Reyhan Sahin aka Lady Bitch Ray ist zurück

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Reyhan Sahin aka Lady Bitch Ray ist zurück

Beitrag von ehemaliger_User »

sonntaz-Gespräch mit Lady Bitch Ray

"Ich bin ein moralischer Mensch"

Lady Bitch Ray provozierte mit Porno-Rap und Vaginalsekret. Jetzt will sie brav werden, ein bisschen. Ihr Traum: Eine Professur. Ob das als Dr. Lady Bitch Ray geht?
von Enrico Ippolito

Bild
Sie liebt die Selbstinszenierung: Lady Bitch Ray im Jahr 2007. Bild: styleheads

2008, Lady Bitch Ray zu Gast bei "Schmidt&Pocher": Die Linguistin und Pornorapperin überreicht Moderator Oliver Pocher ihr Vaginalsekret. Und: Ihre Inszenierung geht auf, Lady Bitch Ray ist omnipräsent.

Es waren Auftritte wie diese, für die die Musikerin stand. Ein Jahr zuvor saß sie bei Sandra Maischberger und hatte mit 74 schlüpfrigen Wörtern in 75 Minuten schockiert. Ein Jahr später brach sie zusammen: Neurotische Depression und Burnout.

Sie ist zurück und will sich vor allem auf ihre wissenschaftliche Laufbahn konzentrieren, im sonntaz-Gespräch spricht eine Frau mit zwei Identitäten. "Als mein Zusammenbruch kam, war das Wichtigste, dass ich alles loslasse. Da ging es dann nur noch um Leben und Tod, ums Weiterleben. Ich hatte eine sehr schwere Depression. Da sieht man nichts mehr", sagt sie im sonntaz-Gespräch.

Lady Bitch Ray ist Reyhan Sahin und umgekehrt. Sie scheint beide Persönlichkeiten in sich zu tragen. Heute kann Sahin über ihr Alter Ego Lady Bitch Ray reflektiert und mit einer gewissen Distanz reden. Sahin ist türkisch-alevitisch sozialisert und in Bremen aufgewachsen. Ihr Vater ging arbeiten und ihre Mutter blieb zu Hause mit der Sehnsucht nach Heimat im Herzen.

In Bremem war sie als Rapperin bekannt, die sich auffällig anzieht. Schritt für Schritt entwickelte sich daraus Lady Bitch Ray. "Ich habe ein Konstrukt daraus gemacht: eine Lady Bitch Ray, die stark ist, emanzipiert und eine starke freie Sexualität auslebt", sagt sie.

Jetzt hat sie ihre Doktorarbeit abgegeben und verteidigt diese nächsten Monat. Sie möchte in die Wissenschaft. Ihr Berufsziel: Professorin an einer Universität. Trotzdem: So ganz kann sie Lady Bitch Ray nicht sein lassen. Im Oktober soll ihr neofeministisches Pamphlet "Bitchsm" erscheinen. Es sei ein Buch über Sexualität, Aufklärung, Unterdrückungsmechanismen und auch über HipHop, sagt Sahin.

Im Interview spricht Reyhan Sahin außerdem über Lady Gaga, Alice Schwarzer – und ihre eigene Spießigkeit. Das gesamte Gespräch lesen Sie in der aktuellen sonntaz in der Wochenendausgabe der taz vom 28./29. Januar – an jedem gutsortierten Kiosk, im eKiosk oder per Wochenendabo direkt in Ihrem Briefkasten.
http://www.taz.de/sonntaz-Gespraech-mit ... y-/!86540/


Heimatseite der Lady

Philosophie - Vagina Style

Der von Lady Bitch Ray entwickelte Vagina Style plädiert für die sichtbare Weiblichkeit in unserer Gesellschaft. Es gibt genügend Schwänze, die sichtbar sind, deren Geschichten erzählt werden und deren Hodengeruch die Luft verpestet! Nun muss wieder ein Bisschen Vagina Bitch Flava in ya ear! Symbolisch müsst Ihr Euch eine saftig-triefende Votze vorstellen, die diese selbstbestimmte Weiblichkeit darstellt. Eine Facette des Vagina Styles ist das Bitchsm. Dieses für selbstbestimmte Bitches verfasste Handbuch wird im Frühjahr 2012 erscheinen. Hier ein kleiner Vorgeschmack für mein Werk: Die 10 Bitchsm-Bitch-Rules! Yeah!

