht": Großrazzia auf der Reeperbahn

Die Hamburger Polizei hat in der Nacht zu Freitag auf der Reeperbahn eine Razzia durchgeführt. Insgesamt wurden nach einem Bericht von NDR 90,3 drei Bordelle durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen Zuhälterbanden und wurde von der Soko "Rotlicht" angeordnet. An der Aktion waren rund 80 Polizisten beteiligt. Festnahmen gab es offenbar keine, über Details des Einsatzes gaben die Ermittler bislang noch nichts bekannt.
Drei Bordelle umstellt
Dem Bericht zufolge schlug die Polizei um 21.30 Uhr völlig überraschend auf dem Kiez zu: Beamte der Davidwache und der Bereitschaftspolizei umstellten die Bordelle "Laufhaus" auf der Reeperbahn, die "Bar Nightlife" sowie die "Galerie" in der Großen Freiheit. Alle Prostituierten sowie zahlreiche Freier wurden überprüft. Ziel der Razzien war es, Erkenntnisse aus dem Rotlichtmilieu zu gewinnen, wie Polizeisprecher Holger Vehren berichtete. Es habe Hinweise auf Zuhälterei und Förderung der Prostitution gegeben.
Soko "Rotlicht" ermittelt
Hinter dem Einsatz stehen die Ermittlungen der Soko "Rotlicht", die nach den spektakulären Schießereien der vergangenen Monate gegründet wurde. Offenbar führen einige Spuren in die durchsuchten Bordelle. So wurde zum Beispiel Mitte März ein Fluchtauto nach einer wilden Schießerei auf einer Tankstelle am Hammer Deich in der Tiefgarage des Laufhauses gefunden. Dieses Bordell soll unter der Kontrolle der Hells Angels stehen. Experten vermuten, dass die Polizei mit der Razzia den Zuhältern zeigen wolle, wer das Sagen auf dem Kiez hat.
NDR
http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/razzia12.html
Das Laufhaus, das die Polizei untersucht hat, ist das vor 40 Jahren gegründetet Eros-Center. Damals als fortschrittliches Konzept gedacht um den Frauen bessere Arbeitsbedingungen zu geben. Wie sich die Zeiten doch ändern...
viewtopic.php?p=23967#23967
LG JayR

Die Hamburger Polizei hat in der Nacht zu Freitag auf der Reeperbahn eine Razzia durchgeführt. Insgesamt wurden nach einem Bericht von NDR 90,3 drei Bordelle durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen Zuhälterbanden und wurde von der Soko "Rotlicht" angeordnet. An der Aktion waren rund 80 Polizisten beteiligt. Festnahmen gab es offenbar keine, über Details des Einsatzes gaben die Ermittler bislang noch nichts bekannt.
Drei Bordelle umstellt
Dem Bericht zufolge schlug die Polizei um 21.30 Uhr völlig überraschend auf dem Kiez zu: Beamte der Davidwache und der Bereitschaftspolizei umstellten die Bordelle "Laufhaus" auf der Reeperbahn, die "Bar Nightlife" sowie die "Galerie" in der Großen Freiheit. Alle Prostituierten sowie zahlreiche Freier wurden überprüft. Ziel der Razzien war es, Erkenntnisse aus dem Rotlichtmilieu zu gewinnen, wie Polizeisprecher Holger Vehren berichtete. Es habe Hinweise auf Zuhälterei und Förderung der Prostitution gegeben.
Soko "Rotlicht" ermittelt
Hinter dem Einsatz stehen die Ermittlungen der Soko "Rotlicht", die nach den spektakulären Schießereien der vergangenen Monate gegründet wurde. Offenbar führen einige Spuren in die durchsuchten Bordelle. So wurde zum Beispiel Mitte März ein Fluchtauto nach einer wilden Schießerei auf einer Tankstelle am Hammer Deich in der Tiefgarage des Laufhauses gefunden. Dieses Bordell soll unter der Kontrolle der Hells Angels stehen. Experten vermuten, dass die Polizei mit der Razzia den Zuhältern zeigen wolle, wer das Sagen auf dem Kiez hat.
NDR
http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/razzia12.html
Das Laufhaus, das die Polizei untersucht hat, ist das vor 40 Jahren gegründetet Eros-Center. Damals als fortschrittliches Konzept gedacht um den Frauen bessere Arbeitsbedingungen zu geben. Wie sich die Zeiten doch ändern...
viewtopic.php?p=23967#23967
LG JayR
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Alternative Deutung
>Das Laufhaus, das die Polizei untersucht hat, ist das vor 40 Jahren gegründetet Eros-Center. Damals als fortschrittliches Konzept gedacht um den Frauen bessere Arbeitsbedingungen zu geben.Experten vermuten, dass die Polizei mit der Razzia den Zuhältern zeigen wolle, wer das Sagen auf dem Kiez hat.
