Sexarbeit und Fußball - EURO08 und WM06 ... Großereignisse

Berichte, Dokus, Artikel und ja: auch Talkshows zum Thema Sexarbeit werden hier diskutiert
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Elisabeth
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Sexarbeit und Fußball - EURO08 und WM06 ... Großereignisse

#1

Beitrag von Elisabeth »

Die folgenden Links verweisen auf Artikel, die im Zeitraum zwischen 2. März und 10. März zum Thema Fußball-WM und Prostitution erschienen sind. So ein Medieninteresse wünscht man sich sonst vergeblich.

Chronologische Reihenfolge: oben neu, unten alt

http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/5174792
http://www.kreuz.net/article.2844.html
http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/5170836
http://www.brf.be/nachrichtenex/shownachricht?id=35830
http://www.taz.de/pt/2006/03/09/a0329.1/text.ges,1
http://www.jesus.ch/index.php/D/article/476/29962/
http://www.nachrichten.at/weltspiegel/4 ... 8303c14c58
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 70,00.html
http://www.euronews.net/create_html.php ... 7778&lng=3
http://de.sports.yahoo.com/08032006/30/ ... on-wm.html
http://www.brf.be/nachrichtenex/shownachricht?id=35786
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=86866&IDC=2
http://www.merkur-online.de/regionen/ms ... 2e9f638600
http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/15/0, ... 63,00.html
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1099063
http://www.evlka.de/content.php3?conten ... =4&id=4135
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=86871&IDC=2
http://www.taz.de/pt/2006/03/08/a0073.1/text
http://www.az-badkreuznach.de/politik/o ... id=2288330
http://morgenpost.berlin1.de/content/20 ... 14584.html
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/04 ... 390349.asp
http://www.taz.de/pt/2006/03/03/a0229.1/text.ges,1

Alles Liebe,
Elisabeth





Ergänzt von Marc:

Ambush-Marketing erklärt die Medien-Hype:

viewtopic.php?p=36882#36882


Ergänzt von Klaus Fricke am 10.09.2014
http://www.deutschlandradiokultur.de/pr ... _id=296569


.
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)


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Marc of Frankfurt
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Droht eine neue Medienhype gegen Zwangsprostitution?

#3

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Schweiz: EURO 08



Die Medienöffentlichkeit wird vorbereitet:

"In Polizeikontrollen und gezielter Sensibilisierungsarbeit durch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sieht die KSMM Mittel, um einen möglichen Anstieg der Zwangsprostitution zu verhindern. Der Bund ist bereit, Kampagnen der NGOs mit einer Anschubfinanzierung von 100 000 Franken zu unterstützen. ...

Im Vorfeld der WM rechneten die deutschen Behörden mit bis zu 40 000 ausländischen Frauen, die während des Sportevents zur Prostitution gezwungen würden. Tatsächlich stellten sie dann 26 Opfer von Menschenhandel fest. Bei fünf dieser Opfer bestehe ein direkter Zusammenhang mit der WM."
http://www.zisch.ch/navigation/top_main ... OID=217959

http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/29205553




.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.05.2007, 01:12, insgesamt 1-mal geändert.

Gerhard C7
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#4

Beitrag von Gerhard C7 »

In die EM 08 wird natürlich sehr große Hoffnung gesetzt. Bitte wie weit ist das Praterstadion vom Stuwerviertel entfernt? Zigtausende Fans werdem zuerst den Prater unsicher machen, sich im Schweitzerhaus betrinken und dann im Stuwerviertel ... :003 Ich habe momentan 5 Zimmer und will Dezember/Jänner auf jeden Fall den Keller aktivieren (Sauna und mehr Sitzplätze) Für die paar Wochen sind allerdings auch 2 Türsteher Pflicht. Betrunkene Hooligans sind nicht immer lustig. Meiner Meinung nach wird es ein Riesen Umsatzplus.

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ETMC
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...wäre es nicht furchtbar einfach...?

#5

Beitrag von ETMC »

WM08 für mich ein Horror - eigentlich DER HORROR PUR,

warum?

Nun weil es nicht wirklich ein Segen ist zigtausende Fußballfans sexuell zu betreuen - besonders wenn sie voll sind wie die Strandhaubitzen......

Ich finde es menschenunwürdig, wenn sich Sexworkerinnen mit Betrunkenen abgeben müssen.... aber das ist MEINE MEINUNG - sie entspricht sicherlich nicht der meinung eines Barbetreibers etc....

