Klischees
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Klischees
Hallo zusammen!
Wenn man den Beruf Prostituierte hört hat ein Grossteil der Bevölkerung sofort eine Fülle von Klischees im Kopf.
Welche das sind will ich hier versuchen mit euch herauszufinden und wie Ihr damit umgeht.
Wie verhaltet Ihr euch wenn Ihr mit so Halbwahrheiten konfrontiert werdet?
Vieleicht können wir mit ein paar dieser Klischees aufräumen.
Bin auf eure Postings gespannt.
cu Alex
Wenn man den Beruf Prostituierte hört hat ein Grossteil der Bevölkerung sofort eine Fülle von Klischees im Kopf.
Welche das sind will ich hier versuchen mit euch herauszufinden und wie Ihr damit umgeht.
Wie verhaltet Ihr euch wenn Ihr mit so Halbwahrheiten konfrontiert werdet?
Vieleicht können wir mit ein paar dieser Klischees aufräumen.
Bin auf eure Postings gespannt.
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na noch keiner, dann halt ich...
naja, hatte eine vorbestellung, für anfang der woche, wäre ausserhalb von wien gewesen, hatte alle daten, habe sie auch nachgeprügt, nicht damit ich irgendwohin fahre und da ist dann niemand.
12 stunden davor bekomme ich eine sms, dass er leider verhindert ist, dass ich nicht kommen brauche.
hab mich ja gefreut, dass er mich nicht umsonst fahren lässt.
ein paar stunden später, ruft er mich an.
sandra?
ja?
ich bin s x.
hallo x, schade dass du keine zeit für mich hast. *insgehheimzungezeig*
ja tut mir leid, hast du meine sms erhalten?
jaja hab ich, warum denn?
naja, denn schliesslich, hättest du sie nicht erhalten und wärst raus gefahren, wärst du sicher sauer gewesen, wenn ich gar nicht da wäre und hättest mir womöglich noch jemanden vorbeigeschickt.
ich musste mich beherrschen, dass ich nicht in die hose mache vor lachen. habe ihm versichert, dass ich es sehr toll von ihm finde dass er mich nicht umsonst fahren lässt und dass aufgeschoben ja nicht aufgehoben wäre.
und dass ich zwar beschützer habe, aber nicht dafür dass sie, weil ich sauer bin, unerwünscht bei jemanden vor der tür stehen, sondern zu meinem schutz da sind.
ich sags euch, nach dem gespräch habe ich wirklich lachen müssen.
12 stunden davor bekomme ich eine sms, dass er leider verhindert ist, dass ich nicht kommen brauche.
hab mich ja gefreut, dass er mich nicht umsonst fahren lässt.
ein paar stunden später, ruft er mich an.
sandra?
ja?
ich bin s x.
hallo x, schade dass du keine zeit für mich hast. *insgehheimzungezeig*
ja tut mir leid, hast du meine sms erhalten?
jaja hab ich, warum denn?
naja, denn schliesslich, hättest du sie nicht erhalten und wärst raus gefahren, wärst du sicher sauer gewesen, wenn ich gar nicht da wäre und hättest mir womöglich noch jemanden vorbeigeschickt.
ich musste mich beherrschen, dass ich nicht in die hose mache vor lachen. habe ihm versichert, dass ich es sehr toll von ihm finde dass er mich nicht umsonst fahren lässt und dass aufgeschoben ja nicht aufgehoben wäre.
und dass ich zwar beschützer habe, aber nicht dafür dass sie, weil ich sauer bin, unerwünscht bei jemanden vor der tür stehen, sondern zu meinem schutz da sind.
ich sags euch, nach dem gespräch habe ich wirklich lachen müssen.
that`s me
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Re: na noch keiner, dann halt ich...
Da hätt mich jetzt der Tonfall interessiert...sandra hat geschrieben: naja, denn schliesslich, hättest du sie nicht erhalten und wärst raus gefahren, wärst du sicher sauer gewesen, wenn ich gar nicht da wäre und hättest mir womöglich noch jemanden vorbeigeschickt.
