Neueinstieg und Folgen

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Psychologische Betrachtungsweise der Sexarbeit
Sucher
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Beitrag von Sucher »

`n Abend Zitrone;
die Worte von fraences:
Du machst Dir zu viele Gedanken, was Andere besonders dein Freund denkt.Ich glaube, es ist besser jeder zieht sein Ding durch, und traegt dafür die Konsequenzen.Faule Kompromisse haben noch nie Jemandem befaehigt eigenstaendig und unabhaengig von der Meinung Anderer zu leben.Hab Mut zum Nein, zum Ja, und zu den Lücken, die dieser Haltung hinter laeßt
sprechen mir aus der Seele.
Gruß
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rhum
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Beitrag von rhum »

Hi Zitrone,
will auch mal meinen Kommentar hier abgeben.
Entschuldige schon mal vorab, all die Widersprüche in meinen
Aussagen, aber das ist halt auch die Psychologie in uns allen !
Meine Frau arbeitet auch als "Masseuse" (gelegentlich als "Call-girl) und ich als Ihr Mann, habe
auch einen Job und unterstütze Sie wo ich kann. Allerdings ist
das dann natürlich gar nicht immer einfach. Einerseits wasche
ich die Wäsche und auch die "benutzten" Handtücher, kümmere mich um die Familie, Haushalt etc. , andererseits gibt es natürlich
immer mal wieder "Kopfkino" bei mir...Sie erzählt mir alles und das
schafft auch ein gewisses Vertrauen. Andererseits wären mir auch gewisse Details, vorenthalten lieber.. Z.B. "ach Schatz" morgen kommt wieder der "abc" und ich freue mich auf
Ihn, denn er sieht so gut aus, hat dieses und jenes und auch
noch sonstiges.....und noch einen großen......, Sie verheimlicht mir nichts, (werde also nicht "hintergangen") andererseits
gibt es auch einen gewaltigen Stich in mir, den ich tunlichst
versuche zu verbergen!. Sie kann auch den ein oder anderen Kunden richtig "genießen".
Ich bin zwar schon froh für Sie, wenn es "angenehme" Kunden
für Sie gibt, die natürlich auch trotzdem echte Arbeit für Sie bedeuten,
aber mein Ego dreht schon manchmal durch. Beispiel; vor ein
paar Tagen wollte ich Sex mit Ihr haben, aber irgendwie
wusste ich schon gar nicht mehr wie ich das Vorspiel gestalten
sollte, wenn Sie davon schon ausgiebig in allen Variationen am Tag hatte und ich
mir auch irgendwie ein bißchen blöd vorkam. Natürlich haben
wir das dann schon "hinbekommen" aber den Kopf kann man halt
oftmals nicht ausschalten.
Wir haben dann gekuschelt, aber wir Männer wollen das auch
nicht immer. Muss dazu bestimmt nichts weiter erzählen.
(Will auch auf Sie Rücksicht nehmen)
Muss auch noch erwähnen, dass wir uns gegenseitig lieben und
das Geld, teilweise schon auch brauchen! Daher zwinge ich mich
so oft als möglich, die festen Arbeitszeiten bei Ihr , auch als
Arbeit zu sehen. Wir haben mittlerweile das Wochenende als
Handy- und Arbeitsfrei bestimmt, was ich auch dir nur
empfehlen kann.
Ich habe Respekt vor all den Frauen die diesem Gewerbe nach-
gehen, denn es erfordert immer eine ungemeine Stärke !!!
Aber glaube mir, den Preis zahlt nicht nur die SW, sondern auch
der Mann zu Hause ! Umsonst gibt es das nicht und auch sonst gar nichts.!
Wenn es anfängt uns gänzlich egal zu werden, verlässt uns auch
die Liebe. (meine Meinung)
Ich lerne in diesen Zeiten, wie auch heut Abend wo Sie einen
Termin hat, viel über mein Selbstbewusstsein. Der Kunde heute
ist äußerst attraktiv, erfolgreich und auch ein guter Lover.
Auch du wirst früher oder später solche Kunden haben (auf die eine oder andere weise) und das
ist auch eine schöne Abwechslung für Dich. Aber wie gehst du
dann mit deinen Gefühlen um? Wir alle sind Menschen und haben
auch die Emotionen die man meiner Meinung nach nur schwer
abschalten kann. "Begehrlichkeit-Bestätigung-Anerkennung"
brauchen alle Frauen und auch die Männer.
Aber wie geht der Mann damit zu Hause um?
Gut, ich kenne schon meine Qualitäten, aber kann man bei
solchen extremen positiv-Beispielen mithalten? bzw. "darüber stehen"
mit dem Wissen, dass Sie ja nur arbeitet?
Bei solchen Kunden wird auch aus einer bezahlten Stunde schon
auch mal 2 oder drei Stunden! Weil Sie freut sich ja auf diesen
Kunden und macht dann auch alles gerne und freiwillig ohne
sonderlich auf die Uhr zu schauen. Sollen wir Männer sowas
verbieten? Nein, mache ich nicht, auch wenn jetzt viele sagen
werden wie unprofessionell dieses Verhalten ist, aber wir sind
doch auch keine Maschinen.
Daher nun mein Resultat.;
1. Die Beziehung geht langfristig den Bach runter !!!! ODER:
2. Es gibt neuen Antrieb-Auftrieb, neue Bereicherungen und man
findet gemeinsam neue Lebensziele.! (Das hängt aber von BEIDEN ab!)
Ich nehme mir letzteres vor und bin guter Dinge.
Mein Rat also lautet; wenn Du das wirklich tun willst, dann Sei
auch bereit nicht nur über Deine Arbeit mit allen Facetten zu
denken, sondern Dir auch noch mehr Zeit für Gespräche und
nette Aufmerksamkeiten für deinen Partner einzuplanen.
Denn genau das brauchen wir ab dann, auch ganz viel, egal
wie "cool" wir (ich) am Anfang klingen, wenn es soweit ist, wollen
wir unbedingt "bei euch" sein und auch geliebt werden.
Klingt zwar nicht unbedingt nach "Clint Eastwood", aber bei mir
ist es so.
Ich hoffe Du konntest damit was anfangen.
Herzliche Grüße und viel Erfolg!
Hast du einen Menschen gern, so musst du ihn versteh'n.
Musst nicht immer hier und da, seine Fehler seh'n.
Schau mit Liebe und Verzeih', denn am Ende bist du selbst nicht fehlerfrei.“
-Johann Wolfgang von Goethe-

