Für ein Fotoprojekt zum Thema Sexarbeit suchen wir Mitwirkende, die bereit sind in einem Interview von sich, Ihrer Lebens- und Arbeitssituation zu erzählen. Wichtig ist uns, dass die Frauen über ihren Beruf und ihre Situation sprechen. Die Situation der Frauen und der Umgang der Gesellschaft mit Prostitution soll deutlich gemacht werden.
Neben einem Buchprojekt ist eine großformatige Fotoarbeit geplant. Das Foto ist absolut seriös. Es handelt sich um eine international anerkannte Künstlerin.
Wir freuen uns über Interessierte aus NRW. Unser Atelier ist in Köln, das Shooting findet Ende April in Düsseldorf statt.
Mitwirkende für ein künstlerisches Fotoprojekt gesucht!
-
- interessiert
- Beiträge: 2
- Registriert: 02.04.2012, 10:00
- Ich bin: Keine Angabe
-
- PlatinStern
- Beiträge: 3836
- Registriert: 01.02.2007, 22:33
- Wohnort: nrw
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
RE: Mitwirkende für ein künstlerisches Fotoprojekt gesucht!
um hierauf antworten zu bekommen, solltest du wesentlich ausführlicher und vor allem mit nachvollziehbarer homepage und adresse werbung machen.
ansonsten rate ich jedem sexarbeiter strikt ab, sich auf deine anzeige zu melden.
lieben gruß, annainga
ps du bist neu, unverifiziert, und falls es ein ehrlich gemeintes projekt ist, super-naiv. aber das könnten wir hier ändern, und das meine ich ernst und freundlich :-)
ansonsten rate ich jedem sexarbeiter strikt ab, sich auf deine anzeige zu melden.
lieben gruß, annainga
ps du bist neu, unverifiziert, und falls es ein ehrlich gemeintes projekt ist, super-naiv. aber das könnten wir hier ändern, und das meine ich ernst und freundlich :-)
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Sexworker und Kunst
Eigentlich habt ihr es ja schon richtig gemacht. Ihr sucht mutige in Medienarbeit erfahrene Sexworker anhand deren Medienpräsenz im Netz und sprecht sie konkret wg. Zusammenarbeit an.
Allerdings hat das einen kleinen negativen Beigeschmack hier, weil das auch Möchtegern-Zuhälter ununterscheidbar von Geschäftsleuten bisweilen ähnlich ungelenk versuchen: "Hallo wir haben interessante Jobs, melde dich per email".
Das wesentliche eines Forums, Marktplatzes, Plenums und Clubraums ist die Öffentlichkeit. Die heikle "Abbruchgrenze" hin zur Privatkommunikation ist sofort deutlich sichtbar (wer zieht sich mit wem privat aufs Zimmer zurück;).
- Wieviel Öffentlichkeit verträgt eine Anfrage, die Anfragenden, ihr Projekt oder die Angefragten?
- Wieviel Öffentlichkeit verlangen die Gemeinschaft, Aufklärung, Diskurs, Emanzipation, Partizipation und Demokratie?
Richtig ist, dass die anderen Sexworker, die ihr nicht mit Gesicht und O-Ton im Netz identifizieren könnt, die wollen meist auch garnicht als Sexworker bekannt sein gegenüber anderen als ihren zahlenden pot. Kunden. Das ist das Organisationsprinzip von Sexarbeit in der realen Welt mit Tabus, Ausgrenzungen, Marginalisierungen, Stigmatisierungen bis hin zu Kriminalisierungen und Haßtaten. Das betrifft nunmal die menschlich-kulturellen Kernthemen Sexualität und Geld und Tausch gegen Sex und Geld.
Um Negatives überwinden zu könnnen braucht es Menschlichkeit, Sichtbarkeit und Aufklärung. Das heißt Outing seitens der Sexworker und Umdenken, Toleranz und Akzeptanz seitens der Nicht-Sexwork-Mehrheitsgesellschaft. Sollte man nicht meinen unsere Gesellschaft ist längst reif dazu? Dass es immer noch die Tabus und Kriminalisierungen gibt zeigt uns, dass es offensichtlich nicht so ist. Es muß da noch einiges geben, was nicht überwunden werden kann, was viele (unreife?) nicht überwinden können oder was noch nicht kollektiv verstanden wurde? Stehen hinter Sex und Geld Machtfragen dem entgegen? Was macht sie für viele so unüberwindlich? Kann Kunst einen Beitrag leisten oder ist es selbst nur ein Geschäft und Vergnügen?