Aber dieses Vorurteil ist sicher noch eines der angenehmeren, wenn auch nicht unbedingt wünschenswert, dass der Kunde Angst vor dem Anbieter hat *smile*
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
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jaja, die vorurteile!
leider glauben wirklich sehr viele kunden, daß sie von einem schläger heimgesucht werden, wenn etwas nicht passt.
ned jeder betreiber, anbieter is gleichzusetzen mit einem kommandanten einer privaten schlägertruppe.
ned jeder betreiber, anbieter fordert von den mädchen private liebesdienste.
ned jede sw, prostituierte lässt bei ihrem besuch etwas mitgehen.
ned jede sw, prostituierte hat aids.
ned jede sw, prostituierte wird geschlagen oder gezwungen.
wie gesagt ned jeder oder jede. einge machen es und einige eben nicht.
meine wenigkeit z.b. hat eine lose zunge. mir rutschen oft sachen raus die für die einen den weltuntergang bedeuten und für andere wieder ned.
in wirklichkeit bin ich ein faserschmeichler. ich glaub so haben die plüschdinger in der werbung geheißen.
betreiber, anbieter sind genauso nur menschen wie alle anderen.
es gibt überall solche und solche. es gibt dort a....löcher und dort.
sandra hat ja auch bei einer agentur gearbeitet, wenn ich mich nicht irre.
i glaub sie war sogar einmal auf einem festl, wo sich einige von euch auch eingefunden haben.
ich kann mir nicht vorstellen das sie dort hingegangen wäre, wenn der betreiber der agentur ein a....loch gewesen wäre.
und genau da unterscheiden sich profis vom abschaum.
ist eine harte wortwahl, aber die triffts am besten.
leider glauben wirklich sehr viele kunden, daß sie von einem schläger heimgesucht werden, wenn etwas nicht passt.
ned jeder betreiber, anbieter is gleichzusetzen mit einem kommandanten einer privaten schlägertruppe.
ned jeder betreiber, anbieter fordert von den mädchen private liebesdienste.
ned jede sw, prostituierte lässt bei ihrem besuch etwas mitgehen.
ned jede sw, prostituierte hat aids.
ned jede sw, prostituierte wird geschlagen oder gezwungen.
wie gesagt ned jeder oder jede. einge machen es und einige eben nicht.
meine wenigkeit z.b. hat eine lose zunge. mir rutschen oft sachen raus die für die einen den weltuntergang bedeuten und für andere wieder ned.
in wirklichkeit bin ich ein faserschmeichler. ich glaub so haben die plüschdinger in der werbung geheißen.
betreiber, anbieter sind genauso nur menschen wie alle anderen.
es gibt überall solche und solche. es gibt dort a....löcher und dort.
sandra hat ja auch bei einer agentur gearbeitet, wenn ich mich nicht irre.
i glaub sie war sogar einmal auf einem festl, wo sich einige von euch auch eingefunden haben.
ich kann mir nicht vorstellen das sie dort hingegangen wäre, wenn der betreiber der agentur ein a....loch gewesen wäre.
und genau da unterscheiden sich profis vom abschaum.
ist eine harte wortwahl, aber die triffts am besten.
lg LOVARA
es gibt nur wenige, die es ehrlich meinen
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Ja, Sandra war damals bei unserem Postertreffen im Bierzelt auch dabei. Übrigens war sie auch beim letzten Treffen vor kurzem dabei.
Und nein, sie macht auf uns nicht den Eindruck, zu irgendwas gezwungen worden zu sein (ich glaub, das könnt auch keiner). Schlägertypen hab ich auch keine gesehen. Naja, vielleicht haben sich die versteckt, weiß ja net ;)
Alles Liebe,
Elisabeth
Und nein, sie macht auf uns nicht den Eindruck, zu irgendwas gezwungen worden zu sein (ich glaub, das könnt auch keiner). Schlägertypen hab ich auch keine gesehen. Naja, vielleicht haben sich die versteckt, weiß ja net ;)
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Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
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- Admina
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Mir fällt es schwer eine Liste der Klischees über SW zu erstellen.
Warum, weil mir meine Tätigkeit so normal geworden ist oder vielleicht ich mir im Laufe der Jahre ein zu "Dickes Fell" angeschafft habe, das ich sie gar nicht mehr wahrnehme, bzw. überhöre, weil ich weiß, das sie nicht der Realität entsprechen.
Doch würde ich gerne von Euch hören,welche Klischees ihr wahrnimmt.
Wäre dankbar für einen regen Austausch.