>Wie sich die Zeiten doch ändern...
Oder wie sich Progressivismus und Revisionismus in der Sexarbeitskontrolle periodisch in Zyklen abwechseln.
Und jetzt ist nach Jahren mal wieder die härtere Gangart dran, weil die kastrierte Sex-Biz-Reform das ProstG letztlich hat scheitern lassen, d.h. es haben sich keine legal und existenzsichernd-wirtschaften-könnende Arbeitgeber finden können.
Und nach der WM-Menschenhandels-Hype lassen sich jetzt Rechtfertigungsgründe für aufwendige steuerfinanzierte aber möglicherweise nur symbolische Amtshandlungen leichter vorbringen ...
Wie also doch alles doch beim alten bleibt und die Sexarbeit auch in Zukunft mit männlicher Gewalt -hier: Polizeigewalt- kontrolliert wird.
;-(
[Mehr:
Prof. Dr. phil. Leopold von Wiese aus Köln: "Soziologie der Prostitution" in: Max Macuse (Hg.): "Handwörterbuch der Sexualwissenschaft - Enzyklopädie der natur- u. kulturwissenschaftlichen Sexualkunde des Menschen" Bonn 1929 und Reprint Berlin 2001.]
Hallo alle hier im Forum, hiermit melde ich mich zurück aus Hamburg von der 39. Fachtagung Prostitution.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1311
- Registriert: 20.08.2006, 03:03
- Wohnort: Dänemark
- Ich bin: Keine Angabe
Ich hoffe, du hast ein wenig Zeit gefunden, dich mal in den verschiedenen Etablissements umzuschauen.Marc of Frankfurt hat geschrieben:
Wie also doch alles doch beim alten bleibt und die Sexarbeit auch in Zukunft mit männlicher Gewalt -hier: Polizeigewalt- kontrolliert wird.
…
Hallo alle hier im Forum, hiermit melde ich mich zurück aus Hamburg von der 39. Fachtagung Prostitution.
Viel kriegt man als Kunde ja nicht mit von dem was hinter den Kulissen abläuft.
Aber wenn man nicht völlig blind, taub und doof ist, bemerkt man doch grosse Unterschiede in der „Stimmung“. Was sieht man wenn den Frauen in die Augen sieht? Was passiert mit den Preisen? Was läuft auf dem Zimmer zwischen der SW und dem Kunden tatsächlich ab? Ist die Frau dort tatsächlich weil sie es möchte, oder ist sie dort aus irgendwelchen Gründen „gelandet“? Wie wird das Laufhaus (unabhängig davon was man von den Besitzern hält) geführt?
Möglich, dass das Sexbiz von männnlicher Gewalt kontrolliert wird. Ich glaube aber nicht, dass die Polizeigewalt irgendetwas kontrolliert. Sie hinkt hinterher, droht ein wenig, vermiest zeitweilig das Geschäft… um dann irgendwann wieder einen Konsensus zu finden mit dem sowohl die braven Bürger als auch die Leute, die das grosse Geld machen, leben können.
Noch was… wie ist das eigentlich mit den Frauen aus Bulgarien, Rumänien oder Nigeria, die ihre Arbeit im Laufhaus abscheulich finden und über sich ergehen lassen, oder im besten Fall einen Kunden finden, dem die Lust vergeht wenn er hört, dass es nur weh tut? Wie viel behalten die von ihren Einnahmen, wenn erstmal die 1xx Euro Miete am Tag für ihr Zimmer bezahlt sind? Oder verdienen da wieder Leute mit, die nicht selber die Beine breit machen müssen?
LG JayR
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18073
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
@all
Auch ich melde mich hiermit von der 39. Fachtagung Prostitution in Hamburg zurück - Hamburg ist eine Reise wert (Berichte folgen noch -> von SusiBar bis zur Rizze, von der Kirche in St.Pauli über eine informative Taxifahrt, von der Herbertstraße über..... usw. - Ich hoffe auch hier auf die Unterstützung der Anwesenden (Oberelfe, Hanna, Tanja, Marc, Annainga, Medusa, Renate, Astrid, Moorhexe......)
War ein bemerkenswertes Event in einer bemerkenswerten Umgebung...