Ich böser Betreiber habe ZB keinen starken Alkohol (Nur Cola, Fanta, Red Bull, Mineral) in meinen Clubs außer ein paar Flaschen Sekt die ich beim Whirlpool verschenke (auf meine Kosten) - denn ich will keine Betrunkenen im Club - und unsere Damen sind sehr froh darüber..... es gibt zwar zwei drei die gerne einen Piccolo selbst trinken - gut solln sie - warum nicht - aber sturzbetrunkene WM Fans -

ja ja ich weiß in Bars passiert nix anderes und das täglich, es wird um den Piccolo gekobert um den Getränkeumsatz zu heben, es wird ums Zimmer gekobert mit allen Mitteln, Zungenküsse schon im Barbereich, auspacken des Kundenschw..... usw auch heute wird schon so gearbeiteti.......

und die geschürte Angst vor Zwangsprostitution - die Überschwemmung des kleinen Österreich mit Rumäninen, Bulgarinen, Litauerinen, Russinnen, und anderen illegal und zur Prostitution gezwungenen Frauen aus dem ehemeligen Ostblock.

... und eigentlich wäre es doch so leicht .....

wir alle (zumindest die meisten von uns) kennen die rotlichtszene - es fällt uns auf wenn neue Clubs Studios etc aufsperren, wir wissen wo Hobbycallgirls ohne Deckel arbeiten, stimmts ???? Wir kennen die meisten Wohnungsprostitutionsstätten - weil wir eben informiert sind, stimmts?

aber - und das dokumentieren wir alle hier - besonders gut - wir sind zerstritten, uneins, eifersüchtig - wir verleumden lieber als etwas zu tun - wir beschuldigen lieber als uns zusammenzutun -

wir schaffen es nicht mal ein vorgegebenes Konzept zum neuen Prostitutonsgesetz nach unseren Vorstellungen zu formulieren - ohne uns gegenseitig zu beschuldigen - ohne dass user die niemand kennt (oder niemand mag) querschießen.....

erinnert mich sehr stark an die graue Vorzeit - bis es gelang das ROTLICHT zu einen - (NEIN ich weine der zeit nicht nach ....)

doch leider nur für eine kurze Zeit - dann kam wieder Anarchie Zwist etc....

und was können wir gegen Zwangsprostitution tun, was können wir gegen Illegale tun, was können wir gegen diese Dinge tun?

Nun der Rechtsstaat hat uns allen ein "Werkzeug" gegeben - jedem Bürger dieses Landes, jedem Einwanderer, jeder Zwangsprostituierten, jeder Registrierten.........

Man nennt diese Institution EXEKUTIVE - und in der gibt es Abteilungen die man höre und staune - sich mit Menschenhandel und Prostitution beschäftigen - die auch gerne mit uns zusammenarbeiten würden - die aber keinen oder nur einen geringen Zugang zu uns allen haben - weil eben exekutive -

eine umfassende Meldung über Neuzugänge an diese Insttitution würde wenn gut vorbereitet einen weit größeren Fahndungserfolg ergeben als jede Razzia UND das Geschäft von dem so mancher Vorposter schreibt wäre dann als nebeneffekt bei den ANSÄSSIGEN und nicht bei den Zugereisten......

es wäre eben sehr einfach - wenn da nicht der Fakt wäre, dass wir alle nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind - ... oder etwa doch nicht.???
liebe Grüsse
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Marc of Frankfurt
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Re: ...wäre es nicht furchtbar einfach...?

#6

Beitrag von Marc of Frankfurt »

ETMC hat geschrieben:wir schaffen es nicht mal ein vorgegebenes Konzept zum neuen Prostitutonsgesetz nach unseren Vorstellungen zu formulieren - ohne uns gegenseitig zu beschuldigen

Das ist ja auch nicht gerade eine mal so nebenbei bewältigbare Aufgabe für ein ungezwungenes Forum, selbst der Deutsche Bundestag hat nur einen fragwürdigen Kompromiss geschafft.

