Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Hier findet Ihr aktuelle Pressemeldungen, die nicht unbedingt etwas mit dem Thema Sexwork zu tun haben.
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fraences
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Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Beitrag von fraences »

Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena
Mitarbeiter des Secret Service werden ersetzt



Wegen eines mutmaßlichen Sex-Skandals sind mehrere Leibwächter von US-Präsident Barack Obama vom Amerika-Gipfel in Cartagena abgezogen worden. Es habe "Vorwürfe eines Fehlverhaltens" gegen die Mitarbeiter im Vorfeld der Reise Obamas zu dem Gipfel in der kolumbianischen Küstenstadt gegeben, erklärte Edwin Donovan vom Secret Service. Die Mitarbeiter seien von ihrer Aufgabe entbunden worden, in die USA zurückgekehrt und durch andere Beamte ersetzt worden. Auf Obamas Sicherheit habe dies keinerlei Einfluss. Der Secret Service ist vor allem dafür verantwortlich.
Donovan äußerte sich nicht zu den Vorwürfen, der "Washington Post" zufolge soll aber mindestens einer der Leibwächter in Cartagena Umgang mit Prostituierten gehabt haben. Die Zeitung berief sich auf Jon Adler von der Vereinigung der US-Bundespolizisten. Donovan vom Secret Service erklärte lediglich, die Behörde nehme die Vorwürfe des "Fehlverhaltens" sehr ernst. Der Fall sei der zuständigen Abteilung im Justizministerium weitergeleitet worden.
Die "Washington Post" verwies darauf, dass es zuletzt mehrfach Vorfälle mit Obamas Sicherheitsbeamten gab: So sei ein Agent nach einem Vorfall vor dem APEC-Gipfel im November auf Hawaii wegen Totschlags angeklagt worden; ein weiterer Beamter sei bei einem Einsatz zur Vorbereitung eines Besuchs von Obama im US-Bundesstaat Iowa im August der Trunkenheit am Steuer beschuldigt worden.

http://de.nachrichten.yahoo.com/sex-ska ... 58450.html


KONTAKTE ZUM ROTLICHTMILIEU
Alkohol und Prostituierte: Obamas Leibwächter suspendiert


Eine Prostituierte ging zur Polizei, weil einer der US-Agenten seine Rechnung nicht beglichen hatte. Untersuchungen wurden eingeleitet.


WASHINGTON . Der US-Geheimdienst hat mehrere Agenten wegen mutmaßlicher Kontakte zum Rotlichtmilieu vom Amerika-Gipfel in Kolumbien zurückbeordert. Gegen die Leibwächter von Präsident Barack Obama seien Untersuchungen wegen „schweren Fehlverhaltens“ eingeleitet worden, bestätigte der zuständige Geheimdienst-Chef Edwin Donovan am Samstag. Zuvor hatte die „Washington Post“ berichtet, dass die Personenschützer in ihrem Hotel in der kolumbianischen Stadt Cartagena Trinkgelage abgehalten haben sollen. In mindestens einem Fall soll Prostitution im Spiel gewesen sein.

Ein früherer Reporter der Zeitung und Geheimdienst-Experte berichtete, eine Prostituierte sei zur Polizei gegangen, weil einer der US-Agenten seine Rechnung bei ihr nicht beglichen habe. Mitarbeitern des US-Geheimdienstes sei die Kontaktaufnahme zu Prostituierten streng untersagt. Ein Hotelangestellter habe außerdem von Trinkorgien der US-Agenten berichtet.

Der Präsident der Interessensvertretung von US-Bundespolizeibeamten, Jon Adler, sagte, die Beschuldigungen richteten sich gegen mindestens einen Agenten. Die ganze Einheit, zu der er gehöre, sei zurückbeordert worden.

„Der Secret Service nimmt jeden Verdacht auf Fehlverhalten sehr ernst“, so Donovan in einer Erklärung. Er betonte, die Sicherheit des US-Präsidenten sei durch den Vorfall nicht betroffen gewesen. Die Agenten seien noch vor der Ankunft Obamas ausgewechselt worden. In Kolumbien treffen sich derzeit mehr als 30 amerikanische Staats- und Regierungschefs zum Amerika-Gipfel.


http://www.abendblatt.de/politik/articl ... diert.html
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Marc of Frankfurt
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Honorar per Polizei eintreiben

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild

gross www.facebook.com/photo.php?fbid=433195130028570


Das tolle an der Story ist, dass eine Sexarbeiterin, die auf ihrem Recht d.h. Honorar besteht diesen Fall und damit die Gefährdung der Sicherheitslage des US-Präsidenten ausgelöst hat. Daher erfahren wir überhaupt nur davon.


