Rachel Wotton kommt nach Deutschland
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- PlatinStern
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RE: "Scarlet Road"
da schließ ich mich @Fraences an.
eine engagierte sexarbeiterin, die mutig ihre ansichten vertritt.
und dabei so herzlich und freundlich, aber auch konsequent und entschieden (für sexarbeit) auftritt.
den film würde ich empfehlen, vor allem kolleginnen, weil er einen tollen motivationsschub bewirkt.
einen film zu sehen, in dem sexarbeit als wertvolle, wichtige, geschätzte arbeit gezeigt wird, tut sehr gut.
lieben gruß, annainga
eine engagierte sexarbeiterin, die mutig ihre ansichten vertritt.
und dabei so herzlich und freundlich, aber auch konsequent und entschieden (für sexarbeit) auftritt.
den film würde ich empfehlen, vor allem kolleginnen, weil er einen tollen motivationsschub bewirkt.
einen film zu sehen, in dem sexarbeit als wertvolle, wichtige, geschätzte arbeit gezeigt wird, tut sehr gut.
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RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland
Nachdem endlich alle technischen Probleme behoben sind, hier mein Blog über mein Treffen mit Rachel Wotton in Köln.
http://www.rollimans-erfahrungen.de/?page_id=333
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Danke, Rolliman für deine Erlebnisbericht über die Begegnung mit Rachel Wotton.
Ich denke auch gerne an dem Abend in Paderborn zurück , wo annainga, Melanie und ich uns mit Rachel nach der Filmvorstellung gemütlich zusammen saßen.
Ja, es ist eine ganz besondere menschliche Begegnung mit Rachel.
Toll, das ihr Euch in Cologne getroffen habt.
Liebe Grüße, Fraences
Ich denke auch gerne an dem Abend in Paderborn zurück , wo annainga, Melanie und ich uns mit Rachel nach der Filmvorstellung gemütlich zusammen saßen.
Ja, es ist eine ganz besondere menschliche Begegnung mit Rachel.
Toll, das ihr Euch in Cologne getroffen habt.
Liebe Grüße, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland
meine kinokarte liegt auch noch in meiner küche auf dem tisch @Fraences, weil ich mich gern daran erinnere, es war ein besonders schöner abend.
deshalb habe ich mich auch so auf @Rolliman´s bericht über sein treffen gefreut. der ist wirklich reizend geschrieben, und das foto am ende gibt die stimmung ja auch gut wieder.
in deinem bericht @Rolliman habe ich "entschloss ich mich dazu eine Gruppe „SW for people with disability“ zu gründen… SW steht dabei für Sexworker." gelesen, konnte aber auf deinem blog nichts finden. gibt es dort noch infos darüber?
lieben gruß, annainga
deshalb habe ich mich auch so auf @Rolliman´s bericht über sein treffen gefreut. der ist wirklich reizend geschrieben, und das foto am ende gibt die stimmung ja auch gut wieder.
in deinem bericht @Rolliman habe ich "entschloss ich mich dazu eine Gruppe „SW for people with disability“ zu gründen… SW steht dabei für Sexworker." gelesen, konnte aber auf deinem blog nichts finden. gibt es dort noch infos darüber?
lieben gruß, annainga
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RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland
@annainga
die Gruppe findest du in Facebook.
http://www.facebook.com/groups/271348659583046/
Finde es schon beachtilich, wieviele der Gruppenmitglieder aus Australien kommen.....
die Gruppe findest du in Facebook.
http://www.facebook.com/groups/271348659583046/
Finde es schon beachtilich, wieviele der Gruppenmitglieder aus Australien kommen.....
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Re: RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland

ach mann, um face book kommt man heutzutage kaum mehr herum. ich kann mich einfach nicht überwinden, mich dort anzumelden .....Rolliman hat geschrieben:@annainga
die Gruppe findest du in Facebook.
http://www.facebook.com/groups/271348659583046/Finde es schon beachtilich, wieviele der Gruppenmitglieder aus Australien kommen.....