Aber Material zum Lesen und Diskutieren gibt es hier genügend:
viewtopic.php?p=9190#9190


;o)

Gerhard C7
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#7

Beitrag von Gerhard C7 »

Tschuldige ich habe ein großes Problem damit etwas der Polizei zu melden. Vor drei Jahren wurde in meine Wohnung eingebrochen. Ich verständigte nicht die Polizei. Wozu auch? Ich hatte keine Haushaltsversicherung also wozu der Ärger mit den Formularausfüllen? Natürlich könnte ich der Polizei Schlepper, Menschenhändler etc melden. Wozu? Damit ich noch mehr Kontakt mit ihnen habe? Was habe ich davon? Auf den Weg die Konkurrenz ausschalten? Das ist zu tief. Als sehr, sehr junger Bub war ich im Linzerhof dabei (Beim Spiel) Damals wurde alles untereinander Geregelt. Jeder qm am Gürtel, Thaliastr. etc "gehörte" wem. So habe ich es "gelernt". Heute gibt es keine Einigkeit mehr. Die Türken halten zusammen. Die Albaner. Alle außer die Österreicher. So wird es auch bei der EM 08 sein. Sexarbeiterinnen aus halb Europa werden kommen um die Rosinen aus den Kuchen zu holen. Mir ist es egal wer zu mir kommt. Ich habe mich den neuen "EU" Zeiten angepasst. Vielleicht bin ich ein schlechter Teamspieler. Ich glaube halt nicht an die Einigung im Rotlicht. Wenn die EM 08 als Anlass zu einer Einigung genommen werden soll.... bitte. Finde ich super. Allein mir fehlt der Glaube. Aber Fakt ist, dass die EM 08 den Umsatz explodieren lässt. Betrunkene Hooligans sind sicher keine 1A Kundschaft. Aber für mich als "Mc Sex" . Ich werde mehr als 5 Zimmer brauchen.

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#8

Beitrag von ETMC »

... leider förderst Du mit diesem Standpunkt auch die Illegale Prostitution denn wenn es um Deinen Kuchen geht dann nimmst Du lieber 10,- Euro MacSex von einer Dame ohne Deckel als auch auf die gesundheit der Mieter und Mieterinnen deiner Zimmer zu achten....

mir sagt man auch nach das ich mc fuck betreiber aber das ist geradezu lächerlich weil bei uns eine stunde bis zu 250,- oder mehr euro kosten kann und bei 100,- minimum steht .

ABER UND DAS IST DAS WICHTIGSTE ALLE DAMEN HABEN EINE KONTROLLKARTE - ALLE HALTEN SICH AUS EIGENNUTZ AN IHRE PREISE - und lassen sich nicht ausspielen auf dem weg der preisspirale nach unten - mir wurde schlecht als ich gelesen habe im stuwerviertel gibt es ANAL, CIM, Küssen für eine Stunde um 45,- das ist ja schon Menschenschacherei - das hat mit SEXWORK nichts mehr zu tun -

es ist meiner meinung nach der einzige weg mit der Exekutive das durchzuziehen was wir schon längst hätten tun sollen den illegalen den Kampf anzusagen - ich habe auch meine Probleme mit den Beamten wie man anderorts lesen kann - bin aber nichtin einem sperrbezirk und musste mir die rechtssicherheit eines standortes erkämpfen - aber auf eines habe ich immer wert gelegt NUR Zimmer an DAMEN zu vermieten die eine Kontrollkarte haben und die die Gesundheitsuntersuchung machen......

denn und da ist der Katzenjammer vorprogramiert - was machen wir denn alle wenn Krankheiten wie Syph oder Tripper oder einfache feigwarzen von den unkontrollierten zu den kontrollierten überspringen durch KUNDEN....

es ist ein Jammer - wie verantwortungslos machmal mit Leben und Menschen umgegangen wird.
liebe Grüsse
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#9

Beitrag von Gerhard C7 »