Dass eine Columbianische Sexarbeiterin zur Polizei geht, weil ein US-Kunde und CIA-Agent (was sie nicht notwendigerweise gewußt haben muß) sie nicht ordentlich bezahlt hat, ist bemerkenswert.

Es zeigt welche starke Stellung Prostituierte in diesem südamerikanischen Land haben.

Das ist wichtig zu wissen, zumal wir viele Columbianer_innen hier in Deutschland und z.B. auch im Rotlichtviertel FFM als Sexworker-Migrant_innen haben. Vor der Osterweiterung die stärkste Gruppe. (Wie Latinas ihren Verdienst im Laufhaus in Deutschland kalkulieren.) Und wie meist bei Sexworker-Migrant_innen aus ärmeren Ländern, haben wir Einheimischen und insbesondere die veröffentlichte Meinung schnell einen "kolonialistischen" Blick und denken "paternalistisch" über arme Frauen aus armen Verhältnissen, die hier in der Prostitution arbeiten oder gar gezwungen seien von Menschenhändlern oder zumindest schlimmen Verhältnissen, bla bla bla ... vgl. die aktuelle Anti-Trafficking-Porn Baptistenkampagne.


Dieser kleine Sexworker-Geheimdienst-Skandal ist m.E. der beste Gegenbeweis, dass solche Anschauungen oftmals falsch sind. Es zeigt dass Sexworker selbstbewußt für ihr Recht eintreten. Es zeigt dass in Columbien in Lateinamerika die Prostitution gesellschaftliche Anerkennung genießt.


In Deutschland hingegen kenne ich nur 2 Sexarbeiterinnen, die erfolgreich ihr Honorar per offizieller Staatsgewalt eintreiben. Einmal mit der Methode "Anzeige Leistungsbetrug" hier im Forum ausführlich erklärt. Und sogar schon vor vielen Jahren in einem ersten mutigen Prozess eingeklagt durch Stephanie Klee aus Berlin. Ihr und vielen anderen streitbaren Leuten der Sexworker Bewegung haben wir das ProstG www.sexworker.at/prostg zu verdanken ... was uns nun die Bayerische Justizministerin wieder nehmen will ...





Hier sind weitere Fälle wie Sexarbeiter ihre Honorarzahlung absichern. Das Thema ist so alt wie die Bibel (altes Testament):
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=76905#76905

Sicherheits-Infos Geld:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=76905#76905

Anzeige wg. Leistungsbetrug:
www.google.de/search?q=leistungsbetrug+ ... wtopic.php
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 03.11.2012, 18:53, insgesamt 2-mal geändert.

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fraences
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RE: Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Beitrag von fraences »

Sex-Skandal: Wache bringt Schande über Obama

Nach Auffliegen des Sex-Skandals seiner Leibwächter hat US-Präsident Obama rigorose Aufklärung angekündigt. Seine republikanischen Gegner schlachten die Affäre genüsslich aus.

"Ich erwarte, dass wir die höchsten Standards einhalten"
Lange hat er geschwiegen, nun reicht es ihm offenbar doch: US-Präsident Barack Obama kündigte eine Untersuchung des pikanten Vorfalls rund um den Gipfel in Kolumbien an. Das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs aus Nord-, Mittel- und Südamerika im kolumbianischen Cartagena war am Wochenende zur Nebensache geraten. Alle wollten nur noch wissen, was es mit den Sauf- und Sex-Eskapaden der Männer vom Secret Service aus Washington auf sich hat. Nicht einmal die Popsängerin Shakira, die am Gipfel für Sozialprojekte für benachteiligte Kinder warb, konnte die Aufmerksamkeit von der Affäre um Obamas Leibwächter lenken.