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friederike
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RE: Neueinstieg und Folgen

Beitrag von friederike »

Lieber rhum,

vielen Dank für Deine nachdenkliche und einfühlsame Schilderung! Ein sehr hilfreicher Beitrag.

LG,
Friederike

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Beitrag von Sucher »

@rhum;
das ist total nachvollziehbar und sehr gut geschrieben.
Mein allergrößter Respekt!

Gruß

Sucher

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rhum
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Beitrag von rhum »

@friederike
@Sucher
Vielen Dank für das positive Feedback von euch!
lg rhum.
Hast du einen Menschen gern, so musst du ihn versteh'n.
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Svea
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Beitrag von Svea »

Rhum ich komme nicht hinweg mich bei dir für deine Zeilen zu bedanken, hat mich nicht nur nachdenklich gemacht, Kuss Svea

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Lady Tanja
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Beitrag von Lady Tanja »

@rhum

Mit Deinem Beitrag sprichst Du bestimmt vielen Partnern von SW aus der Seele.

Auch meine Partnerschaft ist von Ehrlichkeit geprägt und ich erzähle meinem Partner oft von Gast ABC, daß ich mich auf den Gast freue und oft auch, was ich mit dem Gast anstelle.

Mein Partner schätzt diese Ehrlichkeit sehr und möchte auf keinen Fall, daß ich mich - ihm zuliebe - in meinen Erzählungen zurückhalte oder gar etwas verschweige.

Von beiden Seiten erfordert das eine große Toleranz; in unserem Fall funktioniert dies seit Jahren ohne Probleme.

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Marc of Frankfurt
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Gefuehle von Maennern

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mir gefaellt der Beitrag von @rhum auch sehr sehr gut.

Willkommen im Forum,


Marc

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rhum
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Beitrag von rhum »

wow, danke-danke nochmal und gerne immer wieder...
"Die Kraft der richtigen Gedanken" ist eine immense und
tägliche Herausforderung für alle SW, aber auch für die
Partner zu Hause. Ich habe kürzlich in einem Buch etwas
einfaches gelesen, auch wenn es um ein ganz anderes Thema
ging. "Zu Wissen, was man eigentlich tun sollte, heißt noch lange
nicht, dass man es auch wirklich macht !"
O.k., ziemlich simpel, aber wie wahr.... ich arbeite zumindest
täglich an mir.
Liebe grüße an euch alle und ich freue mich, wenn ich auch zum
Nachdenken angeregt habe..(@Svea)... rhum
Hast du einen Menschen gern, so musst du ihn versteh'n.
Musst nicht immer hier und da, seine Fehler seh'n.
Schau mit Liebe und Verzeih', denn am Ende bist du selbst nicht fehlerfrei.“
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Beitrag von ehemaliger_User »

Danke rhum, dass Du uns Einblick in Deine Gefühlswelt gegeben hast. Wird sicher einigen helfen.
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Jupiter
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RE: Neueinstieg und Folgen

Beitrag von Jupiter »

Auch hier zeigt sich m. E., wie wichtig eine gute Kommunikationkultur ist. Und diese besondere Kommunikationart in einer Partnerschaft muss jeder lernen, mit dem Partner einüben.