Die Bitchsm-Bitch-Rules (die Bitchsm-Bitch-Regeln)
  1. "Bitch" bezichnet eine moderne, selbstbestimmt lebende Frau. Dies sollte von Arschlöchern nicht absichtlich missverstanden werden und auf "Nutte", "Schlampe", "Hure" oder sonstige negative Ausdrücke für die "Frau" reduziert. "Bitch" wird im Englischen für clevere, "aufmüpfige" und ruppige Frauen benutzt. Und wenn es für Nutten stehen würde, so what? Dürfen Dirnen, Nutten oder Flittchen nicht in dieser Gesellschaft leben? Das ist ein Witz, das Bitchsm steht dagegen!
  2. Das Bitchsm steht für die sexuelle Freiheit der Frau und gegen die engstirnige Tabuisierung von Sexualität! Ich möchte auf der Bühne masturbieren und zu einem Orgasmus kommen, ich möchte mein Votzensekret verschenken. Ich möchte ficken, mit wem ich will und dabei schreiend kommen Ahh, ahh, ahh, das Bitchsm ist aber nicht zu verwechseln mit sexueller Verwahrlosung!
  3. Das Bitchsm ist die postfeministische Philosophie, die von der Big Boss Biatch Lady Bitch Ray für coole Bitches und welche, die es werden wollen, entwickelt wurde. Und kein Schwanz kann mich davon abhalten!
  4. Das Bitchsm ist die Erweiterung des bisherigen klassischen Feminismus; dieser steht symbolisch für eine Design-Votze, das Bitchsm hat hingegen eine 3-cm-Klit, sie ist außergewöhnlich und behandelt zeitgenössische Themen, um die sich keine(r) kümmert; zum Beispiel die ungleiche Lohngehälter der Geschlechter, die Degradierung und sexuelle Belästigung von jungen Frauen aufgrund ihrer optischen Erscheinung, die Emanzipation der muslimisch sozialisierten Frauen und, und, und …
  5. Das Bitchsm ist gegen Zwangsheirat, Ehrenmorde, der Diskriminierung von muslimischen Kopftuchträgerinnen und gegen die Diskriminierung der "anderen" Frau
  6. Auch steht das Bitchsm gegen die Unterdrückung von Männern vonseiten dominanten Frauen, der "Bitcher" ist das Pendant der "Bitch", Bitches!
  7. Das Bitchsm ist die Antwort auf schlechte Pornorapper wie Frauenarzt, King Orgasmus One und Sido, ich steh mit meiner Votze dagegen, dass sich diese Rapper für ihre Billig-Pornos Frauen (u.a. aus Osteuropa) holen und diese Ihnen in ihren Billo-Musikvideoclips einen Blasen dürfen oder sie ihre minderjährigen Groupies ficken. Ich weiß, sonst bläst keine normale Frau an Eurem erbärmlichen Schwanz und noch was: Eure Raps sind so wack!
  8. Das Bitchsm steht für die eigenständige Entwicklung von Künstlerinnen und Künstlern: Geile Sounds kommen von unten, weichgespülte Musik ist wie Votzenschleim nach der Menstruation: bräunlich und abgeflutscht…Das Bitchsm steht gegen die Abfertigung von KünstlerInnen, das fickt ihre Orginalität.
  9. Die Bezeichnung "Bitch" bedeutet immer noch nicht "Schlampe" und wird`s auch nie bedeuten, merkt Euch das, Ficker!
Wollt Ihr more, Votzencore? Dann liest es in dem Werk "Bitchsm" von Lady Bitch Ray nach. Dieser sollte voraussichtlich im Frühjahr 2012 veröffentlicht werden, doch aufgrund von Konflikten mit dem Hunde-Verleger wird dies auf Frühjahr 2012 verschoben. Dies ist Feminismus, Ficker, auch wenn Du nicht willst: dies ist Feminismus!!!