Liebe Grüße, Fraences
Warum, weil mir meine Tätigkeit so normal geworden ist oder vielleicht ich mir im Laufe der Jahre ein zu "Dickes Fell" angeschafft habe, das ich sie gar nicht mehr wahrnehme, bzw. überhöre, weil ich weiß, das sie nicht der Realität entsprechen.
Doch würde ich gerne von Euch hören,welche Klischees ihr wahrnimmt.
Wäre dankbar für einen regen Austausch.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Hm, für mich gar nicht so einfach zu beantworten ...fraences hat geschrieben:Doch würde ich gerne von Euch hören,welche Klischees ihr wahrnimmt.
Es hängt sicher auch vom Bereich ab .... und wo man wohnt.
Also hier in Süden herrschen behördlicherseits sicher noch die Klischees von sozial unwert und lichtscheu vor - möglicherweise ein strategischer Vorteil durch den Überraschungseffekt wenn frau sich zur Wehr setzt.
Was die Zuhälterszene betrifft, so gibt es zumindest einige, die glauben sie müßten nur auftauchen und die Frau würde kuschen - nachdem ich aber 2 oder 3 von dieser Sorte aus meiner Wohnung geprügelt habe habe ich diesbezüglich Ruhe und kann daher auch nichts weiter dazu beitragen.
Mit Kunden (und da ich offen arbeite auch im privaten Umfeld) treffe ich je selbst die Auswahl, so dass wer mich störende Klischees hat eben nicht dazugehört.
Allerdings hat mich deine Darstellung, Fraences, auch etwas nachdenklich gemacht:
Möglicherweise bin ich ja auch in mancherlei Hinsicht einfach abgestumpft/dickhäutig ...
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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- Admina
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RE: Klischees
Diese Ausstellung ist leider zu Ende,Aber was ich Interessant fand, die historische Wandlung der Klischees zu vergleichen und unter welchen gesellschaftlichen Veränderung sie sich unterscheiden oder glich geblieben sind.
Ausstellung
"Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche"
Archäologisches Museum Innsbruck - Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck, ATRIUM - Zentrum für Alte Kulturen, Langer Weg 11, 6020 Innsbruck
Edelprostituierte, Sex-Objekt und literarische Kunstfigur: Die Hetären der griechischen Antike erfüllten viele Rollen und auch die Überlieferung sowohl Bildzeugnisse auf antiken Vasen als auch griechische und römische Schriftsteller zeichnen ein vielschichtiges Bild dieser Frauen. Wer waren sie? In welcher Art von Beziehung standen sie zu den Männern? Wie wurden sie von der antiken Gesellschaft wahrgenommen: geschätzt oder verachtet? Die Ausstellung „Hetären.Blicke – Klischees und Widersprüche“, die von der Universität Graz konzipiert und in Innsbruck um zahlreiche neue Objekte und Inhalte erweitert wurde, beleuchtet ab 31. März 2011 im Archäologischen Universitätsmuseum (Langer Weg 11, 6020 Innsbruck) die verschiedenen Facetten der Prostitution in der griechischen Antike und begibt sich auf die Spur des ältesten Gewerbes der Welt vor mehr als 2500 Jahren.Bereits antike Klatschgeschichten stilisieren ausgewählte Vertreterinnen dieses Gewerbes zu Legenden. Sie wären unabhängige Frauen, die für ihr Begleitservice, das ganz unterschiedlich gestaltet sein konnte, Höchstpreise einforderten. Gebildet, geistreich und schlagfertig ließen sie sich nicht mit jedem Kunden, sondern mit berühmten Staatsmännern und Philosophen ein. Weitaus nüchterner wurden sie dagegen in Gerichtsreden beschrieben – als Prostituierte, die Karriere machen, aber jederzeit auch wieder abstürzen können. In der antiken Theaterstücken begegnen wir schließlich überzeichneten Typen „guter“ und „schlechter“ Hetären, die gebildet und schön, oder aber auch geldgierig, maßlos, trunksüchtig und hässlich sein konnten. Was hebt die Hetäre nun tatsächlich ab von der Masse jener Frauen, die als „pornai“ – gemeine Dirnen – bezeichnet und mit keinerlei positiven Eigenschaften versehen