Natürlich kann man nicht zu jeder Tages- u. Nachtzeit jedes Thema erörtern, aber es muss erfolgen. Wenn einer diesbezüglich den Partner vertröstet, heute nicht, ich habe jetzt nicht den Kopf dafür, dann ist derjenige aber in der Pflicht in nächster Zeit darauf zurückzukommen.
Leider passiert es ja auch immer wieder mal, dass ein Partner etwas falsch auffasst bzw. etwas anders, als gemeint auslegt. Es dann contraproduktiv sich ins Schneckenhaus zurückzuziehen, sondern es muss darüber gesprochen werden.

Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Beitrag von Ariane »

Hallo Rhum,
auch ich finde deinen Beitrag sehr nachdenkenswert und möchte mich dafür bedanken. Ich könnte noch mehr dazu sagen, möchte mich allerdings nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Gerade die Nicht-Kommunikation oder über "alles" reden zu müssen führt meist zu Punkt 1 denke ich. Und das gilt nicht nur für SW und ihre Partner, aber hier ist es eine doppelte Herausforderung und vielleicht ist es sinnvoll, über manches auch zu schweigen und die Zeiten, die man miteinander als Paar verbringt bzw. mit Kunden-Männern neu zu justieren.

herzlichst
ariane
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fraences
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Beitrag von fraences »

Lieber Rhum,
finde es sehr gut, das Du mal die andere Sichtweiser als Partner einer SW hier darstellst. Denn es ist schon eine "Belastung", eine Herausforderung der selten in den Medien zur Sprache kommt, bzw. völlig ausser Achtgelassen wird.

Allerdings würde ich meinem Partner oder andere Menschen nicht alle intime Details über den Verlauf meiner Termine erzaehlen.
Ausnahme, wenn irgend etwas Lustiges, Interessantes oder ein beieindrückendes Erlebnisse,die ich mit teilen möchte.
Belastendes würde ich eher mit eine Kollegin oder Psychotherapeutin besprechen.

Kann es überhaupt nicht ertragen, wenn ich nach einem Termin bedrängende Fragen , wie es gelaufen ist, gestellt bekomme.Ich finde es, gehört zum professionellen Einstellung, nach dem ich raus bin, mich mein Privateben wieder zu widmen.

Bei Neueinsteigerinnen kann ich es verstehen, das sie jemand zum Reden brauchen, um ihre neue Erlebnisse zu verarbeiten.

Ich habe einen Partner, dem ich von Anfang an gesagt habe, was ich beruflich mache, und die Beziehung nur eine Chance hat, wenn er damit klar kommt.Nervenraubende Gespäche über meine Tätigkeit sind für mich nicht zu ertragen, das würde mir mein Spaß an mener Arbeit töten.Ich glaube, wenn man den Partner soviel Toleranz und Vertrauern entgegen bringt, erübrigen sich viele Gespräche von selbst.

Wichtig ist für mich, das ich weiß das ich mich jederzeit ob Nah oder Fern ich mich auf ihn verlassen kann und er zu mir steht.

Liebe Grüße, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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Robby
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Beitrag von Robby »

@rhum
großartige darstellung deiner /eurer gefühlswelt
das macht mich sehr nachdenklich-meine sw hat keine beziehung(zumindest hat sie nie etwas darüber erwähnt)sonst wäre es für mich sehr schwierig die "beziehung" aufrecht zu erhalten
@fraences
manche dinge erzählt man besser wirklich nur seinem arzt oder psychologen habe in der vergangenheit leider schon den fehler gemacht dies mit meiner mittlerweile EX-partnerin zu besprechen
liebe grüße
robby

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rhum
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Beitrag von rhum »