Eure Dr. Bitch Ray 2011, immer noch die Muschi juckend …yeah, Biaaatches, Pussy Delüks!
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Machofrauen

Beitrag von ehemaliger_User »

Habe die Sendung erst heute gesehen:

Menschen bei Maischberger: Machofrauen - müde Männer: Letzte Runde im Geschlechterkampf? vom 27.09.2011

Der "Spiegel" schreibt dazu:

Feminismus-Talk bei Maischberger
Aufstand der Power-Töchter

Von Jan Feddersen

Über "Machofrauen" wollte Sandra Maischberger mit Alice Schwarzer diskutieren, aber auch mit Sonya Kraus und Lady Bitch Ray. Wer in der Runde ist lesbisch? Wer mag Pornos? Die Sendung zeigte: Zwischen den jungen Frauen und der Ur-Feministin liegen Welten - wobei Schwarzer der größere Macho ist.

Möglicherweise müssen Sendetitel so gestrickt sein, dass sie Grelles versprechen - aber rechtfertigt das Irreführung? "Machofrauen - Müde Männer: Letzte Runde im Geschlechterkampf?" lautete die Überschrift des "Maischberger"-Talks: Richtiger wäre gewesen: "Alice Schwarzer als Vorreiterin des Feminismus - eine gemischte Huldigung".

Ein Allerweltsthema, dürfte man meinen, geschlechterdemokratische Fragen werden inzwischen bis in die Niederungen der Big-Brother-Container offen und beherzt verhandelt. Sie werden nicht mehr diffamiert als schlechter Herrenwitz wie in den Siebzigern, als die Journalistin Alice Schwarzer Aversionen von Männern (und Frauen) ausgesetzt war. Aber erstens hatte keine andere ARD-Talkshow dieses Thema auf der Agenda (wie läuft wohl die Abstimmung mit den Kollegen von JauchPlasbergWillBeckmann?), außerdem ist Feminismus immer talkshowtauglich: Unterhaltsamer Streit ist garantiert.

Aber war es wirklich glücklich, neben Schwarzer, der TV-Produzentin Gisela Marx, ProSieben-Moderatorin Sonya Kraus, der Rapperin und Wissenschaftlerin Reyhan Sahin (aka Lady Bitch Ray) auch den TV-Reklame-bekannten Unterwäschefabrikanten Wolfgang Grupp einzuladen? Gab es in der Gästebank des Senders neben diesem Mann nicht noch andere Gäste, die der Schwarzer so etwas wie Paroli hätten bieten können? Erst am Ende der 78 Minuten "Maischberger" stellte sich heraus: Warum hätte es ein anderer sein sollen - wenn die Schwarzer nicht einmal in der Lage ist, eine irritierend kluge Lady Bitch Ray ausreden zu lassen?

Ein Franzose namens Bruno und die Liebe

Zunächst allerdings begann alles mit einer viertelstündigen Femmage an die Schwarzer, sie allein saß Sandra Maischberger gegenüber. Es galt, die Erinnerungen des "Macho im Rock" (SPIEGEL) vorzustellen, Schwarzers jüngst erschienenes und in allen Zeitungen gepriesenes Buch "Lebenslauf". Die Moderatorin war gut präpariert, fragte Schwarzer präzise aus und spielte die Überraschte gut: Ach, Sie hatten eine langjährige Beziehung zu einem Mann? Da erzählte die Schwarzer in feinsten Farben über ihre Liebe zum Franzosen Bruno, allerdings habe sich die Kraft dieser Liebe an den Erfordernissen der Frauenbewegung als zu schwach erwiesen.

So kam die Maischberger auf die Beziehungen der Schwarzer zu Frauen zu sprechen. Eine Politlesbe sei sie nicht, ordnete Schwarzer ein. Also keine, die das erotische Begehren exklusiv auf das eigene Geschlecht richtet, weil es politisch am glaubwürdigsten die Idee des Feminismus verkörpere. Aber am Ende, hakte Maischberger nach, doch lesbisch? Nein, das dann auch nicht. Mit Bruno jedenfalls habe sie kein Kind gewollt, denn sonst hätte sie nicht die "Emma" gründen können, Mitte der Siebziger. Und da hatte sie recht - damals wäre nicht denkbar gewesen, einen missionarisch im Sinne der Frauen angelegten Beruf mit der Existenz eigener Kinder unter einen Hut zu bringen.

