LokalNachrichten: SIEGERLAND/SAUERLAND
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LokalNachrichten: SIEGERLAND/SAUERLAND
Lokales aus Arnsberg
Die Mädchen sind hier lieb und teuer
Arnsberg. Was vielleicht nicht jeder weiß: Heute ist "Welthurentag". Aus diesem Anlass hat sich die WESTFALENPOST gefragt: Wie läuft das eigentlich mit der Prostitution in Arnsberg? So sehr sie doch zum Alltag einer Stadt gehört, so wenig wird über sie gesprochen. Ein Blick hinter die Kulissen.
Die Graf-Gottfried-Straße in Neheim ist lang. Ganz am Ende lotsen den Suchenden Schilder über einen holprigen Hinterhof zum "Night-Club". Von außen macht das Bordell dem verruchten Ruf solcher Etablissements alle Ehre. "So ist das nun mal", zuckt Frederik Pielok die Achseln. "Unsere Besucher legen Wert darauf, dass die Häuser abgelegen liegen und sie ungesehen bleiben." Deshalb liegen die "Nachtclubs" oft in Industriegebieten, die Ordnungsämter erlauben es selten anders. Pielok ist Inhaber des Bordells in Neheim und zu einer Führung durch sein Reich bereit.
Lokales
Die Mädchen sind hier lieb und teuer
Arnsberg. Was vielleicht nicht jeder weiß: Heute ist "Welthurentag". Aus diesem Anlass hat sich die WESTFALENPOST gefragt: Wie läuft das eigentlich mit der Prostitution in Arnsberg? So sehr sie doch zum Alltag einer Stadt gehört, so wenig wird über sie gesprochen. Ein Blick hinter die Kulissen.
Die Graf-Gottfried-Straße in Neheim ist lang. Ganz am Ende lotsen den Suchenden Schilder über einen holprigen Hinterhof zum "Night-Club". Von außen macht das Bordell dem verruchten Ruf solcher Etablissements alle Ehre. "So ist das nun mal", zuckt Frederik Pielok die Achseln. "Unsere Besucher legen Wert darauf, dass die Häuser abgelegen liegen und sie ungesehen bleiben." Deshalb liegen die "Nachtclubs" oft in Industriegebieten, die Ordnungsämter erlauben es selten anders. Pielok ist Inhaber des Bordells in Neheim und zu einer Führung durch sein Reich bereit.
Im Inneren sieht alles richtig schick aus. An der Bar sitzen Xenia, Maja, Claudia und Irina. Sie arbeiten zur Zeit im "Night-Club". Irina als Bardame, die anderen als Prostituierte. Seit Januar 2002 dürfen sie es offiziell, denn durch das Prostitutionsgesetz (ProstG) ist es nicht mehr sittendwidrig, wenn Frauen ihren Körper verkaufen. Sie können ihren Beruf legal ausüben und sich kranken- und rentenversichern. Trotzdem wollen zwei Mädchen nicht, dass ihre Gesichter fotografiert werden, Familie und Freunde sollen nichts von ihrem Job wissen.
Fast alle aus Osteuropa "Meistens arbeiten die Mädchen immer ein paar Wochen hier und dann wieder woanders", erklärt Pielok. Er kann auf einen Stamm aus rund 40 Frauen zurückgreifen, die in der Woche zu fünft und am Wochenende zu siebt arbeiten. Sie kommen fast alle aus Osteuropa: Polen, Russland, Lettland oder Litauen. "Bei mir sind die Mädchen gern", ist Pielok überzeugt. Er stellt ihnen eine Wohnung im gleichen Gebäude zur Verfügung, damit die Mädchen nicht - wie sonst in der Branche üblich - in den "Arbeitszimmern" schlafen müssen. Außerdem fährt er sie zum Friseur oder Einkaufen. "Wir haben ja kein Auto", lacht Xenia. Sie hat Verwandtschaft in Deutschland und nach der Schule den Schritt in die Prostitution gewagt. Die Arbeit mache ihr Spaß, behauptet sie und an den vielen Alkohol, den sie mit den Freiern trinken muss, habe sie sich gewöhnt. "Ich beteilige die Frauen an den Getränke-Einnahmen", verrät Pielok. So sei es den Gästen möglich, den Abend im Barbereich zu verbringen, die Frauen zu beobachten und zu reden, ohne "aufs Zimmer zu müssen".
Geteilte Einnahmen Auch sonst läuft bei Pielok alles legal ab. Die Mädchen, keines über 30, arbeiten selbstständig, das Geld wird geteilt. Von 50 im Zimmer eingenommenen Euro gehen 20 an den Bordellbesitzer. Außerdem zahlt jede Frau 10 Euro pro Arbeitstag an das Finanzamt. Dieses Abkommen nennt sich "Düsseldorfer Verfahren" und ist für das Finanzamt die einzige Möglichkeit, an Steuergelder zu kommen.
Regelmäßige Kontrolle Monatlich bringt Pielok die Mädchen zu einer Kontrolluntersuchung. Den Schein, den der Frauenarzt ausstellt und den Pielok bei Prüfungen vorzeigen muss, nennen Dirk Taron und Hans-Joachim Haite vom Ordnungsamt "Bockschein". "Nur so können wir feststellen, ob die Frauen regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten untersucht werden", so Haite. Offiziell ist die Gesundheitskontrolle der Prostituierten nach dem neuen Infektionsschutzgesetz freiwillig, aber die Ordnungsamtsmitarbeiter haben das Vorliegen des Scheins an die Hygienevorschriften geknüpft. Haite hat schon erlebt, wie sich Freier bei einer Razzia ganz klassisch im Schrank versteckten oder Zuhälter plötzlich eine Waffe in der Hand hielten. Nicht alle Bordelle in der Stadt können die beiden ohne Polizeischutz betreten. Früher wurden die Bordelle in Arnsberg vom Ordnungsamt stillschweigend ignoriert. "Hätte jemand der Polizei einen Tipp gegeben, dann hätten wir wegen Förderung der Prostitution selbst mit einem Bein im Knast gestanden", so Taron.
Pielok nennt seinen "Night-Club" das erste konzessionierte Bordell im Sauerland. Er erfüllt alle Hygiene-Vorschriften, die das Ordnungsamt ihm mit der Erteilung der Schankerlaubnis in Bordellbetrieben auferlegt. Fünf Stunden sind Reinigungskräfte täglich damit beschäftigt, die vier "Arbeitszimmer" und den Barraum zu putzen. Die Mädchen sorgen jede Nacht selbst dafür, dass der Freier das Zimmer sauber vorfindet.
"Das Prostitutionsgesetz ist nichts Halbes und nichts Ganzes", finden beide Parteien. Dem Ordnungsamt sind oft die Hände gebunden und Pielok würde gern einen richtigen Arbeitsvertrag mit seinen Mädchen abschließen.
Westfalenpost
Die Mädchen sind hier lieb und teuer
Arnsberg. Was vielleicht nicht jeder weiß: Heute ist "Welthurentag". Aus diesem Anlass hat sich die WESTFALENPOST gefragt: Wie läuft das eigentlich mit der Prostitution in Arnsberg? So sehr sie doch zum Alltag einer Stadt gehört, so wenig wird über sie gesprochen. Ein Blick hinter die Kulissen.
Die Graf-Gottfried-Straße in Neheim ist lang. Ganz am Ende lotsen den Suchenden Schilder über einen holprigen Hinterhof zum "Night-Club". Von außen macht das Bordell dem verruchten Ruf solcher Etablissements alle Ehre. "So ist das nun mal", zuckt Frederik Pielok die Achseln. "Unsere Besucher legen Wert darauf, dass die Häuser abgelegen liegen und sie ungesehen bleiben." Deshalb liegen die "Nachtclubs" oft in Industriegebieten, die Ordnungsämter erlauben es selten anders. Pielok ist Inhaber des Bordells in Neheim und zu einer Führung durch sein Reich bereit.
Lokales
Die Mädchen sind hier lieb und teuer
Arnsberg. Was vielleicht nicht jeder weiß: Heute ist "Welthurentag". Aus diesem Anlass hat sich die WESTFALENPOST gefragt: Wie läuft das eigentlich mit der Prostitution in Arnsberg? So sehr sie doch zum Alltag einer Stadt gehört, so wenig wird über sie gesprochen. Ein Blick hinter die Kulissen.
Die Graf-Gottfried-Straße in Neheim ist lang. Ganz am Ende lotsen den Suchenden Schilder über einen holprigen Hinterhof zum "Night-Club". Von außen macht das Bordell dem verruchten Ruf solcher Etablissements alle Ehre. "So ist das nun mal", zuckt Frederik Pielok die Achseln. "Unsere Besucher legen Wert darauf, dass die Häuser abgelegen liegen und sie ungesehen bleiben." Deshalb liegen die "Nachtclubs" oft in Industriegebieten, die Ordnungsämter erlauben es selten anders. Pielok ist Inhaber des Bordells in Neheim und zu einer Führung durch sein Reich bereit.
Im Inneren sieht alles richtig schick aus. An der Bar sitzen Xenia, Maja, Claudia und Irina. Sie arbeiten zur Zeit im "Night-Club". Irina als Bardame, die anderen als Prostituierte. Seit Januar 2002 dürfen sie es offiziell, denn durch das Prostitutionsgesetz (ProstG) ist es nicht mehr sittendwidrig, wenn Frauen ihren Körper verkaufen. Sie können ihren Beruf legal ausüben und sich kranken- und rentenversichern. Trotzdem wollen zwei Mädchen nicht, dass ihre Gesichter fotografiert werden, Familie und Freunde sollen nichts von ihrem Job wissen.