Ich finde deinen Standpunkt gut, aber und jetzt kommt das große ABER: EM 08. 5 angeheiterte Hooligans haben 5 Mädchen mit und wollen eben so viele Zimmer. Ich kenne die Damen nicht. Die Typen so wie so nicht. Die Damen sprechen Null deutsch ebenso die Typen. Dein Standpunkt wäre also alle wieder wegschicken. Ich kassiere € 50,- . Da ich zu diesen Zeitpunkt wieder eine Zimmervermietung bin tue ich genau das. Zimmer vermieten. Mein Nachbar: Stuwerstrasse 5 tut genau das selbe. Er steht sogar täglich mit den Besen draußen und lockt Strassenmädchen rein. Soll ich den "guten" spielen, damit er mehr Geschäft hat? Du bist alleine auf weiter Flur. Bei mir sind alle paar Meter ein paar Lokale. Gäste abweisen ist da nicht so einfach. Würden alle...... aber das ist reine Fantasie. Die EM 08 wird auch ein Höhepunkt im Preis Dumping sein. Ich werde mit dem Preis nicht runter gehen. € 10,- für eine halbe Stunde. Wenn aber auch nur 1 Nachbar auf € 7,- runtergeht dann muss ich sofort nachziehen. Ich werde aber nicht anfangen. Wenn alle (!) wirklich alle beschliessen € 12,- zu nehmen..... aber auch das ist wieder reine Fantasie. Eher glaube ich an € 7,- Mein Nachbar gibt sogar gratis Gummi an die Mädchen und gratis Getränke an Kunden. Ich nicht aber es kostet, so lächerlich es klingt, den einen oder anderen Gast/Mädchen.

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Marc of Frankfurt
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Auswertungsergebnisse WM Hype

#10

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Unheilige Allianz der Zwangsprostitutionsbekämpfer hat um den Faktor 8.000 übertrieben, wie die Ergebnisse der aktuellen EU-Untersuchungen zeigen.





Wednesday 14 February 2007

Exposed: the myth of the World Cup "sex slaves"

It was widely claimed that 40,000 women would be trafficked into Germany as prostitutes during the 2006 World Cup. New EU reports seen by spiked suggest that nothing of the sort happened.

Bruno Waterfield



Last summer, lurid headlines claimed that 40,000 women would be smuggled by sex slavers into Germany to be prostituted to World Cup football fans. The truth is very different indeed. Newly unrestricted European Union documents reveal that the German police uncovered just five cases of "human trafficking for the purpose of sexual exploitation" related to the international football tournament.



Despite a huge "awareness-raising" campaign, the setting up of telephone hotlines run by non-governmental organisations, and extra police checks on Germany's borders, the prostitution scare stories, boosted by an unholy alliance of European left-wingers, feminists, police officers, Christians, the American right and US President George W Bush, have turned out to be pure fiction.


Having reported on the trafficking claims, and the people behind them, for spiked last June (1), I applied for restricted Council of the EU documents that had been circulated among European immigration and police officials in January this year. The reports - Council of the European Union documents 5006/1/07 and 5008/7 - are now available and they reveal a huge magnitude of error in the claims made by campaigners that were splashed across media headlines around the world (2). The five cases are 8,000 times less than the 40,000 predicted.


"The increase in forced prostitution and human trafficking for the purpose of sexual exploitation during the 2006 World Cup in Germany which was feared by some did not materialise", concludes one report. "There was no sign whatsoever of the alleged 40,000 prostitutes/forced prostitutes - a figure repeatedly reported, also in international media - who were to be brought to Germany for the 2006 World Cup."


German police officers and border guards stepped up operations in the run-up to and during the World Cup, but the huge effort failed to find the pimps, or their victims, said to be swarming across Europe's frontiers.


"Of the 33 investigation cases reported to the Federal Criminal Police Office on the grounds of human trafficking for the purpose of sexual exploitation and/or the promotion of human trafficking, and which took place at the time of the 2006 World Cup, only five cases were assumed to have a direct link to the 2006 World Cup", concludes the report.



In contrast to the horror stories involving enslaved Africans, Latin Americans, Asians or Russians, the five were from countries that are members of the EU, or which were soon to be members, and all were entitled to travel freely to Germany; indeed, one was actually a German. Of the others, two were from Bulgaria, one from the Czech Republic, another Hungarian victim was a 20-year-old man.


Some claim, including the German authorities, that the high profile given to police operations may have deterred the human traffickers, or that the pimps and prostitutes simply found their way around the border controls. This argument might contend that even if the 40,000 prostitutes failed to materialise there could still be a problem with slaves imported before the crackdown to toil among Germany's estimated 400,000 sex workers (3).



Government-funded telephone hotlines seeking to support "victims who are looking for help but shy away from contacting the police" might here have shown the extent of forced prostitution in Germany"s mega-brothels. However, the helplines, which were widely promoted by fliers, posters and media coverage, with the strident support of the National Council of German Women"s Organisations, failed to uncover a problem commensurate with the levels of hysteria and outrage - and no cases of alleged forced prostitution linked to the World Cup were reported to these hotlines.