Noch ist nicht ganz klar, was genau geschehen ist. Aber nach US-Medienberichten ließen es mindestens elf US-Beamte in der vergangenen Woche im Hotel Caribe in Cartagena so richtig krachen. Das Boulevard-Blatt "New York Post" schrieb mit süffisantem Unterton, die Leibwächter Obamas, die den Besuch ihres Chefs in Cartagena unter Sicherheitsaspekten vorbereiten sollten, hätten sich betrunken und Prostituierte eingeladen. Zu einem Streit über ein Honorar in der Höhe von 47 US-Dollar soll es dabei gekommen sein, was wohl dazu führte, dass die Angelegenheit publik wurde. Sogar die lokale Polizei sei eingeschaltet worden.
Der Secret Service, die legendäre und geheimnisumwobene Bodyguard-Truppe des US-Präsidenten, zog die elf Männer sofort aus Kolumbien ab und suspendierte sie später vorläufig vom Dienst. Auch fünf US-Soldaten müssen nun mit Disziplinarstrafen rechnen. Sie hielten sich wie die Secret-Service-Angehörigen im Hotel Caribe auf. Sie sollen gegen eine Ausgangssperre verstoßen haben und beteiligten sich möglicherweise auch an dem Gelage der Präsidenten-Leibwächter.
Rigorose Untersuchung
Erst einige Tage nach Bekanntwerden der Vorwürfe ließ sich US-Präsident Obama zu der Geschichte vernehmen. "Ich erwarte, dass es eine gründliche und rigorose Untersuchung geben wird", sagte er zum Abschluss des sogenannten Summit of the Americas in Kolumbien. "Sollte sich herausstellen, dass sich die Anschuldigungen, die in der Presse erhoben wurden, bestätigen, dann wäre ich natürlich sehr verärgert." Die Männer vom Secret Service leisteten für gewöhnlich Tag für Tag eine hervorragende Arbeit, sagte Obama. "Wir repräsentieren die Vereinigten Staaten. Und wenn wir in andere Länder reisen, dann erwarte ich von uns, dass wir die höchsten Standards einhalten", erklärte der Präsident und ließ seine Verärgerung darüber erkennen, dass die Eskapaden einen Bruch mit diesen Verhaltensregeln darstellten.
Die Republikaner in Washington stürzten sich sofort genüsslich auf die Affäre aus dem direktem Umfeld des Präsidenten, den sie bei der Wahl im November aus dem Weißen Haus treiben wollen. Darrell Issa, Abgeordneter aus Kalifornien, unterstellte am Wochenende, es seien möglicherweise mehr als elf Männer an der Sause in dem Edelhotel beteiligt gewesen. Außerdem sei die Geschichte unter Umständen kein Einzelfall gewesen. Issa sagte nicht, woher er sein Wissen bezieht, stellte aber dennoch fest: "Sachen wie diese geschehen nicht, wenn sie nicht schon vorher auch geschehen sind."
Er sorge sich, sagte Issa weiter, weil die Angelegenheit ausgerechnet in der elitärsten Einheit geschehen sei, über die die US-Regierung verfüge. Der Abgeordnete regte an, der Dienst solle in Zukunft Lügendetektoren einsetzen, um seine Mitarbeiter von solchen Freizeitbeschäftigungen abzubringen.
Während die Republikaner in Washington umgehend davon sprachen, der Fall in Kolumbien habe den Secret Service erpressbar gemacht, versuchten Experten zu beschwichtigen. Ralph Basham, von 2003 bis 2006 unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush Chef des Secret Service, sagte, Vorfälle nach Art der Eskapaden von Cartagena seien sehr selten. Geheimdienst-Mitarbeiter seien darin geschult, den Umgang mit Prostituierten zu meiden.

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... bama.story
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RE: Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Beitrag von Ariane »

Als Ergänzung zum Leibwächter Skandal um Obama bzw. Prellerei-Skandal heute ein Artikel in der Süddeutschen http://www.sueddeutsche.de/panorama/sex ... -1.1337028

Differenziert setzt sich dazu die ehemalige Sexworkerin, Intellektuelle, Aktivistin und Bloggerin MaggieMcNeill in ihrem englischsprachigen Blog "The Honest Courtesan" mit dem Thema auseinander. "Viel Lärm um nichts" frei nach Shakespeare hat sie ihrem Blog-Eintrag vorangestellt.
http://maggiemcneill.wordpress.com/2012 ... t-nothing/
Der Blog verdient im übrigen 5-Sterne. Ich würde ihn als Quality-Blog bezeichnen, der seinesgleichen sucht.
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RE: Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Beitrag von fraences »

"Sie waren ein Haufen Idioten"

Die kolumbianische Prostituierte, die den Sex-Skandal von Obamas Leibwächtern ausgelöst hat.