Könne sie sich denn heute noch eine Beziehung zu einem Mann vorstellen? Das ließ die Schwarzer wiederum offen - nur das sagte sie: "Ich bin weder das noch das." Und man spürte für einen Moment die böse Kraft des bösen L-Worts: Bloß nicht das eigene Begehren im Privatesten mit dem landläufig als Schreckenswort verstandenen "lesbisch" identifiziert wissen.

Das allein hätte eine Stunde Erörterungen verdient - aber der Vorhang musste für die anderen Gäste geöffnet werden: Wolfgang Grupp gab wie zu erwarten den Kasper, der sich als Depp der Runde nicht erkennt. Zwar war er in dem, was er sagte, viel weniger antifeministisch als angekündigt. Aber er gab sich sprachlich die Blöße, als er davon erzählte, dass die Ehe mit seiner Frau auch von Abhängigkeit lebe, er von ihr und sie von ihm. Da fuhr ihm Gisela Marx in einer Art Spontanbelehrung in die Parade, dieses Wort - Abhängigkeit - sei doch für moderne Frauen ganz unangemessen. Ob er denn davon gehört habe, dass Frauen mit Zärtlichkeit und Vernunft, jedenfalls ohne die Idee der Abhängigkeit, zu begegnen sei? Grupp, der eigentlich nur schilderte, wie moderne Beziehungen funktionieren - dass die Bindungsmacht beidseitig sein möge -, hatte keine Chance. Schwarzer und Marx behandelten ihn wie einen störrischen Schuljungen, der Takt und Ton der Lehrerin nicht trifft.

Lob für einen Stofffetzen

Am Ende erwies sich, dass Grupp - hätte man ihn nur gelassen - durchaus Freundliches über moderne, feminismusaffine Frauen zu sagen gewusst hätte. Aber er blieb Ornament der Runde, der schon sprachlich mit dem Sound des Schwarzer-dominierten Gesprächs überfordert war. Erzählte der Trigema-Mann aus seiner Heimat ("In Burladingen..."), kamen die urban gebildeten und gestählten Frauen mit Besserwissereien.

Spannend war immerhin Sonya Kraus, die offen bekannte, mit dem Look des steilen Blondchens nur zu spielen. Ob sie damit nicht hadern müsse, fragte Maischberger daraufhin, immerhin bediene die Kraus doch bekennenderweise Männerphantasien? Nein, wiegelte Schwarzer ab, es handele sich zwar um eine Gratwanderung, aber es sei okay, was sie mache, sie unterwerfe sich den Phantasien der Männer nicht, sondern spiele mit ihnen. Schwarzer-Weggefährtin Gisela Marx blieb blässlich - und ansonsten ihrer feministischen Überschwester tief verbunden.

Interessant aber wurde es, als Lady Bitch Ray zu Wort kam. Einen Moment bekam die Sendung Fahrt, als sie berichtete, dass sie als Wissenschaftlerin nicht recht ernst genommen werde - sie promoviert in Linguistik zum Thema "Muslimische Frauen und ihre Kopftücher". In der Runde trug sie dazu eine Amy-Winehouse-Gedenkfrisur und ein ziemlich knappes Stück Textil, das sie selbst "Vagina-Power-Fotzen-Kleid" nannte. Was für ein kultureller Unterschied zu den Siebzigern, als Alice Schwarzer die öffentliche Szene betrat: Nicht mal ein Naserümpfen erntete die Künstlerin und Wissenschaftlerin - und gar, wenigstens zunächst, ein bisschen Lob der Schwarzer. Nur Unternehmer Grupp wies zart darauf hin, dass sie, wenigstens in akademischen Zusammenhängen, sich anders kleiden möge, der Vorbildfunktion wegen. Lady Bitch Ray wies das erwartbar heftig zurück. Setzte sogar noch einen drauf, als sie meinte, sie sei für Porno und insofern gar nicht mit der ideellen Gesamtmutter des Feminismus einverstanden.