Fast alle aus Osteuropa "Meistens arbeiten die Mädchen immer ein paar Wochen hier und dann wieder woanders", erklärt Pielok. Er kann auf einen Stamm aus rund 40 Frauen zurückgreifen, die in der Woche zu fünft und am Wochenende zu siebt arbeiten. Sie kommen fast alle aus Osteuropa: Polen, Russland, Lettland oder Litauen. "Bei mir sind die Mädchen gern", ist Pielok überzeugt. Er stellt ihnen eine Wohnung im gleichen Gebäude zur Verfügung, damit die Mädchen nicht - wie sonst in der Branche üblich - in den "Arbeitszimmern" schlafen müssen. Außerdem fährt er sie zum Friseur oder Einkaufen. "Wir haben ja kein Auto", lacht Xenia. Sie hat Verwandtschaft in Deutschland und nach der Schule den Schritt in die Prostitution gewagt. Die Arbeit mache ihr Spaß, behauptet sie und an den vielen Alkohol, den sie mit den Freiern trinken muss, habe sie sich gewöhnt. "Ich beteilige die Frauen an den Getränke-Einnahmen", verrät Pielok. So sei es den Gästen möglich, den Abend im Barbereich zu verbringen, die Frauen zu beobachten und zu reden, ohne "aufs Zimmer zu müssen".
Geteilte Einnahmen Auch sonst läuft bei Pielok alles legal ab. Die Mädchen, keines über 30, arbeiten selbstständig, das Geld wird geteilt. Von 50 im Zimmer eingenommenen Euro gehen 20 an den Bordellbesitzer. Außerdem zahlt jede Frau 10 Euro pro Arbeitstag an das Finanzamt. Dieses Abkommen nennt sich "Düsseldorfer Verfahren" und ist für das Finanzamt die einzige Möglichkeit, an Steuergelder zu kommen.
Regelmäßige Kontrolle Monatlich bringt Pielok die Mädchen zu einer Kontrolluntersuchung. Den Schein, den der Frauenarzt ausstellt und den Pielok bei Prüfungen vorzeigen muss, nennen Dirk Taron und Hans-Joachim Haite vom Ordnungsamt "Bockschein". "Nur so können wir feststellen, ob die Frauen regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten untersucht werden", so Haite. Offiziell ist die Gesundheitskontrolle der Prostituierten nach dem neuen Infektionsschutzgesetz freiwillig, aber die Ordnungsamtsmitarbeiter haben das Vorliegen des Scheins an die Hygienevorschriften geknüpft. Haite hat schon erlebt, wie sich Freier bei einer Razzia ganz klassisch im Schrank versteckten oder Zuhälter plötzlich eine Waffe in der Hand hielten. Nicht alle Bordelle in der Stadt können die beiden ohne Polizeischutz betreten. Früher wurden die Bordelle in Arnsberg vom Ordnungsamt stillschweigend ignoriert. "Hätte jemand der Polizei einen Tipp gegeben, dann hätten wir wegen Förderung der Prostitution selbst mit einem Bein im Knast gestanden", so Taron.
Pielok nennt seinen "Night-Club" das erste konzessionierte Bordell im Sauerland. Er erfüllt alle Hygiene-Vorschriften, die das Ordnungsamt ihm mit der Erteilung der Schankerlaubnis in Bordellbetrieben auferlegt. Fünf Stunden sind Reinigungskräfte täglich damit beschäftigt, die vier "Arbeitszimmer" und den Barraum zu putzen. Die Mädchen sorgen jede Nacht selbst dafür, dass der Freier das Zimmer sauber vorfindet.
"Das Prostitutionsgesetz ist nichts Halbes und nichts Ganzes", finden beide Parteien. Dem Ordnungsamt sind oft die Hände gebunden und Pielok würde gern einen richtigen Arbeitsvertrag mit seinen Mädchen abschließen.
Westfalenpost
Zuletzt geändert von Zwerg am 04.09.2010, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Meldung vom 16.04.2010
Wirtschaftskrise erreicht Rotlicht-Milieu
Bordellbetreiber und Prostituierte klagen bei Kontrollen über sinkende Umsätze
Kreis Soest (kso.2010.04.16.156.-rn). Auch im Rotlicht-Milieu ist die Wirtschaftskrise zu spüren. Immer mehr Bordellbetreiber und selbständige Prostituierte im Kreis Soest beklagen, dass die Umsätze stark zurückgehen. Deshalb fallen auch die Preise für sexuelle Dienstleistungen. Das gelte sowohl für die Prostitution in Privatwohnungen als auch für Bordellbetriebe, ist im Jahresbericht 2009 der dreiköpfigen Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit des Kreises Soest nachzulesen.
Gleichzeitig hat die Zahl der Prostituierten stark zugenommen. „Durch die Öffnung der europäischen Grenzen kommen nach wie vor viele Frauen aus Osteuropa, um hier der Prostitution nachzugehen“, halten die Kontrolleure des Kreises fest. Auch im Kreis Soest wachse die Anzahl der ausländischen Prostituierten. Durch die schlecht laufenden Geschäfte sei die Fluktuation im Rotlicht-Milieu sehr groß. Die Prostituierten wechselten in der Hoffnung auf einen besseren Umsatz ständig ihren Tätigkeitsort.
Im Kreis Soest meldeten sich 2009 insgesamt 450 neue Prostituierte an. Im Laufe des Jahres wechselten davon 383 Frauen in andere Kreise. Aktuell sind im Kreis Soest rund 100 selbständige Damen tätig. Prostituierte, die als „Arbeitnehmerinnen“ in Erscheinung treten, gibt es im Kreis Soest nicht.
2009 führte die Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit gemeinsam mit der Kriminalpolizei Soest, den örtlichen Finanzämtern und der Steuerfahndung Bochum insgesamt 45 Kontrollen im Rotlicht-Milieu durch. Dabei überprüfte sie insgesamt 143 Prostituierte. Dabei wurde auch die Einhaltung der mittlerweile flächendeckend im Kreis Soest eingeführten Besteuerung nach dem Düsseldorfer Modell kontrolliert. Bei diesem Verfahren zahlt jede selbständige Prostituierte eine Vorab-Pauschale (10 Euro pro Tag). Der Betrag wird vom Inhaber des jeweiligen Etablissements einbehalten und monatlich an das Finanzamt weitergeleitet. Insgesamt ergaben sich dadurch kreisweit 2009 Steuereinnahmen in Höhe von 118.000 Euro.
Von den überprüften Prostituierten standen 14 im Leistungsbezug und hatten ihre Erwerbstätigkeit nicht beim Leistungsträger angezeigt. 18 hatten kein Gewerbe angemeldet oder waren nicht im Besitz einer entsprechenden Freizügigkeitsbescheinigung. Ein Verfahren wurde gegen einen Bordellbetreiber als Auftraggeber geführt. Er hatte mehrere Personen Dienstleistungen in „Schwarzarbeit“ ausführen lassen. Das Bußgeld wurde auf 2.000 Euro festgesetzt.
http://www.presse-service.de/data.cfm/s ... 59878.html
Wirtschaftskrise erreicht Rotlicht-Milieu
Bordellbetreiber und Prostituierte klagen bei Kontrollen über sinkende Umsätze
Kreis Soest (kso.2010.04.16.156.-rn). Auch im Rotlicht-Milieu ist die Wirtschaftskrise zu spüren. Immer mehr Bordellbetreiber und selbständige Prostituierte im Kreis Soest beklagen, dass die Umsätze stark zurückgehen. Deshalb fallen auch die Preise für sexuelle Dienstleistungen. Das gelte sowohl für die Prostitution in Privatwohnungen als auch für Bordellbetriebe, ist im Jahresbericht 2009 der dreiköpfigen Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit des Kreises Soest nachzulesen.
Gleichzeitig hat die Zahl der Prostituierten stark zugenommen. „Durch die Öffnung der europäischen Grenzen kommen nach wie vor viele Frauen aus Osteuropa, um hier der Prostitution nachzugehen“, halten die Kontrolleure des Kreises fest. Auch im Kreis Soest wachse die Anzahl der ausländischen Prostituierten. Durch die schlecht laufenden Geschäfte sei die Fluktuation im Rotlicht-Milieu sehr groß. Die Prostituierten wechselten in der Hoffnung auf einen besseren Umsatz ständig ihren Tätigkeitsort.
Im Kreis Soest meldeten sich 2009 insgesamt 450 neue Prostituierte an. Im Laufe des Jahres wechselten davon 383 Frauen in andere Kreise. Aktuell sind im Kreis Soest rund 100 selbständige Damen tätig. Prostituierte, die als „Arbeitnehmerinnen“ in Erscheinung treten, gibt es im Kreis Soest nicht.
2009 führte die Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit gemeinsam mit der Kriminalpolizei Soest, den örtlichen Finanzämtern und der Steuerfahndung Bochum insgesamt 45 Kontrollen im Rotlicht-Milieu durch. Dabei überprüfte sie insgesamt 143 Prostituierte. Dabei wurde auch die Einhaltung der mittlerweile flächendeckend im Kreis Soest eingeführten Besteuerung nach dem Düsseldorfer Modell kontrolliert. Bei diesem Verfahren zahlt jede selbständige Prostituierte eine Vorab-Pauschale (10 Euro pro Tag). Der Betrag wird vom Inhaber des jeweiligen Etablissements einbehalten und monatlich an das Finanzamt weitergeleitet. Insgesamt ergaben sich dadurch kreisweit 2009 Steuereinnahmen in Höhe von 118.000 Euro.