"Fifty-one cases of forced prostitution were discovered, 23 of those were suspicions, 28 cases proved to be cases of forced prostitution", says the report. "However, all these cases, as all calls in general, were not connected to the FIFA World Cup, but to trafficking in general."



Another key feature of the sordid debate leading up to the World Cup was a prurient focus on the brothels and the sexual vileness widely attributed to football punters. Last summer reports claimed that, "Alongside the beer tents and burger bars catering for a massive influx of fans to Germany, entrepreneurs are preparing to sell a product already openly on sale throughout Germany: women." In an article on the "dark side" of the World Cup, Joan Smith of the Independent argued that "the combination of sport, booze and sex is a huge problem, encouraging degrading attitudes and sometimes actual violence towards women", which might possibly include violence against the "40,000 women being imported [to Germany] for the 'use' of visiting fans".


Writing in the Guardian, Julie Bindel, British feminist, founder of Justice for Women and adviser to the UK Home Office, spoke to "Elda (not her real name) - trafficked to England from Albania when she was 17 and put to work servicing up to 20 men a day in a brothel in King"s Cross":


"She tells me many of her friends in Albania have been offered the chance to go to Germany for the World Cup. 'My pimp told me that I can make thousands because the fans and players want to celebrate when they win.' Is she tempted? She says not. 'I often saw football fans who would pass through on their way to take the train home after a match. I had to work 14-hour shifts and was not treated well by them, especially those who wanted to have sex with me in groups.'" (4)


The reality of what actually happens and how people really behave has not lived up to such degraded visions, in which humans seem to be regarded as abused or abusing, damaged or damaging. Germany"s sex industry, like their feminist critics, certainly identified an opportunity in the 12 cities hosting World Cup games, thinking they could make some money from the influx of men. But it was the fans, not the pimps, that confounded the worst expectations of campaigners.


"In the run-up to the 2006 World Cup an increase in the number of prostitutes was recorded at game venues and the surrounding areas", notes one of the EU reports. "However - the increase in the number of punters which was forecast by some did not materialise and this was the reason why some prostitutes left before the 2006 World Cup was over."


While the hype surrounding the World Cup is long gone, the prejudices about European men remain. These new facts might give the lie to the claims about sex slaves being trafficked to Germany to satisfy the apparently rapacious desires of football fans, but the anti-human consensus that sustained the campaigns and the government interventions lives on.


John Miller, head of the US State Department"s human trafficking office, continues to pursue the "good fight" to have prostitution identified as the new slavery (5). "What is occurring is the use of language to justify modern-day slavery, to dignify the perpetrators and the industries who enslave. Governments, NGOs and citizens who care about fighting human trafficking and want to break the cycle of stigmatisation and victimisation should not use words such as 'sex worker'", he said in a speech on 15 December 2006.


"Language is as important in fighting modern-day slavery, also known as human trafficking, as it was in fighting historic slavery. In earlier centuries, to avoid facing up to the suffering of slaves, words such as 'houseboy', 'field hand' and 'servant' were used. Today, words such as 'sex worker' and 'child sex worker' are commonly used. To abolish modern-day slavery we must not be afraid to call slavery by its real, despicable name."


British commemorations of the two-hundredth anniversary of the abolition of slavery - which occurred on 25 March 1807 - will see many of these same arguments put forward, as UK prime minister Tony Blair gets set to trumpet new legislation aimed at protecting modern-day sex slaves (6). "The interesting thing is now for us to see how we can capture the imagination of people, but then how we can take this lesson and campaign into the future as well", Blair said in January.


The facts of the FIFA World Cup 2006 show that to compare contemporary misanthropic hyperbole to the historically documented slave trade is a cheap and nasty lie. Claims of widespread trafficking to satisfy fans" lusts were wild and unfounded. They were a kind of morality tale about human corruptibility and vileness, which turned out to be just that: a tale. Yet the same naked bigotry that saw ordinary football fans compared to slavers looks set to be the measure of Blair"s "anti-slavery" campaign over the next year.


Bruno Waterfield is Brussels correspondent for the Daily Telegraph.