Wer kennt mehr Musliminnen?

Aber macht das der Schwarzer was? Nein, gegen Lady Bitch Rays Verständnis vom Pornographischen sei nix einzuwenden - sie halte ja den Männern nur den Spiegel vor. Eine durchaus entwertende Geste, denn genau das wollte die Rapperin zwar auch, aber ebenso, dass Frauen sich des Pornographischen bedienen, um der eigenen Lust aufzuhelfen.

So dümpelte die Sendung fast vor sich hin, als es dann doch noch zum furiosen Finale kam. Lady Bitch Ray berichtete nämlich von ihren Forschungen im Zuge ihrer Doktorarbeit und davon, dass Kopftuchträgerinnen keineswegs alle Islamistinnen seien; man müsse differenzieren, betonte sie wissenschaftlich sattelfest. Schwarzer aber, immer lauter werdend, fiel ihr unentwegt ins Wort, belehrte sie, korrigierte sie, schurigelte sie gar, als sie meinte, Lady Bitch Ray wisse gar nicht, wovon sie rede, sie selbst kenne viel mehr muslimische Frauen als diese.

Das mag sein: Erschreckend war nur, dass in der Schwarzer plötzlich keine umgängliche Frau kenntlich wurde, die auf ein erfolgreiches öffentliches Leben blicken kann, sondern tatsächlich das, was der Sendetitel verhieß: ein Macho. Ein Mensch, der andere im Gespräch übergeht, überlärmt und für inkompetent erklärt.

Das Besondere war nur: Lady Bitch Ray und die anderen wirkten nicht, als ließen sie sich einschüchtern. Das ist womöglich die Pointe des Feminismus dieser Tage: Die tonangebenden Mütter der Nation, von denen die Schwarzer eben eine der wichtigsten ist, haben ziemlich selbstbewusste Töchter, die vor deren Macht nicht mehr kuschen. Lady Bitch Ray sprach von "Power-Vaginen", die in der Runde säßen - und sie war die erfrischendste von ihnen.
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RE: Reyhan Sahin aka Lady Bitch Ray ist zurück

Beitrag von Ariane »

Yeah, Yeah !!! Bitches aller Länder vereinigt euch und lasst es flutschen! :icon_super :icon_super :icon_super :icon_porc :icon_porc :icon_porc :snorting :snorting :snorting

In diesem Sinne Gruss an Lady Bitch Ray, eine Schwester im Geiste

Ariane
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Svea
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Beitrag von Svea »

Ohjeh aller Länder? nicht das hier einige rote Ohren bekommen grins....

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Bauerfeind trifft Lady Bitch Ray

Beitrag von ehemaliger_User »

Interessanter Beitrag:

Zu sehen bei ZDF Kultur: 30.09.2012 um 19.45 Uhr Bauerfeind 28:30
Mösenmeditation, Emanzipation, Sex: Die Rapperin und Sprachwissenschaftlerin Lady Bitch Ray im Gespräch mit Katrin Bauerfeind.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... -Bitch-Ray

Ihr Buch erscheint am 09.08.2012:

BITCHSM - EMANZIPATION. INTEGRATION. MASTURBATION.
Reyhan Sahin

Panini Comics
Roman - Erotik
Fester Einband, 480 Seiten - 19.99 EUR
ISBN: 978-383322547-5
Okt. 2012, 1. Auflage

Das mit autobiografischen Elementen gespickte Werk gehört in die Kategorie "Sachbuch" und ist Lady Bitch Rays ganz persönliche Anleitung zur Emanzipation der Frau von heute. Post-orgasmischer Neofeminismus - psychologisch und soziologisch fundiert, verbal explizit und anatomisch korrekt.