Von den überprüften Prostituierten standen 14 im Leistungsbezug und hatten ihre Erwerbstätigkeit nicht beim Leistungsträger angezeigt. 18 hatten kein Gewerbe angemeldet oder waren nicht im Besitz einer entsprechenden Freizügigkeitsbescheinigung. Ein Verfahren wurde gegen einen Bordellbetreiber als Auftraggeber geführt. Er hatte mehrere Personen Dienstleistungen in „Schwarzarbeit“ ausführen lassen. Das Bußgeld wurde auf 2.000 Euro festgesetzt.
http://www.presse-service.de/data.cfm/s ... 59878.html
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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- SW Analyst
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- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Verhältniswerte:
825,- Euro/Sexarbeiter im Kreis in 2009
(entspricht Tagessteuersatz für 82 Tage, 16 Wochen, 4 Monate bzw. 1 Quartal)
10 % Sexarbeiter im Leistungsbezug
13 % Sexarbeiter "illegal"
(Gewerbeanmeldung ist jedoch in den meisten Gemeinden nicht möglich, nachdem sich der Bund-Länder-Ausschuß Gewerberecht bei Prostitution dagegen ausgesprochen hatte.)
Thema "Steuern und Steuerpolitik":
viewtopic.php?t=808
825,- Euro/Sexarbeiter im Kreis in 2009
(entspricht Tagessteuersatz für 82 Tage, 16 Wochen, 4 Monate bzw. 1 Quartal)
10 % Sexarbeiter im Leistungsbezug
13 % Sexarbeiter "illegal"
(Gewerbeanmeldung ist jedoch in den meisten Gemeinden nicht möglich, nachdem sich der Bund-Länder-Ausschuß Gewerberecht bei Prostitution dagegen ausgesprochen hatte.)
Thema "Steuern und Steuerpolitik":
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- SW Analyst
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Bezahlte Behördenmitarbeiter schreiben Artikel zum Sexbiz
Hier die abgeschriebene original Pressemeldung vom
Kreis Soest
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pressereferent
Wilhelm Müschenborn (V.i.S.d.P.)
Hoher Weg 1-3
D-59494 Soest
Telefon +49 (02921) 303200
Fax +49 (02921) 302603
E-Mail Pressestelle ät Kreis-Soest.de
Internet www.kreis-soest.de:
http://www.presse-service.de/data.cfm/s ... 59878.html
Kreis Soest
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- PlatinStern
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Sexsteuer greift um sich
also auch bald hier die sexsteuer:
Iserlohn führt Sexsteuer ein
Iserlohn führt eine Sexsteuer ein. Der Rat beschloss mit großer Mehrheit, Bordelle, Swingerclubs und Prostituierte künftig zu besteuern. Die Verwaltung hofft dadruch 120.000,- Euro pro Jahr mehr einzunehmen. Auch in Menden wird die Einführung einer Sexsteuer überlegt. Abgelehnt hat der Iserlohner Rat eine Steuer auf Schusswaffen. CDU, FDP und UWG befürchteten einen zu hohen Verwaltungsaufwand.
http://www.n2day.com/suche/?word=sexsteuer&searchtype=
Iserlohn führt Sexsteuer ein
Iserlohn führt eine Sexsteuer ein. Der Rat beschloss mit großer Mehrheit, Bordelle, Swingerclubs und Prostituierte künftig zu besteuern. Die Verwaltung hofft dadruch 120.000,- Euro pro Jahr mehr einzunehmen. Auch in Menden wird die Einführung einer Sexsteuer überlegt. Abgelehnt hat der Iserlohner Rat eine Steuer auf Schusswaffen. CDU, FDP und UWG befürchteten einen zu hohen Verwaltungsaufwand.
http://www.n2day.com/suche/?word=sexsteuer&searchtype=
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Herne
07.06.2011
Käuflicher Sex
Prostitution ist in Herne eine Randerscheinung
Herne. Straßenprostitution? Gibt’s hier nicht! Sexsteuer? Wird von der Verwaltung nicht erhoben! Negative Auswirkungen durch die Schließung des Straßenstrichs in Dortmund? Fehlanzeige! Und trotzdem ist Herne in Sachen „käuflicher Sex“ keine verkehrsberuhigte Zone.
Ein großes Bordell an der Stadtgrenze zu Bochum, diverse kleinere Clubs sowie „Wohnungsprostituierte“ in wohl nicht mal dreistelliger Zahl – so stellt sich die Situation in Herne aus Sicht des auch fürs Rotlichtmilieu zuständigen Bochumer Kriminalkommissariats 12 dar. Das amtliche Fazit: Die Überwachung der Prostitution in Herne sei „derzeit kein herausragendes Problemfeld“, so Kriminalhauptkommissar Andre Kolodziej zur WAZ.
Beschwerden bzw. Hinweise aus der Bevölkerung gebe es aber immer wieder mal, erklärt der Beamte. In den meisten Fällen handele es sich aber um der Polizei „altbekannte Adressen“. Diese und alle anderen Einrichtungen würden von der Polizei in unregelmäßigen Abständen aufgesucht und auch kontrolliert. Strafrechtlich Relevantes liege in der Regel nicht vor.
Darüber hinaus gebe es gelegentlich auch Hinweise auf Zwangsprostitution, sagt Kolodziej. Die Ermittlungen in Sachen Menschenhandel gestalteten sich aber häufig problematisch, weil die Polizei auf Aussagen des Opfers angewiesen sei. Es sei sehr schwer, eine Vertrauensbasis aufzubauen, weil die Frauen oftmals eine ablehnende Haltung gegenüber der Polizei hätten.
In diesem Bereich suche die Polizei häufig den Kontakt zu Beratungsstellen, sagt der Kriminalhauptkommissar. So auch in Herne, wo die Beratungsstelle für Migrantinnen des Eine-Welt-Zentrum das Thema „Menschenhandel“ als einen von mehreren Arbeitsschwerpunkten benennt. Rund 30 Beratungen habe man 2010 durchgeführt, sagt Mitarbeiterin Renate Hildburg. Das seien aber beileibe nicht nur Fälle aus Herne, sondern aus ganz NRW und auch schon mal aus anderen Bundesländern. Es handele sich häufig um sehr junge Frauen, die mit falschen Versprechungen angelockt worden seien.
Für die Stadtverwaltung spielt das Thema „Prostitution“ keine große Rolle - auch deshalb, weil es in Herne keine kommunale Sexsteuer gibt. Anders in der Nachbarstadt Gelsenkirchen, wo die Rotlichtabgabe bereits 2006 eingeführt worden ist. Rund 70 000 Euro nimmt die Stadt dort jährlich ein, erhoben von im Schnitt 25 Etablissements. Diese Bordelle, Sauna-Clubs, Bars etc. werden dort durch eine Pauschalsteuer zur Kasse gebeten, die „je Veranstaltungstag und angefangene Quadratmeter Veranstaltungsfläche“ erhoben wird. In Herne sei eine solche Besteuerung nicht ins Auge gefasst worden: „Der Aufwand wäre höher als der Ertrag“, sagt Stadtsprecher Christian Matzko.
http://www.derwesten.de/staedte/herne/P ... 39907.html
07.06.2011
Käuflicher Sex
Prostitution ist in Herne eine Randerscheinung
Herne. Straßenprostitution? Gibt’s hier nicht! Sexsteuer? Wird von der Verwaltung nicht erhoben! Negative Auswirkungen durch die Schließung des Straßenstrichs in Dortmund? Fehlanzeige! Und trotzdem ist Herne in Sachen „käuflicher Sex“ keine verkehrsberuhigte Zone.
Ein großes Bordell an der Stadtgrenze zu Bochum, diverse kleinere Clubs sowie „Wohnungsprostituierte“ in wohl nicht mal dreistelliger Zahl – so stellt sich die Situation in Herne aus Sicht des auch fürs Rotlichtmilieu zuständigen Bochumer Kriminalkommissariats 12 dar. Das amtliche Fazit: Die Überwachung der Prostitution in Herne sei „derzeit kein herausragendes Problemfeld“, so Kriminalhauptkommissar Andre Kolodziej zur WAZ.
Beschwerden bzw. Hinweise aus der Bevölkerung gebe es aber immer wieder mal, erklärt der Beamte. In den meisten Fällen handele es sich aber um der Polizei „altbekannte Adressen“. Diese und alle anderen Einrichtungen würden von der Polizei in unregelmäßigen Abständen aufgesucht und auch kontrolliert. Strafrechtlich Relevantes liege in der Regel nicht vor.
Darüber hinaus gebe es gelegentlich auch Hinweise auf Zwangsprostitution, sagt Kolodziej. Die Ermittlungen in Sachen Menschenhandel gestalteten sich aber häufig problematisch, weil die Polizei auf Aussagen des Opfers angewiesen sei. Es sei sehr schwer, eine Vertrauensbasis aufzubauen, weil die Frauen oftmals eine ablehnende Haltung gegenüber der Polizei hätten.
In diesem Bereich suche die Polizei häufig den Kontakt zu Beratungsstellen, sagt der Kriminalhauptkommissar. So auch in Herne, wo die Beratungsstelle für Migrantinnen des Eine-Welt-Zentrum das Thema „Menschenhandel“ als einen von mehreren Arbeitsschwerpunkten benennt. Rund 30 Beratungen habe man 2010 durchgeführt, sagt Mitarbeiterin Renate Hildburg. Das seien aber beileibe nicht nur Fälle aus Herne, sondern aus ganz NRW und auch schon mal aus anderen Bundesländern. Es handele sich häufig um sehr junge Frauen, die mit falschen Versprechungen angelockt worden seien.
