Badeservice – wie er einmal war… (+/- 1990)

[SchneckeMitRad]

Es ist verdammt lang her – irgendwann Ende der 80ger/Anfang der 90ger muß das gewesen sein.
Ich war noch sehr jung und unerfahren in dem Job.
Hatte noch nie bei einer Kollegin gearbeitet.
„Terminwohnungen“ gab es damals nicht. Und „Tagesmiete“ oder ähnliches.
Damals gab´s noch 60/40 (Mehr für den BETREIBER!!!!) oder, wenn´s richtig toll war, dann 50/50.
Andere Optionen gab es nicht.
Man war FEST in einer Wohnung.

Es gab damals noch keine Internetforen; keine Onlinewerbung und auch keine Whirlpools – zumindest nicht in „normalen“ Wohnungen.

So kam ich an eine Frau, die eigentlich alleine arbeitete.
Sie hatte in einem ziemlich runtergekommenen Haus eine Erdgeschoßwohnung mit einem Flur, einem Arbeitszimmer und einer Küche, welche direkt mit Rundbogen zum Aufenthaltsraum grenzte.
Das Bad war eher klein und altmodisch, mit Badewanne und recht ungemütlich.

An Tagen, wo stier war, putzte ich die Wohnung und bekam dafür wenigstens 50 Mark.

Ich war gern bei ihr.
Wir verstanden uns recht gut.
Sie machte den Job schon länger und lernte mich auch ein Stück weit ein.
Dazu gibt’s auch noch eine andere Geschichte an anderer Stelle

Badeservice…..

Ja, das war der Knaller – heute absolut undenkbar……

Die halbe Stunde lag bei 200 Mark.
Die „normale“ ganze Stunde bei 300 Mark.
Die „Badeservice-Stunde“ kostete 400 Mark.
Das waren damals „übliche Preise“.
Ich bekam die Hälfte.

Damals war ALLES grundsätzlich safer; kein küssen; kein AV; kein fingern; nix groß mit „anfassen“. Daran hielten sich ALLE SW; auch die Preise waren überall standard.

„Badeservice“ – das war damals was Besonderes; das machte nicht jede….
Somit kam das auch gut an.

Der Gast zog sich also aus und war voller Vorfreude.
Man nahm ihn mit ins Bad.
Dort ließ man ihn sich in die Wanne stellen.
Die Frau blieb davor.

Wir hatten ein ganz tolles Duschgel mit viel Schaum.
Und so wurde der Mann zärtlich abgesprüht und eingeschäumt. – Von oben bis unten; quer durch die Poritze; unter den Armen – alles glitschte so schön und es war wohlig und kuschlig….

Und er bekam in der Wanne die erste Entspannung mit der Hand.

Nach dem Abbrausen und zärtlichen Abrubbeln ging man gemeinsam ins Zimmer zurück und streichelte; massierte und redete.

Etwa 85% der Männer stellte hier dann jedoch fest, dass 1 Stunde verdammt knapp war, um zum 2. Mal zu „können“.
Sie entschuldigten sich vielmals und waren traurig, dass sie ja nun der Frau so gar nicht mehr gut tun konnten….
Sie nahmen die „Schuld“ vollkommen auf sich und bedauerten durch die Bank….

Und dann verließen sie entspannt, glücklich und sauber die Wohnung mit einer Handentspannung für 400 Mark.

SmR

[Marc of Frankfurt]

> Handentspannung für 400 Mark

Das ist ja ein tolles Geschäftsmodell und viel eleganter als "Falle bauen".



Danke für die Sessionbeschreibung, sowas habe ich mir schon öfters hier gewünscht. Von mir gibt es hier auch welche im SW-only.
Ob dieses Geschäftsgeheimnis nicht auch besser in den SW-only sollte? (Oder ist der Urheberschutz schon abgelaufen ;-)

[Sisi]

Hallo,
ja, das hört sich schon sehr toll. Aber heutzutage entschuldigen sich manche Männer auch noch, wenn sie kein zweites Mal schafffen und ich gehe mit meinen Gästen gerne unter die warme Dusche, vorallem jetzt im Winter. Ist einfach sehr sinnlich, sich gegenseitig einzuseifen.

Liebe Grüße
Sisi

[Chrissi]

Hallo SchneckeMitRad,

hier einige allgemeine Korrekturen zu Deiner neuen Kategorie ALTE Huren-Geschichten und Anekdoten; hoffe, die Richtigstellungen sind genehm und wünsche Dir ansonsten viel Spass damit! ;)


Thema: Badeservice – wie er einmal war… (+/- 1990)

- es gab auch in den 80er/90er Jahren viele Terminwohnungen (bin damals selbst Termine gefahren); sie inserierten in "Heim und Welt"

- es gab bereits Tagesmiete in dt. Hostessenwohnungen und in Laufhäusern sowieso etc. (habe damals selbst auf TM gearbeitet)

- Abrechnungsoption war i.d.R. 50/50 (von 40/60 (40 Laden/60 Frau) habe ich noch nie gehört ausgen. ZuhälterInnen-Klitschen, lediglich von 60/40 in wenigen Läden; 60 Frau/40 Läden)-> der Prozentsatz vor dem / besagt immer den Anteil der Frau, der hinter dem / immer den der Läden

- auch damals gab es sehr viele Reisefrauen (habe in den 80er/90er Jahren selbst mit Hunderten zusammengearbeitet)

- Whirlpools gab es auch in Hostessenwohnungen (galten in der Tat jedoch als Highlight und wurden gesondert und stolz beworben)

- Küssen, AV, Fingern, Anfassen etc. machten schon einige Frauen in sehr wenigen speziellen Läden; diese Läden "rannten" noch mehr als die anderen, waren jedoch unter den meisten Kolleginnen als "Schweineläden" verrufen

- Badespass in der normalen Badewanne war auch in den 80er/90er Jahren standard, sofern vorhanden; der Preis normalerweise 400 Mark/Std.

- von der geschilderten Art des "Badespass" habe ich noch nie gehört, das wurde wahrscheinlich individuell in Deinem damaligen Laden so gehandhabt; i.d.R. sind die Frauen gemeinsam mit ihren Gästen in die Badewanne gegangen und danach auf's Zimmer




Reinlichkeit der Gäste, SW-Anlernen (+/- 1990)

- die "Deospray-Beduftung" stinkender Gäste wurde vermutlich individuell in Deinem damaligen Laden so gehandhabt; in sämtlichen anderen Läden in Deutschland gab es das eigentlich NICHT; dort wurden stinkende Gäste erst gar nicht angenommen, noch mal ins Bad geschickt oder ansonsten rausgeschmissen, wenn sie sich weigerten (Geld blieb im Laden)


LG Chrissi *Althure*

[SchneckeMitRad]

Hallo, Chrissi!

DAnke für deinen Beitrag.
Sicher - es waren meine ANFÄNGE.

Wenn man da noch nix von der Heim und Welt weiß; Betreiber einem sagen "etwas sei die Norm" und man auch nicht weiter rum sucht, dann kommt man klar zu dem Schluß "DAS WAR IMMER UND ÜBERALL SO"

Ist ja auch heute mit den jungen Frauen nicht anders.

Kann sein, daß es anders war.
Kann sein, daß man mir das "nur so gesagt" hat.
Und daß ich mit 40/60 ganz bös auf die Nase gefallen bin...

Das sind "Fehler" aus UNwissenheit, gegen die wir heute unser Forum haben.
SmR