@Robby
Ob deine SW eine private Beziehung hat oder nicht, spielt doch
eigentlich gar keine Rolle. Denn in diesem Geschäft ist es doch so,
dass jeder eine Beziehung mit einem anderen Menschen hat, aber
halt eben nur auf Zeit. Auch ich habe gewissermaßen mit meiner Frau eine
Beziehung auf Zeit. Nämlich Abends, oder am Wochenende.
Morgen könnte es sein, dass DU eine Beziehung mit IHR hast.
Für 1-2- oder möglicherweise mehrere Stunden, aber für diese
Zeit ist Sie dann DEIN.
Danach aber geht Sie weiter. Ob zu mir oder einen anderen
Kunden.
Das dies nicht einfach ist, hat mich veranlasst hier
einen Beitrag zu schreiben.
Ich denke wir alle Männer müssen lernen damit umzugehen,
egal ob als Kunde oder Partner zu Hause.
Die Herausforderung für mich heißt unter anderem;
"Suche deine Stärken und besinne dich darauf!"
lieber gruß, rhum
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Beitrag von Jupiter »

          Bild
rhum hat geschrieben: Ob deine SW eine private Beziehung hat oder nicht, spielt doch
eigentlich gar keine Rolle. Denn in diesem Geschäft ist es doch so,



Ich denke wir alle Männer müssen lernen damit umzugehen,
egal ob als Kunde oder Partner zu Hause.
Richtig, ich möchte da aus Sicht des SW-Kunden hinzufügen, wenn ich emontiell es nicht schaffe hier sauber zu trennen, begebe ich mich in ein sehr gefährliches Fahrwasser.

Das private Beziehungsumfeld der SW, auch wenn ich sie öfters treffe, ist für mich als Kunde ein absolutes Tabuthema.

Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Beitrag von fraences »

Ichweiß nicht, ob man das so streng immer trennen kann. Schließlich sind wir Menschen mit Gefühlen. Ich kenne Kunden über 25 Jahre, da entsteht mit den Jahren eine kameradschaftliche, Zwischenmenschliche Beziehung. Wenn ein Vertrauensbasis besteht, erzählt man sich schon Privates.Das muss man denke ich, immer von Fall zu Fall selbst entscheiden.
Liebe Grüße, Fraences
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RE: Neueinstieg und Folgen

Beitrag von Jupiter »

Fraences, ist schon klar, ich kenne auch solche Konstellationen.

Ich habe ausdrücklich geschrieben: "für mich als Kunde ein absolutes Tabuthema".

Ich meine damit, dass ich dies Thema nicht von mir aus anspreche. Wenn es sich so ergibt, dass sie etwas hierzu erzählt, werde ich da auch meine Sichtweise darlegen.

Es ist eben ihre Entscheidung, was und wie viel sie mir erzählt.

Gruß Jupiter
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Beitrag von Robby »

@rhum
eigentlich sollte es keine rolle spielen ob die sw eine private beziehung hat weil es ja "nur" um eine dienstleistung geht
aber wie fraences richtig schreibt bildet sich mit der zeit eine gewisse vertrautheit und man redet auch über private dinge,was nicht bedeutet dass ich sie mit fragen über ihr privatleben quäle
in dieser hinsicht hat jupiter völlig recht das privat/beziehungsgespräch geht von der SW aus oder startet erst gar nicht
"gefährliches fahrwasser" ist es trotzdem
liebe grüße an euch
robby

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Beitrag von Sucher »

          Bild
Robby hat geschrieben:@rhum
eigentlich sollte es keine rolle spielen ob die sw eine private beziehung hat weil es ja "nur" um eine dienstleistung geht
robby
Hm.....das trifft es ziemlich gut, soweit es mich betrifft; es ist der Hauptgrund, warum ich (noch ? ) nicht Kunde , sondern bis jetzt interessierter Außenstehender bin.
Die Vorstellung, eine funkensprühende Begegnung ( ja, ich bin so unbescheiden und will am liebsten nicht nur Funken, sondern einen Flächenbrand ) mit einer SW als bloße Dienstleistung aufzufassen, fällt mir schwer.
Um es selbst genießen zu können, bin ich schon auf das Gefühl angewiesen, daß die Auserwählte gleichfalls ihre Freude daran hat; abgesehen davon sind in meinem Leben die spontanen Begegnungen immer die schönsten gewesen.
Einen geplanten Besuch bei einer SW schließt das eigentlich aus.
Andererseits, wie schon in meinem Vorstellungsfred geschrieben, möchte ich keine feste Beziehung mehr, gleichgültig, wie fest oder locker sie auch sein mag.
Am besten wäre spontane gegenseitige Freude, mit der Option, sich wiederzusehen, zwanglos.
Ich bin unbescheiden, glaub ich, und/oder ziemlich durchgeknallt.....

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