wurden? Ist es Bildung? Reichtum? Freiheit? Sind es wahre Gefühle? Oder unterscheidet sie am Ende gar nichts? Die Besucher sind dazu eingeladen, selbst in die Welt der Antike einzutauchen und sich mit Hilfe von Textquellen und Bildwerken ein Bild von der rechtlichen und sozialen Position Prostituierter innerhalb der Gesellschaft des archaischen und klassischen Athens zu machen. Daher bietet die Ausstellung aber auch Einblicke in die Lebenswelt ihrer Kunden, Kritiker und Überlieferer. Es wird gezeigt, inwieweit sich die Position Prostituierter von jener der ehrbaren Frauen unterschied, welchen Gesellschaftsschichten Prostituierte selbst entstammten und dass das Gewerbe der Sexarbeit auch in der Antike nicht auf Frauen beschränkt war.Der Zugang zu Prostitution ist – auch in der Forschung – selten objektiv. Unweigerlich drängen sich kulturelle Umgebung, Emotion und Selbstverständnis des Betrachters dazu. Nicht zuletzt aus diesem Grund bleibt Prostitution auch in der Gegenwart ein vieldiskutiertes Thema. Der rechtliche und soziale Status von Sexarbeiterinnen ist auch heute keineswegs klar und einheitlich definiert. Die Besucher sind dazu eingeladen, sich auch von der derzeitigen Situation, präsentiert mit Hilfe von LEFÖ-Bildung, Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen, ein Bild zu machen. Die Ausstellung wird von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet. Dazu zählen Gastvorträge, die sich mit Prostitution von der Antike bis in die Gegenwart beschäftigen wie auch Theateraufführungen des Stückes Lysistrate gezeigt von Theater praesent. Gruppen- und Einzelführungen werden nach Anmeldung jederzeit gerne angeboten.
http://www.uibk.ac.at/archaeologie-muse ... Folder.pdf
http://www.uibk.ac.at/events/2011/03/31 ... ersprueche
Ausstellung
"Hetären.Blicke - Klischees und Widersprüche"
Archäologisches Museum Innsbruck - Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck, ATRIUM - Zentrum für Alte Kulturen, Langer Weg 11, 6020 Innsbruck
Edelprostituierte, Sex-Objekt und literarische Kunstfigur: Die Hetären der griechischen Antike erfüllten viele Rollen und auch die Überlieferung sowohl Bildzeugnisse auf antiken Vasen als auch griechische und römische Schriftsteller zeichnen ein vielschichtiges Bild dieser Frauen. Wer waren sie? In welcher Art von Beziehung standen sie zu den Männern? Wie wurden sie von der antiken Gesellschaft wahrgenommen: geschätzt oder verachtet? Die Ausstellung „Hetären.Blicke – Klischees und Widersprüche“, die von der Universität Graz konzipiert und in Innsbruck um zahlreiche neue Objekte und Inhalte erweitert wurde, beleuchtet ab 31. März 2011 im Archäologischen Universitätsmuseum (Langer Weg 11, 6020 Innsbruck) die verschiedenen Facetten der Prostitution in der griechischen Antike und begibt sich auf die Spur des ältesten Gewerbes der Welt vor mehr als 2500 Jahren.Bereits antike Klatschgeschichten stilisieren ausgewählte Vertreterinnen dieses Gewerbes zu Legenden. Sie wären unabhängige Frauen, die für ihr Begleitservice, das ganz unterschiedlich gestaltet sein konnte, Höchstpreise einforderten. Gebildet, geistreich und schlagfertig ließen sie sich nicht mit jedem Kunden, sondern mit berühmten Staatsmännern und Philosophen ein. Weitaus nüchterner wurden sie dagegen in Gerichtsreden beschrieben – als Prostituierte, die Karriere machen, aber jederzeit auch wieder abstürzen können. In der antiken Theaterstücken begegnen wir schließlich überzeichneten Typen „guter“ und „schlechter“ Hetären, die gebildet und schön, oder aber auch geldgierig, maßlos, trunksüchtig und hässlich sein konnten. Was hebt die Hetäre nun tatsächlich ab von der Masse jener Frauen, die als „pornai“ – gemeine Dirnen – bezeichnet und mit keinerlei positiven Eigenschaften versehen wurden? Ist es Bildung? Reichtum? Freiheit? Sind es wahre Gefühle? Oder unterscheidet sie am Ende gar