(1) See Trafficking in dubious horror stories, spiked, 22 June 2006
http://www.spiked-online.com/index.php? ... rticle/424

(2) Council of the EU, 5006/1/07
http://register.consilium.europa.eu/pdf ... 1.en07.pdf
http://register.consilium.europa.eu/pdf ... 1.de07.pdf - Deutsch :045
Council of the EU, 5008/7
http://register.consilium.europa.eu/pdf ... 8.en07.pdf
http://register.consilium.europa.eu/pdf ... 8.de07.pdf - Deutsch :045


(3) BBC News, 15 May 2006
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/4765351.stm

(4) Guardian, 30 May 2006
http://www.guardian.co.uk/g2/story/0,,1785532,00.html

(5) See Trafficking in dubious horror stories, spiked, 22 June 2006
http://www.spiked-online.com/index.php? ... rticle/424

(6) Guardian, 22 January 2007
http://politics.guardian.co.uk/homeaffa ... 47,00.html


reprinted from:
www.spiked-online.com/index.php?/site/article/2850





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#11

Beitrag von kaktus »

@Gerhard C7
O.K. Du bist Zimmervermieter. Ich vermute Du kennst 90 % der Mädchen die zu Dir kommen. Ich vermute auch das diese Mädchen zu Dir kommen da Du fair bist und das bietest was sie erwarten. Wenn Heute jemand kommt der eine offensichtlich Minderjährige mitbringt, machst Du dann auch die Augen zu und sagst 10€ sind 10€ ?

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#12

Beitrag von sixela »

Vielen Dank fürdas Finden dieses Artikels, lieber @Marc of Frankfurt! Ich habe ja schon damals in allen möglichen Foren dargestellt, dass es für diese reine Fantasiezahl von 40.000 Zwangsprostituierten bei der WM nicht das allergeringste Indiz gab. Wie wurde man damals als Freund der Zuhälter verunglimpft!

Ich behaupte, das geschickte Lancieren dieser Zahl in den Medien, die europaweit bereitwilligst diese Mär verbreiteten, beruht auf einer ausgeheckten Strategie derjenigen Prostitutionsprohibitionisten von links und/oder rechts, von Schweden bis in die USA, die damit keineswegs "Zwangsprostitution" bekämpfen wollten, sondern durch das Verknüpfen mit "Mainstream"-Prostitution letztere weiter diskreditieren wollten. Nicht umsonst haben die Schweden damals in EU-Räten bei jeder sich bietender Gelegenheit die Deutschen aufgefordert, das schwedische Anti-Prostitutionsgesetz zu übernehmen. Im übrigen hat meiner Information nach die österreichische EU-Abgeordnete Prets (SPÖ) bei der Verbreitung dieser Geschichte eine unrühmliche Rolle gespielt.

Und nun wird die Sache widerlegt, aber natürlich berichten die Medien darüber keineswegs in einer Breitbandaktion, sondern nur einzelne Blätter widmen sich dem Thema.

Da sich ja nichts besser für solche Strategien eignet als ein sportliches Großereignis, wo man auch gleich die Fans (die in Deutschland ein friedliches Fest feierten) als primitiv-tumbe "Freier" darstellen kann, die nichts dabei finden würden, mit "gezwungenen" Mächen zu schnackseln, wird diese Kampagne bei der EM 2008 wiederholt werden. Ich hoffe, man kann sie dann mithilfe der Darstellung, was 2006 wirklich geschah, entkräften.
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Studie zu den WM Kampagnen gegen Zwangsprostitution

#13

Beitrag von Marc of Frankfurt »

.





Zwangsprostitution, Sexarbeit, Menschenhandel und die WM 2006

Gutachten zu Kampagnen zu Prostitution und Menschenhandel in Deutschland im
Umfeld der Fußballweltmeisterschaft der Männer 2006

Martina Schuster, Almut Sülzle
Wien, Dezember 2006






Bild
20 seitige PDF-Datei: "Gutachten: WM Kampagnen"


(Datei befindet sich im öffentlichen Downloadbereich. Hier ist Platz für weitere Fachinformationen.)





.

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Menschenhandel - Wer kennt die Realität?