Derzeit liegt die Freierkriminalisierung in der Luft (Schweden, Frankreich, Hamburg etc.). Eine Bürgergruppe, die noch unsichtbarer ist als Sexworker. Denn die Sexworker sind ja gekennzeichnet von einer geschäftsbedingt erzwungenen Teilsichtbarkeit zumindest im Sexmarkt selbst, nämlich in ihren Anzeigen, Auftritten und Präsenz (Porn, Show, Strich, Arbeitsplatz, Werbung in Print und Web).
Freier sind nur zum Zeitpunkt des Konsums erkennbar. Zudem sind sie die Gruppe, die als Sex-Nachfrager, Männer, Täter d.h. Ursache der Probleme oder Verhältnisse gilt bzw. hingestellt wird. Sie sichern andererseits unsere Finanzierung und wirtschaftliches Überleben und werden von uns gekobert. Braucht es nicht heutzutage besondere künstlerische Anstrengungen insbesonders um diese männliche oder Geldgeber-Seite der Sexarbeit zu beleuchten und kulturell zu verarbeiten?
Letzlich ist Sexarbeit nur dass was zwischen Sexworker und Paysexkunde passiert. Das zwischen Sexwork und Gesellschaft heißt Sündenbockmechanismus und moralische Panik (Jugendschutz, trading-down/Gentrifizierung, Anti Trafficking Porn...). Das Bild der Sexarbeiter was wir werblich für die Kundenansprache produzieren ist genauso einseitig oder falsch wie das Bild von Sexworkern privat mit Lockenwickler, Fitnesshantel und Staubsauger (will das einer zeigen oder sehen?).
Warum nicht einmal Paare künstlerisch präsentieren, die sich kennzeichnen durch Menschlichkeit, Lust, gemeinsames Lachen, Geben und Nehmen, Suche und Finden, Gemeinsamkeit im Fühlen und Tun, vertraglich einvernehmliches Handeln, gemeinsame sportlich-sexuelle Aktivität, kultivierte Extase, Professionalität, zeitlich befristetes Zusammensein, Geschäftswelt, Dienstleistungsgewerbe, Unterhaltungsindustrie... und wo man auf den zweiten, tieferen Blick erfährt es sind Arbeiter und Auftraggeber, Sexworker und Kunde, Prostituierte und Freier.
Viel Erfolg und Willkommen im Sexworker Forum.
___
Checkliste für Sexworker Medienarbeit:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=943&start=32
Allerdings hat das einen kleinen negativen Beigeschmack hier, weil das auch Möchtegern-Zuhälter ununterscheidbar von Geschäftsleuten bisweilen ähnlich ungelenk versuchen: "Hallo wir haben interessante Jobs, melde dich per email".
Das wesentliche eines Forums, Marktplatzes, Plenums und Clubraums ist die Öffentlichkeit. Die heikle "Abbruchgrenze" hin zur Privatkommunikation ist sofort deutlich sichtbar (wer zieht sich mit wem privat aufs Zimmer zurück;).
- Wieviel Öffentlichkeit verträgt eine Anfrage, die Anfragenden, ihr Projekt oder die Angefragten?
- Wieviel Öffentlichkeit verlangen die Gemeinschaft, Aufklärung, Diskurs, Emanzipation, Partizipation und Demokratie?
Richtig ist, dass die anderen Sexworker, die ihr nicht mit Gesicht und O-Ton im Netz identifizieren könnt, die wollen meist auch garnicht als Sexworker bekannt sein gegenüber anderen als ihren zahlenden pot. Kunden. Das ist das Organisationsprinzip von Sexarbeit in der realen Welt mit Tabus, Ausgrenzungen, Marginalisierungen, Stigmatisierungen bis hin zu Kriminalisierungen und Haßtaten. Das betrifft nunmal die menschlich-kulturellen Kernthemen Sexualität und Geld und Tausch gegen Sex und Geld.
Um Negatives überwinden zu könnnen braucht es Menschlichkeit, Sichtbarkeit und Aufklärung. Das heißt Outing seitens der Sexworker und Umdenken, Toleranz und Akzeptanz seitens der Nicht-Sexwork-Mehrheitsgesellschaft. Sollte man nicht meinen unsere Gesellschaft ist längst reif dazu? Dass es immer noch die Tabus und Kriminalisierungen gibt zeigt uns, dass es offensichtlich nicht so ist. Es muß da noch einiges geben, was nicht überwunden werden kann, was viele (unreife?) nicht überwinden können oder was noch nicht kollektiv verstanden wurde? Stehen hinter Sex und Geld Machtfragen dem entgegen? Was macht sie für viele so unüberwindlich? Kann Kunst einen Beitrag leisten oder ist es selbst nur ein Geschäft und Vergnügen?