Christian
Auch ich melde mich hiermit von der 39. Fachtagung Prostitution in Hamburg zurück - Hamburg ist eine Reise wert (Berichte folgen noch -> von SusiBar bis zur Rizze, von der Kirche in St.Pauli über eine informative Taxifahrt, von der Herbertstraße über..... usw. - Ich hoffe auch hier auf die Unterstützung der Anwesenden (Oberelfe, Hanna, Tanja, Marc, Annainga, Medusa, Renate, Astrid, Moorhexe......)
War ein bemerkenswertes Event in einer bemerkenswerten Umgebung...
Christian
-
- Vertrauensperson
- Beiträge: 2001
- Registriert: 05.04.2005, 16:12
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo
Also am Besten hat es mir in Susi´s Bar gefallen und in der Ritze, da es das einzige Lokal war, wo ich endlich mal nicht raus in die eisige Kälte musste, um zu Rauchen ;-)
Ansonsten ist Hamburg wirklich sehenswert, obwohl ich es mir ganz anders vorgestellt hatte.
Die Reeper-Bahn ist ja sehr gross, die Herbertstrasse hätte ich mir aber auch viel grösser vorgestellt, obwohl ich zwar nicht drinnen war (man darf ja als Frau leider nicht herein), ebenso hat mir die Führung mit Tanja sehr gut gefallen.
Auch die St.Pauli Kirche hat mir sehr gut gefallen, der Turm, auf den man hinaufgehen kann birgt eine wunderschöne Aussicht auf die Elbe, allerdings ist es nichts, wenn man nicht schwindelfrei und nachtblind ist, da kann das Heraufsteigen und Herabsteigen schon etwas problematisch sein ;-)
Alles in allem war es aber absoulut sehenswert und Hamburg hat schon was ;-)
Liebe Grüße
Oberelfe
Also am Besten hat es mir in Susi´s Bar gefallen und in der Ritze, da es das einzige Lokal war, wo ich endlich mal nicht raus in die eisige Kälte musste, um zu Rauchen ;-)
Ansonsten ist Hamburg wirklich sehenswert, obwohl ich es mir ganz anders vorgestellt hatte.
Die Reeper-Bahn ist ja sehr gross, die Herbertstrasse hätte ich mir aber auch viel grösser vorgestellt, obwohl ich zwar nicht drinnen war (man darf ja als Frau leider nicht herein), ebenso hat mir die Führung mit Tanja sehr gut gefallen.
Auch die St.Pauli Kirche hat mir sehr gut gefallen, der Turm, auf den man hinaufgehen kann birgt eine wunderschöne Aussicht auf die Elbe, allerdings ist es nichts, wenn man nicht schwindelfrei und nachtblind ist, da kann das Heraufsteigen und Herabsteigen schon etwas problematisch sein ;-)
Alles in allem war es aber absoulut sehenswert und Hamburg hat schon was ;-)
Liebe Grüße
Oberelfe
<i>::: Jasmin war SexarbeiterIn, später BetreiberIn und bis Ende 2010 für das Sexworker Forum mit besonderen Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit tätig :::</i>
-
- PlatinStern
- Beiträge: 1401
- Registriert: 22.02.2007, 20:17
- Wohnort: Regensburg
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
ich war auch begeistert von der Tour mit unserem "Kurschatten" Tania von der www.kurverwaltungstpauli.de
Sie Zeigte uns St Pauli und die Reeperbahn mit interessanten Erklärungen aus ihrer Sicht....
Los gings vom Hein Kölisch Platz zur kleinen Kirche St Pauli, weiter über die Hafenstraße, vorbei an bunten, ehemals besetzten Häusern in die Erichstr... SM Liebhabern bestens bekannt... dort ist das Touch und das Cafe`de Sade...
Die Herbertstraße durfte nicht fehlen, genauso wie ein kleiner Ausflug vorbei am Transenstrich und das Ende in der legendären Kneipe "Die Ritze"
Dort wurde extra für uns der Boxkeller aufgesperrt....
War wirklich super und ich kann diese Führung jedem wärmstens empfehlen!
Busserl Tanja
Sie Zeigte uns St Pauli und die Reeperbahn mit interessanten Erklärungen aus ihrer Sicht....
Los gings vom Hein Kölisch Platz zur kleinen Kirche St Pauli, weiter über die Hafenstraße, vorbei an bunten, ehemals besetzten Häusern in die Erichstr... SM Liebhabern bestens bekannt... dort ist das Touch und das Cafe`de Sade...
Die Herbertstraße durfte nicht fehlen, genauso wie ein kleiner Ausflug vorbei am Transenstrich und das Ende in der legendären Kneipe "Die Ritze"
Dort wurde extra für uns der Boxkeller aufgesperrt....
War wirklich super und ich kann diese Führung jedem wärmstens empfehlen!
Busserl Tanja
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Wochenumsatz 3.500 Euro/Modellwohnung?