#14

Beitrag von Marc of Frankfurt »

zur Theorie des Menschenhandels

Bild
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Nachdem Menschenhandel und Zwangsprostitution die vorherrschende These im Zusammenhang mit der Erotikbranche war, kommt hier die Gegenthese:

Menschenhandel ist ein soziales Konstrukt


Vortrag gehalten auf dem 31. Strafverteidigertag in Rostock (23. – 25. 03. 2007)





Seit dem 19. Januar diesen Jahres liegt das Ergebnis einer Untersuchung des Bundesinnenministeriums vor, die die Frage nach dem WM-bedingten Ausmaß von Zwangsprostitution und Menschenhandel beantworten sollte. Sie erinnern sich:
Vergangenes Jahr beschäftigte das vom BKA lancierte Gerücht von 40.000 zusätzlichen Prostituierten bzw. der "40.000 Zwangsprostituierten" die Öffentlichkeit.

Nach der Befragung von 16 Landeskriminalämtern und 19 Fachberatungsstellen kam das Innenministerium nun zu dem Schluss, dass ein direkter Bezug zur WM bei lediglich 5 mutmaßlichen "Opfern von Menschenhandel" vorliege - darunter ein Mann sowie eine deutsche Frau.

Die Relation "Fünf zu Vierzigtausend" verdeutlicht das ganze Ausmaß der medial gelenkten Hysterie zum Thema 'Menschenhandel' hierzulande und offenbart den paradoxen und peinlichen Charakter vieler Debatten um Menschenhandel und Zwangsprostitution. Diese Debatten sind im klassischen Sinne ideologisch, da sie in der Regel glauben, ohne empirische Belege auskommen zu können. Sofern sie sich doch einer empirischen Überprüfung stellen, ergibt sich vor allem eins: dass Menschenhandel kein gesellschaftlich relevantes Phänomen ist.



Bild
Kompletter Vortrag - pdf (11 Seiten)






Und was ein amerikanischer Soziologie-Professor dazu sagt:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=21945#21945





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 24.11.2009, 01:30, insgesamt 9-mal geändert.

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Re: Menschenhandel - Wer kennt die Realität?

#15

Beitrag von Zwerg »

Marc of Frankfurt hat geschrieben: Bild
Kompletter Vortrag - pdf (11 Seiten)
Vielen Dank für den Link! Dieser Vortrag sollte doch zu Denken geben...

Christian

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#16

Beitrag von sixela »

Ich schließe mich dem Dank an! Das ist eine ausgezeichnete Studie, die vor allem die Wichtigkeit anspricht, wie vorsichtig man mit dem Wort "Zwangsprostitution" umgehen sollte, das immer mehr ein durch nichts fundierter Kampfbegriff der Abolitionisten wird!

Diese Studie sollte von uns allen verbreitet werden, wo immer es geht!
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Zwangsprostitution bei WM 2006 niedriger als geschätzt

#17

Beitrag von Zwerg »

Zwangsprostitution bei WM 2006 niedriger als geschätzt

Studie widerlegt Medienberichte über 40.000 als Prostituierte nach Deutschland gebrachte Frauen

Genf - Während der Fußballweltmeisterschaft im vergangenen Juni und Juli sind weit weniger Frauen zur Zwangsprostitution nach Deutschland eingeschleust worden als angenommen. Zu diesem Schluss kommt die Internationale Organisation für Migration (IOM) in einer am Dienstag in Genf vorgelegten Studie. Medienberichte, nach denen bis zu 40.000 Frauen vor allem als Prostituierte nach Deutschland gebracht worden seien, hielten einer Überprüfung nicht stand, heißt es in der Studie.

Genaue Zahlen kennt auch die IOM nicht. Sie geht aber davon aus, dass sich das befürchtete massenhafte Einschleusen von Frauen schon wegen der geringen Dauer des Ereignisses und des hohen Aufwandes nicht gelohnt habe. In Deutschland werden nach IOM-Schätzungen im Jahr etwa 1.000 Menschen eingeschleust und sexuell ausgebeutet.

Dass die Zahl im vergangenen Juni deutlich geringer als angenommen war, sei wohl auch an den vorbeugenden Maßnahmen der Behörden sowie von Menschenrechtsgruppen gelegen, hieß es weiter. Das könne ein Vorbild für die Fußball-Europameisterschaft 2008 sein, die in der Schweiz und in Österreich ausgetragen wird. (APA/dpa)

http://diestandard.at/?url=/?id=2873161

Der letzte Absatz lässt mich nur den Kopf schütteln - kann man die Realität noch mehr verdrehen?