Für die Stadtverwaltung spielt das Thema „Prostitution“ keine große Rolle - auch deshalb, weil es in Herne keine kommunale Sexsteuer gibt. Anders in der Nachbarstadt Gelsenkirchen, wo die Rotlichtabgabe bereits 2006 eingeführt worden ist. Rund 70 000 Euro nimmt die Stadt dort jährlich ein, erhoben von im Schnitt 25 Etablissements. Diese Bordelle, Sauna-Clubs, Bars etc. werden dort durch eine Pauschalsteuer zur Kasse gebeten, die „je Veranstaltungstag und angefangene Quadratmeter Veranstaltungsfläche“ erhoben wird. In Herne sei eine solche Besteuerung nicht ins Auge gefasst worden: „Der Aufwand wäre höher als der Ertrag“, sagt Stadtsprecher Christian Matzko.
http://www.derwesten.de/staedte/herne/P ... 39907.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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- PlatinStern
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RE: LokalNachrichten: ARNSBERG
Gerichtsurteil
Ehemaliger Hausmeister eines Bordells in Belecke muss ins Gefängnis
Warstein.
Der ehemalige Hausmeister eines Belecker Bordells wurde vom Warsteiner Amtsgericht wegen Betrugs zu vier Monaten Haft verurteilt.
Wegen zwielichtiger Geschäfte ging es ihm bereits ans Geld. Das Rotlicht handelte ihm jetzt sogar eine Freiheitsstrafe ein: Der Mann aus Bad Sassendorf, der Ende 2009 einen Job als Hausmeister im Belecker Bordell „Berolina Bar“ angetreten hatte und daraufhin in Finanznöte geriet, wurde am Donnerstag vor dem Warsteiner Amtsgericht wegen Betrugs zu vier Monaten Haft verurteilt.
Man habe ihm damals eine Beteiligung am Gewinn des Bordell-Betriebs in Aussicht gestellt, die sein Auskommen sichern sollte. Das hatte der Angeklagte bei der Hauptverhandlung Anfang Februar erklärt. Er bezog eine Wohnung in der Etage über dem Etablissement. Allerdings wollten sich zu dieser Zeit offenbar so wenige Herren in der „Berolina Bar“ amüsieren, dass es bereits im Februar 2010 knapp wurde mit der Miete.
Wie der Hausverwalter aussagte, hatte es sogar schon im zweiten Monat nach Bezug der Wohnung ein erstes Krisengespräch darüber gegeben. Von der damaligen Bordell-Betreiberin gab es keine Unterstützung. Sie setzte sich nach Österreich ab.
Den Mietverzug verzieh das Gericht noch und stellte das Verfahren ein. Weniger Verständnis hatte es hingegen für zwei Betrugsfälle aus derselben Zeit. Zum einen hatte der Angeklagte im Dezember 2009 im Internet einen Laptop für mehrere Hundert Euro bestellt und nicht bezahlt, zum anderen in einem Online-Versandhaus Artikel versteigert, dann aber nicht geliefert.
Das erklärte der Mann bereits bei der Hauptverhandlung damit, dass eine zwischenzeitlich bei ihm eingezogene Prostituierte ihn um seine Geldkarte erleichtert und damit die Internet-Geschäfte abgewickelt habe.
Dieser Erklärung wollte so recht aber niemand folgen. Zumal der Mann mehrfach einschlägig vorbestraft ist und zur Tatzeit unter Bewährung stand. Er habe wissen müssen, dass er den Computer nicht bezahlen konnte, urteilte das Gericht. Und dass es die diebische Prostituierte gab, so der Richter, „glaube ich Ihnen schlichtweg nicht.“
Bastian Angenendt
http://www.derwesten.de/staedte/warstei ... 16948.html
der artikel hat nur am rand mit sexarbeit zu tun, aber mir gefiel der letzte satz so gut .....
Ehemaliger Hausmeister eines Bordells in Belecke muss ins Gefängnis
Warstein.
Der ehemalige Hausmeister eines Belecker Bordells wurde vom Warsteiner Amtsgericht wegen Betrugs zu vier Monaten Haft verurteilt.
Wegen zwielichtiger Geschäfte ging es ihm bereits ans Geld. Das Rotlicht handelte ihm jetzt sogar eine Freiheitsstrafe ein: Der Mann aus Bad Sassendorf, der Ende 2009 einen Job als Hausmeister im Belecker Bordell „Berolina Bar“ angetreten hatte und daraufhin in Finanznöte geriet, wurde am Donnerstag vor dem Warsteiner Amtsgericht wegen Betrugs zu vier Monaten Haft verurteilt.
Man habe ihm damals eine Beteiligung am Gewinn des Bordell-Betriebs in Aussicht gestellt, die sein Auskommen sichern sollte. Das hatte der Angeklagte bei der Hauptverhandlung Anfang Februar erklärt. Er bezog eine Wohnung in der Etage über dem Etablissement. Allerdings wollten sich zu dieser Zeit offenbar so wenige Herren in der „Berolina Bar“ amüsieren, dass es bereits im Februar 2010 knapp wurde mit der Miete.
Wie der Hausverwalter aussagte, hatte es sogar schon im zweiten Monat nach Bezug der Wohnung ein erstes Krisengespräch darüber gegeben. Von der damaligen Bordell-Betreiberin gab es keine Unterstützung. Sie setzte sich nach Österreich ab.
Den Mietverzug verzieh das Gericht noch und stellte das Verfahren ein. Weniger Verständnis hatte es hingegen für zwei Betrugsfälle aus derselben Zeit. Zum einen hatte der Angeklagte im Dezember 2009 im Internet einen Laptop für mehrere Hundert Euro bestellt und nicht bezahlt, zum anderen in einem Online-Versandhaus Artikel versteigert, dann aber nicht geliefert.
Das erklärte der Mann bereits bei der Hauptverhandlung damit, dass eine zwischenzeitlich bei ihm eingezogene Prostituierte ihn um seine Geldkarte erleichtert und damit die Internet-Geschäfte abgewickelt habe.
Dieser Erklärung wollte so recht aber niemand folgen. Zumal der Mann mehrfach einschlägig vorbestraft ist und zur Tatzeit unter Bewährung stand. Er habe wissen müssen, dass er den Computer nicht bezahlen konnte, urteilte das Gericht. Und dass es die diebische Prostituierte gab, so der Richter, „glaube ich Ihnen schlichtweg nicht.“
Bastian Angenendt
http://www.derwesten.de/staedte/warstei ... 16948.html
der artikel hat nur am rand mit sexarbeit zu tun, aber mir gefiel der letzte satz so gut .....
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RE: LokalNachrichten: ARNSBERG
Arnsberger Sanierungsplan bittet auch Kita-Eltern zur Kasse
Ein Sanierungsplan mit einem Paket von 58 Maßnahmen soll den Schulden-Haushalt der Stadt Arnsberg bis ins Jahr 2021 um 150 Millionen Euro und ab dann um jeweils 20 Millionen Euro jährlich entlasten. Die Bandbreite ist groß: Von der neuen Sexsteuer bis zu höheren Elternbeiträgen in Kindergärten und Offenen Ganztagsschulen ist alles drin.
Um die Vorgaben des NRW-Stärkungspaktes für klamme Kommunen zu erfüllen, gibt es nur wenige Tabus. Auch der Bürger wird zur Kasse gebeten. So soll nach gerader erfolgter Anpassung der Kindergartenbeiträge zur zweiten Jahreshälfte 2013 ab 2014 der städtische Kostenanteil um 300.000 Euro im Jahr reduziert werden.
Die Stadt will den freiwillig auf 16 Prozent gesenkten Elternbeitrag zur Kindergartenfinanzierung auf die gesetzlich vorgegebenen 19 Prozent anheben. „Zugleich soll die Beitragsstruktur komplett überarbeitet werden, um Ungerechtigkeiten aus dem System zu nehmen“, so Stadtkämmerer Peter Bannes. Überarbeitet wird auch die Beitragssatzung zum Offenen Ganztag in Schulen (und Tagespflege) ab dem Schuljahr 2013/14, um perspektivisch 180.000 Euro im Jahr mehr von den Eltern zu nehmen.
„Wir schlagen den Sanierungsplan vor“, sagt Bürgermeister Hans-Josef Vogel. Darüber beraten muss die Lokalpolitik, die Haushaltsdebatte im Rat wird am 13. Juni stattfinden. Und das vor dem Hintergrund eines Schuldenstandes von 95 Mio. Euro Langzeit-Schulden und 121 Mio. Euro Kassenkrediten.
Da wird die Einführung einer jährlich 21.000 Euro einbringenden Sexsteuer für die sechs Arnsberger Bordelle wohl leichter fallen als die ab 2013 „als letztes Mittel“ eingeplante Erhöhung der Gewerbesteuer um 4,56 Prozent und der Grundsteuer um 12,96 Prozent. Spätestens ab 2021 würden letztgenannte Maßnahmen aber 3,4 Millionen Euro im Jahr einbringen.
Martin Haselhorst
http://www.derwesten.de/staedte/arnsber ... 92586.html
Ein Sanierungsplan mit einem Paket von 58 Maßnahmen soll den Schulden-Haushalt der Stadt Arnsberg bis ins Jahr 2021 um 150 Millionen Euro und ab dann um jeweils 20 Millionen Euro jährlich entlasten. Die Bandbreite ist groß: Von der neuen Sexsteuer bis zu höheren Elternbeiträgen in Kindergärten und Offenen Ganztagsschulen ist alles drin.
Um die Vorgaben des NRW-Stärkungspaktes für klamme Kommunen zu erfüllen, gibt es nur wenige Tabus. Auch der Bürger wird zur Kasse gebeten. So soll nach gerader erfolgter Anpassung der Kindergartenbeiträge zur zweiten Jahreshälfte 2013 ab 2014 der städtische Kostenanteil um 300.000 Euro im Jahr reduziert werden.