POL-HH: 080806-2.
Staatsanwaltschaft und LKA Hamburg vollstrecken Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehl
Hamburg (ots) - Zeit: 05.08.2008, 15:00 Uhr Ort: Hamburg-Eimsbüttel, -Niendorf, -Steilshoop
Beamte des Landeskriminalamtes 65 (Fachkommissariat Menschenhandel und Schleusung) haben am Dienstagnachmittag in Zusammenarbeit mit der OK-Staatsanwaltschaft Hamburg neun Durchsuchungsbeschlüsse und einen Haftbefehl nach Verdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern vollstreckt.
Seit März dieses Jahres führen die Kriminalbeamten ein Ermittlungsverfahren gegen einen 37-jährigen Spanier. Dem Mann wird vorgeworfen, insbesondere südamerikanische Frauen im Ausland angeworben zu haben, um ihnen hier die Möglichkeit zur Prostitution zu geben. Dazu wurden die Frauen zum Teil mit verfälschten Papieren ausgestattet.
Da der Verdacht bestand, der 37-Jährige könne bewaffnet sein, vollstreckten Beamte des MEK den Haftbefehl. Der Spanier leiseste bei der Verhaftung keinen Widerstand, eine Waffe wurde nicht gefunden. [Verdacht nicht bestätigt. Anm.]
Die Fahnder durchsuchten insgesamt neun Modellwohnungen in den Hamburger Stadtteilen Eimsbüttel, Niendorf und Steilshoop in denen die Frauen illegal der Prostitution nachgingen. Insgesamt stellten die Polizeibeamten 32.000 Euro Bargeld sowie umfangreiches Beweismittel sicher. Die Auswertung dauert an.
Bei den Durchsuchungen trafen die Beamten zudem drei südamerikanische Frauen (26, 32, 39) und eine Russin (31) in den Modellwohnungen an. Die illegal tätigen Prostituierten wurden vorläufig festgenommen. Die Russin wurde nach Zahlung einer Sicherheitsleistung von 600 Euro entlassen, die drei Südamerikanerinnen wurden für abschließende Maßnahmen der Ausländerbehörde übergeben.
Weitere Ermittlungen richten sich gegen die 49-jährige polnische Lebensgefährtin des Spaniers und eine 39-jährige Ukrainerin.
Der Spanier wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Amtsgericht Hamburg zugeführt. Seine Lebensgefährtin und die Ukrainerin wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Die Ermittlungen des LKA 65 dauern an.
Veh.
ots Originaltext: Polizei Hamburg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6337
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Holger Vehren
Telefon: 040/4286-56221
Fax: 040/4286-56219
www.polizei.hamburg.de
http://www.presseportal.de/polizeipress ... ei_hamburg
Staatsanwaltschaft und LKA Hamburg vollstrecken Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehl
Hamburg (ots) - Zeit: 05.08.2008, 15:00 Uhr Ort: Hamburg-Eimsbüttel, -Niendorf, -Steilshoop
Beamte des Landeskriminalamtes 65 (Fachkommissariat Menschenhandel und Schleusung) haben am Dienstagnachmittag in Zusammenarbeit mit der OK-Staatsanwaltschaft Hamburg neun Durchsuchungsbeschlüsse und einen Haftbefehl nach Verdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern vollstreckt.
Seit März dieses Jahres führen die Kriminalbeamten ein Ermittlungsverfahren gegen einen 37-jährigen Spanier. Dem Mann wird vorgeworfen, insbesondere südamerikanische Frauen im Ausland angeworben zu haben, um ihnen hier die Möglichkeit zur Prostitution zu geben. Dazu wurden die Frauen zum Teil mit verfälschten Papieren ausgestattet.
Da der Verdacht bestand, der 37-Jährige könne bewaffnet sein, vollstreckten Beamte des MEK den Haftbefehl. Der Spanier leiseste bei der Verhaftung keinen Widerstand, eine Waffe wurde nicht gefunden. [Verdacht nicht bestätigt. Anm.]
Die Fahnder durchsuchten insgesamt neun Modellwohnungen in den Hamburger Stadtteilen Eimsbüttel, Niendorf und Steilshoop in denen die Frauen illegal der Prostitution nachgingen. Insgesamt stellten die Polizeibeamten 32.000 Euro Bargeld sowie umfangreiches Beweismittel sicher. Die Auswertung dauert an.
Bei den Durchsuchungen trafen die Beamten zudem drei südamerikanische Frauen (26, 32, 39) und eine Russin (31) in den Modellwohnungen an. Die illegal tätigen Prostituierten wurden vorläufig festgenommen. Die Russin wurde nach Zahlung einer Sicherheitsleistung von 600 Euro entlassen, die drei Südamerikanerinnen wurden für abschließende Maßnahmen der Ausländerbehörde übergeben.