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RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland
Ohne Facebook hätte ich Rachel wohl niemals kennengelernt, von daher hat sich Facebook für mich schon gelohnt.
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- PlatinStern
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RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland
@annainga
mal kurz OT:
Viele sind aus der gleichen Angst bei Facebook nur mit Phantasie-Namen etc angemeldet. Es ist dann Vergleichbar mit einem öffentlichen Profil in einem SW-Forum zb ;) Jeder kann nur das lesen, was du zulässt/von dir gibst... und du brauchst nur das lesen, was du lesen möchtest.
mal kurz OT:
Viele sind aus der gleichen Angst bei Facebook nur mit Phantasie-Namen etc angemeldet. Es ist dann Vergleichbar mit einem öffentlichen Profil in einem SW-Forum zb ;) Jeder kann nur das lesen, was du zulässt/von dir gibst... und du brauchst nur das lesen, was du lesen möchtest.
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- PlatinStern
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RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland
danke dir für den hinweis @Melanie
und natürlich hast du recht - face book ist ähnlich wie ein forum.
nur ich entscheide, welche informationen ich herausgebe.
dennoch beunruhigt mich manche technik, weil ich sie nicht durchschaue.
ich habe gerade mein erstes smart-phone in betrieb, habe mich bei whats app angemeldet und war überrascht wieviele informationen allen teilnehmern, die in meinem telefonbuch stehen, über mich zur verfügung stehen.
und da herauszufinden, wie ich nur die infos preisgebe, die ich preisgeben will, war schwierig für mich.
lieben gruß, annainga
und natürlich hast du recht - face book ist ähnlich wie ein forum.
nur ich entscheide, welche informationen ich herausgebe.
dennoch beunruhigt mich manche technik, weil ich sie nicht durchschaue.
ich habe gerade mein erstes smart-phone in betrieb, habe mich bei whats app angemeldet und war überrascht wieviele informationen allen teilnehmern, die in meinem telefonbuch stehen, über mich zur verfügung stehen.
und da herauszufinden, wie ich nur die infos preisgebe, die ich preisgeben will, war schwierig für mich.
lieben gruß, annainga
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In München wird im Rahmen Aktion :Mensch für eine Podiumsdiskussion zur Ausstrahlung des Filmes: "Rachels Weg" eine Sexworkerin die Erfahrung in dem Bereich Pay6 mit behinderten Kunden gesucht, die bereit ist mit zu diskutieren.
Nähere Infos und Kontakt bei mir bitte melden.
Liebe Grüße, Fraences
Nähere Infos und Kontakt bei mir bitte melden.
Liebe Grüße, Fraences
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RE: Rachel Wotton kommt nach Deutschland
Überall dabei? Überall vorgeführt
Veröffentlicht am Montag, 6. Mai 2013 von Franz Schmahl
Münchenen (kobinet) Aus München erhielt kobinet heute einen Erlebnisbericht von einer Veranstaltung des jetzt zu Ende gehenden Filmfestivals der Aktion Mensch. Ein Filmfestival der Aktion Mensch – die Filme allesamt spannend mit anschließender Podiumsdiskussion über das Gesehene - so begann die der Redaktion bekannte Autorin Inka Schoko Plan ihren Bericht:
Ich habe mich für den Film „Rachels Welt – aus dem Leben einer Sexarbeiterin“ entschieden, bin gespannt, wie filmisch und später in der Diskussion mit dem Thema umgegangen wird. Ich freue mich auf einen interessanten Abend in einem barrierefreien Kino.