Die Stadt will den freiwillig auf 16 Prozent gesenkten Elternbeitrag zur Kindergartenfinanzierung auf die gesetzlich vorgegebenen 19 Prozent anheben. „Zugleich soll die Beitragsstruktur komplett überarbeitet werden, um Ungerechtigkeiten aus dem System zu nehmen“, so Stadtkämmerer Peter Bannes. Überarbeitet wird auch die Beitragssatzung zum Offenen Ganztag in Schulen (und Tagespflege) ab dem Schuljahr 2013/14, um perspektivisch 180.000 Euro im Jahr mehr von den Eltern zu nehmen.
„Wir schlagen den Sanierungsplan vor“, sagt Bürgermeister Hans-Josef Vogel. Darüber beraten muss die Lokalpolitik, die Haushaltsdebatte im Rat wird am 13. Juni stattfinden. Und das vor dem Hintergrund eines Schuldenstandes von 95 Mio. Euro Langzeit-Schulden und 121 Mio. Euro Kassenkrediten.
Da wird die Einführung einer jährlich 21.000 Euro einbringenden Sexsteuer für die sechs Arnsberger Bordelle wohl leichter fallen als die ab 2013 „als letztes Mittel“ eingeplante Erhöhung der Gewerbesteuer um 4,56 Prozent und der Grundsteuer um 12,96 Prozent. Spätestens ab 2021 würden letztgenannte Maßnahmen aber 3,4 Millionen Euro im Jahr einbringen.
Martin Haselhorst
http://www.derwesten.de/staedte/arnsber ... 92586.html
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RE: LokalNachrichten: ARNSBERG
Offiziell kein Bordell im Siegerland - Sex in Freudenhäusern
Offiziell gibt es in Freudenberg, Kreuztal, Netphen, Wilnsdorf und Siegen kein einziges Bordell. Allein in Hilchenbach ist ein Etablissement bei der Stadt gemeldet. Dennoch findet Prostitution in der Region statt. Sie wird in Freudenhäusern und Privatwohnungen, die mit zweideutigen Werbetafeln auf ihr Angebot aufmerksam machen, ausgeführt.
Viele Siegener assoziieren mit der Hagener Straße in der Stadtmitte Bordelle und das Geschäft mit der Lust, weil es einst die bekannteste Adresse der Szene war. Auch wenn es an dieser Stelle keine Prostitution mehr gibt, Freudenhäuser und Privatwohnungen, die mit zweideutigen Werbetafeln auf ihr Angebot aufmerksam machen, gibt es im Siegerland jede Menge.
Eine Suche im Internet, wo (häufig) Frauen ihre Dienste offen und hüllenlos anbieten, fördert Dutzende Adressen und Telefonnummern zu Tage. Eine Anfrage in den Städten und Gemeinden im Siegerland bringt hingegen ein ganz anderes Bild hervor. Einzig in Hilchenbach ist ein Bordell, das als solches auch bei der Stadt angemeldet ist. In Freudenberg, Kreuztal, Netphen, Wilnsdorf und Siegen gibt es offiziell also keine Bordelle.
Polizei: offiziell kein Freudenhaus gemeldet
Auch die Polizei bestätigt, dass es offiziell kein Freudenhaus gibt: „Im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein gibt es keine Bordelle und auch keine Sperrzonen. Überwiegend findet Wohnungsprostitution in sogenannten Terminwohnungen statt“, sagt Michael Zell, Polizeihauptkommissar. Gleichwohl wisse die Polizei, wo im Kreis Prostitution betrieben werde und beobachte die Szene. Wohnungsprostitution liegt nach behördlicher Definition vor, wenn neben der Nutzung der Räume zu Wohnzwecken, untergeordnet auch Prostitution stattfindet.
Dabei darf die Arbeitsfläche laut Prostituiertengesetz nicht mehr als 50 Prozent der gesamten Wohnung ausmachen und es muss eine private Rückzugsmöglichkeit geben. Die besonderen Dienste, die drinnen angeboten werden, sind häufig von außen am Gebäude nicht sichtbar. Auch hier gilt: Bei den Städten und Gemeinden sind keine derartigen Dienstleister gemeldet. „Wir haben hierzu keine Zahlen vorliegen, denn – entgegen landläufiger Annahme – ist es nicht so, dass (selbstständig tätige) Prostituierte ein Gewerbe anmelden müssen. Ganz im Gegenteil. Wir können und dürfen Gewerbeanmeldungen von Prostituierten gar nicht entgegennehmen“, sagt Siegens Stadtsprecherin Sabine Schutz.
Was nicht sein darf, ist auch nicht
Also gilt für die Stadt: Was nicht sein darf, ist auch nicht. In Siegen gibt es offiziell keine Prostitution. Auch nicht in Privatwohnungen.
Das dürften die Damen von „Liebesperlen“ in der Stadtmitte anders sehen. Schließlich bewerben sie nicht umsonst „die Privatwohnung mit Niveau.“
„Bordellbetriebe müssten gewerberechtlich angemeldet werden. Dies geschieht aber in den wenigsten Fällen. Voraussetzung dafür wäre nämlich, dass die Räume auch bauaufsichtlich für diesen Nutzungszweck genehmigt wären. Das ist jedoch in der Regel ebenso wenig der Fall. Daher auch keine Gewerbesteuer für die Stadt Siegen“, erklärt Schutz. Kontaktanzeigen wie die folgende aus einem Kreuztaler Etablissement: „Triff einige der schönsten Damen der Umgebung in unserem stilvollen Club! Bildhübsche, superschlanke Ladys lesen Dir nahezu jeden Wunsch von den Augen ab“, sprechen hingegen eine ganz andere Sprache.
Medizinische Massagesalons
Auch in den anderen Städten und Gemeinden finden sich Anzeigen, die keinen Zweifel daran lassen, dass es sich bei der angegebenen Adresse eindeutig um ein Bordell handelt. Andrea Neumann von der Stadt Kreuztal weiß, dass Bordelle offiziell häufig unter anderen Branchenbezeichnungen firmieren. Am geläufigsten seien „nicht medizinische Massagesalons“.
Auch solche Dienstleister müssen natürlich Steuern zahlen. Ob die Geschäftsberichte überprüft werden, ist angesichts der Tatsache, dass viele Lokalitäten gar nicht erfasst sind – obwohl es sie augenscheinlich gibt – oder offiziell eine ganz andere Dienstleistung anbieten, fraglich. „In den meisten Finanzämtern jedenfalls würden Einkommensteuererklärungen Selbstständiger, die im Rotlichtmilieu tätig sind, nur selten kontrolliert“, versichert ein Sachbearbeiter. Schließlich wäre die Überprüfung der Kundenströme, die eine Dame empfange, auch nur sehr schwer überprüfbar.
Sinan Sat
http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 45371.html
es gibt unzählige bordellbetriebe im siegerland/sauerland.
wohnungsprostitution wird geduldet und ist meist als "gewerbliche zimmervermietung" bei der behörde gemeldet.
einige betriebe in siegen haben das düsseldorfer modell, einige zahlen steuern unter falscher bezeichnung, also kann keine rede davon sein, dass die steuernliche beteiligung fehlt, sondern nur, dass sie nicht erfasst wird.
ich kenne viele wohnungsbordelle, wo ich mich schon oft gefragt habe, wie um himmels willen haben die die genehmigung erhalten. sie haben gar keine, weil sie von anfang an auf duldung gesetzt haben und bisher damit gut durchgekommen sind. anscheinend ist eine nicht-regulierung und dafür eine "freundliche duldung" sehr angenehm.
ich bin mal gespannt, ob diese tatsache, dass es offiziell keine bordelle oder wohnungssexarbeit im siegerland/sauerland gibt, aber sehr wohl eine "freundliche duldung" (wenig razzien, keine sperrgebiete) verändert wird.
Offiziell gibt es in Freudenberg, Kreuztal, Netphen, Wilnsdorf und Siegen kein einziges Bordell. Allein in Hilchenbach ist ein Etablissement bei der Stadt gemeldet. Dennoch findet Prostitution in der Region statt. Sie wird in Freudenhäusern und Privatwohnungen, die mit zweideutigen Werbetafeln auf ihr Angebot aufmerksam machen, ausgeführt.
Viele Siegener assoziieren mit der Hagener Straße in der Stadtmitte Bordelle und das Geschäft mit der Lust, weil es einst die bekannteste Adresse der Szene war. Auch wenn es an dieser Stelle keine Prostitution mehr gibt, Freudenhäuser und Privatwohnungen, die mit zweideutigen Werbetafeln auf ihr Angebot aufmerksam machen, gibt es im Siegerland jede Menge.
Eine Suche im Internet, wo (häufig) Frauen ihre Dienste offen und hüllenlos anbieten, fördert Dutzende Adressen und Telefonnummern zu Tage. Eine Anfrage in den Städten und Gemeinden im Siegerland bringt hingegen ein ganz anderes Bild hervor. Einzig in Hilchenbach ist ein Bordell, das als solches auch bei der Stadt angemeldet ist. In Freudenberg, Kreuztal, Netphen, Wilnsdorf und Siegen gibt es offiziell also keine Bordelle.
Polizei: offiziell kein Freudenhaus gemeldet
Auch die Polizei bestätigt, dass es offiziell kein Freudenhaus gibt: „Im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein gibt es keine Bordelle und auch keine Sperrzonen. Überwiegend findet Wohnungsprostitution in sogenannten Terminwohnungen statt“, sagt Michael Zell, Polizeihauptkommissar. Gleichwohl wisse die Polizei, wo im Kreis Prostitution betrieben werde und beobachte die Szene. Wohnungsprostitution liegt nach behördlicher Definition vor, wenn neben der Nutzung der Räume zu Wohnzwecken, untergeordnet auch Prostitution stattfindet.