Eine wilde Nacht in Kolumbien wurde US-Geheimagenten zum Verhängnis - der Skandal rund um die Leibwächter von US-Präsident Obama kam vor rund einem Monat ans Licht, acht der elf beteiligten Männer sind bereits nicht mehr im Dienst. Die Edelprostituierte, die den Eklat ausgelöst hatte, versteckte sich danach. Nicht einmal der Geheimdienst konnte sie finden. Nun ist die 24-Jährige wieder aufgetaucht - in einer Radiosendung, in der sie gut gelaunt über die Nacht plaudert, in der ein Spion sie liebte.
In dem Interview des kolumbianischen Senders "WRadio" ezählt sie, wie einer der Amerikaner sie in einer Diskothek angesprochen habe. Er sei mit seinen Kollegen vom Secret Service unterwegs gewesen, die sich schrecklich aufgeführt hätten: "Sie tranken Alkohol wie Wasser und tanzten auf der Bar. Ich dachte, sie seien verrückt."

Noch bevor die beiden die Diskothek in Richtung seines Hotels verließen, habe die 24-Jährige dem Mann klar gemacht, dass ihn ihre Dienste 800 Dollar kosten würden - der Mann habe eingewilligt.

Das Verhalten der Agenten, die für die Sicherheit des US-Präsidenten verantwortlich waren, scheint nicht sonderlich auf Geheimhaltung ausgelegt gewesen zu sein: "Sie waren wirklich betrunken. Außerdem waren sie ein Haufen Idioten." Nach dem Sex sei der Secret Service Agent eingeschlafen. "Ich hätte tausend Dinge tun können. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich all seine Dokumente, seine Brieftasche und seinen Koffer durchsuchen können", beschreibt die Prostituierte.

Unsanft vor die Tür gesetzt
Am nächsten morgen wollte der Mann aber nichts mehr von den 800 Dollar wissen, beschreibt die 24-Jährige. Er habe sie unsanft vor die Tür gesetzt. Dort habe sie einige weitere Prostituierte getroffen, die die Nacht mit anderen Agenten verbracht hätten. Danach sei ihr nichts anderes übrig geblieben, als die Polizei und die amerikanische Botschaft einzuschalten, um an ihr Geld zu kommen.

http://nachrichten.t-online.de/secret-s ... 6406/index
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RE: Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Beitrag von fraences »

Eine Frage der Moral
Obamas Leibwächter, die sich mit Prostituierten vergnügten, wehren sich gegen ihre Entlassung


WASHINGTON - Sex-Skandal, Leibwächter, Präsident Barack Obama – diese Wortkombination können die Wahlkämpfer der demokratischen Partei zurzeit gar nicht gebrauchen. Laut jüngsten Umfragen holt Mitt Romney, Herausforderer im Kampf um das höchste Staatsamt, kräftig auf. Doch während in den USA millionenschwere Werbekampagnen für die Kandidaten laufen, hält ausgerechnet der Ärger um die engsten Mitarbeiter im Weißen Haus an: Agenten des Secret Services, die vor vier Wochen in eine Prostituiertenaffäre verwickelt waren, wehren sich gegen ihre Entlassungen.

Die heikle Geschichte begann im April auf dem Amerika-Gipfel im kolumbianischen Cartagena. Während der US-Präsident mit seinen Kollegen aus Süd- und Mittelamerika über Handelsrechte und wirtschaftliche Ungleichgewichte diskutierte, vergnügten sich offenbar zwölf seiner Leibwächter in ihren Hotels mit Prostituierten. Eine Frau, die sich von einem Personenschützer um ihren Lohn betrogen sah, ging an die Öffentlichkeit und löste den Skandal aus.

Ein Arbeitsgericht sprach drei Agenten frei, sechs wurden aus dem Dienst entlassen. Zwei weitere Personenschützer wurden zur Kündigung gedrängt, die Entscheidung über einen weiteren Mann wurde vertagt.

Doch nun droht sich die Affäre zu einer Endlosgeschichte zu entwickeln: Die Entlassenen gehen in die Offensive und werfen dem Secret Service Scheinheiligkeit vor. So heißt es in der „Washington Post“, dass die Agenten an den Pranger gestellt werden, obwohl die wilden Partys unter den Leibwächtern lange Zeit geduldet worden seien. Zudem sei Prostitution in der kolumbianischen Stadt ein legales Gewerbe. Es habe ein ungeschriebenes Gesetz gegeben, wonach über nächtliche Abenteuer außerhalb der Dienstreisen nicht gesprochen werde. Behördenintern sei sogar vom „Secret Circus“ die Rede, wenn eine größere Gruppe von Agenten in einer Stadt eintreffe.