Barrierefrei, na ja. Wenn man darunter versteht, dass man den Kinoraum zwar waghalsig erreichen kann (separater Eingang - steile Rampe, min. 10%) ok, dann war es das wohl. Es gibt eine Aussparung in den Sitzreihen für 1 Rolli (möglichst ohne Fußstützen), ansonsten die Seitenstreifen. Garantie zur Nackenstarre, wenn man versucht, den Film auch zu sehen. Abenteuer Absturz inbegriffen, denn der Sitzgraben für die Fußgänger ist ca. einen halben Meter tiefer gelegt – eine falsche Rollbewegung zur Mitte hin, hätte dumme Folgen. So sitze ich also an die Wand rechts geschmiegt, links von mir der Graben, mit meiner Assistentin und meinen Freunden darin.
Dann der Film: im Großen und Ganzen ganz gut. Unverkrampft, eingestreute Episoden, die Lacher hervorriefen, dennoch sensibel im Umgang mit der Thematik des häufig vorkommenden sexuellen Notstands bei behinderten Menschen und der Möglichkeit gelegentlicher Besuche durch Sexworker. Die manchmal auch mit der Funktion betraut sind, nicht bestehende Beziehungselemente auszugleichen - Händchen haltend durch Straßen schlendern, zusammen aufwachen, einfach umarmt werden ...
Die anschließende Podiumsdiskussion bleibt jedoch nicht bei der Thematik, sondern verlässt die Ebene sehr schnell. Die Gäste: eine Sexworkerin, ein Sexualtherapeut von Pro Familia und ein Sozialarbeiter der Münchner AIDS-Hilfe. Dazu geladen im Publikum mitzudiskutieren, jedoch aus Krankheitsgründen nicht anwesend, der Behindertenbeauftragte der Stadt München.
Was folgt ist eine Aneinanderreihung diverser soziologischer Gegebenheiten und viel Selbstdarstellung. Mit dem Thema des Films nur noch durch wenige Schnittstellen verbunden, mit dem Thema Behinderung und Sex so gut wie gar nicht mehr. Jeder bricht das Thema letztlich nur auf seinen Bereich herunter, über den er dann schwadroniert. Nur die anwesende Sexworkerin versucht zwischen den beiden Akteuren das eigentliche Sensible dieser Veranstaltung wieder anklingen zu lassen. Es wird kaum gehört.
Ich merke, wie mich Ärger zunehmend beschleicht. Der Vertreter der AIDS-Hilfe macht sich wichtig, prahlt, wie sie sich als Comunity für ihre Rechte eingesetzt und gekämpft hätten und warum wir das nicht genauso täten. Er spricht von Allianzen, die entstehen zwischen der AIDS-Hilfe und Behinderten. “Na, denke ich, schön wäre es.“ Bislang wurde von dieser Seite eher Distanz signalisiert und Abgrenzung zum Ausdruck gebracht. Mit Behinderten war Kooperation bei gemeinsamen Events bisher nicht gewünscht, wurde sogar abgewiesen.
Ich bin genervt, denn es ist niemand auf dem Podium zu Gast, den das Thema betrifft oder der es wirklich vertreten könnte. So war es kurzgefasst wieder einmal mehr ein Sprechen über Behinderte, ohne irgendwelche dazu gehörigen Dimensionen auszuloten. So wie sich die Situation „einen Platz bekommen“ an diesem Abend auf mehreren Ebenen zeigte, wurde deutlich widergespiegelt, an welchem Punkt wir uns gesellschaftlich immer noch befinden.
http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1 ... m#comments
Kasharius grüßt und meint: So kann es auch kommen - sollte es aber nicht.
Veröffentlicht am Montag, 6. Mai 2013 von Franz Schmahl
Münchenen (kobinet) Aus München erhielt kobinet heute einen Erlebnisbericht von einer Veranstaltung des jetzt zu Ende gehenden Filmfestivals der Aktion Mensch. Ein Filmfestival der Aktion Mensch – die Filme allesamt spannend mit anschließender Podiumsdiskussion über das Gesehene - so begann die der Redaktion bekannte Autorin Inka Schoko Plan ihren Bericht:
Ich habe mich für den Film „Rachels Welt – aus dem Leben einer Sexarbeiterin“ entschieden, bin gespannt, wie filmisch und später in der Diskussion mit dem Thema umgegangen wird. Ich freue mich auf einen interessanten Abend in einem barrierefreien Kino.