Dabei darf die Arbeitsfläche laut Prostituiertengesetz nicht mehr als 50 Prozent der gesamten Wohnung ausmachen und es muss eine private Rückzugsmöglichkeit geben. Die besonderen Dienste, die drinnen angeboten werden, sind häufig von außen am Gebäude nicht sichtbar. Auch hier gilt: Bei den Städten und Gemeinden sind keine derartigen Dienstleister gemeldet. „Wir haben hierzu keine Zahlen vorliegen, denn – entgegen landläufiger Annahme – ist es nicht so, dass (selbstständig tätige) Prostituierte ein Gewerbe anmelden müssen. Ganz im Gegenteil. Wir können und dürfen Gewerbeanmeldungen von Prostituierten gar nicht entgegennehmen“, sagt Siegens Stadtsprecherin Sabine Schutz.
Was nicht sein darf, ist auch nicht
Also gilt für die Stadt: Was nicht sein darf, ist auch nicht. In Siegen gibt es offiziell keine Prostitution. Auch nicht in Privatwohnungen.
Das dürften die Damen von „Liebesperlen“ in der Stadtmitte anders sehen. Schließlich bewerben sie nicht umsonst „die Privatwohnung mit Niveau.“
„Bordellbetriebe müssten gewerberechtlich angemeldet werden. Dies geschieht aber in den wenigsten Fällen. Voraussetzung dafür wäre nämlich, dass die Räume auch bauaufsichtlich für diesen Nutzungszweck genehmigt wären. Das ist jedoch in der Regel ebenso wenig der Fall. Daher auch keine Gewerbesteuer für die Stadt Siegen“, erklärt Schutz. Kontaktanzeigen wie die folgende aus einem Kreuztaler Etablissement: „Triff einige der schönsten Damen der Umgebung in unserem stilvollen Club! Bildhübsche, superschlanke Ladys lesen Dir nahezu jeden Wunsch von den Augen ab“, sprechen hingegen eine ganz andere Sprache.
Medizinische Massagesalons
Auch in den anderen Städten und Gemeinden finden sich Anzeigen, die keinen Zweifel daran lassen, dass es sich bei der angegebenen Adresse eindeutig um ein Bordell handelt. Andrea Neumann von der Stadt Kreuztal weiß, dass Bordelle offiziell häufig unter anderen Branchenbezeichnungen firmieren. Am geläufigsten seien „nicht medizinische Massagesalons“.
Auch solche Dienstleister müssen natürlich Steuern zahlen. Ob die Geschäftsberichte überprüft werden, ist angesichts der Tatsache, dass viele Lokalitäten gar nicht erfasst sind – obwohl es sie augenscheinlich gibt – oder offiziell eine ganz andere Dienstleistung anbieten, fraglich. „In den meisten Finanzämtern jedenfalls würden Einkommensteuererklärungen Selbstständiger, die im Rotlichtmilieu tätig sind, nur selten kontrolliert“, versichert ein Sachbearbeiter. Schließlich wäre die Überprüfung der Kundenströme, die eine Dame empfange, auch nur sehr schwer überprüfbar.
Sinan Sat
http://www.derwesten.de/staedte/nachric ... 45371.html
es gibt unzählige bordellbetriebe im siegerland/sauerland.
wohnungsprostitution wird geduldet und ist meist als "gewerbliche zimmervermietung" bei der behörde gemeldet.
einige betriebe in siegen haben das düsseldorfer modell, einige zahlen steuern unter falscher bezeichnung, also kann keine rede davon sein, dass die steuernliche beteiligung fehlt, sondern nur, dass sie nicht erfasst wird.
ich kenne viele wohnungsbordelle, wo ich mich schon oft gefragt habe, wie um himmels willen haben die die genehmigung erhalten. sie haben gar keine, weil sie von anfang an auf duldung gesetzt haben und bisher damit gut durchgekommen sind. anscheinend ist eine nicht-regulierung und dafür eine "freundliche duldung" sehr angenehm.
ich bin mal gespannt, ob diese tatsache, dass es offiziell keine bordelle oder wohnungssexarbeit im siegerland/sauerland gibt, aber sehr wohl eine "freundliche duldung" (wenig razzien, keine sperrgebiete) verändert wird.
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RE: LokalNachrichten: ARNSBERG
Viel Prostitution für eine Stadt wie Warstein - Bordell-Bericht aus der "Villa of Dreams"
Die Stadt Warstein ist ein viel frequentierter Ort für Prostituierte und deren Freier. Vor allem Damen, die ihre Dienste auf Wanderschaft anbieten, kommen oft hierher. Doch auch feste Institutionen wie die „Villa of Dreams“ an der Belecker Landstraße können nicht über zu wenig Kunden klagen.
Dass Warsteins vielleicht bekanntester Amüsier-Tempel derzeit geschlossen ist, ist kein symbolisches Bild für die Situation in der Rotlicht-Szene der rund 27.000 Einwohner großen Wästerstadt. Denn Warstein ist ein viel frequentierter Ort, vor allem für Prostituierte, die ihre Dienste auf Wanderschaft anbieten. 506 Damen waren es im Jahr 2011 kreisweit. Ein nicht ganz unbeträchtlicher Teil davon gastierte auch in Warstein.
Die WESTFALENPOST sprach mit den Bordell-Betreibern Tanja und Andreas K., die in Soest leben und in Warstein die andere Villa, die „Villa of Dreams“ an der Belecker Landstraße, betreiben. Man verortet die alte Villa nicht gleich als Bordell. Ein kleines leuchtendes Schild „open“ mit grellen roten Lettern und eine rote Lampe über dem Eingang lassen auf den zweiten Blick erahnen, was sich hinter den alten Mauern abspielt.
Die Tür öffnet Marie, die den Presse-Besuch zunächst für gewöhnliche Kundschaft hält. Marie ist 24. Deutsche. Eine quirlige Person. Chefin Tanja K. kommt dazu, bittet uns herein. Im großen Salon sitzt Kim (18) auf einem der roten Antik-Sofas. Sie lacht freundlich und doch zurückhaltend. Es gibt starken Kaffee. Es wird geraucht. „Viele?“ entgegnet Andreas K. auf die Frage nach der im Warsteiner Rotlicht-Gewerbe tätigen Anzahl an Damen, „ich würde sagen, dass es so ungefähr 40 Frauen sind.“
Großes Angebot im Warsteiner Rotlicht-Gewerbe
Tatsächlich ist es, verglichen mit Städten ähnlicher Größenordnung, ein großes Angebot. Zwei Probleme erkennen Tanja und Andreas K. in der Szene. Zum einen die große Schwemme an Damen aus Osteuropa, die die Preise drücken und auch nicht davor zurückscheuen in sogenannten Pauschalclubs ihre Frau zu stehen. Clubs, in denen der Gast sich für einen pauschalen Betrag so oft mit den anwesenden Damen vergnügen darf wie er möchte. „Zum anderen ist es die Behandlung der Damen, die mir Sorge macht“, sagt K. „Freunde“, ein beschönigendes Wort für Zuhälter, zögen im Hintergrund vieler Damen häufig noch die Strippen. Druck, Erpressung und Gewalt.
Dem entgegenzuwirken, sei der Antrieb des Ehepaares gewesen, überhaupt ein Bordell zu eröffnen . „Wir müssten das nicht machen. Wir haben noch zwei andere, gut gehende Firmen in anderen Branchen.“ Marie und Kim nicken bestätigend. Sie fühlen sich wohl hier, würden nach eigenen Angaben ihrem liebsten Hobby nachgehen und dabei auch noch Geld verdienen. „Ich gehe von Tanja nicht mehr weg. Sie war mein Glücksfall“ sagt Marie.
Das Geschäft brummt in "Villa of Dreams"
Zwischen drei und sechs Damen sind im Bordell-Betrieb an der Belecker Landstraße in der Regel anwesend. Das Geschäft brummt vor allem an den ersten beiden Wochenenden im Monat, wenn die Kunden noch Geld haben. 25 bis 30 Männer gehen dann ein und aus. Eine Zimmermiete und die im Kreis Soest fällige Vorab-Pauschale von 15 Euro täglich, die der Betreiber einbehält und an das Finanzamt weitergibt, werden in der „Villa of Dreams“ fällig. Der Rest ist, so heißt es, eigener Verdienst. Das ist das „Düsseldorfer Modell“, an das sich alle halten müssen. Der Kreis kam so zu rund 127.000 Euro im Jahr 2011. Die Dunkelziffer derer, die illegal arbeiten, dürfte nach Angaben der Behörden aber weitaus höher sein. „Wenn es Pauscha - und Saunaclubs nicht gäbe, hätten wir weniger Probleme“, sagt Andreas K.
Deutsche Frauen finden seltener den Weg ins Gewerbe
In Warstein gibt es einen derartigen Club nicht - noch nicht. Dafür drei feste Betriebe und eine Vielzahl an Damen, die mit wenigen Klicks im Internet auffindbar sind. Der Weg zum Sex gegen Geld, er ist kürzer geworden. Für die meisten Warsteiner sei das ohnehin nicht interessant, findet Andreas K. Es sind nicht nur die Warsteiner Männer, die seinen Betrieb besuchen. Die Kundschaft kommt aus dem Hochsauerlandkreis, auch mal aus Dortmund oder Wuppertal .