Weitere Ermittlungen richten sich gegen die 49-jährige polnische Lebensgefährtin des Spaniers und eine 39-jährige Ukrainerin.
Der Spanier wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Amtsgericht Hamburg zugeführt. Seine Lebensgefährtin und die Ukrainerin wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Die Ermittlungen des LKA 65 dauern an.
Veh.
ots Originaltext: Polizei Hamburg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6337
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Holger Vehren
Telefon: 040/4286-56221
Fax: 040/4286-56219
www.polizei.hamburg.de
http://www.presseportal.de/polizeipress ... ei_hamburg
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1311
- Registriert: 20.08.2006, 03:03
- Wohnort: Dänemark
- Ich bin: Keine Angabe
16-Jähriger vergewaltigt Hure Alexa
Jugendlicher greift Prostituierte mit Messer an
THOMAS HIRSCHBIEGEL
Meine Lust kennt keine Grenzen" so bietet Alexa (Name geändert) im Internet käufliche Liebe an. Als Ben (16) Montagabend bei der Prostituierten in Bergedorf klingelte, dachte er nicht daran, für ihre Dienste zu zahlen. Der Jugendliche drohte mit einem Messer und vergewaltigte die 29-Jährige.
Der 16-Jährige hatte telefonisch einen Termin mit Alexa verabredet. Zur vereinbarten Zeit gegen 17 Uhr klingelte er an der Tür des Hochhaus-Appartements.
Alexa zur MOPO: "Ich öffnete die Tür und sah sofort, dass der irre guckte und völlig verschwitzt war." Die Hure versuchte den Freier abzuwimmeln, doch der zog ein Messer, setzte den Fuß in die Tür und stieß die Frau zurück ins Zimmer. Alexa: "Ich war außer mir vor Angst. Er schlug und würgte mich, drohte mit dem Messer und drückte mich zu Boden."
Als die 29-Jährige verzweifelt versuchte, den Jungen zu besänftigen, klingelte es an der Tür. Offenbar stand schon der nächste Freier vor der Tür. Alexa wollte ihn abwimmeln, Ben aber ließ Alexa erst Minuten später zur Tür. Er drohte: "Wenn du mich verrätst, komme ich wieder. Ich finde dich überall!"
Als Alexa schließlich die Tür öffnete, war der Mann schon weg. Doch die Hure nutzte die Gelegenheit, im Flur laut um Hilfe zu rufen. Sofort riss der 16-Jährige Alexa zurück ins Zimmer, zerfetzte ihre Kleider und vergewaltigte sie.
Dann klingelte die von Nachbarn alarmierte Polizei an der Tür. Die Beamten nahmen den Vergewaltiger fest. Er stand während des Überfalls vermutlich unter Drogen. Alexa erlitt Schnittverletzungen am Unterarm und Prellungen. Gegenüber der Kripo räumte Ben die Attacke teilweise ein, behaupte aber man habe sich über die Höhe des Liebeslohns gestritten.
Zitat:
"Der Kerl schlug und würgte mich. Ich war außer mir vor Angst"
Alexa (29)
http://www.mopo.de/2008/20080813/hambur ... alexa.html
Jugendlicher greift Prostituierte mit Messer an
THOMAS HIRSCHBIEGEL
Meine Lust kennt keine Grenzen" so bietet Alexa (Name geändert) im Internet käufliche Liebe an. Als Ben (16) Montagabend bei der Prostituierten in Bergedorf klingelte, dachte er nicht daran, für ihre Dienste zu zahlen. Der Jugendliche drohte mit einem Messer und vergewaltigte die 29-Jährige.
Der 16-Jährige hatte telefonisch einen Termin mit Alexa verabredet. Zur vereinbarten Zeit gegen 17 Uhr klingelte er an der Tür des Hochhaus-Appartements.
Alexa zur MOPO: "Ich öffnete die Tür und sah sofort, dass der irre guckte und völlig verschwitzt war." Die Hure versuchte den Freier abzuwimmeln, doch der zog ein Messer, setzte den Fuß in die Tür und stieß die Frau zurück ins Zimmer. Alexa: "Ich war außer mir vor Angst. Er schlug und würgte mich, drohte mit dem Messer und drückte mich zu Boden."
Als die 29-Jährige verzweifelt versuchte, den Jungen zu besänftigen, klingelte es an der Tür. Offenbar stand schon der nächste Freier vor der Tür. Alexa wollte ihn abwimmeln, Ben aber ließ Alexa erst Minuten später zur Tür. Er drohte: "Wenn du mich verrätst, komme ich wieder. Ich finde dich überall!"