Nach all den Untersuchungen in den vergangenen Wochen gehen die Ermittler aber davon aus, dass die Agenten nicht gemeinsam zum Feiern losgezogen seien. Vielmehr habe es eine „Vielzahl“ von Kontakten in den unterschiedlichsten Bars und Diskotheken gegeben. So betont ein 29-jähriger unverheirateter Leibwächter, dass er sich als Betrogener fühle: Die Frau, mit der er die Nacht verbrachte, habe sich erst am nächsten Morgen als Prostituierte zu erkennen gegeben.

Um Klärung bemüht ist auch die betroffene Behörde, der Secret Service. In einer E-Mail an sämtliche Mitarbeiter hieß es am Montag: „Bringen Sie sich im Privat- oder Berufsleben nicht in eine Situation, die Sie, Ihre Familie oder den Sercret Service in Verlegenheit stürzen kann.“

All diese Details dürften die Wahlkämpfer des US-Präsidenten kaum interessieren. Sie befürchten, dass das breite Medienecho die Chancen ihres Frontmannes verschlechtert. In den jüngsten Umfragen liefern sich Obama und Romney ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ehren.html
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Dr. Annie Sprinkle

Beitrag von Marc of Frankfurt »

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___
Ihre Doktorarbeit:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=103322#103322


Zukunftspläne der Sexarbeiterin, die den Skandal ausgelöst hat:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=118369#118369

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Kasharius
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RE: Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Beitrag von Kasharius »

das ganze wurde dann auch zum Thema im US-Congress, etwa bei einer Anhörung des Direktors des Secret Service Sullivan vor dem Ausschuss für Heimatschutz des Senats am 23. Mai 2012:


http://www.c-spanvideo.org/program/306164-1

Kasharius grüßt

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RE: Sex-Skandal um Obamas Leibwächter in Cartagena

Beitrag von Kasharius »

Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da...:


BM 18.08.12
Gewalt
Schießerei im Bordell "Artemis" - drei Wachleute verletzt

Dem Schützen und seinen Begleitern gelingt die Flucht

Eine Auseinandersetzung im sogenannten Saunaclub "Artemis" in Charlottenburg hat am Freitagmorgen größere Einsätze von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. In dem größten Bordell der Bundeshauptstadt an der Halenseestraße waren gegen 4 Uhr mehrere Schüsse gefallen. Hintergrund waren nach Angaben der Polizei Zahlungsstreitigkeiten zwischen vier Besuchern und dem Security-Personal. Drei Wachschützer wurden bei dem Angriff verletzt und wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Glücklicherweise war nach ersten Erkenntnissen der Kriminalpolizei offenbar jedoch keine scharfe Schusswaffe eingesetzt worden. Darauf deute auch die Art der Verletzungen hin, hieß es in Ermittlerkreisen.

Kaum eine Stunde vor Betriebsschluss wurde es in dem im September 2005 eröffneten Etablissement noch einmal turbulent. Vier Gäste waren laut Polizei mit Sicherheitsmitarbeitern aneinander geraten. Vermutlich gab es Unstimmigkeiten über die Höhe der Rechnung. Plötzlich eskalierte der Streit und einer der Besucher zückte eine Pistole und feuerte mehrmals auf die Wachleute. Unmittelbar darauf flüchteten die vier Männer aus dem Foyer in unbekannte Richtung. Um 4.06 Uhr ging in der Einsatzleitzentrale der Feuerwehr die Meldung "Drei Verletzte nach Schusswaffengebrauch" ein, acht Minuten später trafen die Fahrzeuge des Rettungsdienstes ein. Ein Mannschaftswagen einer Einsatzhundertschaft hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Stellung bezogen.

Täterbeschreibung fehlt

Die Feuerwehr lieferte die Wachschützer ins DRK-Klinikum Westend, ins Martin-Luther-Krankenhaus und in die Rudolf-Virchow-Klinik ein. Nach ersten Erkenntnissen seien die Verletzungen oberflächlich. Da am Tatort zunächst keine Projektile durch die Spurensicherung aufgefunden wurden, geht die Polizei davon aus, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Schreckschusspistole gehandelt haben dürfte. Die Ermittlungen dauern noch an. Bis zum Abend lagen noch keine Täterbeschreibungen vor. Das für fünf Millionen Euro neben der Stadtautobahn am Dreieck Funkturm errichtete "Artemis" mit vier Etagen, Bar- und Saunabereichen, Dachterrasse und Erotikkinos gehört zwei türkischen Geschäftsleuten. Etwa 70 Prostituierte arbeiten dort.
Quelle: pol
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