Ein großer, pauschaler Club in Brilon sorgt dafür, dass nicht mehr ganz so viele Gäste den Weg über den Stimm Stamm finden. Nach deutschen Frauen werde dabei „heiß gesucht“ wie K. sagt. Sie seien Mangelware und würden auch nicht ganz so schnell den Weg ins Gewerbe finden. Zumindest in seinem Betrieb sei das anders. Kim und Marie nicken. Ob sie Angst vor der Zukunft haben, fragen wir sie. Ob man so ganz einfach aussteigen könne? „Das kann man ganz sicher“, sagt Marie. Und bis dahin will sie vorgesorgt haben.
Mike Fiebig
http://www.derwesten.de/staedte/warstei ... 40812.html
einige aussagen der betreiber finde ich daneben, die aussagen über damen aus dem ausland und konkurrenten ..... hoffentlich erkennt der leser aus welchem mund diese aussagen stammen.
Die Stadt Warstein ist ein viel frequentierter Ort für Prostituierte und deren Freier. Vor allem Damen, die ihre Dienste auf Wanderschaft anbieten, kommen oft hierher. Doch auch feste Institutionen wie die „Villa of Dreams“ an der Belecker Landstraße können nicht über zu wenig Kunden klagen.
Dass Warsteins vielleicht bekanntester Amüsier-Tempel derzeit geschlossen ist, ist kein symbolisches Bild für die Situation in der Rotlicht-Szene der rund 27.000 Einwohner großen Wästerstadt. Denn Warstein ist ein viel frequentierter Ort, vor allem für Prostituierte, die ihre Dienste auf Wanderschaft anbieten. 506 Damen waren es im Jahr 2011 kreisweit. Ein nicht ganz unbeträchtlicher Teil davon gastierte auch in Warstein.
Die WESTFALENPOST sprach mit den Bordell-Betreibern Tanja und Andreas K., die in Soest leben und in Warstein die andere Villa, die „Villa of Dreams“ an der Belecker Landstraße, betreiben. Man verortet die alte Villa nicht gleich als Bordell. Ein kleines leuchtendes Schild „open“ mit grellen roten Lettern und eine rote Lampe über dem Eingang lassen auf den zweiten Blick erahnen, was sich hinter den alten Mauern abspielt.
Die Tür öffnet Marie, die den Presse-Besuch zunächst für gewöhnliche Kundschaft hält. Marie ist 24. Deutsche. Eine quirlige Person. Chefin Tanja K. kommt dazu, bittet uns herein. Im großen Salon sitzt Kim (18) auf einem der roten Antik-Sofas. Sie lacht freundlich und doch zurückhaltend. Es gibt starken Kaffee. Es wird geraucht. „Viele?“ entgegnet Andreas K. auf die Frage nach der im Warsteiner Rotlicht-Gewerbe tätigen Anzahl an Damen, „ich würde sagen, dass es so ungefähr 40 Frauen sind.“
Großes Angebot im Warsteiner Rotlicht-Gewerbe
Tatsächlich ist es, verglichen mit Städten ähnlicher Größenordnung, ein großes Angebot. Zwei Probleme erkennen Tanja und Andreas K. in der Szene. Zum einen die große Schwemme an Damen aus Osteuropa, die die Preise drücken und auch nicht davor zurückscheuen in sogenannten Pauschalclubs ihre Frau zu stehen. Clubs, in denen der Gast sich für einen pauschalen Betrag so oft mit den anwesenden Damen vergnügen darf wie er möchte. „Zum anderen ist es die Behandlung der Damen, die mir Sorge macht“, sagt K. „Freunde“, ein beschönigendes Wort für Zuhälter, zögen im Hintergrund vieler Damen häufig noch die Strippen. Druck, Erpressung und Gewalt.
Dem entgegenzuwirken, sei der Antrieb des Ehepaares gewesen, überhaupt ein Bordell zu eröffnen . „Wir müssten das nicht machen. Wir haben noch zwei andere, gut gehende Firmen in anderen Branchen.“ Marie und Kim nicken bestätigend. Sie fühlen sich wohl hier, würden nach eigenen Angaben ihrem liebsten Hobby nachgehen und dabei auch noch Geld verdienen. „Ich gehe von Tanja nicht mehr weg. Sie war mein Glücksfall“ sagt Marie.
Das Geschäft brummt in "Villa of Dreams"
Zwischen drei und sechs Damen sind im Bordell-Betrieb an der Belecker Landstraße in der Regel anwesend. Das Geschäft brummt vor allem an den ersten beiden Wochenenden im Monat, wenn die Kunden noch Geld haben. 25 bis 30 Männer gehen dann ein und aus. Eine Zimmermiete und die im Kreis Soest fällige Vorab-Pauschale von 15 Euro täglich, die der Betreiber einbehält und an das Finanzamt weitergibt, werden in der „Villa of Dreams“ fällig. Der Rest ist, so heißt es, eigener Verdienst. Das ist das „Düsseldorfer Modell“, an das sich alle halten müssen. Der Kreis kam so zu rund 127.000 Euro im Jahr 2011. Die Dunkelziffer derer, die illegal arbeiten, dürfte nach Angaben der Behörden aber weitaus höher sein. „Wenn es Pauscha - und Saunaclubs nicht gäbe, hätten wir weniger Probleme“, sagt Andreas K.
Deutsche Frauen finden seltener den Weg ins Gewerbe
In Warstein gibt es einen derartigen Club nicht - noch nicht. Dafür drei feste Betriebe und eine Vielzahl an Damen, die mit wenigen Klicks im Internet auffindbar sind. Der Weg zum Sex gegen Geld, er ist kürzer geworden. Für die meisten Warsteiner sei das ohnehin nicht interessant, findet Andreas K. Es sind nicht nur die Warsteiner Männer, die seinen Betrieb besuchen. Die Kundschaft kommt aus dem Hochsauerlandkreis, auch mal aus Dortmund oder Wuppertal .
Ein großer, pauschaler Club in Brilon sorgt dafür, dass nicht mehr ganz so viele Gäste den Weg über den Stimm Stamm finden. Nach deutschen Frauen werde dabei „heiß gesucht“ wie K. sagt. Sie seien Mangelware und würden auch nicht ganz so schnell den Weg ins Gewerbe finden. Zumindest in seinem Betrieb sei das anders. Kim und Marie nicken. Ob sie Angst vor der Zukunft haben, fragen wir sie. Ob man so ganz einfach aussteigen könne? „Das kann man ganz sicher“, sagt Marie. Und bis dahin will sie vorgesorgt haben.
Mike Fiebig
http://www.derwesten.de/staedte/warstei ... 40812.html
einige aussagen der betreiber finde ich daneben, die aussagen über damen aus dem ausland und konkurrenten ..... hoffentlich erkennt der leser aus welchem mund diese aussagen stammen.
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- Goldstück
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- Wohnort: Saarlouis
- Ich bin: SexarbeiterIn
RE: LokalNachrichten: SIEGERLAND/SAUERLAND
Ich finde diese Berichterstattung auch nicht besonders gelungen. Diesem Andreas K. wird unreflektiert die Gelegenheit gegeben, die Konkurrenz schlecht zu reden, insbesondere die Frauen aus Osteuropa als dümmlich darzustellen. Andererseits muss man ja heute froh sein, überhaupt eine nicht von vorneherein negativ voreingestellte Berichterstattung zu finden.
Immerhin scheint es im Sauerland und Siegerland eine Szene zu geben!
Immerhin scheint es im Sauerland und Siegerland eine Szene zu geben!
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- PlatinStern
- Beiträge: 3836
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- Wohnort: nrw
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
ja, und da beide regionen sehr ländlich sind, gibt es kein unbekanntes bordell oder unbekannte wohnungsprostitution.
im umgang mit sexarbeiterinnen habe ich gute erfahrungen gemacht, auch hier ists eine "freundliche duldung" nach dem motto, das ich oft hörte "die muss es doch auch geben".
@Friederike, denkst du es gibt irgendwo in deutschland eine sexarbeitsfreie region oder was meintest du damit, es gäbe immerhin eine szene?
lieben gruß, annainga
im umgang mit sexarbeiterinnen habe ich gute erfahrungen gemacht, auch hier ists eine "freundliche duldung" nach dem motto, das ich oft hörte "die muss es doch auch geben".
@Friederike, denkst du es gibt irgendwo in deutschland eine sexarbeitsfreie region oder was meintest du damit, es gäbe immerhin eine szene?
lieben gruß, annainga
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- Goldstück
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- Registriert: 07.12.2010, 23:29
- Wohnort: Saarlouis
- Ich bin: SexarbeiterIn
Liebe @annainga,
die Sauerländer, die ich von zuhause kannte, machten immer so einen sehr braven Eindruck und haben sich auch so dargestellt. So als Jägerfreunde vom alten Schrot und Korn halt. Deswegen fand ich die Darstellung einer doch recht auswahlreichen Szene in der Gegend sehr positiv und überraschend!
Liebe Grüsse,
Friedrich
die Sauerländer, die ich von zuhause kannte, machten immer so einen sehr braven Eindruck und haben sich auch so dargestellt. So als Jägerfreunde vom alten Schrot und Korn halt. Deswegen fand ich die Darstellung einer doch recht auswahlreichen Szene in der Gegend sehr positiv und überraschend!
Liebe Grüsse,
Friedrich
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- ModeratorIn
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
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Das gleiche gilt bei mir in meinem jetzigen Heimatgegend Hotzenwald. Bevor Prostitution in der Schweiz erlaubt war, war hier an der Schweizergrenze der Hochburg für Prostituionsbetriebe (so ähnlich, wie Tessin Lago Maggiore an der italienische Grenze).
Die einzigen erlaubten Bordellbetriebe (Cabaret/Nightclubs) haben hier nach einen großen Säuberungsaktion vor einigen Jahren noch ihre Duldung.
Zwei sehr bekannte Laden ist der "Blaue Bock" und Copa Cabana.