nichts? Die Besucher sind dazu eingeladen, selbst in die Welt der Antike einzutauchen und sich mit Hilfe von Textquellen und Bildwerken ein Bild von der rechtlichen und sozialen Position Prostituierter innerhalb der Gesellschaft des archaischen und klassischen Athens zu machen. Daher bietet die Ausstellung aber auch Einblicke in die Lebenswelt ihrer Kunden, Kritiker und Überlieferer. Es wird gezeigt, inwieweit sich die Position Prostituierter von jener der ehrbaren Frauen unterschied, welchen Gesellschaftsschichten Prostituierte selbst entstammten und dass das Gewerbe der Sexarbeit auch in der Antike nicht auf Frauen beschränkt war.Der Zugang zu Prostitution ist – auch in der Forschung – selten objektiv. Unweigerlich drängen sich kulturelle Umgebung, Emotion und Selbstverständnis des Betrachters dazu. Nicht zuletzt aus diesem Grund bleibt Prostitution auch in der Gegenwart ein vieldiskutiertes Thema. Der rechtliche und soziale Status von Sexarbeiterinnen ist auch heute keineswegs klar und einheitlich definiert. Die Besucher sind dazu eingeladen, sich auch von der derzeitigen Situation, präsentiert mit Hilfe von LEFÖ-Bildung, Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen, ein Bild zu machen. Die Ausstellung wird von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet. Dazu zählen Gastvorträge, die sich mit Prostitution von der Antike bis in die Gegenwart beschäftigen wie auch Theateraufführungen des Stückes Lysistrate gezeigt von Theater praesent. Gruppen- und Einzelführungen werden nach Anmeldung jederzeit gerne angeboten.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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- Goldstück
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- Registriert: 07.12.2010, 23:29
- Wohnort: Saarlouis
- Ich bin: SexarbeiterIn
RE: Klischees
Das ist ja ein sehr alter Thread, der hier wiederbelebt wird! Deswegen hat er natürlich nicht an Aktualität verloren.
Ein Klischee, das ich wahrnehme:
Ich höre relativ von Kunden: "Du siehst gar nicht aus wie eine Prostituierte!" Ein junger Mann, der mir persönlich und privat nahesteht, hat mit mir kürzlich über seinen ersten Bordellbesuch gesprochen. Seine Aussage (das Erlebnis fand er sehr schön): "Das Mädchen sah gar nicht aus wie eine Prostituierte! Sie war ganz normal, ja sehr schön ..."
Offenbar gibt es eine klare Vorstellung, wie eine Sexarbeiterin auszusehen hat, wie sie gekleidet ist, wie sie spricht, usw.
Ein Klischee, das ich wahrnehme:
Ich höre relativ von Kunden: "Du siehst gar nicht aus wie eine Prostituierte!" Ein junger Mann, der mir persönlich und privat nahesteht, hat mit mir kürzlich über seinen ersten Bordellbesuch gesprochen. Seine Aussage (das Erlebnis fand er sehr schön): "Das Mädchen sah gar nicht aus wie eine Prostituierte! Sie war ganz normal, ja sehr schön ..."
Offenbar gibt es eine klare Vorstellung, wie eine Sexarbeiterin auszusehen hat, wie sie gekleidet ist, wie sie spricht, usw.
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- wissend
- Beiträge: 285
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- Admina
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- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
- Ich bin: Keine Angabe
Liebe Frederike,
danke für den Hinweis bezüglich Kleidung.
Was mir dazu von meinem eigenen Klischeebild von Prostituierten waren:
-Overkneestiefel
-Pelzmantel
-MCM o. Louis Viutton
-gerippte Strechkleider
-Wasserstoff blondierte lange Haare
-Haarverlängerung
-Tattoos (Hirschweih)
Wahrscheinlich liegt dieses Klischeebild mit der Zeit, wo ich in die Sexarbeit eingestiegen bin, die 80er Jahre.
Die Zeit, wo viele Prostituierte auf der Strasse Overkneestiefel trugen,empfand ich es als sehr erotisierend.. Besonders von Wien habe ich eine sehr erotisches Foto im Gedächtnis.
Liebe Grüße, Fraences
danke für den Hinweis bezüglich Kleidung.