Unter dem Motto "Emanzipation. Integration. Masturbation." erörtert die Autorin die interkulturellen Aspekte der Emanzipation und greift Themengebiete wie Ethik, Politik, Sex, Gewalt, Mode und natürlich Musik auf. BITCHSM ist aber auch ein modernes Aufklärungsbuch, das unter anderem diverse Sextipps für Männer und Frauen (u. a. "Penis- Pilates" und "Punani-Yoga") enthält, mit praktischen, ausführlich bebilderten Anleitungen für erfüllten Lustgewinn.

Optisch reizvoll und enorm streitbar, wie man die "Skandal"-Rapperin aus Bremen kennt, teilt Lady Bitch Ray in BITCHSM auch kräftig aus, prangert Doppelmoral und Machismo an und hat dabei auch keine Angst dorthin zu schlagen, wo es wehtut.
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Beitrag von Ariane »

Bin ja ein grosser Fan von Lady Bitch Ray, weil sie keinen Dünnpfiff redet und einige Dinge auf den Punkt bringt, die ich absolut bestätigen kann.
Danke ehemaliger_User fürs Einstellen des Links.
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Asfaloth
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Beitrag von Asfaloth »

ich von beiden ..."Ehrensenf" mit K.Bauernfeind war auch immer Kult....
Zuletzt geändert von Asfaloth am 25.09.2012, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Marc of Frankfurt
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Bitchism

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Whow was für starke Aussagen einer nach burn-out/Depression wieder gesunden, erstarkten Frau.

Der Bitcher...
"... ist ein emanzipierter, aufgeklärter Mann, der es ertagen kann, wenn die/seine Frau eine Hure ist."


(Wäre was für unser sexworker.at-lexikon)
Das Gegenteil wäre dann "Du hast es nicht verstanden, Ficker!"



Ihre Dozentin (für ihr Habilitationsprojekt?) sei auch eine bitch ebenso wie Kanzlerin Merkel
Prof. Dr. Birgit Rommelspacher
Professorin für Psychologie
mit dem Schwerpunkt Interkulturalität
und Geschlechterstudien an der www.ash-berlin.eu
www.birgit-rommelspacher.de

"Es fehlt die 3. Frauenbewegung/Votzenbewegung." Sexworker sind da sicher ein Bestandteil (Whore movement).



Schaut mal was sie im angekündigten Buch "Bitchism - Emanzipation, Integration, Masturbation" über Sexworker schreibt.
www.amazon.de/dp/3833225475
(Eigenverlag: Vagina-Style-Votzenschleim-Verlag. Sie scheint damit auch direkt das Verwertungsrechteproblem mit gelöst zu haben, was wir Sexworker auch kennen von Pornodrehs/Cam-/Werbefotos mit fehlenden Rechtegarantien am eigenen Bild. Ein Problem aller Künstler gegenüber der Verwertungsindustrie aus Verlagen und Agenturen, wie es auch die Piratinnen-Buchautorinnen beklagen und unterschiedlich lösen.)
  • Ihre 1. Bitchsm-Bitch-Rules (die Bitchsm-Bitch-Regeln)

    „Bitch“ bezeichnet eine moderne, selbstbestimmt lebende Frau. Dies sollte von Arschlöchern nicht absichtlich missverstanden werden und auf „Nutte, „Schlampe“, „Hure“ oder sonstige negative Ausdrücke für die „Frau“ reduziert. „Bitch“ wird im Englischen für clevere, „aufmüpfige“ und ruppige Frauen benutzt. Und wenn es für Nutten stehen würde, so what? Dürfen Dirnen, Nutten oder Flittchen nicht in dieser Gesellschaft leben? Das ist ein Witz, das Bitchsm steht dagegen!


Evt. können auch ihre Mösen-Meditation und Penis-Pilates Teil von zukünftigen Sexwork/Sexualassistenz-Angeboten werden oder persönlich, privat uns selbst gegen SWBO helfen.






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Für ihre schauspielerische Leistung in Chiko wurde sie in der türkischen Zeitung Today's Zaman gelobt: sie spiele dort selbstbewusst eine mittelmäßige Prostituierte, ohne je billig zu wirken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lady_Bitch_Ray

Dr. Reyhan Sahin
www.lady-bitch-ray.com


Ich denke auf einer anderen, ihr einzigartigen Ebene ist sie eine von uns.





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