Von außen nachts sehr nostalgisch wirkende Gebäude. Der Blaue Bock ist in einen sehr penetrantes Blau gestrichen mit roten Blumenkästen und Copa Cabana leuchtet wie ein Weihnachtsbaum.
Die von der damalige Zeit erteilten Konzessionen (Bar/Cabaret/Nightbetrieb)werden hier nicht mehr erteilt.
Liebe Grüsse, Fraences
Die einzigen erlaubten Bordellbetriebe (Cabaret/Nightclubs) haben hier nach einen großen Säuberungsaktion vor einigen Jahren noch ihre Duldung.
Zwei sehr bekannte Laden ist der "Blaue Bock" und Copa Cabana.
Von außen nachts sehr nostalgisch wirkende Gebäude. Der Blaue Bock ist in einen sehr penetrantes Blau gestrichen mit roten Blumenkästen und Copa Cabana leuchtet wie ein Weihnachtsbaum.
Die von der damalige Zeit erteilten Konzessionen (Bar/Cabaret/Nightbetrieb)werden hier nicht mehr erteilt.
Liebe Grüsse, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
*****
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Hier im Trentino gibt es nun eine Menge von
"nicht-medizinischen Massage-Studios".
Sie werden meistens von Chinesinnen betrieben.
Und dann gibt es noch viele Hausfrauen
die "Handwerker zur Reparatur am Wasserrohr"
brauchen. Wenn dann Geld fliesst, dann war es ja
notwendig, weil ja etwas repariert wurde! Etwas.
Ich bin auf der sicheren Seite, wenn ich Kunden kleine
Skulpturen verkaufe, denn das ist ja legal, dazu habe
ich die offizielle Lizenz und Steuernummer, der Sex
war "kostenlos" , fällt dann somit nicht unter das
Prostitutionsverbot.
ciao!
Nicole
"nicht-medizinischen Massage-Studios".
Sie werden meistens von Chinesinnen betrieben.
Und dann gibt es noch viele Hausfrauen
die "Handwerker zur Reparatur am Wasserrohr"
brauchen. Wenn dann Geld fliesst, dann war es ja
notwendig, weil ja etwas repariert wurde! Etwas.
Ich bin auf der sicheren Seite, wenn ich Kunden kleine
Skulpturen verkaufe, denn das ist ja legal, dazu habe
ich die offizielle Lizenz und Steuernummer, der Sex
war "kostenlos" , fällt dann somit nicht unter das
Prostitutionsverbot.
ciao!
Nicole
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@Nicole
Das ist Genial!
Das ist Genial!
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Damit ich vor der Polizei Ruhe habe, schenkte ich in den
letzten Jahren den Chefs der verschiedenen Ordnungshütern
(Polizia, Carabinieri, Vigili Urbani) kleine Buddhastatuen aus
Zement. Das kostet mich Cents, da ich sie selbst mache,
freut die Leute etwas geschenkt zu bekommen, und sie lassen
mich in Ruhe. So habe ich auch jedesmal Strafzettel vermieden,
wenn ich auch ziemlich gegen die Verkehrsordnung verstossen habe.
Ein Beispiel dazu:
Einmal überholte ich in der Stadt bei doppeltem Mittelstrich
und direkt vor einem Zebrastreifen und war nicht angeschnallt.
In Deutschland hätte ich da heftig bezahlt.
Hier aber diskutierte ich mit dem Carabinieri darüber, wie
man von Knochen die Fleischreste weg bekommt. Ich hatte im
Auto einen Stuhl den ich aus Pferdeknochen machte und an
ein Hotel abliefern wollte. So quatschten wir etwa 20 Minuten,
und dann sagte er: also, das nächste mal besser aufpassen!
Und ich fuhr weiter. Wenn sie mich sehen, winken sie mir immer zu.
Es wird geschätzt, dass etwa 40% der Sexarbeit von Hausfrauen
geleistet wird, welche sich von "Handwerkern" "tropfende Rohre"
reparieren lassen. Und das ist vom Staat schwer zu kontrollieren.
ciao!
Nicole
letzten Jahren den Chefs der verschiedenen Ordnungshütern
(Polizia, Carabinieri, Vigili Urbani) kleine Buddhastatuen aus
Zement. Das kostet mich Cents, da ich sie selbst mache,
freut die Leute etwas geschenkt zu bekommen, und sie lassen
mich in Ruhe. So habe ich auch jedesmal Strafzettel vermieden,
wenn ich auch ziemlich gegen die Verkehrsordnung verstossen habe.
Ein Beispiel dazu:
Einmal überholte ich in der Stadt bei doppeltem Mittelstrich
und direkt vor einem Zebrastreifen und war nicht angeschnallt.
In Deutschland hätte ich da heftig bezahlt.
Hier aber diskutierte ich mit dem Carabinieri darüber, wie
man von Knochen die Fleischreste weg bekommt. Ich hatte im
Auto einen Stuhl den ich aus Pferdeknochen machte und an
ein Hotel abliefern wollte. So quatschten wir etwa 20 Minuten,
und dann sagte er: also, das nächste mal besser aufpassen!
Und ich fuhr weiter. Wenn sie mich sehen, winken sie mir immer zu.
Es wird geschätzt, dass etwa 40% der Sexarbeit von Hausfrauen
geleistet wird, welche sich von "Handwerkern" "tropfende Rohre"
reparieren lassen. Und das ist vom Staat schwer zu kontrollieren.
ciao!
Nicole
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- PlatinStern
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
RE: LokalNachrichten: SIEGERLAND/SAUERLAND
nebenbei etwas anderes anbieten ist wirklich eine prima idee.
das ist kreativer umgang mit bestehenden regeln und man kann ruhig der sexarbeit nachgehen.
das stelle ich mir besser vor, als das einführen komplizierter regelungen ("bordellgesetze").
@Friederike, was hast du gegen jäger von altem schrot und korn?
aber richtig, die gibts schon oft hier und ich komme besonders gut mit ihnen aus.
sie beschweren sie sich bei mir, weil ihre wälder von wohlhabenden hobbyjägern aus dem ruhrgebiet gepachtet werden,
die wenig rücksicht auf gute auswahl achten.
die häufigste klage ist, dass sie große, imponierende tiere töten und als trophäe haben wollen, obwohl ausgemacht war, ein kleineres, männliches tier zu töten, um den bestand stark zu halten.
die einheimischen jäger sind bodenständiger und kennen auch hund und katze der nachbarschaft und erschießen nicht beim ersten wildern, wobei das bei nicht-einheimischen jägern schon übel ärger gab.
sorry, für das abschweifen .....
lieben gruß, annainga
das ist kreativer umgang mit bestehenden regeln und man kann ruhig der sexarbeit nachgehen.
das stelle ich mir besser vor, als das einführen komplizierter regelungen ("bordellgesetze").
@Friederike, was hast du gegen jäger von altem schrot und korn?
aber richtig, die gibts schon oft hier und ich komme besonders gut mit ihnen aus.
sie beschweren sie sich bei mir, weil ihre wälder von wohlhabenden hobbyjägern aus dem ruhrgebiet gepachtet werden,
die wenig rücksicht auf gute auswahl achten.
die häufigste klage ist, dass sie große, imponierende tiere töten und als trophäe haben wollen, obwohl ausgemacht war, ein kleineres, männliches tier zu töten, um den bestand stark zu halten.
die einheimischen jäger sind bodenständiger und kennen auch hund und katze der nachbarschaft und erschießen nicht beim ersten wildern, wobei das bei nicht-einheimischen jägern schon übel ärger gab.
sorry, für das abschweifen .....
lieben gruß, annainga
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- ModeratorIn
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- Wohnort: München
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
cara annainga,
das scheint nur eine Abschweifung zu sein.
Wenn ich aber genau hineinlese, hineinhöre, hineinfühle,
dann ist das eine sehr gute Beschreibung der sozialen Situation in dem Gebiet.
Es ist zwar eine selektive Auswahl, aber eine gut beobachtete Analyse.
Sie sagt mir mehr über dein Ambiente, als eine Zahlenstatistik.
Ich habe weniger mit Jägern zu tun (eigentlich nie), als mit Polizisten,
besonders oft mit der Forstpolizei. Und die erzählen mir von den Wilderern.
Erst vor zwei Tagen hatte ich ein solches Gespräch.
Da ich gern und oft Hochgebirgswanderungen mache, haben wir auch Gesprächsstoff.
Und ich werde immer eingeladen mich bei ihnen zu melden, wenn ich irgendwo
in den Hochalpen herumstreune.
Hier sind Fotos die ich dabei gemacht habe:
https://fotoalbum.web.de/ui/external/nW ... EBpyA78503
ciao!
Nicole
das scheint nur eine Abschweifung zu sein.
Wenn ich aber genau hineinlese, hineinhöre, hineinfühle,
dann ist das eine sehr gute Beschreibung der sozialen Situation in dem Gebiet.
Es ist zwar eine selektive Auswahl, aber eine gut beobachtete Analyse.
Sie sagt mir mehr über dein Ambiente, als eine Zahlenstatistik.
Ich habe weniger mit Jägern zu tun (eigentlich nie), als mit Polizisten,
besonders oft mit der Forstpolizei. Und die erzählen mir von den Wilderern.
Erst vor zwei Tagen hatte ich ein solches Gespräch.
Da ich gern und oft Hochgebirgswanderungen mache, haben wir auch Gesprächsstoff.
Und ich werde immer eingeladen mich bei ihnen zu melden, wenn ich irgendwo
in den Hochalpen herumstreune.
Hier sind Fotos die ich dabei gemacht habe:
https://fotoalbum.web.de/ui/external/nW ... EBpyA78503
ciao!
Nicole