Derzeit liegt die Freierkriminalisierung in der Luft (Schweden, Frankreich, Hamburg etc.). Eine Bürgergruppe, die noch unsichtbarer ist als Sexworker. Denn die Sexworker sind ja gekennzeichnet von einer geschäftsbedingt erzwungenen Teilsichtbarkeit zumindest im Sexmarkt selbst, nämlich in ihren Anzeigen, Auftritten und Präsenz (Porn, Show, Strich, Arbeitsplatz, Werbung in Print und Web).
Freier sind nur zum Zeitpunkt des Konsums erkennbar. Zudem sind sie die Gruppe, die als Sex-Nachfrager, Männer, Täter d.h. Ursache der Probleme oder Verhältnisse gilt bzw. hingestellt wird. Sie sichern andererseits unsere Finanzierung und wirtschaftliches Überleben und werden von uns gekobert. Braucht es nicht heutzutage besondere künstlerische Anstrengungen insbesonders um diese männliche oder Geldgeber-Seite der Sexarbeit zu beleuchten und kulturell zu verarbeiten?
Letzlich ist Sexarbeit nur dass was zwischen Sexworker und Paysexkunde passiert. Das zwischen Sexwork und Gesellschaft heißt Sündenbockmechanismus und moralische Panik (Jugendschutz, trading-down/Gentrifizierung, Anti Trafficking Porn...). Das Bild der Sexarbeiter was wir werblich für die Kundenansprache produzieren ist genauso einseitig oder falsch wie das Bild von Sexworkern privat mit Lockenwickler, Fitnesshantel und Staubsauger (will das einer zeigen oder sehen?).
Warum nicht einmal Paare künstlerisch präsentieren, die sich kennzeichnen durch Menschlichkeit, Lust, gemeinsames Lachen, Geben und Nehmen, Suche und Finden, Gemeinsamkeit im Fühlen und Tun, vertraglich einvernehmliches Handeln, gemeinsame sportlich-sexuelle Aktivität, kultivierte Extase, Professionalität, zeitlich befristetes Zusammensein, Geschäftswelt, Dienstleistungsgewerbe, Unterhaltungsindustrie... und wo man auf den zweiten, tieferen Blick erfährt es sind Arbeiter und Auftraggeber, Sexworker und Kunde, Prostituierte und Freier.
Viel Erfolg und Willkommen im Sexworker Forum.
___
Checkliste für Sexworker Medienarbeit:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=943&start=32
-
- hat was zu sagen
- Beiträge: 62
- Registriert: 16.11.2007, 05:20
- Wohnort: Leverkusen
- Ich bin: Keine Angabe
RE: Mitwirkende für ein künstlerisches Fotoprojekt gesucht!
Mir fehlt da auch Transparenz. Ein Ansprechpartner. Eine HP.
Ich habe schon die ein oder andere Aufforderung vom WDR uva gelesen, aber da waren direkt Adressen und HP s dabei. Dort konnte frau sich erstmal im Vorfeld in Ruhe ein Bild machen.
Und dann konnte man die Leute anschreiben oder anrufen. Das Alles fehlt hier. Das macht einen nicht sehr professionellen Eindruck.
Das sieht so aus wie mal eben nebenbei gemacht. Es versetzt sich niemand in uns hinein. Wie sowas auf uns wirkt. Also ich finde es merkwürdig. Das ist der erste Eindruck. Und für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Okay, warten wir es mal ab. Ich gehe davon aus, dass da noch etwas kommt. Dann sicherlich ausführlicher.
Nina
Ich habe schon die ein oder andere Aufforderung vom WDR uva gelesen, aber da waren direkt Adressen und HP s dabei. Dort konnte frau sich erstmal im Vorfeld in Ruhe ein Bild machen.
Und dann konnte man die Leute anschreiben oder anrufen. Das Alles fehlt hier. Das macht einen nicht sehr professionellen Eindruck.
Das sieht so aus wie mal eben nebenbei gemacht. Es versetzt sich niemand in uns hinein. Wie sowas auf uns wirkt. Also ich finde es merkwürdig. Das ist der erste Eindruck. Und für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Okay, warten wir es mal ab. Ich gehe davon aus, dass da noch etwas kommt. Dann sicherlich ausführlicher.