Was mir dazu von meinem eigenen Klischeebild von Prostituierten waren:
-Overkneestiefel
-Pelzmantel
-MCM o. Louis Viutton
-gerippte Strechkleider
-Wasserstoff blondierte lange Haare
-Haarverlängerung
-Tattoos (Hirschweih)
Wahrscheinlich liegt dieses Klischeebild mit der Zeit, wo ich in die Sexarbeit eingestiegen bin, die 80er Jahre.
Die Zeit, wo viele Prostituierte auf der Strasse Overkneestiefel trugen,empfand ich es als sehr erotisierend.. Besonders von Wien habe ich eine sehr erotisches Foto im Gedächtnis.
Liebe Grüße, Fraences
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- Admina
- Beiträge: 7446
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Liebe Robby,
was war früher in deine Vorstellungen anders, als es heute ist?
Kannst Du sagen, woher deine Klischeebilder stammen (Medien, Erziehung, Gespräch unter Männer etc.)?
Liebe Grüße, Fraences
was war früher in deine Vorstellungen anders, als es heute ist?
Kannst Du sagen, woher deine Klischeebilder stammen (Medien, Erziehung, Gespräch unter Männer etc.)?
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- wissend
- Beiträge: 285
- Registriert: 25.02.2011, 22:54
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- Ich bin: Keine Angabe
@fraences
meine früheren vorstellungen beruhten vorrangig auf medien und -im geringen maße-auch auf erziehung und gesprächen unter männern
ich merkte auch dass sich unter den sw eine verschiebung von "einheimischen " sw mit zuhältern zu "neuen" EU bürgerinnen(seit 1919 ausländern) vollzog
die "neuen" sw sind irgendwie entspannter als die "alten" sw aus österreich
sie arbeiten für sich selbst und wir reden auch über privates wie familie(eltern,geschwister,gesundheit,beziehung),das ist aber erst in den letzten 3-4 jahren so
hatte eine lange pause wo ich nur mit meiner freundin sex hatte
meine erfahrung ist sicher nicht repräsentativ da sie nur wenige partnerinnen umfasst und eine lücke enthält(2006-2009)
zu den klischees möchte ich noch sagen dass overkneestiefel,wasserstoffblondierte haare und hirschgeweihtatoos auf mich sehr ! anregend wirken,ebenso wie schwarze oder rote haare und gothic look
liebe grüße
robby
meine früheren vorstellungen beruhten vorrangig auf medien und -im geringen maße-auch auf erziehung und gesprächen unter männern
ich merkte auch dass sich unter den sw eine verschiebung von "einheimischen " sw mit zuhältern zu "neuen" EU bürgerinnen(seit 1919 ausländern) vollzog
die "neuen" sw sind irgendwie entspannter als die "alten" sw aus österreich
sie arbeiten für sich selbst und wir reden auch über privates wie familie(eltern,geschwister,gesundheit,beziehung),das ist aber erst in den letzten 3-4 jahren so
hatte eine lange pause wo ich nur mit meiner freundin sex hatte
meine erfahrung ist sicher nicht repräsentativ da sie nur wenige partnerinnen umfasst und eine lücke enthält(2006-2009)
zu den klischees möchte ich noch sagen dass overkneestiefel,wasserstoffblondierte haare und hirschgeweihtatoos auf mich sehr ! anregend wirken,ebenso wie schwarze oder rote haare und gothic look
liebe grüße
robby
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RE: Klischees
Hier ein Beitrag, der möglicherweise noch weitere Gesichtspunkte zu deinen Recherchen enthält, liebe Fraences:
http://www.lusciouslaniescort.com.au/ho ... -illusion/
In normalem English (na gut, Australisch, aber allemal besser als mein Norn Iron)
Liebe Grüße, Aoife
http://www.lusciouslaniescort.com.au/ho ... -illusion/
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Liebe Grüße, Aoife
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Beobachtungen aus FKK-Clubs und Laufhäusern:
- Betreiber sin weisungsbefugt, SW angestellt
- SW sind AbzockerInnen, denen gezeigt werden muss wo es langgeht
- Alle SW haben einen Zuhälter
- Ein Mann, der eine Frau richtig liebt, lässt sie nicht als SW arbeiten
- Es gibt keine Zuhälter
- SW verdienen mindestens 10.000 EUR im Monat
- SW sind faul
- SW können nicht mit Geld umgehen
- SW müssen "gerettet" werden
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