Als Alexa schließlich die Tür öffnete, war der Mann schon weg. Doch die Hure nutzte die Gelegenheit, im Flur laut um Hilfe zu rufen. Sofort riss der 16-Jährige Alexa zurück ins Zimmer, zerfetzte ihre Kleider und vergewaltigte sie.
Dann klingelte die von Nachbarn alarmierte Polizei an der Tür. Die Beamten nahmen den Vergewaltiger fest. Er stand während des Überfalls vermutlich unter Drogen. Alexa erlitt Schnittverletzungen am Unterarm und Prellungen. Gegenüber der Kripo räumte Ben die Attacke teilweise ein, behaupte aber man habe sich über die Höhe des Liebeslohns gestritten.
Zitat:
"Der Kerl schlug und würgte mich. Ich war außer mir vor Angst"
Alexa (29)
http://www.mopo.de/2008/20080813/hambur ... alexa.html
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 295
- Registriert: 07.05.2008, 20:17
- Ich bin: Keine Angabe
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Preisverfall
Der Ausverkauf mit der Ware Frau
Von Kerstin Moebius
Das Geschäft mit der Prostitution in Deutschland wird immer uneinträglicher. Mit der Vision vom großen Geld drängen seit Jahren zahlreiche Frauen aus Osteuropa auf den Markt und machen den heimischen Huren die Preise kaputt.
Jetzt schlagen sogar Kirche und Gewerkschaften Alarm. Die Huren können von ihrem Verdienst immer öfter nicht mehr leben, weil Mädchen aus Ostereupa Sex schon für 30 Euro anbieten, dazu oftmals noch ohne Kondom und mit jeder gewünschten Praktik.
Die Armut auf dem Strich wächst. Die Ware Frau im Ausverkauf.
Dabei vernachlässigen die Kunden mit ihrer Feilscherei vor allem ihre eigene Sicherheit und die ihrer unwissenden Familien.
Eine Hure aus Hamburg erzählt, dass sich die Preise innerhalb von einem Jahr auf ein Fünftel reduziert haben. Zahlte mancher Freier 2007 noch bis zu 150 Euro für eine Stunde, wollen die Freier jetzt Sex für 30 Euro.
Davon können die Huren nicht einmal die Unkosten für ein Zimmer bezahlen.
In der Hamburger Diakonie-Einrichtung „Kaffeeklappe“, die Prostituierte auf dem Kiez berät, schütten die Frauen ihr Herz aus.
Sprecherin Susanne Hassen: „Die Freier feilschen immer mehr um die Inhalte der Dienstleistung.“ Die Wünsche werden extremer – oft wird auch Sex ohne Kondom gefordert.
Diakonie-Sprecherin Hassen: „Viele Frauen, die länger nicht verdient haben, gehen auch über ihre körperlichen Grenzen hinaus, machen Dinge, die sie eigentlich nicht wollen. Und immer mehr Frauen haben deswegen psychische Probleme.“ Von den körperlichen Folgen gar nicht zu sprechen.
http://dcrs-online.com/der-ausverkauf-m ... -200825615
.
Von Kerstin Moebius
Das Geschäft mit der Prostitution in Deutschland wird immer uneinträglicher. Mit der Vision vom großen Geld drängen seit Jahren zahlreiche Frauen aus Osteuropa auf den Markt und machen den heimischen Huren die Preise kaputt.
Jetzt schlagen sogar Kirche und Gewerkschaften Alarm. Die Huren können von ihrem Verdienst immer öfter nicht mehr leben, weil Mädchen aus Ostereupa Sex schon für 30 Euro anbieten, dazu oftmals noch ohne Kondom und mit jeder gewünschten Praktik.
Die Armut auf dem Strich wächst. Die Ware Frau im Ausverkauf.
Dabei vernachlässigen die Kunden mit ihrer Feilscherei vor allem ihre eigene Sicherheit und die ihrer unwissenden Familien.
Eine Hure aus Hamburg erzählt, dass sich die Preise innerhalb von einem Jahr auf ein Fünftel reduziert haben. Zahlte mancher Freier 2007 noch bis zu 150 Euro für eine Stunde, wollen die Freier jetzt Sex für 30 Euro.
Davon können die Huren nicht einmal die Unkosten für ein Zimmer bezahlen.
In der Hamburger Diakonie-Einrichtung „Kaffeeklappe“, die Prostituierte auf dem Kiez berät, schütten die Frauen ihr Herz aus.