Nina
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 961
- Registriert: 01.06.2009, 13:35
- Wohnort: Niederländische Grenzregion
- Ich bin: Keine Angabe
@Saturday-Nacht
Zur Ergänzung von Marcs wichtigem Beitrag sei noch bemerkt, dass Du über diesen Weg wohl kaum jene Gruppe erreichen wirst, die in letzter Zeit im Zentrum der Debatte steht, nämlich die Osteuropäerinnen.
Die sind hier im Forum leider kaum vertreten, während ihre Anzahl doch immerzu wächst, was in der Öffentlichkeit wieder zu der (durchaus verfehlten) Annahme führt, sie seien alle Zwangsprostituierte oder auf irgendeiner anderen Weise Menschenhandelsopfer. Und diese falsche Annahme hat selber wieder ihre Auswirkung auf die Debatte zur Prostitution im allgemeinen.
Ohne Osteuropäerinnen also kann man heutzutage zur westeuropäischen Prostitution kein vernünftiges Buch mehr veröffentlichen, so dürfte klar sein. Es ist aber sehr fraglich, ob diese Frauen daran ein Interesse hätten.
Zur Ergänzung von Marcs wichtigem Beitrag sei noch bemerkt, dass Du über diesen Weg wohl kaum jene Gruppe erreichen wirst, die in letzter Zeit im Zentrum der Debatte steht, nämlich die Osteuropäerinnen.
Die sind hier im Forum leider kaum vertreten, während ihre Anzahl doch immerzu wächst, was in der Öffentlichkeit wieder zu der (durchaus verfehlten) Annahme führt, sie seien alle Zwangsprostituierte oder auf irgendeiner anderen Weise Menschenhandelsopfer. Und diese falsche Annahme hat selber wieder ihre Auswirkung auf die Debatte zur Prostitution im allgemeinen.
Ohne Osteuropäerinnen also kann man heutzutage zur westeuropäischen Prostitution kein vernünftiges Buch mehr veröffentlichen, so dürfte klar sein. Es ist aber sehr fraglich, ob diese Frauen daran ein Interesse hätten.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
-
- hat was zu sagen
- Beiträge: 62
- Registriert: 16.11.2007, 05:20
- Wohnort: Leverkusen
- Ich bin: Keine Angabe
RE: Mitwirkende für ein künstlerisches Fotoprojekt gesucht!
Daran haben die netten Kolleginnen mit Sicherheit überhaupt kein Interesse.
In Dortmund wurde bereits ein SS wegen ihnen geschlossen. In Köln bereits zwei SS.
Und nun sieht es so aus als würde auch unser SS wegen ihnen geschlossen werden.
Ich kann einfach nicht nachvollziehen wie die sich hier benehmen. Zwei SS wurden geschlossen, weil es stark befahrene Straßen waren. Seit über dreissig Jahren standen dort Huren und nie war Stress. Kaum standen die Kolleginnen aus Bulgarien dort , gab es nur Beschwerden.
Sie stehen dort schon mittags im String und BH!!!!! Dass da auch Familien mit Kindern im Auto vorbei fuhren, das hat die nicht interessiert.
Dann standen sie dort in ihrem Müll. Zigarettenpackungen, Kondompackungen, Taschentücher, feuchte Tücher, Kaffeebecher, Coladosen usw usw usw. Alles wunderbar verteilt.
Am Heeresamt standen immer schon Wohnwagen. Es war alles in Ordnung. Bis die Kolleginnen kamen. Bis zu drei Metern lag der Müll bis in den Wald verteilt. Das war toll, denn dort gehen bei schönem Wetter gerne viele Leute spazieren.
Als sie hierher kamen war alles sauber und in Ordnung.
Nun fängt es bei uns am Eifeltor ähnlich an. Dort stehen wir seit zehn Jahren mit Wohnwagen. Wir werfen unseren Müll niemals auf die Wiese. Die Wohnwagen stehen an einem Autobahnzubringer. Wo wir stehen ist eine riesige Wiese. Dort können wir uns raus setzen wenn es schön warm ist. Wir heben auch den Müll auf den die Freier oder die Autofahrer dort hinwerfen. Damit es eben sauber aussieht und bleibt.
Nun sind die Kolleginnen aus dem osten da und tütenweise liegt dort Müll, Müll, Müll. Kondome, Reste von Teekerzen, feuchte Tücher, sogar Reste vom Essen. Zieht Ratten an.
Sie hocken sich sogar hin und pinkeln einfach am hellichten Tag auf die Wiese!!!