Christian

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Marc of Frankfurt
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#18

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bund gegen Prostitution an Euro 08 11.5.2007 12:35

Die Fussball-Europameisterschaft Euro 08 in der Schweiz soll auch zum Kampf gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution beitragen. Der Bund unterstützt mit 100'000 Fr. eine Kampagne zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Die Finanzierung wurde von der Projektorganisation Öffentliche Hand Euro 2008 beschlossen, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS mitteilte. Sie geht an den Verein "Kampagne Euro 08 gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution". Laut VBS basiert der Entscheid auf den Erfahrungen bei der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.


Quelle:
news.search.ch/inland/2007-05-11/bund-gegen-prostitution-an-euro-08





(Mit dem Geld sollte man ganz schön sensibel Sensibilisieren können :-)

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Mythos Menschenhandel erforschen

#19

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 26.01.2008, 12:03, insgesamt 2-mal geändert.

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Fussball bedeutet Sexflaute

#20

Beitrag von Zwerg »

Ist Prostitution ein Problem an der Euro 08? Beim Podium im Kornhaus gab es unterschiedliche Ansichten.

In Deutschland blieben die Freier aus, das ist ein Faktum. Ob es in Bern zur Euro 08 mehr Prostitution geben wird, ist unklar. «Die Lust an der Fussball-EM» beschäftigte am Donnerstagabend im Kornhausforum Fachleute und Verantwortliche. «Die Erfahrungen aus Deutschland haben gezeigt, dass das Gewerbe während der Fussball-WM nicht zugenommen hat», sagte Peter Briggeler vom Freierbildungsprojekt Don Juan. Vielen Männern genügten offenbar Bier und Spiele. «Fussball bedeutet eine Sexflaute», bestätigte Brigitte Obrist, eine ehemalige Sexarbeiterin. Sie wundere sich, dass Prostitution an der Euro 08 ein Thema sei. Schon früher habe es an Mittwochabenden quasi kein Geschäft mit Freiern gegeben, weil diese daheim oder im Restaurant den Match schauten. Obrist erkundigte sich, was für die Frauen vom Berner Autostrich gemacht werde, die während der EM arbeitslos werden. «Die Allmend wird gebraucht, derzeit suchen wir nach einem anderen Standort», sagte Marcel Brülhart, Euro-08-Delegierter von Stadt und Kanton Bern.

Problem nicht bagatellisieren

Er glaube nicht, dass Prostitution zu einem erheblichen Problem werde: «Zu keiner anderen Zeit werden die Grenzen so gut gesichert wie bei einem Grossevent.» Trotzdem dürfe man die Problematik nicht bagatellisieren, entgegnete Jacqueline Suter von der Beratungsstelle Xenia. Auch wenn die Prostitution in Deutschland nicht angestiegen sei, habe man demgegenüber eine deutliche Zunahme der häuslichen Gewalt festgestellt.

Zudem befürchte sie, dass sich junge, alkoholisierte Männer in der Gruppe eher gewalttätig verhalten könnten. Xenia werde deswegen in einschlägigen Bars und Clubs verstärkt auftreten und mit einer Kampagne für einen respektvollen Umgang mit Sexarbeiterinnen werben. Xenia habe vor, den Stellenetat auf die Euro 08 hin aufzustocken, erklärte Suter. «Das Durchschnittsalter der Besucher wird auf 40 Jahre geschätzt, und es werden vor allem Familien an die EM reisen, nicht das übliche Fussballpublikum», relativierte Brülhart. Zudem würden alkoholfreie Getränke weniger kosten als Bier. «In Deutschland ging es gesittet zu», betonte Brülhart. Auch Marcel Vaudan, Geschäftsführer des Nightclubs Le Perroquet, fürchtet keine Fussballrowdys. «Wir bedienen eine andere Klientel, rechnen eher mit Funktionären oder Managern», sagte er. Zur EM werde aber mehr Security eingesetzt.

Die Aufmerksamkeit will das Fraueninformationszentrum FIZ nutzen, um die Öffentlichkeit für Menschenhandel und Opferschutz zu sensibilisieren. Der Anlass: In Deutschland war im Vorfeld der WM von mehreren 10000 Zwangsprostituierten die Rede. Gemäss einer Studie des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) ist es «vor und während der WM 2006 nicht zum befürchteten Anstieg der Zwangsprostitution und des Menschenhandels in Deutschland gekommen».

Trotzdem gebe es im Bereich Opferschutz Handlungsbedarf, betonte Yvonne Zimmermann vom FIZ.

http://www.espace.ch/artikel_401681.html

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