Sprecherin Susanne Hassen: „Die Freier feilschen immer mehr um die Inhalte der Dienstleistung.“ Die Wünsche werden extremer – oft wird auch Sex ohne Kondom gefordert.
Diakonie-Sprecherin Hassen: „Viele Frauen, die länger nicht verdient haben, gehen auch über ihre körperlichen Grenzen hinaus, machen Dinge, die sie eigentlich nicht wollen. Und immer mehr Frauen haben deswegen psychische Probleme.“ Von den körperlichen Folgen gar nicht zu sprechen.
http://dcrs-online.com/der-ausverkauf-m ... -200825615
.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1311
- Registriert: 20.08.2006, 03:03
- Wohnort: Dänemark
- Ich bin: Keine Angabe
Re: Preisverfall
Was sich im Billig-Segment auf dem Kiez abspielt weiss ich nicht.Marc of Frankfurt hat geschrieben: Eine Hure aus Hamburg erzählt, dass sich die Preise innerhalb von einem Jahr auf ein Fünftel reduziert haben. Zahlte mancher Freier 2007 noch bis zu 150 Euro für eine Stunde, wollen die Freier jetzt Sex für 30 Euro.
Aber in Laufhäusern läuft nichts für 30 Euro, ausser vielleicht ins Zimmer rein, Handentspannung und sofort wieder raus.
In Apartments sind 150 Euro für eine Stunde völlig normal. Zum Teil liegen die Preise höher. Stand Sommer 2008.
LG JayR
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 295
- Registriert: 07.05.2008, 20:17
- Ich bin: Keine Angabe
Re: Preisverfall
Musst halt ein wenig verhandeln im Laufhaus. Mindestpreis ist allerdings wohl 50 Euronen für ne halbe Stunde. Als ich im März mit Fussballfreunden dort war, habe ich 70 Euro für 45 Minuten oder so bezahlt.
Nach 30 habe ich mal rein aus Dummheit bei einer der unzähligen Laufhaustouren damals gefragt, da wurde ich wüst beschimpft und eine Tür knallte zu. Das wird als agressiver Akt gewertet, weil respektlos, was ich auch verstehen kann und was man auch gemäss guten Sitten unterlassen sollte. Unter 50 sollte man Feilschen lassen.
In einem Monat bin ich bereits wieder dort, erneut wegen Fussball, da werden sicher wieder viele "Schaufensterbummel" drin sein und wer weiss, vlt. auch mal ein Besuch wieder. Fussball und Prostitution gehören bei Männern halt irgendwie zusammen ...
Nach 30 habe ich mal rein aus Dummheit bei einer der unzähligen Laufhaustouren damals gefragt, da wurde ich wüst beschimpft und eine Tür knallte zu. Das wird als agressiver Akt gewertet, weil respektlos, was ich auch verstehen kann und was man auch gemäss guten Sitten unterlassen sollte. Unter 50 sollte man Feilschen lassen.
In einem Monat bin ich bereits wieder dort, erneut wegen Fussball, da werden sicher wieder viele "Schaufensterbummel" drin sein und wer weiss, vlt. auch mal ein Besuch wieder. Fussball und Prostitution gehören bei Männern halt irgendwie zusammen ...
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 1311
- Registriert: 20.08.2006, 03:03
- Wohnort: Dänemark
- Ich bin: Keine Angabe
RE: Lokalnachrichten: HAMBURG
Es gab / gibt eine Absprache, dass 50 Euro Mindestpreis ist. Zum Teil werden Kunden aber mit 30 Euro ins Zimmer gelockt.
Ich persönlich bin nicht bereit, diese Preisdrückerei mitzumachen. Es ist ganz einfach ein Ausdruck von bodenloser Respektlosigkeit der Frau gegenüber.
Um mal Amanda Brooks zu dem Thema zu zitieren:
Why weren’t they willing to pay a fair price for it? How can I work them so they can? Why do they think the hottest thing in there (their viewpoint) is going to be somehow cheap?
…
Besides, it’s insulting to tell a woman how hot she is, then turn around and tell her how worthless she is.
http://www.texasgoldengirl.com/afterhours/bellas-day-4/
Ich persönlich bin nicht bereit, diese Preisdrückerei mitzumachen. Es ist ganz einfach ein Ausdruck von bodenloser Respektlosigkeit der Frau gegenüber.
Um mal Amanda Brooks zu dem Thema zu zitieren:
Why weren’t they willing to pay a fair price for it? How can I work them so they can? Why do they think the hottest thing in there (their viewpoint) is going to be somehow cheap?