In Dortmund haben sie ganze Wohnblöcke bewohnt.Wohnungen die eh niemand wollte. Die Hausbesitzer kommen von weiter weg. Denen war also egal wer da einzieht, hauptsache die Kohle stimmt. Ja, da haben sie aber falsch gedacht.
Es wurden Wohnungen aufgebrochen die nicht vermietet waren und Rohre und Heizungen wurden ausgebaut, aus allen Wohnungen. Auch aus denen, die sie gemietet hatten. Und diese Rohre und Heizungen wurden auf dem Schrottplatz verkauft.
Auf die Idee muss man erstmal kommen.
Müll flog aus dem Fenster. Kniehoch lag in dieser Siedlung der Müll. Bzw. nun liegt er wieder dort. Die Stadt hat alles mal abgeholt, aber das hat nicht lange etwas genützt.
Woher kommt das? Wieso kann man sich nicht anpassen?
Sie kommen her, machen uns alles kaputt und hauen ab in die nächste Stadt, wo alles in den Arsch geht.
Wir stehen dort seit zehn Jahren und es gab nie Ärger mit dem Ordnungsamt oder der Polizei.Ganz im Gegenteil. Und nun ?
Dafür habe ich null Verständniss. Wie kann man sich nur so benehmen?
Nina
In Dortmund wurde bereits ein SS wegen ihnen geschlossen. In Köln bereits zwei SS.
Und nun sieht es so aus als würde auch unser SS wegen ihnen geschlossen werden.
Ich kann einfach nicht nachvollziehen wie die sich hier benehmen. Zwei SS wurden geschlossen, weil es stark befahrene Straßen waren. Seit über dreissig Jahren standen dort Huren und nie war Stress. Kaum standen die Kolleginnen aus Bulgarien dort , gab es nur Beschwerden.
Sie stehen dort schon mittags im String und BH!!!!! Dass da auch Familien mit Kindern im Auto vorbei fuhren, das hat die nicht interessiert.
Dann standen sie dort in ihrem Müll. Zigarettenpackungen, Kondompackungen, Taschentücher, feuchte Tücher, Kaffeebecher, Coladosen usw usw usw. Alles wunderbar verteilt.
Am Heeresamt standen immer schon Wohnwagen. Es war alles in Ordnung. Bis die Kolleginnen kamen. Bis zu drei Metern lag der Müll bis in den Wald verteilt. Das war toll, denn dort gehen bei schönem Wetter gerne viele Leute spazieren.
Als sie hierher kamen war alles sauber und in Ordnung.
Nun fängt es bei uns am Eifeltor ähnlich an. Dort stehen wir seit zehn Jahren mit Wohnwagen. Wir werfen unseren Müll niemals auf die Wiese. Die Wohnwagen stehen an einem Autobahnzubringer. Wo wir stehen ist eine riesige Wiese. Dort können wir uns raus setzen wenn es schön warm ist. Wir heben auch den Müll auf den die Freier oder die Autofahrer dort hinwerfen. Damit es eben sauber aussieht und bleibt.
Nun sind die Kolleginnen aus dem osten da und tütenweise liegt dort Müll, Müll, Müll. Kondome, Reste von Teekerzen, feuchte Tücher, sogar Reste vom Essen. Zieht Ratten an.
Sie hocken sich sogar hin und pinkeln einfach am hellichten Tag auf die Wiese!!!
In Dortmund haben sie ganze Wohnblöcke bewohnt.Wohnungen die eh niemand wollte. Die Hausbesitzer kommen von weiter weg. Denen war also egal wer da einzieht, hauptsache die Kohle stimmt. Ja, da haben sie aber falsch gedacht.
Es wurden Wohnungen aufgebrochen die nicht vermietet waren und Rohre und Heizungen wurden ausgebaut, aus allen Wohnungen. Auch aus denen, die sie gemietet hatten. Und diese Rohre und Heizungen wurden auf dem Schrottplatz verkauft.


Müll flog aus dem Fenster. Kniehoch lag in dieser Siedlung der Müll. Bzw. nun liegt er wieder dort. Die Stadt hat alles mal abgeholt, aber das hat nicht lange etwas genützt.
Woher kommt das? Wieso kann man sich nicht anpassen?
Sie kommen her, machen uns alles kaputt und hauen ab in die nächste Stadt, wo alles in den Arsch geht.
Wir stehen dort seit zehn Jahren und es gab nie Ärger mit dem Ordnungsamt oder der Polizei.Ganz im Gegenteil. Und nun ?
Dafür habe ich null Verständniss. Wie kann man sich nur so benehmen?
Nina