Barrierefrei, na ja. Wenn man darunter versteht, dass man den Kinoraum zwar waghalsig erreichen kann (separater Eingang - steile Rampe, min. 10%) ok, dann war es das wohl. Es gibt eine Aussparung in den Sitzreihen für 1 Rolli (möglichst ohne Fußstützen), ansonsten die Seitenstreifen. Garantie zur Nackenstarre, wenn man versucht, den Film auch zu sehen. Abenteuer Absturz inbegriffen, denn der Sitzgraben für die Fußgänger ist ca. einen halben Meter tiefer gelegt – eine falsche Rollbewegung zur Mitte hin, hätte dumme Folgen. So sitze ich also an die Wand rechts geschmiegt, links von mir der Graben, mit meiner Assistentin und meinen Freunden darin.
Dann der Film: im Großen und Ganzen ganz gut. Unverkrampft, eingestreute Episoden, die Lacher hervorriefen, dennoch sensibel im Umgang mit der Thematik des häufig vorkommenden sexuellen Notstands bei behinderten Menschen und der Möglichkeit gelegentlicher Besuche durch Sexworker. Die manchmal auch mit der Funktion betraut sind, nicht bestehende Beziehungselemente auszugleichen - Händchen haltend durch Straßen schlendern, zusammen aufwachen, einfach umarmt werden ...
Die anschließende Podiumsdiskussion bleibt jedoch nicht bei der Thematik, sondern verlässt die Ebene sehr schnell. Die Gäste: eine Sexworkerin, ein Sexualtherapeut von Pro Familia und ein Sozialarbeiter der Münchner AIDS-Hilfe. Dazu geladen im Publikum mitzudiskutieren, jedoch aus Krankheitsgründen nicht anwesend, der Behindertenbeauftragte der Stadt München.
Was folgt ist eine Aneinanderreihung diverser soziologischer Gegebenheiten und viel Selbstdarstellung. Mit dem Thema des Films nur noch durch wenige Schnittstellen verbunden, mit dem Thema Behinderung und Sex so gut wie gar nicht mehr. Jeder bricht das Thema letztlich nur auf seinen Bereich herunter, über den er dann schwadroniert. Nur die anwesende Sexworkerin versucht zwischen den beiden Akteuren das eigentliche Sensible dieser Veranstaltung wieder anklingen zu lassen. Es wird kaum gehört.
Ich merke, wie mich Ärger zunehmend beschleicht. Der Vertreter der AIDS-Hilfe macht sich wichtig, prahlt, wie sie sich als Comunity für ihre Rechte eingesetzt und gekämpft hätten und warum wir das nicht genauso täten. Er spricht von Allianzen, die entstehen zwischen der AIDS-Hilfe und Behinderten. “Na, denke ich, schön wäre es.“ Bislang wurde von dieser Seite eher Distanz signalisiert und Abgrenzung zum Ausdruck gebracht. Mit Behinderten war Kooperation bei gemeinsamen Events bisher nicht gewünscht, wurde sogar abgewiesen.
Ich bin genervt, denn es ist niemand auf dem Podium zu Gast, den das Thema betrifft oder der es wirklich vertreten könnte. So war es kurzgefasst wieder einmal mehr ein Sprechen über Behinderte, ohne irgendwelche dazu gehörigen Dimensionen auszuloten. So wie sich die Situation „einen Platz bekommen“ an diesem Abend auf mehreren Ebenen zeigte, wurde deutlich widergespiegelt, an welchem Punkt wir uns gesellschaftlich immer noch befinden.
http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1 ... m#comments
Kasharius grüßt und meint: So kann es auch kommen - sollte es aber nicht.