…
Besides, it’s insulting to tell a woman how hot she is, then turn around and tell her how worthless she is.
http://www.texasgoldengirl.com/afterhours/bellas-day-4/
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 295
- Registriert: 07.05.2008, 20:17
- Ich bin: Keine Angabe
Re: RE: Lokalnachrichten: HAMBURG
Zum Teil ? Du wirst auf der Strasse andauernd diese Zahl 30 hören, wenn Du nach Hamburg fährst, Du wirst regelrecht genervt mit dieser 30 und wenn Du sagst, dabei bliebe es ja eh nicht und sie sollen doch bitte gleich den richtigen Preis nennen statt später auf dem Zimmer nachzukobern, werden manche noch agressiv, Du würdest ihnen unterstellen zu lügen, weil bei ihr wären es ja wirklich nur 30, egal was die Kolleginnen machen würden, guter Witz. Daher rate ich auch immer jedem vom Strassenstrich ab auf St.Pauli, weil da habe ich noch keine einzige zufriedene Kundenstimme gehört.JayR hat geschrieben:Es gab / gibt eine Absprache, dass 50 Euro Mindestpreis ist. Zum Teil werden Kunden aber mit 30 Euro ins Zimmer gelockt.
Ich persönlich bin nicht bereit, diese Preisdrückerei mitzumachen. Es ist ganz einfach ein Ausdruck von bodenloser Respektlosigkeit der Frau gegenüber.
In Laufhäusern hingegen passt's und ja, die 50 Euro machen schon Sinn.
Aber wenn Preisdrückerei respektlos ist, dann übrigens Nachkobern genauso. Es wäre halt einfach mal besser, es wäre Transparenz gegeben, bspw. durch angeschriebene (!!!) Preise, dann spart man sich blödes Rumgefeilsche. In ner Kneipe steht ja auch, wieviel das Bier kostet und ich muss nicht erst blöd mit dem Wirt darüber plaudern (das tötet ja auch ein wenig die Vorfreude und es appelliert an niedere Instinkte wie Geiz). So wirkt das wie auf nem Flohmarkt oder Bazar, wo der Preis oft ausgehandelt wird und da juckt es mich halt, radikal nach kapitalistischen Regeln zu spielen.
Nicht dass ich hier jegliches Kundenverhalten entschuldigen möchte (obwohl wenn Sexarbeit nur ne Dienstleistung ist, wieso sollte man da egtl. anders vorgehen als auf anderen Märkten ?), aber das sind eben teilweise echt hausgemachte Probleme, die man schlichtweg vermeiden könnte mit Ehrlichkeit (!), Klarheit und Transparenz.
Ich weiss, ich drücke mich da wieder böse aus, aber ich sage die Dinge gerne hart und gnadenlos, um sie auf den Punkt zu bringen. Es geht mir nicht darum einen Beliebtheitspokal auf diesem Planeten zu gewinnen ;-)
-
- GoldStern
- Beiträge: 533
- Registriert: 29.05.2008, 03:33
- Wohnort: Deutschland
- Ich bin: Keine Angabe
Re: RE: Lokalnachrichten: HAMBURG
warum ist kobern respektlos???CK hat geschrieben:Aber wenn Preisdrückerei respektlos ist, dann übrigens Nachkobern genauso. Es wäre halt einfach mal besser, es wäre Transparenz gegeben, bspw. durch angeschriebene (!!!) Preise, dann spart man sich blödes Rumgefeilsche. In ner Kneipe steht ja auch, wieviel das Bier kostet und ich muss nicht erst blöd mit dem Wirt darüber plaudern (das tötet ja auch ein wenig die Vorfreude und es appelliert an niedere Instinkte wie Geiz). So wirkt das wie auf nem Flohmarkt oder Bazar, wo der Preis oft ausgehandelt wird und da juckt es mich halt, radikal nach kapitalistischen Regeln zu spielen.
Klar, wenn ich ins Restaurant gehe dann schaue ich vorab auf die Speisekarte und stelle mir ein Menue zusammen, hab dann auch den kompletten Preis...
aber ich glaube kaum das ein Gast der auf den Strich fährt schon weiß was er alles will!!! Viele wollen es doch auch gar nicht anders... wenn man einen kompletten Preis sagt wird einem erzählt "zu teuer", aber bei der nächsten geht er dann mit... auch wenn jetzt hier wahrscheinlich jemand das Gegenteil sagen wird... ich bin seit meinem 16 Lebensjahr in dem Geschäft und es wird seit jeher gekobert... klar, ein paar finden es vielleicht anstößig, aber die Mehrheit weiß doch was sache ist, sonst würden sie ja nicht wiederkommen...
LG Moonlight
Wenn nicht jetzt - wann dann?
Wenn nicht jetzt - wann dann?
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe